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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 02.11.2009 23:42 
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Bayern München wird uns dank Herrn Winterkorn einen über 100.000.000,- € Deal präsentieren! Da werden wieder leute sagen.... wie geht das... wirtschaftliche Inzucht... usw........

Jeder Verein ist seines Glückes Schmied!

Ein großzügiges Gerippe drumherum und dann sollen die Wirtschaftsunternehmen selbst sehen wie sie klar kommen........... :shock:

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BeitragVerfasst: 03.11.2009 00:18 
@der nette tod
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Spruch "geh' mit der Zeit oder Du gehst mit der Zeit" seine allgemeine Gültigkeit hat. So auch hier. Es ist sicher so, dass man Gestaltungsmöglichkeiten nutzen muss! Ich gehe einen Schritt weiter: Werden sie nicht genutzt, ist das für mich der Beweis, dass alle Beteiligten - auch wenn sie uns als Antipoden erscheinen - insgeheim dasselbe Ziel verfolgen: Schleusen auf! Nur meine Meinung...

Wichtig ist auch die möglichen Investoren zu unterscheiden. Nehmen wir zwei Beispiele:
1. Red Bull (Mateschitz)
2. Ein Hedgefonds (zB aus Arabien :wink: oder - gefährlicher - aus den USA)

Was will Mateschitz? - Er will Werbung und Präsenz für seine unsäglich überteuerte Gummibärchen-Sprudellösung. Wird er einen Verein in den Ruin steuern? Nach menschlichem Ermessen nicht, weil dies das Gegenteil von positiver Werbung wäre. Gleiches dürfte für VW, Bayer, Adidas und Audi gelten. Auch wenn man die Soße nicht mag: Red Bull dürfte zu den "positiven" Investoren zählen.

Was will ein Hedgefonds? Ein Hedgefonds will Kasse machen. In der Regel eher nicht durch Gewinnbeteiligung sondern im Regelfall durch einen Verkauf (mit großem Gewinn) in einem definierten Zeitraum (in der Regel um die 5, 6 Jahre). In dieser Interessensituation liegen naturgemäß große Gefahren für den Verein. Nun stellt sich Frage, was will ein Hedgefonds mit einem deutschen Verein, egal ob der BVB, Schalke (beide bereits hoch verschuldet) oder zB die Roten (noch keine Marke). Meine Antwort: NIX. Mit was will der Hedgefonds in unserer Liga Kasse machen? Eintirttspreise? - Lachhaft! Transfergewinne? - Kleinigkeiten. CL-Prämien? alles das braucht man, um eine international wettbewerbsfähige Mannschaft zusammen zu kaufen und zu unterhalten! ... Wirklich Kasse macht man mit den Vermarktungsrechten und den TV-Gebühren. Stimmt es dass Real Madrid damit in diesem Jahr 1,1 Milliarden (!) Euro macht? Das ist der Punkt: Bei uns geht das nicht, weil wir eine zentrale TV-Vermarktung haben; im Unterschied zu Spanien und der PL (?... das weiß ich nicht so genau).
Aus diesem Grunde gehören auch alle bisherigen Kapitalgeber in der Bundesliga eher zu den "positiven" Investoren. Unternehmen die sich langfristige Vorteile für die Vermarktung ihrer Produkte versprechen. Allein daran kann ich nichts Negatives entdecken.

Wie auch immer, mein Fazit: Angst haben muss man vor den anonymen "Heuschrecken" nicht vor den Markenproduzenten.

Was bedeutet das für unsere Roten? Tatsache ist, dass wir im Konzert der Großen in Hinblick auf Kapitalgeber nicht mithalten können. Mag Martin Kind recht haben und es gibt ein paar "regionale" Investoren, die sich positive Effekte für die Vermarktung ihrer Produkte versprechen, wenn H96 sich wirklich zu einer überregionalen Marke entwickelt. Leider haben wir da einen strategischen Nachteil: Der FCB hat sich bereits über Jahrzehnte zu einer Marke entwickelt und Adidas und Audi vertrauen schlicht und einfach auf die kaufmännische und sportliche Kompetenz der Führung des FCB; das haben sie sehr langfristig bewiesen. Die Investoren sind bereit viel Geld zu geben im Vertrauen darauf, dass ihr Geld nicht verschleudert wird.

Bis auf Bremen gibt es keinen anderen Verein, der einen ähnlichen Ruf bei potentiellen Investoren genießt. Für alle anderen - auch unsere Roten - gilt: Sie haben in Hinblick auf kaufmännische und sportliche Solidität kein Vertrauen aufbauen können. Der BVB und aktuell Schalke sind hier sehr abschreckende Beispiele... Bei allen anderen Clubs würden Investoren mangels Vertrauen Mitsprache in der Geschäftsführung verlangen. Insofern ist Martin Kinds Hinweis darauf durchaus richtig und nachvollziehbar.


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BeitragVerfasst: 03.11.2009 00:40 
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Vor einem Mateschitz muss man gewiss nach deiner Sichtweise keine Angst haben (auch wenn ich persönlich Probleme hätte Red Bull 96 in der Red Bull Arena zu sehen)
Meine Diagnose dann mal ausgesprochen, ich denke der Mann ist etwas (überspitzt weils durch die Blume nicht deutlich wird) scheinbar größenwahnsinnig. Da kann man mich jetzt steinigen, oder das sachlich anders sehen. Ist bei mir eine Vermutung durch die im letzten Post genannten Beispiele: Formel 1, Fussball, Airrace usw.) Meine Bedenken sind sicher nicht, dass er Vereine in den Ruin treibt. Meine Befürchtung ist die Tabelle im Jahr 20XX:

1 Red Bull Leipzig
2 Rote Bullen Berlin
3 SAP Hoffenheim 1899
4 Audi München
5 VW Wolfsburg
6 Gasprom Schalke
7 Mercedes Stuttgart
8 Bayer Leverkusen
9 Audi Ingolstadt
10 AWD Hannover 96
...

Sprich an den Großen kommen wir nicht vorbei, ausser wir verrammschen alles(Und selbst dann glaub ich es nicht). Vereinsname, Farben usw. Und das wäre dann irgendwann nicht mehr Hannover 96 für mich. Richtig PP, persönliches Pech. Da muss ich dann für mich eine Entscheidung treffen, aber ob die BWL Fans Meistertitel und tollen Fussball sehen in Hannover? Ich denke auch da sind die Großsponsoren zu potent. Vor dem bösen Scheich und Russen habe ich keine Angst die suchen Prestige. Einen FC Bayern zum Beispiel und denen nehm ich ab, dass auf absehbare Zeit das mit den Münchnern nicht zu machen ist.
Ich befürchte eher, dass wir das absolute Werbeevent bekommen. OK auf dem Weg sind wir ohnehin, warum dann heulen wirst du sagen?
Wenn das "Ding" dann irgendwann AWD Hannover z.b. heisst und gegen SAP spielt. Warum lassen wir dann das Kunstleder nicht weg, frag ich dich?
Wir machen das Stadion platt, bauen einen schönen Park, die Kicker verkaufen wir und geben die Kohle der Stadtverwaltung.
Und jeden Freitag treffen wir uns dann vor der Frankfurter Börse, schön mit Fahnen und Schlachtrufen: "Die Nummer eins im Dax sind wir, die Nummer eins, die Nummer eins im Dax sind wir"
Da wird dann 90 Minuten der Börsenkurs der Großinvestoren bestaunt und wer höher steigt bekommt die 3 Punkte. Ich weis sehr polemisch, aber das ist schon fast ein Hilferuf :(

Ich bin kein genereller Kommerzgegner, auch wenn das hier wahrscheinlich so rüberkommt. Ohne Geld geht es nicht. Und auch dein Spruch geh mit oder geh stimmt. Auch wenn ich dies schade finde.


Zuletzt geändert von der nette tod am 03.11.2009 00:51, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 03.11.2009 00:48 
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der nette tod, aber auch in Deiner Tabelle scheinen wir graues Mittelmaß zu sein, oder?................... aber wir leben noch und das in der Bundesliga.......... :wink:

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BeitragVerfasst: 03.11.2009 00:52 
@der nette tod
Ich verstehe Dich (übrigens auch ElFi :wink: ) in dieser Sache nur zu gut. Für mich wird unser Stadion immer das Niedersachsenstadion sein und nix anderes...
Wir erleben derzeit, wie Vereine wie Hoffenheim die Bühne betreten und andere wie zB Rasenball (was für'n Sch.eiß) Leipzig kommen nach. Es ist eine Entwicklung die nicht aufzuhalten ist. 50+1 hin oder her; beide Vereine haben ihre Seele verkauft, wenn sie jemals eine hatten... Die Macht haben Hopp und Mateschitz.

Nun können wir zusehen und abwarten, wie diese und andere Vereine an uns vorüber ziehen, unsere Roten nach und nach in der Versenkung verschwinden. Dies wiederum möchte ich nun doch nicht. Also mache ich mir Gedanken, wie man "mit der Zeit" gehen kann und möglichst viel Identität retten kann. Ob das (mit der Identität) klappen kann, weiß ich nicht. Was ich aber sicher weiß ist: Ich will nicht, dass unsere Roten wieder in den Niederungen der unteren Spielklassen verschwinden.


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BeitragVerfasst: 03.11.2009 01:04 
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@ 96Sachse
Genau richtig erkannt. Ich schrieb ja schon. Meine Schreckensvision ist der Status Quo mit verkauftem Tafelsilber.
Aber Sachse ich habe die Tabelle nicht weitergeführt, weil ich jetzt keinen Bock hatte zu schauen in welcher Stadt welcher Großkonzern sitzt.
So wie für die TSG ein Verein auf der Strecke gebllieben ist werden auch für die beiden Red Bulls in meiner Vision Teams auf der Strecke bleiben. Nun mag Bielefeld, Bochum, oder Gladbach für den einen verzichtbar sein. Ich könnte aber deren Frust verstehen, denn auch für mich wäre diese Art "Wer findet den größeren Sponsor" zu spielen nicht unbedingt 100% vereinbar mit dem sportlichen Gedanken. Übrigens bei dem Spiel kann man auch verlieren, noch weis keiner wen Martin im Hut hat. Lass 18 andere Vereine einen größeren Investor finden, dann stehen wir draussen.

@ Kuhburger Schön zu lesen, ehrlich. Der Übergang ist halt immer für die Beteilligten am schwersten. Die nächsten Generationen jubeln diesen Plastikspielzeugen der Großkonzerne zu und werden unsere Geschichten der guten alten Zeit mit rollenden Augen abtun. Nur wir müssen in der Gegenwart mitansehen, wie unser geliebter Fussballclub zu Grabe getragen wird (sehr dramatisch formuliert :wink: )
Ich hoffe sogar, dass dies keinem leicht fällt.


Zuletzt geändert von der nette tod am 03.11.2009 01:13, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 03.11.2009 01:06 
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Korrekt, deshalb lass uns lieber Lokalderbys gegen Arminia und den OSV im Niedersachsenstadion austragen..........

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BeitragVerfasst: 03.11.2009 01:11 

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ich frage mich, wie ihr darauf kommt, dass jeder Verein einen Sponsor suchen wird und auch finden wird. Gerade die Großkonzerne aus den jeweiligen Städten werden sich in dieser Wirtschaftskrise, die sicher noch Jahre anhalten wird, hüten, großartig Geld zu investieren. Schon garnicht in einen Fussballverein. Ich glaube eher, dass, wenn 50+1 fällt, es mindestens fünf Jahre dauert, bis der erste Verein Anteile, die über die jeweilige Schwelle gehen, verkauft.

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"Liberal sein heißt nicht nur die Freiheit für uns selber und zu unserem Vorteil verlangen, sondern auch anderen gegen uns zu unserem Nachteil einräumen."

- Franz von Holtzendorff


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BeitragVerfasst: 03.11.2009 01:12 
Also erstens ist es nicht nur das Geld, sonst wäre der FCB immer vorn. Und zweitens - wenn die Finanzen von den Roten wirklich konsolidiert sind - hätten wir einen Startvorteil gegenüber den hochverschuldeten Clubs. Der BVB zB hat schon seine Aktien zu 93% verkauft - und die sind schon nix mehr wert. Wie wollen die noch Kapital ernsthaft einwerben? - Gleiches gilt für Schalke. - Da müßten ja erstmal die Stadtwerke ausgezahlt werden, Schechter nicht zu vergessen... :mrgreen:
So behaupte ich, wir würden überrascht sein, welche Clubs plötzlich nach oben streben würden. - Man muss das nicht mögen, aber es ist allenfalls hinaus zu zögern; - und wir verlieren unseren (wirtschaftlichen) Startvorteil.


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BeitragVerfasst: 03.11.2009 13:39 

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Kuhburger hat geschrieben:
Einen Investor im Verein würde ich jedoch enge Fesseln anlegen, eben um Investoren zu gewinnen, die eher eine strategische, langfristige Partnerschaft anstreben als ein gewinnorientiertes Kapitalinvestment.


Sollten in der Liga Investoren zugelassen werden, ist nicht damit zu rechnen, dass nur die langfristigen und strategischen Partner auf den Plan treten. Ich rechne dehalb nicht gleich mit Oligarchen und Scheichs in der Liga. Betrachte ich die bisherigen Äußerungen Kinds, kann ich mir vorstellen, dass er (Kind) eher zu den Investoren zählt, als zu den strategischen Partnern.

Warum will Kind Haltefristen von 10 Jahren bzw. was passiert nach dem Auslauf der Haltefristen? Ist es Kinds Interesse, den Verein, die Marke zu entwickeln und dann mit Gewinn zu verkaufen? Trotz aller Spekulation halte ich diese Variante für mehr als möglich.

Egal ob strategische Partnerschaften oder Investoren, der Fußball muss nicht nur gefühlt im Vordergrund stehen. Bei den deutschen Investoren scheint mir das so zu sein. Bei Red Bull sehe ich das nicht so. Hier verkommen die Fußballvereine zu Werbetrommeln. Gestern in Österreich, heute in Deutschland und morgen?

Die Liga braucht Investoren. Aber noch mehr braucht die Liga verlässliche Regeln, die die DFL aus der Hand gegeben hat. Und vorallem braucht die Liga kluge Köpfe, die mit Geld umgehen können und die so aus Investitionen guten Fußball entstehen lassen. Da besteht für mich das größte Defizit der Liga - sportlich als auch betriebswirtschaftlich.

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BeitragVerfasst: 03.11.2009 13:48 

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Beispiel Bayern Von Jan Christian Müller

aus FR-online

Am Dienstag übernächster Woche werden die allermeisten 36 Bundesligaklubs einen Antrag von Hannover 96 kleinkariert ablehnen. 96-Boss Martin Kind möchte, dass künftig alle Profiabteilungen vollständig von Geldgebern übernommen werden dürfen und damit eine überfällige Gleichbehandlung geschieht. Denn Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg haben laut DFB-Satzung 1998 ein Sonderrecht eingeräumt bekommen, sowohl die Bayer-AG als auch der Volkswagen-Konzern buttern als hundertprozentige Mütter ihrer Fußballtöchter jährlich zweistellige Millionensummen in den Sport. Alle anderen deutschen Lizenzklubs dürfen nur 49,9 Prozent ihrer Anteile verkaufen.

Die Furcht vor Scheichs und Russen ist in der strukturkonservativen Fußballbranche derart ausgeprägt, dass die Macher der Klubs am liebsten alles beim alten beließen. Noch lieber würden viele die Zeit gar ganz zurückdrehen und auch Wolfsburg und Leverkusen verbieten, von Großkonzernen gepampert zu werden. Aber so ein Rückfall in die Steinzeit ist natürlich nicht mehr möglich.

Dass das gut so ist, zeigt aktuell das Beispiel Bayern München. Auch wenn die Konkurrenten als ganzer Klub so billig sind wie ein kleiner Teil der Bayern: Der Branchenführer ist dennoch der beste Beweis dafür, dass Investoren nicht per se böse Menschen aus fremden Ländern sein müssen. Adidas zahlte 2001 für zehn Prozent der Bayern 77 Millionen Euro, Audi plant, für neun Prozent Anteil gar 90 Millionen Euro auszugeben. So können die Bayern ihr 300 Millionen Euro teures Stadion viel seriöser durchfinanzieren als Schalke 04 seine Arena mit teuren Krediten bei den Banken.

Link: http://fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/2055159_Kommentar-Beispiel-Bayern.html

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 Betreff des Beitrags: "Die Summe ist außergewöhnlich"
BeitragVerfasst: 03.11.2009 21:30 
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"Die Summe ist außergewöhnlich"

HAZ-Interview mit Maddin zu dem Audi-Deal der Bauern, Schlacke, 50+1...

http://www.hannover96.de/CDA/aktuelles/ ... 059d4264aa


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BeitragVerfasst: 03.11.2009 21:49 

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Kev188 hat geschrieben:
ich frage mich, wie ihr darauf kommt, dass jeder Verein einen Sponsor suchen wird und auch finden wird. Gerade die Großkonzerne aus den jeweiligen Städten werden sich in dieser Wirtschaftskrise, die sicher noch Jahre anhalten wird, hüten, großartig Geld zu investieren. Schon garnicht in einen Fussballverein. Ich glaube eher, dass, wenn 50+1 fällt, es mindestens fünf Jahre dauert, bis der erste Verein Anteile, die über die jeweilige Schwelle gehen, verkauft.


es gibt immer einen der bezahlt, sonst gäbe es das älteste gewerbe nicht, sport ist das neue sodom und gomorra.


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BeitragVerfasst: 03.11.2009 22:51 
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Beim ältesten Gewerbe " musst " Du bezahlen, die Investoren " wollen " aber bezahlen.

Natürlich wird jeder einen Investor finden, da habe ich überhaupt keine Bedenken. Der " Graue - Maus " Status spielt sich dann nur einige 10 Millionen € höher ab...... :roll:

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BeitragVerfasst: 03.11.2009 23:11 

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auch wenn die 50+1 regel fällt, wohin rennen dann die russen, chinesen, etc. mit dem koffer voller geld.

solln die doch nach braunschwein.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 00:42 

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Mal ne doofe Frage: Hat die 50+1 Regelung eigentlich irgendwas mit Namensänderungen zu tun? Ich dachte es ginge nur darum, dass ein Investor nicht die Stimmenmehrheit von einen Fussball verein erlangen kann.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 11:03 
Nein. Die 50+1 hat erstmal nix mit Namensänderungen zu tun.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 11:26 
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Maxy1896 hat geschrieben:
Mal ne doofe Frage: Hat die 50+1 Regelung eigentlich irgendwas mit Namensänderungen zu tun? Ich dachte es ginge nur darum, dass ein Investor nicht die Stimmenmehrheit von einen Fussball verein erlangen kann.


Ja du hast Recht, dass es "nur darum" geht. Allerdings hätte die Abschaffung der 50+1-Regel weitreichende Konsequenzen. Der Investor könnte mit seiner Stimmenmehrheit die Satzung des Vereins ändern, den Namen ändern, sogar den Spielort ändern oder was immer sonst ihm einfällt.

In anderen Sportarten, die die 50+1-Regel nicht haben, wie im Eishockey gibt es das ja auch. Manchmal im Kleinen und unspektakulär wie bei uns in Hannover, wo die Scorpions eigentlich ein Verein aus Mellendorf waren und jetzt "Hannover Scorpions" heißen und in der TUI-Arena spielen. Ebenso die gerade aufgestiegenen Handballer aus Burgdorf, die sich auch in Hannover-Burgdorf umbenannt haben und seitdem vor sehr viel mehr Publikum in Hannover spielen als früher. Das ist auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit für beide Vereine, wenn sie eine kleine Chance haben wollen, sich sportlich in der ersten Liga zu etablieren, weil es auch da einen Spielermarkt gibt, auf dem man nur dann erfolgreich mithalten kann, wenn man Einnahmen aus dem Sport erzielt durch Eintrittspreise, Sponsoren und Investoren, die man dann in bessere Spieler investieren kann.

Leute wie Papenburg für die Scorpions oder der Inhaber des Burgdorfer Tierarzneiherstellers cpPharma, Gessert, für die Handballer unterstützen diese Mannschaften als Investor auch nicht viel weniger als Kind es bei 96 tut. Aber auch sie haben ihr Limit und außerdem sehr viel weniger Chancen an spendable Sponsoren zu kommen als 96, weil Fußball eben in Deutschland und auch in der Region Hannover stets die Nummer 1 ist.

In Hannover kommt erschwerdend hinzu, dass wir zurzeit in den beliebtesten deutschen Sportarten jeweils einen Erstligisten haben (Fußball, Eishockey, Handball, Basketball), die alle um die gleichen regionalen Sponsoren buhlen. So schön das für sportbegeisterte Niedersachsen ist, dass die Landeshauptstadt zu den TOP-Sport-Städten in Deutschland zählt, die Wahrscheinlichkeit, dass alle Teams sich in der ersten Liga behaupten können ist wohl eher gering, weil sie keine zusätzlichen Geldquellen aquirieren können.

Ich glaube, das trifft auch auf 96 zu, denn es spricht ja auch jetzt - trotz der bestehenden 50+1-Regel - nichts dagegen, dass z.B. Audi, Adidas ( wie beim FC Bayern-München) oder aber VW-Nutzfahrzeuge, Continental oder sonstwer bei uns mit 10 %, 20% oder mehr als Investor einsteigt, solange die Investoren nicht die Stimmenmehrheit erlangen. Das haben diese Firmen aber bislang nicht getan und ich sehe keinen vernünftigen Grund, was sich daran durch die Abschaffung der 50+1-Regel ändern sollte, zumal Martin Kind auch ausdrücklich nur regionale Investoren zulassen will. Damit wären Audi und Adidas schon mal draussen. Alles, was durch die Abschaffung der 50+1-Regel passieren wird ist, dass sich der Konkurrenzkampf in der ersten Liga auf einem höheren finanziellen Niveau abspielen wird und das die notwendigen Gelder auch über höhere Eintrittspreise und höhere Fernsehgelder hereingeholt werden müssten. Und selbst die Fernsehgelder würden auf uns Fans zurückfallen, indem wohl GEZ-Gebühren erhöht werden müssten, wenn das öffentlich-rechtliche Fernsehen noch mitbieten können soll. Wahrscheinlich aber werden private Bezahlsender das Rennen machen. Und die bekommen ihr Geld von den Fußballfans, die den Bezahlsender dann abonnieren müssten, wenn sie ihren Verein im Fernsehen spielen sehen wollen.

Der Volkssport Fußball würde nach Abschaffung der 50+1-Regel jedenfalls nicht in der Form Bestand haben, wie wir es zurzeit kennen. Dazu muss man nur nach England gucken, um zu sehen wohin die Reise gehen wird. Warum es hier so viel user gibt, die glauben, dass es in Deutschland anders laufen würde, ist mir bis heute nicht erklärlich.

Große finanzstarke Firmen investieren auch in das Image eines Vereins, weil sie sich Werbe - und Imageeffekte für sich selbst versprechen. In eine "graue Maus" ohne überregionale Strahlkraft und mit einer provinziellen Führungsstruktur werden sie auch nach Abschaffung der 50+1-Regel nicht investieren.

Bei Namensänderungen oder Ergänzungen wie es die Scorpions oder die Handballer aus Burgdorf getan haben, habe ich keine großen Bauchschmerzen, weil die Vereine ja aus der Region Hannover kommen. Da ist genügend Identifikationspotential für die Region oder sogar für Niedersachsen vorhanden. Auch 96 rekrutiert die Mehrheit seiner Fans aus der Region.

Schwierig wird es aber, wenn große Konzerne sich aufmachen gewachsene Vereine einfach aufzukaufen, wie Red Bull es ja in Leibzig gern tun würde. Da kann es dann auch sein, dass bei ausbleibendem Erfolg Name und Spielort geändert würden. So geschehen z.B, beim Eishockeyverein aus Landshut, der über eine Zwischenstation in München jetzt als "Hamburg Freezers" aufläuft. Die Vereine aus Landshut und München sind entsprechend nicht mehr existent. Und die "Hamburg freezers" sind quasi die Eishockeyabteilung des US-amerikanischen Investors Anschutz. (vgl. den link)

http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg_Freezers


Zuletzt geändert von Soccerfriend am 04.11.2009 15:18, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 04.11.2009 12:21 
Soccerfriend, sorry, da stimmt vieles nicht in Deiner Antwort.

Zur Frage des Vereinsnamens der entsprechende Auszug aus dem Ligastatut:

Zitat:
§ 12 Namen der Mitglieder
1. Die Mitglieder des Ligaverbandes sind Träger des Fußballsportes. Die Vereinsnamen haben dieser Bedeutung zu entsprechen.
2. Änderungen, Ergänzungen oder Neugebungen von Vereinsnamen und Vereinszeichen zum Zwecke der Werbung sind unzulässig.
3. Verstöße dagegen führen zum Ausschluss des Vereins aus dem Ligaverband.
4. Die Bestimmungen der Nrn. 1. bis 3. gelten für die Kapitalgesellschaften der Lizenzligen entsprechend. Der Name der Kapitalgesellschaft muss den Namen des Muttervereins enthalten
.


Damit ist klar: Auch ein Kapitalgeber mit Stimmenmehrheit kann den Namen des Vereins nicht beliebig ändern.

Daraus leitet sich auch sofort die Unsinnigkeit ab, einen Verein "Hannover 96" z.B. nach Augsburg oder sonst wohin verlegen zu wollen. Der DFB hat in der Vergangenheit allenfalls Vereinszusammenschlüssen (z.B. Greuther Fürth) zugestimmt. Eine örtliche Verlagerung eines Vereins ist undenkbar und sollt hier nicht als seriöses Argument verwendet werden.

Deine Beispiele aus der DEL greifen hier nicht, weil es sich bei der DEL um eine Operettenliga ohne Bezug zum amateursportlichen Unterbau nach amerikanischem Vorbild handelt.

Selbst in der Premier League haben meines Wissens alle Vereine ihren Namen behalten und ein Wechsel des Spielortes hat es auch nicht gegeben.

Um Mißverständnissen vor zu beugen: Ich respektiere Deine Haltung, Soccerfriend, als Deine persönliche Meinung. Ich finde es aber nicht besonders gut, wenn Du falsche Sachargumente zu ihrer Untermauerung heran ziehst.
Es macht keinen Sinn, abschreckende Beispiele aus beliebigen Sportfeldern zusammen zu würfeln. Das leistet dem Aufbau von Schreckgespenstern Vorschub und dient nicht einer sachlichen Diskussion.

Denn eines ist allemal klar:

Die 50+1 Regel ist nur ein kleiner Teil des Ligastatuts. Wird sie verändert, bleiben alle anderen Bestimmungen unverändert in Kraft. Man sollte hier nicht so tun, als würde die Änderung der 50+1 sofort ein Chaos zur Folge haben.


Zur Frage der Investoren:

Schwergewichte wie Adidas und Audi werden in der Tat keine Anteile von H96 erwerben, weil unseren Roten die internationale "Strahlkraft" fehlt. Für uns kommen daher nur Investoren in Frage, die sich wiederum ein Engagement beim FCB nicht leisten können!
Was ist daran verkehrt? Auch wenn sich Kleine zusammenschließen, also ein kleiner Verein und kleine Investoren, dann kann daraus - Geschicklichkeit und Glück vorausgesetzt - durchaus etwas Erfolgreiches ergeben. Nur weil wir für Audi und Adidas zu klein sind, würde ich nicht von vornherein auf strategische Partnerschaften verzichten.


Zuletzt geändert von Kuhburger am 04.11.2009 12:55, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 04.11.2009 12:32 

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es wird in deutschland nicht dazu kommen das ein FUßBALLverein die stadt wechselt, im Basketball sieht das ja anders aus.

Wir werden keine Verhältnisse bekommen wie in den USA, wo nach dem Verkauf einer Mannschaft ggf. nach ZUSTIMMUNG der gesammten Liga ein UMZUG in eine andere Stadt erfolgen kann.

Beim Thema Namensänderung wäre ich eher vorsichtig, da könnte wohl in den nächsten Jahren was passiern, bedenke die Diskussion um die Trikotwerbung, Mitte des letzten Jahrhunderts.
In Frankreich leufen die Spieler rum wie Werbeplakate, grausam.

Wahret den Anfängen.


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