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 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 23.07.2011 10:21 
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Du solltest Dir besser ein realistisches Bild unseres Präsidenten machen. Z. B wie er mit Mitarbeitern oder ehemaligen Mitarbeitern umgeht oder das er unseren Verein beinahe an die Wand gefahren hätte! Die Verträge für Spieler und Trainer hat er unterschrieben. Und sein "Konsensmodell" fand keinen Anklang bei den 35 anderen Präsidenten der 1. und 2. Liga!

Aus der Ferne hat man u. U. eine verfälschte Perspektive, die man auf der Tribüne nicht kennt. :wink2:

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 23.07.2011 12:27 

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Herr Rossi hat geschrieben:
Du solltest Dir besser ein realistisches Bild unseres Präsidenten machen


Nur weil jemand anderer Meinung ist als Du, muss er kein unrealistisches Bild haben.

Du hast recht, ich kann mir vielleicht aus der Ferne kein sachliches Urteil über Kinds Umgang mit seinen Mitarbeitern machen. Das war für mich auch kein Thema.

Kind hat den Verein beinahe an die Wand gefahren, weil er Verträge für Spieler und Trainer unterschrieben hat? Diese Meinung teile ich nicht. Welche Kompetenz sollte den ein Präsident haben? Sollte er genauso so fachwissend sein, wie Manager und Trainer? Ich denke nicht, das man das erwarten kann. In der Regel ist es doch wohl eher so, dass der Präsident sich auf seinen Trainer/Manager in sportlicher Hinsicht verlassen können muss. Das Kind diesbezüglich nicht immer die glücklichste Hand gehabt hat, liegt auf der Hand. Und wenn man dieser Meinung ist, muss man sich schon fragen, ob diese Meinung auch zutreffend ist.

Lies bitte mal im Forum nach, wie Hanke, Forsell, Ismael.... von den Foristen bejubelt worden sind. Als die Spieler dann nicht funktioniert haben, war der Trainer/Präsident schuld und Hochstätter wurde von Präsident und Trainer rausgemobbt. Da machen es sich Fans zu einfach, wo sie sich selbst für so kompetent halten.

Das die 35 anderen Vereine Kinds Kompromissvorschlag nicht zustimmen würden, war für mich vorhersehbar. Ich bin der Meinung, nur weil die 35 Vereine gegen Kind gestimmt haben, muss Kinds Idee per se nicht schlecht sein. Es bleibt doch die Frage, ob man die Vereine vor sich selbst schützen muss! Ein Verein, der keinen Investor will, wird dazu nicht gezwungen. Die Vereine, die dringend einen Investor suchen, weil die Verantwortlichen den Verein ruiniert haben, sind froh, wenn sie denn einen Araber finden. 1860 hat gegen Kind gestimmt, oder nicht? Der Verein war sich, weil er vor der Pleite stand, nicht zu schade, einen Investor selbst unter der Umgehung der 50+1-Regel zuzulassen. Diese Verantwortlichen sind Heuchler!

Was mir an Deinem Kommentar nicht so gut gefällt ist, dass Du die positiven Taten von Kind nicht würdigst: sein Engagement, seine finanzielle Unterstützung und seine Mitarbeit an dem Aufstieg von Liga 3 in die EL. Auch sein zukünftiges finanzielles Engagement, mit dem er z. B. den Nachwuchs nachhaltig fördern will. Kind ist in meinen Augen nicht der "bad man".

Menschen /Präsidenten machen Fehler. Aber nur die ins Schaufenster zu stellen, ist eben nur die halbe Wahrheit.

Wenn Du Kind so an den Pranger stellst, dann nenne bitte mal die vielen tollen Präsidenten, die Kind so viel voraus haben und alles so viel besser machen. Ich glaube, da wirst Du nicht viele finden. 8)


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 23.07.2011 13:19 
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kirsche hat geschrieben:
Ein Verein, der keinen Investor will, wird dazu nicht gezwungen.
wenn es aber dann doch der eine oder andere tut, sind die gleichen vorraussetzungen nicht mehr gegeben, und die anderen wären gezwungen sich auch investoren zu suchen.

kirsche hat geschrieben:
Diese Verantwortlichen sind Heuchler!
kirsche hat geschrieben:
...nenne bitte mal die vielen tollen Präsidenten, die Kind so viel voraus haben und alles so viel besser machen. Ich glaube, da wirst Du nicht viele finden.
aha...du selbst sprichst den meisten verantwortlichen ihre qualität ab. dennoch traust du ihnen die kontrolle über investoren zu? :noidea:

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 23.07.2011 13:45 

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Gunther hat geschrieben:
aha...du selbst sprichst den meisten verantwortlichen ihre qualität ab. dennoch traust du ihnen die kontrolle über investoren zu? :noidea:


Den Zusammenhang habe ich nicht hergestellt, sonst hätte ich die genannte Frage direkt unter den entsprechenden Absatz gesetzt.

Wenn der eine oder andere doch einen Investor sucht, dann muss kein anderer Verein einen Investor suchen. Die gleichen Voraussetzungen existieren doch schon seit Jahren nicht mehr. Die DFL schaut einfach zu und glaubt, jedenfalls bisher, duch 50+1 alles regeln zu können. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich kann die Vorbehalte der Oldschoolfans verstehen. Aber das Kind ist bereits, dank DFL, in den Brunnen gefallen, siehe nachfolgender Artikel. Ein weiteres Beispiel der inkompetenten und realitätsfremden DFL, die sich jeder neuen Idee verweigert und dadurch das Unheil selbst heraufbeschwört.

Gunter, wie viele Fußballzuschauer, lehnen denn Investoren ab? Ich meine nicht nur Fans, sondern die Gesamtheit der Zuschauer? Ich meine, die meisten wollen attraktiven Fußball sehen, ob da Bayer oder VW hintersteht, ist denen, so glaube ich, solange der Verein nicht CocaCola-Frankfurt heißt, ist das den meisten Zuschauern egal. Beispiele aus anderen Sportligen zeigen sogar, dass der Sport das entscheidende Kriterium ist und nicht der Eigentümer bzw. dessen Namen, auch wenn er im Vereinsnamen enthalten ist.

Das die Dinge in England, Spanien...... aus dem Ruder gelaufen sind und vielleicht auch in der BL Vereine aus dem Ruder laufen, ist in erster Linie den Verbänden zuzuschreiben, weil sie inkompetent sind oder die Hand aufhalten. 50+1 hat ausgedient, solange Red Bull, der Jordanier oder Hopp die Regeln unterlaufen können und die DFL weiter nur zuschaut.


Zuletzt geändert von kirsche am 23.07.2011 14:16, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 23.07.2011 13:48 

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Der Investorenflüsterer aus Palästina

http://www.sueddeutsche.de/sport/muenchen-hamada-iraki-der-investorenfluesterer-aus-palaestina-1.1123701


Scheinheiligkeiten vom Feinsten

http://www.sueddeutsche.de/sport/tsv-muenchen-praesident-gegen-investor-scheinheiligkeiten-vom-feinsten-1.1123293

Mehrheitsverhältnisse bei 1860, friendly powered bei DFL

http://www.bild.de/sport/fussball/1860-muenchen/ismaik-uebernimmt-die-macht-18981594.bild.html


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 23.07.2011 15:11 
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kirsche hat geschrieben:
Gunther hat geschrieben:
aha...du selbst sprichst den meisten verantwortlichen ihre qualität ab. dennoch traust du ihnen die kontrolle über investoren zu? :noidea:
Den Zusammenhang habe ich nicht hergestellt, sonst hätte ich die genannte Frage direkt unter den entsprechenden Absatz gesetzt.

Gunther: "ich halte es für falsch, wenn die leute bei einer roten ampel über die straße gehen".
kirsche: "manche sind aber umsichtig genug um nicht überfahren zu werden".
Gunther: "sicherer ist es aber bei einer grünen ampel die straße zu überqueren".
kirsche: "den zusammenhang (rote/grüne ampel) habe ich nicht hergestellt".
Gunther: "hä?" :noidea:

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 23.07.2011 16:41 

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Gunther hat geschrieben:
Gunther: "hä?" :noidea:


Für kleine Gunters:

Mein Kommentar:

Wenn Du Kind so an den Pranger stellst, dann nenne bitte mal die vielen tollen Präsidenten, die Kind so viel voraus haben und alles so viel besser machen. Ich glaube, da wirst Du nicht viele finden. 8) Außerdem habe ich die Meinung vertreten, dass ich Kind gar nicht so schlecht finde.

Wo habe jemandem die Qualifikation abgesprochen? Herr Rossi hat Gründe genannt, die Kind in ein schlechtes Licht stellen. Ich habe Herrn Rossi lediglich gebeten, Präsidenten zu nennen, die es besser machen und habe die Auffassung vertreten, dass er nicht viele finden wird. Das beinhaltet allerdings, dass, wenn ich Kind gar nicht so schlecht finde und Herrn Rossi bitte, bessere Präsidenten zu nennen, die anderen Präsidenten auch nicht so schlecht sind.

Es gibt durchaus Präsidenten, die ich nicht für besonders qualifiziert halte, siehe z. B. Schalke, und Hertha, die es zulassen, dass unfähige Manager, den Club in die Grütze wirtschaften.

Wenn ich es für möglich halte, dass es schlechtere Präsidenten gibt, dann heißt das nicht, dass ich Ihnen automatisch unterstellen würde, wie Du es nennst, die Kontrolle über die Investoren zu verlieren. Investoren lassen sich nicht kontrollieren, weil sie den Verein gekauft haben.

Ich unterstütze Kinds Meinung, der sagt, wenn ein Club Investoren sucht und die Präsidenten a) den falschen Investor auswählen und b) einen schlechten Vertrag aushandeln, dann sitzt der falsche Mann am falschen Platz. Welche Spielmöglichkeiten es noch gibt, kannst Du aus den von mir hinterlegten Links erlesen.

Menschen haben Stärken und Schwächen. Eine Schwäche ist dass manche stets Ihren Vorteil suchen. Deswegen wird es auch nicht zu 100% zu verhindern sein, dass es Investoren geben könnte, die Ziele erfolgen, die dem Verein nicht zum Vorteil gereichen. So ist das in dieser Welt. 50+1 war das Problem von gestern. Das Unterlaufen der 50+1-Regel ist das aktuelle Problem. Anscheinend ist die DFL nicht in der Lage, das Problem zu lösen. Wenn Du das kritisieren willst, dann musst Du Dich an die DFL wenden.


Zuletzt geändert von kirsche am 23.07.2011 21:24, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 23.07.2011 18:06 
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Alles erst mal schön und gut wie Kind das alles haben will.Wie sieht es aber aus wenn 96 mal absteigt und wieder 100 Jahre in der zweiten Liga rumdümpelt.Stehen die Investoren in so einem Fall weiterhin zum Verein?

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Wir müssen aufhören weniger zu trinken!


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 23.07.2011 19:22 
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Der Aufsichtsrat hat einstimmig beschlossen,dass Hannover 96 nicht mehr absteigen wird, da die kurzfristigen Auftritte in Liga 2/ Liga 3 dem Verein keine Vorteile erbracht haben und es langfristig sinnvoller für den Verein scheint, sich im oberen Drittel der Liga 1 zu positionieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 24.07.2011 00:14 
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kirsche

Lies mal Soccerfriends Beiträge zu "Kind" und ".....Kapitalmarkt öffnen".
Dann erübrigt sich so manche Diskussion.
So meine Meinung zu Deinen Beiträgen zum Thema.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 24.07.2011 01:51 

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einwerfer hat geschrieben:
kirsche

Lies mal Soccerfriends Beiträge zu "Kind" und ".....Kapitalmarkt öffnen".
Dann erübrigt sich so manche Diskussion.
So meine Meinung zu Deinen Beiträgen zum Thema.


Gerne und wie finde ich den Beitrag?


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 24.07.2011 23:13 
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Mit der Suchfunktion :mrgreen:

Aber im ernst.

Soccerfriend hat dazu wirklich sehr gute Beiträge geschrieben.

Alle halbe Jahr das Thema "Kind" und "Kapitalmarkt" "neu" zu behandeln, ist ein wenig, naja, sagen wir mal, anstrengend.
Aber bitte: Fühle dich in keinster Weise kritisiert :shock: War ja auch nur so als Hintergrundinformation für dich gedacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 25.07.2011 08:50 

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@Einwerfer
Gleichwohl ich die Beiträge von Soccerfriend sehr schätze, müssen sie nicht zwingend die (ganze) Wahrheit wiedergeben...
Halten wir uns doch einfach an Fakten:
Die Roten stehen so gut da (sportlich) wie nie zuvor. Dies wurde erreicht unter der Präsidentschaft von Martin Kind. Das ist nicht weg zu diskutieren. - Ja, ich weiß, Gunther, unter einem anderen Präsidenten wären wir noch erfolgreicher... :mrgreen:

Aber hier geht es letztlich nicht um unseren Präsi als Person. Die 50+1 in der vorliegenden Form zementiert die Machtverhältnisse in der Liga. - Das und nur das ist ihr einziger Sinn und Zweck! Sie ist nicht als Wohltat für die Fans gedacht. Das dürfte klar sein. Die 50+1 läßt Ausnahmen zu (Wolfsburg, Leverkusen) und verhindert nicht Sponsorenmodelle à la Hopp, Redbull - und mit ein bißchen Nachdenken à la Gazprom und anderen.
Damit wird klar, dass die 50+1 rein faktisch Wettbewerbsverzerrungen zementiert und neue zuläßt.
Es sollte also zumindest erlaubt sein über Alternativen nachzudenken, ohne dass die "Traditionalisten" reflexhaft zubeissen, eben weil die bestehende 50+1 ihren eigenen Ansprüchen in keiner Weise gerecht wird... :wink:

Die von Kind vorgeschlagene Lockerung der Ausnahmebestimmung von der 50+1 würde mehr Wettbewerbsgleichheit zu den Werksvereinen ermöglichen. An der Hopp-Redbull-Gazprom-Problematik würde auch hierbei nix geändert werden. - Hier bräuchte es ein "Sponsoren-Cap"; d.h. einen Maximalbetrag für Sponsoring eines einzelnen Sponsors (was natürlich auch zu umgehen wäre, z.B. durch Tochtergesellschaften).

Man könnte es auch anders formulieren: Wer für den Erhalt der 50+1 ist, sollte so konsequent sein, Investoren bzw. ihre (auch Minderheits-) Beteiligungen an Fußballclubs ganz abschaffen wollen!!! Abschaffung von der 50+1 - nur andersrum.

Das Minderheitsgesellschafter bereits heute die (fast) alleinige Macht in den Vereinen ausüben können, sehen wir doch bei unserem eigenen Club in schönster Weise vor- und aufgeführt!
Kinds alter und neuer Vorschlag hat nur einen wesentlichen Anhalt: Das Mitbestimmungsrecht der Vereine wird (noch) deutlicher beschnitten und auf die Investorenseite offiziell verlagert. Dass schon heute in den Vereinen ohne die Minderheitsgesellschafter und die Sponsoren nichts mehr geht, sollte eigentlich jedem klar sein. Gerade dies jedoch ist ein ungeregelter Zustand!

Wie also sollte man verfahren? Im Grunde gibt es tatsächlich nur zwei Modelle:

1. Entweder zurück zu reiner Vereinswirtschaft. Ausnahmslos. Nebst Rückabwicklung aller Beteiligungsmodelle.
2. Oder hin zu rein wirtschaftlicher Unternehmungsführung. Dann müßte man jedoch unbefangen anerkennen, dass Fußball in den Profiligen (und de facto auch darunter) ein sportlicher Wettbewerb von Wirtschaftsunternehmen bedeutet und die Vereinsfarben schlicht nur noch das Label sind.

Gerade Letzteres "schmeckt" natürlich nicht jedem, wobei zart angefragt sein, wie man denn bitte schön die bereits bestehende Wirklichkeit der Liga anders beschreiben will/soll?! :noidea:

Ich fürchte dass andere Sichtweisen über den Profifußball stark von sentimentalen Träumereien geprägt sind. Und über Träume kann man naturgemäß schlecht diskutieren. - Und regulieren lassen sie sich auch nicht.

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 25.07.2011 09:54 
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Kuhburger hat geschrieben:
Ja, ich weiß, Gunther, unter einem anderen Präsidenten wären wir noch erfolgreicher...
wohl wahr. zumindest hätten uns wenigstens 2 von 3 heckingjahren erspart bleiben können. :)

Kuhburger hat geschrieben:
Aber hier geht es letztlich nicht um unseren Präsi als Person.
auch das ist richtig. eben darum muß 50+1 erhalten bzw. gefestigt (schlupflöcher geschlossen) werden. weil die meisten "verantwortlichen" von den investoren übern tisch gezogen würden.
bei maddin hätte ich diese angst eher nicht, da, wie ich schon vor jahren vermutete (wissen tue ich es natürlich auch nicht) er selbst der hauptinvestor (bleiben) würde....um sein traum wahr werden zu lassen und 96 in den "1. FC Hörgeräte Kind" umzuwandeln.

Kuhburger hat geschrieben:
Das Minderheitsgesellschafter bereits heute die (fast) alleinige Macht in den Vereinen ausüben können, sehen wir doch bei unserem eigenen Club in schönster Weise vor- und aufgeführt!
eben!

Kuhburger hat geschrieben:
Dass schon heute in den Vereinen ohne die Minderheitsgesellschafter und die Sponsoren nichts mehr geht, sollte eigentlich jedem klar sein. Gerade dies jedoch ist ein ungeregelter Zustand!
und du willst es geregelt verschlimmern?! :roll:

Kuhburger hat geschrieben:
2. Oder hin zu rein wirtschaftlicher Unternehmungsführung. Dann müßte man jedoch unbefangen anerkennen, dass Fußball in den Profiligen (und de facto auch darunter) ein sportlicher Wettbewerb von Wirtschaftsunternehmen bedeutet und die Vereinsfarben schlicht nur noch das Label sind.
könntest du dich mit einer mannschaft des FC Hörgeräte identifizieren? dann würde ich doch lieber die 3. variante wählen: vereine "verstaatlichen". mit einer hannoverschen mannschaft kann ich mich immer identifizieren. :mrgreen: :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 25.07.2011 11:26 
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Kuhburger hat geschrieben:
@Einwerfer
Gleichwohl ich die Beiträge von Soccerfriend sehr schätze, müssen sie nicht zwingend die (ganze) Wahrheit wiedergeben...
Halten wir uns doch einfach an Fakten:
[...]
Aber hier geht es letztlich nicht um unseren Präsi als Person. Die 50+1 in der vorliegenden Form zementiert die Machtverhältnisse in der Liga. - Das und nur das ist ihr einziger Sinn und Zweck!

Nein. Eben nicht. Wir sind doch das beste Beispiel. Fakt ist, dass Vereine wie Stuttgart, Bremen, Schalke und Wolfsburg um den Abstieg spielten und wir am Ende mit etwas mehr Glück die Bayern auf die Euroleague verwiesen hätten. Die Liga ist so unberechenbar wie sonst kaum eine Liga. Und genau das ist sicherlich auch ein Verdienst von 50+1.

Zitat:
[/b]Sie ist nicht als Wohltat für die Fans gedacht. Das dürfte klar sein. Die 50+1 läßt Ausnahmen zu (Wolfsburg, Leverkusen) und verhindert nicht Sponsorenmodelle à la Hopp, Redbull - und mit ein bißchen Nachdenken à la Gazprom und anderen.
Damit wird klar, dass die 50+1 rein faktisch Wettbewerbsverzerrungen zementiert und neue zuläßt.
Es sollte also zumindest erlaubt sein über Alternativen nachzudenken, ohne dass die "Traditionalisten" reflexhaft zubeissen, eben weil die bestehende 50+1 ihren eigenen Ansprüchen in keiner Weise gerecht wird... :wink:


Die bestehende 50+1 Regelung ist sicherlich nicht perfekt. Aber das ist mit Sicherheit kein Argument diese abzuschaffen. Dann wird die Ungleichheit erst geschaffen: Die Vereine, die einen Investor haben gegen die Vereine, die keinen Investor kriegen.

Und jetzt komm mir bitte nicht mit den regionalen Investoren - Das ist die erste Regelung, die gekippt werden würde, da das ja schließlich auch den freien Kapitalverkehr behindert. Ein bißchen schwanger gibt es schließlich auch nicht.

Zitat:
Ich fürchte dass andere Sichtweisen über den Profifußball stark von sentimentalen Träumereien geprägt sind. Und über Träume kann man naturgemäß schlecht diskutieren. - Und regulieren lassen sie sich auch nicht.


Es hat sicherlich nichts mit "sentimentalen Träumereien" zu tun, wenn man sich an die Fakten hält und mal auf Auslandsligen schaut und deren Wandel unter Einflussnahme von Investoren denen der Ertrag an oberster Stelle steht.
Und das ist die Büchse der Pandora, die geöffnet wird, wenn man (ohne Not) versucht 50+1 zu kippen.

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― Uli Hoeneß


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 25.07.2011 12:02 

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Gunther, ich glaube wir argumentieren aneinander vorbei.
Die jetzige 50+1 hat uns bereits ungerechte, wettbewerbsverzerrende Zustände beschert.
Nun kann man sagen:
Alles nicht so schlimm, denn wir haben uns daran gewöhnt. Aber hier muss jetzt Schluss sein.
Toll.
Dieses "hier muss jetzt Schluss sein" hat nicht verhindert, dass Hopp und Redbull kamen. Und das Tor für andere steht weithin offen.
Es hat auch nicht verhindert, dass Vereine einen Ausverkauf sondergleichen betrieben haben, Aktionäre um Millionensummen geprellt haben (oft die eigenen Fans), dass Lizenzen erteilt wurden, die nie hätten erteilt werden dürfen und wahrscheinlich vieles mehr ... - Soviel - nebenbei bemerkt - zu der DFL als Kontrollorgan, das auch weiterhin ganz demokratisch seine Willenserklärungen findet und verfasst... - Wie wär's denn, wenn wir mal an dieser Stelle die fast mafiösen Strukturen der DFL diskutierten?

Es soll also alles so bleiben wie es ist?

Ich weiß nicht. Das ist mir zu kurz gedacht. Ich finde es immer noch unverzeihlich, das der BVB 2005 eine Lizenz erhielt. Ein Lehrstück von Machtmissbrauch, vernetzten Interessen und der Beweis letztendlich dafür, dass die DFL alles ist nur keine demokratische Veranstaltung. Gleiches gilt übrigens für die Lizenz für Schalke.

Kurzum. Bestimmte Vereine werden offensichtlich immer bevorzugt. Andere Vereine nicht. Das soll so bleiben?

Die Wahrheit ist doch die: Wenn die Vereine wie Wirtschaftsunternehmen geführt würden, dann wäre auch schon bald der Kungel in der DFL vorbei, weil knallharte Wirtschaftsinteressen eine stärkere Kontrolle der Organe durchsetzen würden. Dann würde eine negative Entscheidung des Lizenzausschuss (im Falle BVB) nicht einfach so per ordre de mufti von der DFL-Spitze gekippt, weil andere, die die Lizenzbestimmungen erfüllt haben, sich in die Liga klagen würden...

Wir sehen hier also eine unheilige Allianz zwischen zwielichtigen Personen in der DFL-Spitze (ich denke hier zB an die Geschäfte der Brüder Rauball, die einen Haufen Menschen um ihr Geld gebracht haben... Stichwort Eurogas)) und den traditionalistischen Fans am Werk. Allerdings sind die wirklichen Interessenlagen - wie ich hoffentlich klar machen konnte - grundverschieden. Was sollen denn Vereine wie der BVB, Schalke oder Frankfurt - nur als Beispiel - denn bitte schön noch verkaufen nach einer Öffnung der 50+1? Die haben doch schon alles versilbert. Kein Investor kauft Schulden; er übernimmt sie vielleicht, aber dafür will er das Sagen haben - und dann sind die Rauballs; Tönnies und Konsorten dieser Welt Geschichte. Das ist die Interessenlage der handelnden Personen in der DFL und in vielen Vereinsspitzen.

So. Und weil das so ist, bin ich für eine Abschaffung der 50+1. Wobei es mir persönlich gleichgültig in welche Richtung das dann geht:
In Richtung Verbannung von Wirtschaftsunternehmen aus den Vereinen; sollen sie halt sponsorn und gut ist.
Oder
in Richtung Öffnung für Wirtschaftsunternehmen und damit einhergehender Neustrukturierung der DFL.

Hauptsache dieser verdammte Klüngel wird endlich in die Wüste geschickt und es wird ein faires, öffentlich kontrolliertes Organ nebst einer vernünftigen Satzung an Stelle der jetzigen DFL gesetzt. Dann wäre schon mal viel erreicht.

@Disco

Ja. Halten wir uns an Fakten. Die Einhaltung der Lizenzbestimmungen werden nicht öffentlich nachvollziehbar kontrolliert. Konzerngesellschaften von Clubs (Schalke) werden nicht zur Prüfung herangezogen. Öffentliches Eigentum (Stadtwerke Gelsenkirchen) wird eingesetzt, um einen Club "über Wasser" zu halten und dass geht nur, weil die Bestimmungen der DFL nicht ausreichen.
50+1 verhindert eben nicht die Einflußnahme großer Geldgeber auf die Führung der Bundesligaunternehmen (seien wir doch endlich mal ehrlich: es sind doch größtenteils schon kleine Clubs mehr).
Heute sind doch die "Clubs" schon längst Spielball der Investoren/Sponsoren. - Allerdings eher hinter verschlossenen Türen.
Das hat die 50+1 nicht verhindert. Sollte sie auch nicht. Verhindern würde dies eine stringente Zweckbindung des eingesetzten Kapitals. Hätte man diese, dann bräuchte man auch keine Begrenzung beim Anteilserwerb, weil der Investor immer zweckgebunden agiert. Steigt ein Investor aus und ein anderer ein, unterliegt auch dieser der Zweckbindung.

Auf diese Weise könnte man sehr wohl englische Verhältnisse verhindern, wenn man es denn wollte.

Ich bleibe dabei: Hier instrumentalisieren Funktionäre und Amtsinhaber die (verständlichen) Abwehrinstinkte von Fans für ihre Zwecke - nämlich dem persönlichen Machterhalt.

Keine Allianz der ich angehören möchte.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 25.07.2011 12:39 
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Hi!

Ich bin mit beiden Entwürfen nicht zufrieden. Die bestehende 50+1-Regelung ist in der vorliegenden Form sicherlich lückenhaft und bietet Räume zur Unterlaufung. Als bestes Beispiel dafür kann wohl der TSV 1860 München herhalten. Zusätzlich behält die DFL ihr eigenes Kontrollrecht, ohne selbst kontrolliert zu werden.

Auf der anderen Seite darf eine komplette Aufhebung der Regelung niemals passieren. Alles was danach käme, wäre nicht mehr kalkulierbar und könnte sämtliche Strukturen und Traditionen des deutschen Fußballs aufbrechen. Die Vereinslandkarten würden sich drastisch verändern und verschieben, die Historie wäre nichts mehr wert.
Die englische Premiere League ist für mich der negative Präzedenzfall dieser Entwicklung. Ich möchte keine Liga sehen, in der ausschließlich das Geld die Tore macht. Und vor allem, in welcher nur wenige Vereine überhaupt Tore machen.

Weitere Risiken sehe ich in der wahllosen Überschuldung von Clubs, Korruptionsversuchen im Management und unlauterem Wettbewerb. Es existiert eine sehr starke Lobby (auch außerhalb legaler Interessen), die bisher wenige Möglichkeiten hatte, direkten Einfluss auf die Bundesliga zu nehmen. Wenn wir nun alle Vereine dem Kapitalmarkt öffnen, braucht es keinen Experten, der 1 und 1 zusammenzählen kann.

Die Buli ist international wettbewerbsfähig. Sie ist weitgehend schuldenfrei und fast jeder Verein hat die Möglichkeit, in der neuen Saison anzugreifen. Es gibt Tradition und Historie, die nicht auf zahlungskräftige Unternehmen reduziert werden können.

Daher: Dringende Überarbeitung der 50-1 Regelung (vor allem mit transparenten Controlling-Systemen), aber niemals eine komplette Aufhebung.

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"Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben."

André Gide


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 25.07.2011 13:08 
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Kuhburger - wir sind in unserer Beurteilung meiner Meinung nach schon recht nah beieinander - aber eins möchte ich Dir auch noch einmal zu bedenken geben:

Auch die DFL hat Interessen. Die Ligen müssen Attraktiv bleiben, die Ligen müssen sich gut verkaufen. Eine Insolvenz eines BVB oder von Schalke 04 würde die Ligen definitiv unattraktiver machen. Damit würden auch andere Vereine die Konsequenzen spüren.

Um dies zu verhindern, werden eben die Ausnahmegenehmigungen erteilt.

Ob dies jetzt Fair ist oder nicht, da brauchen wir nicht drüber zu sprechen.

Aber wenn Du Dir z.B. mal die Beispiele aus anderen Sportarten anschaust, steht es ja auch jedem frei, eine andere Liga mit anderen Prämissen zu gründen. (Oder sich anderen bestehenden Ligen anuschließen, wie z.B. mal diskutiert, dass Bayern München in die Serie A wechseln wollte).


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 25.07.2011 13:20 

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96HD hat geschrieben:
...
Die Buli ist international wettbewerbsfähig. Sie ist weitgehend schuldenfrei und fast jeder Verein hat die Möglichkeit, in der neuen Saison anzugreifen. Es gibt Tradition und Historie, die nicht auf zahlungskräftige Unternehmen reduziert werden können. ...


Das ist so nicht richtig. Guckstdu:

http://www.zeit.de/sport/2010-05/lizenz ... fl/seite-1

Hätte Hannover nicht Joerch, Mirko und die bestehende Mannschaft als Glücksfall, wären wir nix anderes als ein Abstiegskandidat. Nürnberg und Mainz lassen grüßen.

Das Lizensierungsverfahren der DFL ist für Wirtschaftsfachleute (aber auch Juristen) nicht mehr als ein schlechter Witz. Zwar der beste Witz Europas, aber trotzdem nur Witz. Fans und Mitglieder werden über den wahren Zustand der Finanzen nachhaltig getäuscht. Diese Form der Verschleierung ist gewollt.

Da es sich bei den Clubs nunmehr um Wirtschaftsunternehmen handelt, ist es mehr als an der Zeit, dass dies beendet wird. Und noch einmal: Mit der eingespielten Clique von Amtsträgern in der DFL und ihren Verbündeten bei gewissen Vereinen wird dies nicht gehen.

@Cherek
Klar ist das einer der Gründe. Keine Frage. Nur: Was schert mich ein anderer "Club", wenn mein eigener benachteiligt wird? Gerade die letzte Saison hat in Sachen Schalke gezeigt, dass attraktiver (vermarktbarer) Fußball woanders gespielt wird.

Im Gegenteil: Wenn das Primat der Vertuscher und Täuscher zerstört wird, steigt mE die Chance auf noch attraktiveren Fußball.

_________________
„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 25.07.2011 13:27 
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Ja, Kuhburger - eventuell attraktiverer Fußball. Für die Auslandsvermarktung eventuell auch nicht schlecht.

Aber die Inlands-Vermarktung? Stell Dir die Liga mal ohne Schalke und Dortmund vor.

Wieviele Fans haben die doch gleich? Überleg dir, wie viele Zuschauer da pro Spieltag "wegbrechen" würden, würde es diese Vereine nicht mehr geben. Das ich da als Liga gegensteuern muss, ist doch eigentlich klar.

Genauso ist es mit Bayern München oder dem HSV... Es gibt halt wirklich "Kernmannschaften", denen man "fast" alles durchgehen lassen würde.


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