Daniel Stendel Moderations-Bereich |
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Andy_K
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 28.02.2017 22:19 |
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Registriert: 29.08.2003 22:28 Beiträge: 2009 Wohnort: Basche
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IQ1000 hat geschrieben: hsv111 hat geschrieben: http://www.sportbuzzer.de/artikel/hans-siemensmeyer-enttauscht-von-daniel-stendel/"Man redet immer vom besten Kader der zweiten Liga. Das ist der teuerste Kader der zweiten Liga, aber nicht der beste." Tja und damit hat der Hans mitten ins Schwarze getroffen  Treffer versenkt! Ich hoffe mal das er bei MK Gehör findet, ob allerdings noch etwas zu retten ist bezweifele ich. Dieses ganze Schöngerede von dem Rumpelfußball den 96 spielt kann ich auch nicht mehr hören.
_________________ Alles im Leben hat seinen Preis; auch die Dinge, von denen man sich einbildet, man kriegt sie geschenkt. Theodor Fontane
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Alter96er
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 01:29 |
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Registriert: 11.02.2005 11:55 Beiträge: 2489 Wohnort: Hannover
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Ich habe immer noch größten Respekt vor Hans Siemensmeyer. Zu meiner aktiven Zeit haben die meisten meiner Mitspieler zu dem aufgeschaut. Ein Vorbild, durchaus. Aber der soll nun doch den Ball flach halten. Wenn ich diesen Quatsch höre. Den Tabellenvorletzten mal so eben mit 4:0 oder 5:0 nach Hause schicken. Boah ey! Vielleicht sollte Hans Siemensmeyer sich mal vergegenwärtigen, dass das da aufm Platz zwar heute auch noch Fußball heißt, aber im Vergleich zu dem Gekicke von vor 45 Jahren einfach nicht mehr derselbe Sport ist.
„Kompakt stehen“, „hoch verteidigen“ und „Überzahl in Ballnähe herstellen“ gab es damals ebenso wenig wie auf „den zweiten Ball gehen“ oder „Umschaltspiel in die gegnerischen Schnittstellen“. Das alles sind Dinge, die heutzutage aber auch ein Tabellenvorletzter der 2. Liga beherrscht. Das macht den jeweiligen Gegnern eben keinen Spaß (siehe heute auch Frankfurt gegen denselben Gegner).
Auch damals gab es schon immer wieder Überraschungen. Auch damals fühlte sich der Außenseiter gegen den vermeintlich haushohen Favoriten auch schonmal pudelwohl. Klar. Früher hattest du im Vergleich zu den Außenseitern tatsächlich soviel bessere Spieler, dass du den Außenseiter auch gelegentlich mal abschießen konntest. Aber – und in diesem Punkt hat der alte Kempe sicher recht – wir haben nicht den Kader für Kantersiege. (es sei denn, wir machen mal zwei schnelle Buden, und der Gegner gibt dann frühzeitig auf, so wie im Pokal gegen D'dorf). Da ist so ein Spiel dann auf beiden Seiten reine Kopfsache.
Aber solche überlegenen Spieler, die die Liga und erst recht die Außenseiter schwindlig spielen kannste heute in der 2. Liga nicht bekommen. Zu Siemensmeyers Zeiten gab es eben noch kein Spieler-Karussell. Heute gehen die besten weg zu anderen Clubs. Also musst du sehen, dass die, die du halten kannst, es richten.
Ich war über den Kick am Sonntag auch nicht glücklich. Wirklich nicht. Aber ich, für meinen Teil, erwarte in dieser Drecks-Liga garnicht erst was anderes als Gewürge. Das macht es mir leichter.
Ansonsten scheint mir das Interview ein weiteres Indiz dafür, dass die Presse so langsam anfängt, in allen Kanälen (so nun auch in diesem seltsamen Buzzer-Konstrukt) auf den Trainer zu schießen. Noch subtil, aber das könnte schlimmer werden.
_________________ Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
I think Lincoln said that.
I let you be in my dreams if I can be in yours.
I said that. (Dylan)
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rotsticker
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 10:31 |
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Registriert: 17.02.2008 20:54 Beiträge: 16600
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Der Mann und seine Truppe muß in Karlsruhe gewinnen, ohne wenn und aber, die Profis müssen mit diesen Druck umgehen können, wenn die da verlieren, wird es gaaaanz dünn für Stendel. Der Schutzmantel für Stendel wird bröckeln, und bei Misserfolgen wird das mit dem "wir stehen zum Trainer" auch wenniger bei den Spielern
Zuletzt geändert von rotsticker am 01.03.2017 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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heiwosch
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 10:34 |
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Registriert: 04.06.2008 19:44 Beiträge: 1040
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Alter96er, dein Beitrag läßt mich lächelnd an die Stuhllehne zurückkippen. Ich bewundere dich um diese Sachlichkeit und Objektivität, das tut wirlich gut.
Ich schaffe so eine Schreibe leider nicht und muss immer irgenwelche Spitzen unterbringen. Ist aber auch sehr schön, dann solche Texte zu lesen.
Chapeau!
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Big96
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 10:36 |
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Registriert: 08.03.2009 15:11 Beiträge: 4349 Wohnort: Hamburg
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IQ1000 hat geschrieben: hsv111 hat geschrieben: http://www.sportbuzzer.de/artikel/hans-siemensmeyer-enttauscht-von-daniel-stendel/"Man redet immer vom besten Kader der zweiten Liga. Das ist der teuerste Kader der zweiten Liga, aber nicht der beste." Tja und damit hat der Hans mitten ins Schwarze getroffen  Hat er nicht: Den bei weitem teuersten Kader hat Stuttgart!
_________________ “Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt.” (Torsten Legat zu evtl. Wechselproblemen)
„Wir sind einer der wenigen Vereine in der 2. Liga, der handlungsfähig und handlungswillig ist." (Baron Münchhausen)
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rotsticker
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 10:42 |
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Registriert: 17.02.2008 20:54 Beiträge: 16600
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ja schöner Beitrag, die Presse wird bei einer Niederlage natürlich losledern, deswegen ist das keine " böse Presse " Die Wahrheit gehört auf den Tisch. Gewinnen, und dann ist erstmal wieder Ruhe im Karton. Dann steht wie die letzten Wochen wieder drin, " dürftig, aber erfolgreich." Das kann meinetwegen bis zum Aufstieg drinstehen.
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rotsticker
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 11:01 |
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Registriert: 17.02.2008 20:54 Beiträge: 16600
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Um zur Entlastung des Trainers auch den Kader zu beurteilen, gehört dazu. in der letzten Zeit wird mit der Qualität der Spieler auch hier ganz schön zurückgerudert. In der Hinserie war doch vermehrt die Diskussion, wie man diesen guten Kader am besten ins Spiel schickt.
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Roter Exilant
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 12:32 |
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Registriert: 04.11.2016 14:53 Beiträge: 98
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Wenn die Welt so einfach wäre, dann könnte man die Tabelle nach Höhe des Etats aufstellen und 34 Freundschaftsspiele durchführen. Ich gehe davon aus, dass alle im Forum nicht erst in dieser Saison angefangen haben, den Deutschen Profifußball zu verfolgen. Wenn die Gleichung lauten würde: Platz Höhe des Etas = Platz Tabelle, dann müsste Hannover ja auf dem zweiten Platz stehen. Ach ja, das tun sie ja. Nach dem Lesen mancher Beiträge beschleicht mich aber immer wieder das Gefühl, die Roten stehen in Wahrheit auf dem 17. Platz.
In den letzten Wochen verstärkt sich bei mir die Überzeugung, dass Hannover derzeit mit 2 Problemen zu kämpfen: 1. Einige gute und sehr wichtige Spieler sind mehr oder weniger total außer Form. 2. Der Kader verfügt trotz der Beteuerungen der für die Zusammenstellung des selbigen Verantwortlichen nicht über die erwartete (eingebildete?) Qualität.
Wer ist dafür verantwortlich? Doch nicht der Trainer allein. Er hat sicher eine "Mitschuld", wobei ich das Wort Schuld für alle Verantwortlichen ablehne, da ich niemanden unterstelle möchte, dass er seinen Job nicht so gut macht, wie er es eben nur kann. Wie groß der Anteil des Trainers an der Entstehung dieser Probleme ist, mag jeder anders beurteilen. Seine Verantwortung ist sicher bei Problem 1 größer als bei Problem 2. Beim letzteren sehe ich ganz andere "Schuldige". Ich beginne mir diese mittlerweile weg zu denken, schaue mit Bewunderung nach Köln und erinnere mich wehmütig an andere Zeiten mit einer erfolgreicheren Einkaufspolitik.
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genius4u
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 14:01 |
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Registriert: 23.09.2007 19:00 Beiträge: 6719 Wohnort: Isernhagen
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Roter Exilant hat geschrieben: In den letzten Wochen verstärkt sich bei mir die Überzeugung, dass Hannover derzeit mit 2 Problemen zu kämpfen: 1. Einige gute und sehr wichtige Spieler sind mehr oder weniger total außer Form. 2. Der Kader verfügt trotz der Beteuerungen der für die Zusammenstellung des selbigen Verantwortlichen nicht über die erwartete (eingebildete?) Qualität.
Ich beginne mir diese mittlerweile weg zu denken, schaue mit Bewunderung nach Köln und erinnere mich wehmütig an andere Zeiten mit einer erfolgreicheren Einkaufspolitik. Ich bin in beiden Punkten grundsätzlich bei dir. Gerade zu Punkt 2 hat man es m.E. im Winter versäumt nach zu bessern. Stuttgart hat es vorgemacht wie es geht. Köln hat in den letzten Jahren vieles richtig gemacht. Da kann man schon neidisch hingucken. Bewusst habe ich mir deren Spiele vermehrt angeschaut und muss sagen, so der aktuelle Brüller sind sie nicht. Der Erfolg der Kölner ist u.a. sehr stark davon abhängig die gut bzw. sicher Modeste einnetzt. Das ist für einen Gegner leicht auszurechnen.
_________________ Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
Jiddu Krishnamurti
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FredSchaub
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 17:10 |
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Registriert: 05.10.2012 11:54 Beiträge: 565
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Alter96er hat geschrieben: Ich habe immer noch größten Respekt vor Hans Siemensmeyer. Zu meiner aktiven Zeit haben die meisten meiner Mitspieler zu dem aufgeschaut. Ein Vorbild, durchaus. Aber der soll nun doch den Ball flach halten. Wenn ich diesen Quatsch höre. Den Tabellenvorletzten mal so eben mit 4:0 oder 5:0 nach Hause schicken. Boah ey! Vielleicht sollte Hans Siemensmeyer sich mal vergegenwärtigen, dass das da aufm Platz zwar heute auch noch Fußball heißt, aber im Vergleich zu dem Gekicke von vor 45 Jahren einfach nicht mehr derselbe Sport ist.
„Kompakt stehen“, „hoch verteidigen“ und „Überzahl in Ballnähe herstellen“ gab es damals ebenso wenig wie auf „den zweiten Ball gehen“ oder „Umschaltspiel in die gegnerischen Schnittstellen“. Das alles sind Dinge, die heutzutage aber auch ein Tabellenvorletzter der 2. Liga beherrscht. Das macht den jeweiligen Gegnern eben keinen Spaß (siehe heute auch Frankfurt gegen denselben Gegner).
Auch damals gab es schon immer wieder Überraschungen. Auch damals fühlte sich der Außenseiter gegen den vermeintlich haushohen Favoriten auch schonmal pudelwohl. Klar. Früher hattest du im Vergleich zu den Außenseitern tatsächlich soviel bessere Spieler, dass du den Außenseiter auch gelegentlich mal abschießen konntest. Aber – und in diesem Punkt hat der alte Kempe sicher recht – wir haben nicht den Kader für Kantersiege. (es sei denn, wir machen mal zwei schnelle Buden, und der Gegner gibt dann frühzeitig auf, so wie im Pokal gegen D'dorf). Da ist so ein Spiel dann auf beiden Seiten reine Kopfsache.
Aber solche überlegenen Spieler, die die Liga und erst recht die Außenseiter schwindlig spielen kannste heute in der 2. Liga nicht bekommen. Zu Siemensmeyers Zeiten gab es eben noch kein Spieler-Karussell. Heute gehen die besten weg zu anderen Clubs. Also musst du sehen, dass die, die du halten kannst, es richten.
Ich war über den Kick am Sonntag auch nicht glücklich. Wirklich nicht. Aber ich, für meinen Teil, erwarte in dieser Drecks-Liga garnicht erst was anderes als Gewürge. Das macht es mir leichter.
Ansonsten scheint mir das Interview ein weiteres Indiz dafür, dass die Presse so langsam anfängt, in allen Kanälen (so nun auch in diesem seltsamen Buzzer-Konstrukt) auf den Trainer zu schießen. Noch subtil, aber das könnte schlimmer werden. Das sehe ich fast genauso, allerdings setzt Siemensmeyer ja auch bei den Auswechslungen von Stendel an und die dadurch ständigen Verschiebungen im Gesamtgefüge! Und da finde ich, dass er nicht so falsch liegt. Es gab nach dem Düsseldorfspiel einen Artikel in der Haz, in dem sich diese Problematik 1 zu 1 auf das Düsseldorfspiel übertragen lies. Durch die ständigen Rückstände ist 96 andauernd gezwungen, alles nach vorne zu werfen und wenn sich das nicht ändert, wird man ständig wieder alles umstellen müssen. Ich denke allerdings auch, dass Stendel bei einem Punktverlust entlassen wird.
_________________ Martin Kind: Ich habe viel gespendet, nur nicht selbst! Martin Kind als Präsident von Hannover 96 "Wir haben einige Kandidaten in dem Kreis der Kandidaten."
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FredSchaub
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 17:19 |
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Registriert: 05.10.2012 11:54 Beiträge: 565
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Roter Exilant hat geschrieben: Wenn die Welt so einfach wäre, dann könnte man die Tabelle nach Höhe des Etats aufstellen und 34 Freundschaftsspiele durchführen. Ich gehe davon aus, dass alle im Forum nicht erst in dieser Saison angefangen haben, den Deutschen Profifußball zu verfolgen. Wenn die Gleichung lauten würde: Platz Höhe des Etas = Platz Tabelle, dann müsste Hannover ja auf dem zweiten Platz stehen. Ach ja, das tun sie ja. Nach dem Lesen mancher Beiträge beschleicht mich aber immer wieder das Gefühl, die Roten stehen in Wahrheit auf dem 17. Platz.
In den letzten Wochen verstärkt sich bei mir die Überzeugung, dass Hannover derzeit mit 2 Problemen zu kämpfen: 1. Einige gute und sehr wichtige Spieler sind mehr oder weniger total außer Form. 2. Der Kader verfügt trotz der Beteuerungen der für die Zusammenstellung des selbigen Verantwortlichen nicht über die erwartete (eingebildete?) Qualität.
Wer ist dafür verantwortlich? Doch nicht der Trainer allein. Er hat sicher eine "Mitschuld", wobei ich das Wort Schuld für alle Verantwortlichen ablehne, da ich niemanden unterstelle möchte, dass er seinen Job nicht so gut macht, wie er es eben nur kann. Wie groß der Anteil des Trainers an der Entstehung dieser Probleme ist, mag jeder anders beurteilen. Seine Verantwortung ist sicher bei Problem 1 größer als bei Problem 2. Beim letzteren sehe ich ganz andere "Schuldige". Ich beginne mir diese mittlerweile weg zu denken, schaue mit Bewunderung nach Köln und erinnere mich wehmütig an andere Zeiten mit einer erfolgreicheren Einkaufspolitik. Die "Schuld" dafür sehe ich bei zwei Aspekten: Zum einen ist man mit einer zu großen Überzeugung was die Qualität des Kaders betrifft, in die neue Saison gegangen. Dazu wurde es versäumt ausser Maier, einen weiteren ZOM zu verpflichten, der Stammspielerqualitäten hat. Das rächt sich jetzt, wo Maier seine Form verloren hatte und kein Spieler auch nur annähernd die 10'ner Rolle ausfüllen kann. Bader und der Kaderplaner haben es einfach versäumt vor Beginn Alternativen zu holen, die den Arrivierten Druck machen. Wenn ich den Kreuzer von Dresden sehe, dann frage ich mich, warum solche Spieler nicht im Fokus stehen. Man wartet jetzt seit 1 1/2 Jahren vergebens auf eine Leistungssteigerung von Sorg und ist nicht in der Lage etwas zu ändern. Zum anderen war 96 in der Winterpause nicht in der Lage Spieler vom Konzept 96 zu überzeugen und als Verstärkungen zu holen. Ein Huszti ging nach China und verdient dort 3 Mio. Ich denke 96 war nicht gewillt das Geld auszugeben, dass erforderlich gewesen wäre, um Verstärkungen zu holen. Stendel hat da vielleicht den Fehler gemacht, auf die Truppe zu vertrauen. Jetzt wo einige Spieler ausser Form sind und Kritik aufkommt, kann man nicht nachbessern. Die Truppe hat das Potential aufzusteigen, aber vielleicht haben sich alle auch zu sehr lieb und niemand haut mal dazwischen.
_________________ Martin Kind: Ich habe viel gespendet, nur nicht selbst! Martin Kind als Präsident von Hannover 96 "Wir haben einige Kandidaten in dem Kreis der Kandidaten."
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Tiburon
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 17:34 |
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Registriert: 26.10.2006 17:57 Beiträge: 14084
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FredSchaub hat geschrieben: Das sehe ich fast genauso, allerdings setzt Siemensmeyer ja auch bei den Auswechslungen von Stendel an und die dadurch ständigen Verschiebungen im Gesamtgefüge! Und da finde ich, dass er nicht so falsch liegt. Es gab nach dem Düsseldorfspiel einen Artikel in der Haz, in dem sich diese Problematik 1 zu 1 auf das Düsseldorfspiel übertragen lies. Durch die ständigen Rückstände ist 96 andauernd gezwungen, alles nach vorne zu werfen und wenn sich das nicht ändert, wird man ständig wieder alles umstellen müssen.
Ich denke allerdings auch, dass Stendel bei einem Punktverlust entlassen wird. Hm, das ist mir aber ein wenig zu kurz gesprungen. Taktische Verschiebungen sollten den Profis eigentlich eher weniger Probleme bereiten. Ein bisschen Flexibilität mal vorausgesetzt. Es wäre ja noch durchschaubarer, wenn nur positionsgetreu gewechselt werden sollte. Das Stendel nach teilweise grottigen Auftritten beim nächsten Spiel munter durchtauscht, mag übrigens auch verständlich sein, muss aber nicht immer aufgehen. Sicher wäre Konstanz wünschenswert, gerade auch um die verlorene Form wiederzufinden. Bei einigen Spielern scheint Stendel da auch deutlich toleranter zu sein. Trotzdem hinkt es im Gesamtkonstrukt Aufstellung. So viele individuelle Aussetzer gab es dann doch wieder nicht. viel mehr lässt man sich versammelt überspielen und damit aushebeln. These: Wenn die grundsätzliche Marschroute nicht so perfide Lücken (im wahrsten Sinne) offenbaren würde, müsste auch nicht andauernd korrigierend eingegriffen werden. Weder zur neuen Partie noch nach diversen Rückständen. In der Hinrunde hatte 96 oft das Glück, dass sie mit der ersten Drangphase erfolgreich waren oder bei engen Spielen über den langen Atem zum Erfolg gekommen sind. In der Rückrunde klappte es noch nicht so mit zählbaren Angriffen zu Beginn. Immerhin lässt man sich aber auch nicht mehr in den ersten fünf Minuten dreimal überlaufen. Das Spiel der Roten ist statischer und vorsichtiger geworden. Dadurch wird sich im Mittelfeld oft um den Ball gekloppt. Wenn sie dann den Schalter umlegen (wollen), kommt es zum offenen Schlagabtausch wie er zuletzt gegen Bielefeld zu bestaunen war. Es wird Zeit, dass es Stendel und der Mannschaft gelingt, die Offensivpower, in geordnete Bahnen zu bringen. Sprich: Vorne die Verteidiger zu beschäftigen und aus dem Mittelfeld die Stürmer/Flügelspieler in Szene zu setzen. Sonst könnte es in der Tat bald ungemütlich werden.
_________________ It's a shoreline It's high speed Its a cruel world And it's time
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hsv111
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 17:35 |
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Registriert: 26.02.2003 13:44 Beiträge: 4604
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IQ1000
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 19:14 |
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Registriert: 26.05.2009 12:42 Beiträge: 5090 Wohnort: Wedemark
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Das Problem was Stendel hat ist doch eigentlich sehr einfach gelagert.
Stendel lässt früh pressen und hoch verteidigen. Was braucht man dafür für Spieler?
Richtig schnelle Ballsichere Spieler die auch im Raum verteidigen können und gut antizipieren können. Nun stellt sich die Frage: haben wir solche Spieler im Kader?
Nach dem bis dato beobachteten Spielen sag ich klar nein, wir haben solche Spieler nicht im Kader.
Ergo wird unsere Defensive mi einem hohen Pass ausgehebelt.
Alles was Stendel tun muss ist die Spielweise auf das vorhandene Spielermaterial abzustimmen.
Ob er das schafft? Ich glaub es nicht.
Wie wir hier schon festgestellt haben ist Stendel ein Taktisches Leichtgewicht.
Ergo wir er an seiner Spielweise festhalten und die Mannschafr muss Kämpfen und hoffen das der Gegner zu blöd ist ein Tor zu machen.
_________________ Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die Tür vom Trainer klopfen und abhauen.
"Ich bin gegen Pyro"
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FredSchaub
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 20:25 |
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Registriert: 05.10.2012 11:54 Beiträge: 565
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Tiburon hat geschrieben: FredSchaub hat geschrieben: Das sehe ich fast genauso, allerdings setzt Siemensmeyer ja auch bei den Auswechslungen von Stendel an und die dadurch ständigen Verschiebungen im Gesamtgefüge! Und da finde ich, dass er nicht so falsch liegt. Es gab nach dem Düsseldorfspiel einen Artikel in der Haz, in dem sich diese Problematik 1 zu 1 auf das Düsseldorfspiel übertragen lies. Durch die ständigen Rückstände ist 96 andauernd gezwungen, alles nach vorne zu werfen und wenn sich das nicht ändert, wird man ständig wieder alles umstellen müssen.
Ich denke allerdings auch, dass Stendel bei einem Punktverlust entlassen wird. Hm, das ist mir aber ein wenig zu kurz gesprungen. Taktische Verschiebungen sollten den Profis eigentlich eher weniger Probleme bereiten. Ein bisschen Flexibilität mal vorausgesetzt. Es wäre ja noch durchschaubarer, wenn nur positionsgetreu gewechselt werden sollte. Das Stendel nach teilweise grottigen Auftritten beim nächsten Spiel munter durchtauscht, mag übrigens auch verständlich sein, muss aber nicht immer aufgehen. Sicher wäre Konstanz wünschenswert, gerade auch um die verlorene Form wiederzufinden. Bei einigen Spielern scheint Stendel da auch deutlich toleranter zu sein. Trotzdem hinkt es im Gesamtkonstrukt Aufstellung. So viele individuelle Aussetzer gab es dann doch wieder nicht. viel mehr lässt man sich versammelt überspielen und damit aushebeln. These: Wenn die grundsätzliche Marschroute nicht so perfide Lücken (im wahrsten Sinne) offenbaren würde, müsste auch nicht andauernd korrigierend eingegriffen werden. Weder zur neuen Partie noch nach diversen Rückständen. In der Hinrunde hatte 96 oft das Glück, dass sie mit der ersten Drangphase erfolgreich waren oder bei engen Spielen über den langen Atem zum Erfolg gekommen sind. In der Rückrunde klappte es noch nicht so mit zählbaren Angriffen zu Beginn. Immerhin lässt man sich aber auch nicht mehr in den ersten fünf Minuten dreimal überlaufen. Das Spiel der Roten ist statischer und vorsichtiger geworden. Dadurch wird sich im Mittelfeld oft um den Ball gekloppt. Wenn sie dann den Schalter umlegen (wollen), kommt es zum offenen Schlagabtausch wie er zuletzt gegen Bielefeld zu bestaunen war. Es wird Zeit, dass es Stendel und der Mannschaft gelingt, die Offensivpower, in geordnete Bahnen zu bringen. Sprich: Vorne die Verteidiger zu beschäftigen und aus dem Mittelfeld die Stürmer/Flügelspieler in Szene zu setzen. Sonst könnte es in der Tat bald ungemütlich werden. Bezogen auf das Interview von Siemensmeyer sehe ich es so, dass Stendel bestimmte Spieler oft in den Positionen verschiebt, sondern eben auch nicht positionsgetreu wechselt. Fossum zum Beispiel war 6'er, gegen den DSC wurde er als RV eingesetzt, im Rückspiel war er rechts vorne, in Dresden gefühlter 10'ner usw. Fossum hat also fast jede Position bekleidet, ausser Stürmer, IV und Torhüter. Karaman war auch schon 10'ner, rechts vorne, links vorne, zweiter Stürmer und alleiniger Stürmer. Anton wechselt zwischen 6'er, RV und IV hin und her. Maier hingegen war irgendwann weg, nach dem auf 4-4-2 umgestellt wurde. Aus meiner Sicht war Maier dabei das Opfer der völlig offensiven Spielweise, in deren Folge die Gegner reihenweise alleine auf unser Tor zuliefen. Wenn ich dann anlaufen muss und einen Spieler wie Fossum auf eine Position stelle, die er einfach nicht spielen kann, stimmen die Abläufe noch weniger also vorher. Klaus und Bazee haben ja für die Aussen das Tempo, wenn sie Platz haben. Fossum ist gegen Bielefeld auf rechts gegangen, Füllkrug blieb dagegen auf links, während das Spiel aber komplett rechtslastig war. Über Albonorz kam aber mehr Gefahr ins Spiel und es geschah trotzdem nichts. Mit der Umstellung auf das 4-4-2 ist DS zwar eine gewisse Stabilität gelungen, allerdings weit ab davon das als kompakte Abwehr zu bezeichnen. Muss es ja auch nicht sein, wenn ich nach vorne so stark bin, dass ich immer mit 2:0/3:0 in Führung gehe. Gerade das ist aber nicht der Fall. Die Spielweise im 4-4-2 ist durch die begrenzten Offensivfähigkeiten von Schmiedebach und Bakalorz zu behäbig. Es ist kein überraschender Pass zu sehen, ausser wenn Schmiedebach es mit der Hacke probiert und dabei ist die Wahrscheinlichkeit einer schweren Verletzung größer als alles andere....  Die Spieler sollten sicherlich zwei oder drei Systeme sicher spielen können, aber wenn es im System so dermaßen hakt wie bislang, sollte man aus meiner Sicht für sich festlegen, wer für welche Position kommt. Die ständigen Wechsel haben ja den behaupteten Konkurrenzkampf nicht gerade entfacht, denn Felix Klaus spielt in der Rückserie fast genauso schwach, wie in der 1 Liga. DS hat es für mich versäumt in die Rückserie zu gehen und ein Spielsystem zu entwickeln, dass sich zur Hinserie unterscheidet bzw. wurde versäumt den spielerischen Moment zu stärken. Alter96er hat im Thread vom Bielefeld-Spiel eine sehr gute Beschreibung gepostet, was die gegnerischen Trainer eigentlich machen müssen, um gegen uns zum Erfolg zu kommen. Das schlimme daran ist, dass es tatsächlich so einfach ist, weil man sich hinten reinstellt, die Aussen zu macht und einen langen Ball nach vorne spielt. Und wenn du schreibst, dass 96 sich nicht mehr überlaufen lässt, dann zeigen die Spiele gegen Bochum (0:1), Dresden, Fürth, Bielefeld, dass eben nicht mehr Stabilität vorhanden ist. Die Gegner kommen viel zu einfach zu Chancen und das liegt daran, dass die Abstände nicht stimmen und die Spieler gedanklich zu langsam sind. Die Jungs kämpfen und fighten und in Liga 2 muss man auch keinen Schwanensee tanzen, aber nur über Kampf wird es nicht reichen. Und du hast Recht, das System hinkt und deshalb kommt die Truppe in Schwierigkeiten. Allerdings gehe ich zumindest davon aus, dass DS den Spielern erklärt, wie er es sich vorstellt und das wird hoffentlich von dem was man oft sehen muss gravierend abweichen. Also ist die Frage, können die es nicht besser oder kann DS es nicht besser erklären? Und was das Vertrauen von Stendel in einige Spieler betrifft so spielt z.B. Füllkrug einmal von Anfang an, dann gar nicht mehr, dann mal 5 Minuten. Ich denke das vermittelt einem Spieler einfach keine Sicherheit. Ein Spieler sollte zumindest das Gefühl haben, dass er auch mal einen fehler machen kann, ohen gleich ausgebootet zu werden. Insofern hast Du Recht, einige Spieler können sich mehr erlauben, als andere. Das mit dem Spielverlauf auch umgestellt werden muss, ist völlig verständlich. Wenn ich allerdings die Mannschaft derart aufstelle, dass ich hoch verteidigen will, aber IV habe, die das Tempo im Rückwärtsgang nicht mitgehen können, dann komme ich zwangsläufig ständig in die Situation einen Rückstand auszugleichen. Siemensmeyer hat aus meiner Sicht auch richtigerweise angesprochen, dass von Bakalorz und Schmiedebach keinerlei Torgefahr ausgeht, sei es aus der zweiten Reihe oder wie auch immer. Nur alleine Harnik wird es nicht richten können.
_________________ Martin Kind: Ich habe viel gespendet, nur nicht selbst! Martin Kind als Präsident von Hannover 96 "Wir haben einige Kandidaten in dem Kreis der Kandidaten."
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RoteSocke1896
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 01.03.2017 22:21 |
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Registriert: 22.12.2013 22:23 Beiträge: 641
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@Alter96er: 
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rotsticker
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 02.03.2017 11:11 |
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Registriert: 17.02.2008 20:54 Beiträge: 16600
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aber auch für Fred Schaub ein Sehr viel Wahrheit dabei.
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Tiburon
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 02.03.2017 11:27 |
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Registriert: 26.10.2006 17:57 Beiträge: 14084
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FredSchaub hat geschrieben: Und wenn du schreibst, dass 96 sich nicht mehr überlaufen lässt, dann zeigen die Spiele gegen Bochum (0:1), Dresden, Fürth, Bielefeld, dass eben nicht mehr Stabilität vorhanden ist. Die Gegner kommen viel zu einfach zu Chancen und das liegt daran, dass die Abstände nicht stimmen und die Spieler gedanklich zu langsam sind. Ich sprich von den ersten fünf Minuten. Gerade in der Hinrunde war es so, dass man loslegte wie die Feuerwehr und sich mitunter mit dem ersten Befreiungsschlag ein Gegentor einfing oder zumindest mal ein Stürmer frei auf Tschauner zulief. Das passierte in den letzten Spielen nicht mehr. Jedenfalls nicht direkt zu Anfang. Stendel lässt also offensichtlich etwas kontrollierter anrennen zu Beginn. Beim Rest mag ich gar nicht widersprechen. 
_________________ It's a shoreline It's high speed Its a cruel world And it's time
Broken Social Scene - 7/4 Shoreline
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IQ1000
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 02.03.2017 11:43 |
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Registriert: 26.05.2009 12:42 Beiträge: 5090 Wohnort: Wedemark
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@FredSchaub
genau so wie du und Alter96er es beschreiben läuft es leider immer und immer wieder ab ohne das man bei Stendel eine Lerneffekt entdecken kann.
Vielleicht sollte man Stendel mal eure Zeilen zuschicken damit er vielleicht dann mal ein Aha Erlebnis hat.
_________________ Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die Tür vom Trainer klopfen und abhauen.
"Ich bin gegen Pyro"
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genius4u
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Betreff des Beitrags: Re: Cheftrainer Daniel Stendel Verfasst: 02.03.2017 13:05 |
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Registriert: 23.09.2007 19:00 Beiträge: 6719 Wohnort: Isernhagen
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IQ1000 hat geschrieben: Stendel lässt früh pressen und hoch verteidigen. Was braucht man dafür für Spieler?
Richtig schnelle Ballsichere Spieler die auch im Raum verteidigen können und gut antizipieren können. Nun stellt sich die Frage: haben wir solche Spieler im Kader?
Nach dem bis dato beobachteten Spielen sag ich klar nein, wir haben solche Spieler nicht im Kader. 100%ig haben wir diese Spieler im Kader. Allerdings muss Stendel diese dazu auch entsprechend weiter entwickeln (die werden ja nicht so geboren  ) und nicht nur mal die ersten 15 - 20 Minuten Pressing spielen. Das ist in meinen Augen auch die Blauäugigkeit die Stendel an den Tag legt. Er meint wohl, man lässt einfach hoch verteidigen und attackiert den Gegner bereits an deren Sechzehner und schwups gewinnst mal eben so. Dazu sind wir in der 2. Liga, da wird gebissen und einfach der Ball lang nach vorne gehauen. Rubbel die Katz stehen wir dann jedes offen wie ein Scheunentor. Frühes Pressing ist mehr als früh angreifen.
_________________ Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
Jiddu Krishnamurti
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