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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.02.2013 20:23 

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Ganz kurz noch.
@ stscherer, du Anwalt der Anwälte
Die betroffene Person hat wie ich vermute den Grund des von mir gebrachten Zitats besser als du als eine Reaktion von mir auf das von ihm im vorherigen Posting verwendete Stilmittel erkannt.
Zu deiner Ehrenrettung gestehe ich aber zu, dass dieser Strolch (Achtung:nicht gewollt negativ belegte Umgangssprache) einen faulen Trick (Achtung, Ironie) benutzte: Er hat den Kopf gebraucht. Probier das einfach mal aus, der Trick ist geil. :oldman:

@TC Hammer96
Das hatte ich damals schon richtig verstanden. Du hattest den Namen der ehrenamtlichen Tätigkeit ja nicht wie 2 andere Fachpoeten hier in Anführungszeichen gebraucht und damit dokumentiert, den Begriff wahrscheinlich nicht mal zu kennen.
Für mich wird es beruflich immer schwieriger und meine Zeit wird knapper. Momentan ist ein russisches Wartungsteam in Algerien, du kannst dir vorstellen, das ich andere Probleme habe als eine Fankultur.
Ist für mich aber auch eine Sache der Definition. Fankultur sind für mich nicht Schnapsleichen mit roter Nase. Ich stehe auch nicht auf Helden, die saufen wie die Großen und kotzen wie die Kleinen. Eine kulturelle Errungenschaft ist es für mich auch, dass sich eine Minderheit an die Regeln einer Mehrheit hält. Asoziales herumgegröle von spätpubertären Losern ist mir ein Greuel. Es erschließt sich mir zum Beispiel nicht, wie jemand, der bei der Entstehung des Problems noch Zukunftsplanung war oder aber noch mit Trommel um den Tannenbaum gelaufen ist, sich im hier und heute mit Braunschweigern prügeln oder streiten muß.
Ich wills kurz auf den Punkt bringen: Fankultur war für mich die WM hier. Für Fussballverhältnisse fast schon unglaublich gut. Ein Fest echter Freude, fast so wie Weihnachten in Nordschweden als ein Fest echter Freude ohne aufgepeitschte Sentimentalität. Das wäre meine Welt, dafür würde ich mich einsetzen.

Deine Frage zu dem was noch in der line ist kann ich dir nicht konkret beantworten, dass kann ich nicht bringen. Ich kann nur sagen, dass dies nicht mal mir gefällt.

@El Toro
Ich sehe dein posting jetzt gerade vorm Absenden. Das Thema mit den Karten für die Ultras oder der Vinkulierung der Auswärtskarten war es nicht. Davon stand heute auch noch nichts in der Zeitung. Ich vermute, die HAZ ist gut mit Infos eingebunden, die jetzt häppchenweise abgelassen werden, um Schluß mit Lustig zu dokumentieren. Vorstellen könnte ich mir auch eine Vermittlerrolle, da man die direkten Gespräche offensichtlich nicht mehr als lösungsführend einschätzt. Aber Achtung: Dies wurde mir so nicht gesagt und wurde auch gar nicht so thematisiert, sondern dies ist eine Einschätzung von mir.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 09:29 

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Ich möchte alle Kollegen bitten kurz innezuhalten. Hier und in anderen Fäden nehmen persönliche Anwürfe stark zu. Das hat mit der Sache aber nix zu tun und wir sollten uns doch darauf beschränken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 10:16 
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Born in Sarstedt City hat geschrieben:
Ist für mich aber auch eine Sache der Definition. Fankultur sind für mich nicht Schnapsleichen mit roter Nase. Ich stehe auch nicht auf Helden, die saufen wie die Großen und kotzen wie die Kleinen. Eine kulturelle Errungenschaft ist es für mich auch, dass sich eine Minderheit an die Regeln einer Mehrheit hält. Asoziales herumgegröle von spätpubertären Losern ist mir ein Greuel. Es erschließt sich mir zum Beispiel nicht, wie jemand, der bei der Entstehung des Problems noch Zukunftsplanung war oder aber noch mit Trommel um den Tannenbaum gelaufen ist, sich im hier und heute mit Braunschweigern prügeln oder streiten muß.
Ich wills kurz auf den Punkt bringen: Fankultur war für mich die WM hier. Für Fussballverhältnisse fast schon unglaublich gut. Ein Fest echter Freude, fast so wie Weihnachten in Nordschweden als ein Fest echter Freude ohne aufgepeitschte Sentimentalität. Das wäre meine Welt, dafür würde ich mich einsetzen.


Ich sage nur: Danke für diesen Beitrag. :hallo:

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 Betreff des Beitrags: Der "entmenschlichte" Martin Kind
BeitragVerfasst: 05.02.2013 10:31 

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Mir fällt auf, dass in der vergangenen Diskussion hier und in anderen Threads Martin Kind auf Funktionen reduziert wird, während viele Poster ihre persönlichen Empfindungen in den Vordergrund stellen und Empathie für die von Maßnahmen betroffene Fanszene einfordern. Letzteres ist durchaus in Ordnung. Nicht in Ordnung ist jedoch, wenn man Martin Kind nicht ebenfalls ein Mindestmaß an Empathie entgegenbringt und ihn auf seine Funktionen reduziert.

50.000 emotionalisierte Menschen in der Schüssel sind ein organisatorischer Alptraum und der belastet einen Funktions- (besser Verantwortungs-) träger nicht wenig. Kann das überhaupt jemand hier nachempfinden? Ich habe nicht den Eindruck.

"Fröhliche" Diskussionen über den erwünschten Einsatz von Pyrotechnik und der Austausch von Argumenten mit Für und Wider kann man letztlich nicht loslösen von der Frage:

Geht es eigentlich nur um die Emotionen der Fans und wo bleiben die "Emotionen" der Verantwortlichen - in unserem Fall von Martin Kind?

Ich behaupte mal, es wird ihm stumpf unterstellt keine zu haben. Und dass kann keine vernünftige Gesprächsgrundlage zu sein. - Wenn in der Schüssel eine Panik ausbricht und Menschen zu Schaden oder gar zu Tode kommen, dann ist die Kacke am dampfen und ich unterstelle mal, dass dann nur wenige nicht mit dem Finger auf Martin Kind zeigen…

Wichtiger aber ist zu verstehen, dass diese Gedanken auch Martin Kind bewegen, wenn er nicht komplett emotionsfrei ist. Besorgnis dürfte ein sehr starkes Motiv für Martin Kinds Handlungsweise sein. Das wird in allen Diskussionen komplett ausgeblendet. Und jetzt versetzt Euch doch mal in seine Lage:

Da werden Dir Forderungen/Wünsche vorgetragen z.B. in Sachen Pyrotechnik, die darauf gründen, dass die Gesprächspartner ihre Emotionen ausleben wollen. Gleichzeitig bauen genau diese Leute Dich als kaltherzigen Zahlen- und Machtmenschen auf, verlangen Empathie für ihre Bedürfnisse und bringen Dir gleichzeitig ihrerseits null Empathie entgegen. Wie würdest Du reagieren? Ganz abgesehen von der Frage ob Dich das persönlich verletzt, kannst Du überhaupt in Erwägung ziehen, z.B. über Pyro nachzudenken in Anbetracht der Verantwortung, die Du trägst? - Ich glaube kaum. Im Gegenteil: Ich würde die fehlende Empathie beim Gesprächspartner nicht nur mir gegenüber sondern auch die anderen Stadionbesucher betreffend als gefährlich empfinden. Instinktiv und gefühlsmäßig. Und ich denke, Martin Kind geht es nicht viel anders.

Die danach folgenden (Pyro-) Aktionen würden mich in diesen unguten Empfindungen bestärken. Kommen noch weitere Vorfälle wie Pyro in Kopenhagen in und ums Stadion und der Sturm von Einlaßkontrollen hinzu, verdichten sich meine Gefühle zu dem Entschluß zu handeln. Wie diese Handlungen aussehen dürfte klar sein.

Wer nun Martin Kind lediglich als kalt (be-) rechnenden Technokraten sieht, bezeugt damit in erster Linie, dass er selbst über wenig Empathie verfügt. Derjenige kann natürlich hier unbefangen posten und seine Sicht der Dinge darlegen. Keine Frage. Als ernst zu nehmender Gesprächspartner mit Leuten, die für Wohl und Wehe vieler verantwortlich sind, disqualifiziert sich dieser.

Es reicht eben nicht für seine “Sache” zu streiten, indem man positiv besetzte Begriffe wie Emotion und Fankultur verwendet und gleichzeitig der Gegenseite nicht zugesteht, dass sie für sich Besorgnis in Anspruch nehmen kann. Das wird komplett ausgeblendet und statt dessen wird diese (menschliche) Position in juristischem Dünnschiss ertränkt…

Dabei geht es doch weniger um Rechtsfragen sondern vorwiegend um Gefühle. Gute auf der einen und ungute auf der anderen Seite.

Dies Martin Kind nicht zuzugestehen, bedeutet - abgesehen von einer gewissermaßen menschenverachtenden Grundhaltung - eine Schwächung der eigenen Position. Und dann führen letzten Endes Juristen das große Wort.

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Zuletzt geändert von Kuhburger am 05.02.2013 10:35, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 10:32 
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Ja der Born in Sarstedt City hat qualitativ immer sehr gute Beiträge. :nod: Das "ich möchte mich bedanken" und "Du sprichst mir aus der Seele" lasse ich jetzt mal weg, da mir das nicht zusagt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 10:39 
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Schöner Morgen heute hier. Nach Kuhburgers Beitrag starte ich jetzt richtig fröhlich in den Tag. Zuzufügen gibt's ja kaum was.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 10:42 

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Innezuhalten ist wohl tatsächlich das Zauberwort. Vielen Dank und alles Gute an die, mit denen man sich hier gut austauschen konnte. Machts gut und laßt euch nicht unterkriegen.


Zuletzt geändert von Born in Sarstedt City am 05.02.2013 10:47, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 10:44 
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Ja, mein Tee braucht jetzt weniger Zucker. :oldman:

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 Betreff des Beitrags: Re: Der "entmenschlichte" Martin Kind
BeitragVerfasst: 05.02.2013 11:11 

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Moin,

die von Kuhburger aufgestellte These (Martin macht sich Sorgen um die Sicherheit) würde ich gern glauben. Allerdings hat er, wenn es denn der Grund für diverse Maßnahmen ist, es bisher sehr gut verstanden seine Gefühle zu verbergen. Ich habe jedenfalls noch kein Interview gelesen in dem er sich um was anderes Sorgen macht als Image und Geld.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 11:51 

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@kuhburger zum innhalten da gebe ich Dir recht.
Aber dennoch auch zu dieser Thematik ein längerer Beitrag, denn in der Tat, nehmen die persönlichen Angriffe zu.
@Born in Sarstedt: Voranstellen will ich, das ich ein Fan der deutschen Sprache und Stilistik bin. Anfangs habe ich es wie Du jetzt gemacht und an und ab noch dazu geschrieben, das es Ironie oder ein anderes Stilmittel ist, später an und ab Smileys hinzugefügt. Ersteres habe ich eingestellt, auch auf die Gefahr hin ab und an missverstanden zu werden. Ich stelle fest, auch Du magst diese Stilmittel und wendest sie an, sogar teilweise m.E. ganz hervorragend, allerdings finden sich in Deinem Sprachgebrauch sehr schnell auch Begrifflichkeiten, die beleidigend wirken, evtl. ungewollt insbesondere in Bezug auf Mitglieder von Fangruppen aber auch Usern hier. Ich kenne das selber und weiß das insbesondere einige wenige hier, dies auch in Bezug auf meine Beiträge hin und wieder machen, ja manchmal geradezu darauf lauern. Beschränken sich diese Beiträge nur darauf, ist es entlarvend genug. Blaueweißer hat das kürzlich treffend bemerkt, scheinbar oder tatsächlich fehlen die Sachargumente, natürlich nicht immer und bei jedem.
Ich denke das hast Du nicht nötig. Von jemanden der wie Du soziale Randgruppen unterstützt und damit beweist sich verantwortungsvoll in die Gesellschaft einzubringen, darf man da etwas mehr Fingerspitzengefühl erwarten insbesondere gegenüber jungen Mitbürgern. Aber möglicherweise haben wir da eine ganz unterschiedliche Auffassung, die schon damit anfängt, das ich im Gegensatz zu Dir nicht von einer "Jugend"sub"kultur sondern Jugendkultur spreche.
Ganz allgemein will ich anmerken: „In den Farben getrennt in der Sache vereint.“ Ist es bei uns umgekehrt? Arbeiten wir daran!
In diesem Sinne wirst Du nachfolgend einige Stilmittel auch der „härteren Gangart“ wiederfinden und verstehen.

Born in Sarstedt City hat geschrieben:

@TC Hammer96
Für mich wird es beruflich immer schwieriger und meine Zeit wird knapper. Momentan ist ein russisches Wartungsteam in Algerien, du kannst dir vorstellen, das ich andere Probleme habe als eine Fankultur.

Zitat (Quelle allgemein bekannt):“ Muss nur noch kurz die Welt retten, danach flieg ich zu dir. Noch 148 Mails checken…”
Danke das Du Dir die Zeit nimmst hier zu schreiben und mir als „Ganztagsdäumchendreher“ und „Vollharzer“ antworten zukommen lässt. Die Russen gehen wieder, die Fankultur bleibt (hoffentlich). Aber ich sehe ja Du nimmst Dir die Zeit, das ist gut.
Born in Sarstedt City hat geschrieben:

Eine kulturelle Errungenschaft ist es für mich auch, dass sich eine Minderheit an die Regeln einer Mehrheit hält.

Würde das immer so sein hätten wir keinen Fortschritt. Es kommt zum einen entscheidend auf die Regeln insbesondere auch Recht und Moral an zum anderen zeigt sich der Wert oder nenne es die Reife einer Gesellschaft gerade daran, wie sie mit der Minderheit umgeht. Ich hatte das mal, ich meine im Pyrothread, versucht zu begründen.
Zudem hat Kuhburger möglicherweise im Gegensatz zu Dir verstanden, was ich meinte mit Engagement, allerdings will ich Kuhburger lediglich ergänzend und ansonsten zustimmend zurufen: Sind wir nicht alle mehr oder weniger Protagonisten oder zu solchen spätestens mit 12:12 gemacht worden?
Born in Sarstedt City hat geschrieben:

Asoziales herumgegröle von spätpubertären Losern ist mir ein Greuel.


Das meinte ich zum Beispiel oben. Im Grundsatz magst Du recht haben…, aber die Gesellschaft und das Menschsein bringt das hervor. Man kann es verurteilen oder sich an den Ursachen abarbeiten. Sind es tatsächlich Loser? Wenn ja, wer hat sie dazu gemacht, selbst wenn sie nicht herumgrölen. Sind es einzelne oder schert man alle über einen Kamm? Lohnt nunmehr soziales Engagement nicht mehr?
Born in Sarstedt City hat geschrieben:
Es erschließt sich mir zum Beispiel nicht, wie jemand, der bei der Entstehung des Problems noch Zukunftsplanung war oder aber noch mit Trommel um den Tannenbaum gelaufen ist, sich im hier und heute mit Braunschweigern prügeln oder streiten muß.

Ja das ist furchtbar! Da wird man in eine Gesellschaft hineingeboren in der es Generationen nicht geschafft haben möglicherweise völlig unnötige Probleme zu lösen und darf nicht den Anspruch haben mit zunehmenden Alter sich diesen Dingen anzunehmen. Setzen wir doch den Junggeborenen Scheuklappen auf, damit sie mit den „unsäglichen“ Dingen nicht konfrontiert werden. In China werden Kindern die Füße abgebunden (Stichwort Lotosfuß). Sie werden dressiert, damit ihre Körper die unmöglichsten Verrenkungen zur Belustigung des Publikums machen können. Wir könnten hier alternativ bereits im frühpubertären Alter die Ohren an klappen und zunähen…
Ja ich weiß…aber …
Born in Sarstedt City hat geschrieben:
Ich wills kurz auf den Punkt bringen: Fankultur war für mich die WM hier. Für Fussballverhältnisse fast schon unglaublich gut. Ein Fest echter Freude, fast so wie Weihnachten in Nordschweden als ein Fest echter Freude ohne aufgepeitschte Sentimentalität. Das wäre meine Welt, dafür würde ich mich einsetzen.

Ja dann mach es doch…! Warum ging denn in den letzten Jahren, besonders aber Monaten und Wochen soviel davon verloren. Dieses Negative was Du beschreibst gab es auch vor der WM. Muss man mit diesen wunderbaren Fans so umgehen? Sind es heute alles andere neue Fans? Ist es nicht vielmehr gelungen, mehr und mehr jetzt wieder aufkommendes Gedanken“gut“ zu verbannen?
Warum vertraut man den mündigen Fans nicht mehr, verbietet Fanutensilien, die es schon immer gab? Wieso beugt man sich einzelnen gewaltbereiten Kräften, die tatsächlich nicht den Fußball im Sinn haben? Warum bestraft man z.B. Vereine und damit alle Fans wie Dresden, die es geschafft haben, rechtsradikale herauszuschmeißen auch durch das Mitwirken vieler Anhänger der von Dir so bezeichneten „Subkultur“, die sich sozial engagieren und zum Beispiel Fahnenwettbewerbe in den Ferien für junge Kids organisieren oder soziale Projekte in Poltawa unterstützen? Das dieser Weg nicht scherbenfrei abläuft sehe ich als unvermeidlich an, aber die ganz große Menge der Fans dafür zu bestrafen, kann nicht der Weg sein. Schon gar nicht im Rahmen einer Sportgerichtsbarkeit oder einer Hardlinerwillkür eines Vereinspräsidenten, der vermeintlich die Schnauze voll hat.
Born in Sarstedt City hat geschrieben:
Deine Frage zu dem was noch in der line ist kann ich dir nicht konkret beantworten, dass kann ich nicht bringen. Ich kann nur sagen, dass dies nicht mal mir gefällt.

Ich hatte es befürchtet. Ich hoffe viele schließen sich dem Fanbrief aus dem Fanmag an oder solidarisieren sich für die Fankultur. Und um es klarzustellen, auch für diejenigen, die mit den Fans aus N16 und N17 nicht viel anfangen können oder wollen. Dann macht es für Euch, für die Mannschaft, für 96 und unterscheidet bitte zwischen einzelnen Straftätern und dem Erhalt der Fankultur mit ihren bunten Fans.

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Zuletzt geändert von TCHammer96 am 05.02.2013 15:14, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 12:45 
Zitat:
Ich hoffe viele schließen sich dem Fanbrief aus dem Fanmag an oder solidarisieren sich für die Fankultur.

Das hoffe ich auch. Leider wird es da bei der Hoffnung bleiben, denn wie immer spiegelt das Forum hier ungefähr den Tenor der "realen" fans wieder.
Ob und was man an Kind mag, darüber kann man streiten. Ich zumindest habe ihn in der Vergangenheit eher verteidigt, weil ich der Meinung bin, dass jemand wie er einem Verein auch gut tut.
Das kann ich nicht mehr ruhigen Gewissens tun. Ich kann mein Hirn nicht an der Stadionkasse abgeben. Wer das kann, den beneide ich, weil so wohl die höchstmögliche Form der Entspannung beim Fußball möglich ist. Das meine ich überhaupt nicht abwertend, sondern so wie es da steht.
Ob Eventfans oder aktive Kurve, guter oder schlechter Fan, mich nervt das nur noch.
Oft höre ich unterschwellig den Satz heraus, "was interessiert mich das Geschwätz, ich will nen Spiel sehen, meine Wurst essen und nen Bier trinken". Kann ich als Weltverbesserer, der seine Jugend vor nem Wasserwerfer in Südkorea(!) verbracht hat und kein Fleisch isst, schon mal nicht machen. Was bleibt mir also? Sky natürlich, ist sicher nicht viel anders als im Stadion, nur billiger und mit vegetarischer Lasagne :mrgreen: :mrgreen:
Macht man den Kommentar aus und den Stadionton an, merkt man inzwischen eh keinen Unterschied mehr zum realen Stadionbesuch.
In diesem Sinne viel Spaß, jedem der noch welchen haben kann, seit der Preiserhöhung für die Kurve sieht mich (und viele die ich kenne) jedenfalls keiner mehr. Da man das ja auch auf den Zuschauerschnitt hochrechnen kann, bin ich schon auf die Zuschauerentwicklung gespannt und die Kommentare von Herrn Kind dazu!


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 13:13 

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Mich freut es außerordentlich von Dir endlich wieder zu "hören". Es betrübt mich außerordentlich Deine traurige Grundstimmung wahrnehmen zu müssen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 13:59 
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Wenn man mal auf die Kartenpreise schaut:

Rückrundendauerkarte Stehplatz Nord Vollzahler 90,- €
(ohne Verpflegung)

vs.

Business Classic Seat für die letzten 7 Heimspiele 1.963,50 €
(inkl. des geschmacklich recht bescheidenen Caterings)

Wenn Martin also noch 50 Vips begeistern kann, dann könnten ja hmmm 1000 Normalos wegbleiben, hmmm.... :bubble:

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 Betreff des Beitrags: Re: Der "entmenschlichte" Martin Kind
BeitragVerfasst: 05.02.2013 14:01 

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Linden06 hat geschrieben:
Moin,

die von Kuhburger aufgestellte These (Martin macht sich Sorgen um die Sicherheit) würde ich gern glauben. Allerdings hat er, wenn es denn der Grund für diverse Maßnahmen ist, es bisher sehr gut verstanden seine Gefühle zu verbergen. Ich habe jedenfalls noch kein Interview gelesen in dem er sich um was anderes Sorgen macht als Image und Geld.

Frage Du Dich doch einfach selbst, wie es Dir, ganz allein Dir und niemanden anderes ginge. Vergiß Kind.

Du bist verantwortlich. Du bist der Chef. 50.000 kommen. Machst Du Dir Sorgen um diese Leute? Besucher, Angestellte? Möchtest Du, dass sie ne gute Zeit haben und wieder wohlbehalten nach Hause kommen?

Würde mich mal interessieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 14:08 
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user96 hat geschrieben:
Wenn man mal auf die Kartenpreise schaut:

Rückrundendauerkarte Stehplatz Nord Vollzahler 90,- €
(ohne Verpflegung)

vs.

Business Classic Seat für die letzten 7 Heimspiele 1.963,50 €
(inkl. des geschmacklich recht bescheidenen Caterings)

Wenn Martin also noch 50 Vips begeistern kann, dann könnten ja hmmm 1000 Normalos wegbleiben, hmmm.... :bubble:

Lieber User96,
Meinst du nicht wir sollten aufhören in Kategorien zu denken.
Mir ist jeder Fan recht der ins Stadion kommt und die Mannschaft anfeuert. Jeder Fan egal ob 'VIP', 'Ultra' oder wo auch immer im Stadion unterstütz die Mannschaft so gut er kann.
Wen interessiert es wer wie viel bezahlt um ein Spiel zu sehen? Wichtig ist doch das wir alle zusammen Spaß am Spiel haben.
Bin ich ein schlechterer Fan weil ich in O15 sitze? Du kannst mir Glauben ich brülle, leide und Feiere genauso mit der Mannschaft mit wie die Fans in der Nordkurve.

Das wichtigste ist doch das wir wieder alle zusammen unseren Verein Unterstützen und das Schubladendenken abschaffen. Wir alle sind Fans von HANNOVER96 :fan: :flag962:

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Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die
Tür vom Trainer klopfen und abhauen.



"Ich bin gegen Pyro"


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 Betreff des Beitrags: Re: Der "entmenschlichte" Martin Kind
BeitragVerfasst: 05.02.2013 15:06 

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Moin,

wenn ich persönlich für eine Gruppe verantwortlich bin dann ja. Wenn es berechtigte Befürchtungen um die Sicherheit gibt, dann ja. Ich sehe nahezu keinerlei Gefahr bei einem Stadionbesuch und würde mit einer Jugendgruppe ins Stadion gehen ohne mir Sorgen zu machen.
Außerdem hat Martin Kind die Verantwortlichkeit über die Rote Kurve Blöcke in die Hände der RK gelegt, zumindest ist das die Argumentation des Vereins zum "Nachdenkaufschlag".
Was das Verbot von Transparenzen mit kritischen Inhalt mit Sicherheit zu tun hat musst du mir dann aber erklären.

Kuhburger hat geschrieben:
Linden06 hat geschrieben:
Moin,

die von Kuhburger aufgestellte These (Martin macht sich Sorgen um die Sicherheit) würde ich gern glauben. Allerdings hat er, wenn es denn der Grund für diverse Maßnahmen ist, es bisher sehr gut verstanden seine Gefühle zu verbergen. Ich habe jedenfalls noch kein Interview gelesen in dem er sich um was anderes Sorgen macht als Image und Geld.

Frage Du Dich doch einfach selbst, wie es Dir, ganz allein Dir und niemanden anderes ginge. Vergiß Kind.

Du bist verantwortlich. Du bist der Chef. 50.000 kommen. Machst Du Dir Sorgen um diese Leute? Besucher, Angestellte? Möchtest Du, dass sie ne gute Zeit haben und wieder wohlbehalten nach Hause kommen?

Würde mich mal interessieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 15:36 

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Gut, Linden06. Dann könnte man aber vielleicht anfangen damit aufzuhören, Kind auf Geld und Macht zu verkürzen und akzeptieren, dass auch Besorgnis zu seinen wichtigen Motiven gehört.

Und wenn Du persönlich meinst, dass das Stadion so wie es ist und unter allen Umständen sicher ist, dann verstehe ich das, aber wir sollten beide die Möglichkeit bedenken, dass Kind dies anders sieht. Manche Leute sind halt übervorsichtig, denken an Heysel oder sonstwas...

Und deren Bedenken räumt man nicht mit Forderungen oder wilden (Zündel-) Aktionen aus dem Weg - das dürfte eher zur Verhärtung von Standpunkten führen, sondern indem man sich auf sie einläßt. Nur mal so als Beispiel.

Ich habe den Eindruck, dass sowohl Kind (und der ist ja nicht unbedingt als der große Kommunikator bekannt) als auch die Gegenseite keinen Schlüssel für gegenseitiges Verständnis gefunden haben. Ich würde der Fanseite dringend raten, Sicherheitsbedenken nicht als Formalie oder als Anlass für Repression von seiten Kinds zu betrachten, sondern seine Bedenken vor allen Dingen von der menschlichen Seite ernst zu nehmen und darauf einzugehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 15:41 
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Welches Transparent kritischen Inhalts wurde denn verboten?

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"Die fußballerische Intelligenz ist die Grundlage, um einen sportartspezifischen Intellekt aufzubauen."
(Peter Grötaz Neururer)


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 15:48 

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Das Problem bleibt doch aber, dass er es so nicht kommuniziert. Was bei den Fantreffen gesagt wird weiß ich natürlich nicht. Ich kenne halt das Gerücht, dass Kind mal gesagt haben soll, dass ihn die Pyros prinzipiell egal sind er aber keinen Bock auf Strafzahlungen hat. Was an dem Gerücht dran ist weiß ich natürlich nicht, fügt sich aber eher ins Gesamtbild das öffentlich transportiert wird als dass er die Gruppen bittet wegen der Sicherheit mit dem zündeln aufzuhören.

Ich finde Kind auch nicht prinzipiell doof und gehöre zu den Leuten die ihm hoch anrechnen was er für 96 geleistet hat. Als besorgten Übervater kann ich ihn mir aber beim besten Willen nicht vorstellen und im Moment macht er in meinen Augen eine Menge falsch, wie ehrenhaft seine Motive spekulativ auch sein möchten.

@derdavenstedter: soviel ich weiß ein Transparent gegen Viagoggo.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.02.2013 15:56 

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Die Bremer durften bzw. haben im übrigen ein derartiges Plakat gezeigt.
Aber wie wir alle wissen Bremen ist... nicht Hannover96 :wink:

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