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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 18.02.2013 22:41 
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nocci96 hat geschrieben:
Meine Oma, die 96 wurde und viele andere alte Leute haben den Ausspruch "Jedem das Seine" in ihrem Wortschatz gehabt. Im gegensatz zu Denglisch gefällt mir die Altdeutsche Sprache doch deutlich besser.


In den Siebzigern war ich mit meinem Vater bei nem Heimspiel meines Vereins (Landesliga). Nach nem schweren Foul des Gegners schrie ein Zuschauer: "Immer derselbe". Mein Vater gedankenversunken und irgendwie seine Lateinkenntnisse hervorholend: "Semper idem".
Darauf der andere Zuschauer: "Ich sag's ja, Jedem das Seine".

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 18.02.2013 22:49 
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Die sogenannten "aktiven Fans" haben es auf einen Machtkampf mit Martin Kind ankommen lassen. Das ist einfach eine blöde Idee, denn für Kind zählt neben Geld, Geld und nochmals Geld vor allem Macht und vermutlich auch noch eine gute Portion Eitelkeit. Die letzteren beiden Eigenschaften haben die "aktiven Fans" zumindest in dieser Saison recht gut auch für sich beansprucht.

Tja, und wenn dann also die "aktiven Fans" meinen, sie müßten Martin Kind in seiner Königsdisziplin herausfordern, dann darf man sich nicht wundern, wenn Kind so reagiert, wie man es von ihm erwarten darf. Er schießt natürlich - wie eigentlich immer - über's Ziel hinaus. Und da die Stimmung im Land gerade so schön dazu paßt, braucht er auch mit keinerlei ernsthaftem Gegenwind zu rechnen - zumal die "aktiven Fans" so ziemlich alles dafür getan haben, um nicht ernst genommen werden zu können. Sie finden ja nichtmal bei den "passiven Fans" (also den "Normalos") viel Unterstützung. Aber dafür treiben sich plötzlich diverse tatsächliche oder einfach nur berufene Juristen im Kampf gegen die Windmühlen in diesem Forum herum. Und ihre Diskussionen und leidig guten, häufig arg konstruierten Argumente tuen es den Windmühlen gleich: Sie drehen sich im Kreise.

Nach Jahren der Huldigungen und Lobpreisungen von Sankt Martin folgt nun also eine Phase der Dämonisierung bei manchen, während andere, und dazu zähle ich mich, die ganze Angelegenheit generell nur mit einem Kopfschütteln betrachten und für keine Seite Sympathien aufbringen.

Alles eine große Schmierenkomödie. Ein tragisches Element kommt noch dadurch dazu, daß sich manch einer aufgrund dieser Vorkommnisse zum Verschwörungstheoretiker, Sozialromantiker oder verbalen Straßenkämpfer berufen sieht, selbst wenn er der Norkurve ansonsten so fern ist wie unser Stadion dem guten Bier. Die ganze Geschichte treibt sehr seltsame Blüten.

Aber auch das wird vorbeigehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 18.02.2013 23:22 

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Es gibt Beiträge, da kann man keinen einzigen Satz mit Sinn finden, Beleidigungen inklusive.
Und dann beklagen sich wieder welche, was in diesem Thread los sei!

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 18.02.2013 23:26 
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TCHammer96 hat geschrieben:
Es gibt Beiträge, da kann man keinen einzigen Satz mit Sinn finden, Beleidigungen inklusive.
Und dann beklagen sich wieder welche, was in diesem Thread los sei!


Das sehe ich genauso !


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 00:01 
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Zig Seiten lange Diskussionen, hunderte von Argumenten, teilweise sich oft wiederholend, strikte Verteuflung Kinds, aber auch wieder pauschale Anerkennung wegen seiner "Leistungen für 96", begründet durch sein "kaufmännisches Handeln". Auf der anderen Seite Verteuflung "der Fans auf der Nord", Gleichmacherei von Ultras, "Fans", "Rote Kurve", "Krawallmacher".

Wo bleibt da die differenzierte Betrachtung der Gesamtsituation? Sie gelingt hier leider nur sehr Wenigen. Warum eigentlich? Weil man nicht wahrhaben will, was nicht sein soll? Oder umgekehrt. Weil die lokale Presse nichts dazu beiträgt bzw. beitragen darf, was wirklich los ist? Weil es so schön einfach ist, auf einen Schuldigen zu zeigen?

Warum regt sich kaum jemand darüber auf, dass Kind die Rote Kurve verpflichten will, aktiv gegen Ultras vorzugehen? Warum werden nicht die jetzt schon Zivilcourage zeigenden Fans auf der Nord oder sonstwo im Stadion gelobt, Fans, die auch ohne Martin Kind gegen rechte Parolen vorgehen, Fans, die Beweismaterial gegen Pyrozünder übergeben (habe ich in Bremen erlebt), die Randalierer und Sachbeschädiger (Bus in Bremen) verfolgen und der Polizei übergeben? Warum erkennt kaum jemand, dass es unmöglich ist, als unorganisierte Fangruppe quasi wie eine Polizeitruppe gegen eine homogene Ultragruppe vorzugehen?

Stattdessen Vorwürfe wie "wenn sie nicht aufhören zu zündeln, muss der gesamte Block eben dafür büßen". Warum eigentlich? Haben sich alle schuldig gemacht? Werden sie nach einer Strafe einsichtig? Halten sich die Ultras dann zurück, weil sie andere mit hineinziehen? Oder ist es eher umgekehrt? Weil es in der Öffentlichkeit so gut ankommt, werden alle schnell als Krawallmacher tituliert, dabei in Kauf nehmend, dass dieser Vorwurf eigentlich solchen Typen, wie ich sie im Bremer Weserstadion erlebt habe, "Fans", die weder überwiegend als Ultras (die saßen ja fest) noch als "Rote Kurve" zu bezeichnen sind, die hier aber wieder einmal sehr dienlich bei der Schärfung des Schwarz-Weiß-Kontrastes sind.

Zur Zukunft ohne die "aktive Fanszene":
Ich habe einige Dekaden als Fußballanhänger hinter mir. Allen gemein war, dass Fans aus allen Altersgruppen und jeweils den meisten, immer aber den unteren und mittleren Schichten kamen. Fans, die bei Erfolg - öfter - kamen und solche, die immer kamen, die die ganze Woche auf den nächsten Samstag oder Sonntag warteten. Niemand kam auf die Idee, eine solche Gruppe auszuschließen.

Im Laufe der Jahre hat sich die Sache weiterentwickelt, Konturen geschärft. Aus einer Teilmenge der vorher nicht organisierten, aber sehr engagierten Fans haben sich die Ultras gebildet, eine Gruppe, die bei all ihren teilweise übertrieben wirkenden Zielen, Verhaltensmustern und Aktionen im Kern immer noch aus sehr engagierten Fans besteht.
Gleiches gilt für die überwiegende Anzahl der sonstigen DK-Inhaber auf der Nord. Wem diese Einstellung zum Fußball fremd ist, der geht nicht auf die Nord.

Und nun laufen alle Bestrebungen von Kind dahin, diese Gruppe gesamtheitlich mit Maßnahmen zu belasten, die ihr den Spaß am Fußball nach und nach verleidet. Zu sehen bereits in den letzten Spielen, in den gesunkenen Zuschauerzahlen, in der BuLi wie jetzt gegen Anshi. Sind diese Leute erst einmal weg, so kommen sie so schnell nicht wieder.

Die offensichtlich bei Kind vorhandene Hoffnung auf neue Kunden, die diesen Aderlaß - bei besseren Eintrittspreisen - ersetzen, ist trügerisch. Diese Leute gibt es im Raum Hannover nicht. Wäre dies so und die Kunden würden nur auf ein sichereres Stadion warten, so hätten sie auch vor der Pyro-Debatte kommen können. Taten sie aber nicht. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass ein Großteil der fast 30.000 DK durch die gute Stimmung auf der Nord im Stadion sind. Diese werden wegbrechen. Es deutet sich da eher eine Teufelsspirale nach unten an.

Als Ausweg kann es nur den Dialog, ja immer noch den Dialog geben. Allein ich weiß nicht, wer den wieder aufnehmen sollte. Ich habe erst einmal fertig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 01:06 
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Bemeh hat geschrieben:
Die offensichtlich bei Kind vorhandene Hoffnung auf neue Kunden, die diesen Aderlaß - bei besseren Eintrittspreisen - ersetzen, ist trügerisch. Diese Leute gibt es im Raum Hannover nicht. Wäre dies so und die Kunden würden nur auf ein sichereres Stadion warten, so hätten sie auch vor der Pyro-Debatte kommen können. Taten sie aber nicht. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass ein Großteil der fast 30.000 DK durch die gute Stimmung auf der Nord im Stadion sind. Diese werden wegbrechen. Es deutet sich da eher eine Teufelsspirale nach unten an.


Ich habe bisher diese Diskussion nur am Randverfolgt.

Wenn es einzig und allein nach der Definition unseres Präsidenten geht, bin ich der typische Kunde mit Dauerkarte auf der West, seit es seit 2010 so gut läuft. In Gesprächen habe ich bereits häufiger sehr provozierend formuliert, dass ich als Kunde ein ganzheitliches Stadionerlebnis kaufe, und dazu gehört neben dem spielerischen Erfolg auch die Stimmung im Stadion, Fangesänge, und ganz besonders Choreos. Dieses ganzheitliche Erlebnis hat mit dem Beginn dieser Saison ganz erheblich nachgelassen – keine Choreos mehr (die letzte war ein Riesenbanner für den Namen Niedersachsenstadion), die Stimmung im Keller, das Stadion halbleer und vom sportlichen Erfolg reden wir mal nicht.

Noch viel krasser: der offizielle Fanshop-Katalog wirbt auf mehreren Doppelseiten mit den spektakulärsten Choreos der Saison 2011/2012 und transportiert eine Werbebotschaft für etwas, das es gar nicht mehr gibt. Das ist Etikettenschwindel, arglistige Täuschung und wie Pferdefleisch in der Lasagne. Und bisher habe ich auch bei mehrfachem Durchblättern noch nicht den Hinweis „Serviervorschlag“ entdeckt.

Sehr geehrter Herr Kind, Ihre Kundin B'Elanna ist mit dem Produkt ganz und gar nicht zufrieden. Bitte nehmen Sie meine Reklamation zur Kenntnis.

Ich bin trotzdem da. Jedes zweite Wochenende und bei jedem EuroLeague-Spiel. Auch wenn mir in der „Packungsgröße“ was fehlt und die Qualität nicht mehr stimmt. Im Einzelhandel und bei Dienstleistungen sind Produkte austauschbar und qualitativ vergleichbar. Wenn ich dort unzufrieden bin oder mich vera....t fühle, kaufe ich ein anderes Produkt und es dauert SEHR lange, bis ich mich wieder mit einer Marke aussöhne, mit der ich einmal unzufrieden bin. Und genau daran scheitert der kindische Vergleich mit dem Kunden, denn ich bin meinem „Produkt“ gegenüber loyal und kann es nicht einfach durch ein vergleichbares einer anderen Marke ersetzen. Mit anderen Worten: ich würde mir keine Dauerkarte für den anderen HSV kaufen.

Im wirklichen Kundenleben – d.h. in Einzelhandel und Dienstleistungen - werden Milliarden in Kundenbindungsprogramme gesteckt und jeder Marketingfuzzi weiß, dass es 20x so teuer ist, einen „abtrünnigen“ Kunden wiederzugewinnen wie einen Kunden geschickt an sich zu binden. Einen neuen Kunden zu gewinnen, ist immer noch 5x so teuer. Vielleicht sollte Herr Kind mal auf seine Marketingabteilung hören...



Sorry, kleiner Exkurs aufgrund der Steilvorlage von Bemeh. Der eigentliche Grund, weshalb ich mich nun doch hier einschalte, ist dieWochenendbeilage der HAZ und NP. Der „7.Tag“ vom 16.2. dreht sich nämlich um die Ultras, und ich habe vergeblich gesucht, ob in unserem Forum jemand dazu eine Meinung geäußert hat.
Die Beilage macht allein schon durch die Bildauswahl negative Stimmung: ein Riesentitelbild mit Pyros, ein Banner mit „F...t euch, Bullenschweine“, der Polizeieinsatz in Achim, Polizisten während des Spiels, und der Kapo, der Stimmung macht. Keine Bilder von den schönen Choreos. Schon bevor ich überhaupt zu Lesen angefangen habe, war ich sauer. Nicht auszudenken, welche Stimmung durch diese Bilder bei den nicht fußballaffinen Lesern geweckt wird.
Dann der Text – ein Interview mit einem Hamburger Fan, denn „alle Anfragen in Hannover waren vergeblich“, da sich die Ultras auch von den Medien ungerecht behandelt fühlten. Der Artikel selbst ist dann nicht soooo schlecht, aber natürlich einseitig und gefährlich halbinformativ. Er taugt weder zur Information für Leser, die mit Fußball wenig am Hut haben noch als Vermittlungsversuch zwischen Ultras und dem Rest der Welt.
Vertane Lesezeit. Verpaßte Chance. Alles doof. Ich sitze hier und schaue ohnmächtig zu wie das, was mir lieb und wichtig ist, um mich herum zerfällt, ohne das ich etwas daran ändern kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 01:38 

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tja, auch ohne langen Beitrag stelle ich fest, daß ich seit vielen Jahren nicht mehr so wenig Lust auf unseren Verein hatte wie zur Zeit.

Eine wirkliche Alternative weiß ich zwar auch nicht. Aber ich gehe doch nicht ins Stadion, wenn es mir keinen Spaß macht. Und das höre ich derzeit auch von vielen anderen.

Mich hat allerdings schon der Stimmungsboykott der Ultras damals wahnsinnig genervt. Ich fand das falsch, gerade vor so wichtigen Spielen, weil es die Mannschaft traf.

Der Kurs des Vereins gefällt mir aber genauso wenig. Ich bin sicher, daß Kind sich auch finanziell verrechnet, wenn er so weiter macht.

Letztlich sind aus meiner Sicht aber beide Seiten mit schuld. Eine Generation der Ultras, die doch ziemlich abgehoben wirkt und es z.B. ohne Eilenriedestadion seit Jahren nicht mehr hinbekommt, unserer U23 zuhause support zu geben.

Auf der anderen Seite Kind, dessen Verdienste ich sehe, der aber den Verein aus meiner Sicht zur Zeit mehr schädigt, wenn er die ganzen Fans in der Nordkurve mehr oder weniger rausdrängen will. Einen Verein ohne organisierten Fanblock kann ich mir kaum vorstellen. Das wäre ja schlimmer als Hoffenheim. Auch befürchte ich, daß rechtsradikale Fans sich dann breit machen werden. Vorhanden sind diese Tendenzen jetzt schon.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 10:45 

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Sehr nachdenkenswerte Beiträge. Toll, Leutz. :nuke:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 12:05 
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Klasse Beiträge von B Élanna und Bemeh, die beide bzw. alle Seiten zum nachdenken anregen sollten. Schön wäre, wenn sich alle Beteiligten mal in die Lage des Anderen versetzen würden und dies dann eine Grundlage zum Dialog ist, ohne Schuldzuweisungen. Vielleicht klappt es dann doch mit dem gemeinsamen Rudern...


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 15:33 

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Genau. Erstmal weg mit den Pyromanen. Lebenslange Sperre nebst anschließender Sicherungsverwahrung. Rausholen aus dem Publikum. Die Fans machen brav Platz, damit die Ordnungskräfte zugreifen können und alles ist in Butter.

Und dann können wir uns alle wieder um Fussball kümmern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 15:48 

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Kuhburger hat geschrieben:
Lebenslange Sperre nebst anschließender Sicherungsverwahrung.


Manchmal gehen echt die Synapsen mit dir durch, das verstehe ich nicht. Das ist eine Ansicht jenseits von Gut und Böse, die man einfach nicht für voll nehmen kann. Auch, dass du allein immer wieder alles auf das Thema Pyro runterbrichst, nachdem 2 tolle Beiträge bewiesen haben, dass es um noch ganz andere Ungereimtheiten aus der Führungszentrale geht, als um immer nur dieses eine Problem, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Seit Ende Oktober 2012 (also bald 4 Monate, den Einzeltäter in Bremen, der gewiss nicht in Verbindung mit den angesprochenen "Pyrogruppen" zu bringen war, ausgenommen) hat man kein Pyro mehr erlebt, dafür aber eine der heftigst geführten Fan/Vereindebatte seit bestimmt 10 Jahren, in der alles und jeder in einen Sack gesteckt und draufgehauen wurde. Pyro ist aktuell überhaupt gar kein aktuell relevantes Thema mehr, sondern einzig und allein das Mittel zum Zweck sich den kritischen Geister des Vereins zu entledigen.

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Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 17:31 

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Kind hat das Pyrospiel doch eh schon gewonnen. "Knickt" man bei dem Thema ein um es nicht weiter eskalieren zu lassen kann Kind sich als denjenigen feiern lassen der Pyros aus "seinem" Stadion entfernt hat. Sagt man "jetzt erst recht" wird einfach die nächste Stufe gezündet (Stehplätze abschaffen, Blocksperren etc.) und man kann von Vereinsseite wunderbar jegliche Repression mit "Kampf gegen Pyro" begründen und bekommt dank der öffentlichen Stimmung breite Unterstützung.

Wie 1896er schrieb gab es jetzt schon ewig keine Pyroaktionen mehr und man sollte meinen wenn es nur darum geht, dass der Verein jetzt auf die Fans wieder zugeht, aber nein es wird weiter unter Druck gesetzt.

Eigentlich kann man nur noch die Zaun- und sonstige Fahnen einpacken, sich brav hinsetzen/stellen, die üblichen Rituale mitmachen und die Spiele wie "gewünscht" zu verfolgen.

Ich wäre jedenfalls gespannt was es dann für Reaktionen gibt, kein Stimmungsboykott sondern einreihen in die Mehrheit der Stadionbesucher, ein bischen Szenenapplaus, pfeifen wenn es nicht so toll läuft.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 18:34 

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@1896er
Nicht alles zu ernst nehmen... :wink:

Die Kehrseite ist: Auch die Pyroverwender sollten ihr "Kinderspielzeug" nicht mehr allzu ernst nehmen. Dazu ist die Situation zu ernst.
Übrigens habe ich bereits schon vor 2 (?) Jahren exakt vor dieser Eskalation gewarnt. Diese sich damals "jetzt erst recht"-Attitüde war ein Elfmeter für die Hardliner der Liga und dieser ist verwandelt worden. Jeder mit ein bißchen Grips hätte es kommen sehen können...
Aber nein, die Leidensbereitschaft war einfach zu groß. Es gab ja etwas zu beweisen. Das war doch schlicht Scheisse. Jetzt wurde und wird gerade bewiesen, dass man Pyro eben nicht durchsetzen kann, nur weil man auf sein Spielzeug nicht verzichten will.

Den Bach runter geht nun Einigkeit der Fans, Einigkeit in und um den Verein und am Ende auch die Fankultur (wenn es so weiter geht). Tolles Ergebnis von einigen wenigen Trotzköpfchen.

Das kotzt mich nur noch an. - Unsere Mannschaft braucht jeden Fan und hier wird nur noch über Fanbelange und den Scheiss-Präsi schwadroniert. Ekelhaft.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 19:12 

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Einigkeit der Fans gab es doch noch nie, nur die Gräben sind jetzt größer und es läßt sich nicht mehr so schön differenzieren - hier "die Ultras" - dort "das restliche Stadion".

Wie sehr unsere Mannschaft jeden Fan "braucht" hat sie anscheinend in Moskau gezeigt, das nenne ich mal "ekelhaft"...


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 19:27 
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Was hat die Mannschaft denn "gesagt"??

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 19:32 

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Orange hat geschrieben:
Was hat die Mannschaft denn "gesagt"??


Man schien es nicht nötig gehabt zu haben den mitgereisten Fans wenigstens kurz die Aufwartung zu machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 19:47 
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Schade, mit einer Erklärung wäre es leichter zu verstehen, überall Irritationen.. Danke Linden06

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 20:08 

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Ich kann das auch nicht verstehen, wenn Fans über 2000 Km hinter sich bringen um die Mannschaft zu unterstützen warum kann man nicht wenigstens kurz vor dem Fanblock anhalten und sich für den Support zu bedanken?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 21:51 
Zitat:
Den Bach runter geht nun Einigkeit der Fans, Einigkeit in und um den Verein und am Ende auch die Fankultur (wenn es so weiter geht). Tolles Ergebnis von einigen wenigen Trotzköpfchen


Wer denkt, dass es nur darum geht, der vergisst etwas, was Kind eigentlich sehr wichtig erscheint:
Kind möchte "die Marke" 96 deutschlandweit beliebter und populärer machen. Nur funktionierte das früher nicht mit ihm und alles was er grad unternimmt um das "Stadionerlebnis" sicherer zu machen erschwert das Vorhaben noch zusätzlich. Wenn man einen Verein überregional überhaupt schmackhafter machen kann, dauert das sicher eine Dekade oder länger.
Lest einfach mal in anderen Vereinsforen (viele machen das sicher schon) die Stimmung gegenüber 96 war immer negativ beinflusst durch Kind, begann gerade etwas zu zu kippen, bedingt durch die bemerkenswerte sportliche Entwicklung.
Jetzt wird dieses zartes Wachstum wieder in den Boden gestampft und es bleibt nur Unverständnis, ja sogar Wut über, da wird sogar den Matschkalesen das Weiterkommen gewünscht :noidea2:
Und da frage ich mich schon wie einem gewieften Marketingstrategen wie Kind diese Entwicklung nicht auffallen kann?
Da die Fronten so verhärtet sind, wird es das Stadionerlebnis wie wir es geliebt haben nicht mehr geben.

Es ist traurig, wie schnell eine so positive Entwicklung ins Gegenteil umschlagen konnte. Aber warum eigentlich? Was passiert in unserem Stadion so viel schlimmeres als in anderen deutschen Stadien? Was die Ultra/Fanszene betrifft unterscheiden wir uns überhaupt nicht von den anderen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 19.02.2013 22:53 

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Das ist sicherlich richtig, tobegerm: Was ist ausgerechnet an Hannovers Fanszene so schlimm?? - Gute Güte, was würde Martin eigentlich in Dresden machen? Selbstschussautomaten in der Kurve aufbauen?

Tatsächlich dürfte für Kind nicht der Kratzer im Lack seines Premiumprodukts Auslöser seiner Allergien sein. Glaubt mir, es ist so einfach, wie es ist: Kind hasst Geldverschwendung. Das mutet ihm obzön an. Es passt nicht in sein Weltbild. Es sind die Strafzahlungen, die hinzunehmen sich alle lizensierten Vereine vertraglich verpflichtet haben. Diese Strafzahlungen will Kind nicht mehr. Sie sind unberechenbar, steigen automatisch und unterliegen einer ständigen Verschärfung auch in Hinblick auf Geisterspiele und Ausschluß aus Wettbewerben.

Gleichzeitig zu dieser Aversion wird Kind aus Fankreisen verhöhnt: Möge er doch die Strafzahlungen ablehnen - was er gar nicht kann (siehe oben). Es sei doch genug Kohle da, was machen da ein paar Tsd. Euronen Strafe. Glaubt mir, sowas treibt Kind nachhaltig in den Turm.

Es sind die Auswüchse die Geld kosten, die Kind unversöhnlich machen.

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