1. Stichwort: Vereinsentscheidungen
Da sind wir – um ehrlich zu sein – selbst gespannt
Ziel wird es natürlich sein, dass wir bei sämtlichen Dingen, die Fan-relevant sind, zumindest gefragt werden oder – noch besser – aktiv in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden. Wir hätten uns z.B. garantiert mit Händen und Füßen gegen die verhassten Varios gewehrt, wenn wir da schon existiert hätten. Direkten Einfluss auf die Vereinspolitik in sportlichen Dingen werden wir natürlich nicht erlangen. Wollen wir aber auch gar nicht.
Wichtig ist hier aber, dass wir möglichst schnell, möglichst viele Mitglieder haben. So können wir nämlich dem Verein gegenüber klarmachen, dass wir einen erheblichen Teil der Fans bzw. die Fans vertreten.
2. Stichwort: Ticketpreise
Genau da werden wir uns natürlich einmischen wollen. Was die Preise für die neue Saison angeht, kann ich noch nichts konkretes in Zahlen sagen, weil die Sache – auch durch die sportliche Entwicklung – noch in der Schebe ist. Unser Ziel wird es natürlich sein, dass der Stadionbesuch erschwinglich bleibt bzw. wieder wird.
Meine persönliche Einschätzung für die Zukunft: Es wird Steh- und Sitzplätze geben, die sich jeder leisten können sollte und die mit den Preisen in anderen BuLi-Stadien konkurrenzfähig sein werden. Andere Plätze (also die, von denen man besonders gut sieht) werden dagegen teurer werden. Es ist ja z.B. seltsam, dass ein Sitzplatz in D17 (Eckfahnenhöhe) genau so viel kostet wie ein deutlich besserer Platz in D19, also auf Höhe der Mittellinie.
Aber wie gesagt: Ist nur meine persönliche Einschätzung.
Bei den Fanartikeln halte ich mich kurz: Natürlich wollen wir auch da was bewegen: Sei es, dass wir den Verein von mehr Qualität (und auch Quantität) überzeugen, sei es, dass wir eigene Artikel anbieten. Bei letzterem muss natürlich wieder bedacht werden, dass wir ganz am Anfang stehen. Wir können also nicht von jetzt auf gleich ein riesige Sortiment auf den Markt bringen.
3. Stichwort: Andere Dachverbände
Der Einfluss der Schalker auf ihren Verein ist enorm. Dort hat der SFCV z.B. das komplette Ticketing in seiner Hand. Wenn Rolf Rojek (Vorsitzender und Fanbeauftragter) dort sagt: "Du, Rudi, hier sind ein paar Fans, mit denen es ein Problem gibt, dass wir als Dachverband jetzt nicht lösen können.", dann kommt Herr Assauer mal eben beim SFCV vorbei oder lässt die Leute zu sich ins Büro kommen und das Problem wird gemeinsam gelöst.
In Hamburg sieht es so aus, dass mittlerweile einer der Mitbegründer des HSV-Supporters-Clubs im Aufsichtsrat sitzt, wenn ich mich nicht ganz irre.
Aber auch hier gilt: Die beiden Verbände haben uns elf bzw. 26 Jahre voraus. Ich möchte nicht ausschließen, dass auch wir irgendwann mal so eng mit dem Verein zusammenarbeiten und ein so hohes Ansehen bei 96 genießen. Das setzt aber kontinuirliche Arbeit voraus. Und viele Mitglieder!
Also brav ab dem 12. April Beitrittsformulare ausfüllen und Mitglied werden!
