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 1. FC Kaiserslautern - Wie gehts weiter??? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 10.03.2003 11:31 

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Da wird doch wieder nichts passieren. Scheißlautern ist nunmal ein "Traditionsverein" und da wird mit zweierlei Mass gemessen. Es wird maximal ein geringer Punktabzug als Strafe festgesetzt und das trifft die auch erst in der nächsten Saison. Nachdem sie nun auch noch nächstes Jahr im UEFA-Cup spielen...


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BeitragVerfasst: 10.03.2003 14:01 
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Wenn man die jüngsten Entwicklungen betrachtet kann man davon ausgehen, daß Lautern mit einem blauen Auge davonkommt. Das Sanierungskonzept könnte nur durch einen Abstieg gefährdet werden. Der Abstieg rückt langsam in weite Ferne. Ich glaube nicht mehr, daß Lautern den Klassenerhalt nicht schafft. Dazu holen sie zuviele Punkte. Es wird leider andere treffen.

Aufgrund der so gut wie sicheren Qualifikation für den Uefa-Cup wird die DFL sich hüten den Pfälzern die Lizenz zu entziehen bzw. zu verweigern. Allerhöchstens wird man sich zu einem Punktabzug für die kommende Saison durchringen können, wenn überhaupt. Lautern ist halt nicht Dynamo Dresden oder RW Essen. Leider sind manche Klubs besser gestellt als andere, auch wenn es öffentlich niemand sagen würde.

Hannover 96 hätte man schon längst abgestraft bei einem Schuldenstand von 40.000.000 Euro, aber nicht Lautern.

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BeitragVerfasst: 27.03.2003 20:29 
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DFL bestraft Kaiserslautern: Punktabzug und Geldstrafe

Neue schlimme Botschaften für Jäggi und den FCK: Geldstrafe und drei Punkte Abzug

Kaiserslautern - Der 1. FC Kaiserslautern muss im Kampf ums finanzielle und sportliche Überleben einen Rückschlag hinnehmen.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat den abstiegsbedrohten und hoch verschuldeten Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern zu einer Geldstrafe von 125.000 Euro und zum Abzug von drei Punkten - allerdings erst zu Beginn der kommenden Saison - verurteilt.

Als Grund gab die DFL Unregelmäßigkeiten in den Lizenzunterlagen der Spielzeiten 1997/98 bis 2002/2003 an.
Die Zahlung der Geldstrafe ist binnen vier Wochen fällig. Der FCK kann innerhalb einer Woche gegen den DFL-Beschluss Beschwerde einlegen.

Die Nachricht sorgte auf dem Betzenberg zunächst für Ernüchterung: "Eine solche Strafe ist aus meiner Sicht das Schlechteste, was uns passieren kann. Denn wir haben beim FCK in den vergangenen Wochen und Monaten versucht, den finanziellen und den sportlichen Teil wieder in Ordnung zu bringen", klagte Trainer Erik Gerets.

Der FCK-Coach sieht vor allen Dingen Vorstandschef Rene C. Jäggi in der Opferrolle: "Die Verantwortlichen haben diese Dinge nicht verursacht."
Jäggi kündigte vor einer Sitzung des Aufsichtsrats und des Vorstands am Donnerstagabend an, dass man "die Möglichkeit einer Beschwerde bei der DFL" erörtern werde.

Versöhnlich und zufrieden stimmte den Schweizer allerdings, dass der Punktabzug erst in der kommenden Saison erfolgen wird. "Dadurch wird die Arbeit von Trainer und Mannschaft in der laufenden Runde nicht belastet."

Keine negativen Auswirkungen im Kampf um den Klassenerhalt erwartet auch Miroslav Klose: "Das ist zwar bitter, aber es zählt ja für die nächste Saison. Sicher wird darüber gesprochen werden, aber wir werden alles geben, um in der Bundesliga zu bleiben."

Erste Unmutsäußerungen zum DFL-Entscheid kamen von den Konkurrenten im Abstiegskampf. "Das Urteil ist halbherzig. Es hilft uns und den anderen Vereinen im Abstiegskampf nicht mehr. Kaiserslautern hat sich die Vorteile in der vergangenen und der laufenden Saison erschlichen. Deshalb wäre eine aktuelle Bestrafung gerechtfertigt gewesen", meinte Edgar Geenen, Sportdirektor des 1. FC Nürnberg.

In der Bundesliga gab es bislang zwei vergleichbare Fälle. In der Saison 1993/94 wurden Dynamo Dresden vier Punkte abgezogen, 1999/2000 erwischte es Eintracht Frankfurt (zwei Punkte).

Beide Teams schafften aber dennoch den Klassenerhalt. Der DFB beziehungsweise die DFL zogen einem Klub bislang noch nie in einer laufenden Spielzeit Punkte ab.

Obwohl dem FCK ein solches Novum erspart blieb, treffen die Sanktionen den Traditionsklub ausgerechnet auf einem viel versprechenden Weg aus der Krise. Die "Roten Teufel" sind seit acht Spielen ungeschlagen und haben sich unter Coach Gerets in der Tabelle vom letzten auf den elften Platz vorgearbeitet.

Zuletzt war auch der Sanierungsplan des Vorstandes um Jäggi von den Gläubigerbanken endgültig abgesegnet worden. Damit hatten die mit rund 40 Millionen Euro verschuldeten Pfälzer ihre Lizenzierungs-Unterlagen fristgerecht bei der DFL einreichen können.

Nun monierte die DFL Verstöße gegen das Lizenzspieler-Statut des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und gegen die Lizenzordnung des Ligaverbandes in mehreren Fällen.

Insbesondere seien der DFL "wesentliche Verträge im Zusammenhang mit Persönlichkeitsrechten der Spieler vom 1. FC Kaiserslautern vorenthalten" worden, hieß es in einer DFL-Presseerklärung.

Die "Altlasten" hat vor allem die alte Chefetage um Vorstands-Boss Jürgen Friedrich, Ex-Vorstandsmitglied Gerhard Herzog und dem früheren Aufsichtsratsvorsitzeden Dr. Robert Wieschemann zu verantworten. Gegen diese Personen hat der Klub bereits Schadensersatzansprüche geltend gemacht.

Das Sanierungskonzept des FCK sieht unter anderem die Gründung einer Objektgesellschaft vor, die das Fritz-Walter-Stadion und das Trainingsgelände Fröhnerhof zum Kaufpreis von 60,3 Millionen Euro übernimmt.

Die Stadt fungiert dabei als Hauptgesellschafter, die Banken übernehmen die restlichen Anteile.

www.sport1.de


Lächerlich. Dazu fällt mir nichts mehr ein. *kopfschüttel*

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BeitragVerfasst: 27.03.2003 20:43 
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Man sollte mal in Reutlingen nachfragen warum die " 6 " ich wiederhole " 6 " Punkte abgezogen bekommen haben. Die müssen ja schon Leute der DFL oder des DFB persönlich bedroht oder geschlagen haben. Das Urteil ist ein absoluter Witz.

Jeder kann jetzt becheißen wie er will, er weiß das er in der nächsten Saison ( vielleicht UEFACUP ) 3 Punkte abgezogen bekommt. Wegen Steuerhinterziehung mußte " Vadder Graf " Jahre ins Gefängnis, da ging es gerademal um 2,5 Mios. Bobbele läuft auch noch in allen Wäschekammern rum. Tja so sieht Gerechtigkeit aus. Ein einziger Filz.
:twisted: :twisted: :twisted:

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BeitragVerfasst: 27.03.2003 22:10 
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Die 3 Punkte sind ein absoluter Witz! Für das, was dort abgelaufen ist, sogar ein sehr schlechter! das was Geret und Jäggi da gemacht haben, davor ziehe ich den Hut. Aus einem Scherbenhaufen, auf den keiner einen pfifferling gesetzt hat, auf den 11. Rang zu springen, kann man wohl als kleines Wunder bezeichnen.
Was aber im Hintergrund gelaufen ist? Man sollte mal die dem Ministerpräsident Beck auf die Finger schauen, der wohl nicht nur sein körperliches, sondern auch sein politisches Gewicht eingesetzt hat. Mich würden mal die Summen interessieren, die das Land, als Hauptgesellschafter, investiert und auf wieviel das Finanzamt verzichtet. Da kommt die Frage auf, ob das nicht Wettbewerbsverzerrung ist.

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Dies ist kein Beitrag im herkömmlichen Sinne, sondern ein Teil eines Gesamtkunstwerkes.


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BeitragVerfasst: 27.03.2003 23:06 
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Der Tagesspiegel hat geschrieben:
Festival der Tore in Babelsberg

Deutsche Fußballerinnen siegen 5:0 gegen Schottland


Potsdam (Tsp). Große Fußballfeste sind im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam-Babelsberg zuletzt zur Mangelware geworden. Der dort beheimatete SV Babelsberg 03 kämpft in der Regionalliga momentan gegen den Abstieg, und das meist vor leeren Rängen. Am Donnerstag waren die Tribünen im Stadion gut gefüllt. Rund 5000 Zuschauer wollten das EM-Qualifikationsspiel der Frauen-Nationalmannschaft gegen Schottland sehen. Und sie wurden nicht enttäuscht: Das deutsche Team gewann das erste Gruppenspiel 5:0 (2:0).

Nur anfangs taten sich die Deutschen mit dem Außenseiter auf dem holprigen Rasen schwer. Nachdem Birgit Prinz in der 25. Minute einen Foulelfmeter verwandelt hatte, lief es besser bei den Gastgebern. Inka Grings erzielte mit einem sehenswerten Schuss noch vor der Pause das 2:0. Und nach dem Wechsel gelangen Grings zwei weitere Treffer (58. und 65.). Prinz rundete mit einem Kopfballtor schließlich den gelungenen Auftritt der deutschen Mannschaft ab. Für die zweifache Torschützin Birgit Prinz war das Spiel ohnehin ein besonderes: Die 25-Jährige vom 1. FFC Frankfurt bestritt am Donnerstag ihr 100. Länderspiel. Vor der Partie wurde Prinz, die mit dem Spiel gegen Schottland 47 Treffer im Nationaltrikot erzielt hat, von DFB-Vizepräsident Engelbert Nelle geehrt.

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"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

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BeitragVerfasst: 27.03.2003 23:11 
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Ohh, ohhh, wenn ditte mal der richtige Thread is, wa?

:?

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tonno hat geschrieben:
Ohh, ohhh, wenn ditte mal der richtige Thread is, wa?

:?


uh oh ... :oops:

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BeitragVerfasst: 28.03.2003 01:25 
Dieses Urteil kann ja wohl nicht deren Ernst sein!?

Fußball-Mafia DFB! :evil:


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BeitragVerfasst: 28.03.2003 08:23 

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Entweder man hat ne Lobby als WM-Stadt, oder man hat keine Lobby.

Lächerlich, unangemessen und absolut unverständlich!!!


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BeitragVerfasst: 28.03.2003 09:38 
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Es ist schon sehr traurig was im deutschen Fußball so abgeht,hast du einen Namen wie Kaiserslautern oder Frankfurt hast du Narrenfreiheit und kannst machen was du willst.Fußball-Mafia DFB ist da gar nicht so weit hergeholt und trifft mal wieder zu.

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Die Rote Bastion im blau gelben Niemandsland


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BeitragVerfasst: 28.03.2003 11:19 

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Es war doch klar,das das ausgeht wie das Hornberger Schießen. Man kann doch eine so fussballbegeisterte Region wie die Pfalz nicht für die Fehler einiger weniger bestrafen. Scheiße ist - diesen Betrügern gehört die Lizenz entzogen.Von mir aus kann sich Fritz Walter dreimal im Sarg wälzen. Das ist wieder typisch. Damit hat der fette Beck seine Wiederwahl gesichert. Nicht nur sauren Wein produzieren,sondern auch sonst bescheissen.Man sollte Produkte aus dieser Region boykottieren.


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BeitragVerfasst: 28.03.2003 12:49 
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@chelsea

Du hast ja vom Grundsatz her recht, aber jetzt eine ganze Region oder Bundesland zu verfluchen finde ich etwas übertrieben. Ich möchte auch nicht, das Hannover mit der verbotenen Stadt in einen Topf geworfen wird.

Ein Boykott hilft nicht, sondern sportlich dafür sorgen, das die Punkte in der 2. Liga abgezogen werden. Bei den Abstiegsspielen wird jetzt richtig Feuer drin sein.

P.S. Laß die Toten ruhen ! :wink:

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BeitragVerfasst: 29.03.2003 04:15 
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Der Tagesspiegel hat geschrieben:
Genug gestraft

Benedikt Voigt über die milden Urteile der Deutschen Fußball-Liga


Was steht im Gesetzbuch des Fußballs auf fünf Jahre Lügen bei der Lizenzerteilung? Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) glaubt, dass im Falle des 1. FC Kaiserslautern folgende Strafe vorgesehen ist: drei Punkte Abzug in der kommenden Saison und 125 000 Euro Bußgeld. Die Konkurrenten empört diese Entscheidung, handelt es sich doch um eine ausgesprochen milde Strafe.

Das Bußgeld kann Kaiserslautern verkraften, es soll bereits im Sanierungskonzept enthalten sein. Und auf den Punktabzug kann Trainer Eric Gerets das Team im Sommer wochenlang vorbereiten. Ein Punktabzug in der laufenden Saison hätte Kaiserslautern im Abstiegskampf härter getroffen. Doch dazu konnte sich die Liga nicht durchringen. Sie führt damit die Tradition harmloser Entscheidungen fort. Vor Saisonbeginn hatte die DFL überraschend Reutlingen und Eintracht Frankfurt die Lizenz für die Zweite Liga erteilt. Nun verschont sie Kaiserslautern. Vielleicht weil sie glaubt, dass der Klub durch das Missmanagement des alten Präsidenten Jürgen Friedrich genug gestraft ist.

Nun steht in der kommenden Woche auch noch die Entscheidung über die verheimlichten Kirch-Verträge des FC Bayern an, womit die Münchner die gesamte Liga hintergangen haben. Mal sehen, was das Gesetzbuch des Fußballs dazu sagt. Wie wär’s mit drei Punkten Abzug. In der laufenden Saison.


Spricht mir aus der Seele...Höchststrafe=Wattebäuschen werfen!

Schade, dass im Fussball nicht die Maßstäbe angesetzt werden, die das StGB und BGB für uns Normalbürger anwenden. Es verwundert und ärgert mich immer weniger, wenn von den Rängen Scheiss Millionäre gesungen und von Mafia gesprochen wird. Der Fußball beraubt sich immer mehr seiner Glaubwürdigkeit!

Werde bei meiner nächsten Steuererklärung auch mal kräftig die Kilometer frisieren, Fachbücher erfinden und Seminarbescheinigungen fälschen. Wenn ich mein Jahreseinkommen auf die Bilanzsumme des FC K´lautern runterrechne zahle für den Fall, dass die DFL mich erwischt, ca. 80 Cent und 1 Punkt in Flensburg auf Bewährung. Das Risiko kann ich eingehen!

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BeitragVerfasst: 30.03.2003 00:36 
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rostomat hat geschrieben:
Höchststrafe=Wattebäuschen werfen!!


Schöner hätte ich es auch net sagen können :lol:

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BeitragVerfasst: 31.03.2003 17:10 
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dpa hat geschrieben:
DFL verteidigt FCK-Urteil

Von Oliver Hartmann, dpa


Hamburg (dpa) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich gegen die massiven Vorwürfe der Bundesliga-Vereine gewehrt, den 1. FC Kaiserslautern wegen «Unregelmäßigkeiten in den Lizenzunterlagen» zu milde bestraft zu haben.

Der Abzug von drei Punkten für die kommende Saison sowie 125 000 Euro Geldstrafe seien innerhalb des «Ermessensspielraumes», verteidigte DFL-Chefjustiziar Thomas Summerer das gefällte Urteil. Er räumte allerdings ein, dass auch ein Punktabzug für die laufende Spielzeit möglich gewesen wäre.

Genau dies wird von Kaiserslauterns Konkurrenten im Abstiegskampf gefordert. In einer dpa-Umfrage äußerten in Arminia Bielefeld, Energie Cottbus, Bayer Leverkusen, 1. FC Nürnberg, Hansa Rostock und VfL Bochum nahezu alle vom Klassenerhalt bedrohten Vereine teilweise harsche Kritik an dem Schiedsspruch. Sie sehen darin eine klare Wettbewerbsverzerrung, weil sich Kaiserslautern die Lizenz für die laufende Spielzeit erschlichen habe. «Dieses Urteil ist nicht ganz nachvollziehbar. Da wird doch teilweise mit zweierlei Maß gemessen», sagte Bielefelds Manager Thomas von Heesen. Bochums Trainer Peter Neururer sprach von «einem absoluten Unding», Energie-Präsident Dieter Krein sogar von einer «unheimlichen Schweinerei» und einer «Ungerechtigkeit».

Auch beim 1. FC Nürnberg und bei Hansa Rostock ist das Unverständnis groß. «Die Dinge, die vorgefallen sind, haben eindeutig die laufende Saison betroffen. Also müsste auch die Bestrafung für diese Saison erfolgen», urteilte Hansa-Manager Herbert Maronn. Und sogar Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, der zugleich im DFL-Vorstand sitzt, befand: «Das Ergebnis ist unbefriedigend.» An die Adresse von Neururer, der von einer Ermunterung für weitere Lizenzverstöße gesprochen hatte, richtete Holzhäuser aber die Empfehlung: «Er soll sich auf das konzentrieren, wovon er etwas versteht: auf Fußball.»

Bislang sind in Kickers Offenbach (1984/85), FC Gütersloh (1996/97) und Eintracht Frankfurt (1999/2000) erst drei Vereine wegen Verfehlungen mit sofortigen Punktabzügen belegt worden. Die Verurteilten selbst können mit dem Urteil offenbar ganz gut leben. Nach Informationen des Fachmagazins «kicker» wird der 1. FC Kaiserslautern wahrscheinlich das Urteil akzeptieren, eine offizielle Bestätigung gab es durch den Tabellen-Elften dafür noch nicht. Bis zum 3. April bleibt Zeit für einen Einspruch, den nur die Lauterer, nicht aber deren Konkurrenten einlegen können.

DFL-Justiziar Summerer begründete den Verzicht auf eine «aktuelle Bestrafung» damit, dass die Lauterer nicht nur in dieser Saison, sondern bereits seit 1997 gegen Lizenz-Auflagen verstoßen hätten. Über sechs Jahre hinweg hatten die Vorgänger des jetzigen Vorstandschefs Rene C. Jäggi, so die Erkenntnisse der DFL, Bestandteile von Verträgen mit Spielern verschwiegen. Die Bandbreite der Bestrafung für ein solches Vergehen reicht von Geldstrafe (maximal 250 000 Euro), Platzsperre und Punktabzug bis hin zum Lizenzentzug.

Innerhalb dieses Rahmens kann auch der FC Bayern München bestraft werden, wenn er wegen seines Kirch-Vertrages verurteilt werden sollte. Der Entwurf für die Entscheidung, so Summerer, sei «weitgehend fertig».


Na da habe ich schon einen Vorschlag: Bayern meldet für die kommende Saison als Bolzplatz die Versicherungsschüssel an, wird dann für 17 Heimspiele gesperrt und muss, brutal + unvorhergesehen, in´s Olypiastadion ausweichen, oder wäre das zuuu hart?!

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BeitragVerfasst: 31.03.2003 17:48 

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DFL-Justiziar Summerer begründete den Verzicht auf eine «aktuelle Bestrafung» damit, dass die Lauterer nicht nur in dieser Saison, sondern bereits seit 1997 gegen Lizenz-Auflagen verstoßen hätten. Über sechs Jahre hinweg hatten die Vorgänger des jetzigen Vorstandschefs Rene C. Jäggi, so die Erkenntnisse der DFL, Bestandteile von Verträgen mit Spielern verschwiegen. Die Bandbreite der Bestrafung für ein solches Vergehen reicht von Geldstrafe (maximal 250 000 Euro), Platzsperre und Punktabzug bis hin zum Lizenzentzug.


... what a nonsens!

Also, wenn ich das richtig verstehe, begründet die DFL die "Nichtbestrafung" in dieser Saison, daß Konkurslautern schon seit 6 Jahren beschei..t.
Welch Logik.
Quasi als Belohnung dafür, diesen Betrug jahrelang unentdeckt im Verborgenen halten zu können.

"Hallo aufwachen DFL", ihr (...und damit auch der gesamte Profifußball) werdet unglaubwürdig, nicht nur in den Augen der Steuerzahler, die nicht so fußballverrückt sind wie ich.


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BeitragVerfasst: 02.04.2003 14:51 

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Kaiserslautern (dpa) - Mit einem Vergleich endete der Rechtsstreit zwischen dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern und seinem ehemaligen Teamchef Andreas Brehme vor dem Arbeitsgericht Kaiserslautern. Der 42 Jahre alte Weltmeister von 1990, der am 19. August vergangenen Jahres wegen Erfolglosigkeit entlassen und von dem Belgier Erik Gerets abgelöst worden war, erhält eine Abfindung in Höhe von 2,1 Millionen Mark (etwa 1,07 Millionen Euro).

Alle Beträge wurden vom Gericht in D-Mark genannt, weil auch der ursprüngliche Brehme-Vertrag noch in dieser Währung abgefasst war. Sämtliche Gehalts- und Prämienansprüche von Brehme sind mit diesem Vergleich erledigt, den in ähnlicher Form zuvor schon Justiziar Götz Eilers vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Schlichter vorgeschlagen hatte. Der Vertrag von Brehme, den der FCK nach seiner Beurlaubung mit einer nachgeschobenen Kündigung zum 31. Dezember vergangenen Jahres auflösen wollte, war bis zum 30. Juni 2004 datiert.

Nach Angaben von Arbeitsgerichtsdirektor Helmut Caesar, der die Verhandlung leitete, wird die Abfindungssumme in fünf Raten von jeweils zweimal 300.000 Mark und 700.000 Mark sowie einer Schlußrate von 100.000 Mark fällig, die am 31. März 2004 zu zahlen ist. Das Arbeitsverhältnis zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Brehme, der bei der Verhandlung nicht persönlich anwesend war, endet nach Gerichtsbeschluss mit dem 31. Dezember 2002.

Einen ersten Vergleich in derselben finanziellen Höhe hatte der 1. FC Kaiserslautern nicht akzeptiert, obwohl er dabei günstiger weggekommen wäre: Hätten die Lauterer die Vergleichssumme bis zum 25. März dieses Jahres überwiesen, wären nur 1,8 Millionen Mark (rund 920.000 Euro) fällig gewesen. Nun verteilt sich die Abfindungssumme auf einen längeren Zeitraum.

Die Klage des französischen Welt- und Europameisters Youri Djorkaeff gegen den Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern auf Zahlung angeblich noch ausstehender Prämien hat das Arbeitsgericht Kaiserslautern abgewiesen. Der Mittelfeldspieler wollte von seinem früheren Club rund 405.000 Euro als Prämiennachzahlung einklagen. Djorkaeff spielt mittlerweile bei den Bolton Wanderers.

Nach Angaben des Gerichts wurden von dem 34-jährigen Franzosen und seinem Anwalt Ernst Misamer (Kaiserslautern) die Klagefrist nicht eingehalten. Djorkaeffs Arbeitsverhältnis bei dem pfälzischen Verein endete am 12. Februar 2002, die Klage wurde aber erst im vergangenen Dezember eingereicht. Im Arbeitsrecht ist eine Frist von drei Monaten nach Ablauf des Arbeitsverhältnisses festgeschrieben. Gegen das Urteil ist nach Gerichtsangaben eine Berufung möglich.



Andy Brehme: Dumm wie Brot, als Trainer so schlecht wie sonst niemand, aber im Verträge aushandeln anscheinend der größte. :shock:


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BeitragVerfasst: 18.04.2003 01:43 
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Bild hat geschrieben:
RHEINPFALZ-Interview mit FCK-Boss Jäggi

Vorstandschef Rene C. Jäggi zu Vergangenheit und Zukunft des 1. FC Kaiserslautern


Der 1. FC Kaiserslautern sieht wieder Land. Mit der beabsichtigten Gründung der Stadiongesellschaft und dem sportlichen Aufschwung der Mannschaft wird ein Verbleib des Vereins in der Ersten Fußballbundesliga immer wahrscheinlicher. Wie der FCK-Vorstandschef die wirtschaftlichen Perspektiven des Vereins beurteilt und wie er die Geschäftsvorgänge beim FCK bis zu seinem Amtsantritt bewertet, darüber hat sich unser Redakteur Gerhard Dürnberger mit Rene C. Jäggi unterhalten.


Herr Jäggi, der FCK hat sportlich eine beeindruckende Serie hingelegt, kann den Klassenerhalt schaffen. Wirtschaftlich haben Sie die Sanierung des Vereins eingeleitet. Können Sie nachts jetzt wieder ruhig schlafen?

Ich schlafe Gott sei Dank immer gut, bei Problemen sogar besser als sonst, weil das Schlafzimmer dann der einzige Ort ist, wo man nicht gestört wird. Leider ist es aber so, dass noch nichts von dem, was wir jetzt gemacht haben, wirklich 100 Prozent sicher ist. Wir haben ausgerechnet, dass wir 40 Punkte brauchen, jetzt haben wir 35, aber wir wissen alle, dass man kurz vor dem Ziel noch stolpern kann. Bei der Sanierung ist es das gleiche, alle haben eine Absichtserklärung unterschrieben, aber es ist noch nicht alles in trockenen Tüchern.

Rechnen Sie damit, dass der FCK im Falle des Klassenerhaltes problemlos eine Lizenz für die Erste Liga bekommt?

Problemlos gibt es in der Situation nicht. Am Dienstag werden erste Kommentare aus der DFL-Zentrale in Frankfurt kommen, wie problembeladen unser Lizenzantrag war. Ich gehe davon aus, dass wir Auflagen bekommen. Wir müssen warten bis Dienstag.

Warum genau wurden dem FCK von der DFL drei Punkte für die kommende Saison abgezogen? Wurden sämtliche Zahlungen für Persönlichkeitsrechte von Spielern über Jahre hinweg der DFL verschwiegen?

Es gibt einen detaillierten Antwortkatalog der Liga, warum das gemacht wurde. Es ist klar, dass sämtliche mit einem Transfer verbundenen Verträge eingereicht werden müssen. Das ist eine Lizenzvorschrift. Komischerweise ist es so, dass bei den Transfers von ausländischen Spielern diese Unterlagen nicht mitgeschickt worden sind und der alte Vorstand in einem Brief jetzt gesagt hat, sehr wahrscheinlich habe das Sekretariat diese Unterlagen nicht mitgeschickt. Es ist aber schon erstaunlich, dass gerade die Unterlagen nicht mitgeschickt wurden, die Persönlichkeitsrechte enthalten.

Der FCK wird künftig jährlich rund drei Millionen Euro mindestens an die Objektgesellschaft abführen, muss aber weiterhin sein Stadion selbst unterhalten. Bleibt dem Verein damit noch genügend Spielraum für Investitionen in Spieler oder muss mittelfristig sparsam gewirtschaftet werden, auch was die Transferpolitik angeht?

Mit dem Stadionverkauf haben wir zwei Probleme gelöst. Wir haben die Überschuldung eliminiert und wir haben die Illiquidität auf ein vertretbares Maß reduziert. Aber wir haben natürlich ein neues Problem dazubekommen, indem wir jetzt Miete zahlen müssen, die wir vorher für Zins und Tilgung ausgegeben haben, und die nach oben nicht gedeckelt ist und bei wirtschaftlichem Erfolg noch mehr von uns verlangt. Das kann man alles berechnen, aber ich wage die Vermutung, dass aufgrund der generellen wirtschaftlichen Situation mit weniger Fernsehgeldern und Zurückhaltung der Sponsoren wir eine sehr schwere Zeit haben werden, wenn es uns nicht gelingt, einen außenstehenden Finanzier zu finden.

Die Stadt Kaiserslautern wird Haupteigentümerin des Fritz-Walter-Stadions, wird damit einen großen Beitrag zur Sanierung des FCK leisten. Wird die Kommunalpolitik damit Einfluss auf die Vereinspolitik haben, beispielsweise mit laut gewordenen Forderungen, der Verein solle Personal abbauen?

Es gibt das alte Sprichwort "Wer zahlt, befiehlt", das wir auch hier nicht wegschieben können. Es ist völlig klar, dass die Besitzer des Stadions indirekt und direkt Einfluss nehmen werden. Das ist auch legitim. Wenn ich Eigentümer eines Mietshauses bin und die Miete wird bezahlt, ist es mir egal, welches Auto mein Mieter fährt. Ist er aber zwei Monate im Rückstand, sage ich: der fährt Porsche und zahlt meine Miete nicht. Man muss akzeptieren, dass der Einfluss steigt, aber dafür sorgen, dass man im Verein die richtigen Leute hat, die dem Druck standhalten. Wir werden die Leute teilhaben lassen am wirtschaftlichen Erfolg. Wenn sie meinen, dass der linke Außen oder der Stürmer der und der sein sollte oder Einfluss auf das Einkommen gewisser Leute nehmen zu können, muss man die Trennung sehr scharf ziehen, denn mir ist auch egal, was in anderen Bereichen verdient wird.

Bei der Aufarbeitung der Geschäftsvorgänge, die die frühere Führung zu verantworten hat, gab es bislang keine umfassende Information über alles, was nicht in Ordnung war. Ist das Ihrer Meinung nach Aufgabe des Aufsichtsrates oder werden Sie die Vereinsmitglieder und die Öffentlichkeit darüber noch informieren?

Die Mitgliederversammlung hat den Aufsichtsrat beauftragt, schonungslos aufzudecken. Der Aufsichtsrat hat das an den Vorstand übertragen, wir machen das. Aber die Mitglieder haben natürlich nicht verlangt, dass wir richten. Wir haben mit PriceWaterhouse Coopers zusammen aufgedeckt und alles an die Staatsanwaltschaft übergeben. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber trefflich fein. Deshalb muss man jetzt einfach aufpassen, nicht in Aktionismus zu verfallen und zu sagen "Her mit den Köpfen" und "Wir wollen sie hängen sehen". Es wird wieder eine Mitgliederversammlung geben, bei der Aufsichtsrat und Vorstand über das abgelaufene Geschäftsjahr berichten. Dann wird man diese Punkte, wenn auch nicht bis ins letzte Detail, bekannt geben.

Sind die Geschäftsvorgänge bis zu Ihrem Amtsantritt jetzt komplett untersucht? Liegen alle Zahlen auf dem Tisch oder ist es möglich, dass noch weitere Fälle von Misswirtschaft auftauchen?

Es ist sicherlich so, dass PWC das analysiert hat, was wir von ihnen verlangt haben. Wenn es um Transfers geht, bin ich zu 99 Prozent sicher, dass alles, was hier passiert ist, von PWC und von uns verarbeitet ist. Die Würdigung des Finanzamtes haben wir auch schon in der höchstmöglichen Form, so dass wir hier nicht mit schlechten Nachrichten zu rechnen haben. Aber wenn sich hier jetzt irgendwo zwei Mäuse gepaart haben und es sind Flecken auf dem Teppich entstanden, die Haftung dieses Falles haben wir noch nicht berücksichtigt.

Es gibt Behauptungen, wonach das Rechtsanwaltsbüro von Robert Wieschemann bezüglich des Baus der Osttribüne eine Art Beratervertrag hat, der recht hoch dotiert sei. Ist das richtig? Wenn ja, wie beurteilen Sie diesen Vertrag?

Ich muss damit leben, dass ich Anlaufstelle für alle möglichen Gerüchte geworden bin und ich gehe den meisten Dingen auch nach. Zu dem Fall hier kann ich nichts sagen, das sind wirklich Gerüchte und Behauptungen. Das was ich zu dem Thema gesehen und gehört habe, habe ich weitergegeben. Es ist nicht meine Aufgabe, hier Nachforschungen anzustellen. Bei uns im Verein liegt nichts vor. Herr Wieschemann war aus der Sicht des Vereins Treuhänder des Treuhandkontos, welches auch von den Banken gewünscht war, und von dem Gelder, die vom FCK bezahlt wurden, an Holzmann flossen. Das war eine gewünschte Position.

Wie beurteilen Sie die Chancen, über Regressforderungen die alte Führung zu belangen?

Die Regressforderungen beziehen sich primär auf die zwei Herren Friedrich und Herzog und man überprüft, ob Teile des Aufsichtsrates oder der Aufsichtsrat auch noch belangt werden können. Man wird das tranchenweise machen, da wo eben ganz klar dem Verein Schaden entstanden ist. Ich rede jetzt von den 125.000 Euro, die von der Liga als Sanktion verhängt wurden. Die sind begründet und da können wir sagen, der Schaden ist da, da gibt es gar nichts zu diskutieren, da gibt es sofort eine Regressanforderung. Dann gibt es natürlich auch andere Fälle, wo Professor Müller, der uns vertritt, scheibchenweise diese Vorstände und Aufsichtsräte belangen wird da wo es klar ist, dass es zu Schaden kommt. Bei der ersten Zahlung einer Steuerschuld, die wir auch wirklich zahlen - im Moment fechten wir alles an - ist es klar, dass der Verein selbst nicht irgendwas gemacht hat, sondern durch handelnde Personen vertreten worden ist. In diesem Moment werden Regressforderungen gestellt. Das kann sich noch auf alle möglichen Personen ausdehnen. Wen immer eine Schuld trifft, der soll auch dafür zahlen.


Wirtschaftskriminalität fand ich schon immer spannend, hier finde ich besonders interessant, wie alles scheibchenweise rauskommt.

Mit Jäggi haben die Pälze einen goldenen Griff gatan, in ca. 5 Jahren werden sich einige über einen dermassen soliden Provinzklub wundern.

Dennoch sind die Verfehlungen in der Vergangenheit passiert und wurden strafmäßig in die Zukunft verlegt, dafür habe ich weiterhin kein Verständnis!

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"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


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BeitragVerfasst: 22.05.2003 21:21 
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Das lief grad über den Ticker:

Zitat:
1. FC Kaiserslautern muss 8,95 Millionen Euro Steuern nachzahlen


Kaiserslautern (dpa) - Der 1. FC Kaiserslautern muss «nur» noch 8,95 Millionen Euro Steuern nachzahlen. Auf diese Summe hätten sich beide Parteien nach monatelangen Verhandlungen geeinigt, teilte der Bundesligaclub mit. Ursprünglich hatte der Fiskus insgesamt 12,9 Millionen Euro Lohnsteuernachzahlungen gefordert. FCK-Vorstandschef Rene C. Jäggi sagte, Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen frühere Verantwortliche des Vereins und einzelne Spieler würden trotzdem weiterlaufen.

DPA


Dem Klub werden demnach 4 Millionen Euro erlassen. Das reicht für ne schöne Neuverpflichtung. Ich glaube, ich werde das in Zukunft mit dem Finanzamt auch so handhaben, daß ich vor der Zahlung meiner fälligen Steuern in Verhandlungen mit den jeweiligen Personen trete.

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Ohne Kind wären wir garnicht hier.


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