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 Eintrittskartenpreise in der neuen Saison (2003/2004) Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 13.07.2003 23:55 
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Ein Blümelein :)
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BeitragVerfasst: 14.07.2003 01:56 
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carpenocti hat geschrieben:
Es geht nicht um Mehrheit oder Minderheit. Es geht auch nicht um "niedrige" oder höhere Schichten. Es geht noch nichteinmal um Gewinnmaximierung, sondern um die Maximierung des Fussballerlebnisses (genauer: 96-Erlebnisses) für so viele Anhänger wie möglich. Jenen in den Stadien, vor den Premiere-TV's, usw...

Eine gewisse Kontiguität findet hier statt, allerdings nicht im Stadion.
Zitat:
Es geht auch nicht darum, wie schnell die Karten vergriffen sind, sondern darum, dass sie irgendwann vergriffen sind, wenn die Nachfrage grösser als das Angebot ist. Man könnte die Karten noch so billig machen, der arbeitslose Vater könnte immernoch nicht mit seinen Kindern ins Stadion, weil er trotzdem keine Karte abbekommt.

blablablablablabla
Zitat:
Wäre es nicht besser, diejenigen würden bevorzugt werden, denen die Karten am meisten Geld wert ist, und nicht die Glücklichen? Wenn die Karten quasi verlost werden, wird es genausoviele Verlierer geben !

Was macht denn das Fußballererlebnis (genauer: 96-Erlebnisses :wink: ) im Stadion so interessant? Vom Professor bis zum Arbeitslosen finden wir alle Fanschichten im Stadion :arrow: that´s Fußball. Bei deiner These geht ein Stück Fußballerlebnis (genauer: 96 Erlebnisses) eindeutig verloren.
Zitat:
3. Du sagst, Fussballvereine hätten eine höhere gesellschaftliche Verantwortung, und die Fanidentifikation würde bei der gewählten Lösung leiden. Was Du dabei vergisst ist, dass bei jeder anderen Lösung die "Fanidentifikation" mehr leiden würde, denn die Menschen wären unzufriedener. Nich nur das sie keine Karte bekommen hätten. Sie hätten es sich 1. evtl. leisten können, und müssen 2. mit darunter leiden, dass der Verein weniger Geld hat - gemeinsam mit allen Fernsehzuschauern übrigens.

Die Fans sind aber nicht für den Erfolg der Mannschaft verantwortlich und deshalb sind die Preise völlig unakzeptabel. *grübel* Auch wenn der Fan eine Einnahmequelle ist, wird er beim Mißerfolg (Abstieg) vom Präsidenten ja nicht zur Verantwortung gezogen. :wink:

Zitat:
4. Ja, meiner Logik folgend müsste der Topzuschlag tatsächlich wesentlich höher liegen. Selbstverständlich! Wo ist das Problem ?

Das ist wohl dein persönliches Fußballererlebnis (genauer: 96 Erlebnis).

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BeitragVerfasst: 14.07.2003 07:21 

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Schöne Sache, ich bin begeistert. Tolle Preispolitik. 16,50 für einen unüberdachten Stehplatz.

Was kommt als nächstes?

In München werden protestierende Fans ausgeschlossen und durch eine Blaskapelle ersetzt.

Und bei uns?

Ein Shanty-Chor zur Unterstützung, sollte die Stimmung völlig wider Erwarten im Keller sein?


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 10:09 

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@Discostu


1. Du sagst, der Verein tue sich mit der "Abzocker-Mentalität" keinen Gefallen. Aber warum glaubst Du es besser beurteilen zu können? Es gibt nunmal keine bessere Alternative. Das die Konsequenzen des Stadionumbaus zu Friktionen führen, lässt sich nicht ändern.

2. Du führst politische Argumente an, der Verein habe eine gesellschaftliche Verantwortung. Aufgrund hoher Arbeitslosenzahlen, aus gesellschaftlichen und sozialen Gründen wäre es eine Verantwortungslosigeit die Preise so drastisch zu erhöhen. Dementsprechend bezeichnest Du Verhaltensweisen, die nicht Deiner politischen Facon entsprechen als "Frechheit", "Unverschämtheit", etc.

Ich finde, Politik und Sport haben nichts miteinander zu tun. Für Massenarbeitslosigkeit ist die Regierung verantwortlich. Wenn jemand seinen Job verloren hat, und deswegen keine Dauerkarte kaufen kann, dann muss das der Verursacher verantworten. Nicht Hannover96. Ansonsten - das sagte ich Dir schon - lasse ich mich nicht auf eine politische Diskussion ein.

3. Wenn 35.000 die Karten haben wollen, aber nur 20.000 in das Stadion passen können sich 15.000 noch so sehr bemühen, aber sie bekommen keine Karte. Sie haben keinerlei Möglichkeiten. Selbst wenn sie bereit wären, mehr zu zahlen und dem Verein so zu helfen, wovon alle profitiert hätten, Arme, Reich, Fans, Zuschauer im Stadion, Zuschauer vor den Fernsehern und in den Kneipen, Hannoveraner und Vereinsmitglieder.
Wenn der Preis unter Marktpreis ist, lockt das auch andere Zeitgenossen an, die die Karten kaufen, damit das Angebot noch weiter verknappen, und bei Ebay zu Marktpreisen wieder verkaufen. Den Gewinn kassiert nur der Schwarzhändler. Ansonsten hat niemand etwas davon.
Die Frage ist, wie verteile ich die Karten am gerechtesten. Gerecht wäre, die Karte demjenigen zu geben, dem sie am meisten wert ist. Denn auch unter den so genannten armen gibt es welche, denen die Spiele mehr oder weniger bedeuten. Warum sollte ein "Armer", dem das Heimspiel evtl. weniger bedeutet, der aber das Glück hatte, eine billige Karte zu ergattern, einem "Reichen" vorgezogen werden, der vielleicht ein viel leidenschaftlicherer Fan ist.
Jeder sollte selbst entscheiden, was ihm die Karte wert ist. Wenn 20.000 bereit sind, mehr zu bezahlen, dann versuche ich nicht, mich ins Stadion zu drängen, sondern gehe zu den Auswärtsspielen, und freue mich, dass die "Reichen" dafür bezahlen, dass ich eine konkurrenzfähige Mannschaft in der 1. Bundesliga zu sehen bekomme.

4. Du sagst, es wäre ehrlicher, die Karten bei Ebay reinzusetzen. Das würde im Umkehrschluß heißen, dass derjenige, der seine Waren nicht bei Ebay anbietet, unehrlich sei. Ich kann das nicht nachvollziehen, und finde, die Wahl des Absatzkanals sollte dem Verein überlassen werden .

5. Du möchtest, dass der Verein "Fussball für alle" bietet, nicht nur für die Reichen.
"Arm" und "reich" sind Klischees. Wer sich die Karten leisten kann, gehört nicht automatisch zu den Reichen. Wer sich die Karten nicht leisten kann, ist nicht automatisch arm.
Es kann nicht darum gehen, zu bestimmen, wie die gesellschaftliche Struktur im Stadion sein soll. Fussball sei ein Sport der Armen und soll es auch bleiben ist klischeehaft und in der Realität kaum zu realisieren.
Wer sind denn "alle"? Das sind doch nicht nur die 20.000 Zuschauer im Stadion. Wenn der Verein die Karten unter Marktwert abgibt, haben alle, die keine Tickets abkriegen überhaupt nichts davon, sondern nur der Glückliche und evtl. der Schwarzhändler.

6. Ich sage, dass die Preisfindung dem Markt überlassen werden sollte, und das sich der Preis an der Nachfrage orientieren sollte. Du sagst, dies würde gegen die guten Sitten verstossen. Das kann jedoch nicht sein, denn genau das ist die Realität in allen Marktwirtschaften.

7. Du kaufst eine Karte und erwartest ob des hohen Preises Service und Komfort. Den Leistungsumfang kanntest Du aber schon vorher. Es gibt genügend Käufer, die geringere Ansprüche haben. An dem grossen Nachfragepotential, und an der Tatsache, dass die AWD-Arena eine Baustelle ist, lässt sich nichts ändern.

8. Du betrachtest jene, die die hohen Preise bezahlen als Reiche, die den Armen etwas wegnehmen, was ihnen bisher vorbehalten gewesen sei, und die ein 96-Spiel als "Event" sehen. Nur weil jemand bereit ist, mehr zu zahlen, ist er also ein schlechterer Fan. Natürlich ist ein Fussballspiel ein Event, und war das schon immer.


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 12:16 
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Der Verein verkrault so langsam auch seine letzten

Der Verein versucht mit dem Topzuschlag den Fans den Spaß am Spiel der Roten zu verderben .

Wenn zum Beispiel ein FC Bayern München oder ein BVB kommt wollen sie die Fans die an der Tageskasse eine Karte kaufen wollen einen Zuschlag in Höhe von ca. 5.- Euro erheben . Es ist eine Dummheit denn es ist für manche Fans , die sich erst am Spietag entscheiden , eine Zumutung neben der Fahrkarte und der Eintritsskarte den Zuschlag zu bezahlen .
Da werden es sich so manche Fans überlegen spontan zu den Spielen zu Fahren .

Deswegen habe ich unten eine Liste von Lokalen und Hotels die die Spiele zeigen .

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Einmal Rot immer Rot

Hannover 96 bis in den Tod


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 12:59 
@carpenocti

Du wirst es nie schaffen, die Mentalität der "Fussballfans" zu verändern ...

... was aber noch schlimmer ist und die Diskussion so unfruchtbar werden lässt ...

... Du scheinst bisher auch nicht in der Lage, sie überhaupt zu ergründen.

Die marktwirtschaftlichen Thesen, sicherlich alle wissenschaftlich begründet und durchaus richtig, werden im Bezug auf einen Fussballverein, an dem weitaus mehr Herzblut hängt als z.B. an einer Automarke oder einem anderen beliebigen Produkt, von den Fans nicht für 1:1 übertragbar gehalten.

Das hat viel mit Werten zu tun, die einem Fan wichtig sind und die auch als Grundlage für die Liebe zu dem Club stehen, z.B. Traditionen aber auch die grundsätzliche Möglichkeit für jedermann, ein Fussballspiel seines Vereins zu besuchen.

Werden diese Grundlagen entzogen, kann es sein, daß der Fan sich über kurz oder lang abwendet/abwenden muss.

Der Fussball verändert sich ... Hannover 96 verändert sich, nach meinem Dafürhalten zu seinem Nachteil.

Die Fankultur wird sich verändern, wenn eine solche Linie konsequent beibehalten wird ... gezwungenermaßen.

Angst vor diesen Veränderungen begründen die Heftigkeit der Reaktionen ...

... und Du versuchst, den Leuten die marktwirtschaftliche Notwendigkeit zu erklären und appellierst sogar an ihr Pflicht- und Ehrgefühl als Fans ...

... Sorry, dafür habe ich wenig Verständnis.

Wenn man in der glücklichen Lage ist, sich einen Sitzplatz im Stadion aussuchen zu können, sollte man dabei nicht vergessen, daß es Leute gibt, die sich für ihren Verein einen Stehplatz ersparen ... oder den Verein seit Jahren überallhin begleiten und aufgrund dessen auch einen massiven Anteil an der Wiederauferstehung und dem momentanen Erfolg haben !

Ich bin in der glücklichen Lage ... aber sterilen Fussball in Golfclubatmosphäre werde ich mir auch nicht antun wollen und die Sorge, daß sich das Ganze in diese Rtg. entwickelt, erscheint mir z.Zt. nicht ganz unbegründet.

Und man muss gar nicht erst nach München schauen, um dies z.Zt. festzustellen.


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 13:22 
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Sicher habt Ihr Recht mit Euren Aussagen, dass die Fankultur sich in eine unerwünschte Richtung verändert.

Aber Fakt ist für mich, dass niemand, auch ein Herr Kind nicht, diesen Trend aufhalten kann und wird! Schaut Euch doch bei anderen Vereinen um: Wenn wir mithalten wollen (=> Stichwort WETTBEWERBSFÄHIGKEIT!), müssen wir das Spiel mitmachen. Leider.

Wir müssen uns einfach daran gewöhnen, dass der KOMMERZ schon lange die Fankultur zerstört. Entweder wir machen das Spiel mit oder wir verzichten auf Fussball und gehen den Weg wie der FC St. Pauli. Kein Geld aber tolle Fankultur.

Hier muss jeder selbst für sich entscheiden.

Herr Kind ist nur ein ganz ganz kleines Zahnrädchen in dem kunterbunten Millionenspiel. Im Übrigen: Er braucht das Geld ja nicht für sich sondern steckt es in den Verein.

Trotzdem ein großes Lob an die paar hundert eisernen und aufrechten (für mich wirklich echten) Fans, die gegen diese Nichtachtung der Fankultur aufbegehren. Gute Fanartikel, Trikots und ein ordentliches Ticketing sollte schließlich jeder Profi-Verein hinbekommen!!! :evil:

azzurro

PS: Nach Werner Biskup wurde alles anders. Das waren noch Zeiten... :roll:

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azzurro ist ein Bild


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 13:30 
azzurro96 hat geschrieben:
Aber Fakt ist für mich, dass niemand, auch ein Herr Kind nicht, diesen Trend aufhalten kann und wird! Schaut Euch doch bei anderen Vereinen um: Wenn wir mithalten wollen (=> Stichwort WETTBEWERBSFÄHIGKEIT!), müssen wir das Spiel mitmachen. Leider.

Muss man eben nicht! Schalke hat beispielsweise diese Saison den Preis für die DK konstant gehalten. Dort zahlt man diese Saison 75,- € für eine ermäßigte Karte. In einem der modernsten Fußballstadien der Welt. Überdacht. Hier zahlen wir für die gleiche Kategorie mehr als das Doppelte. Auf einer Baustelle. Ohne Dach über dem Kopf.


Zuletzt geändert von flowerman am 14.07.2003 13:33, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14.07.2003 13:31 
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Wer unser " Kind " im Fernsehen gesehen hat, wird mitbekommen haben, das er wahrscheinlich garnicht so absolutistisch handelt. Er sprach doch von der " Gesellschaft " in der er ein Teil des Ganzen ist.

Wahrscheinlich geben im Moment ganz andere Leute im Hintergrund den Ton an und stellen unser " Kind " nur als Aushängeschild und Blitzableiter hin. Wir wundern uns doch wo das ganze Geld herkommt, das wird die Antwort sein. Unternehmen wie AWD ( wurde ja nun über Gebühr genannt ) TUI und Conti wollen langfristig partizipieren, also muß um jeden Preis die 1. Liga sichergestellt werden. Wer die Musik bezahlt, darf auch bestimmen was gespielt wird. Die bösen Buben sitzen also in den Konzernzentralen :shock:

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Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 13:43 

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@Svennypenny

Ich rede nicht von "marktwirtschaftlichen Thesen". Das legt Ihr mir in den Mund, um meine Argumente abzuqualifizieren.

Ich bin selber Fan. Du wirfst mir vor, ich könne die Mentalität der Fussballfans nicht ergründen. Tatsache ist, dass die Folgen des Stadionumbaus keine Frage der Mentalität sind.

Die ganzen Werte, die Liebe zum Verein, die "grundsätzliche Möglichkeit für jedermann, ein Fussballspiel seines Vereins zu sehen" helfen nicht, wenn Du Dir einfach der Tatsachen vergegenwärtigst:

Das Stadion wird umgebaut. Das kann (will) keiner rückgängig machen. Logische Konsequenz ist, dass es zu einem Kapazitätsengpass kommt. Die "Ware Fussball" ist knapper denn je. Wie verteile ich diese knappe Kapazität während des Umbaus am gerechtesten. Am gerechtesten = so, dass möglichst viele möglichst viel davon haben.

Nach dem Umbau gehen die Preise wieder runter. Das ist doch eine kristallklare Selbstverständlichkeit. Dann bin ich sogar dafür, dass bei einigen Spielen die Preise unter das alte Niveau (Saison 02/03 oder vielleicht sogar 01/02) gesenkt werden.

Aber das ist jetzt nicht das Thema.

Das Thema ist, dass einige unentwegt auf einen verdienten, äusserst fähigen und engagierten Präsidenten herumhacken, obwohl seine Entscheidungen absolut folgerichtig und in meinen Augen gut nachvollziehbar sind. Das kann ich mit meinem Gerechtigkeitssinn nicht vereinbaren.

Aber so sind Fussballfans wohl. Sie würden am liebsten mitspielen, selber Präsident sein, und Trainer, und Manager.

Dein einziges Argument in Deinem letzten Posting ist, dass Du befürchtest, die Fanbindung oder Fankultur könnte leiden.

Es existiert aber naturgemäß kein Verfahren, bei dem die Fanbindung weniger leiden würde. Die Sorge, es könnten Fans verloren gehen oder sich die Fankultur im negativen Sinne verändern, ist genauso realitätsfern, wie die, von vielen in diesem Thread geäusserte Befürchtung, MK würde auf den Karten sitzenbleiben.


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 13:49 
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carpenocti hat geschrieben:
@Discostu

3. Wenn 35.000 die Karten haben wollen, aber nur 20.000 in das Stadion passen können sich 15.000 noch so sehr bemühen, aber sie bekommen keine Karte. Sie haben keinerlei Möglichkeiten. Selbst wenn sie bereit wären, mehr zu zahlen und dem Verein so zu helfen, wovon alle profitiert hätten, Arme, Reich, Fans, Zuschauer im Stadion, Zuschauer vor den Fernsehern und in den Kneipen, Hannoveraner und Vereinsmitglieder.

Auch wenn Du die Aussage immer und immer wieder wiederholst, so wird sie in meinen Augen nicht automatisch richtig. Das ist für mich eine klare Milchmädchenrechnung....
Zitat:
Wenn der Preis unter Marktpreis ist, lockt das auch andere Zeitgenossen an, die die Karten kaufen, damit das Angebot noch weiter verknappen, und bei Ebay zu Marktpreisen wieder verkaufen. Den Gewinn kassiert nur der Schwarzhändler. Ansonsten hat niemand etwas davon.
Die Frage ist, wie verteile ich die Karten am gerechtesten. Gerecht wäre, die Karte demjenigen zu geben, dem sie am meisten wert ist. Denn auch unter den so genannten armen gibt es welche, denen die Spiele mehr oder weniger bedeuten. Warum sollte ein "Armer", dem das Heimspiel evtl. weniger bedeutet, der aber das Glück hatte, eine billige Karte zu ergattern, einem "Reichen" vorgezogen werden, der vielleicht ein viel leidenschaftlicherer Fan ist.

Ich habe es schon mehrfach erläutert warum, und werde es hier nicht nochmal wiederholen. Im Gegensatz zum Reichen, der seine Chance dann hatte, sie dann aber aus persönlichen Versäumnissen vertan hat, hat der, der sich die Karte dann nicht leisten kann, keinerlei Chance auf sie gehabt. Du siehst es einfach nur aus dem Blickpunkt eines Kaufmanns...
Zitat:
Jeder sollte selbst entscheiden, was ihm die Karte wert ist. Wenn 20.000 bereit sind, mehr zu bezahlen, dann versuche ich nicht, mich ins Stadion zu drängen, sondern gehe zu den Auswärtsspielen, und freue mich, dass die "Reichen" dafür bezahlen, dass ich eine konkurrenzfähige Mannschaft in der 1. Bundesliga zu sehen bekomme.

Jetzt wird es interessant. Du scheinst offenbar davon auszugehen, das die Leute, die hier meckern, sich keine Karte leisten wollen! Versetz` Dich mal in die lage des 16 jährigen, der sich bisher seine Karte zusammengespart hat, und diese Mondpreise beim besten willen nicht stämmen kann(geschweige denn regelmäßige Auswärtsfahrten), oder dem zweifachen Familienvater, der sich selbst früher nur gelegentlich 96 mit seinen kleinen Leisten konnte und jetzt gar nichts mehr davon hat. Ich habe im Übrigen fast 1000 Euro für Dauerkarten überwiesen. Und ich sage Dir aus vollkommener Fan-Sicht, das ich würde mir am liebsten das Geld wieder zurückholen würde, da der Fan dem Verein mittlerweile nicht mehr wichtig ist. Es ist nur wichtig, welchen Ertrag man aus ihm rausholen kann. Wenn ich mir das eben nicht leisten kann, dann soll gefälligst ein anderer meinen Platz einnehmen.
Es werden zwar nur aus dem Topspiel-Zuschlag 10.000 Euro gemacht, (selbst Kind sagt, das dieser Erlös vernachlässigbar wäre !!!) aber dem Fan kann kann man es ja aufs Auge drücken. .
Und dann wird dieses Geld und mehr für eine überbesetzte Sturmabteilung und unsinnige Formfehler bei einem Fax rausgeschleudert. Und das ist das, was in meinen Schädel nicht rein geht. Das man mittlerweile geschröpft wird wo es nur geht...

Zitat:
4. Du sagst, es wäre ehrlicher, die Karten bei Ebay reinzusetzen. Das würde im Umkehrschluß heißen, dass derjenige, der seine Waren nicht bei Ebay anbietet, unehrlich sei. Ich kann das nicht nachvollziehen, und finde, die Wahl des Absatzkanals sollte dem Verein überlassen werden .

Das war ironisch gemeint. Weil die Preise Tageskarten ohne erkenbares System festgelegt wurden. Wir tippen auf auswürfeln.
Zitat:
5.
"Arm" und "reich" sind Klischees. Wer sich die Karten leisten kann, gehört nicht automatisch zu den Reichen. Wer sich die Karten nicht leisten kann, ist nicht automatisch arm.

Gib mir die Definition zwischen Leuten die sich 96 zuhause Leisten können und die es sich nicht leisten können und meinetwegen benutze ich die Definition. Um Arm und Reich geht es mir auch nicht. Mir geht es darum das bei der neuen, schönen Ertragswelt die sozial schwächeren gnadenlos in die Röhre gucken. Ich bin mal gespannt, wieviele der langjährigen Sitznachbarn noch da sind, wenn ich in E20 sitze. Oder ob eben da Leute sitzen, die durch eine glückliche Fügung das GELD haben, um dort sitzen zu dürfen.
Zitat:
Es kann nicht darum gehen, zu bestimmen, wie die gesellschaftliche Struktur im Stadion sein soll. Fussball sei ein Sport der Armen und soll es auch bleiben ist klischeehaft und in der Realität kaum zu realisieren.

Mit diesen Preisen wird die bestehende Struktur aber torpediert... Nur um kurzfristig Profit zu machen, werden langfristige "Kunden" und zukünftige (Kinder und Jugendliche) Absatzgaranten verprellt. Das nenn ich weitsicht!

Zitat:
Wer sind denn "alle"? Das sind doch nicht nur die 20.000 Zuschauer im Stadion. Wenn der Verein die Karten unter Marktwert abgibt, haben alle, die keine Tickets abkriegen überhaupt nichts davon, sondern nur der Glückliche und evtl. der Schwarzhändler.

Das Thema mit den Schwarzhändlern ist durch, da die Dauerkarten nicht übertragbar sind.... :roll:
Zitat:
6. Ich sage, dass die Preisfindung dem Markt überlassen werden sollte, und das sich der Preis an der Nachfrage orientieren sollte. Du sagst, dies würde gegen die guten Sitten verstossen. Das kann jedoch nicht sein, denn genau das ist die Realität in allen Marktwirtschaften.

Bei einem Handy mit einer Killer-Applikation, welches Jeder haben will, ist diese Einstellung okay, kein Thema. Aber SO EINFACH ist es beim Fussball nicht!
Zitat:
7. Du kaufst eine Karte und erwartest ob des hohen Preises Service und Komfort. Den Leistungsumfang kanntest Du aber schon vorher. Es gibt genügend Käufer, die geringere Ansprüche haben. An dem grossen Nachfragepotential, und an der Tatsache, dass die AWD-Arena eine Baustelle ist, lässt sich nichts ändern.

Das ist wieder diese Aussage, das ich mir alles aufgrund des Nachfrageüberschusses gefallen lassen soll nach der "Friss oder Stirb" Mentalität. Dem ist aber nicht so. Die 2000 DM fehlen auf meinem Konto und ich werde ganz genau hinterfrage, warum es so ist, und was mir dafür geboten wird.

Zum letzten sage ich auch nichts, da wir das auch schon mehrfach durchgekaut haben....

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― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 14:08 

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@Discostu

1. Eine Milchmädchenrechnung ist das, was Du angestellt hast, als du gemutmaßt hast, dass es MK ob der hohen Preise nicht gelingen würde, das Stadion zu füllen.

2. Wenn jeder weiss, dass nur die 20.000 schnellsten die Karten bekommen, dann ist es ein Glücksspiel. Das ist einfache Logik.

3.
Zitat:
Im Gegensatz zum Reichen, der seine Chance dann hatte, sie dann aber aus persönlichen Versäumnissen vertan hat, hat der, der sich die Karte dann nicht leisten kann, keinerlei Chance auf sie gehabt.


Bleib bitte bei der Wahrheit. Du unterschlägst, dass die finanziell schlechter gestellten sehr wohl die Chance haben, deutlich günstigere Karten im Fanblock zu bekommen.

4. Wenn Du den Kauf Deiner DK's bereust, wie Du schon mehrfach geschireben hast, so ziehe die Konsequenzen, hol dir Die Erlaubnis vom Verein und verkauf sie bei EBAY. Aber ich wette mit Dir, das Du das nicht tun wirst. Ausserdem ist die Fehlentscheidung von Dir beim Kauf sicher nicht das Problem des Vereins.

5. Du schreibst, dass das die Zusatzeinnahmen ineffizient ausgegeben würden. Soll deswegen der Verein von vornherein darauf verzichten das Geld einzunehmen? Ist dieses Argument wirklich ernst gemeint ??

6. Du sagst, die Preise würden "ohne erkennbares System" festgelegt. Das ist doch ein Witz, oder ?

7. Diejenigen, die sich die Karten nicht leisten können, haben die Möglichkeit, ermässigte Karten im Fanblock zu erwerben. Ansonsten ist das nunmal die Schattenseite der Marktwirtschaft, dass Menschen, die weniger Geld haben, sich bestimmte Dinge nicht leisten können. Wenn es dieses System nicht gäbe, würde es uns allen viel schlechter gehen. Ansonsten habe ich nicht vor, eine politische Diskussion über unser System zu führen.

8. Zum Einfluss auf die Fanstruktur siehe Posting an Discostu.

9.
Zitat:
Bei einem Handy mit einer Killer-Applikation, welches Jeder haben will, ist diese Einstellung okay, kein Thema. Aber SO EINFACH ist es beim Fussball nicht!


War das jetzt Deine Argumentation ?


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 14:12 
carpenocti hat geschrieben:
Bleib bitte bei der Wahrheit. Du unterschlägst, dass die finanziell schlechter gestellten sehr wohl die Chance haben, deutlich günstigere Karten im Fanblock zu bekommen.

Bla... 195€ für einen nichtüberdachten Stehplatz ist nicht günstig. Und auch nicht preiswert. Und auch nicht gerechtfertigt. Es ist eine Sauerei!


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 14:14 

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@flowerman

es ist relativ günstig


Zuletzt geändert von carpenocti am 14.07.2003 14:14, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14.07.2003 14:14 
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carpenocti hat geschrieben:
@Discostu
9.
Zitat:
Bei einem Handy mit einer Killer-Applikation, welches Jeder haben will, ist diese Einstellung okay, kein Thema. Aber SO EINFACH ist es beim Fussball nicht!


War das jetzt Deine Argumentation ?

Erkläre es Du erstmal anständig, wieso die Allgemeinheit von einem Top-Zuschlag profitieren soll, der nur 10.000 Euro bringt, aber dem Fan den Aufpreis um 1/3 höher setzt....

Sorry, ernsthafte Argumentationen vermisse ich bei Dir genauso.
Ob die 20.000 Karten verkauft werden steht im übrigen immernoch in den Sternen. Auch wenn die billigen Tricks mit der frühen Ansetzung des Bayern-Spiels und der Top-Zuschlag angesetzt wurden.
Ich bin mal gespannt, wieviele Plätze frei bleiben.....

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BeitragVerfasst: 14.07.2003 14:14 
carpenocti hat geschrieben:
@Svennypenny

Ich rede nicht von "marktwirtschaftlichen Thesen". Das legt Ihr mir in den Mund, um meine Argumente abzuqualifizieren.

Ich bin selber Fan. Du wirfst mir vor, ich könne die Mentalität der Fussballfans nicht ergründen. Tatsache ist, dass die Folgen des Stadionumbaus keine Frage der Mentalität sind.

Die ganzen Werte, die Liebe zum Verein, die "grundsätzliche Möglichkeit für jedermann, ein Fussballspiel seines Vereins zu sehen" helfen nicht, wenn Du Dir einfach der Tatsachen vergegenwärtigst:

Das Stadion wird umgebaut. Das kann (will) keiner rückgängig machen. Logische Konsequenz ist, dass es zu einem Kapazitätsengpass kommt. Die "Ware Fussball" ist knapper denn je. Wie verteile ich diese knappe Kapazität während des Umbaus am gerechtesten. Am gerechtesten = so, dass möglichst viele möglichst viel davon haben.

Nach dem Umbau gehen die Preise wieder runter. Das ist doch eine kristallklare Selbstverständlichkeit. Dann bin ich sogar dafür, dass bei einigen Spielen die Preise unter das alte Niveau (Saison 02/03 oder vielleicht sogar 01/02) gesenkt werden.

Aber das ist jetzt nicht das Thema.

Das Thema ist, dass einige unentwegt auf einen verdienten, äusserst fähigen und engagierten Präsidenten herumhacken, obwohl seine Entscheidungen absolut folgerichtig und in meinen Augen gut nachvollziehbar sind. Das kann ich mit meinem Gerechtigkeitssinn nicht vereinbaren.

Aber so sind Fussballfans wohl. Sie würden am liebsten mitspielen, selber Präsident sein, und Trainer, und Manager.

Dein einziges Argument in Deinem letzten Posting ist, dass Du befürchtest, die Fanbindung oder Fankultur könnte leiden.

Es existiert aber naturgemäß kein Verfahren, bei dem die Fanbindung weniger leiden würde. Die Sorge, es könnten Fans verloren gehen oder sich die Fankultur im negativen Sinne verändern, ist genauso realitätsfern, wie die, von vielen in diesem Thread geäusserte Befürchtung, MK würde auf den Karten sitzenbleiben.


Jetzt hör doch mal auf, mir erzählen zu wollen, daß ich Dir Deine Argumente abspreche oder Dich disqualifiziere.

Den Spieß kann ich schon aufgrund der Tatsache umdrehen, daß Du uns/mir zum hundertfünfzigsten Mal vorbetest, warum Preiserhöhungen "wirtschaftlich" sinnvoll sind.

Es hat jeder verstanden ... bloß sind wir nicht von vollständiger Richtigkeit überzeugt ... wenn die Maßnahmen in einem gewissen Rahmen auch vernünftig und für jedermann nachvollziehbar sind ... sind sie aber nach meiner Auffassung bei einem Fussballverein und seinem Kundenstamm nicht ganz so einfach umsetzbar, wie es propagiert wird.

Du redest davon "Fussballfan" zu sein ... hier scheiden sich die Geister über die Definition eines Fans.

Es geht nicht um die Frage, besserer oder schlechterer Fan ... alleine daß Du anscheinend nicht in der Lage bist, Dich in die Gefühlswelt eines Fans (Ultra, Kutte, anderweitig Verrückter) zu versetzen, macht Dich in dieser Frage aber unglaubhaft.
Ich möchte Dir nicht absprechen, Fan zu sein ... aber es gibt nun mal verschiedene Kategorien.

Ich persönlich zähle mich übrigens auch nicht mehr so richtig dazu, seit ich vor einigen Jahren den Fanblock verlassen und auf einen "ruhigen" Sitzplatz im Kuchenblock gewechselt bin.
Ab und an werde ich aber noch rückfällig (z.B. bei Auswärtsfahrten, die aufgrund Zeitmangels aber auch recht selten geworden sind).

Es tut m.E. insofern auch ganz gut, den Bezug nicht zu verlieren ... bevor man darüber spricht.

Wie auch immer ... MK und seine Strategien nehmen diese treuen und unbedingten Fans (ohnehin schon seit Jahren, nun sehr massiv) und ihre Bedürfnisse, ebenso wie Du, nicht wahr !

Das ist es, was den Streit provoziert und eskalieren lässt !

Deinen letzten Absatz stelle ich zudem in Frage, es lassen sich garantiert andere Konzepte erarbeiten ...

... das hat bei anderen Vereinen (während einer Stadionumbauzeit mit verminderten Kapazitäten !!) auch geklappt. Dort wurde und wird (noch) auf die Bedürfnisse dieser Fangruppen verstärkt Rücksicht genommen ... insbesondere wurden die Eintrittspreise nicht massiv bzw. gar nicht erhöht !

Kurzfristig mag ein solches Konzept wie aktuell in Hannover praktiziert, bei einem Fussballverein sogar funktionieren (siehe aktueller Dauerkartenverkauf) ...

... aber langfristig diese Schiene (?) .... in meinen Augen eine Katastrophe !

Gerade diesbezüglich sehe ich für die nächste Spielzeit wenig Chancen für Preissenkungen auf das Niveau der letzten Saison und sie würde mich mehr als überraschen ...

... wenn es soweit ist, nagel ich Dich auf Deine Aussage hierzu fest, falls Du uns dann auch wieder vorrechnen willst, warum der Erhalt der momentanen Preise zum Fortbestand des Vereins nötig geworden sind !


Zuletzt geändert von Svennypenny am 14.07.2003 14:21, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14.07.2003 14:18 
carpenocti hat geschrieben:
@flowerman

es ist relativ günstig

Das vielleicht (Wie war das? Besser als schlecht ist noch lange nicht gut. Kann man darauf genauso münzen). Trotzdem kippt damit Dein "Argument", dass ärmere Fans sich ja ne Karte für die Fankurve kaufen können.


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BeitragVerfasst: 14.07.2003 14:41 
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Eigentlich wollte ich mich aus diesem Thema zurückziehen, weil alles schon tausend mal durchgekaut wurde.

Ich finde es beeindruckend, mit welcher Akribie hier von Discostu und Carpenocti die jweiligen Argumente aufgeführt und zerpflückt werden.

Unter dem Strich kommt jedoch überhaupt nichts neues dabei heraus. :evil:

Was ist der aktuelle Stand ?

1. Kind hat ein Preissystem für DK festgelegt, mit dem er offensichtlich nicht direkt an sein Ziel von 20.000 verkauften DK kommt. Dem aktuellen Trend nach schließe ich auf höchstens 17.000 DK. Denn: bei 15.500 ist die Luft offensichtlich raus.

2. Gegenüber seinem selbst definierten Ziel sind das verminderte Einnahmen um ca. 3000x300 Euro, also rund eine Million.

3. Diese bekommt er jedoch wieder herein, indem er die Tageskarten noch teurer verkauft. Wenn auch nicht alle weggehen sollten, so wird durch den höheren Preis einiges kompensiert. Ich tippe auf 2500x17x30 Euro, also mehr als 1.250.000 Euro. Davon gehen jedoch Verteilungskosten wieder ab.

4. Fazit für mich: Kind bekommt den Laden fast voll. Die Gesamteinnahme entspricht der geplanten Einnahme durch DK.
Die Fans sind über Gebühr abgezockt worden. Einige von ihnen für immer oder lange Zeit abgeschreckt. Vor jedem halbwegs interessanten Spiel gibt es einen Verteilungskampf um wenige Karten.

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@Discostu & Svennypenny
Wieder diese Abqualifizierung. So gehts nicht, Discostu.
Sag mir konkret, welchen Teil meiner Argumentation Du für nicht ernsthaft hälst. Und sag jetzt nicht "alles".

Zitat:
Ob die 20.000 Karten verkauft werden steht im übrigen immernoch in den Sternen.

Glaub mir einfach mal, dass genau das zumindest für jemanden, der fachkundig ist, schon jetzt ziemlich klar ist.


Zitat:
Den Spieß kann ich schon aufgrund der Tatsache umdrehen, daß Du uns/mir zum hundertfünfzigsten Mal vorbetest, warum Preiserhöhungen "wirtschaftlich" sinnvoll sind.


Jetzt mal im ernst. Hast Du wirklich meine Postings gelesen? Ich rede noch garnicht von wirtschaftlicher Notwendgkeit, sondern von GERECHTIGKEIT !

Wenn Du mir wider Erwarten eine gerechtere Methode vorschlagen könntest (das wäre im Übrigen definitiv nobelpreiswürdig!), dann würde ich über Geld sprechen. ;)


Zitat:
... alleine daß Du anscheinend nicht in der Lage bist, Dich in die Gefühlswelt eines Fans (Ultra, Kutte, anderweitig Verrückter) zu versetzen, macht Dich in dieser Frage aber unglaubhaft.


Meine Fussballverrücktheit findet seinen Ausdruck in anderen Dingen, die ich Dir sicher nicht offenbaren muss. :?

Der irre Hardcore-Fan, von denen es kein 1000 gibt, wenn ich Deine Definition richtig verstanden habe, und wir beide uns nicht zu dieser "Kategorie" zählen dürfen, sind keinesfalls der Maßstab, an dem sich die Preisgestaltung für 20.000 oder später 50.000 Karten orientieren kann.


Zitat:
Wie auch immer ... MK und seine Strategien nehmen diese treuen und unbedingten Fans (ohnehin schon seit Jahren, nun sehr massiv) und seine Bedürfnisse, ebenso wie Du, nicht wahr !

Das ist es, was den Streit provoziert und eskalieren lässt !


Da könntest Du recht haben. Das heisst aber noch lange nicht, dass sich MK dem zu unterwerfen hat. :!:

Was andere Vereine angeht: Ich kann nicht beurteilen, aus welchen Erwägungen heraus, die den Umbau wie organisert haben. Frankfurt hat den Bauträger verpflichtet immer 30.000 Plätze Kapazität zu gewährleisten. Warum das hier nicht so ist, kann ich nicht beurteilen. Das wird sicher seine Gründe haben. Aber mit der aktuellen Situation und den sich daraus ergebenden Preisen müssen wir leben. Was-wäre-wenn-Diskussionen sind müssig. Dafür ist es ausserdem zu spät.

Langfristig werden die Preise wieder auf einem normalen Niveau sein. Es gilt schliesslich die ganze Schüssel mit bis zu 53.000 Plätzen am Ende möglichst gut auszulasten.

Wie gesagt, wenn es nach mir ginge, gäbe es zukünftig bei einigen Spielen sogar Top-Sitzplatzkarten zu absolut günstigen Preisen.

Mir geht es um die Umbauphase.
Keiner redet von einer Politik für langfristig teure Tickets.

Wenn es nicht möglich wäre, zukünftig Fussball für 50.000 zu normalen Preisen anzubieten, hätte man ein grösseres Stadion gebaut.


Zitat:
... wenn es soweit ist, nagel ich Dich auf Deine Aussage hierzu fest, falls Du unsdann auch wieder vorrechnen willst, warum der Erhalt der momentanen Preise zum Fortbestand des Vereins nötig geworden sind !


Gerne! :mrgreen:


Zuletzt geändert von carpenocti am 14.07.2003 15:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14.07.2003 14:53 

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@flowerman

Du wendest ein, das Preis-/Leistungsverhältnis wäre schlecht (...nicht überdachter Stehplatz...). Ich antwortete Dir daraufhin sinngemäss, ja, aber bei den ermässigten Plätzen ist das Preisleistungsverhältnis weniger schlecht, als bei den anderen Plätzen.

Ansonsten muss ich mich wiederholen ...
7. Diejenigen, die sich die Karten nicht leisten können, haben die Möglichkeit, ermässigte Karten im Fanblock zu erwerben. Ansonsten ist das nunmal die Schattenseite der Marktwirtschaft, dass Menschen, die weniger Geld haben, sich bestimmte Dinge nicht leisten können. Wenn es dieses System nicht gäbe, würde es uns allen viel schlechter gehen. Ansonsten habe ich nicht vor, eine politische Diskussion über unser System zu führen.


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