Neue Anstoßzeiten für Asien?????? Und Fernsehrechte. Moderations-Bereich |
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flowerman
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.01.2004 04:05 |
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Ich finde es natürlich auch gut, dass die Verschuldungen unserer Fußballteams international betrachtet recht gering ist. Aber trotzdem braucht die Liga letztlich mehr Geld, wenn sie mit anderen Ligen mithalten will. Da können noch so viele Talente kommen: Wenn sie nicht mit fertigen Stars zusammenspielen (und so von ihnen lernen!), dann werden aus den Talenten irgendwann die oft zitierten "ewigen Talente". Und Stars kosten nunmal leider (viel zu) viel Geld.
@roter Oberharzer:
Ich weiß leider auch nicht, von wo das Geld sonst kommen soll. Aber es darf nicht wieder ausschließlich auf die Kosten der Fans gehen, die Spiel für Spiel, auswärts wie daheim im Stadion ihre Mannschaft unterstützen.
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roter Oberharzer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.01.2004 11:01 |
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Registriert: 08.06.2003 21:14 Beiträge: 3090 Wohnort: In Niedersachsens Bergen
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@ EagleX96
Damit steht aber Deine Aussage im Konflikt damit, dass der deutsche Fußball keinen besonderen Stellenwert in Europa haben wird. Leider investieren diese Vereine nunmal in Spieler um den entsprechenden Erfolg einzufahren. Dann müsste eine für ganz Europa zuständige Kontrollaufsicht her, die den Finanzhaushalt in den Ligen und den Vereinen steuert. Jedenfalls ist durch eine nicht besonders gute Vermarktung der DFL die Bundesliga in den letzten Jahren wieder etwas unattraktiver geworden.
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Jake
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.01.2004 12:22 |
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Registriert: 12.11.2003 13:07 Beiträge: 1563
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Über die Anstoßzeiten sind wir jetzt über Finanzprobleme der Vereine zur mangelnden Talentförderung gekommen. Und doch hängt alles irgendwie zusammen. Warum sind wir in Europa nicht mehr Top ?
Weil in Europa nicht die gleichen Bedingungen herrschen.
Ich wette, daß mind. 2/3 der italienischen und spanischen Ligavereine nach deutschen Lizensierungsmaßstäben überhaupt keine Lizenz bekommen würden.
Hier ist die UEFA dringend gefordert - aber die haben ja überhaupt kein Interesse für die gleichen Bedingungen unter allen UEFA-Clubs zu sorgen, da betreiben die südeuropäischen Club jede Menge Lobbyarbeit, damit die weiterhin Ruhe habe. Die deutsche Arbeit in der UEFA und deren Gremien ist ja unter aller Kanone (aber was soll auch schon dabei rauskommen, wenn Meyer-V. dort jahrelang den Frühstücksdirektor spielen durfte). M.W. ist ja mittlerweilen der DFB nicht mal mehr im Schiedsrichterausschuß richtig vertreten. Also, da kann man auch nicht erwarten, daß der DFB und seine DFL Top ist.
Da die UEFA ja alles auf den eigenen Gewinn fokussiert, ist auch nicht damit zu rechnen, daß sich in naher Zukunft an der UEFA-Einstellung etwas ändert. Für meine Begriffe ist das ohnehin nur ein korrupter Haufen, der sich die eigene Tasche füllen will.
Die Folge wird m.E. sein, daß sich über kurz oder lang die G14 von der UEFA lossagen werden, um mehr finanziellen Spielraum zu haben. Ergebnis wird sein, daß es irgendwann eine wilde europäische Liga geben wird, mit Zuständen wie im Eishockey, wo Lizenzen von fragwürdigen Personen gekauft und gehandelt werden.
Die Fußballvereine werden zu Vergnügungsbetrieben und Geldwaschanlagen (wenn sie es nicht schon sind, zumindest in Südeuropa und England (?) - oder was fabriziert dort Abramowitsch ?) degradiert werden.
Ich glaube also nicht, dass sich grundlegend etwas für die Fans ändern wird, die Vereine werden dann sich zum Anstoß treffen, wenn derjenige, der den Spaß bezahlt, es will. Da ist es völlig egal, ob der ordinäre Fan das so möchte oder nicht.
Die jetzt noch klaren Strukturen werden verschwinden, weil es eben bei der UEFA versäumt wurde, für gleiche gesamteuropäische Verhältnisse zu sorgen.
Das war jetzt ein wenig düster, aber ich glaube schon, dass der jetzige Zustand nicht so bleiben wird. Und an Gerechtigkeit oder sonstiges wie Fair Play etc.*) glaube ich schon lange nicht mehr. Wir können doch froh sein, dass wir mit 96 hier in relativer Provinz leben.
*) Da gibts ja auch noch viel zu debattieren, warum wird Doping im Fußball nicht besser kontrolliert oder schärfer geahndet und und und...
...aber das sprengt dann doch den Rahmen, schließlich ging es hier nur um die Anstoßzeiten in der Bundesliga.
Aber mein Fazit bleibt: Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird, egal, was der Fan gern hätte.
_________________ Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es !
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RedWilly
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.01.2004 13:37 |
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Registriert: 16.01.2003 23:02 Beiträge: 2437 Wohnort: Bei uns im Haus
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Jake hat geschrieben: Über die Anstoßzeiten sind wir jetzt über Finanzprobleme der Vereine zur mangelnden Talentförderung gekommen. Und doch hängt alles irgendwie zusammen. Warum sind wir in Europa nicht mehr Top ?
Weil in Europa nicht die gleichen Bedingungen herrschen. Ich wette, daß mind. 2/3 der italienischen und spanischen Ligavereine nach deutschen Lizensierungsmaßstäben überhaupt keine Lizenz bekommen würden. Hier ist die UEFA dringend gefordert - aber die haben ja überhaupt kein Interesse für die gleichen Bedingungen unter allen UEFA-Clubs zu sorgen, da betreiben die südeuropäischen Club jede Menge Lobbyarbeit, damit die weiterhin Ruhe habe. Die deutsche Arbeit in der UEFA und deren Gremien ist ja unter aller Kanone (aber was soll auch schon dabei rauskommen, wenn Meyer-V. dort jahrelang den Frühstücksdirektor spielen durfte). M.W. ist ja mittlerweilen der DFB nicht mal mehr im Schiedsrichterausschuß richtig vertreten. Also, da kann man auch nicht erwarten, daß der DFB und seine DFL Top ist.
Da die UEFA ja alles auf den eigenen Gewinn fokussiert, ist auch nicht damit zu rechnen, daß sich in naher Zukunft an der UEFA-Einstellung etwas ändert. Für meine Begriffe ist das ohnehin nur ein korrupter Haufen, der sich die eigene Tasche füllen will. Die Folge wird m.E. sein, daß sich über kurz oder lang die G14 von der UEFA lossagen werden, um mehr finanziellen Spielraum zu haben. Ergebnis wird sein, daß es irgendwann eine wilde europäische Liga geben wird, mit Zuständen wie im Eishockey, wo Lizenzen von fragwürdigen Personen gekauft und gehandelt werden. Die Fußballvereine werden zu Vergnügungsbetrieben und Geldwaschanlagen (wenn sie es nicht schon sind, zumindest in Südeuropa und England (?) - oder was fabriziert dort Abramowitsch ?) degradiert werden.
Ich glaube also nicht, dass sich grundlegend etwas für die Fans ändern wird, die Vereine werden dann sich zum Anstoß treffen, wenn derjenige, der den Spaß bezahlt, es will. Da ist es völlig egal, ob der ordinäre Fan das so möchte oder nicht. Die jetzt noch klaren Strukturen werden verschwinden, weil es eben bei der UEFA versäumt wurde, für gleiche gesamteuropäische Verhältnisse zu sorgen.
Das war jetzt ein wenig düster, aber ich glaube schon, dass der jetzige Zustand nicht so bleiben wird. Und an Gerechtigkeit oder sonstiges wie Fair Play etc.*) glaube ich schon lange nicht mehr. Wir können doch froh sein, dass wir mit 96 hier in relativer Provinz leben.
*) Da gibts ja auch noch viel zu debattieren, warum wird Doping im Fußball nicht besser kontrolliert oder schärfer geahndet und und und... ...aber das sprengt dann doch den Rahmen, schließlich ging es hier nur um die Anstoßzeiten in der Bundesliga. Aber mein Fazit bleibt: Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird, egal, was der Fan gern hätte.
Hmmmm, das ist in der Tat ziemlich düster. Aber ist es wirklich schon so schlimm? Ich denke eher, das die finazielle Situation einiger europäischer Vereine für eine Selbstreinigung sorgen wird. Wenn ich von den Summen höre, 7 Milliarden Euro, da wird ein Crash immer wahrscheinlicher und ich hoffe, das der kommt!!!!!!! So wie einige Vereine geführt werden, grenzt an der Legalität und hat diese Grenze sicherlich schon überschritten. Irgendwo bin ich froh, das hier in der Bundesliga, wo "nur" 700 Millionen Schulden sind, doch anders gehandelt wird. Zwar ist das im europäischen Vergleich vielleicht nicht so erfolgreich, aber das wir nun chancenlos sind, kann man auch nicht behaupten!
_________________ Dies ist kein Beitrag im herkömmlichen Sinne, sondern ein Teil eines Gesamtkunstwerkes.
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roter Oberharzer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.01.2004 13:45 |
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Registriert: 08.06.2003 21:14 Beiträge: 3090 Wohnort: In Niedersachsens Bergen
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Passt zum Thema
Auszug aus kicker.de hat geschrieben: "Schlaraffenland gibt es nicht mehr"
Im Trainingsanzug und mit Fußballschuhen sitzt Uli Hoeneß auf der Ersatzbank am Rande des Trainingsplatzes. Bald kickt er selbst mit Rummenigge, Aumann, Dremmler. "Bälle holen!" ruft er, als Salihamidzic, Scholl und Ballack die teueren Lederkugeln im Gebüsch liegen lassen.
kicker: Warum schlitterte der Fußball europaweit in diese Schuldenfalle?
Hoeneß: Diese fatale Entwicklung prophezeie ich seit Jahren. Und jetzt gibt es den Markt nicht mehr. Die Spieler können nicht mehr sagen, wenn ich mit dem FC Bayern ein Problem habe, gehe ich da- oder dorthin. Zum FC Bayern gibt es keine Alternative. Die Spieler müssen ihr Bewusstsein ändern: Im Sommer werden vielleicht 150 Profis arbeitslos. Und wie vielen Vereinen droht die Pleite!
kicker: Welche Möglichkeiten zur Korrektur sehen Sie?
Hoeneß: Die Vereine müssen die Gehälter reduzieren. Dazu werden sie sowieso gezwungen. Und dann wird sich alles in einigen Jahren regulieren. Die Spieler, gerade auch beim FC Bayern, müssen jeden Morgen zwei Kerzen aufstellen, dass sie diesen Lebensstandard genießen dürfen.
Also gerade der FC Bayern München muss da das Jammern anfangen. Es wird in ganz Europa Zeit, dass genrell die Kosten zurückgehen und die Spieler nicht nur auf die Kontoauszüge schauen. Und ein Hoeneß treibt dabei genauso so ein Geldspiel wie alle anderen großen Vereine auch. Bestes Beispiel ist da auch der Transfer Maakay. Durch solche Vereine werden doch erst recht finanziell die mittleren kaputt gemacht.
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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.01.2004 13:51 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 6061
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Würde ich so nicht unterstreichen. Bayern ist wohl einer der wenigen gesunden Klubs. Von daher finde ich es nicht verwerflich, wenn Uli H. mit den Scheinen wedelt. Das Problem sind die Klubs, die es sich garnicht erlauben können und trotzdem horrende Ablöseangebote und Handgelder zahlen.
_________________ Ohne Kind wären wir garnicht hier.
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der rote
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2004 17:49 |
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Registriert: 05.10.2003 10:24 Beiträge: 9274 Wohnort: Oststadt
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roter Oberharzer hat geschrieben: Und ein Hoeneß treibt dabei genauso so ein Geldspiel wie alle anderen großen Vereine auch. Bestes Beispiel ist da auch der Transfer Maakay. Durch solche Vereine werden doch erst recht finanziell die mittleren kaputt gemacht.
Aber wenn ein Verein, der Geld hat, dieses für Spieler von anderen Vereinen ausgibt, gelangt dieses Geld doch in den Kreislauf. Das ist doch nicht schlecht. Der Simak-Transfer nach Leverkusen hat uns damals viel Geld gebracht.
Schlecht ist nur, wenn Vereine Geld ausgeben, was sie nicht haben, oder was nur geliehen ist.
_________________ Konjugation eines unregelmäßigen Verbs
Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)
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Squig
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.01.2004 22:56 |
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Moderator |
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Registriert: 28.04.2003 21:35 Beiträge: 2646 Wohnort: Hannover (ehemals Athol, MA; Amsterdam; Praha; Kraków und Göttingen)
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ich finde auch, dass die bayern - Europaweit gesehen - wirklich noch einer der sympathischeren vereine sind, Erfolg ohne große schulden...
die gerichte sollten real, den Ac und co eiskalt pleite gehen lassen, das kann doch so nicht gehen, tut mir leid... und die, die keinen Erfolg haben, bleiben auf der Strecke... vielleicht eher positiv zu sehen, dass sich die Bundesliga da raushält, in 10 Jahren zahöt sich das hoffentlich aus, wenn alle anderen pleite sind...
_________________ veni vidi vici
Gegen Rassismus
Remember Lara!
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