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 Russischer Öl-Konzern will verschuldeten AS Rom kaufen Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Russischer Öl-Konzern will verschuldeten AS Rom kaufen
BeitragVerfasst: 10.02.2004 19:26 
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Bald in russischer Hand?

"Nafta" will AS Rom kaufen

Der russische Öl-Konzern "Nafta" verhandelt über einen Kauf des in Finanzschwierigkeiten geratenen italienischen Fußball-Spitzenvereins AS Rom. Das Moskauer Unternehmen habe 400 Millionen Euro für die Aktienmehrheit des Tabellen-Zweiten der Serie A geboten.

Nach seiner anfänglichen Ablehnung ziehe Klub-Besitzer Franco Sensi nun einen Verkauf des Traditionsklubs an "Nafta" in Betracht, berichtete die "La Gazzetta dello Sport" am Dienstag. An "Nafta" sei auch der Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch über die mehrheitlich von ihm gehaltene Londoner "Milhouse Capital" zu 20 Prozent beteiligt.

"Nafta Moskau" übernehme mit der Aktienmehrheit am AS Rom auch die Schuldenlast des Vereins in Höhe von rund 300 Millionen Euro. Der 78-jährige Sensi, dem der AS Rom seit elf Jahren gehört, würde somit noch rund 100 Millionen Euro kassieren. Bislang hatte der Präsident trotz der brisanten Finanzlage einen Verkauf abgelehnt.

Nach Angaben der "Gazzetta" habe es bereits drei Verhandlungsrunden gegeben. Dabei hätten neben der Geschäftsführerin Rosella Sensi und Sportdirektor Franco Baldini auch Trainer Fabio Capello mit "Nafta"-Vertreter Viktor Simenow gesprochen.

Der AS Rom hatte am Sonntag mit einem fulminanten 4:0 gegen Meister Juventus Turin für Aufsehen gesorgt. Als Tabellen-Zweiter trennt die Mannschaft um den überragenden Kapitän und Spielmacher Francesco Totti fünf Punkte von Spitzenreiter AC Mailand (51). Nachdem Rekord-Meister Juve (43) zurückgefallen ist, gilt der AS Rom (46) als schärfster Konkurrent des Champions-League-Siegers aus Mailand im Kampf um den Meistertitel.

Quelle: http://www.n-tv.de/5213086.html


Irgendwie hab ich das Gefühl, Chelsea und Roma sind erst der Anfang. :?

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BeitragVerfasst: 10.02.2004 21:46 
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:shock: :shock: :shock: :shock:
Wir müßen irgendwas mit dem FCK machen: entweder finanziell retten oder absteigen lassen!

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BeitragVerfasst: 10.02.2004 22:37 
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Dann lieber absteigen lassen...
Außerdem glaube ich nicht, dass man den FCK so einfach kaufen könnten...

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BeitragVerfasst: 10.02.2004 22:42 
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Vom 08.02.2004:

sport1 hat geschrieben:
Millionär aus Uganda will Leeds kaufen

Leeds - Ein millionenschwerer Immobilienhändler aus Uganda will den ehemaligen englischen Meister Leeds United kaufen. Dies berichtet die Tageszeitung Sunday Telegraph.

Michael Ezra bietet offenbar 88 Millionen Euro (60 Millionen Pfund) für den finanziell angeschlagenen Klub. Der Afrikaner soll seit vergangener Woche in Kontakt zur Klubführung stehen.

United mit 130 Millionen Euro verschuldet

Leeds, mit insgesamt 130 Millionen Euro verschuldet, ist abgeschlagen Tabellenletzter der Premier League. Ezra ist ein ehemaliger Leichtathletik-Sprinter.

Er unterstützte in der jüngeren Vergangenheit Ugandas Leichtathleten und das olympische Box-Team seines Heimatlandes mit großzügigen Geldspenden.

Gnadenfrist verlängert

Die United-Fußball-Profis hatten sich Ende Januar bereit erklärt, zunächst bis zum Saisonende auf 20 Prozent ihrer Bezüge zu verzichten. Zuvor hatten die Gläubiger ihre Gnadenfrist noch einmal verlängert.

Leeds benötigt noch rund 5,5 Millionen Euro, um den Spielbetrieb zumindest bis zum Saisonende aufrechtzuerhalten.


Ich habe bei diesen Übernahmen ein ganz schlechtes Gefühl. In Uganda herrschte jahrelang ein brutaler Militärherrscher und die Leute haben weiter nichts zu picken, in Russland stellt sich ein Abramowitsch auf die Seite der Putin-Regierung, die zufällig seinen einzigen Konkurrenten vor ein paar Monaten wegen angeblicher Steuerhinterziehung in den Knast steckt. :? Für mich riecht das ganze Geld nach Korruption und Blut!

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BeitragVerfasst: 10.02.2004 23:17 
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Besonders interessant wie auch suspekt finde ich vor allem die Hintergründe bzw. den jeweiligen Werdegang dieser russischen Öl-Millionarios. Zufälligerweise haben unmittelbar nach der Privatisierung im Anschluß an den Niedergang der UDSSR insbesondere einige wenige gute Freunde und Verwandte Jelzins von diesem staatlichen Ausverkauf profitiert und sich die Taschen gefüllt. Ergebnis sind ein paar Dutzend Superreiche und ein Volk an der Armutsgrenze. :?

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BeitragVerfasst: 10.02.2004 23:19 
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Jan hat geschrieben:
Besonders interessant wie auch suspekt finde ich vor allem die Hintergründe bzw. den jeweiligen Werdegang dieser russischen Öl-Millionarios. Zufälligerweise haben unmittelbar nach der Privatisierung im Anschluß an den Niedergang der UDSSR insbesondere einige wenige gute Freunde und Verwandte Jelzins von diesem staatlichen Ausverkauf profitiert und sich die Taschen gefüllt. Ergebnis sind ein paar Dutzend Superreiche und ein Volk an der Armutsgrenze. :?

es ist traurig, dass das so ist,
es lebe die Koruption :wink: :cry:

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BeitragVerfasst: 11.02.2004 16:13 

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Der wichtigste Hinweis ist, dass Abramowitsch mit 20% an Nafta beteiligt ist. Dies müßte die UEFA bei internationalen Spielen schon berücksichtigen.
Manipulationen von Ergebnissen in Zukunft halte ich daher für denkbar.

Umso wichtiger ist eine Lizensierung aller Vereine, die an UEFA-Wettbewerben teilnehmen.

Ich glaube allerdings mittlerweilen, dass es sich hier um groß angelegte Geldwaschanlagen handelt.
Warum wohl inverstieren diese Russen nicht in ihre russischen Vereine ?

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BeitragVerfasst: 13.02.2004 13:30 
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Diese Übernahmemachenschaften sollten von der UEFA und der FIFA unterbunden werden, jedenfalls in dem Maße! Ich weiß nicht wie, aber es kann nict sein, das irgendwelche Geldsäcke, die nicht wohin mit ihrer Kohle wissen, einfach ganze Klub kaufen und diese als ihren Privatbesitz betrachten. Aber wahrscheinlich wird der Dinoaurier Fifa da wieder nur tatenlos zuschauen, viellecht weil auch dort nicht unerhebliche Geldmittel fließen, die einem die Entscheidung leicht machen.

Wie sieht es eigentlich bei Doofmund aus? Ich meine die besitzen selbst noch über 50% der eigenen Aktien, eine Übernahme ist wohl (noch) ausgeschlossen. Aber ab 20% hat man doch Mitspracherecht oder?

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Dies ist kein Beitrag im herkömmlichen Sinne, sondern ein Teil eines Gesamtkunstwerkes.


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BeitragVerfasst: 13.02.2004 16:14 
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RedWilly hat geschrieben:
Wie sieht es eigentlich bei Doofmund aus? Ich meine die besitzen selbst noch über 50% der eigenen Aktien, eine Übernahme ist wohl (noch) ausgeschlossen. Aber ab 20% hat man doch Mitspracherecht oder?


Mit dem Aktiengesetz bin ich nicht gerade per Du, weiß nur dass man mit 25% (plus eine Aktie) Satzungsänderungen (statt Fußball verkaufen wir jetzt Obst) verhindern, umgekehrt entsprechend mit 75% der Anteile Satzungsänderungen beschließen kann.

Habe gerade mal im Gesetz geblättert und bin auf folgenden Paragraphen gestoßen (Achtung: jetzt wirds zotig...):

AktG hat geschrieben:
§58: Verwendung des Jahresüberschusses

Absatz 5: Sofern die Satzung dies vorsieht, kann die Hauptversammlung auch eine Sachausschüttung beschließen.


Abramowitsch und Co. müssten sich also nur 75% der Anteile besorgen, die Satzung entsprechend ändern, einen Gewinn zurecht rechnen und schon könnten sie sich den Dede ausschütten lassen. :lol:

Für ernsthafte Antworten bitte an Carpenocti, Strunz oder Erwin wenden. :wink:

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BeitragVerfasst: 13.02.2004 16:35 
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...Ein Schelm, wer böses dabei denkt. ;)

[ironie]Ich bin mir sicher, das Abramowitsch nur aus Nächstenliebe zu den englischen Fussballfans 300 Mio in den englischen Club pumpt.

Es darf doch selbst in einem Land, wo Ex KGBler Putin die Fäden in der Hand hat und Präsidentschaftskandidaten ganz unerwartet und Überraschend verschwinden und Förderer der Opposition natürlich völlig rechtmäßig aber schwammig begründet :roll: hinter Gittern sitzen, erlaubt sein, das sinnlos rumliegende Geld (auch wenn manches Erfrierungsopfer in Moskau wohl auch gerne etwas davon ätte brauchen können)mal richtig schön im Westen zu verpulvern. Wer da an Geldwäsche denkt ist zu mistrauisch. [/ironie]

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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