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 Berichterstattung über Hannover 96 in NP u. HAZ / den Medien Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 04.10.2004 12:26 
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Schönwetterfan hat geschrieben:
Menzel hat geschrieben:
Aber deshalb sind Menschen ja auch verschieden,nur eins werde ich nie tun, meine Ansichten ändern.


:shock: Mein Beileid. Das muss hart sein.





Soll ich das wirklich ernst nehmen,oder besser dich wirklich ernst nehmen ? :?:

Ich glaube nicht ! :!:

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Hannover 96 Fraktion Braunschweig
Die Rote Bastion im blau gelben Niemandsland


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BeitragVerfasst: 04.10.2004 12:28 

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Schönwetterfan hat geschrieben:
Das Wort "schlicht" passt hier auch ganz gut. Es ist nämlich einfach zu schlicht, all diese Leute über einen Kamm zu scheren. Wenn 30.000 Menschen in einem Stadion sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß sich eine nicht unerhebliche Anzahl Idioten darunter befinden.
Die aber jetzt gleichzusetzen mit allem, was euch nicht passt, ist doch etwas zu einfach.
Diese Idioten gabs auch unter Rangnick und allen die davor da waren. Die gehören auch dazu, so ärgerlich das ist.
Die Theorie, daß die Presse republikweit Ewald Lienen grundlos fertigmachen will, weil sie Langeweile hat und sowieso ein verrohter Haufen ist, und praktischerweise Tausende von Schläfern im Stadion postiert hat, ist, na ja,

schlicht.


Ich verstehe dich einfach nicht.

Ich habe beim Thema "Fan" differenziert, ich habe detailliert beim Presse-Thema argumentiert, roter Faden all meiner Beiträge ist, GEGEN Pauschalisierungen zu schreiben.

Lassen wir das also.


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BeitragVerfasst: 04.10.2004 13:10 

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Menzel hat geschrieben:
@Watcher

Ich habe mein erstes Spiel der Roten 1964 mit 14 Jahren gesehen,das macht mich bestimmt nicht zu einem besseren Fan,als alle anderen,aber in den den ganzen Jahren ist der Verein Hannover 96 ein kleiner Teil von mir geworden.Mit dem ich mich freue wenn es ihm gut geht und niedergeschlagen bin wenn es ihm schlecht geht.
Ich gebe auch zu, das ich vielleicht auch ein andere Sichtweise habe was Hannover 96 betrifft.
Aber deshalb sind Menschen ja auch verschieden,nur eins werde ich nie tun, meine Ansichten ändern.


@Menzel
August 1964 gegen Köln? Hab dich gar nicht erkannt, war aber auch erst 12 Jahre alt :wink: :wink:.
Tja, für mich hat EL gestern etwas sehr wesentliches gesagt, nämlich, dass er in erster Linie für den Verein und die Mannschaft da ist. Der Mann "arbeitet" Fussball, geht ganz in seinem Job auf. Einer, der sich mit viel Herzblut seiner Aufgabe widmet, was in Hannover offenbar schwieriger ist als woanders. Lasst ihn in Ruhe mit dem Team arbeiten, dann wird aus 96 etwas grösseres.
Die Pressearbeitet sollte jemand machen, der schon länger im Metier arbeitet.
Mein Vorschlag: WATCHER
Und noch ein Tipp an die, vielleicht, mitlesende Presse:
Ewald antwortet nur auf Fragen, die das Spiel betreffen. Den Rest erledigt Ilja und unser neuer Pressemann.

ROTE

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Nur 96, denn.......sind wir nicht alle ein bisschen Hannover?


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BeitragVerfasst: 04.10.2004 13:38 
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kai1896 hat geschrieben:
Wenn die gesamte Presse (rechts wie links, seriös wie boulevardesk) Lienen kritisiert und Du meinst trotzdem noch, dass es nicht an Lienen liegen kann, dann hat das schon sehr viel mit blindem Gehorsam und Realitätsverlust zu tun.


Ach Kai. Das hast Du doch gar nicht nötig. Deine Argumente sind gut und durchdacht und ich stimme auch mit einigem überein. Und ich habe doch wohl oft genug erwähnt, dass auch ich Lienen irgendwann am Erfolg messen werde. Ich sehe durchaus auch seine Fehler und Schwächen.

Aber ich ziehe andere Schlüsse daraus als Du. Das hängt sicherlich auch mit unserer Grundeinstellung zu Lienen zusammen. Aber mit blindem Gehorsam und/oder Realitätsverlust hat es nun wirklich gar nichts zu tun.

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Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
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BeitragVerfasst: 04.10.2004 13:45 
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@der rote: Wie gesagt: Zeitungen jeglicher Coleur kritisieren Lienen, alle mit ähnlichen Argumenten. Und alles, was Dir dazu einfällt, ist:
Zitat:
Selbstdarstellung und Neid mögen zwar unter Redakteuren weit verbreitet sein, aber wenn sie wittern, dass jemand den Medien kritisch gegenübersteht, halten sie zusammen
?? Eine solche Aussage ist für mich nicht zu erklären und das hat auch nichts damit zu tun, dass wir beide gegensätzliche Auffassungen zu der Arbeit von Lienen haben. Wenn jede Zeitung die selben Vorwürfe erhebt, dann wirkt eine Verschwörungstheorie schon etwas fragwürdig.


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@Kai: ich weiß ja nicht, was Du von mir hören willst. Ich habe schon mehrfach gesagt, dass Lienen durchaus auch mal lockerer reagieren könnte. Aber das ich auch Verständnis dafür habe, wenn er es nicht tut.

Genausowenig wie Lienen an der Gesamtsituation unschuldig ist, ist die Presse unschuldig. Zu einem Streit gehören immer zwei. Aber mein Verständnis liegt eben eher bei Lienen. Wenn Du das nicht akzeptieren kannst, ok, dann werde ich damit leben müssem. Aber das hat nichts mit Verschwörungstheorien, Wahnvorstellungen, Entführungen durch Ausserirdische oder bewußtseinsverändernden Drogen zu tun.

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@der rote: es geht allein um die konkrete, bundesweite Berichterstattung letzte Woche. Dass die Presse es Lienen schwerer macht als anderen Trainern - einverstanden. Dass er in Schubladen gesteckt wird - akzeptiert. Dass ein Großteil der Presse eine Schande für Ihren Berufsstand ist - geschenkt.

Aber: wenn aus Hamburg, München, Frankfurt und Berlin ähnliche Bewertungen von Lienens Verhalten durch Zeitungen veröffentlicht werden,die ansonsten nur das Papier gemein haben, auf dem sie gedruckt werden

dann ist es mir nicht verständlich, hier die These zu vertreten, dass sich sämtliche Zeitungen Deutschlands zuungunsten Lienens verschworen hätten. Das war aber Deine Aussage.


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kai1896 hat geschrieben:
@der rote: Wie gesagt: Zeitungen jeglicher Coleur kritisieren Lienen, alle mit ähnlichen Argumenten. Und alles, was Dir dazu einfällt, ist:
Zitat:
Selbstdarstellung und Neid mögen zwar unter Redakteuren weit verbreitet sein, aber wenn sie wittern, dass jemand den Medien kritisch gegenübersteht, halten sie zusammen
?? Eine solche Aussage ist für mich nicht zu erklären und das hat auch nichts damit zu tun, dass wir beide gegensätzliche Auffassungen zu der Arbeit von Lienen haben. Wenn jede Zeitung die selben Vorwürfe erhebt, dann wirkt eine Verschwörungstheorie schon etwas fragwürdig.


Kai, das ist eine unendlich oft bewiesene Tatsache. Wer Medien anpinkelt, wird schnell nass gemacht. Denke bitte an das jüngste Paparazzi-Urteil, das quer durch die Medien als "Angriff auf die Pressefreiheit" gewertet wurde. Plötzlich sind alle eine große Familie. Oder an die Rechtschreibreform, wo plötzlich Springer und Spiegel eine Allianz eingehen.

Ich versuche mal eine Zusammenfassung: der rote, du und ich liegen bei der Einschätzung "Lienen/Medien" gar nicht so weit auseinander. Wohl unterscheiden wir bei der Gewichtung verschiedener Aspekte, bei der Frage nach Ursache und Wirkung.

Dank an andere Stelle für das Angebot, den 96-Pressesprecher zu machen. Muss ich aber ablehnen. Für den Job eines Pressesprechers fehlt mir die diplomatische Ruhe - ich könnte die Klappe einfach nicht halten ... :lol: :lol: :lol:


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BeitragVerfasst: 04.10.2004 14:15 
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Sehr richtig... die Mannschaft und der Verein, das ist das Wesentliche.

Die Medien haben allerdings eine Machtposition, wie sie stärker kaum sein kann, denn sie erreicht tagtäglich so ziemlich sämtliche Haushalte im Umkreis, somit im Einzugsgebiet von 96. Die lokale Presse ist Hauptinformationsquelle und hat als diese einen Sonderstatus, denn sie kann indirekt oder auch direkt für etwas oder jemanden werben oder Antiwerbung betreiben.

Es gehört zu Lienens Aufgabe (was er ja auch selbst sagte ) Pressearbeit zu leisten. Er ist eine Person der Öffentlichkeit, so lange sein Arbeitstag dauert.

Lienen und die Presse sind keine Freunde, das ist ein offenes Geheimnis, nein,es ist nicht mal ein Geheimnis.

Wenn er, wie in diesem Interview gestern, zig mal das Gleiche gefragt wird, ist es dann nicht legitim, zig Mal die gleiche Antwort zu geben?
In diesem Falle sinngemäß, wer mich mit Respekt behandelt, den behandele ich ebenso mit Respekt. Was ist an dieser Aussage verkehrt?

Genauso gehört es sich nicht, seinem Interviewpartner mitten im Satz dazwischen zu faseln. Sendezeit hin oder her. Das ist unhöflich und für den Zuschauer auch nicht gerade angenehm.

Sicherlich macht er auch auf manche, vielleicht sogar viele einen unsympathischen Eindruck, was wohl auch an seiner Direktheit liegt, daran kann man nichts ändern. Für mich zählt nicht, ob er sympathisch ist, für mich zählt, dass er seinen Job bei 96 gut macht.

Derzeit ist es so, dass hauptsächlich an seiner Arbeit der Medienlandschaft gegenüber rumkritisiert wird, von den Medien selbst. Sicherlich ein Aspekt, den man nicht ausser Acht lassen darf, die Medien gehören zum Geschäft dazu. Doch darf man sich von den Medien auch nicht die Zügel aus der Hand nehmen lassen.

Der Brennpunkt der Fans liegt allerdings eher woanders. Die Art und Weise wie er Fussball spielen lässt z.B. Das ist m.E. auch der wesentlichere Punkt, um Diskussionen zu führen.

Wie alles im Leben eben Ansichtssache :wink:

_________________
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kai1896 hat geschrieben:
@der rote: es geht allein um die konkrete, bundesweite Berichterstattung letzte Woche. Dass die Presse es Lienen schwerer macht als anderen Trainern - einverstanden. Dass er in Schubladen gesteckt wird - akzeptiert. Dass ein Großteil der Presse eine Schande für Ihren Berufsstand ist - geschenkt.

Aber: wenn aus Hamburg, München, Frankfurt und Berlin ähnliche Bewertungen von Lienens Verhalten durch Zeitungen veröffentlicht werden,die ansonsten nur das Papier gemein haben, auf dem sie gedruckt werden

dann ist es mir nicht verständlich, hier die These zu vertreten, dass sich sämtliche Zeitungen Deutschlands zuungunsten Lienens verschworen hätten. Das war aber Deine Aussage.


Kleiner Hinweis: Hamburg, Berlin und andere beziehen ihr Basismaterial von Agenturen und recherchieren zusätzlich bei der örtlichen Presse. Kannst du dir vorstellen, wie schnell da ein solches Bild entsteht?

Und noch ein kleiner Hinweis: Der Spiegel, dessen Leser angeblich mehr wissen, recherchiert zu einem gewaltigen Teil in Archiven lokaler und regionaler Blätter und macht sich mitunter noch nicht mal die Mühe, O-Töne einzuholen.

Da könnte ich dir schöne Geschichten erzählen.

Noch "sorgfältiger" ist Online-Journalismis. Der wird nicht umsonst als "Copy & Paste"-Journalismus bezeichnet.

Geh davon aus, dass bei diesem und anderen Themen maximal 10 Personen direkt aktuell an der Primärquelle dran sind, mehr nicht. Allenfalls die großen Überregionalen (FAZ, Süddeutsche usw.) schicken einen Reporter, wenn sie Anlass für eine große Geschichte sehen. Die recherchieren und schreiben dann in aller Regel sehr sorgfältig und lesenswert.


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BeitragVerfasst: 04.10.2004 14:24 

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Estrella hat geschrieben:
Sehr richtig... die Mannschaft und der Verein, das ist das Wesentliche.

Die Medien haben allerdings eine Machtposition, wie sie stärker kaum sein kann...

(...)

Der Brennpunkt der Fans liegt allerdings eher woanders. Die Art und Weise wie er Fussball spielen lässt z.B. Das ist m.E. auch der wesentlichere Punkt, um Diskussionen zu führen.

Wie alles im Leben eben Ansichtssache :wink:


Toll zusammengefasst! :D

So ist es, und darum geht es.


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kai1896 hat geschrieben:
dann ist es mir nicht verständlich, hier die These zu vertreten, dass sich sämtliche Zeitungen Deutschlands zuungunsten Lienens verschworen hätten. Das war aber Deine Aussage.


Ich glaube, ich sprach von "diversen Zeitungen aus ganz Deutschland". Nicht von der kompletten Presselandschaft der Bundesrepublik. Und die haben sich vermutlich auch nicht verschworen. Aber einige Redakteure haben hier die Diskussion in Hannover zum Anlass genommen, Lienen nochmal einen mitzugeben, und zu der Aussage stehe ich. Vermutlich sind das die gleichen Leute gewesen, mit denen Lienen schon damals seine Probleme hatte. Haben die es nötig, sich nochmal derart zu produzieren?

Das spricht natürlich Ewald Lienen nicht von jeder Schuld frei. Aber Fakt bleibt für mich, dass der Mann machen kann, was er will. Er steckt in seiner Schublade und die wird überall mit Freude geöffnet werden, wo er jemals Trainer werden sollte. Und diese Art von "Journalismus" geht mir gegen den Strich.

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Watcher hat geschrieben:
Kai, das ist eine unendlich oft bewiesene Tatsache. Wer Medien anpinkelt, wird schnell nass gemacht. Denke bitte an das jüngste Paparazzi-Urteil, das quer durch die Medien als "Angriff auf die Pressefreiheit" gewertet wurde. Plötzlich sind alle eine große Familie.

Oh ja! Vor allem die Blöd hat mit falschen Behauptungen ihre Leser in die komplette Irre geführt. Einzig die ZEIT war mir bekannt, als die die das Urteil wirklich nicht als Angriff auf die Pressefreiheit erkannten, sondern als größeren Schutz der Privatsphäre.

Zitat:
Oder an die Rechtschreibreform, wo plötzlich Springer und Spiegel eine Allianz eingehen.

...Wodurch der Spiegel für mich persönlich fast irreparabelen (=nicht mehr lesenswert) Schaden genommen hat.

Zitat:
Und noch ein kleiner Hinweis: Der Spiegel, dessen Leser angeblich mehr wissen, recherchiert zu einem gewaltigen Teil in Archiven lokaler und regionaler Blätter und macht sich mitunter noch nicht mal die Mühe, O-Töne einzuholen.

Da könnte ich dir schöne Geschichten erzählen.

Noch "sorgfältiger" ist Online-Journalismis. Der wird nicht umsonst als "Copy & Paste"-Journalismus bezeichnet.

jupp, das ist aber nicht nur das Problem des SPIEGEL:
Aufgrund Geldmangels an allen Orten wird derzeit so viel kopiert oder abgeschrieben wie noch nie.

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Auch der Kicker kommt zu erstaunlichen Schlüssen: die Mannschaft hat gut gespielt, weil in ihr eine "traditionell konstruktive Arbeitsatmosphäre" herrsche, mit dem "in großen Teilen des Teams nicht übermäßig beliebten Trainer" hatte das nichts zu tun. Und das schließt man messerscharf daraus, dass sich nach dem Spiel nur Enke zum Trainer bekannt hat. Dass die anderen das Spiel eher den Fans gewidmet haben, ist für den Kicker ein Beweis dafür, dass man nicht für den Trainer gespielt hat. :?

Ein Artikel ganz nah dran an der Real-Satire. Und eine ziemlich eindeutige Retourkutsche. Wenn man das schon nach einem Sieg schreibt, möchte ich gerne mal wissen, was Herr Müller sich nach einer Niederlage aus den Fingern gesogen hätte...

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Discostu hat geschrieben:
Zitat:
Oder an die Rechtschreibreform, wo plötzlich Springer und Spiegel eine Allianz eingehen.

...Wodurch der Spiegel für mich persönlich fast irreparabelen (=nicht mehr lesenswert) Schaden genommen hat.



Nein, jetzt wird es lachhaft. Nur weil Springer und Spiegel bei der Rechtschreibreform eine Allianz eingegangen sind, verbreiten sie ja nicht automatisch ein- und dieselbe Meinung. Das sollte man wohl trennen. Denn in ihrer Berichterstattung, soweit man das Wort für die Bildzeitung überhaupt anwenden kann, sind sie Lichtjahre von einander entfernt. :wink:

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"Sind denn alle dummen Leute Rassisten?"
"Nein, aber alle Rassisten sind dumm."

(aus Tahar Ben Jellouns "Papa, was ist ein Fremder?")


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Aber wer Allianzen mit der BILD-Mafia schmiedet, vor allem für so eine blödsinnige Sache, der zerstört bei mir viel Vertrauen.

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Discostu hat geschrieben:
Aber wer Allianzen mit der BILD-Mafia schmiedet, vor allem für so eine blödsinnige Sache, der zerstört bei mir viel Vertrauen.


Ob die Sache blödsinnig ist, darüber könnten wir streiten, aber wir wollen in diesem Forum ja keine Rechtschreibdebatte führen. Und in dieser Allianz sind ja noch mehr Zeitungen im Bunde, nicht nur Augstein bzw. Aust und Springer.

Aber lassen wir das Thema, bevor du mir als Modi auf die Finger klopfst. :D

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BeitragVerfasst: 04.10.2004 16:18 
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Dann müsste ich mir wenn erst mal selber auf die Finger klopfen:

Also, zurück zum Thema, Markus!

Och möönsch! Na gut... :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 04.10.2004 20:38 
✝ Unvergessen
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Es ist sicher anregend, eine Diskussion über Medien, deren Produktions- und Rezeptionsbedingungen zu führen. Zumal wenn der Anstoß auf Bundesliga-Niveau (Watcher sei Dank) erfolgt.

Auch die spezifischen Arbeitsbedingungen in Sportredaktionen und die Unzulänglichkeiten einzelner Redakteure sind es allemal Wert, genauer unter die Lupe genommen zu werden. (Nebenbei: Hier zeigt sich, was für eine tolle Sache das Internet sein kann: Ein kluger Pass und schon sind neue demokratische Spielräume geöffnet bzw. erweitert. An dem Match können viele gleichzeitig teilnehmen, die Kommunikation wird vielschichtig, Transparenz ist der Star.)

Aaaber: Ich bezweifele, dass Ewald Lienen der geeignete „Aufhänger“ (so heißt das wohl im Pressedeutsch) für eine solche Debatte ist.

Sehr verkürzt und zugespitzt dargestellt sagt Watcher, es gebe so eine Art bundesweit funktionierende Sportjournalisten-Antipathie gegen Lienen. Auch die Hannoveraner Blätter machten da kräftig mit, Ergebnis sei schließlich eine über die Maßen aufgeregte Trainerdiskussion mit dem Kulminationspunkt „Lienen raus“ während des Bielefeld-Spiels. (Watcher, liege ich daneben, korrigiere mich bitte.)

Aus meiner Sicht landet diese Darstellung haarscharf neben dem Pfosten. Die „eigentliche“ Ursache der lautstarken Unmutsbekundungen ist schlichter und komplexer zugleich. Estrella hat es auf den Punkt gebracht: Es geht um die Art und Weise, wie Ewald Lienen Fußball spielen lässt.

Die allermeisten Fans im Stadion begreifen sehr wohl selbst, was da unten auf dem Platz abgeht. Das sind doch keine Pfeifenköppe. Ich behaupte: Die allerwenigsten Fans pfeifen oder fordern „Lienen raus“, weil ihnen das irgendwelche Leute in der NP oder Bild vor-geschrieben hätten.

Nein, die meisten von uns mögen ganz einfach keinen Fußball aus dem Hochsicherheitstrakt.

Jede Wette: Falls Ewald Lienen den angekündigten Kurswechsel tatsächlich realisiert, geht auch wieder die Post ab. Wie begeisterungsfähig gerade das Hannöversche Publikum ist, haben wir ja wohl alle noch in bester Erinnerung.

Das Wolfsburg-Spiel wird erste Aufschlüsse darüber bringen, ob Lienens Ankündigung medientaktisch zu werten oder ernst gemeint ist.

Lienen ist schon lange kein heuriges Trainerhäschen mehr, ich kann mir daher kaum vorstellen, dass er seine Auffassung vom Spiel grundlegend ändert. Es wäre schön, würde ich mich täuschen.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind


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