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 Der Betrugs- und Wettskandal im deutschen Fussball Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Der Betrugs- und Wettskandal im deutschen Fussball
BeitragVerfasst: 22.01.2005 20:20 

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22.01.2005, 18:45 Uhr
Manipulations-Verdacht erschüttert Profifußball
Frankfurt/Main (dpa) - Im deutschen Profi-Fußball sind offenbar mehrere Spiele durch Schiedsrichter Robert Hoyzer manipuliert worden. Wie der DFB bekannt gab, hat der Kontrollausschuss ein Ermittlungsverfahren gegen den erst 25-Jährigen eingeleitet. Er steht im Verdacht, mehrere Spiele im DFB-Pokal sowie in der 2. Bundesliga durch Entscheidungen beeinflusst zu haben. Er soll zuvor auf die Spiele gewettet haben. Hoyzer erklärte inzwischen seinen Rücktritt als Schiedsrichter und seinen Austritt aus seinem Verein Hertha BSC.




22.01.2005, 18:09 Uhr
Schiedsrichter Hoyzer nach Manipulations-Verdacht zurückgetreten
Frankfurt/Main (dpa) - Der unter Manipulations-Verdacht geratene Schiedsrichter Robert Hoyzer hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Nach Angaben des Verbandes steht der 25 Jahre alte Berliner im Verdacht, beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem SC Paderborn gegen den Hamburger SV den Spielausgang durch Fehlentscheidungen manipuliert zu haben. Nach DFB-Angaben ist eine nachträgliche Ergebnis-Korrektur nicht möglich.

Quelle: Arcor.de


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BeitragVerfasst: 22.01.2005 20:31 
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Eigentlich haben wir ja schon einen Schiedrichter-Thread, aber vielleicht erhält dies ja eine etwas andere Dimension.

MANIPULATIONSVERDACHT

Ermittlungen gegen DFB-Schiedsrichter

Dem deutschen Fußball steht ein nächster Wettskandal ins Haus. Der DFB-Kontrollausschuss hat eine Untersuchung gegen Referee Robert Hoyzer eingeleitet. Es besteht der Verdacht, dass er im Zusammenhang mit Sportwetten Einfluss auf Ergebnisse von ihm geleiteter Spiele genommen habe.


Verdacht auf Beeinflussung
Frankfurt am Main - Nach Erkenntnissen von DFB-Kontrollausschuss-Vorsitzenden Horst Hilpert soll Hoyzer auch auf ein von ihm gewolltes Spielergebnis gewettet haben. Der Verdacht der geschilderten Beeinflussung der Spielergebnisse bezieht sich unter anderem auf das DFB-Vereinspokal-Spiel der ersten Runde am 21. August 2004 zwischen dem SC Paderborn und dem Hamburger SV (4:2). Möglicherweise wird der HSV zivilrechtliche Schritte gegen den Referee einleiten.

Laut Darstellung des DFB ist nach einer ersten Prüfung eine nachträgliche Korrektur der unter Manipulationsverdacht stehenden Spielergebnisse auf Grund bestehender Bestimmungen in den Verbands-Ordnungen nicht möglich. Bezüglich weiterer, möglicherweise betroffener Spiele sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.

"Dies ist ein bedauernswerter und durch nichts zu entschuldigender Vorfall. Ich begrüße es ausdrücklich, dass Horst Hilpert in Abstimmung mit Schiedsrichter-Obmann Volker Roth sofort reagiert hat. Eine abschließende Bewertung muss der endgültigen Sachverhalts-Aufklärung vorbehalten bleiben. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit konsequent verfolgt und lückenlos aufgeklärt wird. Nach unserem jetzigen Kenntnisstand handelt es sich um einen Einzelfall, der nicht zu pauschaler Kritik an unseren Schiedsrichtern führen darf", sagte der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger, der am Freitagabend von der Entwicklung informiert wurde.

Austritt aus dem Verein

Auch Liga-Präsident Werner Hackmann, der ebenfalls am Freitagabend informiert wurde, forderte in voller Übereinstimmung mit dem DFB "im Sinne einer sauberen Liga" eine schnelle und vorbehaltlose Aufklärung aller möglichen Fälle der Vergangenheit.

Hoyzer, 25, erklärte mittlerweile seinen Rücktritt und seinen Austritt aus seinem Club, Hertha BSC Berlin. Der Berliner stand seit Beginn der Saison 2002/2003 auf der DFB-Schiedsrichter-Liste und leitete bisher zwölf Spiele der 2. Fußball-Bundesliga, außerdem Begegnungen im DFB-Pokal und in der Regionalliga.

"Es hat von Seiten des DFB keine Verzögerung des Falles gegeben. Am Mittwoch haben wir vom Verdacht erfahren und sofort reagiert", erklärte DFB-Pressesprecher Harald Stenger. Darauf hin hatte Hilpert kurzfristig für Freitagnachmittag die Vernehmungen des Schiedsrichters und von Zeugen anberaumt. Hoyzer machte bei seiner Vernehmung keine Angaben. Er begründete dies damit, dass er nach seiner Vereinsaustrittserklärung nicht mehr der Disziplinargewalt des DFB unterliege. Im Gespräch mit Volker Roth, dem Vorsitzenden des DFB- Schiedsrichter-Ausschusses, hatte Hoyzer zuvor die Manipulations-Vorwürfe bestritten.

Außerordentliche Sitzung am Montag

Zwanziger hat in Absprache mit DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und -Generalsekretär Horst R. Schmidt sowie Hackmann und Wilfried Straub von der DFL für Montag das DFB-Präsidium zu einer außerordentlichen Sitzung nach Frankfurt eingeladen. Dort soll ausführlich über die aktuelle Entwicklung informiert werden.

Bereits in Dezember hatte es im Zusammenhang mit der Zweiliga-Partie Erzgebirge Aue und Rot-Weiß Oberhausen (Endstand 2:0) Vorwürfe wegen Sportwettenbetrugs gegeben. Weil es kurz vor Anpfiff der Partie ungewöhnlich hohe Einsätze auf einen Sieg Aues gesetzt wurden, wurde das Spiel von einigen Anbietern kurzerhand aus dem Programm genommen.


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BeitragVerfasst: 23.01.2005 10:39 
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Wen verwundert es ? :evil:

Wo gibt es keine Politiker oder Manager die nicht irgendwo Dreck am stecken haben.

Jetzt hat es leider auch den Fußball erwischt. So traurig wie es ist, überrascht bin ich dabei schon nicht mehr. Wer weiß was noch so manches unterm Teppich steckt.

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BeitragVerfasst: 23.01.2005 11:25 
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Laut Bundesliga-Magazin von H96 war Robert Hoyzer für das heutige Spiel gegen LEV als Schiedsrichter-Assistent vorgesehen.

Gut, dass er bereits zurückgetreten ist. Wer weiß, wieviel er auf LEV gesetzt hat.... :wink:


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BeitragVerfasst: 23.01.2005 13:46 

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Nein, er war heute glaube ich als `Vierter Schiedsrichter´ vorgesehen.

Nun helft mir doch aber mal eines zu verstehen: Woher weiß man das denn eigentlich? Ich meine, jetzt heißt es, er stehe unter dem dringenden Verdacht usw. usw. - und offenbar scheinen wirklich nur wenige Zweifel zu bestehen. Gerade das Pokalspiel, von dem jetzt hauptsächlich die Rede ist, ist ja nun wirklich durch umstrittene Entscheidungen von ihm gekippt. Aber wenn Hoyzer jetzt beharrlich schweigt, wie kommt man dann etwa an die Information, daß er hohe Geldsummen auf Paderborn gewettet hätte?

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BeitragVerfasst: 24.01.2005 11:38 
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Mach Dir keine Sorgen, Peter. Die Staatsanwaltschaft hat genug Routine und Vollmachten, die Sache zu durchleuchten. Das wäre ggf. ein sehr ernster Betrug.


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BeitragVerfasst: 24.01.2005 13:26 
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Peter Später hat geschrieben:
Nein, er war heute glaube ich als `Vierter Schiedsrichter´ vorgesehen.

Nun helft mir doch aber mal eines zu verstehen: Woher weiß man das denn eigentlich? Ich meine, jetzt heißt es, er stehe unter dem dringenden Verdacht usw. usw. - und offenbar scheinen wirklich nur wenige Zweifel zu bestehen. Gerade das Pokalspiel, von dem jetzt hauptsächlich die Rede ist, ist ja nun wirklich durch umstrittene Entscheidungen von ihm gekippt. Aber wenn Hoyzer jetzt beharrlich schweigt, wie kommt man dann etwa an die Information, daß er hohe Geldsummen auf Paderborn gewettet hätte?


Man wird die Wettbüros überprüfen


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BeitragVerfasst: 24.01.2005 15:41 
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von t-online:

Zwanziger spricht erstmals von Betrug


Die Schiedsrichteraffäre um Robert Hoyzer kommt nicht zur Ruhe. Im Gegenteil: Es verdichtet sich der Verdacht, das der 25-Jährige aus Berlin von ihm geleitete Pokal- und Zweitliga-Spiele serienweise manipuliert hat, auf deren Ausgang er zuvor gewettet hat. "Wir haben seit Freitag die Erkenntnisse, dass dieser Schiedsrichter Spiele manipuliert hat", bestätigte DFB-Boss Theo Zwanziger am Sonntagabend in der "ARD-Sportschau". Dies sei "Betrug, ein Punkt, der auch von den staatlichen Organen untersucht werden muss". Am Montagmorgen forderte Wacker Burghausen eine Wiederholung des mit 0:1 gegen LR Ahlen verlorenen Punktspiels. Hoyzer hatte diese Partie am 22.Oktober 2004 geleitet.

Präsidium tagt in Frankfurt


Derzeit tagt das DFB-Präsidium in Frankfurt/Main, um über die Schiedsrichter-Affäre zu beraten. Bei dem Treffen in der DFB-Zentrale sind 8 von 13 Präsidiumsmitgliedern vertreten, darunter die Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder und Zwanziger. "Wir müssen uns ein genaues Bild machen und über mögliche Konsequenzen nachdenken", sagte Mayer-Vorfelder vor Beginn der Sitzung, an der auch der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschusses, Volker Roth, teilnimmt. Bereits zuvor hatte Liga-Präsident Werner Hackmann angekündigt: "Wir werden sehr sorgfältig alle Verdachtsmomente, die in der Vergangenheit auftauchten, aufarbeiten."


HSV und Burghausen wollen Entschädigung
Betroffene Vereine wie der Hamburger SV haben bereits Entschädigungsforderungen angekündigt. Der DFB wies daraufhin, dass eine Annullierung von manipulierten Ergebnissen "nach einer ersten Prüfung" nicht möglich sei. Auch Wacker Burghausen fordert Wiedergutmachung. Hoyzer leitete die Zweitliga-Begegnung zwischen Ahlen und Burghausen am 22. Oktober des vergangenen Jahres. Ahlen gewann durch einen unberechtigten Handelfmeter, der von Stanko Svitlica verwandelt wurde. Außerdem erhielt Wacker-Spieler Vukasin Trivunovic die Gelb-Rote Karte. Jetzt will der fränkische Klub eine Spielwiederholung.

HSV-Präsident Hoffmann "Wie in einer Bananenrepublik"

Wacker-Manager: "Ein Skandal"
Wenn sich der Verdacht der Manipulation erhärtet, verlangen wir eine Neuansetzung des Spiels", sagte Wacker-Manager Kurt Gaugler in der Münchner "Abendzeitung" (Montag-Ausgabe), "das sind wir unseren Fans und Sponsoren schuldig, außerdem ist das kein Kavaliersdelikt, sondern ein Eklat, ein echter Skandal. Es geht hier um Existenzen, um Auf- und Abstieg."

Früher Hinweis von Oddset
Der Verband ist nach eigenen Angaben schon am Mittwoch von Zeugen auf den möglichen Betrug hingewiesen worden. Konkret benannt wurde das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem SC Paderborn und dem Hamburger SV am 21. August 2004. Dieses Spiel war nach Angaben Zwanzigers von ungewöhnlich hohen Wetteinsätzen auf den Sieg des Regionalligisten begleitet gewesen. Darauf hat nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" die staatliche Sportwette Oddset den DFB "frühzeitig hingewiesen". Außerdem hat der DFB nach Angaben Zwanzigers "objektive Erkenntnisse über den Spielverlauf hinaus". Paderborn hatte die Partie nach zwei heftig umstrittenen Elfmeter-Entscheidungen und einem Platzverweis gegen Emile Mpenza mit 4:2 gewonnen.

Hat ein Kollege Hoyzer verraten?
Für die Manipulationen hat der DFB nach den Worten Zwanzigers als Beweismittel "überwiegend Zeugenaussagen". Namen nannte er nicht. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll ein Schiedsrichter-Kollege Hoyzers ihn angezeigt haben. Die Vernehmung von Hoyzer und der Zeugen in der DFB-Zentrale in Frankfurt hatte nach Meinung des Kontrollausschussvorsitzenden Horst Hilpert den Tatverdacht erhärtet. Hoyzer bestritt gegenüber dem Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses, Volker Roth, alle Vorwürfe. Der Berliner trat danach aus seinem Verein Hertha BSC aus und entzog sich damit der Sportgerichtsbarkeit des DFB.


Massive Vorwürfe
"Die Vorwürfe sind massiv. Es geht möglicherweise auch um andere Spiele", sagte DFB-Pressesprecher Harald Stenger, ohne Details zu nennen. Auch zu Anzahl und Namen der Zeugen, die sich erst spät zur Aussage entschieden haben, wollte der Pressechef keine weiteren Angaben machen. Nach "jetzigem Kenntnisstand" handle es sich "um einen absoluten Einzelfall".


Hoyzer hatte glänzende Aussichten
Der erst 25 Jahre alte Hoyzer galt als aufstrebender Unparteiischer mit großer Zukunft. Der Student hat in den vergangenen beiden Jahren vier DFB-Pokal-, zwölf Zweitliga-, und elf Regionalligaspiele gepfiffen. Bei genauer Betrachtung der übrigen Spiele fällt in mindestens fünf weiteren Partien auf, dass Hoyzer umstrittene Entscheidungen getroffen hat. "Wir werden alle Spiele abklopfen. Außerdem müssen wir mit Wettanbietern sprechen und über eine mögliche Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft beraten", sagte Stenger. Der Betroffene selbst bestreitet jegliche Beteiligung an den Manipulationen. "Ich habe nie auf die von mir geleiteten Spiele gewettet", sagte der 25 Jahre alte Student aus Berlin der "Bild"-Zeitung


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Wen es interessiert: in wenigen Minuten wird die Pressekonferenz des DfB live auf N-TV übertragen.


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Danke für den Tipp. Da bin ich aber mal gespannt!

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― Uli Hoeneß


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M-V ist wohl noch nicht vernehmungsfähig :wink:
Es ziiiiieht sich!
Aber immerhin hat es schon mal ein Vorschaubild gegeben.....


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stscherer hat geschrieben:
M-V ist wohl noch nicht vernehmungsfähig :wink:


*lol*

Zur Sache (Quelle: SZ/dpa):

Zitat:
Hoyzers Spiele


2004/2005


DFB-Pokal


21. 8. SC Paderborn 07 -- Hamburger SV 4:2


Paderborn gewinnt dank zweier unberechtigter Elfmeter. Zudem sieht HSV-Stürmer Emile Mpenza wegen angeblicher Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte.

21. 9. 1. FC Nürnberg -- LR Ahlen n.V. 2:3


2. Bundesliga


27. 8. Rot-Weiß Essen -- Rot-Weiß Erfurt 0:0


26. 9. MSV Duisburg -- SpVgg Greuther Fürth 1:0


Unmittelbar vor dem Siegtor übersieht Hoyzer ein Handspiel des Duisburgers van Houdt.


22.10. LR Ahlen -- Wacker Burghausen 1:0


Siegtor durch einen unberechtigten Handelfmeter.


28.11. SpVgg Unterhaching -- 1. FC Saarbrücken 1:3


Regionalliga Nord


11. 8. VfL Wolfsburg/A -- Fortuna Düsseldorf 1:1


14. 8. FC St. Pauli -- VfL Osnabrück 2:3


Der Siegtreffer fällt durch einen höchst umstrittenen Foulelfmeter, wobei Hoyzer auch noch St. Paulis Spieler Miletic mit Gelb-Roter-Karte vom Platz stellt.


6.11. KFC Uerdingen 05 -- VfL Osnabrück 1:4


Saison 2003/2004


DFB-Pokal


30. 8. Ludwigsfelder FC -- Werder Bremen 1:9


28.10. VfL Wolfsburg/A -- 1. FC Köln 2:3


2. Bundesliga


22. 8. LR Ahlen -- Karlsruher SC 1:2


28. 9. Arminia Bielefeld -- Wacker Burghausen 3:1


2.11. Jahn Regensburg -- VfL Osnabrück 1:0


12.12. Rot-Weiß Oberhausen -- 1. FC Nürnberg 3:1


13. 2. Eintracht Trier -- SpVgg Greuther Fürth 2:0


12. 3. LR Ahlen -- Energie Cottbus 0:0


4. 4. SpVgg Greuther Fürth -- Karlsruher SC 2:1


23. 4. FSV Mainz 05 -- MSV Duisburg 4:1


Regionalliga Nord


1. 8. SG Wattenscheid 09 -- FC St. Pauli 1:1


17. 8. FC St. Pauli -- Dynamo Dresden 2:2


4.10. Rot-Weiß Essen -- Hamburger SV/A 4:0


18.10. Chemnitzer FC -- Holstein Kiel 1:0


29.11. Chemnitzer FC -- Sachsen Leipzig 1:1


22. 5. SC Paderborn 07 -- Chemnitzer FC 4:0


30. 5. Wuppertaler SV -- Werder Bremen/A 1:0


5. 6. Eintracht Braunschweig -- FC St. Pauli 3:2


Hoyzer verweigert zwei Toren der Hamburger die Anerkennung -- einmal zu Unrecht. (dpa)


St. Pauli scheint es ihm ganz besonders angetan zu haben? ;)

Hat jemand die Pressekonferenz gesehen und mag mal zusammenfassen?

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"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


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BeitragVerfasst: 24.01.2005 20:27 
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n-tv.de hat geschrieben:
DFB-Fahndung nach Betrügern
Hoyzer offenbar kein Einzelfall

Laut "Hamburger Abendblatt" soll der unter Manipulationsverdacht stehende Berliner Schiedsrichter Robert Hoyzer kein Einzelfall sein. Nach Informationen der Zeitung hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mindestens zwei weitere so genannte Unparteiische unter Verdacht, durch bewusst getätigte Fehlentscheidungen Spiele beeinflusst zu haben. Dabei handelt es sich um einen Schiedsrichter aus Berlin und einen aus Hamburg. Der DFB soll die Ermittlungen gegen die beiden aufgenommen habe, schreibt das "Hamburger Abendblatt" in seiner Dienstagausgabe.

Der Hamburger SV hat unterdessen Einspruch gegen die Wertung des mit 2:4 verlorenen Pokalspiels beim SC Paderborn und die Rote Karte gegen Emile Mpenza eingelegt. Dies sei "frist- und formgerecht" geschehen, teilte der Fußball-Bundesligist in der Hansestadt mit. Zuvor hatte das DFB-Präsidium den Verdacht der Manipulation einzelner Spiele durch Schiedsrichter Robert Hoyzer bekräftigt, darunter auch die Pokal-Erstrundenpartie der Hamburger beim Regionalligisten in Paderborn.

"Nachdem sich die Erkenntnisse einer Manipulation weiter erhärtet haben, werden wir als Hauptgeschädigter in dieser Angelegenheit alle juristischen Möglichkeiten ausschöpfen, den uns entstandenen Schaden auszugleichen", sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann. Eine Wiederholung des Pokalspiels wird von Seiten des DFB jedoch ausgeschlossen.

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BeitragVerfasst: 24.01.2005 21:09 
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Ich frage mich nur wie man ein Pokalspiel (wars die 1. Runde :? :oops: ) hätte jetzt noch wiederholen können. Würde doch die nachfolgenden Partien völlig in Frage stellen

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aus spiegel-online:

Hoyzer noch nicht bei Hertha ausgetreten
Der unter Manipulationsverdacht stehende Berliner Schiedsrichter Robert Hoyzer ist offiziell noch nicht aus seinem Verein Hertha BSC ausgetreten.


Das bestätigte Hans-Georg Felder, Pressesprecher des Bundesliga-Clubs. "Das müsste er schriftlich vollziehen. Bei uns ist eine entsprechende Kündigung noch nicht eingegangen", sagte Felder der dpa. Hoyzer habe dies wohl nur bei der Vernehmung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) angekündigt.

Hertha BSC hat mögliche Sanktionen gegen Hoyzer noch nicht festgelegt. "Es muss erst einmal die Schuldfrage endgültig geklärt werden, bevor der Verein Sanktionen ausspricht", sagte Felder. "Natürlich ist es ein enormer Image-Schaden, wenn wir als Verein immer in diesem Zusammenhang genannt werden."


Felder verwies darüber hinaus auf die Unabhängigkeit der Schiedsrichtergruppe. "Jeder Schiedsrichter muss in Deutschland einem Verein angehören. Es hätte somit auch jeden anderen Verein treffen können. Unsere Schiedsrichtergruppe ist eine autarke Gruppe, die keine Verbindungen zum Lizenzspielerbereich hat. Sie agieren nicht in der Geschäftsstelle und sind uns größtenteils auch unbekannt", betonte Felder.


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BeitragVerfasst: 25.01.2005 16:26 
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Einer Radiomeldung von NDR Info zufolge soll sich besagter Hoyzer zumindest Gerüchten nach in die Karibik abgesetzt haben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. 8)

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Das nimmt ja immer schönere Ausmaße an. :shock:

Von t-online:

Manipulationsskandal weitet sich aus


Der Deutsche Fußball-Bund hat bei der Aufarbeitung des "Falles Robert Hoyzer" Verstärkung bekommen: Inzwischen ermitteln auch Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft gegen den Zweitliga-Schiedsrichter. Er steht unter dringendem Tatverdacht, Sportwetten in fünfstelliger Höhe auf von ihm geleitete Spiele abgeschlossen zu haben. Dabei weitet sich der Manipulationsskandal um den Berliner sogar noch aus. Eventuell sind auch noch andere Unparteiische an dem Wettskandal beteiligt. Wie jetzt bekannt wurde, haben vier Schiedsrichter-Kollegen den DFB über die Machenschaften Hoyzers informiert.


"Nicht des Betrugs bezichtigt"
Die Berliner Lutz-Michael Fröhlich, Manuel Gräfe, Olaf Blumenstein und Felix Zwayer erklärten, dass sie den DFB am vergangenen Mittwoch über Ungereimtheiten informiert hätten. "Wir betonen, dass wir Robert Hoyzer weder des Wettens auf eigene Spielleitungen und des Betrugs bezichtigt noch irgendwelche Hintergründe oder weitere Personen damit in Zusammenhang gebracht haben", heißt es in der Stellungnahme.

Verdächtiger Anruf
Nach Angaben von DFB-Geschäftsführer Theo Zwanziger soll Hoyzer nach jetzigen Erkenntnissen nicht mehr nur das DFB-Pokal-Spiel zwischen SC Paderborn und dem Hamburger SV und weitere von ihm geleitete Partien manipuliert haben. Vielmehr wollte er offenbar auch das Ergebnis des Zweitligaduells Rot-Weiß Essen gegen den 1. FC Köln (2:2) fingieren, obwohl er selbst nicht auf dem Platz war. Der Schiedsrichterassistent des Spiels, Felix Zwayer, erklärte gegenüber "Spiegel-Online", er habe einen Telefonanruf erhalten, der ihn dazu bewegen sollte, das Ergebnis zu manipulieren.


Wettsummen im fünfstelligen Bereich
Entscheidende Hinweise auf die Wettunregelmäßigkeiten habe der DFB bereits im August vergangenen Jahres bekommen, teilte Oddset-Chef Erwin Horak in der BR-Sendung Blickpunkt Sport mit. "Wir haben den DFB und die Kriminalpolizei schriftlich auf Auffälligkeiten bei Wetteinsätzen im Raum Berlin aufmerksam gemacht." Obwohl es sich um Summen "im fünfstelligen Bereich" handelte, fehlten handfeste Beweise.

Außerordentliches Schiri-Treffen am Donnerstag
Erst nach den jüngsten Erkenntnissen reagierte der DFB, und Zwanziger fordert nun: "Wir müssen, um das Vertrauen in den deutschen Fußball wiederherzustellen, alles öffentlich machen, was nicht die Ermittlungen gefährdet." Eine engere Zusammenarbeit mit den Wettbüros ist angedacht. Auch Horak reagierte, um den sauberen Fußball zu schützen: "Wir werden mehr Dreierkombinationen anbieten, weniger Zweierkombinationen oder Einzelspiele. Es ist schwieriger, drei Spiele zu manipulieren". Außerdem hat der DFB für Donnerstag ein außerordentliches Treffen der 43 Referees der 1. und 2. Fußball-Bundesliga in Frankfurt am Main anberaumt, bei dem auch ein Ehrenkodex unterzeichnet werden soll.


Spielwiederholungen doch möglich

Für eine Wiederholung von Pokalspielen und Ligaspielen der vergangenen Saison sieht der DFB trotz Manipulationsverdacht keine Handhabe: "Man kann Unrecht nicht wieder gut machen, wenn neues Unrecht gegenüber Vereinen geschieht, die überhaupt nicht betroffen sind", so Zwanziger und verwiest auf weitere bereits gespielte Pokalrunden. Neuansetzungen von verdächtigen Zweitliga- und Regionalligaspielen dieser Saison schließt er nicht mehr aus. So darf Wacker Burghausens Manager Kurt Gaugler auf die Wiederholung der Partie in Ahlen (0:1) hoffen. "Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Eklat, ein echter Skandal. Es geht hier um Existenzen, um Auf- und Abstieg", sagte er der Münchner "Abendzeitung".


Hoyzer drohen bis zu fünf Jahre Haft
Unabhängig von den DFB-Untersuchungen kündigte die Braunschweiger Staatsanwaltschaft Vorermittlungen gegen den in Salzgitter lebenden Hoyzer an. "Nach den Medienberichten prüfen wir, ob es einen Anfangsverdacht für eine Straftat gibt", sagte ein Sprecher der Behörde. Hoyzer wies die erhobenen Anschuldigungen zurück. "Ich habe nie auf die von mir geleiteten Spiele gewettet", sagte er der "Bild"-Zeitung. Sollte es zu einem Prozess und einer Verurteilung kommen, drohen Hoyzer und anderen Beteiligten bis zu fünf Jahre Haft. Eine Strafanzeige seitens des DFB soll folgen.


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Sprach man unlängst noch von Beweisen, ist derzeit nur von Verdachtsmomenten die Rede.

Wir wissen auch noch nicht wie wir damit umgehen sollen.
Viel beängstigender ist die Vorstellung das der Sumpf noch viel tiefer sein könnte und wir nur die Spitze des Eisberges sehen... :(


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Wenn das alles stimmt ist der Herr Hoyzer mit seinen 25 Jahren ein ganz abgebrühter Misthund.

Nicht nur das er seine "Geschäfte" ausbreiten wollte, auch das er so kaltblütig ein Spiel verpfeift bei dem für ihn ein kleines Vermögen auf dem Spiel steht……wow :wink:

Ich freue mich bereits jetzt auf die Verfilmung von Tom Tykwer mit Jürgen Vogel als Schiri Hoyzer 8)


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Picard96 hat geschrieben:
Peter Später hat geschrieben:
Nun helft mir doch aber mal eines zu verstehen: Woher weiß man das denn eigentlich? Ich meine, jetzt heißt es, er stehe unter dem dringenden Verdacht usw. usw. - und offenbar scheinen wirklich nur wenige Zweifel zu bestehen. Aber wenn Hoyzer jetzt beharrlich schweigt, wie kommt man dann etwa an die Information, daß er hohe Geldsummen auf Paderborn gewettet hätte?


Man wird die Wettbüros überprüfen


Nun ja, aber das funktioniert ja doch nur, wenn er tatsächlich so doof gewesen sein sollte, persönlich zu wetten. Ich meine, hohe Wetten auf einen Paderborner Sieg im Raum Berlin sind ja doch nur ein Verdachtsmoment, mehr nicht.

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