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 Unser Trainer ... Ewald Lienen ! Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 05.03.2005 22:09 
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bierfahrer96 hat geschrieben:
Was sagte Trappatoni eines Tages? -Der Trainer ist immer Idioooot!

Recht hat er.

Viele hier scheinen das echte Leben mit einer Play-Station zu verwechseln. Da ist es schon möglich, mittels eines Controllers aktiv ins Spielgeschehen einzugreifen und zu beeinflussen.

Im echten Leben steht der Trainer nur an der Seitenlinie und muss sich mit angucken, was seine Spieler sich da für eine Sch**** zusammen spielen. Will damit sagen, der Trainer kann nichts dafür, wenn die Mannschaft gegen ihn spielt.


Danke, Danke!
So ist nämlich der Unterschied zwischen HZ1 und HZ2 zu erklären. Gleiche Spieler, anderes Auftreten.
Danke!

@ Dicostu
Ich habe Dir nix getan.
Nur eine andere Interpretation von den Spielen. Da musst Du nix "aufgeben". Wir haben doch ein Ziel: 96 nach vorne. Oder?!
:wink:

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BeitragVerfasst: 05.03.2005 22:29 
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bierfahrer96 hat geschrieben:
Im echten Leben steht der Trainer nur an der Seitenlinie und muss sich mit angucken, was seine Spieler sich da für eine Sch**** zusammen spielen. Will damit sagen, der Trainer kann nichts dafür, wenn die Mannschaft gegen ihn spielt.


Mit Rangnick haben wir Tore kassiert, kurz nach RR haben wir plötzlich keine Tore mehr bekommen. Es kann nicht nur an der Mannschaft liegen.

Wenigstens haben wir zu RR Zeiten noch attraktiven Fußball gesehen. Und jetzt ? Langweiliger defensiv Fußball der nicht mehr wirkt

Lienen Raus !

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:lol: :lol: :lol:

Menschenskinder. :?


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bierfahrer96 hat geschrieben:
Jan hat geschrieben:
Wenn sie gegen ihn spielt (spielen würde), dann bleibt nur eine Konsequenz.


Nur um Missverständnissen vorzubeugen:

Ich habe nicht gesagt, dass die Mannschaft bewusst gegen den Trainer spielt, ich kann mir nur nicht erklären, wie so ein krasser Leistungsabfall der Mannschaft allein die Schuld vom Trainer sein kann.


Willst du die anderen 22 rausschmeissen?(Wäre mir auch die liebste Lösung) Bisschen teuer . Der Trainer kennt die Spielregeln in diesem Geschäft........

Abgesehen davon, wer nicht sieht , dass manche Spieler weit unter Form spielen, aus welchen Gründen auch immer und diese trotzdem aufstellt, der muss mit den Konsequenzen leben.....

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Von mir aus kann Lienen gehen, falls wir einen besseren finden ums mal kurz zu sagen...

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Warum stellen sich die Trainer keiner Diskussion?
Wäre doch einmal interessant zu hören, was EL so glaubt.

Jede Telenovela ist da entspannter.
Schade.

Ich würde mich freuen, wenn EL nach jedem Spiel siene Taktik VOR dem Spiel und Während des Spiels erklärt.
Immerhin ist er -eigentlich- Angestellter von uns.
Locker 30.000 Fans im Stadion und die ungezählten Premieregucker.
:wink:

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BeitragVerfasst: 05.03.2005 23:00 
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Pagelsdorf hat geschrieben:
Warum stellen sich die Trainer keiner Diskussion?
Wäre doch einmal interessant zu hören, was EL so glaubt.

Jede Telenovela ist da entspannter.
Schade.

Ich würde mich freuen, wenn EL nach jedem Spiel siene Taktik VOR dem Spiel und Während des Spiels erklärt.
Immerhin ist er -eigentlich- Angestellter von uns.
Locker 30.000 Fans im Stadion und die ungezählten Premieregucker.
:wink:

Habe ich nicht das irgendwie auch in einem anderen Forum von dir gelesen???

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BeitragVerfasst: 05.03.2005 23:02 

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Zeit für ein kleines Zwischenfazit, das ich hier reinstelle, weil die plakativste „Lösung“ für die sportliche Krise natürlich „Lienen raus!“ heißt. Es wird ein bisschen länger, ich kanns nicht ändern.

Für mich ist die Krise nach all den Statements nach der Winterpause und all dem, was ich auf und neben dem Platz sehe, klar abzusehen gewesen. Die Zielstrebigkeit dabei ist verblüffend. Aus mehreren Gründen.

Das Management verstrickt sich in neuen Zielvorgaben, obwohl die 40 vor Saisonstart gesteckten Ziel-Punkte noch gar nicht eingefahren sind. Besonders bemerkenswert dabei Martin Kind mit seinen UEFA-Cup-Träumen. Aber der von mir hoch geschätzte Manager Ilja Känzig hat eigentlich den größten Klops gebraten: Er selbst sagt, die Mannschaft habe in der Vorrunde am Limit gespielt. Andererseits sieht er plötzlich das Ziel UI-Cup. Ein Widerspruch, den er hätte vermeiden müssen, vor allem von ihm als kühlen Planer, als der er wahrgenommen werden möchte.

Dumm steht Ewald Lienen da, der aber schlicht und ergreifend recht hatte und hat. Bescheiden solle man bleiben, erstmal die 40 Punkte einfahren, dann weitersehen, nie vergessen, wo man hergekommen sei, sich nicht an Werder, Leverkusen etc. messen und konzentriert und engagiert arbeiten, dann könne man viel erreichen. Für mich deshalb damals bei seiner Anstellung ein Glücksfall, weil er ganz klar zwischen dem Machbaren und Unmöglichen unterscheiden kann.

Machbar war für ihn, aus diesem Kader ein schlagkräftiges Team zu formen. Das ist ihm gelungen, inklusive eigener Lernfähigkeit, siehe Hinrunde. Wäre ich er, würde mir der ganze Laden zurzeit aber wie ein Flohzirkus vorkommen. Er kann sagen, was er will, es wird wild und häufig negativ interpretiert. Selbst Platitüden wie „spielen in einer anderen Liga“, die jeder Trainer während einer Saison auf 13545 Pressekonferenzen von sich gibt, werden hier als Manifest gedeutet.

Keine Ziele, wirft man ihm vor. Tatsächlich sind 40 Pflicht-Punkte plus die Kür klare Ziele. Nur funktioniert hier in Hannover seit Wiederaufstieg alles nach dem Prinzip: Das Fell des Bären verteilen wir ganz, ganz schnell, den werden wir schon noch erlegen. Nur haben da viele sogar die Überlegung dabei vergessen, mit welchem Gewehr man den Bären eigentlich erschießen möchte, der da irgendwo in weiter Ferne durch den Schnee stapft.

Mit dieser Mannschaft, die wir haben, ist die Wumme nicht allzu groß. Einerseits, weil uns in vielerlei Hinsicht eigentlich die Qualität fehlt, um so weit oben in der Tabelle zu stehen wie nach der Hinrunde. Andererseits weil sich nun in der Krise wieder das zeigt, was ich vielen im Team seit Wiederaufstieg vorwerfe: Einen wankelmütigen Charakter, Selbstüberschätzung, mitunter mangelnde Einstellung und viel zu wenig Einsatz und Laufbereitschaft.

Selbstbewusstsein fehlt nun allerdings auch, und das ist selbst verschuldet. Nur liegt das meiner Meinung nach nicht daran, dass Lienen den Roten Schwäche einredet, den Gegner stark redet oder sonst welche Dinge tut, die man ihm vorwirft. Das halte ich für abstrus, denn natürlich will er den Erfolg. Aber warum muss Papi seinen Jungs eigentlich dauernd erzählen, wo es lang gehen soll? Ruf’ ich jede Woche meine Mutti an, damit sie mir erzählt, wie meine Arbeitswoche als Selbstständiger aussehen soll? Ziele? Die definiere ich für mich, und fertig. Die muss mir niemand vorbeten. So etwas nennt man Motivation. Und die kommt bitteschön aus einem selbst, sonst hat sie keinen nachhaltigen Effekt, da können 100 Einpeitscher vor meiner Nase stehen, die hake ich im Geiste ganz schnell als Schreihälse ab.

Von erwachsenen Menschen wie Fußballprofis erwarte ich, dass sie - vor allem für die viele Kohle, die sie bekommen - die optimale Fitness und technischen Fertigkeiten aus sich heraus holen und vor allem die Birne frei haben für ihren Job. Ihr Auftrag ist, möglichst Spiele zu gewinnen. Das ist doch wohl einfach genug, das sollte doch das schlichteste Gemüt verstehen können. Wenn dafür das Training nicht reicht, dann lege ich eben freiwillig Extraschichten ein. Insofern sehe ich in Teilen der Mannschaft ein Angestelltendenken, wie es negativer nicht sein könnte. Typisch: Wenns läuft, sind diese Herren mit sich zufrieden. Und nun?

Wenn ich eine solche erste Halbzeit wie die gegen Rostock sehe, zweifle ich an der Einstellung vieler Spieler. Ich habe auch schon im Schalke-Pokalspiel daran gezweifelt, denn in Halbzeit 2 war da nix mit Leidenschaft. Und bitte, auch hier der Beweis: Ins Halbfinale kommen, das war ein ganz klares Ziel. Und dafür hat die Mannschaft viel zu wenig getan. Der Trainer hat seiner „ersten Elf“ hingegen vertraut – der ist die ärmste Sau.

Ärgerlich sind – in Anbetracht des qualitativ nicht allzu üppig besetzten Kaders – natürlich folgende Umstände:

- Leistungsträger wie Tanne und Schröter waren zunächst verletzt und brauchen Zeit, in Tritt zu kommen
- Mertesacker ist in einer nicht bewältigten Lernphase, nämlich der, dass auch ein junger Kerl körperliche Grenzen hat. Möchte hier ernsthaft jemand bestreiten, dass Lienens Klinsmann-Gemecker und der Anschiss für Per falsch waren? Die Konsequenzen aus dem Überspielen sind doch jetzt ganz klar zu sehen: Der Junge ist Lichtjahre von seiner Topform entfernt, weil er generell schon so schlapp war, dass eine Grippe ihn für fast zwei Wochen aus den Socken haut. Ich finde das höchst bedenklich, das ist gesundheitlicher Raubbau
- Krupi (mit Abstrichen) und DeGuzman irgendwo sind, nur nicht bei den Roten. Der eine hält sich nach der Vorrunde für einen Millionenspieler, der anderen spielt mit der zu erwartenden Finca im Kopf so schlecht, dass er selbst für eine Bezirksligamannschaft ein Störfaktor wäre. Und ich meine Störfaktor: Fehler über Fehler, die niemand mehr ausbügeln kann, null Effektivität und ein krass schlechtes Zweikampfverhalten. Da letzteres vor dem Winter noch zu seinen ganz großen Stärken zählte, beweist das für mich ganz klar, dass er keinen Bock mehr hat
- alle Stürmer stoßen an ihre Grenzen, keiner hat Normalform, keiner schafft es, vorne den Ball zu behaupten. Außer Jiri – der ist, wie er ist, mal genial mal katastrophal

Aber speziell bei Jiri fällt mir auf: Der Mann arbeitet! Neben Enke und Tarnat der einzige, der Schimpf und Schande im Rostock-Spiel nicht verdient hatte.

Für mich war immer klar: Wenn so viele Leistungsträger ausfallen oder gehandicapt sind, wandert Hannover 96 auf einem schmalen Grad. Von dem kippt man nicht, wenn die Einstellung stimmt, wenn Kampf und Einsatz solche Probleme aufwiegen und wir es Gegnern schwer machen. Tun wir aber nicht. Es wird geeiert, undiszipliniert gespielt, andauernd sieht man krasseste Stellungsfehler und taktische Totalausfälle.

An dieser Stelle nehme ich mir den Trainer zur Brust: Da er zu radikalen und unbequemen Entscheidungen fähig ist, erwarte ich diese schon seit einigen Wochen – aber sie werden nicht getroffen. DeGuzman raus, den zuverlässigen Dabrowski rein (mit dem stehen die Roten defensiv immer besser, was sie derzeit nicht tun), Zuraw nach seiner steigenden Fehlerquote mal auf die Bank und Vini rein, alle, die nicht anständig laufen dadurch an ihre Angestelltenpflicht erinnern, indem der „zweite Anzug“ spielt. So wie auf Schalke. Da war Mumm und Herz auf dem Platz beim verschaukelten 0:1.

Lienen sieht, wie manche „Etablierte“ murksen, aber er lässt sie weiter murksen. Daher ist es mir derzeit völlig egal, wer spielt. Nur Mumm muss er haben. Dann macht Lienen nichts falsch. Nicht zu reagieren ist aber falsch, das ist Lienens Fehler.

Aus der Kritik heraus nehmen darf man hier einen nicht: Unseren Kapitän. Altin Lala ist zu lieb. Er muss mal auf den Tisch hauen. Stattdessen reibt er sich im Mittelfeld vorwiegend bei Fehlerkorrekturen für andere auf und sieht am Ende selbst schlecht aus.

Allerdings: Typen wie Schnoor, Ballack oder Meijer fehlen in dieser Mannschaft seit geraumer Zeit. Ich meine nicht als Fußballspieler, sondern vom Habitus her: Jungs, die Flagge zeigen, wenn es schlecht läuft.

Zu guter Letzt das Umfeld: Der hannoversche Fan denkt gern in theoretischen Kategorien, ordnet die Liga vor Anpfiff in „die müssen wir weghauen“, „die müssen wir wenigstens schlagen“ oder „ein Unentschieden muss da drin sein“. An Verlieren wird zunächst mal gar nicht gedacht. Gut, selbstbewusst, auf den ersten Blick völlig in Ordnung.

Gewinnen wir, sind alle Helden. Nur: Verlieren wir, wird gleich alles komplett in Frage gestellt, und das ist eben nicht in Ordnung. Siehe Hinrunde: Goldene Serie, und schon nach dem 1:1 in Nürnberg wird tief schwarz gemalt und von „Rückfall in alte Zeiten“ gesprochen. Hier muss ich ganz klar sagen: In der Bundesliga angekommen – aber auch noch nicht so ganz etabliert, denn in dieser Liga ist jeder Gegner immer ernst zu nehmen. Denn die 17 anderen denken gar nicht daran, das theoretisch leichte Opfer zu sein.

Verständnis hatte ich beim Rostock-Spiel für Sprechchöre wie „Außer Enke könnt ihr alle gehen“. Auch für den ganzen Ärger habe ich Verständnis, ich bin ja selbst sauer genug. Aber Pfiffe bei jeder Fehlaktion, derbste Pöbeleien gegen eigene Spieler (bei mir im Block) und dieses völlige Aufgeben der eigenen Mannschaft – dafür habe ich kein Verständnis. Ein Dauerchor „Kämpfen, Hannover, kämpfen!“, das hätte der Gurkentruppe der ersten Halbzeit gezeigt, was man von ihr erwartet. Damit hält man ihr den Spiegel vor. Doch dieses böse fiese Niedermachen, das mag ich nicht. Das macht den Bock nur endgültig fett.

Aber genau das hat in diesem Forum in den vergangenen Wochen ja auch schon bedenkliche Züge angenommen. Da wird aufs Übelste geätzt, da werden Spieler wie Paunovic so bekrittelt, als seien sie Feind der Roten, da wird der Super-Gau speziell gegen Rostock geradezu hämisch herbei gewünscht, wenn zwar nicht direkt, so doch erkennbar deutlich zwischen den Zeilen. Kein Wunder, dass sich Fans anderer Vereine in ihren Postings hier wundern, wie hart wir mit unserer Mannschaft umgehen.

Hannover 96, Stand nach dem Rostockspiel: Dafür gibt es eine ganze Menge Gründe, aber der einzige echte Grund für die sportliche Krise ist allein deren Summe. Aus diesem hypernervösen Ist-Zustand kommt man meiner Ansicht nach nur mit Ruhe heraus, mit der Besinnung aufs Wesentliche und einem selbstbewussten Krisenmanagement.

Und dazu gehört - als unser Anteil - zu Allererst, dem Team Selbstbewusstsein zu vermitteln. Und das nicht nur auswärts (wo sich die Mannschaft erkennbar wohler fühlt), sondern in der AWD-Arena.

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EagleX96 hat geschrieben:
Pagelsdorf hat geschrieben:
Warum stellen sich die Trainer keiner Diskussion?
Wäre doch einmal interessant zu hören, was EL so glaubt.

Jede Telenovela ist da entspannter.
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Habe ich nicht das irgendwie auch in einem anderen Forum von dir gelesen???

Ja.
Und ?
Deine Meinung dazu?
Nur weil es gleich dreimal auftaucht, ist es keine Aussage?
Was hälst Du davon?
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@watcher

Du forderst/schlägst vor

"Besinnung aufs Wesentliche" und

"selbstbewusstes Krisenmanagement"

Was bedeutet das? - Nicht allgemein und generell, sondern konkret?

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Watcher, Du sprichst mir sowas von aus der Seele. Was ich heute alleine in N8 an "Lösungen" für die derzeitigen Probleme gehört habe, lässt mir immer noch die Haare zu Berge stehen. Irgendwie ist immer der Trainer Schuld. Spieler A spielt über zwei Meter zu Spieler B, der Ball geht drei Meter daneben: Lienen raus! Das ist mir deutlich zu einfach.

Fakt ist aber auch, dass die Mannschaft nun in einer Krise steckt. Und da muß der Trainer sie rausholen. Wie er das machen soll, ist mir im Moment - auch nach vielen Stunden Diskussion mit Fans im Courtyard - ein echtes Rätsel.

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Konjugation eines unregelmäßigen Verbs

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Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
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der rote hat geschrieben:
Watcher, Du sprichst mir sowas von aus der Seele. Was ich heute alleine in N8 an "Lösungen" für die derzeitigen Probleme gehört habe, lässt mir immer noch die Haare zu Berge stehen. Irgendwie ist immer der Trainer Schuld. Spieler A spielt über zwei Meter zu Spieler B, der Ball geht drei Meter daneben: Lienen raus! Das ist mir deutlich zu einfach.

Fakt ist aber auch, dass die Mannschaft nun in einer Krise steckt. Und da muß der Trainer sie rausholen. Wie er das machen soll, ist mir im Moment - auch nach vielen Stunden Diskussion mit Fans im Courtyard - ein echtes Rätsel.


Der Trainer ist verantwortlich für die Mannschaft :!:
Die Mannschaft spielt ein Anti-Fussball :!:
Jetzt bleiben auch noch die Punkte aus :!:

Wofür brauchen wir denn dann überhaupt einen Trainer, wenn der an der Einstellung des Teams nichts ändern kann.

:?:


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Picard96 hat geschrieben:
Wofür brauchen wir denn dann überhaupt einen Trainer, wenn der an der Einstellung des Teams nichts ändern kann.


Konnte er ja, nach der HZ ging es ganz anders zur Sache. Warum das in der ersten HZ nicht so war, interessiert mich viel mehr.

Aber hatten wir das nicht gerade im Spiel-Thread schon?

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El Filigrano hat geschrieben:
@watcher

Du forderst/schlägst vor

"Besinnung aufs Wesentliche" und

"selbstbewusstes Krisenmanagement"

Was bedeutet das? - Nicht allgemein und generell, sondern konkret?



... siehe oben, zur Besinnung aufs Wesentliche gibt's doch Dutzende von Vorschlägen oder Kritik, die man einfach nur im positiven Sinne umkehren muss.

Aber bitte, noch mal zusammengefasst: Mitläufer raus, Leute mit Mumm rein, EINFACHEN Fußball spielen, mit den ganz, ganz einfachen Mitteln wie einfach mal aufs Tor schießen, um in die Spur zu kommen. Mit Kreativität kommt diese Mannschaft nicht aus der Krise, sondern mit beherzter Arbeit und Einsatzwillen.

Selbstbewusstes Krisenmanagement: Die Verantwortlichen reden mit einer Zunge und Klartext, demonstrieren nach außen hin Optimismus und Stärke (wozu ganz klar das Zugeben von Fehlern gehört) und führen intern einen offenen schonungslosen Dialog mit allen. Dazu gehören die Spieler, die wie alle anderen in Hannover z.B. den Zielsetzungseiertanz wohl auch nur aus der Zeitung kennen.

Was sich aus dem notwendigen internen Tachelesreden ergibt, werden wir sehen. Von mir aus gibts da keine Kaffeesatzleserei.

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der rote hat geschrieben:
Watcher, Du sprichst mir sowas von aus der Seele. Was ich heute alleine in N8 an "Lösungen" für die derzeitigen Probleme gehört habe, lässt mir immer noch die Haare zu Berge stehen. Irgendwie ist immer der Trainer Schuld. Spieler A spielt über zwei Meter zu Spieler B, der Ball geht drei Meter daneben: Lienen raus! Das ist mir deutlich zu einfach.

Fakt ist aber auch, dass die Mannschaft nun in einer Krise steckt. Und da muß der Trainer sie rausholen. Wie er das machen soll, ist mir im Moment - auch nach vielen Stunden Diskussion mit Fans im Courtyard - ein echtes Rätsel.

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Watcher hat geschrieben:
Dumm steht Ewald Lienen da, der aber schlicht und ergreifend recht hatte und hat. Bescheiden solle man bleiben, erstmal die 40 Punkte einfahren, dann weitersehen, nie vergessen, wo man hergekommen sei, sich nicht an Werder, Leverkusen etc. messen und konzentriert und engagiert arbeiten, dann könne man viel erreichen. Für mich deshalb damals bei seiner Anstellung ein Glücksfall, weil er ganz klar zwischen dem Machbaren und Unmöglichen unterscheiden kann.

Machbar war für ihn, aus diesem Kader ein schlagkräftiges Team zu formen. Das ist ihm gelungen, inklusive eigener Lernfähigkeit, siehe Hinrunde. Wäre ich er, würde mir der ganze Laden zurzeit aber wie ein Flohzirkus vorkommen. Er kann sagen, was er will, es wird wild und häufig negativ interpretiert. Selbst Platitüden wie „spielen in einer anderen Liga“, die jeder Trainer während einer Saison auf 13545 Pressekonferenzen von sich gibt, werden hier als Manifest gedeutet.

Keine Ziele, wirft man ihm vor. Tatsächlich sind 40 Pflicht-Punkte plus die Kür klare Ziele. Nur funktioniert hier in Hannover seit Wiederaufstieg alles nach dem Prinzip: Das Fell des Bären verteilen wir ganz, ganz schnell, den werden wir schon noch erlegen. Nur haben da viele sogar die Überlegung dabei vergessen, mit welchem Gewehr man den Bären eigentlich erschießen möchte, der da irgendwo in weiter Ferne durch den Schnee stapft.


In der Bundesliga - generell im Sport - ist es nicht ungewöhnlich, dass Ziele im Laufe einer Saison neu definiert werden. Ein Paradabeispiel dafür ist der Abstiegskandidat, der zur Winterpause 28 Punkte hat. Da muss man offensiv werden und neue Ziele ausgeben. Schließlich haben auch Mannschaften wie Bochum und Freiburg schon im UEFA-Cup gespielt. Wenn man dann bei 32 Punkten nach 21 Spieltagen immer noch davon redet, dass (erst mal) 40 Punkte erreicht werden müssen, kommt ein uninspiriertes Gekicke wie bei uns heraus.

Watcher hat geschrieben:
Selbstbewusstsein fehlt nun allerdings auch, und das ist selbst verschuldet. Nur liegt das meiner Meinung nach nicht daran, dass Lienen den Roten Schwäche einredet, den Gegner stark redet oder sonst welche Dinge tut, die man ihm vorwirft. Das halte ich für abstrus, denn natürlich will er den Erfolg. Aber warum muss Papi seinen Jungs eigentlich dauernd erzählen, wo es lang gehen soll? Ruf’ ich jede Woche meine Mutti an, damit sie mir erzählt, wie meine Arbeitswoche als Selbstständiger aussehen soll? Ziele? Die definiere ich für mich, und fertig. Die muss mir niemand vorbeten. So etwas nennt man Motivation. Und die kommt bitteschön aus einem selbst, sonst hat sie keinen nachhaltigen Effekt, da können 100 Einpeitscher vor meiner Nase stehen, die hake ich im Geiste ganz schnell als Schreihälse ab.

Von erwachsenen Menschen wie Fußballprofis erwarte ich, dass sie - vor allem für die viele Kohle, die sie bekommen - die optimale Fitness und technischen Fertigkeiten aus sich heraus holen und vor allem die Birne frei haben für ihren Job. Ihr Auftrag ist, möglichst Spiele zu gewinnen. Das ist doch wohl einfach genug, das sollte doch das schlichteste Gemüt verstehen können. Wenn dafür das Training nicht reicht, dann lege ich eben freiwillig Extraschichten ein. Insofern sehe ich in Teilen der Mannschaft ein Angestelltendenken, wie es negativer nicht sein könnte. Typisch: Wenns läuft, sind diese Herren mit sich zufrieden. Und nun?


Das, lieber watcher, ist meiner Meinung nach einer der Kardinalfehler Deiner Argumentation. Du spricht von erwachsenen Spielern, die selbst Verantwortung übernehmen sollen und deren Motivation aus der Natur der Sache zu kommen habe. Wie soll das denn funktionieren bei einem Trainer, der im Trainingslager die Minibar leerräumt? Der Spielern ihre Lieblingsnummer verbietet? Der sie mit Fettwerten bombardiert und sie in der Öffentlichkeit als Dickerchen blosstellt? Solche Spieler werden zu uninspirierten Robotern gemacht, die erstmal "kompakt stehen" wollen und deren "Basis es ist, zu Null zu spielen". Der Trainer hat vom ersten Tag an jede Kreativität in der Mannschaft unterdrückt und sich bei der Mannschaftsführung am Lehrer einer 9. Klasse orientiert, der erstmals mit seinen Schutzbefohlenen auf Klassenfahrt ist.


watcher hat geschrieben:
- Leistungsträger wie Tanne und Schröter waren zunächst verletzt und brauchen Zeit, in Tritt zu kommen
- Mertesacker ist in einer nicht bewältigten Lernphase, nämlich der, dass auch ein junger Kerl körperliche Grenzen hat. Möchte hier ernsthaft jemand bestreiten, dass Lienens Klinsmann-Gemecker und der Anschiss für Per falsch waren?


Ja. Ich. Vor allen Dingen der Anschiss für Per zeigt in meinen Augen einmal mehr, wie ungenügend Lienen in der Mannschaftsführung ist.

Und noch einmal zu den ganzen Ausfällen. In der letzten Saison hat uns nicht der linke Verteidiger und der rechte Stürmer, sondern das gesamte Mittelfeld gefehlt. Und das nicht über zwei, drei Spiele, sondern über die Hälfte der Saison. Da hieß es dann immer, der Trainer (spielt inwzwischen übrigens um die Meisterschaft mit) müsse das System umstellen und so schlimm sei das doch alles nicht. Und jetzt?


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@watcher: toller Beitrag, 1a :!:

Für immer 96


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kai1896 hat geschrieben:
Co Adriaanse. Trainer von Alkmaar, will nach eigener Aussage gerne in Deutschland trainieren und hört zum Ende der Saison bei Alkmaar auf. Hat aus einem No-Name-Team einen Meisterschaftsaspiranten gemacht und lässt einen gepflegten Offensivfußball spielen. Und, was noch wichtiger ist:er ist nicht einer der üblichen Verdächtigen, die bei 10 anderen Clubs auch schon gescheitert sind.


Hauptsache, der bringt nicht auch so einen großen Wunschzettel für Nachkäufe (nicht Panikkäufe :wink: ) wie Advocaat, oder solche Gehaltsvorstellungen wie v. Maarwyjk, mit.

Wenn er allerdings den erfolgreichen "Kult-NKufo" (erfolgreich bei Enschede, hier leider unerwünscht) dazu bringt, wieder für uns Tore zu schiessen, darf es auch ein Holländer sein.

Für immer 96


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Das was mich deprimiert:
Herr Lienen kann offenbar nur Mittelmaß. :(

Ich habe die bisherige Rückrunde nicht einmal das Gefühl gehabt, die Jungs sind so motiviert um oben Mitzuspielen.

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― Uli Hoeneß


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ich denke, Lienen hat sich viele Gegner gemacht, erst die Sache mit Mathis bzw. Sousa, dann noch mit TC, dem man den Jugo vorsetzt. ist klar, dass das nicht spurlos an der Mannschaft vorbei geht, jetzt auch noch Krise, ich meine, der Trainer wird hier nicht mehr lange Trainer sein,


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