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 Unser Trainer ... Ewald Lienen ! Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 06.03.2005 14:36 
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Ist natürlich ein Argument, aber ist das wirklich eine Lösung, wenn sich ein Trainer alle drei Monate aus Krisen arbeiten muß? Nur weil man an einem Trainer festhält, ist das nicht gleichbedeutend mit Kontinuität. Es sei denn, man setzt Kontinuität mit Dauertheater gleich. Fakt ist doch, daß der Kredit schon wieder dahin ist und ich befürchte, die Intervalle, wo es wieder Theater bzw. eine Trainerdiskussion gibt, werden mit jeder Krise kürzer. Letztendlich nur eine Frage der Zeit, wann der große Knall kommt. Da stellt sich die Frage, was einem lieber ist. Ich bevorzuge einen klaren Schnitt und keine Eiertänze.

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BeitragVerfasst: 06.03.2005 14:56 
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Ja, stimmt schon, aber ich frage mich was Kind und Kaenzig jetzt wohl denken werden. Vor nicht allzu langer Zeit haben sie noch den Vertrag mit Lienen um 2 Jahre verlängert und jetzt soll er wieder raus? Ich vermute, dass Kind und Kaenzig dann in der Presse grund- und bodenlos niedergemacht werden und das wäre auch nicht gut. Aber sie haben dann auch selber Schuld, wenn Kind Lienen einen 2 -Jahres-Vertrag gibt.. und eine dicke Abfindung kommt dann auch noch auf 96 zu...

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BeitragVerfasst: 06.03.2005 15:21 
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Jan hat geschrieben:
Ist natürlich ein Argument, aber ist das wirklich eine Lösung, wenn sich ein Trainer alle drei Monate aus Krisen arbeiten muß? Nur weil man an einem Trainer festhält, ist das nicht gleichbedeutend mit Kontinuität. Es sei denn, man setzt Kontinuität mit Dauertheater gleich. Fakt ist doch, daß der Kredit schon wieder dahin ist und ich befürchte, die Intervalle, wo es wieder Theater bzw. eine Trainerdiskussion gibt, werden mit jeder Krise kürzer. Letztendlich nur eine Frage der Zeit, wann der große Knall kommt. Da stellt sich die Frage, was einem lieber ist. Ich bevorzuge einen klaren Schnitt und keine Eiertänze.


Ist das eine Lösung, wenn ein Klub sich jede Saison einen neuen Trainer suchen muss? Ist es kein Dauertheater, wenn man jede Saison sein Trainer entlässt? Ist das der Klub der ins internationale Geschäft mitmischen möchte? Ich glaube, so leicht geht das nicht. So kann man nie langfristig planen. So kann eine Mannschaft nicht schrittweise von besseren Spieler versehen werden. Am letzten Ende ist kein Trainer oder Manager mehr da, der noch für 96 arbeiten möchte, weil es überhaupt keine Chance gibt in Hannover etwas schönes aufzubauen.

Das heisst nicht, dass ich alles gut rede. Das mit den Zielsetzungen ist tatsächlich merkwürdig gelaufen. Vor dem Winterpause wurde gesagt, dass die Zielsetzungen neu formuliert werden sollten. Es sieht ein bisschen dumm aus wenn man noch auf 40 Punkte anstrebt, wenn man schon 32 Punkte erreicht hat, wie Discostu schon schrieb.

Leider wissen wir nicht was da passiert ist. Da von der Vereinsführung (MK, IK und diesmal rechne ich auch EL dazu) unterschiedlichen Zielsetzungen ausgegeben wurden, gehe davon aus das: 1) entweder darüber nicht geredet wurde, aus irgendwelchen Gründen, oder 2) man sich, aus irgendwelchen Gründen, nicht auf eine neue Zielsetzung einigen konnte.

Ausserdem wussten wir Alle, dass es in dieser Mannschaft nur läuft, wenn alle an Bord sind. Under Kader ist nun mal nicht dick besetzt mit BuLi tauglichen Spielern, dass ist die Hinterlassenschafft aus der Vergangenheit, die nur auf langem Dauer, weggearbeitet werden kann.

Worüber ich mich selber nicht einigen kann, ist was mit Sousa gemacht werden sollte. Ich glaube immer noch, dass er der neue Krupi-ersatz werden könnte, jetzt gibt er für Krupi überhaupt keinen Ersatz und eigentlich stimmt das nicht. Auf der andere Seite: Vielleicht ist das Leihgeschäft eine Möglichkeit ihn im Kader zurückzuholen, weil er bei De Graafschap wochentlich spielt, somit Spielpraxis macht, obwohl De Graafschap natürlich in einer ganz anderen Liga spielt als Hannover 96
:wink: . Wenn er dort Leistung bringen würde, hat Kaenzig starke Argumente ihn zurückzuholen.

Das sind meine Gedanken zur momentanen Lage von 96. Ich kann nur hoffen, dass es 96 ganz schnell wieder besser geht.


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BeitragVerfasst: 06.03.2005 15:24 
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@Guus: 1. hatten wir RR lange als Trainer , also dürfte das wohl nicht abschrecken und zweitens gibt's auch Geld und wenn ein Trainer Erfolg hat, bleibt er natürlich auch länger..

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BeitragVerfasst: 06.03.2005 15:39 
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Dass es SO nicht weitergehen kann, und darf, da sind wir uns wohl alle einig. Das ist kein Zustand.

Letztlich entscheidet der Verein, wie es weitergehen soll. Uns bleibt, den Verein zu unterstützen, ob uns die Entscheidung nun passt oder nicht, in der Hoffnung, dass richtig entschieden wurde.

Ich persönlich würde mal bei 10 noch verbleibenden Spieltagen davon ausgehen, dass der Klassenerhalt Formsache ist... 100% sicher sein kann man natürlich nicht, die Chancen stehen aber wirklich nicht schlecht. Es ist also noch genug Zeit, um nochmal durchzustarten. Es fehlt simply das Erfolgserlebnis, einen Mannschaftsboykott schließe ich zwar nicht komplett aus, gehe aber eher von zu wenig Selbstvertrauen aus. Inwieweit EL seinen Beitrag dazu geleistet hat, vermag ich nicht zu sagen, ganz unschuldig wird er nicht sein.

[typischestrellamoduson]
Der Mannschaftsbus steht vor der Kreuzung und weiß einfach nicht, wohin er abbiegen soll. Wer ist Schuld? Der Busfahrer :wink: .[/typischestrellamodusoff]

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@ Guus

Natürlich gibt es Argumente für und wieder, aber was macht das Festhalten an Personen für einen Sinn, wenn es möglicherweise nicht paßt?

Desweiteren kann man nach rund einem Jahr ruhig mal ein Fazit ziehen. In der Rückrunde 03/04 wurde mit unansehnlichem aber erfolgreichem Fußball der Klassenerhalt gesichert. Da das Ziel absolut im Vordergrund stand, war das auch völlig legitim. Leider wurde nach der Sommerpause mit der gleichen Spielweise weitergemacht, leider dann aber erfolglos bis zum Rostock-Spiel. Danach kam die Wende bzw. eine Zwischenhoch, was zwar auch nur sechs Wochen anhielt, aber dennoch bis heute nachwirkt. Seit Dezember erleben wir wieder das gleiche Gebolze wie vor der Siegesserie mit gleichem Erfolg wie damals. Wenn das die Zukunft von Hannover 96, dann gute Nacht. Wir wurden mit Unterbrechungen (Regionalliga) bis zur Ära Rangnick fünfzehn Jahre mit dieser Art von Fußball gefoltert, das muß echt nicht schon wieder sein.

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BeitragVerfasst: 06.03.2005 16:01 

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PeterPan hat geschrieben:
Zitat:
Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit enttäuscht und nie Fußball gespielt. Das Spiel konnte den Zuschauern nicht viel Spass machen, zumal wir über 90 Minuten nur wenig Torgefahr entwickelt haben. Das ist nicht meine Mannschaft der Vorrunde, es hakt bei uns im Moment. Vielleicht herrscht um die Spieler zu viel Rummel."


Das Zitat stammt allerdings nicht von Ewald Lienen, sondern von Bielefelds Trainer Uwe Rapolder. Tja,, wie sich doch die Bilder gleichen!


PP


1 : 0 für dich, du warst schneller! Der war mir auch aufgefallen. :wink:

Es ließe sich eine unendlich lange Zitatliste erstellen, im Kopf habe ich noch Wörnsis Kommentar nach dem 0 : 5 in München: "Wir haben ja heute noch nicht mal die grundlegenden Dinge wie Zweikampfverhalten und Körpereinsatz gebracht." (sinngemäß wiedergegeben).

@ Discostu: Wir beide sind doch diejenigen, die sich in Spielnachbetrachtungen ein Wettrennen des schnellsten Postings liefern, in dem der Satz steht: Sie haben toll gekämpft, sie haben sich gut eingesetzt. :wink:

Es war immer so, ist so und wird immer so bleiben: Wer im Fußball nicht kämpft und arbeitet, überlässt dem Gegner alle Möglichkeiten dafür, dass er dir den Schneid abkauft. Und da ist es völlig egal, wer der Gegner ist. Wie sonst sollten Amateurmannschaften im DFB-Pokal Bundesligisten schlagen können?

Und wenn wir die Parallelen zum letzten Jahr sehen, Rangnick simplifiziert als "weiche Welle" und Lienen als "harte Welle" bezeichnen: Wie kommt es dann, dass die Basics in der Mannschaft flöten gehen, egal bei welchem Trainer?

Ich hab' bereits mehrmals die Vermutung geäußert, dass die Mannschaft ein zweites, nicht besonders schönes Gesicht haben könnte - nämlich einen durchaus unprofessionellen Charakter. HZ 1 Rostock und die dann komplett spiegelverkehrte HZ 2 sagen mir, dass das nicht nur eine Vermutung ist. Und da frage ich mich: Welcher Trainer der Welt kriegt diese Rasselbande so in den Griff, dass er nicht nach einem Jahr vor einem Trümmerhaufen steht? Insofern: Lienen raus, das würde vielleicht den "Neue Besen"-Effekt bringen, aber nicht mehr.

Darum ist für mich die schnellste Lösung die: Auf die Bank mit den Mitläufern und Stehgeigern, die ranlassen, die ihre Chance in der Start-Elf suchen. Davon erwarte ich zwar spielerisch keinen Quantensprung, aber eine Mannschaft, die mir als Fan nicht langsam peinlich wird, weil sie ein Bundesligaspiel als Sonntagsspaziergang sieht.

Für die nächste Saison sehe ich eher rosa als schwarz: Wir haben eine Abwehr, die eigentlich gut funktioniert (wenn der ganze derzeitige Murks nicht für diese enorme Verunsicherung sorgen würde) und mit Halfar einen tollen Mann für die Zukunft. Wir haben die Chance, das Herzstück Mittelfeld (das im Moment praktisch nicht stattfindet) neu aufzubauen. Ob wir im Sturm so viele Neue brauchen, das möchte ich erst beurteilen, wenn ich Paunovic bis zum Ende der Saison gesehen habe. Ich sage, der kommt noch richtig gut in Schwung.

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BeitragVerfasst: 06.03.2005 16:02 
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Jan hat geschrieben:
@ Guus

Natürlich gibt es Argumente für und wieder, aber was macht das Festhalten an Personen für einen Sinn, wenn es möglicherweise nicht paßt?

Desweiteren kann man nach rund einem Jahr ruhig mal ein Fazit ziehen. In der Rückrunde 03/04 wurde mit unansehnlichem aber erfolgreichem Fußball der Klassenerhalt gesichert. Da das Ziel absolut im Vordergrund stand, war das auch völlig legitim. Leider wurde nach der Sommerpause mit der gleichen Spielweise weitergemacht, leider dann aber erfolglos bis zum Rostock-Spiel. Danach kam die Wende bzw. eine Zwischenhoch, was zwar auch nur sechs Wochen anhielt, aber dennoch bis heute nachwirkt. Seit Dezember erleben wir wieder das gleiche Gebolze wie vor der Siegesserie mit gleichem Erfolg wie damals. Wenn das die Zukunft von Hannover 96, dann gute Nacht. Wir wurden mit Unterbrechungen (Regionalliga) bis zur Ära Rangnick fünfzehn Jahre mit dieser Art von Fußball gefoltert, das muß echt nicht schon wieder sein.


Ich finde es ein bisschen einfach, alles nur am Trainer festzumachen (keine Unterstellung :wink: )... Anders gesagt... es hat diverse Umstrukturierungen bei uns gegeben. Neuer Manager, neue Spieler, laber fasel. Fehler (z.B. Verpflichtungen) wurden wohl auf beiden Seiten gemacht. Wie zum Geier aber soll man jemals mal was ausm Dreck kriegen, wenn dieses beknackte Dauerrotationskarussel nicht endlich mal an Schwung verliert? Die einen wollen Lienen fliegen sehen, die nächsten Kaenzig...manche vielleicht beide. Wenn aber nie Ruhe einkehrt, wie sollen wir dann jemals das Gleichgewicht finden? Wir sollten vielleicht mal zusehen, dass mal irgendwo Stabilität reinkommt, statt laufend alles auseinander zu pflücken. :wink:

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Jan hat geschrieben:
Ist natürlich ein Argument, aber ist das wirklich eine Lösung, wenn sich ein Trainer alle drei Monate aus Krisen arbeiten muß? Nur weil man an einem Trainer festhält, ist das nicht gleichbedeutend mit Kontinuität. Es sei denn, man setzt Kontinuität mit Dauertheater gleich. Fakt ist doch, daß der Kredit schon wieder dahin ist und ich befürchte, die Intervalle, wo es wieder Theater bzw. eine Trainerdiskussion gibt, werden mit jeder Krise kürzer. Letztendlich nur eine Frage der Zeit, wann der große Knall kommt. Da stellt sich die Frage, was einem lieber ist. Ich bevorzuge einen klaren Schnitt und keine Eiertänze.


Nur ist auch die Frage, ob uns ein klarer Schnitt weiterbringen wird. Falls ja, wäre ich dafür. Ich glaube nur nicht dran. Jeder Trainer wird Krisen zu durchleben haben, besonders mit dieser Mannschaft. Wir sollten vielleicht nicht vergessen, dass die gesammelten "Experten" der Presse uns vor der Saison als Absteiger gehandelt haben. In der Analyse des Kicker war Ewald Lienen noch mit am besten bewertet worden. Unsere Mannschaft kam schlechter weg. Und wenn wir nun beschliessen, dass der Trainer das Problem ist, bedeutet das dann, dass der nächste Trainer, wer auch immer das sein sollte, mehr Zeit bekommt, seine Vorstellungen umzusetzen?

Oder wird er sich dann nach drei Monaten hier denselben Mist anhören müssen? Werden User dann wieder zu willenlosen Sklaven des Trainers hochstilisiert, weil sie es zu einfach finden, sich dem wütenden Mob anzuschließen?

Ich fand es sehr bezeichnend, dass gestern im Publikum überall Leute standen, die "mangelnde Ziele" als Problem der Mannschaft angaben. Und dafür sei natürlich der Trainer hauptverantwortlich. Also raus mit dem dummen, schwulen Schwein. Und das war ein Zitat! Bezeichnend ist auch, dass die Threads der einzelnen Spieler hier seit gestern kaum benutzt worden sind. Die Spieler werden quasi von jeder Verantwortung freigesprochen. Wird sich das ändern, wenn ein neuer Trainer kommt? Nein. Weil der nächste Trainer auch wieder ein dummes, schwules Schwein sein wird, sobald er zwei Spiele am Stück verliert. Wir können nicht jeden Trainer rauswerfen, sobald der Mob das fordert. Sonst haben wir bald jede Saison zwei Entlassungen und bezahlen 16 Ex-Mitarbeiter.



P.S.: Damit sich gar nicht erst die Falschen angesprochen fühlen, mit dem wütenden Mob meine ich nicht diejenigen User, mit denen ich gerne und oft über dieses Thema diskutiere. Diese User - und ich glaube, sie wissen, wer sie sind - geben sich wenigstens Mühe, ihre eigenen Gedanken in die Diskussion einzubringen, anstatt nur die Vorlagen der Presse nachzuplappern. Das kann ich akzeptieren und respektieren.

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BeitragVerfasst: 06.03.2005 16:11 

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Guus hat geschrieben:
Ist das eine Lösung, wenn ein Klub sich jede Saison einen neuen Trainer suchen muss? Ist es kein Dauertheater, wenn man jede Saison sein Trainer entlässt? Ist das der Klub der ins internationale Geschäft mitmischen möchte? Ich glaube, so leicht geht das nicht. So kann man nie langfristig planen. So kann eine Mannschaft nicht schrittweise von besseren Spieler versehen werden. Am letzten Ende ist kein Trainer oder Manager mehr da, der noch für 96 arbeiten möchte, weil es überhaupt keine Chance gibt in Hannover etwas schönes aufzubauen.


100000 Prozent Zustimmung! Lekker Kommentar! :wink:

Genau deshalb hat Amatanidis (korrekt geschrieben?) einen Wechsel nach Hannover abgelehnt, weil er im letzten Wintertheater nicht gesehen hat, dass man bei 96 in Ruhe arbeiten kann.

Haben wir keine Ruhe, wird es im Sommer schwierig, Spieler zu bekommen, an die auch Konkurrenten dran sind.

Etwas Schönes aufbauen, darum geht es auch für mich. Und das geht meiner Meinung nach nur stetig, wenn man keine Luftbuchungen wie Assauer macht oder wie Hertha tönt: Wir wollen der FC Bayern des Nordens werden. Haben sie vor 10 Jahren gesagt, zig Millionen in Spieler investiert und nun vielleicht in diesem Jahr zum ersten Mal die Chance, an den ganz dicken internationalen Fleischtöpfen zu naschen.

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BeitragVerfasst: 06.03.2005 16:13 
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Ruhe kehrt hier nur durch Erfolg ein, eventuell gepaart mit vernünftigem Fußball. Da brauchen wir uns nichts vor machen. Und wo zum Beispiel Watcher den Optimismus für die kommende Saison hernimmt, erschließt sich für mich nicht. Der dort beschriebenen Argumentationskette kann ich nicht folgen, was wohl auch daran liegt, daß grundlegend verschiedene Ansichten vertreten werden, wie Fußball auszusehen hat.

@ der rote

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Zuletzt geändert von Jan am 06.03.2005 16:18, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 06.03.2005 16:16 

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Obwohl mir der Typ des akribischen Arbeiters, der EL wohl ist, an sich gefällt, glaube ich inzwischen nicht mehr, dass es mit ihm Zukunft hat:

1. Er ist in seinen Personalentscheidungen schwach, vor allem unberechenbar und unstet. Spieler werden erst ausgemustert, dann sind sie plötzlich unersetzlich und hochgejubelte Leistungsträger (wobei zB bei Krupnikovic beides nicht sachgerecht ist) ....
2. Die eigenen Wunschspieler bringen nichts. oder haben keine Perspektive. Einzige Ausnahme ist Enke. Tarnat ist einfach ein zwar nicht schlechter, aber doch ein Oldie, Leandro oder Wallner lassen nicht erkennen, dass sie für die BL stark genug sind. Wenn man einen Spieler wie Paunovic gegen den erklärten - vernünftigen - Willen des Mit- Verantwortlichen (IK) durchdrückt und damit das Gefüge der Vereinsführung erkennbar beschädigt, dann hat man sich disqualifiziert, sofern der nicht überragend ist. Und bisher kann man das wahrlich nicht feststellen. Prinzipiell ist die Hereinnahme von Halfar gut, bloß ist der in einer auseinanderbrechenden Mannschaft überfordert.
3. Inzwischen sind arg viele Spieler mal gravierend abgewatscht oder demotiviert wurde. Und das kann in einer Mannschaft, die ein Defizit in Spielkultur und kämpferischen Zusammenhalt hat, schließlich mal tödlich werden.
4. Inzwischen sollte man sich nicht mehr gar zu sicher sein, was den Klassenerhalt angeht. Es braucht bloß Bochum anfangen zu punkten, dann liegen die Nerven noch weiter blank.
5. Zu einem Zeitpunkt, wo planende Vereine erste zukunftsträchtige Verpflichtungen tätigen (zB Skela), scheint bei 96 wieder mal das Chaos Einzug zu halten. Das ist allerdings nicht nur ELs Sache.

M.E. muß einer, und nach Lage der Dinge kann das nur IK sein, versuchen, unabhängig vom Trainer und von Reinreden des Präsidenten Kontinuität und Linie in die Mannschaft zu bringen. Traurig genug, wenn der Trainer dabei eher ein Hindernis als eine Unterstützung ist. :(


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BeitragVerfasst: 06.03.2005 16:19 
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Jan hat geschrieben:
Und wo zum Beispiel Watcher den Optimismus für die kommende Saison hernimmt, erschließt sich für mich nicht.


Den teile ich auch nicht. Die Weichen für die kommende Saison werden jetzt gestellt. Und da wir weder Geld noch einen überzeugenden Tabellenstand haben, werden auch im Sommer die guten Spieler wieder nicht zu uns kommen. Wie schon in den letzten Jahren. Daher gibt es nächste Saison wieder den Abstiegskampf. Richten wir uns darauf ein und betrachten wir das auch durchaus als Erfolg, denn bis auf wenige andere Mannschaften in Deutschland würden alle anderen Vereine sonstwas dafür tun, diesen Abstiegskampf bestreiten zu dürfen. Aber verlieren wird die Realität nicht aus dem Auge. Wir haben keine unerschöpflichen Geldquellen oder wahnsinnige Sponsoren wie andere Vereine. Und auch keinen guten Ruf. Also bekommen wir nur Spieler aus der zweiten oder dritten Reihe. Machen wir das beste draus.

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@ Siemensmeyerforever

Schöner Erstlingsbeitrag!

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Jan hat geschrieben:
Welche Vorstellungen hat Lienen denn? Das, was wir seit einem Jahr an Fußballkunst bewundern dürfen?


Bestimmt nicht. Ich denke, Lienen hat erkannt, dass man keinen Hurra-Fußball spielen kann, wenn man nicht die Spieler dafür hat. Nun können wir lange über Mathis (gut, dass er weg ist) und Sousa (da bin ich unentschieden) reden, aber mit Krupi alleine können wir offensiv nichts bringen. Also lässt er aus einer gesicherten Abwehr spielen. Das hat ja auch mal gut funktioniert und sah sogar recht gut aus. Nur stimmt im Moment die Leistung der einzelnen Spieler nicht mehr. Und dieses Problem wird der Trainer lösen müssen, keine Frage.

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 Betreff des Beitrags: Krise
BeitragVerfasst: 06.03.2005 16:25 
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Watchers Beitrag wird m.E. zu Recht viel gelobt. Was immer wieder vergessen wird bei vielen Beiträgen ist die Tatsche, dass sich eine negative Dynamik in einer Mannschaft auch entwickeln kann, OBWOHL die Einstellung nicht schlecht ist. Es wäre wirklich nicht logisch, dass viele Spieler ABSICHTLICH sich nicht anstrengen oder BEWUSST hängenlassen auch gerade nach so einer Gurkenserie. (Krupi hat seinen Vertrag in Japan noch nicht in der Tasche, Juli würde mit seinen momentanen Leistungen in Spanien noch nicht mal auf die Ersatzbank kommen und Per ist bestimmt ganz scharf drauf sein WM-Ticket zu verspielen!!!)
Damit will ich keinen verteidigen, sondern nur sagen, dass ich Watchers Vorschlag auch sinnvoll finde sich zu besinnen. Das wird allerdings nur noch kurze Zeit gehen, denn auch eine negative Dynamik wird letztlich dem Trainer angekreidet, ob zu Recht oder Unrecht und dann wird MK wohl nicht bis zum 8. Spieltag der nächsten Saison warten.


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@Siemensmeierforever: Sehr guter Beitrag! Kann alles so unterstreichen. :)
Willkommen im Forum. :)

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Obwohl ich immer zu Ewald gehalten habe,er erreicht die Mannschaft nicht mehr wir brauchen einen neuen Trainer.

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Watcher hat geschrieben:
...Genau deshalb hat Amatanidis (korrekt geschrieben?)...


Amanatidis. :wink:

Benni96support hat geschrieben:
Obwohl ich immer zu Ewald gehalten habe,er erreicht die Mannschaft nicht mehr wir brauchen einen neuen Trainer.



Woher willst du wissen, das der Trainer die Mannschaft nicht mehr erreicht? Die Mannschaft steckt in einer Formkrise, in der schon viele Mannschaften vor uns gesteckt haben, z.B. Bremen (wenn man das Krise nennen konnte). Die haben auch keinen neuen Trainer verpflichtet.

Wen wollen wir den außerdem verpflichten? Hitzfeld? Ich lache, aber echt. Lienen ist momentan der beste Trainer für Hannover.


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bierfahrer96 hat geschrieben:
Wen wollen wir den außerdem verpflichten? Hitzfeld? Ich lache, aber echt. Lienen ist momentan der beste Trainer für Hannover.


Der beste Trainer ist er sicherlich nicht gerade. Hier will ich mal auf die o.g. Argumente verweisen über die Aussortierten die Wiederkehrer etc:


Discostu hat geschrieben:
Lienen hat innerhalb von kürzester Zeit den Mannschaftsgeist niedergemacht.
Hannover ist auf dem Rasen eine absolute graue Maus geworden.
Auswechselbar wie eine Zündkerze.
Charaktere? Fehlanzeige!
Mathis? Ausgebootet!
Sousa? Ausgebootet ohne wirkliche Chance.
Stajner? Aussortiert und dann plötzlich doch für gut befunden.
Krupi? Siehe Stajner
Vinicius? Obwohl starke Spiele stetiger Bankkandidat.
Christiansen: Plötzlich aus dem Kader geworfen, dann als Notlösung Startelf.


@bierfahrer

Sagen wir es lieber mal so: Es gibt keine passende Alternative zu Lienen und man sollte auch Geduld aufbringen. In Lautern war auch bereits einer fast weg und zuvor stand Lienen auch bereits kurz vorm Abgang.

Aber wenn jemand eine realistische und sinnvolle Alternative nennen kann, dann bitte sagt sie....

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