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 Trainer der Roten - Ewald Lienen. Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 29.04.2005 16:08 
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stscherer hat geschrieben:
Forumspapa Bemeh?


Schluß jetzt mit dem Blödsinn. :twisted:

....Forumspapa.... :shock: :roll:

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BeitragVerfasst: 29.04.2005 16:11 
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Ich glaube ich muß hier mal was klarstellen ! :!:

Ich gehöre keiner Fraktion ,halt das ist nicht richtig ,ich gehöre der Fraktion Hannover96 in Braunschweig an,das ist das kleine rote Licht was auf dem dunkelen Messeparkplatz Ost scheint. :wink:
Ich bin ein ganz normaler Fan wie tausend andere die ihr Herz an 96 verloren haben.
Ich bin auch kein Fan eines Trainers !
Ewald Lienen ist von den Verantwortlichen von Hannover96 geholt worden,also war für mich klar,er brauch unsere Unterstützung damit er in Ruhe arbeiten,da hat es mich nicht interessiert was in Gladbach oder Köln war,jetzt ist er in Hannover und wir müßen damit leben.
Aber konnte er in Hannover in Ruhe arbeiten,ich glaube nein ,es sind hier Sachen angeführt worden,die für mich einfach nur lächerlich waren.
Wir sind in die Bundesliga aufgestiegen und haben unter Ralf Rangnick tolle Spiele gesehen,jetzt sind wir schon das dritte Jahr in der Bundesliga und haben auch unter Ewald Lienen tolle Spiele der Roten gesehen.
Kein Trainer hat es geschafft, das wir in der 1.Liga wenn es zum Ende der Saison geht nicht in den unteren Regionen an zutreffen sind.
Jetzt stellt sich mir die Frage,waren immer nur die Trainer schuld,oder haben wir einfach nicht den Kader um eine ganze Saison auf höheren Niveau zu spielen.
Wäre es nicht einfach mal angebracht,einen Trainer hier in Hannover in Ruhe arbeiten zu lassen,und ab zuwarten was am Ende dabei raus kommt.
Als Störfeuer von allen Seiten auf ihn einprasseln zu lassen,das er fast mehr damit beschäftigt ist sich seiner Haut zu wehren,als in Ruhe mit der Mannschaft zu arbeiten.
Ich bin der Meinung,eine Mannschaft kann nur erfolgreich spielen,wenn Ruhe im Verein ist und das von allen Seiten,Medien Fans und Vorstand,denn Trainer raus Rufe haben noch keinen Verein nach oben gebracht.
Darüber sollte jeder mal nachdenken.

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BeitragVerfasst: 29.04.2005 16:29 
Da habe ich Deine Entgegnung doch zunächst glatt übersehen ... naja, dann eben jetzt :

menzel96 hat geschrieben:
@Svennypenny
Ach ich habe schon richtig auf deinen Einwand gewartet,aber du hast ja noch nicht mal meinen ganzen Beitrag wieder gegeben,sondern nur Bruchstücke eines Satzes und genau das ist das was ich angeprangert habe.


Ich zitiere ausschließlich das, was ich als wesentlich erachte und worauf ich in der Folge direkt Bezug nehmen möchte.

Zitat:
Es wird sich aus dem was ein Verantwortlicher von Hannover 96 sagt,ein kleiner Teil ausgesucht und mit Vermutungen und Gerüchten aufgesetzt und dann als Wahrheit wieder gegeben.


Du bist kein Verantwortlicher von Hannover 96 und ich habe Deiner Aussage auch keine Gerüchte oder Vermutungen hinzugefügt.

Zitat:
Das es auch um einen Teil der Medien ging die ich als drittklassig bezeichnet habe,hast du selbstverständlich ausgelassen und solche Fans die auf so etwas reinfallen sind für mich drittklassig.


Dies war meiner ersten Entgegnung irrelevant, denn eben diese Bezugnahme war zu diesem Zeitpunkt nicht als solche zu erkennen. Deine Aussage war vollkommen allgemein gehalten und erst jetzt, im Nachhinein, hast Du sie relativiert.

Zitat:
Wenn gegen einen Menschen durch Medien und Fans eine richtige Hetzjagd betrieben wird, wie es in Hannover getan wird,hat das für mich nichts mehr mit Meinungsfreiheit zutun.


Ich stelle nicht in Frage, daß die momentan in Teilen der Presse stattfindene Anti-Lienen-Kampagne abscheuliche Züge angenommen hat und zu verurteilen ist.

Es gibt aber eine Vielzahl von Menschen, gerade hier im Forum, die sich intensiv mit der Situation und dem Trainer Ewald beschäftigen und versuchen, ihn durchaus energisch zu kritisieren, dies aber auf einer argumentativen Ebene tun.

Hier kann man unterschiedlicher Meinung sein.

Das die andere Meinung jedoch offen als minderwertig interpretiert wird und ihre Vertreter gleichzeitig herabgewürdigt werden, halte ich persönlich für falsch und absolut daneben.

Mit dem Schwert zu missionieren und selbst anzuregen bzw. in Erwägung zu ziehen, "dem oder den Anderen" ein ureigenes (Grund-)Recht zu beschneiden, halte ich in jeder jeglicher Auseinandersetzung für äußerst bedenklich.

Das gerade Du, als bisheriger Verfechter der Meinungsfreiheit und dahingehender Ankläger meiner eigenen Person mit so einer Nummer daherkommst und die freie Meinung begrenzt bzw. nicht als gleichwertig respektierst, überrascht dann schon.

Aber bitte, streng Dich deswegen nicht an und hinterfrage nicht nachher noch Deine Äussserungen ...

... ich bin schließlich bzw. vielleicht auch nur ein billiger Denunziant, der mit Halbwahrheiten arbeitet, Gerüchte streut oder in drittklassiger Weise auf die Presse hereinfällt, weil ich mich auch mal kritisch über Lienen geäussert habe.

So bin ich dann auch leichter einzuordnen und Du kommst dann nicht in die Verlegenheit, meine Meinung respektieren oder akzeptieren zu müssen und wirst vor Dir selbst ewig Recht behalten, ohne jemals wirklich zu diskutieren.


Edit :

Mit Deinem obigen Posting und Deiner Klarstellung (!) kann ich übrigens weitestgehend bzw. im Wesentlichen vollkommen konform gehen.

Außerdem hört sich das auch nach einem brauchbaren Ansatz zur Diskussion an oder kann als Anregung verstanden werden und muss nicht als eine Verteufelung anderer Meinungen und ihrer Vertreter, wie man sie bisher beispielsweise aus der Praxis der katholischen Inquisiton kennt, verstanden werden.


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 17:06 

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kai1896 hat geschrieben:
Oder heißt es in der deutschen Version "Blaubeerkuchen"?


Ja Kai, ist aber nicht so schlimm, ist ja nicht das erste Mal, dass du dich irrst. :wink:


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 17:06 
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Svennypenny hat geschrieben:

Mit Deinem obigen Posting und Deiner Klarstellung (!) kann ich übrigens weitestgehend bzw. im Wesentlichen vollkommen konform gehen.

Außerdem hört sich das auch nach einem brauchbaren Ansatz zur Diskussion an oder kann als Anregung verstanden werden und muss nicht als eine Verteufelung anderer Meinungen und ihrer Vertreter, wie man sie bisher beispielsweise aus der Praxis der katholischen Inquisiton kennt, verstanden werden.






Jetzt bis du aber über deinen Schatten gesprungen !
Ich habe im großen und ganzen immer die Meinung anderer akzeptiert,nur wenn in einem 96 Forum von einigen "96 Fans" offen Niederlagen der eigenen Mannschaft gefordert werden nur damit der verhasste Trainer gefeuert wird,oder wenn ein Trainer verleugnet wird werde ich auch weiterhin meine Meinung dazu schreiben.
Das mit der katholischen Inquistion ist wohl ein bisschen weit her geholt,ich kann mir nicht vorstellen das du dich mit so was schon mal befasst hast.

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BeitragVerfasst: 29.04.2005 17:17 
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marVin hat geschrieben:
kai1896 hat geschrieben:
Oder heißt es in der deutschen Version "Blaubeerkuchen"?


Ja Kai, ist aber nicht so schlimm, ist ja nicht das erste Mal, dass du dich irrst. :wink:


:shock: :wink:


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 17:32 
menzel96 hat geschrieben:
Jetzt bis du aber über deinen Schatten gesprungen !


Negativ ... ich beziehe mich auf wesentliche Aussagen und diskutiere sie, so wie ich darüber denke und sie beurteile ... dabei versuche ich mit meinem Gegenüber keine Feindbilder zu assoziieren.

Das gelingt mir zwar auch nicht immer, ist aber prinzipiell mein stetes Bemühen.

Zitat:
Ich habe im großen und ganzen immer die Meinung anderer akzeptiert,nur wenn in einem 96 Forum von einigen "96 Fans" offen Niederlagen der eigenen Mannschaft gefordert werden nur damit der verhasste Trainer gefeuert wird,oder wenn ein Trainer verleugnet wird werde ich auch weiterhin meine Meinung dazu schreiben.


Ich sagte bereits, daß selbst dies nach Auffassung der Vetreter dieser Meinung dem Wohle des Vereins dienen könnte ... schwer nachvollziehbar für uns beide, ist aber so.

Das man dann (auch scharf) darüber diskutieren darf, ist unbestritten und vollkommen in Ordnung ... Du hast hingegen aber abgekanzelt, diffamiert und in allgemeiner Form herabgewürdigt, anstatt mit Argumenten zu überzeugen.

Wenn Du jetzt immer noch nicht verstehst, was ich hier zum Ausdruck bringen möchte, können wir das Ganze auch beenden.

Zitat:
Das mit der katholischen Inquistion ist wohl ein bisschen weit her geholt,ich kann mir nicht vorstellen das du dich mit so was schon mal befasst hast.


Pfff ... ich bin sogar katholisch.


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 17:53 
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Svennypenny hat geschrieben:
Kleefelder hat geschrieben:
So isses - und nich anders, lieber Svenny.


Doch, ich sehe das zumindest etwas anders, auch wenn mir der ganze Anti-Lienen-Mumpf in Presse und auch im Forum, keineswegs gefällt.

Ich werde auch in Kürze mehrseitig meinen Senf dazu geben ... ich bin nur noch nicht ganz fertig mit meiner "Hausarbeit".


Hilfe - biiiitte nicht schon wieder! Ich habe eh schon -wetterbedingt - heftige Kopfschmerzen. Hab doch Erbarmen, werter Svenny! ;-)

PP


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 18:01 
Tja ... aber ich bin fertig, 7 1/2 Seiten sind gerade zu Ende beschrieben worden.

Und dabei weiß ich eigentlich noch nicht einmal, wofür ich das überhaupt mache. :roll:


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 18:20 
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Bemeh hat geschrieben:
stscherer hat geschrieben:
Forumspapa Bemeh?


Schluß jetzt mit dem Blödsinn. :twisted:

....Forumspapa.... :shock: :roll:


Habemus Lagerpapam (oder heißt es pampam?).... :lol:
Rote Grüße - Kleefelder

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".......der 96 Experte" versprach:
36000 Fans im Schnitt - geschafft!
7-8 Heimsiege - geschafft!
Vorzeitiger Klassenerhalt - geschafft!
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BeitragVerfasst: 29.04.2005 19:17 
✝ Unvergessen
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Uiuiui, hier geht’s ja zu wie im Religionskrieg.

Mit „Rache“ und „Hass“ und ähnlichem selbstgerecht-fundamentalistischen Schwachsinn kann ich allerdings nichts anfangen.

Dafür umso mehr mit der Forderung nach mehr Witz und Toleranz und weniger Goldwaage.

Im Übrigen bleibe ich bei meiner Überzeugung – mit Herrn Lienen wird das nix. Die Gründe sind 1000x und dezidiert dargelegt.

Das Nürnberg-Match wird nicht nur den Restverlauf dieser Saison entscheidend mit bestimmen, sondern auch darüber hinaus wesentliche Wirkungen entfalten (Transfers, Saisonvorbereitung etc.).

In diesem Sinn erwarten uns 90 wegweisende Minuten.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 19:29 
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Svennypenny hat geschrieben:
Tja ... aber ich bin fertig, 7 1/2 Seiten sind gerade zu Ende beschrieben worden.


Dann mußt Du das Ganze ja nur noch einscannen... :wink:

Svennypenny hat geschrieben:
Und dabei weiß ich eigentlich noch nicht einmal, wofür ich das überhaupt mache. :roll:


So geht es mir oft, wenn ich im tiefsten Winter ins Stadion gehe... :lol:

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Konjugation eines unregelmäßigen Verbs

Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 19:53 
der rote hat geschrieben:
Svennypenny hat geschrieben:
Tja ... aber ich bin fertig, 7 1/2 Seiten sind gerade zu Ende beschrieben worden.


Dann mußt Du das Ganze ja nur noch einscannen... :wink:


MS Word. ;-)

Gib mir trotzdem noch einen Moment, ich habe gerade keine Lust, selbst nochmal Korrektur zu lesen, bevor "Ihr" das dann ja macht. :lol:

der rote hat geschrieben:
Svennypenny hat geschrieben:
Und dabei weiß ich eigentlich noch nicht einmal, wofür ich das überhaupt mache. :roll:


So geht es mir oft, wenn ich im tiefsten Winter ins Stadion gehe... :lol:


Fan kommt von fanatisch. ;-)


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 20:18 
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Svennypenny hat geschrieben:
der rote hat geschrieben:
Svennypenny hat geschrieben:
Tja ... aber ich bin fertig, 7 1/2 Seiten sind gerade zu Ende beschrieben worden.


Dann mußt Du das Ganze ja nur noch einscannen... :wink:


MS Word. ;-)


Du hast also auf den Bildschirm geschrieben? :shock:

Svennypenny hat geschrieben:
Gib mir trotzdem noch einen Moment, ich habe gerade keine Lust, selbst nochmal Korrektur zu lesen, bevor "Ihr" das dann ja macht. :lol:


Der Rotstift ist schon gespitzt... :D

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BeitragVerfasst: 29.04.2005 20:22 

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El Filigrano hat geschrieben:
Das Nürnberg-Match wird nicht nur den Restverlauf dieser Saison entscheidend mit bestimmen, sondern auch darüber hinaus wesentliche Wirkungen entfalten (Transfers, Saisonvorbereitung etc.).

In diesem Sinn erwarten uns 90 wegweisende Minuten.


.....in denen deshalb jeder einigermaßen normal denkende ROTE unser Team samt Trainer bedingungslos nach vorne supporten sollte.

Haaaaaaanooooooover !

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Wer hat ein noch gut erhaltenes "HANOMAG"-Trikot der Roten oder kennt eine entsprechende Bezugsquelle ?
Bitte PN an mich!

Zahle (fast) jeden Preis


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 Betreff des Beitrags: Na, dann mal los ....
BeitragVerfasst: 29.04.2005 20:25 
... und raus mit dem Rotstift ;-)



Kai1896 hatte ich es versprochen und ich hatte mir eigentlich dafür Zeit bis zum Saisonende erbeten …

… aber am heutigen und dem gestrigen Tage habe ich ein paar Stunden erübrigt, um mein Fazit zum Trainer Lienen, meinem diesbezüglichen Rückblick auf die vergangene und meinem Ausblick auf die kommende Saison darzulegen.

Ich bin überdies ohnehin der Auffassung, dass in dieser Spielzeit nichts Weltbewegendes mehr geschehen wird.

Vorweg ist zu sagen, dass mein persönliches Fazit in der Hauptsache auf eigenen Beobachtungen beruht, obwohl meine Einblicke in das tägliche Geschehen bei den Roten relativ gering sind.

Logischerweise bin auch ich in der Informationsgewinnung im Wesentlichen auf die örtlichen Medien angewiesen, allerdings nehme ich die Berichte in der Presse eher zur Kenntnis, anstatt sie zur eigenen Meinungsbildung zu nutzen.

Nach meiner Auffassung hat es Ewald Lienen von Beginn an sehr schwer in Hannover gehabt und er konnte die teilweise übersteigerten Erwartungen trotz dem ersten erreichten Etappenziel „Nichtabstieg“ bisher einfach nicht zur Zufriedenheit erfüllen.

Er löste mit Ralf Rangnick zudem einen Trainer ab, der aufgrund seiner vorherigen Erfolge und auch wegen seiner Art und Weise im Umgang mit den Fans und den Medien viele Freunde in Hannover gefunden hatte und dem eben diese Freunde den Klassenerhalt und einen kontinuierlichen Erfolgsweg auch durchaus zugetraut hatten.

Die Erfolgsquote von Ewald Lienen in den Spielen nach seinem Amtsantritt und auch die Ergebnisse in diesem Spieljahr sowie der Umstand, dass die Entwicklung auch unter dem neuen Trainer (erwartungsgemäß) nicht ohne sportliche Rückschläge vonstatten geht, bestätigt die Freunde dieser Theorie und lässt sie dann doch durchaus berechtigt zweifeln, ob es damalig wirklich die richtige Entscheidung der Vereinsführung war, Ralf Rangnick zu entlassen.

Was viele nicht wissen oder wahrhaben wollen … Rangnick war zum damaligen Zeitpunkt aufgrund der ungeordneten Verhältnisse im Verein und dem üblen Spiel der örtlichen Medien bereits arg gebeutelt und er war im Nachhinein vielleicht gar nicht so unglücklich über seine Entlassung, wie man vielleicht annehmen könnte.

Andernorts kann er nunmehr seine Kompetenz durchaus besser und auf höherem Niveau unter Beweis stellen und solche strukturellen Probleme innerhalb des Vereins, wie sie bei Hannover 96 immer noch vorherrschen, sind dort auch noch gänzlich unbekannt.

Unter diesen Problemen leidet aktuell und im Übrigen auch der Trainer Lienen, jedoch die Ursachen für diese teilweise amateurhaften Umstände sind gewiss nicht bei ihm und auch nicht unbedingt direkt bei der Presse zu suchen.

Von deren Seite werden diese Gegebenheiten nur für die eigenen Zwecke … also für die Auflage ausgenutzt.

Wie auch immer ... Ewald Lienen schaffte mit Hannover 96 den Klassenerhalt und konnte sich für diesen Erfolg mit Recht von den Fans feiern lassen.

Es war allerdings auch mit ihm eine Hänge- und Zitterpartie und die gesamte Saison sowie die Entlassung Rangnicks hatten überdies schon genug Nerven gekostet, weswegen der direkte Applaus für den Trainer auch aufgrund der kaum verbesserten sportlichen Leistungen eher verhalten bis spärlich ausfiel.

Das neue System, welches Ewald Lienen spielen ließ, sorgte zudem nicht gerade allseits für Begeisterung und gerade weil es fußballerisch nicht besonders attraktiv anzusehen war (es sei denn, man mag den „Catenaccio“), war der Erfolg von Beginn an die unbedingte Pflicht, um in Hannover Anerkennung und Akzeptanz zu ernten.

Die neue Saison begann unter diesem Aspekt katastrophal, die Ergebnisse und gezeigten Leistungen waren insgesamt kaum dazu geeignet, die kritischen Stimmen verstummen zu lassen.

In dieser Zeit trat eine Eigenschaft Lienens zu Tage, die er wohl seit ewigen Zeiten innehat und wahrscheinlich niemals so ganz verlieren wird … seine partielle Unfähigkeit im Umgang mit den Medien, insbesondere in „schwereren“ Zeiten.

Ewald wirkte oft beleidigt, fühlte sich offensichtlich unverstanden und reagierte entsprechend unsouverän auf Fragen der Journaille und ebenso auf die öffentliche Kritik, welche doch eben wegen der schlechten Ergebnisse durchaus nachzuvollziehen war.

Das Bild eines miesepetrigen und notorischen Besserwissers, welches nach meinem Bild und dem eigenen Erleben des Trainers mitnichten der tatsächlichen Realität entspricht, lässt sich hierdurch leicht erklären …

… das es für die Presse leicht zu überzeichnen ist und Lienen mit seinem Verhalten in der Öffentlichkeit selbst einen Grundstein dafür legte, ist dabei allerdings unübersehbar.

Auch das führte bereits bei dem nachgeholten Heimspiel gegen Bielefeld zu dem bekannten Stimmungstief und den ersten offenen bzw. laut wahrnehmbaren Unmutsäußerungen gegen den Trainer, der in der Wahrnehmung der Fans bis dahin alles andere als sympathisch dahergekommen war.

Für Ewald Lienen ist das alles keine unbekannte Situation, in Köln und Gladbach musste er bereits ähnliches Ertragen und gerade während seiner Zeit bei der Borrussia hatte er gegen einen Schreiberling und baldigen Intimfeind (ein gewisser Herr Tschoche) aus der Sportredaktion der örtlichen Bild-Zeitung zu kämpfen und verlor letztendlich gegen die Meinungsmache von dieser Seite.

Er hatte den Weg bereitet, hatte es seinen Gegnern im Verein zu leicht gemacht … sich sozusagen in der Defensive verdribbelt und den Ball abnehmen lassen, anstatt einfach mal erfrischend offensiv nach vorne zu spielen.

Eine Analogie der Ereignisse, die sich in Hannover fortzusetzen schien.

Doch an dieser Stelle trat die Überraschung ein, die an eine Weiterentwicklung des Trainers Lienens bezüglich seiner eigenen Persönlichkeit und in seiner Eigenschaft als Fußballlehrer glauben ließ.

Er vollzog den Sprung über den eigenen Schatten, warf den eigenen Grundsatz der defensiven Taktik über Bord und wagte es, den Rückgriff auf den Spieler in der Mannschaft durchzuführen, welcher zuvor bei ihm in Ungnade gefallen war, weil dieser sich selbst (zumindest etwas eher als andere Spieler) als ein Star in der Truppe versteht.

Mit dem Rücken zur Wand in Rostock hatte er eine Initialzündung veranlasst, die in den goldenen Oktober und einer fabelhaften Vorrunde mündete.

Auf einmal war alles gut, die hohen Erwartungen schienen gar über das Maß erfüllt und die Aussichten für die nahe Zukunft waren mehr als rosig.

Lienen genoss diese Zeit der Anerkennung sichtlich, Scherze mit den anwesenden und kurz zuvor noch ungeliebten Journalisten bei Trainingseinheiten und Pressekonferenzen sowie eine gewisse Entspanntheit in der Öffentlichkeit waren sichtliche Anzeichen dafür, dass Ewald Lienen in Hannover angekommen war.

Hatte mich die harsch vorgetragene Antwort des Trainers auf die Frage eines geschätzt fünfjährigen Kindes beim Training und vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln in der letzten Saison noch befremdet …


Kind : Herr Trainer, glauben sie, dass wir gegen Köln gewinnen ?

Lienen : Es ist nicht entscheidend was ich glaube, es ist entscheidend, was wir tun !


… war nun eine bislang unbekannte Lockerheit im Umgang mit den kleineren und auch größeren Gästen beim Training zu beobachten.

Nach der Winterpause war es dann allerdings schnell wieder vorbei mit dem Erfolg und die Gründe dafür sind sicherlich vielschichtig und gewiss nicht alleine am Trainer festzumachen.

Aber das ist wohl eher nie so, wenn Spiele verloren werden … unabhängig vom Namen des Trainers.

Es ist allerdings durchaus ein Rückfall „in die alten Zeiten“ zu erkennen gewesen, insbesondere was Taktik und die Aufstellung des Kaders anging, was m. E. enorm dazu beigetragen hat, dass nun der Erfolg wieder ausblieb.

Die negativen Ergebnisse, insbesondere in den Heimspielen, führten dann schnell dazu, dass sich auch die Laune des Trainers in der Öffentlichkeit schnell wieder verdunkelte.

Insbesondere auch, weil sein als Hochkaräter angekündigter und gegen Widerstände im Verein verpflichteter Wunschspieler die versprochene Leistung nicht abrufen konnte und ein anderer etablierter Spieler trotz sichtlicher Bemühungen, seine ihm zugedachte neue Rolle des defensiven Mittelstürmers zu erfüllen, zeitgleich öffentlich demontiert wurde.

Lienens Mann floppte auf der ganzen Linie und er selbst konnte dies augenscheinlich nicht eingestehen, sondern wirkte gegenteilig wieder verbissener und weitaus ungalanter in den Erklärungen zu den gezeigten Leistungen seiner Spieler, insbesondere wenn es um diese Neuverpflichtung ging.

Er brachte ihn zu schnell, nahm ihn dann nicht aus dem Blickfeld und geriet damit auch selbst wieder ins Kreuzfeuer.

Die Spielresultate und Leistungen der gesamten restlichen Mannschaft taten ihr Übriges.

Wieder wirkte es schnell, als wenn er unverstanden und als einziger Experte in der Stadt der nun wieder ungeliebten, weil kritischen, Öffentlichkeit erklären muss, wie Fußball überhaupt geht und darüber so genervt ist, wie als wenn er den Spielerfrauen die Abseitsregel erläutern müsste.

Eigentlich ist dies doch untypisch für einen Menschen, dem es selbst nicht fremd ist, sich einzumischen und Kritik an jeglichen Sachverhalten zu üben … so sollte man jedenfalls meinen.

Ich nehme aus guten Gründen an, dass dies grundsätzlich auch so ist und man mit Ewald Lienen ganz wunderbar offene und freundliche Gespräche oder Diskussionen führen kann, nur leider beherrscht er es nicht, die Bereitschaft dazu auch nach außen zu zeigen und weniger abweisend zu wirken.

Für sein Bild in der Öffentlichkeit hat dies fatale Folgen und das ist einer der wesentlichen Kritikpunkte am Trainer der Roten.

Der Vergleich mit anderen Trainern in der Liga muss an dieser Stelle erlaubt sein und würde jemals eine Liste der sympathisch wirkenden Trainer in der ersten Liga erstellt werden, Ewald Lienen wäre wohl auf den hintersten Plätzen zu finden.

Nun ist das sicherlich kein Kriterium um Fußballspiele erfolgreich zu gestalten, aber die Wirkungszeit eines Trainers bei seinem Verein richtet sich durchaus auch zu einem großen Teil nach seinem Grad an Beliebtheit in der Öffentlichkeit und dem Rückhalt bei den Fans.

Ich möchte aber nochmals heraushebend anmerken, dass ich Ewald Lienen in meinem persönlichen Erleben bei Trainingseinheiten der Roten insgesamt als durchaus angenehmen und offenen Menschen erlebt habe und es schade finde, dass es ihm nicht gelingt, sein eigentliches Wesen in die Öffentlichkeit zu transportieren.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der, dass das Spiel der Mannschaft in der taktischen Ausrichtung wieder dem Fußball „vor Rostock“ gleicht und dabei auch noch entsprechend erfolglos praktiziert wird.

Das Spiel der Roten erscheint statisch, leicht auszurechnen und wenig variabel.

Der Gegner stellt sich auf 96 ein, anstatt das dies umgekehrt der Fall ist und die Spieler der Roten wirken dabei wie in einem Korsett, das ihnen nicht immer passt.

Ihre fußballerischen Möglichkeiten sind durch das taktische Konzept, dass im Wesentlichen auf Defensive und Kurzpassspiel beruht, eindeutig beschränkt.

Es ist eine Spielweise und Ausrichtung, in der die Räume sehr eng gehalten werden und in dem sich dadurch die offensiven Kräfte, insbesondere die Außenspieler, naturgemäß schwer tun, da sie nahezu immer ein Übergewicht an Gegenspielern / Verteidigern gegen sich haben und deswegen leichter zu kontrollieren sind.

Der öffnende Pass, ein schnelles Spiel nach vorne über wenige Stationen, überraschende Aktionen und das Spiel in die Breite und Tiefe des Raumes, eben das findet nicht oder kaum mehr statt.

Die Spieler, insbesondere schnelle Außenstürmer und –verteidiger mit individueller Klasse, die dann einen Strafraumspieler bedienen können, sind dabei doch vorhanden und die Spieleröffnung selbst ist wohl eine der größten Stärken von Krupnikovic und vermutlich auch von Sousa.

Ewald Lienen zieht es allerdings vor, sein defensives Konzept durchzusetzen, anstatt das System auch nach den vorhandenen individuellen Stärken einiger Schlüsselspieler oder Spielern, die so leicht in eine solche Rolle geraten könnten, auszurichten.

Manchmal scheint es mir, als wenn man beim Poker stets mit eher geringem Mut spielt und auch mal mit zwei Paaren aussteigt, weil von der anderen Seite schon zu Beginn der Einsatz erhöht wird.

Sicherlich ist es absolut nötig, auch die defensive Spielweise zu beherrschen und dass eine bedingungslose Offensive gegen spielstärkere Mannschaften mit herausragenden Einzelspielern auch zu Katastrophen und schweren Klatschen führen kann, mussten wir bereits schmerzlich erfahren.

Die Mischung, die Variabilität und „Nicht–Ausrechenbarkeit“ ist es, die m. E. erstrebenswert ist.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt … ein Satz, der mir als Beobachter der Auftritte meiner Roten in der letzten Zeit häufiger in den Sinn kommt und eine Art von Fußball charakterisiert, die ich in Hannover schwer vermisse.

Ewald Lienen und die Mannschaft von Hannover 96 haben mich und alle Kritiker dabei doch schon so positiv überrascht … leider jedoch nur in der Hinrunde dieser Saison.

Ein weiterer Punkt, welcher m. E. zu bemängeln wäre, ist der Umgang vom Trainer mit seinen einigen seiner Profis.

Dazu gehört m. E. nicht, dass er von seinen Profis anständige Fettwerte und professionelles Verhalten einfordert, da dies auch nach meiner Meinung durchaus als Selbstverständlichkeit von den Spielern verlangt werden kann und Vorraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist.

Es geht mir darum, dass solche Sachen, wie beispielsweise auch die Vergabe von Trikotnummern über den Trainer in die Öffentlichkeit gelangen oder dort von ihm sogar diskutiert werden.

Spieler wie Mathis, Sousa und Krupnikovic sind nun mal Typen, die eine besondere Behandlung benötigen. Mit solchen „Typen“ muss man auch umgehen können, will man sie zu Höchstleistungen bringen und das Potential dieser Spieler für die Mannschaft und den Verein nutzbar machen.

Es gibt nun mal Menschen, die man zu einer Leistungssteigerung bringen kann, wenn man ihnen das Gefühl gibt, dass sie ab und an ein wenig „gebauchpinselt“ werden und es gehört eindeutig zu der erfolgreichen Menschenführung eines leitenden Angestellten, die jeweiligen Charaktere seiner Untergebenen zu erkennen und entsprechend auf sie einzuwirken.

Eine Mannschaft aus elf „Altin Lala’s“ ist mit Sicherheit leicht trainierbar … aber aus solchen „ehrlichen Arbeitern“ wie Lala, Dabrowski oder Mertesacker, gemeinsam mit den Individualisten und schwierigeren Spielertypen wie beispielsweise Krupnikovic, Mathis, Sousa und auch Christiansen oder gar einem Jan Simak ein schlagkräftiges und erfolgreiches Team zu formen und in dieser Mischung die Spannung zu halten, um so den Erfolg zu bekommen …. dass ist die große Kunst und muss nach meiner Ansicht doch das Ziel eines Trainers sein.

Bei Ewald Lienen müssen sich die Profis hingegen stets nach ihm richten, es gibt anscheinend keine Kompromisse und wer aus der Reihe ausschert, ist schnell in der Ablage „Ungnade“ verschwunden. Es sind die ehrlichen Arbeiter, die gefragt sind … alles andere ist geringwertiger oder kaum gefragt.

Das dabei neben den ungenutzten spielerischen Qualitäten auch noch Kapital vernichtet wird, kann eigentlich nicht im Interesse des Vereins und damit auch nicht im Sinne seines sportlichen Leiters sein, aber Ewald Lienen ist an dieser Stelle – so scheint es mir jedenfalls -ein Gefangener seiner eigenen Prinzipien.

Rebelliert ein Spieler vielleicht auch nur unbewusst, passt er sich also nicht in der geforderten Weise an oder widerspricht gar offen in dieser Hinsicht, so findet er sich außerhalb der Mannschaft wieder, mit geringen Chancen auf eine Rückkehr ins Team und unabhängig seiner vorhandenen Qualitäten.

Dabei war doch gerade Ewald Lienen zu seiner Zeit als Spieler wohl einer der größten Verfechter des mündigen Profis und eigentlich müsste man doch erwarten können, dass ein Mann wie er seine Angestellten viel mehr beteiligt anstatt sie zu befehligen.

Ich bin außerdem der Meinung, dass ein leitender Angestellter sich auch stets weiterentwickeln müsste und Flexibilität beweisen sollte … bei Lienen vermisse ich eben dies, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann.

Auch Reizpunkte und Neuerungen im Training sind mir nicht mehr so sehr aufgefallen, es wird hingegen intensiv das trainiert, was für den Konzeptfußball von Lienen notwendig ist …

… Kurzpassspiel auf engem Feld und das Defensivverhalten sind es, worauf gesteigerter Wert gelegt wird und welche somit hauptsächlicher Inhalt der Trainingseinheiten sind.

Routine ist jedoch der naturgemäße Feind von Kreativität und das Ergebnis dieses Umstandes ist nach meiner Auffassung aktuell zu beobachten.

Ich halte Ewald Lienen dennoch für einen fachlich überaus kompetenten Trainer und bei aller Kritik sollte nicht vergessen werden, dass ich hier über einen Spitzentrainer aus der ersten Fußballbundesliga referiere …

… leider kommt er mir zumindest teilweise in seinem Handeln zu festgefahren vor und das bewerte nicht nur ich nun mal nicht als besonders gut sondern als absolut kritikwürdig.

Er ist mit seinem Fußball somit auch weiterhin zum bedingungslosen Erfolg verdammt, denn Durststrecken dürften gerade in der weiteren Fanszene und dem Umfeld kaum noch toleriert werden … und dauert eine solche Zeit des Misserfolges zu lange an, ist das schnelle Ende von Lienens Wirken in Hannover eindeutig bereits heute absehbar.

An dieser Entwicklung ist Lienen jedoch selbst im hohen Maße beteiligt, die Gründe dafür habe ich versucht darzulegen.

Das derzeit eine Medienkampagne gegen den Trainer in Gang gesetzt worden ist, die Ewald Lienen in absolut infamer Weise diffamiert und seine Kompetenz teilweise auch unter Missachtung seiner persönlichen Würde untergräbt, ist selbstverständlich nicht seine Schuld und er ist schließlich auch nicht der erste Trainer in Hannover, der sich nahezu chancenlos gegen diese Willkür der geballten hannoverschen Printmedien erwehren muss.

Die Ursache hierfür sind höchstwahrscheinlich starke Differenzen im persönlichen zwischenmenschlichen Bereich, die Ewald Lienen mit einigen Vertretern dieser Medien hat bzw. hatte und bei denen die Spätfolgen der Auseinandersetzungen ihn nun wie einen Bumerang ereilen.

Da ich einen Großteil dieser Boulevardjournalisten aus dem persönlichen Erleben sowie insbesondere und in der Hauptsache nach dem Studium ihrer Artikel für charakterlose Arschlöcher halte, stehe ich an dieser Stelle uneingeschränkt auf der Seite des Trainers und zähle mich in dieser Hinsicht zu seinen bedingungslosen Verteidigern.

Das er darüber hinaus selbst aus dem Verein heraus immer wieder Steine in den Weg gelegt bekommt (vorzugsweise übrigens durch den Präsidenten, der gerne mit der oder über die Presse kommuniziert, um dann in Krisensitzungen Vernunft und professionelles Verhalten im Sinne und zum Wohle des Vereins Hannover 96 einzufordern), dürfte dem Trainer auch nicht gefallen und kaum zu einem eigenen angenehmen Arbeitsklima beitragen, dass im ohnehin schwierigen „Trainerfeld Hannover“ eigentlich Vorraussetzung sein müsste.

Streitereien in der eigenen Führungsebene mit dem verantwortlichen Manager tun da noch ihr Übriges.

Insgesamt sehe ich nahezu schwarz, was die kommende Saison in diesem Sinne angeht.

Zu hoffen bleibt nur, dass sportlicher Erfolg die m. E. bestehenden und massiven Probleme kaschieren wird und sie in den Hintergrund treten lässt, so dass die Presse nichts mehr zu melden hat, als Ergebnisse …

… und dies solange andauert, bis innerhalb des Vereines Strukturen und Verhältnisse geschaffen oder vorhanden sind, welche sich professioneller als die heutigen Begebenheiten darstellen und dem m. E. durchaus kompetenten Trainer sowie den weiteren sportlichen Verantwortlichen Ruhe für Kontinuität und stetigen Aufbau geben.

Diese Hoffnung ist allerdings verschwindend gering und das nicht nur, weil ich meine, dass auch Ewald Lienen hierzu Änderungen bei sich selber herbeiführen müsste.

Ich würde sehr gerne wissen wollen, wie Herr Lienen selbst darüber denkt und wie er seine Zukunft in Hannover sieht.

Ihm selbst wünsche ich am Ende, natürlich nicht ganz ohne Eigennutz, zunächst den schnellen Erfolg, den Mut zur erneuten Veränderung in seinem System und die Kraft, seine Kritiker anhand langfristiger positiver Leistungen überzeugen zu können.

Verlangen tue ich lediglich den Klassenerhalt und schnell erkennbare Umstände und Signale, die mich glauben machen können, dass dieser auch in der neuen Saison mit dem Trainer Lienen zu schaffen ist.

Dazu benötigt es keinen erneuten „goldenen Oktober“, aber etwas mehr als das, darf es dann insgesamt wiederum auch sein.


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 20:49 
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Svennypenny hat geschrieben:
menzel96 hat geschrieben:
Jetzt bis du aber über deinen Schatten gesprungen !


Negativ ... ich beziehe mich auf wesentliche Aussagen und diskutiere sie, so wie ich darüber denke und sie beurteile ... dabei versuche ich mit meinem Gegenüber keine Feindbilder zu assoziieren.

Das gelingt mir zwar auch nicht immer, ist aber prinzipiell mein stetes Bemühen.

Zitat:
Ich habe im großen und ganzen immer die Meinung anderer akzeptiert,nur wenn in einem 96 Forum von einigen "96 Fans" offen Niederlagen der eigenen Mannschaft gefordert werden nur damit der verhasste Trainer gefeuert wird,oder wenn ein Trainer verleugnet wird werde ich auch weiterhin meine Meinung dazu schreiben.


Ich sagte bereits, daß selbst dies nach Auffassung der Vetreter dieser Meinung dem Wohle des Vereins dienen könnte ... schwer nachvollziehbar für uns beide, ist aber so.

Das man dann (auch scharf) darüber diskutieren darf, ist unbestritten und vollkommen in Ordnung ... Du hast hingegen aber abgekanzelt, diffamiert und in allgemeiner Form herabgewürdigt, anstatt mit Argumenten zu überzeugen.

Wenn Du jetzt immer noch nicht verstehst, was ich hier zum Ausdruck bringen möchte, können wir das Ganze auch beenden.

Zitat:
Das mit der katholischen Inquistion ist wohl ein bisschen weit her geholt,ich kann mir nicht vorstellen das du dich mit so was schon mal befasst hast.


Pfff ... ich bin sogar katholisch.





Mit einem Satz hast du vollkommen recht,wir sollten das Grenze beenden,nicht weil mir die Argumente ausgehen, ich könnte noch seitenlang weiterschreiben,sondern auf Rücksicht auf die anderen User ,die das alles bestimmt langweillig finden und auch weil ich kein Bock habe auf Haarspalterei.

P.S. Danke für das Hirn was du nach BS gesandt hast,es ist angekommen !

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20 Jahre immer Liga 1 und 2 !!!

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 Betreff des Beitrags: Re: Na, dann mal los ....
BeitragVerfasst: 29.04.2005 20:56 
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Svennypenny hat geschrieben:

Ich würde sehr gerne wissen wollen, wie Herr Lienen selbst darüber denkt und wie er seine Zukunft in Hannover sieht.



Du solltest ihm deinen Beitrag unbedingt zukommenlassen. Vielleicht hat noch nie jemand eine so gute Analyse betrieben. Ich könnte mir denken, dass es ihm helfen könnte.

Dir meinen Respekt :!:

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"Sind denn alle dummen Leute Rassisten?"
"Nein, aber alle Rassisten sind dumm."

(aus Tahar Ben Jellouns "Papa, was ist ein Fremder?")


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BeitragVerfasst: 29.04.2005 21:00 

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@ Sorry Svennypenny, sicher hast du einen gut strukturierten Mammutbeitrag mit eher objektiver Grundausrichtung abgeliefert, aber

die dimensionale Rolle unserer offensiven "Selbstüberschätzer" von Krupi bis de Guzman, von Jiri bis Jiri, TC bis Pauno, Leandro usw, genau wie das Dauerformtief von Lala, die entscheidend waren für die enttäuschende Rückrunde (zusammen mit Dauerverletzten wie Stendel und Tarnat) kommt einfach zu kurz in deiner Analyse.

Entscheidungen sportlicher Natur (Sousa) die nachträglich von anderen Kompetenzträgern bestätigt werden (in NL) sollte nicht ausschließlich der Antipathiestempel aufgesetzt werden.

Mathis hat in vielen Wochen nur 1x, durch ein Tor und anschließendes vereinsschädigendes Verhalten auf sich aufmerksam gemacht, taugt daher nicht als Märtyrer.

Die Meinungen zu MO sind selbst unter uns Usern mehr als gespalten.

Auch das von dir, sicherlich teilweise zurecht, angesprochene schwere "Standing" von RR gegenüber der hiesigen Presse, verliert für mich eindeutig an Bedeutung gegenüber dem Kaliber mit dem das Feindbild EL hier bereits nach 3 (!) Saisonspielen zum offenen Beschuß unter der Gürtellinie freigegeben wurde.

Zun der Zeit, in der wir mit RR einen Abstiegsplatz belegt hatten, war es verpönt, hier über Alternativen nachzudenken.
Stehen wir mit einem Simak/Bobic/Brdaric-losen Kader auf einem UI-Cup-Platz gehört es bei einigen Vordenkern aber fast schon zum guten Ton, den genauen Zeitpunkt (nächstes Spiel,Sommerpause,nach 5 Spielen,Oktober) des Rauswurfes von EL regelmäßig zu tippen.
Von den "Wünschen" nach Niederlagen mal ganz zu schweigen :twisted:

Trotzdem nochmals Respekt für dein entsprechend angekündigtes Megapost, und rote Grüße aus der Provinz !

_________________
Wer hat ein noch gut erhaltenes "HANOMAG"-Trikot der Roten oder kennt eine entsprechende Bezugsquelle ?
Bitte PN an mich!

Zahle (fast) jeden Preis


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 Betreff des Beitrags: Re: Na, dann mal los ....
BeitragVerfasst: 29.04.2005 21:08 
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Svennypenny hat geschrieben:
... und raus mit dem Rotstift ;-)


So sei es.

Svennypenny hat geschrieben:
Das derzeit eine Medienkampagne gegen den Trainer in Gang gesetzt worden ist, [...]

Das er darüber hinaus selbst aus dem Verein heraus immer wieder Steine in den Weg gelegt bekommt [...]


Haben wir es hier mit einem Artikel zu tun, Herr Penny, oder sollten wir nicht doch das gute, alte "Daß" oder meinetwegen auch das neumodische "Dass" verwenden?

:wink:


Ok. Im Ernst. Schöner Artikel, ganz offensichtlich mit viel Herzblut geschrieben. Wie erwartet (meine Meinung zu so ziemlich jedem Thema ist ja hier ausführlich zu lesen), stimme ich mit vielem überein, mit einigem aber auch nicht.

Allerdings: dafür dass Dein "persönliches Fazit in der Hauptsache auf eigenen Beobachtungen beruht, obwohl [Deine] Einblicke in das tägliche Geschehen bei den Roten relativ gering sind", bist Du scheinbar ziemlich genau mit den Regeln vertraut, nach denen Spieler bei Lienen aussortiert werden. Sogar bei "unbewusster Rebellion" ist man draussen... hmm. Ich nehme das mal als absichtliche Übertreibung. :wink:

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Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)


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