Berichterstattung über Hannover 96 in NP u. HAZ / den Medien Moderations-Bereich |
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.07.2006 10:33 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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El Filigrano hat geschrieben: Gleichschaltung hatten wir zuletzt vor 61 Jahren.
Im Sinn eines politisch angeordneten Akts, ja.
Aber es gibt auch eine andere Art der "Gleichschaltung", eine Nachrichteninszenierung der Medien im Gleichklang.
In der "Frankfurter Schule" ist dazu viel gearbeitet worden, manches nachzulesen z.B. bei Marcuse. Allerdings ist dieses Wissen heute öffentlich wenig verbreitet.
Woran das wohl liegen mag?......
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Das Gewissen
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.07.2006 10:40 |
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Registriert: 21.12.2005 13:30 Beiträge: 719
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El Filigrano hat geschrieben: Gut. Was mir vor allem auf den Puffer geht, ist die Legende, alle hannöverschen Sportjournalisten steckten unter einer Decke und seien nichts als Kinds Marionetten. Das ist doch hanebüchener Unfug.
Andersrum wird ein Schuh raus: Kind ist eine Marionette der NP.
_________________ Scheiß andere Vereine!
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.07.2006 11:47 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Tja, runner, woran mag das nur liegen -? Verboten ist es ja nach wie vor nicht, sich in den Werken der Adorno-Horkheimer-Marcuse-Truppe klug zu machen.
Ich habe ja vorhin eine potentiell demokratisierende Qualität des Internets sehr gelobt. Ein Nachteil des Mediums (genauer: solcher Foren wie hier) ist sicher der Zwang zu Kürze, manchmal geht es dann halt eindimensional zu und erschwert den herrschaftsfreien Diskurs.
Jedenfalls fühlte ich mich doch arg missverstanden, würde ich jetzt als Lobpreiser unserer medialen Wirklichkeit gelten. Das wäre ja furchtbar.
Im Übrigen zeichneten sich die Frankfurter doch gerade dadurch aus, dass sie mit Vorliebe Ideologien aller Art sezierten und so bloß stellten. Die analytische Schärfe setzte u.a. eine differenzierende Wahrnehmung voraus.
Ungefähr drei Nummern kleiner wünschte ich mir das fürs rote Forum.
Aber jetzt bittebitte keine Diskussion über die Dialektik der Aufklärung. Mir ist es zu heiß dafür.
Außerdem bin ich in großer Sorge. Ob Sir Mick und Keith und Ron und Charly wohl die Temperaturen heute Abend gut verkraften?
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Schönwetterfan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.07.2006 11:52 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 697 Wohnort: N3
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El Filigrano hat geschrieben: Außerdem bin ich in großer Sorge. Ob Sir Mick und Keith und Ron und Charly wohl die Temperaturen heute Abend gut verkraften?
Da hilft sicherlich kompaktes Stehen.
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.07.2006 12:23 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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El Filigrano hat geschrieben: Wo, rosto, hat die HAZ „unverantwortlich“ berichtet?
Wir meinen mit 'unverantwortlich' sicher verschiedene Dinge. Ich wollte damit nur sagen, dass die Presse auch nicht völlig ohne Schuld an der derzeitigen Situation ist. Zur HAZ schau bitte in das Posting von OH96: 'Kaenzig gibt sich trotzig', '...praktisch ohne jedes Ansehen'. Dort wird doch, ohne direkte Aussprache natürlich, sowohl Kaenzig als auch Kind, der einen Manager 'ohne jedes Ansehen' kaum dulden kann, nahegelegt, dass es besser wäre, sich zu trennen. Die Trennung vollziehen würden letztlich 'verantwortlich' andere, einen deutlichen Fingerzeig gegeben hätte aber die Presse.
Das meine ich mit 'verantwortlich' und 'unverantwortlich'. Unmetaphorisch, sozusagen.
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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Eule
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.07.2006 12:50 |
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Registriert: 01.02.2006 18:55 Beiträge: 4445 Wohnort: Schwäbisch Gmünd
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Aus der HAZ eine "HA(T)Z" zu machen, finde ich weder korrekt noch fair. Wer da nicht den Unterschied zu den Mitbewerbern erkennt, dem kann (nicht) geholfen werden. Im Sportteil der HAZ findet sich nie ein Kommentar und Artikel, der an den berühmten Haaren herbeigezogen wurde. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch ein Redakteur eigene Einschätzungen sowie Bewertungen vornimmt und demzufolge Position bezieht. Diese Positionierung verlange ich von "meiner" Zeitung. Gefällt sie mir nicht, möchte ich anhand der veröffentlichten wahren Hintergründe und Einschätzungen zu einer eigenen Schlussfolgerung kommen. Was dem angeht, fühle ich mich im HAZ-Sportteil gut aufgehoben. Die Lust auf mehr hat sich sogar noch gesteigert, nachdem ein gewisser Volker Wiedersheim die Redaktion sichtlich belebt hat und Christian Purbs häufiger in die Tasten greifen darf. Dagegen, muss man so deutlich sagen, ist ein Jonas Freier und auch Uwe von Holt (beide NP) ein Leichtgewicht (im Falle Freier eine gutgemeinte Formulierung). Über Willeke und die Bild-Mannschaft möchte ich mich da garnicht äußern, weil deren Stil hinlänglich bekannt sein dürfte.
Besonders aber habe ich das Bedürfnis, Heiko Rehberg in Schutz zu nehmen. Wer diesen Mann einigermaßen gut beobachtet und beachtet, wird feststellen, wie sehr gerade er dazu neigt, nicht gleich die Keule zu schwingen. Mir ist er bisweilen zu zaghaft, wenn bei den "Roten" die Hütte brennt. Dennoch bleibt er für mich der herausragende Sportredakteur unter dem Dach Madsack-Verlag. Er versteht es, mit Sachkompetenz und außerordentlich feinsinnigen Hintergrundschilderungen den Punkt zu treffen, oft sogar mit ganz wenigen Sätzen. Im Fall Ewald Lienen hat er für meine Begriffe zu lange still gehalten, weil er seinen Untergang bei den "Roten" nicht "beleben" wollte. Auf dem Höhepunkt in der Lienen-Angelegenheit angelangt, hat es Tage gegeben, wo ich keine HAZ mehr lesen wollte. Mehr denn je, mit etwas zusätzlichem Hintergrund, kann ich ihn heute aber auch wieder ein wenig verstehen.....
Zuletzt geändert von Eule am 19.07.2006 16:51, insgesamt 2-mal geändert.
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chelsea
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.07.2006 15:34 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 8150
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Ist klar,Heiko... 
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Eule
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.07.2006 16:49 |
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Registriert: 01.02.2006 18:55 Beiträge: 4445 Wohnort: Schwäbisch Gmünd
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....so soll es sein, wie bei Klinsmann 
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.07.2006 12:09 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Meine Sorgen bezüglich der körperlichen Allgemeinverfassung der Stones waren unbegründet. Vermutlich hat Sir Mick denselben Konditionstrainer wie die Nationalmannschaft. Er ist etwa zehn Kilometer gerannt, liegt da also locker auf Tanne-Niveau.
Altin könnte etwas von Richards’ Abgeklärtheit gebrauchen. Vielleicht sollte er ab und an mal eine rauchen.
Ich glaube nicht, dass Lovely Lisa eine Spielerfrau ist. Dafür kann sie zu gut singen. Außerdem hätte sie sich dann ja im neuen roten Familienblock auf der Ost aufgehalten.
Auf den Ostsesseln lümmelten die Leute überwiegend mäßig interessiert und sonnenzermatscht rum. Sie saßen aber – im schönwetterfanschen Sinn – nicht kompakt, da blieb viel Raum für Stadionführungen.
Die Bühne hatten sie vor der Nord aufgebaut, deshalb waren die Nordleute alle im Innenraum und klatschten und sangen da. Die Westfrauen und –männer kriegten auch manchmal den Hintern hoch und machten u.a. bei Sympathy For The Devil“ mit. „UH-UH“ – soll wohl bedeuten: Unter Hundert. Oder Ultras Hannover?
Also eigentlich alles so wie immer. Eine sehr schöne same procedure as every year. So war es auch kein Zufall, dass eine Kumpeline das Konzert mit einem leicht modifizierten Dialog aus „Dinner For One“ zusammenfasste:
„They look younger than ever! Younger than ever!“ - „Please serve the chicken!“
Wie machen sich eigentlich unsere Nachwuchsspieler im Training? (Ich weiß, falscher thread. Sorry.)
Ach so, die Presse hat heute sehr wohlwollend berichtet. Wahrscheinlich haben die Musikredakteure CDs und T-Shirts geschenkt gekriegt. Ich will da aber nix behaupten. Korrupte Bande.
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Soccerfriend
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.07.2006 13:01 |
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Registriert: 05.04.2006 11:23 Beiträge: 2253
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Eule hat geschrieben: Aus der HAZ eine "HA(T)Z" zu machen, finde ich weder korrekt noch fair. Wer da nicht den Unterschied zu den Mitbewerbern erkennt, dem kann (nicht) geholfen werden. Im Sportteil der HAZ findet sich nie ein Kommentar und Artikel, der an den berühmten Haaren herbeigezogen wurde. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch ein Redakteur eigene Einschätzungen sowie Bewertungen vornimmt und demzufolge Position bezieht. Diese Positionierung verlange ich von "meiner" Zeitung. Gefällt sie mir nicht, möchte ich anhand der veröffentlichten wahren Hintergründe und Einschätzungen zu einer eigenen Schlussfolgerung kommen. Was dem angeht, fühle ich mich im HAZ-Sportteil gut aufgehoben. Die Lust auf mehr hat sich sogar noch gesteigert, nachdem ein gewisser Volker Wiedersheim die Redaktion sichtlich belebt hat und Christian Purbs häufiger in die Tasten greifen darf. Dagegen, muss man so deutlich sagen, ist ein Jonas Freier und auch Uwe von Holt (beide NP) ein Leichtgewicht (im Falle Freier eine gutgemeinte Formulierung). Über Willeke und die Bild-Mannschaft möchte ich mich da garnicht äußern, weil deren Stil hinlänglich bekannt sein dürfte.
Besonders aber habe ich das Bedürfnis, Heiko Rehberg in Schutz zu nehmen. Wer diesen Mann einigermaßen gut beobachtet und beachtet, wird feststellen, wie sehr gerade er dazu neigt, nicht gleich die Keule zu schwingen. Mir ist er bisweilen zu zaghaft, wenn bei den "Roten" die Hütte brennt. Dennoch bleibt er für mich der herausragende Sportredakteur unter dem Dach Madsack-Verlag. Er versteht es, mit Sachkompetenz und außerordentlich feinsinnigen Hintergrundschilderungen den Punkt zu treffen, oft sogar mit ganz wenigen Sätzen. Im Fall Ewald Lienen hat er für meine Begriffe zu lange still gehalten, weil er seinen Untergang bei den "Roten" nicht "beleben" wollte. Auf dem Höhepunkt in der Lienen-Angelegenheit angelangt, hat es Tage gegeben, wo ich keine HAZ mehr lesen wollte. Mehr denn je, mit etwas zusätzlichem Hintergrund, kann ich ihn heute aber auch wieder ein wenig verstehen.....
Ich habe die letzte Woche sehr wohl die HAZ als HATZ empfunden!
Und gerade der von dir so sehr geschätze Rehberg hat journalistische Distanz zum Geschehen in seinen Artikeln und Kommentaren vermissen lassen. Mir hatte sein Schreibstil eine zu persönliche Note.
Was aber der gesamten Berichterstattung der letzten Woche anzulasten ist, ist das ganz offensichtlich unterbliebene Nachprüfen der von Kind öffentlich dementierten und intern wohl doch ausgesprochenen Vorwürfe gegenüber der Geschäftsführung. Die Widersprüche, die für jeden normalen Fan greifbar sind, wurden gar nicht hinterfragt.
Erstmals geschieht das ansatzweise heute in dem Artikel von Wiederheim über den Merte-Transfer. Ich muss allerdings zugeben, dass der scharfe Ton von Rehberg bei den anderen Mitgliedern der HAZ-Sportredaktion nicht so deutlich auftauchte, bis auf zwei Artikel, die Rehberg und Wiedersheim zusammengeschrieben haben.
Der Tenor dieser beiden Artikel, die die Wiederkehr des "starken Mannes" hochjubelten, passte allerdings nicht zu der inhaltlichen Position, die Wiedersheim nach dem Rücktritt von Assauer bei Schalke vertreten hatte. Dort hatte er den Rücktritt Assauers noch als Zeichen gewertet, dass die Zeit der "starken Männer" in der Bundesliga vorbei sei. Das ist mir zu wetterwendisch und hat meinen positiven Eindruck von diesem Journalisten doch etwas getrübt.
Rehberg ist meiner Meinung nach ein guter Journalist, wenn er Fußballspiele analysiert und das reine Sportgeschehen beschreibt. Ich habe aber nicht den Eindruck gewonnen, dass er ausreichend Kenntnisse oder Interesse besitzt, um das wirtschaftliche Umfeld eines Fußballvereins
beurteilen zu können. Seine Artikel der letzten Woche offenbarten eine fast devote Bewunderung für Martin Kind. Seine früheren Artikel zeigten auch immer eine sehr große Nähe zu den Trainern Rangnick und Lienen. Bei Neururer empfinde ich das allerdings nicht.
Dass Rehberg nicht dazu neige, die Keule rauszuholen, sehe ich nicht. Er lässt sich aber dabei meinem Eindruck nach von persönlichen Vorlieben und Animositäten leiten und weniger von sorgfältiger Recherche und In-Fragestellung einer Informationsquelle. Dies wurde letzte Woche sehr deutlich, da sich die "Informationen aus dem Umfeld der Gesellschafter" nach genauem Hinsehen und Abgleichen mit anderen Informationsquellen, stets als Informationen von Kind herausstellten. Er hat sich so selbst zum Instrument machen lassen bei der Machtergreifung durch Kind.
Erst nachdem einige überregionale Zeitungen die Geschichte etwas distanzierter beurteilt haben, findet sich der erste oben schon erwähnte kritisch nachfragende Bericht im Zusammenhang mit dem Merte-Transfer.
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Eule
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.07.2006 14:13 |
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Registriert: 01.02.2006 18:55 Beiträge: 4445 Wohnort: Schwäbisch Gmünd
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Ja, Martin Kind steht unter Denkmalschutz.
Mit Beginn der Erstligazugehörigkeit hat Martin Kind keine gute Hand in sportlichen Dingen bewiesen, abgesehen von der Entscheidung - Ralf Rangnick zu verpflichten. Wobei hierzu erwähnt werden darf: Wäre nicht Eugen Hach abgesprungen, hätte es Ralle hier nie gegeben....
Die Widersprüche im Zusammenhang mit der Assauer-Kritik kann ich nur teilweise teilen. Assauer ist - im Gegensatz zu Kind - außerhalb des Schalker Geschäftsstellengeländes und der Arena kein Apostel der traurigen Gestalt. Außerdem hat er nicht - auch aufgrund seinen Lebenswandels - die Machtfülle auf Schalke gehabt, die man bei oberflächlicher Betrachtung hätte annehmen können.
Noch ist Martin Kind nicht wirklich richtig heftig angreifbar. Wer sich von der Lokalpresse daran vorzeitig versuchen sollte, spielt mit dem Feuer. Warten wir ab - auch unsere Lichtgestalt ist irgendwann fällig. Noch einen Versuch des Absprungs mit anschließender "Wiedergeburt" wird er nicht mehr haben (auch nicht bei Heiko Rehberg und seinen Leuten). Man kennt Martins Schwächen, da kannst du sicher sein......
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.07.2006 14:59 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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Soccerfriend hat geschrieben: Seine früheren Artikel zeigten auch immer eine sehr große Nähe zu den Trainern Rangnick und Lienen. Bei Neururer empfinde ich das allerdings nicht. was damit zu tun hat, daß PN von IK geholt und zu seinem problemfall wurde....was rehberg sehr entgegenkommt. wenn er auf PN einprügeln kann, trifft er immer auch indirekt IK....und mit dem hat er ja noch eine rechnung offen, seit er von IK im letzten herbst am nasenring durch die pressearena gezogen wurde. stichwort: zeitungsente des jahres! Eule hat geschrieben: Noch ist Martin Kind nicht wirklich richtig heftig angreifbar. das ist das grundsätzliche problem der presse - angreifen. das ist nämlich nicht die aufgabe einer seriösen zeitung! aufgabe ist es, hintergründe zu beleuchten u. zu hinterfragen. und nicht: anzugreifen, strohfeuer zu legen oder hinterhältig gerüchte u. falschaussagen in die welt zu setzen und als wahr zu verkaufen.
anständige journalisten wie christian purbs, norbert fettback u. tatjana riegler gibt es leider viel zu selten oder stehen in der 2. reihe.
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kai1896
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.07.2006 16:53 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 1887 Wohnort: Hamburg
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Eule hat geschrieben: Mit Beginn der Erstligazugehörigkeit hat Martin Kind keine gute Hand in sportlichen Dingen bewiesen, abgesehen von der Entscheidung - Ralf Rangnick zu verpflichten. Wobei hierzu erwähnt werden darf: Wäre nicht Eugen Hach abgesprungen, hätte es Ralle hier nie gegeben....
Das stimmt. Zusätzlich hatte sich Kind noch lange Zeit mit der Entscheidung zwischen Rangnick und Uwe Reinders schwer getan. Auch Personalentscheidungen wie Branko Ivankovic, Horst Ehrmanntraut und Wolfgang Lewin wurden von Kind getroffen. Es sollte daher keiner davon ausgehen, dass Kind mit seinen künftigen Personalentscheidungen (Jaeggi!) richtig liegen wird.
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.07.2006 18:44 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Davon mal abgesehen wird wohl Harald Wendt seine Finger im Spiel gehabt haben beim Thema Rangnick.
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.07.2006 11:03 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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Die Berichterstattung in der Presse ist bemerkenswert.
Das gilt nicht nur für die Hannoverschen Zeitungen; man lese als Beispiel auch den gestern ins Forum (Pressespiegel) gestellten Beitrag in der FAZ. Da werden Puzzlestücke zu einem Katastrophenszenarium verbunden. Sehr schön sind diese rhetorischen Fragen: Thovaldsson... wirklich eine Verstärkung? Huszti, gerade abgestiegen... ein Heilsbringer? Der Slowake, so jung, kann er wirklich helfen.,.., undsoweiter.
Ein gutes Beispiel dafür, daß es zwischen "seriöser" Presse und "Boulevard" keine Unterschiede im Kern gibt. Es überwiegt der Gleichklang in der Art und Weise der Meinungserzeugung.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.07.2006 13:35 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Was hat die FAZ eigentlich geschrieben? – Das hier:
„(…) Da ist etwa Gunnar Heidar Thorvaldsson, Isländer, 24 Jahre alt; in der schwedischen Liga ist der Stürmer von Halmstads BK Torschützenkönig geworden. Aber ist er wirklich eine Verstärkung? Oder Szabolcs Huszti, Ungar, 23 Jahre, Mittelfeldspieler. Er hat eine Ausbildung bei Ferencvaros Budapest genossen, ist aber mit dem FC Metz gerade aus der ersten französischen Liga abgestiegen. Eine Bereicherung?
Oder Erik Jendrisek, Slowake, 19 Jahre, Offensivspieler. In seiner Heimat hat er den MFK Ruzomberok gerade mit 21 Toren zum Meistertitel geschossen, er gilt als großes Talent. Aber eine feste Größe?
Am ehesten wird dies Arnold Jan Bruggink zugetraut, der erst am Samstag als Neuzugang präsentiert wurde. Der 28-jährige Holländer, der zweimal das Nationaltrikot trug, kommt vom SC Heerenveen. In der Ehrendivision gelangen dem Linksfuß 100 Tore in 303 Spielen, er gilt als technisch versierter Stratege. Die Niedersachsen haben ihm das Jersey mit der "Zehn" reserviert, denn bei dieser Personalie herrschte ausnahmsweise Einigkeit. Kaenzig und Neururer preisen Bruggink als "Wunschspieler". So viel Übereinstimmung ist in diesen Tagen bei Hannover 96 selten.“
Ich finde das auch sehr bemerkenswert und einfach unglaublich.
Wen der Kind alles in der Tasche hat – sogar die FAZ!
Das ist ja eine irres Mega-Mobbing gegen das nur noch in Teilen existierende Management. Und alles wird von Großburgwedel gesteuert. Großburgwedel, das ist die Zentrale der Niedertracht & Heimtücke GmbH.
Feiern die FAZisten einfach nicht unsere Neuzugänge als größte Kracher aller Zeiten ab, sondern wagen zu fragen, ob Thorvaldsson, Huszti oder Jendrisek uns sofort weiterhelfen könnten. Sie setzen tatsächlich ein klitzekleines Fragezeichen. Unerhört.
FAZ oder Bild, HAZ oder NP, Kicker oder Sportbild, SZ oder Express – alle gekauft.
Nur an den Überschriften müssen die Herren FAZ-Sportredakteure noch ein wenig feilen. „Hannover 96 ist seinem Ex-Herrn wieder hörig“ – Das geht doch nicht. Ich glaube auch nicht, dass Kind das wirklich gut findet.
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.07.2006 15:09 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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El Filigrano hat geschrieben: FAZ oder Bild, HAZ oder NP, Kicker oder Sportbild, SZ oder Express – alle gekauft.
Wenn es so einfach wäre, wie Du es Dir hier zurechtschreibst, dann ginge es ja noch und wäüre alles halb so wild.
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Squadra rosso
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.07.2006 17:03 |
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Registriert: 21.07.2006 16:14 Beiträge: 79
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runner hat geschrieben: El Filigrano hat geschrieben: FAZ oder Bild, HAZ oder NP, Kicker oder Sportbild, SZ oder Express – alle gekauft. Wenn es so einfach wäre, wie Du es Dir hier zurechtschreibst, dann ginge es ja noch und wäüre alles halb so wild.
Es kann gar keinen Zweifel geben! Die Berichterstattung der Hannöverschen Presse zur Situation bei Hannover 96 war billigster Kampagnen-Journalismus. Gerade durch die beiden Zeitungen, die sich gerne als seriös empfinden.
Seit dem Ausscheiden von Mauersberg als Chefredakteur ist insgesamt eine beklagenswerte Qualitätseinbuße zu verzeichnen. Die Berichterstattung über Herrn Dr. Vehling, mit dem ich aus beruflichen Gründen gelegentlich zu tun hatte, ist von Unkenntnis und unverschämter Anmaßung geprägt. Ein Journalist, der Herrn Dr. Vehling als naiv und führungsschwach bezeichnet, kann sich nicht mit seiner Arbeit auseinandergesetzt haben.
Der Hinweis, solche Worte seien im Hintergrund von Herrn Kind gefallen, müssen als unglaubwürdig gelten. Wer Gelegenheit hatte, Herrn Kind und Herrn Dr. Vehling gemeinsam zu beobachten, weiß dass kaum jemand so nahe an Herrn Kind herankam, wie Herr Dr. Vehling, auf dessen Rat Herr Kind sehr vertraut. Herr Dr. Vehlings plötzlicher Rücktritt hat mich und viele andere daher sehr überrascht.
Sollte Herr Kind solche Aussagen wirklich gemacht haben, muss man dies seiner Unbeherrschtheit und Ungeduld zurechnen, wenn er sich ärgert. Die Unverhofftheit und Plötzlichkeit der jetzigen Entwicklung bei 96 legt etwas in der Art nahe. Da Herr Kinds Unbeherrschtheit in seinem Umfeld kein Geheimnis ist, darf man davon ausgehen, dass auch die Sportjournalisten dies einschätzen konnten. Für mich stellen sich die Angriffe vor allem gegen Herrn Dr. Vehling daher als Kampagne der Journalisten dar, die auf seiner Position lieber einen medienwirksamen Poltergeist wie Herrn Jäggi sehen.
Diese Art der Berichterstattung wird auf Dauer jedoch nicht nur dem Ansehen unseres Bundesligavereins schaden, sondern auch dem Ansehen der hiesigen Zeitungen selbst.
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Soccerfriend
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.07.2006 17:20 |
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Registriert: 05.04.2006 11:23 Beiträge: 2253
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runner hat geschrieben: Die Berichterstattung in der Presse ist bemerkenswert. Das gilt nicht nur für die Hannoverschen Zeitungen; man lese als Beispiel auch den gestern ins Forum (Pressespiegel) gestellten Beitrag in der FAZ. Da werden Puzzlestücke zu einem Katastrophenszenarium verbunden. Sehr schön sind diese rhetorischen Fragen: Thovaldsson... wirklich eine Verstärkung? Huszti, gerade abgestiegen... ein Heilsbringer? Der Slowake, so jung, kann er wirklich helfen.,.., undsoweiter. Ein gutes Beispiel dafür, daß es zwischen "seriöser" Presse und "Boulevard" keine Unterschiede im Kern gibt. Es überwiegt der Gleichklang in der Art und Weise der Meinungserzeugung.
Das sehe ich ganz genauso! Geld für eigene Recherche geben auch große Zeitungen nicht mehr aus. Billiger ist es, aus den lokalen Gazetten abzuschreiben. Und wagt der Leser es, die Qualität der journalistischen Arbeit zu bemängeln, gibts filigrane Zurechtweisungen.
@ Sqadra rosso!. Insgesamt große Zustimmung zu deinem Beitrag, aber die Rolle von Kind sehe ich doch deutlich anders. Er ist in dieser Sache sicherlich kein Opfer, auch wenn er, wie Eule schreibt, unter Denkmalschutz steht.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.07.2006 10:42 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Beinahe hättet ihr mich auf die Rolle genommen. Aber dann habe ich’s gerade noch gerafft: Das hier ist ein Satire-Thread.  Es kann gar keinen Zweifel geben.
Mehr davon!
Besonders die Nummern mit „billigster Kampagnen-Journalismus“ und „keine Unterschiede im Kern zwischen ‚seriöser’ Presse und ‚Boulevard’" sind noch ausbaufähig.
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