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 Eindrücke vom/beim Training Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 13.09.2006 08:06 
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Die ersten Eindrücke die ich von Dieter Hecking habe sind soweit man sie überhaupt schon beurteilen kann sehr positiv.

Mir ist es auch aufgefallen,dass er mit den Spielern sehr viel redet.

Er ist gerade auch in den Übungseinheiten zu hören,er lobt sehr viel,aber er spricht auch Dinge etwas kritischer an,wenn es ihm nicht so gefallen hat.

Was besondes auffällt,ist,dass er die Spieler mit Respekt behandelt.Er nennt sie beim Vornamen und spricht sie nicht mit irgentwelchen Spitznamen an,und er redet auch in einem vernünftigen Umgangston mit ihnen,dabei kommen Worte wie Vollfriseur,Muscheltaucher etc. nicht vor.


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BeitragVerfasst: 13.09.2006 08:56 

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PeterPan hat geschrieben:
runner hat geschrieben:
Daß hier einige User irritiert darüber sind, wie schlecht das Training unter Neururer war, irritiert mich nun wieder. Wußtet Ihr das wirklich nicht?


Nun ja - nicht alle User haben die Gelegenheit, desöfteren in der MKA vorbeizuschauen.


Da hast Du natürlich völlig Recht.

Aber es gab doch mancherlei Indizien auch in der Presseberichterstattung, die etwas über das Training unter Neururer sagten. Dabei denke ich nicht allein an die andauernde Sprüchemacherei von Neururer oder das abschätzige Anreden von Spielern, wovon die Presse ja schrieb.

Vielmehr konnte man in der Presse am Ende der Neururer-Zeit (aber das war ja nichts Neues, auch wenn es erst spät an die Öffentlichkeit kam) lesen, wenn ich mich recht entsinne, daß Spieler monierten, daß es keine klare taktische Ausrichtung gäbe, daß sie ihre Laufwege nicht einmal kennen würden.

Bekannt war auch, daß Neururer im Training bevorzuigt Standardsituationen trainierte, und auch diese einfallslos, denn es gab doch keine einstudierten Varianten bei den Stanbdards.

Die Defizite von Neururers Training lagen primär im taktischen Bereich, glaube ich. Da hat er nicht richtig gearbeitet. Und eine im Kern mittelmäßige Mannschaft in der BL, wie H 96 das vom Kader her (bestenfalls) ist, muß über Disziplin und Taktik sich behaupten, siehe Nürnberg, siehe aber auch Bielefeld.

Insofern ist der Niedergang der Mannschaften unter Neururer nach in der Regel 10 Spieltagen ganz einfach, so mein Eindruck, darauf zurückzuführen, daß dann seine Motivationskünste erschöpft sind, es nun an das solide Arbeiten im Trainingstagesgeschäft ginge, er genau das aber nicht kann oder vielleicht auch ganz einfach keinen Bock darauf hat, weil es anstrengend ist und akribisches Arbeiten erfordert.

Ich glaube nicht, daß Neururer hier schlecht gemacht wird. Es geht doch nur darum, etwas zu beschreiben, was augenfällig ist, und die Gründe dafür zu suchen.

Und, ehrlich gesagt, ich glaube, daß der Mann in seinen Qualitäten als Trainer eine viel größere Null ist, als wir es uns in unseren schlimmsten Träumen ausmalen.


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BeitragVerfasst: 13.09.2006 11:33 
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NurBiskup hat geschrieben:
Äh-du erwartest jetzt aber nicht, dass jemand wie ich, der zu jedem Heimspiel 180 km verjuckelt, regelmäßig in die MKA kommt (kommen kann) um die Trainingsinhalte zu beurteilen?


Wer hat das denn gesagt? Es soll durchaus einige Kollegen geben, die entweder die Zeit, die räumliche Nähe oder Beides haben, um hin und wieder zum Training zu gehen. Und bei derart eklatanten Versäumnissen, die es angeblich ja gegeben hat, wäre es für mich schon ziemlich selbstverständlich gewesen, wenn das hier mal berichtet worden wäre. Insofern bin ich (und das ja wohl auch nicht allein) schon sehr erschrocken über diese Info. Aber es könnte durchaus für Einiges eine Erklärung sein.

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"Da sprach der alte Häuptling der Indianer (respektive der indigenen Volksgruppe): wild ist der Westen, die Roten sind die Besten!" (frei nach Gus Backus, Ehren-Medizinmann vom Stamme der Roten Riesen).


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BeitragVerfasst: 13.09.2006 11:43 
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runner hat geschrieben:
... daß Spieler monierten, daß es keine klare taktische Ausrichtung gäbe, daß sie ihre Laufwege nicht einmal kennen würden.


Ich stimme dir in allen Punkten uneingeschränkt zu. Bis auf den oben zitierten. Dieser Satz ist mir das erste Mal aufgefallen, als Jörg Wontorra PN seinerzeit im "Doppelpass" mit dieser angeblichen Aussage eines Spielers konfrontierte.

Selbst wenn ein Kreisklasse-Spieler so etwas sagen würde, dann würde ich ihm ernsthaft empfehlen, sich eine andere Sportart auszusuchen. Und deswegen denke ich, dass das nur so gemeint gewesen sein kann, dass keine Spielzüge trainiert wurden.

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BeitragVerfasst: 13.09.2006 12:02 
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Soccerfriend hat geschrieben:
Wie einige andere hier bin ich erstaunt, dass die Trainingsleistungen von PN jetzt hier so durchgehend negativ bewertet werden, da das nicht nur hier im Forum kein Thema war, sondern auch nicht in der Presse. Im Gegenteil, die Berichte z. B. von den Trainingslagern waren doch geradezu euphorisch. Das finde ich schon merkwürdig und wir müssen uns fragen, ob wir jetzt nicht ein bisschen überziehen mit der Kritik an PN- nach dem Motto: jetzt wo er weg ist, kann gar nichts gut gewesen sein, was er gemacht hat.


Also, solange es lief, und es lief ja anfangs gut, hat man auf solche Kleinigkeiten nicht geachtet.

Aber die Kritik, dass Peters Trainingsmethoden antiquiert sind, habe ich schon recht früh aus dem Umfeld der Mannschaft gehört. Das muss unter Lienen und Rangnick um Klassen besser gewesen sein.

Und die Euphorie des Trainingslagers wurde ja selbst von PN gestreut, das hatte auch mehr mit Hoffnung als mit wirklichen Gründen zu tun.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 13.09.2006 12:23 

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Roter Bruder hat geschrieben:
Alter96iger hat geschrieben:
Ich glaub´s ja nicht! Das sind doch Fußball-Grundlagen!


So sehe ich das auch. Ich bin im Moment ziemlich erschrocken und zugleich etwas erleichtert, da solche elementaren Versäumnisse jetzt ein Ende haben.

Ich habe PN oft in Schutz genommen, da ging es jedoch nicht um Trainingsinhalte und -durchführung. Insofern wundere ich mich schon, dass sich hier soviele seitenlang über seine Sprüche erhitzen, aber über solche wirklich wichtigen Dinge hier nichts zu lesen war. Oder habe ich da was versäumt? Außer, dass mir auffiel, dass in den wenigen Trainingsberichten auffallend häufig das Spielchen "Gammeleck" vorkam. Gut, dass ist als Aufwärmübung absolut in Ordnung, darf aber natürlich nicht der Hauptbestandteil eines Trainings sein.


Ich war von Anfang an skeptisch. Im Nachhinein ist man zwar immer schlauer, aber was zeigte uns denn Neururers Arbeit an den Spieltagen? 4-4-2, hoch und weit, offensive Ausrichtung, Punkt. Umgestellt wurde nie groß, taktische Änderungen während des Spiels - so gut wie nie. Wenn, dann nicht nachvollziehbar (Bremen).
Dazu noch seine Personalentscheidungen, die er erschreckend offensichtlich nach dem Kriterium Sympathie getroffen hat (Kotrainer/Spieler), dann noch seine Einstellung gegenüber Nachwuchsspielern.
Der Typ verfährt in jedem Verein nach diesem Schema. Das Wort „Trainer“ verdient der gar nicht, wenn ich mich z.B. daran erinnere was er über die neuen Methoden von Klinsmann sagte.
Der kann nachts in TV-Verkaufsshows Messersets verscherbeln, aber als Trainer dürfte den keiner mehr anstellen.
Und du bist jetzt über sein schlechtes Training verwundert? Also bitte!


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BeitragVerfasst: 13.09.2006 14:30 
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Hey Roter Bruder, soll net böse gemeint sein, aber wahrscheinlich kannst du dir nur einen Eindruck machen, wenn du selbst dabei bist.

Ich war ja einige Male da und habe eigentlich auch jedes Mal hier gepostet, was passiert ist. Und die anderen sind ebenso verfahren.
Und hinterher bist du ganz erstaunt mit einem leicht empörten Unterton. Also ich finde das nicht so nett... wenn du ein Experte bist, okay, aber ich bin es garantiert nicht und kann dir nicht sagen, wie "schlecht" das Training unter Peter wirklich war. Ich bin ja schon froh wenn mein Dad mir mal zustimmt, wenn ich was über Fussball sage. Nimm´s nicht persönlich, Bruder :wink:

Ich persönlich habe ehrlich gesagt doch ein bisschen gestaunt, als ich das erste Mal zugeschaut habe, dass das alles so "einfach" gehen soll. Das hätte ich auch alles hinbekommen. Aber ich habe mir gedacht, im Spiel ist das eh was anderes, da weiß eigentlich der Spieler, was er zu tun hat.

Nach all den Berichten bin ich nun aber doch sehr gespannt. Ich muss dann mal meine Klassenkameradin mit zum Training nehmen, die hat mir heute freudestrahlend erzählt, dass ihr Nachbar jetzt unser Trainer ist *Neid*... :roll:


LG Jasmin


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BeitragVerfasst: 13.09.2006 22:59 
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Nachfolgend ein kurzer Abriss vom heutigen Nachmittagstraining:

Begonnen wurde unter Leitung von Ede Kowalczuk mit Lauf- und Sprintübungen. Der Rest des Trainergespanns beäugte dies. Die Stimmung bei Mannschaft und Trainerteam wirkte gelöst. Höhepunkt war die "Bestrafung" Kowalczuks durch Hecking in Form von Liegestützen. Offenbar hatte er sich nicht an irgendwelche Vorgaben gehalten, also musste er runter. Höhnische Anfeuerungen der Spieler durch Klatschen inklusive. Tarnat traf es dann später auch noch, zur Freude der Mitspieler.

Anschließend teilte sich die Riege. Die Torhüter trainierten allein, während ein A- und ein B-Team gegeneinander antraten. Scheinbar galt hier die Vorgabe, den Ball nicht mehr als zweimal zu berühren und sofort weiterzuspielen. Auf Tore wurde dabei nicht gespielt. Später stießen die Torhüter dazu, so daß dann auch das Erzielen von Toren Gegenstand des Spiels wurde. Hecking lobte viel, unterbrach aber auch des Öfteren, um den Spielern zu verstehen zu geben, wie er sich das Zusammenspiel vorstellt. Auffällig insbesondere Huszti, der einen guten Eindruck hinterließ. Nach diesem Spiel endete das Training nach ca. 80 Minuten. Habe nicht so genau auf die Uhr geguckt.

Verlängertes Training stand allerdings für Stajner und Brdaric auf dem Programm. Beide absolvierten noch eine Sondereinheit Torschusstraining. Es wurde von rechts und links geflankt, die Bälle galt es per Direktabnahme zu verwandeln. Während Stajner wenigstens jeden gefühlten siebten Ball einnetzte, brauchte Brdaric dafür locker die doppelte Menge an Versuchen. In Anbetracht dessen, dass beide aufgrund der fehlenden Gegenspieler ungehindert die Bälle anvisieren konnten, war die Trefferquote wirklich erschreckend niedrig, insbesondere bei Brdaric, den das auch sichtlich wurmte. Fies gesprochen: Geht nach Feierabend zu eurem Heimatverein und guckt das Torschusstraining der Ersten an. Die treffen auch nicht weniger und ungeschickter stellen die sich im Regelfall auch nicht an.

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BeitragVerfasst: 13.09.2006 23:10 

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Na ja, das Training habe ich ein bißchen anders gesehen.

Im Spiel wurde nicht schnelles Paßspiel geübt (2xmal maximal berühren), sondern Verschieben und Pressen zum richtigen Zeitpunkt. Offensichtlich, daß Hecking hier versuchte, die Abwehrarbeit der gesamten (!) Mannschaft zu verbessern. Auffallend übrigens, daß im A-Team Bruggink der Kommandogeber war, wenn es darum ging, Angriff und MF auf Pressen zu stellen.

Beim Torschußtraining müßtest Du hinzufügen, daß
a) manche Flanken auf TB und Stajner (Flankengeber: Jellinek plus Hahne) auch recht schlecht kamen, vor allem (leider) von links (Jellinek),
b) Stajner recht treffsicher war, sogar mit dem Kopf, ich staunte,
c) TB sich im Verlauf der Übung ansehnlich steigerte.

Warum Du Huszti gut fandest, weiß ich nicht. Im Spiel überzeugten meiner Meinung nach eher Schröter, auch Lala mit unbändigem Kampfgeist, sowieso Tarnat und ganz einfach klug und locker im MF Yankov (der allerdings im B-Team spielte).

Eines solltest Du auch erwähnen. Das Spiel A gegen B gewann B mit 1:0. Warum? Richtig: Krasser Torwartfehler von Enke (ließ Eckball, der hoch hereinkam, fallen, so daß Hahne glaube ich einschieben konnte). Das nur zum Torwart, zu dem ich auch an anderer Stelle schon etwas schrieb. Verstehe auch nicht, warum er seine Souveränität ein wenig verloren hat.

Soweit meine Sicht der Dinge.


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BeitragVerfasst: 13.09.2006 23:30 
✝ Unvergessen
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Ui, Jiri per Kopf, da staune ich auch. Waren die Schultern wie üblich höher als der Kopf? Könnte also auch dieser Kopfball in die Akte „Anatomisch unmöglich“ einsortiert werden? Oder wäre der Ordner „B-Note mangelhaft“ doch treffender?


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BeitragVerfasst: 13.09.2006 23:40 

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El Filigrano hat geschrieben:
Ui, Jiri per Kopf, da staune ich auch. Waren die Schultern wie üblich höher als der Kopf? Könnte also auch dieser Kopfball in die Akte „Anatomisch unmöglich“ einsortiert werden? Oder wäre der Ordner „B-Note mangelhaft“ doch treffender?


Ich glaube nicht, daß bei Jiri S. die Schultern höher sind als der Kopf. Du verwechselst das mit seinem Brustkorb.

Anatomisch ist das aber nicht besonders auffällig. Die Spanier bzw. deren Chronisten und Kartographen zeichneten bereits derartige Menschen, die sie im 16. Jahrhundert in Südamerika zu entdecken meinten, etwa in Patagonien oder im Amazonasgebiet. Sie glaubten, sie wirklich gesehen zu haben, und nannten sie Kopffüßler. Das hieß, daß der Kopf direkt aus der Brust erwuchs.

Jiri S. ist ganmz offenkundig eines der wenigen Überbleibsel dieser Spezie. Dies erklärt im übrigen auch, warum RR auf ihn besonders aufmerksam wurde, als er ihn einmal an der Spielfeldaußenbahn links entdeckte.


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BeitragVerfasst: 13.09.2006 23:41 
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runner hat geschrieben:
Na ja, das Training habe ich ein bißchen anders gesehen.


Macht nichts.

Zitat:
Im Spiel wurde nicht schnelles Paßspiel geübt (2xmal maximal berühren), sondern Verschieben und Pressen zum richtigen Zeitpunkt. Offensichtlich, daß Hecking hier versuchte, die Abwehrarbeit der gesamten (!) Mannschaft zu verbessern. Auffallend übrigens, daß im A-Team Bruggink der Kommandogeber war, wenn es darum ging, Angriff und MF auf Pressen zu stellen.


Der Ball wurde im Regelfall nicht geführt, sondern sofort weitergespielt, daher war schnelles Paßspiel Teil der Übung. Deine Beobachtungen treffen allerdings zu, somit war Paßspiel Teil der von dir genannten Übung. Gut gesehen von Dir. Ich tippe mal, Du hast das Training von der Seite beobachtet.

Zitat:
Beim Torschußtraining müßtest Du hinzufügen, daß
a) manche Flanken auf TB und Stajner (Flankengeber: Jellinek plus Hahne) auch recht schlecht kamen, vor allem (leider) von links (Jellinek),


Stimmt, die wurden auch von Hecking moniert. Ich bezog mich nur auf die Bälle, die von beiden Richtung Tor gebracht wurden.

PS: Wer ist dieser Jellinek?

Zitat:
b) Stajner recht treffsicher war, sogar mit dem Kopf, ich staunte,


Wenn man die Pfosten- und Lattentreffer hinzuzählt, ansonsten sehe ich das anders.

Zitat:
c) TB sich im Verlauf der Übung ansehnlich steigerte.


Stimmt, von den letzen fünf hat er zwei versenkt. ;-) Ansonsten war das insbesondere bei den Direktabnahmen technisch ganz schwach.

Zitat:
Warum Du Huszti gut fandest, weiß ich nicht. Im Spiel überzeugten meiner Meinung nach eher Schröter, auch Lala mit unbändigem Kampfgeist, sowieso Tarnat und ganz einfach klug und locker im MF Yankov (der allerdings im B-Team spielte).


Hat technisch und dynamisch die Ansätze bestätigt, die er insbesondere im Spiel gegen Bremen gezeigt hat. Ansonsten kann ich mich nur auf wenige Spieler konzentrieren. Sonst würde ich ja bei der Zeitung arbeiten, denn die können nach jedem Spiel allen Spielern Noten geben.

Zitat:
Eines solltest Du auch erwähnen. Das Spiel A gegen B gewann B mit 1:0. Warum? Richtig: Krasser Torwartfehler von Enke (ließ Eckball, der hoch hereinkam, fallen, so daß Hahne glaube ich einschieben konnte). Das nur zum Torwart, zu dem ich auch an anderer Stelle schon etwas schrieb. Verstehe auch nicht, warum er seine Souveränität ein wenig verloren hat.


Hab ich jetzt nicht als wesentlich erachtet, aber schön, dass Du das ergänzt. Das Training habe ich auschließlich von der Laufbahn aus verfolgt, von daher habe ich den Schnitzer von Enke nicht richtig gesehen, da er zu diesem Zeitpunkt verdeckt war.

Zitat:
Soweit meine Sicht der Dinge.


Danke, insbesondere was den Punkt mit dem Trainingsspiel angeht, war eine andere Sicht der Dinge durchaus interessant.

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BeitragVerfasst: 14.09.2006 00:31 

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Im Grunde kann ich allen Beiträgen auf den letzten beiden Seiten nur zustimmen. Ich war Mo, Di und Mi am Nachmittagstraining dabei, kam aber jedes Mal umständehalber etwas später.

Es ist enorm viel Zug im Moment drin, die Spieler trotteten schon ziemlich geschlaucht vom Platz am Di und Mi. Eine Schnelligkeit und Intensität des Trainings, die es unter Neururer wohl so fast nie gab.

Ich denke im Moment auch über die verschiedenen Trainingsmethoden nach. Es ist schon aufschlußreich, daß man mal verschiedene Trainer bei der Arbeit sieht, und ich finde im Moment, im Vergleich Lienen - Neururer - Hecking scheint mir das Training von Hecking etwas vorne zu liegen - soweit jedenfalls der erste Eindruck. Alles, was er bisher machte, hat Sinn und Verstand, er verschenkte eigentlich bisher keine Minute, sondern hat immer etwas Bestimmtes trainiert.

Bei Neururer war mehr Laissez-faire oder wie das heißt mit drin, also mehr Freiheit und Lockerheit. Die Spiele auf dem Kurzfeld A gegen B waren ja bei ihm nicht schlecht, ich glaube auch, daß Neururer schon taktisch manches gesagt hat, aber wohl oft auch in der Kabine und nicht auf dem Platz. Auch die Torschußübungen gab es ja bei Neururer, das Einstudieren von Standards kann Neururer möglicherweise auch einigermaßen gut, denn damit hatten seine Mannschaften oft Erfolg.

Es fällt jetzt durch Hecking aber schlagartig auf, daß man viel, viel intensiver trainieren kann - schnelles Aufbauen und Umschalten z.B., Hecking brach ja dauernd wieder ab, der Ball kam wieder zum Torhüter zurück, dann wieder schneller Aufbau, Spiel entfalten, sobald einer an der Mittellinie frei durchkam, Abpfiff, wieder neu. Umgekehrt das sofortige Zustellen des Gegners, das hat nun Neururer m.E. wirklich niemals so geübt.

Dabei habe ich im Moment schon etwas Sorge, ob unsre Spieler nicht am Freitag total kaputt sind, denn was sie im Moment machen, geht wirklich sehr auf die Knochen, es ist keine Regeneration dabei, sie müssen ständig extrem sprinten, dagegenhalten, sich freilaufen, durch die Spitze gehen usw. Ich weiß noch nicht, wie Hecking dann das Erholen einbaut, ich denke dauerhaft wird er auf dem Niveau nicht täglich weiterarbeiten können, ohne daß sich Blessuren häufen und immer mehr Spieler nicht mehr voll mitkommen.

Noch eins zum Torschußtraining heute, ich sah es etwas besser, also Stajner hat sehr viele Dinger verwandelt, auch viele Kopfbälle, und Brdaric war auch nicht sooo schlecht, im übrigen haben sie genau gegen die grelle, tiefstehende Sonne gespielt.

Und noch eins zu Enke, also ich sehe auch im Moment viele Patzerchen von ihm. Als Hecking ihm gestern so viele reinballerte, meinte er irgendwann genervt: "Jetzt fange ich an!", aber danach rasselte es genauso weiter in seinem Kasten. Leider läßt er im Moment auch immer wieder Bälle fallen, auch gegen Grasdorf war ihm das passiert. Ich hoffe, er fängt sich wieder etwas, er scheint eine kleine Formkrise bekommen zu haben (ist aber bei so vielen Gegentreffern auch verständlich, daß sowas verunsichert).


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BeitragVerfasst: 14.09.2006 01:02 

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von der methodik her, hat hecking sicher mehr zu bieten als neururer. hatte der überhaupt ein konzept außer sprüche und motivation plus medien?

das harte training wird sich irgendwann auszahlen. das ist ganz sicher.

ich hoffe, man sieht wenigstens schon ansätze gegen wob.

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beton ist nicht häßlich - es kommt darauf an, was man daraus macht - tribute to ewald lienen.


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Es wird ja Zeit,das die Mannschaft konditionell endlich aufholt. Sie war doch bisher überhaupt nicht austrainiert.


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BeitragVerfasst: 14.09.2006 11:35 
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runner hat geschrieben:
Sie glaubten, sie wirklich gesehen zu haben, und nannten sie Kopffüßler. Das hieß, daß der Kopf direkt aus der Brust erwuchs.


Das ist genau, sowie meine Tochter (4) zur Zeit zeichnet. Sie macht ständig Zeichnungen von Jiri. Diese Kopffüßler, die sie zeichnet, haben nähmlich nur drei Haare.


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tauri hat geschrieben:


Dabei habe ich im Moment schon etwas Sorge, ob unsre Spieler nicht am Freitag total kaputt sind, denn was sie im Moment machen, geht wirklich sehr auf die Knochen, es ist keine Regeneration dabei, sie müssen ständig extrem sprinten, dagegenhalten, sich freilaufen, durch die Spitze gehen usw. Ich weiß noch nicht, wie Hecking dann das Erholen einbaut, ich denke dauerhaft wird er auf dem Niveau nicht täglich weiterarbeiten können, ohne daß sich Blessuren häufen und immer mehr Spieler nicht mehr voll mitkommen.

.



Na hör mal... Das sind Profis. Da muss niemand geschohnt werden. Die bekommen genug Geld dafür, dass sie sich verdammt nochmal reinhängen und gerade die konditionelle Seite war doch ein oft angesprochener Kritikpunkt in der letzten Zeit. Also ich finde es sehr beruhigend zu lesen, dass sich die Mannschaft (endlich) verausgabt und ein anstrengendes Training hat. Denn das zahlt sich definitv aus. Ausserdem kristallisiert sich so auch ganz schnell raus, wer mit dem Herzen dabei ist und sich richtig reinhängt.
Weiter so!

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BeitragVerfasst: 14.09.2006 14:00 
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Specki, da habe ich schon bessere Dinge von dir gelesen.

Die Heranführung zu optimaler Leistung und ebenso mentaler Stärke - geht nicht nur über den Geldbeutel.

Der Übergang von Trainer zu Trainer - so kurz nach einer intensiven Vorbereitung - will verstanden und sorgsam behandelt werden. In der kurzen Zeit nach dem Übergang zu Hecking wird keine gravierend bessere körperliche Fitness entstehen. Wenn es eine Leistungssteigerung in Wolfsburg geben sollte, wird sie nur über den Kopf gesteuert werden können. Ich bin sicher, Hecking wird es auch so sehen und entsprechend handeln.....


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Tja, also wenn man's mal nicht ganz so bierernst nimmt:

Neururer hatte eine Stärke, nämlich so zu trainieren, daß er sehr wenig Verletzte hatte. :lol:

Bei Rangnick sind die Profis doch nachher immer auf Fahrräder gestiegen - gibt's diese Fahrradflotte eigentlich noch?

Bei Klinsi steckten sie dagegen nach dem Spiel in Eiswasser-Tonnen (die aber nicht so hoch gefüllt waren :shock: )

Mal sehn, was Hecking zur Entspannung macht. Ich glaube, ein guter Mix aus Konditionsbolzen und Regenerieren ist schon sehr wichtig in einer langen Saison. Und das, was seit längerem so "in" ist, nämlich individuelles Training, müßte auch in die Richtung gehen.

So hat "uns Bobic" damals meistens nur sehr "zart" trainiert, weil er etwas anfällig war. Die anfälligeren Spieler brauchen vielleicht auch etwas mehr Krafttraining und Gymnastik. Rosenthal ist z.B. in den letzten Tagen aus meiner Sicht etwas verheizt worden, ich habe mir schon gedacht, daß das wieder mit einer Verletzung endet. Soweit ich es mitbekam, hat er eine erneute Knieverletzung (Kapsel) erlitten. Erst Kreuzbandriß und Probleme bei der Reha, dann soll er jetzt gleichzeitig Amateure und Profis spielen. Ich fand's nicht so clever, das so zu machen, und hätte ihm eher eine Art Stärkungstraining verordnet in der nächsten Zeit.

Ein Training, so wie es am Mo., Di. und Mi. dieser Woche stattfand, wird auf Dauer kaum möglich sein, ohne daß sich die Reihen lichten. Wer an allen drei Tagen auf der MKA dabei war, wird wissen, was ich meine. Es ist aber auch normal, daß es in den ersten Tagen unter einem neuen Trainer extrem hergeht, weil jeder sich ins Team spielen will.


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tauri hat geschrieben:

Ein Training, so wie es am Mo., Di. und Mi. dieser Woche stattfand, wird auf Dauer kaum möglich sein, ohne daß sich die Reihen lichten. Wer an allen drei Tagen auf der MKA dabei war, wird wissen, was ich meine. Es ist aber auch normal, daß es in den ersten Tagen unter einem neuen Trainer extrem hergeht, weil jeder sich ins Team spielen will.



1. Das mit den Verletzungen und das Training von PN habe ich mir auch schon gedacht.
2. Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber ich meine, dass Konditionstraining ziemlich schwierig nachzuholen ist. Die neue Grundlagen kann man erst nach der Winterpause wieder legen.
3. Ich habe gedacht, dass Hecking in den vergangenen vor allem das trainiert hat, womit kurzfristig Erfolg realisiert werden kann: Kompakt stehen, früh angreiffen und schnell auf den Angriff umschalten. Wenn die Mannschaft das mehr oder weniger verinnerlicht hat, wird er das vielleicht etwas weniger intensiv trainieren.


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