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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 09.10.2006 16:19 
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Neururer war Kaenzigs Mann. Da Kaenzig zuvor schon mit seiner Transferpolitik - sagen wir mal: - nicht nur Entzücken ausgelöst hat, musste er diesen so genannten Trainer halten. Der durfte einfach keine Fehlbesetzung sein.

Wie lange er Neururer hätte halten können, steht in den Sternen, ist aber auch egal. Am besten wäre es ohnehin gewesen, die Trennung zum Saisonende zu vollziehen, um dann mit einem neuen Coach die neue Saison vernünftig planen zu können.

Auf keinen Fall hätten man noch bis Weihnachten warten dürfen, um die 500.000 Latten oder so zu sparen. Im Dezember hätten wir schon so tief im Sumpf gesteckt, da hätte es nicht mal mehr „Blubb“ gemacht.

Aber ich merke gerade, ich wiederhole mich. :oops:


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BeitragVerfasst: 09.10.2006 16:21 
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@El Filigrano: Lass bitte solche Schauermärchen. Sonst hänge ich wieder nächtelang im Bett rum und kriege Alpträume, weil ich mir ausmale "was wäre wenn".

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― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 09.10.2006 16:24 
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El Filigrano hat geschrieben:
Was nun die Art und Weise der Umbaumaßnahmen angeht, tja, marVin, da will mir so manches gar nicht gefallen. Es sind ja beileibe nicht nur Dinge im Schwange, die auf Hörensagen beruhen oder in der Gerüchteküche gekocht werden. Hier war doch eine Reihe substanzhaltiger Beiträge zu lesen, anderes ist offenkundig (von der Stammplatz-Geschichte bis hin zu SMS-Kündigungen).


Wenn man es genau nimmt, war es doch aber keine sms-kündigung. Vielmehr ist das Kündigungsschreiben (mit Sicherheit ein ziemlich formales und unpersönliches Ding) dem Mitarbeiter per Post zugestellt worden. Der Personalleiter (oder wie immer seine Funktion ist) hat dann dem zu kündigenden Mitarbeiter zusätzlich eine sms geschickt und ihn somit "vorgewarnt" und sich persönlich für die Kündigung "entschuldigt". Hieran kann ich überhaupt nichts schlimmes finden, der Personalchef hat sich vielmehr darum bemüht, die Kündigung etwas angenehmer zu gestalten.

Aus meiner Sicht ist die Geschichte von der TAZ bewusst verfälscht und missverständlich dargestellt worden. Das halte ich für sehr bedenklich und passt zu dem Bild, das ich von der TAZ habe. In meinen Augen besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen den Methoden der Bild-Zeitung und denen der TAZ.


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BeitragVerfasst: 09.10.2006 16:33 
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derdavenstedter hat geschrieben:
@marvin:
auf der einen seite läuft mk durch die heiligen hallen und scheint den aufgeblähten apparat von ca. 40 ma´s auf vielleicht 25 runterdrücken zu wollen - der kosten wegen.
fast gleichzeitig gibt er ca. 1,3 mios für neururer und hecking aus.
dann wäre in der gleichen woche fast noch der chefsanierer jäggi verpflichtet worden, der den job sicherlich nicht für ein almosen gemacht hätte.
hecking hat 4 jahre laufzeit, was auch noch eine schöne abfindung bedeuten könnte(wills nicht hoffen).
ehrlich gesagt, ich weiss noch nicht mal ob mk geld einsparen möchte, oder durch die gegend schmeisst.


Erst hat Jaeggi abegesagt und dann wurde Hecking verpflichtet. Vielleicht ist dieser Vertragsdauer erst möglich geworden, nach der Absage von Jaeggi und die finanziellen Mittel die damit freigesetzt wurden. Ausserdem wissen wir nicht ob und welche Ausstiegsklausulen es im Vertrag von Hecking gibt. Vehling/Kaenzig waren etwas kreativer in der Vertragsgestaltung finde ich.

ElFi und Bemeh haben bereits darauf hingewiesen, dass es unmöglich war Neururer noch länger zu beschäftigen, da der Druck der Fans schon groß war. Noch mal vom Verhalten der Mannschaft und die sportliche Lage (Stichwort: über längeren Zeitraum im Tabellenkeller).

Wenn Kind wirklich mit Geld um sich schmeissen würde, hätte er Kaenzig rausschmeissen müssen.


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BeitragVerfasst: 09.10.2006 16:59 
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Gut, Kai1896, ich räume ein, dass „SMS-Kündigung“ eine zugespitzte Formulierung ist. Dem Vernehmen nach ist es so gelaufen: Sie haben gemerkt, dass es fristentechnisch eng wird mit dem formalen Kündigungsschreiben – und dann musste halt der „Tobi“ mal ne SMS loslassen, um die verkorkste Sache irgendwie auf Teufel komm raus noch so halbwegs wasserdicht zu machen.

Jenseits des juristischen Frontverlaufs (die zweite Runde steigt im Januar) ist die ganze Nummer aber auch eine Stilfrage. Besonders toll kann ich das nun wirklich nicht finden.


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BeitragVerfasst: 09.10.2006 17:02 
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das neururer raus musste, ist unstrittig.
aber kind kam m.E. nicht zurück, um ihn rauszuhauen, vielmehr hatte ich das gefühl pn würde an stärke sogar gewinnen.
nach aussen hat das mal wieder ein desolates bild abgegeben.
neururers entlassung kam auch zu spät, das sehe ich genauso. aber wenn man alles zusammenfasst, hat man den eindruck kind ist OHNE jeglichen plan auf die bühne zurück gekommen.
und da kind ja bekanntermassen soviel ahnung vom ball hat, wie ich von kernphysik, muss ihm ja jemand den hecking ins ohr, und den pn aus dem selbigen geflüstert haben, nur wer???
insider bitte antworten :wink:

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"Die fußballerische Intelligenz ist die Grundlage, um einen sportartspezifischen Intellekt aufzubauen."
(Peter Grötaz Neururer)


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derdavenstedter hat geschrieben:
das neururer raus musste, ist unstrittig.
aber kind kam m.E. nicht zurück, um ihn rauszuhauen, vielmehr hatte ich das gefühl pn würde an stärke sogar gewinnen.


Trotz allen schönen Wörtern von Kind, hatte ich niemals den Eindrück, dass er Neururer den Rücken stärkt wollte. Er ist nicht extra für die Entlassung zurückgekehrt, aber beim Rückkehr von Kind war die Entlassung von Neururer nur noch eine Frage der Zeit.


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BeitragVerfasst: 09.10.2006 17:29 
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El Filigrano hat geschrieben:
Gut, Kai1896, ich räume ein, dass „SMS-Kündigung“ eine zugespitzte Formulierung ist. Dem Vernehmen nach ist es so gelaufen: Sie haben gemerkt, dass es fristentechnisch eng wird mit dem formalen Kündigungsschreiben – und dann musste halt der „Tobi“ mal ne SMS loslassen, um die verkorkste Sache irgendwie auf Teufel komm raus noch so halbwegs wasserdicht zu machen.

Jenseits des juristischen Frontverlaufs (die zweite Runde steigt im Januar) ist die ganze Nummer aber auch eine Stilfrage. Besonders toll kann ich das nun wirklich nicht finden.


Zitat:
"Hey Amigo, musste dir leider eben die Kündigung zustellen, tut mir leid, Tobi", musste Jörg Heynlein lesen, als er am 1. September nach der Rückkehr von einem Ausflug in den Harz sein Handy anstellte. Ein Brief, den er gleichzeitig im heimischen Briefkasten vorfand, wurde noch deutlicher: Darin stand, der 40-jährige Macher der Stadion-Zeitung des Bundesligisten Hannover 96, sei gefeuert. Unterschrieben von Geschäftsführer Martin Kind, eingeworfen hatte das Schreiben "Tobi", der Personalreferent der Hannover 96-Tochterfirma "Sales und Services GmbH", am 31. August um 17.50, dem letzten Tag der sechsmonatigen Probezeit von Heynlein.


Hieraus lese ich etwas anderes. Selbst wenn es aber so ist, wie von Dir geschildert, habe ich da keine besonderen moralischen Bedenken. Es geht doch anscheinend nur darum, die Kündigung noch während der Probezeit auszusprechen, um das Kündigungsschutzgesetz zu umgehen. Aber gut, da hat natürlich jeder andere Maßstäbe.

Auf einem ganz anderen Blatt steht, dass die Kündigungen doch offensichtlich nicht erforderlich sind. Zumindest nicht, um die sportliche Qualität der Mannschaft wesentlich zu erhöhen. Oder glaubt wirklich jemand, dass man von dem summierten Jahresgehalt von 12 Geschäftsstellenmitarbeitern die dringend benötigte Verstärkung im offensiven Mittelfeld bekommt?


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BeitragVerfasst: 09.10.2006 17:31 
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derdavenstedter hat geschrieben:
und da kind ja bekanntermassen soviel ahnung vom ball hat, wie ich von kernphysik, muss ihm ja jemand den hecking ins ohr, und den pn aus dem selbigen geflüstert haben, nur wer???


Kind hatte zwar vielleicht keine Ahnung, als er hier angefangen hat, aber ein paar Dinge wird er seit dem auch gelernt haben. Z.B., dass die Fans Trainer mögen, die früher bei ihrem Verein gespielt haben und dass junge und vereinskundige Trainer durchaus erfolgreich sein können (Doll). Dass es besser und z.T. auch profitabler ist, junge Spieler aus der Region aufzubauen als ständig im Ausland zu suchen wird ihm spätestens seit Mertesacker auch klar gewesen sein. Und dass Hecking offenbar in Aachen eine Mannschaft geformt hat, während wir hier davon weit entfernt sind, wird Kind auch nicht entgangen sein.

Man braucht also nicht unbedingt einen Mann im Ohr, um auf Hecking zu kommen.

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BeitragVerfasst: 09.10.2006 18:42 

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Ich denke nicht, daß Kind so unbedarft ist, wenn es um Fußball geht, wie er selbst sagt. Er kokettiert damit sicherlich auch etwas. Und vor allem will er damit wohl kundtun, daß er ausschließlich professionelle Strukturen will und der Fußball, den die Mannschaft spielt, deshalb eben durch die Fachleute im Bereich der sportlichen Leitung zu beurteilen wie zu verantworten ist, während seine Kompetenz im Geschäftlichen liegt.

Aber, und da stimme ich dem Roten zu, er hat sicherlich im Lauf der Zeit und aufgrund schlechter Erfahrungen Kriterien entwickelt, was die Beurteilung der Trainerpersönlichkeit wie der Konzeption des Trainers angeht. So mag er also nicht in der Lage sein zu beurteilen, wie die Arbeit des Trainers im Wochenverlauf genau zu bewerten ist. Aber ich wüßte nicht, warum die Kriterien, die für ihn offenbar bei der Verpflichtung von Hecking eine Rolle spielten (diese sind meines Erachtens: gewisse zumindest Identifikation von DH mit H 96; seriöser Arbeitsstil; nüchterner Medienumgang; Offenheit für Nachwuchsarbeit; gewisse Erfolge als Trainer in der bisherigen Arbeit; Bereitschaft und Erfahrung, auch in BL 2 zu arbeiten), ihm von außen zugeflüstert sein sollten.


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BeitragVerfasst: 09.10.2006 21:32 

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derdavenstedter hat geschrieben:
das neururer raus musste, ist unstrittig.
aber kind kam m.E. nicht zurück, um ihn rauszuhauen, vielmehr hatte ich das gefühl pn würde an stärke sogar gewinnen.
nach aussen hat das mal wieder ein desolates bild abgegeben.
neururers entlassung kam auch zu spät, das sehe ich genauso. aber wenn man alles zusammenfasst, hat man den eindruck kind ist OHNE jeglichen plan auf die bühne zurück gekommen.
und da kind ja bekanntermassen soviel ahnung vom ball hat, wie ich von kernphysik, muss ihm ja jemand den hecking ins ohr, und den pn aus dem selbigen geflüstert haben, nur wer???
insider bitte antworten :wink:


Die Verpflichtung von Hecking fällt in die Geschäftsführungsverantwortung von Herrn Kind. Diese Entscheidung erweist sich gegenwärtig als gut.
In der Presse und in diesem Forum war schon öfter zu lesen, dass Hecking schon länger der Wunschtrainer für 96 sei. Meines Wissens hat der Aufsichtsratsvorsitzende Harrald Wendt Hecking vor einigen Monaten ins Gespräch gebracht und es soll auch vor der Verpflichtung von Neururer schon eine Anfrage an Hecking gegeben haben, der diese aber damals ablehnte.

El Filigrano, ich teile deine Meinung, dass man keineswegs Neururer bis Dezember hätte gewähren lassen dürfen. Dies war nach den schlechten Spielen gegen Hertha und Aachen klar.

Aber auch Martin Kind war es erst da klar, denn Guus, Herr Kind hat Neururer vorher ganz eindeutig den Rücken gestärkt und gleichzeitig Kaenzig, Linke und Schjönberg geschwächt. Dieser Zustand dauerte mehrere Wochen an und wären die ersten Spiele erfolgreicher verlaufen, wäre Neururer hier noch Trainer, da sollte man sich nichts vormachen.
Mit Sicherheit ist Kind nicht mit der Absicht zurückgekehrt, den Trainer zu entlassen - die getroffenen Entscheidungen sprechen da eine eindeutige Sprache.

Warum Herr Kind allerdings bereit war 500.000,- € auszugeben, um Neururer den Rücktritt zu versüßen, erschließt sich mir nach wie vor nicht, denn durch die von Kaenzig und Vehling eingebaute Austiegsklausel zum November bei Nicht-Erreichen des einstelligen Tabellenplatzes, wäre es doch viel billiger gewesen ihn noch für 2 Monate freizustellen und ihn dann mit 150.000.- € gehen zu lassen. Da Vehling ihn ja außerdem schon einmal formal abgemahnt hatte, hätte man es notfalls auch auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lassen können. Durch seine vielen Äußerungen hätte man ihm geschäftsschädigendes oder vertragswidriges Handeln sicher nachweisen können - wenn er nicht vorher von selbst einem Vergleich zugestimmt hätte.

Ich bin überzeugt, dass zumindest Vehling in diese Richtung gedacht hat, weil er Neururer mehrfach öffentlich zur Ordnung gerufen hat und sich im Namen von 96 von dessen Äußerungen zu Klinsmann distanziert hat. Das hätte er nicht getan, wenn er Neururer hätte stärken wollen. Allerdings hätte er wohl auch keine halbe Mio. für Neururers Entlassung ausgeben dürfen, ohne dafür in der Öffentlichkeit an den Pranger gestellt zu werden.

Nun denn, in Bezug auf die Trennung von Neururer hätte ich vom Sparfuchs Martin Kind doch etwas anderes erwartet. Die Entlassungen von schlechtbezahlten Mitarbeitern einer eh schon kleinen Geschäftsstelle mit dem Kostenargument zu begründen, wenn man andererseits unnötig so viel Geld ausgibt, wirkt nun einmal unglaubwürdig.


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BeitragVerfasst: 09.10.2006 22:20 
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Squadra rosso hat geschrieben:
Aber auch Martin Kind war es erst da klar, denn Guus, Herr Kind hat Neururer vorher ganz eindeutig den Rücken gestärkt und gleichzeitig Kaenzig, Linke und Schjönberg geschwächt. Dieser Zustand dauerte mehrere Wochen an und wären die ersten Spiele erfolgreicher verlaufen, wäre Neururer hier noch Trainer, da sollte man sich nichts vormachen.
Mit Sicherheit ist Kind nicht mit der Absicht zurückgekehrt, den Trainer zu entlassen - die getroffenen Entscheidungen sprechen da eine eindeutige Sprache.


Ich habe geschrieben: Trotz allen schönen Worten. Ich habe sie niemals so richtig geglaubt. Vorstandsvorsitzenden haben heutzutage die Gewonheit entwickelt ihre Trainer mit schönen Worten den Rücken zu starken und inzwischen einen Nachfolger zu suchen.

Squadra rosso hat geschrieben:
Warum Herr Kind allerdings bereit war 500.000,- € auszugeben, um Neururer den Rücktritt zu versüßen, erschließt sich mir nach wie vor nicht, denn durch die von Kaenzig und Vehling eingebaute Austiegsklausel zum November bei Nicht-Erreichen des einstelligen Tabellenplatzes, wäre es doch viel billiger gewesen ihn noch für 2 Monate freizustellen und ihn dann mit 150.000.- € gehen zu lassen. Da Vehling ihn ja außerdem schon einmal formal abgemahnt hatte, hätte man es notfalls auch auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lassen können. Durch seine vielen Äußerungen hätte man ihm geschäftsschädigendes oder vertragswidriges Handeln sicher nachweisen können - wenn er nicht vorher von selbst einem Vergleich zugestimmt hätte.


Wußte man vorher wen wir mit Peter Neururer hierhergeholt haben. Er ist niemals berühmt gewesen für seinen sanften Aussagen in der Presse. Ich glaube nicht, dass man Peterle deswegen entlassen konnte. Da wäre ich neugierig nach der Meinung der Forumsjuristen.


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Squadra rosso hat geschrieben:
Warum Herr Kind allerdings bereit war 500.000,- € auszugeben, um Neururer den Rücktritt zu versüßen, erschließt sich mir nach wie vor nicht, denn durch die von Kaenzig und Vehling eingebaute Austiegsklausel zum November bei Nicht-Erreichen des einstelligen Tabellenplatzes, wäre es doch viel billiger gewesen ihn noch für 2 Monate freizustellen und ihn dann mit 150.000.- € gehen zu lassen.


Hmm, vielleicht wäre es nicht so einfach gewesen? Vielleicht hätte die Klausel nur gegriffen, wenn Neururer auch Trainer gewesen wäre? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kind einfach so ein paar Hunderttausend verschleudert, wenn es auch billiger gegangen wäre.

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der rote hat geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kind einfach so ein paar Hunderttausend verschleudert, wenn es auch billiger gegangen wäre.



Ich glaube Kind weiß, was Trainerentlassungen (inkl. Co-Trainerstab) heutzutage so kosten. Gerichtlich und außergerichtlich. Erfahrungen durfte er ja zur Genüge sammeln.


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Guus hat geschrieben:
Ich habe geschrieben: Trotz allen schönen Worten. Ich habe sie niemals so richtig geglaubt. Vorstandsvorsitzenden haben heutzutage die Gewonheit entwickelt ihre Trainer mit schönen Worten den Rücken zu starken und inzwischen einen Nachfolger zu suchen.

Squadra rosso hat geschrieben:
Warum Herr Kind allerdings bereit war 500.000,- € auszugeben, um Neururer den Rücktritt zu versüßen, erschließt sich mir nach wie vor nicht, denn durch die von Kaenzig und Vehling eingebaute Austiegsklausel zum November bei Nicht-Erreichen des einstelligen Tabellenplatzes, wäre es doch viel billiger gewesen ihn noch für 2 Monate freizustellen und ihn dann mit 150.000.- € gehen zu lassen. Da Vehling ihn ja außerdem schon einmal formal abgemahnt hatte, hätte man es notfalls auch auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lassen können. Durch seine vielen Äußerungen hätte man ihm geschäftsschädigendes oder vertragswidriges Handeln sicher nachweisen können - wenn er nicht vorher von selbst einem Vergleich zugestimmt hätte.


Wußte man vorher wen wir mit Peter Neururer hierhergeholt haben. Er ist niemals berühmt gewesen für seinen sanften Aussagen in der Presse. Ich glaube nicht, dass man Peterle deswegen entlassen konnte. Da wäre ich neugierig nach der Meinung der Forumsjuristen.


Ich denke, hier in Hannover hat PN es aber besonders toll getrieben. Schade, dass Kaenzig der prophetische Beitrag von Pedda Madsen hier im Forum nicht bekannt war.

Nein, im Ernst, Guus, du magst Recht haben, dass das vereinsschädigende Verhalten juristisch nicht leicht nachzuweisen ist.

PN hat allerdings den einstelligen Tabellenplatz öffentlich in Frage gestellt, obwohl dies Teil seines Vertrages gewesen zu sein scheint. Das ist juristisch greifbar und hätte auch Aussicht auf Erfolg vor Gericht gehabt.

Ich denke, Kind wollte kein langes Gehakel vor Gericht, da sich die Öffentlichkeit bei einem Trainer für den Fall sicher sehr interessiert hätte und auch Interna zur Sprache gekommen wären.


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BeitragVerfasst: 10.10.2006 15:57 

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Sonst schert sich MK auch nicht davor,für jeden Müll die Gerichte zu "belästigen". Man denke nur an die Fälle Stendel und van Hintum...
Eher wäre es für den Pottler peinlich geworden !


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BeitragVerfasst: 10.10.2006 21:31 
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Es ist immer interessant, sich mit den unterschiedlichen Meinungen und Einschätzungen zu beschäftigen, wenn die Person Martin Kind und sein Wirken Thema ist. Er polarisiert häufig, bietet nahezu immer sehr viel Raum für Spekulationen, "dunkelt" seine Entscheidungsprozesse bewußt ab, gibt im Umgang mit Partnern und Mitarbeitern sehr oft Rätsel auf und lässt zum Ende seiner Entscheidungsprozesse immer den Eindruck stehen, mal wieder als Retter gefeiert werden zu müssen. "Sankt Martin von Hannover" titelte die taz Nord am 07.10.2006. Was da zu lesen war, kann man als durchaus stimmig und gut zusammengesetzt bezeichnen. Vielleicht war nur der Titel voll daneben, den ein "Sankt" ist der Martin nicht und wird es auch nicht werden wollen. Kind-Freund runner sieht die Dinge anders und schlägt gleich mit einer deftigen Journalistenschelte zurück. Wer es auch nur ansatzweise wagt, unseren Retter ans Fell zu gehen, habe ich inzwischen gelernt, bekommt von runner einen auf die Hörner.

Vor Jahren hatte ich das Vergnügen, mit Martin Kind in den Ring steigen zu müssen. Wir haben für ihn - auf dem Sektor Hörgeräte - Entwicklung betrieben. Ein knallharter Geschäftsmann stand uns gegenüber, der ausschließlich nur seinen Nutzen im Auge hatte. Wer seine etwas unsichere Körpersprache als Schwäche ausmachen wollte, hat es bei nächster Gelegenheit nicht selten bitter bereuen dürfen. Um nicht ab- und auszuschweifen, kann man es auch so auf den Punkt bringen: Die allgemeine Auffassung, eine Partnerschaft funktioniert nur dann, wenn sich beide Seiten als Gewinner wahrnehmen, gilt auch für Martin Kind - aber nur wenn es nicht anders geht!

Mein Erinnerungsvermögen wird schnell aktiviert, wenn die Ränkespielchen ihren Anfang nehmen. Da verstehen sich Trainer und Sportdirektor nicht, da muss ein "Frühstücksdirektor" entfernt werden, da wird die Marke 96 durch "fachkundige" Trainereinlassungen in seiner Entwicklung auf Jahre zurückgeworfen, gibt es Verhaltensstörungen im Umgang mit der Kundschaft und.....
Martin Kind lässt diesen Dingen zunächst ziemlich viel freien Lauf, nimmt interne Keilereien in den Führungsgremien gelassen hin, lässt Köpfe zusammenrauschen bis es "blutet" und greift immer dann erst ein, wenn nur noch ein Machtwort die Verhältnisse einigermaßen richten kann. Ganz Hannover ist erleichtert, wenn der große Macher - der ja eigentlich neben seiner Unternehmertätigkeit überhaupt keine Zeit für 96 hat - das Ruder wieder

allein in der Hand hält, in der einzig richtigen - versteht sich.

Was jetzt in vielleicht schon einigen Monaten wieder folgt, wird uns allen nicht fremd sein! Was wohl? Der erneute Neuanfang!


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Eule hat geschrieben:
Wer es auch nur ansatzweise wagt, unseren Retter ans Fell zu gehen, habe ich inzwischen gelernt, bekommt von runner einen auf die Hörner.



Eule, wenn hier jetzt gerade jemand rummuckeln könnte, würdest du aber ganz gewaltig auf deine Teufelshörner kriegen. :twisted:

Dagegen ist runner ein Waisenknabe. :wink:

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"Sind denn alle dummen Leute Rassisten?"
"Nein, aber alle Rassisten sind dumm."

(aus Tahar Ben Jellouns "Papa, was ist ein Fremder?")


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Viktoria, da sehe ich auch einen gewaltigen Unterschied. Den Kobold brauche ich nicht, runner aber hat meinen Respekt. Ich kenne auch Leute, die ich bis aufs Messer gegen Kritik in Schutz nehme - zum Beispiel Jiri Stajner! :wink:


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Eule hat geschrieben:
Viktoria, da sehe ich auch einen gewaltigen Unterschied. Den Kobold brauche ich nicht, runner aber hat meinen Respekt.


Na gut, ich gebe zu, dass der Vergleich nicht sehr fair war. :oops: :wink:

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(aus Tahar Ben Jellouns "Papa, was ist ein Fremder?")


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