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 Saisonabschlussfeier Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 21.05.2007 18:01 
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...je größer der Abstand wird, desto mehr halte ich das Ganze für ein großes Mißverständnis. Festzuhalten bleibt für mich als Fan aber, daß ich nicht gepfiffen habe, die Mannschaft bei jedem Heimspiel und bei ein paar Auswärtsspielen so stark wie möglich unterstützt und immer mit ihr gelitten oder mich mit ihr gefreut habe. Am Ende der Saison dann so die kalte Schulter gezeigt zu bekommen, finde ich nicht in Ordnung. Das ist kein Gejammere, das ist eine grundsätzliche Aussage, und damit ist das Thema für mich dann auch durch.

Mir fällt bloß noch auf, daß die Mannschaft, anders als wir Fans, die Chance gehabt hätte, sich ein Mikro zu greifen und die Sache direkt vor Ort mal zu klären. Wenn z.B. ein Hecking, Tarnat, Lala oder Enke sich das Mikro vom Stadionlaberer geschnappt hätten und mal ein paar Worte gesagt hätte, dann bin ich mir sicher, daß auch die letzte Pfeife aufgehört und sich in einen begeisterten Fan gewandelt hätte. Und schon wäre Friede-Freude-Eierkuchen gewesen.

Tja, diese Saison wurden halt einige Chancen vergeben.


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BeitragVerfasst: 21.05.2007 19:38 

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@Der Papa

Hier bin ich außnahmsweise total Deiner Meinung. Deinen Post sollten sich die Spieler abends mal unters Kopfkissen legen.

Es waren zwar deutlich Pfiffe zu hören nach Abpfiff, es war aber noch lange kein Pfeifkonzert. Ich bin mir auch sicher, dass die Pfiffe nicht wegen der "verkorksten" Saison waren, sondern einfach für dieses scheiß Spiel, wo halt viele Erwartungen enttäuscht worden sind.

Wenn man das als Profi nicht abkann, dann hat man m.E. in diesem Sport nichts verloren.

Versteht mich nicht falsch, ich heiße diese Pfiffe auch nicht gut. Ich bin auch viel lieber dafür, die Mannschaft nach einer Niederlage aufzumuntern anstatt sie auszupfeifen.

Es geht mir nur darum, dass mit dieser Aktion von der Mannschaft diejenigen bestraft worden sind, die am wenigsten dafür können, für die der Verein alles ist. Die wenigsten Pfiffe kamen aus der Nordkurve, wo die stehen, die immer dabei sind, egal ob Heim- oder Auswärtsspiel, egal ob Punkt- oder Freundschaftsspiel.

Das Problem ist aber viel tiefgründiger. Es ist die Mentalität und das Verständnis zu den Fans im Allgemeinen. Die meisten Spieler identifizieren sich eben nicht mit ihren Fans.

Ich kann mich noch an den Untergang in die Regionalliga erinnern. Fast die komplette Mannschaft stand an den Zäunen bei den Fans. Die Spieler trösteten die Fans und umgekehrt.

Heute hält es von den Herren keiner mehr nötig mal näher als 5 Meter an den Block zu kommen. Einmal nach Spielschluss die obligatorische Runde, ein bisschen klatschen, nach einem Sieg mal schnell die Welle und dann ab nach Hause.

Beim Freundschaftsspiel in Wendthagen konnte man richtig gut sehen, wie lästig es manche Spieler empfunden haben, nach dem Spiel Autogramme geben zu müssen. Aber nun gut, ich schweife zu weit aus.

Eins zum Schluss noch: Sich nach Erfolgen von den Fans feiern zu lassen kann jeder. Sich aber nach einer Niederlage mal den (kritischen) Fans und deren Meinungen zu stellen erfordert Charakterstärke. Und scheinbar haben einige Spieler diese nicht.

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BeitragVerfasst: 21.05.2007 21:09 
bierfahrer96 hat geschrieben:
@Der Papa

Hier bin ich außnahmsweise total Deiner Meinung.


Nach einwerfer schon der zweite. :D

Keine Sorge, es kommen auch bestimmt wieder andere Zeiten. :wink: :wink:


Zum Thema:

Mir ist diese Distanzierung aber schon seit längerem unterschwellig aufgefallen. Ich finde, dass das eine bedenkliche Entwicklung ist.


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BeitragVerfasst: 21.05.2007 21:32 
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Die Angelegenheit an sich ist vielleicht noch nicht das Schlimmste was passiert ist, aber irgendwie gefällt es mir gar nicht.

Eine Aussage von Dieter Hecking geht mir den letzten zwei Tagen durch den Kopf:

"Spieler und Fans sollten die Chance nutzen, nächste Saison bei null anzufangen."

Diese Aussage deutet darauf hin, dass die Mannschaft das Verhältnis zu den Fans zur Zeit als problematisch sieht aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht ist die Mannschaft doch verärgert über die Fans/Kundenaktion? Ist was Anderes passiert? Meine Angst ist das das Verhältnis zwischen Fans und Mannschaft immer schlechter wird wenn weiter nichts passiert. Sowohl die Fans als auch die Mannschaft haben das nicht verdient.

Auch wenn wir als Fans versuchen die Worten von Hecking in der Praxis umzusetzen, dann wäre ich dafür, dass Vertreter von beiden Seiten sich zusammen setzen, versuchen die Luft klären und konkret vorzugehen wie das Verhältnis zu verbessern.

Bin ich der Einzige, die das etwas pessimistisch sieht?


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BeitragVerfasst: 21.05.2007 22:33 
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Guus hat geschrieben:
Bin ich der Einzige, die (der!) das etwas pessimistisch sieht?


Die Korrektur nicht aus Klugscheißerei von mir. Bild

Du machst Dir rational Gedanken darüber. Ich ebenso. Dazu gesellt sich parallel ein Bauchgefühl, was das Ganze noch verstärkt.
Der Rummel um die Mannschaft, die Erwartungshaltungen der Anhängerschaft: es vermengt sich einiges zum jetzigen Dickicht für mich. Mal schauen wie und ob es sich aufklärt.

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Fußball ist dreckig und hat nicht glatt zu sein!


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BeitragVerfasst: 21.05.2007 23:19 

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Ich habe noch nie gepfiffen und würde es nie tun, aber wenn ich mich nicht nach 90 Minuten mit einem 0:3 zufrieden geben müsste, wäre ich mit Sicherheit kein Fussball-Fan.

Ich habe diese Sasison mehr als 1200 Euro für die Heim und Auswärtsspiele ausgegeben und das nicht, damit ich Pfeiffe, sondern weil ich Roter bin und immer die Mannschaft unterstützen möchte. Ich meine ich arbeite 1 Monat für meine Leidenschaft und klar war das Gesamtergbniss nicht so schlecht.

Ich habe daher auch kein Verständiss für die Pfiffe, aber mit dieser Aktion haben sie uns alle gleich gestellt und das müssten Profis schon unterscheiden können! Aber das ist einem Herrn Lala, der sich lieber im VIP Bereich aufhält eh scheiss egal.
Enke hat auch nur ds gesagt, was die anderen denken und für Herrn Kind sind wir alle nur Kunden, aber sehr gut zahlenede Kunden und ich werde mich in nächster Zeit nicht mehr blicken lassen, weil ich mit irgendwelchen Pfeifen gleichgestellt werde und wir als Fans immer den Hammer abbekommen. Egal, sollen sie sich alle nur noch VIP Sitze basteln und die reichen schnösel einladen, denn da halten sie sich sehr oft auf, denn die pfeifen ja nicht auf 96! Die bekommen ihr Kavier und Sekt und wir als Dauerkartenbeszitzer die Kalte Schulter.

Ich schlage vor wir lassen unser Turnier mal ganz ohne Fans und dann wollen wir mal sehen, was Herr Kind, Herr Manager und die eingeschnappten VIP Spieler darüber denken!

Sorry, das ich jetzt etwas sauer bin, aber soetwas hat es noch nie gegeben und sie leben ganz gut von unseren Eintrittsgeldern.


Wie gesagt, dass Sommerturnier in der AWD Arena findet ohne mich statt und im Sinne der wirklichen FANS lassen wir das Stadion einfach mal leer!

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EINMAL ROTER, IMMER ROTER!

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BeitragVerfasst: 22.05.2007 00:03 
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:arrow: Erst einmal würde mich mal Interessieren wo und wie die Abschlußfeier statt gefunden hat. Denn wenn ich mich richtig entsinne stand dieses Jahr keine Bühne hinter der Nordkurve.

:arrow: Würde mich mal ne Stellungnahme des Vereins Interessieren. Denn wie hier schon angeklungen war, wusste die Mannschaft gar nichts von der Abschlußfeier.

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Einmal Rot immer Rot

Hannover 96 bis in den Tod


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 08:05 
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Ich sehe, dass Enke sich in der heutigen NP entschuldigt für sein Wortgebrauch. Er bleibt bei seiner Kritik und das ist auch gut so. Dennoch bleibe ich dabei, dass Fans und Mannschaft gemeinsam konkret an ein besseres Verhältnis arbeiten sollten.

Die Fan/Kunde Debatte finde ich berechtigt. ElFi hat mir mit einigen Beiträgen sehr klar gemacht, dass Fans keine Kunden sind und das diese Bezeichnung von Kind nur zu inkonsequentes Verhalten führt.

Wenn wir aber das Verhältnis verbessern wollen, müssen wir zuerst wissen warum die Fankultur in Hannover so ist wie sie ist und warum sie zum Problem für die Mannschaft wird.


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 08:43 

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Ich gebe jetzt meinen senf auch nochmal kurz dazu!

Das die Manschaft nicht beim Saisonabschluss erscheint ist ein absolutes Unding.

Da werden Leute bestraft, die die ganze Saison zu Ihnen gehalten haben und dann nicht erscheinen, weil ein paar Leute wegen Ihrer absolut schlechten Leistung gepfiffen haben, ist eine absolute Unverschämtheit!

Es ist nicht 96, die deren Gehälter zahlen, sondern wir sind es, weil wir Ihre Trikots kaufen und wir zum Teil absolut überteuert Eintrittspreise bezahlen. Sprich wir sorgen für den Umsatz damit der Verein deren Gehälter zahlen kann.

Ich hoffe das aus dieser Mannschaft in der nächsten Saison MÄNNER werden! Und keine kleinen Muschis, die wegen ein paar Pfiffen ihre eigenen wahren Fans bestrafen.


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 08:54 
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Wenn ich sowas lese, dann verstehe die Reaktion der Mannschaft.


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 09:01 
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da ich nicht im stadion war, kann ich zu pfiffen nix sagen.

einer jedoch hat geschrieben, das viele kleine kinder da waren, die sich auf ihre helden gefreut hätten.
das bedrückt mich wirklich.

das letzte spiel vor ausverkaufter hütte und die protagonisten verziehen sich in die kabine oder edelrestaurants, puffs, oder was auch immer.

das ist eine einstellung, der ich nicht folgen kann, egal wer wie vorher gejammert oder gepfiffen hat. dafür erhält unsere 1. herren schliesslich ein schönes schmerzensgeld.

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"Die fußballerische Intelligenz ist die Grundlage, um einen sportartspezifischen Intellekt aufzubauen."
(Peter Grötaz Neururer)


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 10:15 

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Ich habe das Spiel zusammen mit meiner Frau und meinem 2jährigen Sohn gaaaanz oben unterm Dach auf der Ost gaaaanz außen gesehen - das letzte Mal war ich vom Spielfeld so weit weg beim Auswärtsspiel in WOB. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die in der ersten Halbzeit nicht ansatzweise eine Leistung gebracht hat, die einer solchen Kulisse angemessen war - und zwar allen voran Jiri "ich umspiele mich selber" Stajner. Ich habe eine in der zweiten Halbzeit 35 Minuten engagiert kämpfende Mannschaft gesehen, die sich anfängerhaft hat auskontern lassen und sehr viel Pech bei ihren eigenen Möglichkeiten hatte.

Und ich habe eine Mannschaft gesehen, die sich in den letzten 10 Minuten vor 49.000 Zuschauern hat hängen lassen und sich dann auch noch ein Tor einfängt, weil niemand mehr Bock hatte, wenigstens das Ergebnis erträglich zu gestalten!

Insbesondere die letzten 10 Minuten haben mich sauwütend gemacht, denn ich bin schon in das Stadion zu den Roten gegangen, da wußte Kind noch nicht mal, daß es 96 gibt und Enke hat noch als Quappe im Teich geschwommen. Und in den Jahren habe ich viele Niederlagen erlebt, bei denen die Mannschaft bis zum Schluß wenigstens für die Zuschauer alles gegeben hat. Und ich habe Spiele gesehen, bei denen die Mannschaft schon von der 1. Minute an jeglichen Ehrgeiz hat vermissen lassen und die mit ohrenbetäubendem Pfeifkonzert geendet haben. So isses nun mal beim Fußball, wenn man es am notwendigen Einsatz fehlen läßt.

Inzwischen ist mein Zorn verraucht, aber wenn sich Spieler darüber aufregen, daß sie nach einem 0:3 im eigenen ausverkauftem Stadion gegen Nürnberg (!) teilweise ausgepfiffen werden und dann auch noch beleidigt wie die Kleinkinder die Saisonabschlußfeier schwänzen - sorry, Jungs, aber dafür kann nun wirklich niemand Verständnis haben, daß ist einfach nur armselig.

Ach so, für 2 so wunderschöne Sitzplätze mit gefühlten 1,5km Abstand vom Spielfeld zahlt man übrigens 54,00 EUR, daß sind für einen Arbeitnehmer dann etwa brutto 80,00 EUR. Jeder kann sich selbst ausrechnen, wie lange er dafür arbeiten muß - ein Spieler ein paar Minuten, ein Kunde ein paar Stunden, und mancher Fan, der sich seine Karten bitter zusammensparen muß, auch schon mal einen ganzen Tag und länger.

Mein Söhnchen hat sich übrigens ab der Pause mit ein paar Nürnbergern verbrüdert, und Papa ist dann mit denen auch ins Gespäch gekommen; die waren zum einen ziemlich belustigt über das anfängerhafte Spiel der Roten im Angriff und in der Abwehr, zum anderen verwundert über die Art und Weise, wie das 3. Tor fällt. War also wohl nicht nur der Eindruck einiger "Event-Fans", sondern vielleicht ein solcher, der sich durchaus aufdrängen konnte.


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 10:22 

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hmmm


ich kann die mannschaft irgendwo verstehen...

das was die mannschaft diese saison geleistet hat, ist super!

dass es nicht mit dem ui cup geklappt hat.... scheiss drauf.. mein gott...

1. hat die mannschaft noch nicht die qualität für ui/uefa cup und 2. würde 96 dann wohl noch schön an die ruhrpott-grossschnauze zahlen dürfen.

und dann sind da noch die schönwetter-fans...(ja die gibt es auch in der nordkurve).. es kamen schon einige pfiffe aus der nordkurve....

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BeitragVerfasst: 22.05.2007 12:24 
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stscherer hat geschrieben:
Ich habe das Spiel zusammen mit meiner Frau und meinem 2jährigen Sohn gaaaanz oben unterm Dach auf der Ost gaaaanz außen gesehen - das letzte Mal war ich vom Spielfeld so weit weg beim Auswärtsspiel in WOB. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die in der ersten Halbzeit nicht ansatzweise eine Leistung gebracht hat, die einer solchen Kulisse angemessen war - und zwar allen voran Jiri "ich umspiele mich selber" Stajner. Ich habe eine in der zweiten Halbzeit 35 Minuten engagiert kämpfende Mannschaft gesehen, die sich anfängerhaft hat auskontern lassen und sehr viel Pech bei ihren eigenen Möglichkeiten hatte.

Und ich habe eine Mannschaft gesehen, die sich in den letzten 10 Minuten vor 49.000 Zuschauern hat hängen lassen und sich dann auch noch ein Tor einfängt, weil niemand mehr Bock hatte, wenigstens das Ergebnis erträglich zu gestalten!

Insbesondere die letzten 10 Minuten haben mich sauwütend gemacht, denn ich bin schon in das Stadion zu den Roten gegangen, da wußte Kind noch nicht mal, daß es 96 gibt und Enke hat noch als Quappe im Teich geschwommen. Und in den Jahren habe ich viele Niederlagen erlebt, bei denen die Mannschaft bis zum Schluß wenigstens für die Zuschauer alles gegeben hat. Und ich habe Spiele gesehen, bei denen die Mannschaft schon von der 1. Minute an jeglichen Ehrgeiz hat vermissen lassen und die mit ohrenbetäubendem Pfeifkonzert geendet haben. So isses nun mal beim Fußball, wenn man es am notwendigen Einsatz fehlen läßt.

Inzwischen ist mein Zorn verraucht, aber wenn sich Spieler darüber aufregen, daß sie nach einem 0:3 im eigenen ausverkauftem Stadion gegen Nürnberg (!) teilweise ausgepfiffen werden und dann auch noch beleidigt wie die Kleinkinder die Saisonabschlußfeier schwänzen - sorry, Jungs, aber dafür kann nun wirklich niemand Verständnis haben, daß ist einfach nur armselig.

Ach so, für 2 so wunderschöne Sitzplätze mit gefühlten 1,5km Abstand vom Spielfeld zahlt man übrigens 54,00 EUR, daß sind für einen Arbeitnehmer dann etwa brutto 80,00 EUR. Jeder kann sich selbst ausrechnen, wie lange er dafür arbeiten muß - ein Spieler ein paar Minuten, ein Kunde ein paar Stunden, und mancher Fan, der sich seine Karten bitter zusammensparen muß, auch schon mal einen ganzen Tag und länger.

Mein Söhnchen hat sich übrigens ab der Pause mit ein paar Nürnbergern verbrüdert, und Papa ist dann mit denen auch ins Gespäch gekommen; die waren zum einen ziemlich belustigt über das anfängerhafte Spiel der Roten im Angriff und in der Abwehr, zum anderen verwundert über die Art und Weise, wie das 3. Tor fällt. War also wohl nicht nur der Eindruck einiger "Event-Fans", sondern vielleicht ein solcher, der sich durchaus aufdrängen konnte.


Wenn man bedenkt, dass viele Zuschauer viel Geld gezahlt haben, um dieses Spiel live zu sehen und vielleicht auch nach dem Spiel seine "Stars" in Form einer Saisonabschlussfeier hautnah erleben möchten, dann aber Aussagen von Enke in der Zeitung lesen muss, die die zahlende Kundschaft und insbesondere den Fan an sich angreifen, muss man sich fragen, vielleicht nächste Saison gar nicht mehr ins Stadion zu gehen.

Dass Enke sich heute entschuldigt hat, zeigt von Stärke. Stärke hat man aber am Samstag von der Mannschaft nicht gesehen, die wie beleidigte Leberwürste von dannen zogen und sich nicht blicken ließen. Das haben unsere Fans nicht verdient. Sie haben sie immer unterstützt und waren in vielen schwierigen Situationen immer da und haben helfenden Support gegeben sei es auswärts oder zu Hause.

Enkes Kritik, dass teilweise die Gästefans mehr Stimmung machen als die eigenen Fans insbesondere die Rote Kurve, kann ich nachvollziehen. Ich habe selbst eine Dauerkarte und hätte mir häufiger im Stadion den Support der Stimmungskanonen der Roten Kurve gewünscht.

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96 - Die Macht aus Niedersachsen


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 13:03 

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tarantino968 hat geschrieben:
Wenn man bedenkt, dass viele Zuschauer viel Geld gezahlt haben, um dieses Spiel live zu sehen und vielleicht auch nach dem Spiel seine "Stars" in Form einer Saisonabschlussfeier hautnah erleben möchten, dann aber Aussagen von Enke in der Zeitung lesen muss, die die zahlende Kundschaft und insbesondere den Fan an sich angreifen, muss man sich fragen, vielleicht nächste Saison gar nicht mehr ins Stadion zu gehen.


Also ich als Fan von 96 habe mich durch diese Aussage nicht angeriffen gefühlt. Ich fand die Aussage von Enke auch berechtigt, zwar hätte er sie vielleicht etwas anders formulieren sollen, aber nach dem Spiel voller Emotionen kann das schon mal passieren.


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 13:33 
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einige schreiben hier, enke hätte sich entschuldigt. :?:
da hätte ich doch gerne mal den genauen wortlaut gewußt. ich hab davon nix gelesen oder gehört. :?

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Gunther hat geschrieben:
einige schreiben hier, enke hätte sich entschuldigt. :?:
da hätte ich doch gerne mal den genauen wortlaut gewußt. ich hab davon nix gelesen oder gehört. :?


Ist zwar die Neue Fresse, aber trotzdem stelle ich es noch mal hier rein:

Zitat:
„Wer nach der Saison pfeift, hat den Schuss nicht gehört.“ So barsch kritisierte Robert Enke unmittelbar nach dem 0:3 gegen Nürnberg die Fans. Gestern räumte er ein: [b]„Ich hätte es vielleicht moderater ausdrücken sollen.“
Fans und Spieler gleichermaßen waren kurz nach dem Abpfiff der Saison eben noch mittendrin – und da sagt und tut man sehr emotionale Dinge, die man mit etwas Abstand nicht sagt oder tut. „Ich war aufgewühlt, wir wurden um ein Tor betrogen“, entschuldigte sich Enke.[/b]
Doch auch wenn er inzwischen findet, „dass die Mehrzahl der Fans applaudiert hat“ und nicht gepfiffen – einmal mehr zeigte sich, wie belastet das Verhältnis zwischen Mannschaft und Fans ist. Die Spieler blieben der Fan-Party fern – sicherlich nicht nur, weil sie angeblich erst in der Kabine erfahren hatten, dass sie auf die Bühne sollen.
Es war auch die Revanche für den Fan-Boykott ausgerechnet gegen den FC Bayern, als die Fans eine Halbzeit lang „stillen Protest“ vollzogen hatten. Weiterer Kritikpunkt der Spieler: Die Anhänger des Gegners sind oft lauter als die eigenen. Beispiel Schalke. „Da hat man die gegnerischen Fans mehr gehört als unsere“, klagte Enke.
Neidisch verfolgte er den „schönen Abschluss“ beim HSV, wo Spieler und Fans nach einer lange verkorksten Saison gemeinsam den Einzug in den UI-Cup feierten. Enke versprach gestern: „Wir sollten nächste Saison das Verhältnis zwischen Fans und Verein verbessern. Denn wir brauchen doch unsere Fans, wir brauchen die Unterstützung.“ Der 29-Jährige hofft, dass „das sehr attraktive Vorbereitungsprogramm“ mit Spielen gegen Real Madrid, Glasgow Rangers und Twente Enschede dabei hilft.
Seiner Beliebtheit haben die klaren Worte nach dem Nürnberg-Spiel keinen Abbruch getan. Bei der Feierstunde anlässlich seiner Wahl zu Niedersachsens „Fußballer des Jahres“ lobte NFV-Präsident Karl Rothmund Enke als „vorbildlichen Sportsmann“, zu dessen Vorzügen es zählt, auch „unbequeme Wahrheiten“ anzusprechen.
Enke ist schon der siebte 96er auf der Siegerliste. Die Wahl findet seit 1991 statt. Vor zehn Jahren war Jörg Sievers geehrt worden – heute Enkes Torwarttrainer. Einer von Enkes größten Fans musste die Ehrung in Barsinghausen absagen. Ex-96-Torwart Horst Podlasly, als Wahl-Pate vorgesehen, ist erkrankt, lag eine Woche im Krankenhaus.
Dass Enke von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen San Marino und die Slowakei nominiert wurde, trägt er mit Fassung: „Man muss anerkennen, dass Timo Hildebrand eine sehr gute Saison gespielt hat. Er hat es verdient.“
Dass Hildebrand jetzt ins Ausland wechselt, könnte sich positiv aufs Enkes Zukunft in der Nationalmannschaft auswirken – der 96-Torwart kennt die Nachteile des Auslands aus eigener Erfahrung: „In meiner Zeit in Lissabon war ich etwas aus dem Fokus der Öffentlichkeit raus. Man wird sehen.“


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 13:55 
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danke guus. aber ich dachte mir schon, daß man sich auf diesen artikel bezog. nur, eine entschuldigung oder gar rücknahme seiner dummen äußerung kann ich nicht erkennen. :?

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BeitragVerfasst: 22.05.2007 15:05 

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Wegen den paar Pfiffen sich dem gesamten Publikum zu entziehen bzw. sich allen Fans auf der Party nicht zu präsentieren fand ich äußerst schwach, besonders nach dieser Leistung beim letzten Spiel, in dem die Mannschaft die Chance hatte in den UI-Cup zu kommen und jeglichen geschlossenen Kampfgeist vermissen ließ.

Die Aussage von Enke und sein peinliches "zurückrudern" hat mich persönlich nicht sonderlich überrascht.


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BeitragVerfasst: 22.05.2007 15:46 
Ich finde nicht, dass diese Aussagen irgendwas mit einer Entschuldigung zu tun haben. Im Gegenteil, irgendwie bin ich nach dem Lesen dieses Artikels noch mehr verärgert. Wenn uns hier irgendwelche User anpaulen, die Nordkurve sollte besser und lauter supporten (man will selbst aber nicht mitmachen), dann kann ich kurz in meinen Schreibtischsessel pupen und damit darauf angemessen reagieren. Wenn ein Spieler und dazu noch so ein wichtiger das sagt, würde ich am liebsten sofort zum Training fahren und denen meine Meinung geigen. :x


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