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 Berichterstattung über Hannover 96 in NP u. HAZ / den Medien Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 13.06.2007 13:09 
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Roter Bruder hat geschrieben:
NP und HAZ berichten heute über den Auslauf des zeitlich befristeten Vertrages des Herrn Volmary zum 30. Juni. Er habe "Organisationsstrukturen geprüft und Rationalisierungspotentiale identifiziert und realisiert". Anders ausgedrückt (zumindest lt. NP): er hat z. B. bemängelt, dass Mitarbeiter den Geschirrspüler mit ihren Kaffeetassen belästigt haben.

Volmary hat lt. MK das "... Projekt zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt."

Ich wusste doch, dass das Fehlen des Wörtchens "stets" in dieser Beurteilung einen Grund haben musste.


Erstmal danke für die Übersetzung. Das sind immer Sätze wo ich nicht so ganz durchsteige ehrlich gesagt. Das war natürlich auch Kinds Absicht.

So habe ich vor einigen Tagen den Artikel über Pressesprecher Jens-Peter Hecht gelesen. Ich verstehe nicht warum man zuerst vor hat ihn zu beschäftigen, dann entlässt man ihn bevor er überhaupt angefangen hat und zum Schluß kommt dann die Meldung, dass Kind sich zusammen mit Hochstätter und Hecking auf einen Kandidaten verständigen will.

Wenn man das so liest, bekommt man fast den Eindruck: Kandidat von Vehling eingestellt, also taucht nicht. Und als i-Tüppelchen wundert sich Kind auch noch, dass die Sanierungskosten einen erheblichen Umfang haben.


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BeitragVerfasst: 13.06.2007 14:03 
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Guus hat geschrieben:
Das sind immer Sätze wo ich nicht so ganz durchsteige ehrlich gesagt. Das war natürlich auch Kinds Absicht.


Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Art von Ausdrucksweise in seiner Absicht liegt. Für mich ist er einfach viel zu sehr Unternehmer und Betriebswirtschaftler als Fußballer. Deshalb haben auch nicht wenige Verständnisprobleme mit seiner Art.

Es fiel mir einfach nur auf, wie man eine Tätigkeit unterschiedlich beschreiben kann. Und wie heuchlerisch diese "Zeugnissprache" ist.

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"Da sprach der alte Häuptling der Indianer (respektive der indigenen Volksgruppe): wild ist der Westen, die Roten sind die Besten!" (frei nach Gus Backus, Ehren-Medizinmann vom Stamme der Roten Riesen).


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BeitragVerfasst: 13.06.2007 14:11 
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Guus hat geschrieben:
Wenn man das so liest, bekommt man fast den Eindruck: Kandidat von Vehling eingestellt, also taucht nicht. Und als i-Tüppelchen wundert sich Kind auch noch, dass die Sanierungskosten einen erheblichen Umfang haben.


Nee, da hatte Kaenzig nicht seine Finger im Spiel. Der hatte sich bei 96 beworben und wurde von Kind eingestellt.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 13.06.2007 14:17 
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Discostu hat geschrieben:
Nee, da hatte Kaenzig nicht seine Finger im Spiel. Der hatte sich bei 96 beworben und wurde von Kind eingestellt.


Deshalb auch das (fast) perfekte Zeugnis.

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BeitragVerfasst: 13.06.2007 14:34 

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Zitat:
Hannover 96-Presseservice: Projekt abgeschlossen
Hannover (ots) - Das zwischen Hannover 96 und Herrn Volmary

abgeschlossene Projekt endet planmäßig zum 30.06.07.




Als Leiter der Geschäftsstelle/Verwaltung wurden durch Herrn

Volmary die Organisationsstrukturen geprüft und

Rationalisierungspotentiale identifiziert und realisiert. Hannover 96

dankt Herrn Volmary sehr herzlich, dass dieses Projekt in einer

Inhouse-Lösung sehr effizient umgesetzt werden konnte.



Herr Kind ist Herrn Volmary sehr verbunden und wünscht Herrn

Volmary bei seinen weiteren unternehmerischen Aktivitäten für die

MILL ONE GmbH sehr viel Erfolg.


Genauso glasklar wie die Tätigkeit von Herrn Volmary bei 96 dürfte das Konzept seiner neuen unternehmerischen Aktivität sein: http://www.mill-one.de .

Seriös bis zum geht nicht mehr. Endlich wird jetzt im Verwaltungsapparat bei 96 alles gut, dank einem Fachmann und seinem planmäßig abgeschlossenen Projekt und der effizient umgesetzten Inhouse-Lösung. (Könnte mir jemand andeutungsweise erklären, was damit gemeint sein könnte?)

edit:
OK, habe den NP-Artikel komplett gelesen. Keine weiteren Fragen. :?


Zuletzt geändert von marVin am 13.06.2007 14:38, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 13.06.2007 14:37 
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Discostu hat geschrieben:
Guus hat geschrieben:
Wenn man das so liest, bekommt man fast den Eindruck: Kandidat von Vehling eingestellt, also taucht nicht. Und als i-Tüppelchen wundert sich Kind auch noch, dass die Sanierungskosten einen erheblichen Umfang haben.


Nee, da hatte Kaenzig nicht seine Finger im Spiel. Der hatte sich bei 96 beworben und wurde von Kind eingestellt.

ich bin mir sicher, Guus bezog sich dabei auf den pressesprecher. (wenn ich das in der richtigen reihenfolge gelesen habe :roll: :) :wink: )

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Roter Bruder hat geschrieben:
Für mich ist er einfach viel zu sehr Unternehmer und Betriebswirtschaftler als Fußballer. Deshalb haben auch nicht wenige Verständnisprobleme mit seiner Art.

Ich muß mich an dieser Stelle als BWLer outen, und zwar als einer, der während seines Studiums noch jede Menge BWL-Quark wirklich geglaubt hat. Die Hirnwäsche ist vorbei, und dank umfangreichen Herry-Konsums ist der normale Menschenverstand weitgehend zurückgekehrt (glaube ich. Ich auch !). Ich kenne also die dunkle wie die gute Seite. :wink:

Ich habe ganz mächtige Verständnisprobleme mit seiner Art. Das liegt bei mir aber nicht daran, daß er Unternehmer ist, sondern daran, daß ich den Eindruck habe, daß er menschlich nicht existent ist. Das hat nichts mit BWL zu tun, das hat etwas mit Persönlichkeit und Ego zu tun. Vermutlich lehne ich mich hier zu weit aus dem Fenster, denn natürlich weiß ich nur, was ich aus der erbärmlichen Presse und aus diesem Forum kenne.


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BeitragVerfasst: 14.06.2007 23:00 
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Quark - und zwar richtig breit getreten – gibt es in jedem Studiengang. Sach ich ma. Und die dunkle Seite der Macht hat eigentlich nie ne echte Chance. Gegen Herry nicht. Und gegen Einbecker schon gar nicht. Aber das weißt Du ja, OH96.

Gut iss.

Die mahnenden Stimmen im Forum und rund ums Courtyard und auch anderswo habe ich als alter Kind-Verteidiger ja oft genug vernommen und in meinem Herzen bewegt.

Vor ein paar Tagen hatte ich nun ein längeres Gespräch mit jemandem, der nun wirklich ganz nah dran ist.

Mir reichte es danach.

Das einzige, was man noch richtig positiv sagen kann, ist:
Wir haben in Hannover wahrlich schon schwierigere Zeiten erlebt.

Edit
Für einen Hörgeräteproduzenten hat Kind viel geleistet. Und zwischenzeitlich den Verein gerettet und wieder erstklassig gemacht.

Edit 2
Ich werde für einen Choleriker, der seinen Leuten vorbrüllt, dass „auf der Straße für alle noch Platz“ sei, keine einzige Taste mehr berühren.


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BeitragVerfasst: 15.06.2007 09:48 
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El Filigrano hat geschrieben:
Edit 1
Für einen Hörgeräteproduzenten hat Kind viel geleistet. Und zwischenzeitlich den Verein gerettet und wieder erstklassig gemacht.

Edit 2
Ich werde für einen Choleriker, der seinen Leuten vorbrüllt, dass „auf der Straße für alle noch Platz“ sei, keine einzige Taste mehr berühren.


Edit 1 können wohl auch die ärgsten MK-Gegner kaum bestreiten.

Zur "Das-habe-ich-doch-immer-schon-gewusst"-Fraktion zähle ich sicher nicht. Aber, Edit 2 - jetzt kommt's: Das bestätigt meinen Eindruck, den ich in erster Linie durch seine Physiognomie (zumindest Karl-May-Leser sind eingeweiht :wink: ) meinte erkannt zu haben.

Einige Kopfschüttel-Geschehnisse aus der Vergangenheit erklären sich jetzt besser. Deine Tasten-bezogene Entscheidung ist nur konsequent. Für seine Mitarbeiter kann man eigentlich nur hoffen, dass alles so läuft, wie er sich das vorstellt.

Stellvertretend für die Ungenannten und Unbekannten: Vehling, Kaenzig und Linke lassen grüßen.

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Zuletzt geändert von Roter Bruder am 15.06.2007 10:03, insgesamt 2-mal geändert.

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edit.

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heute in der haz
Zitat:
Als der Ministerpräsident noch 96-Sportdirektor Christian Hochstätter (43) bedauerte, weil die Öffentlichkeit schnelle Personalentscheidungen einfordere, schritt Kind persönlich ein: „Mit Herrn Hochstätter brauchen wir kein Mitleid zu haben“, unterbrach der Hörgeräte-Unternehmer, vermutlich mit Blick auf Hochstätters monatliches „Schmerzensgeld“.

viell. gibts ja bald wieder eine neue kind'sche personalentscheidung :lol:

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Gunther hat geschrieben:
heute in der haz
Zitat:
Als der Ministerpräsident noch 96-Sportdirektor Christian Hochstätter (43) bedauerte, weil die Öffentlichkeit schnelle Personalentscheidungen einfordere, schritt Kind persönlich ein: „Mit Herrn Hochstätter brauchen wir kein Mitleid zu haben“, unterbrach der Hörgeräte-Unternehmer, vermutlich mit Blick auf Hochstätters monatliches „Schmerzensgeld“.

viell. gibts ja bald wieder eine neue kind'sche personalentscheidung :lol:


Das war Humor Marke "Kind".

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Gunther hat geschrieben:
Discostu hat geschrieben:
Guus hat geschrieben:
Wenn man das so liest, bekommt man fast den Eindruck: Kandidat von Vehling eingestellt, also taucht nicht. Und als i-Tüppelchen wundert sich Kind auch noch, dass die Sanierungskosten einen erheblichen Umfang haben.


Nee, da hatte Kaenzig nicht seine Finger im Spiel. Der hatte sich bei 96 beworben und wurde von Kind eingestellt.

ich bin mir sicher, Guus bezog sich dabei auf den pressesprecher. (wenn ich das in der richtigen reihenfolge gelesen habe :roll: :) :wink: )


Ich lese das erst jetzt. Du hast recht, Gunther.


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Roter Bruder hat geschrieben:
Gunther hat geschrieben:
heute in der haz
Zitat:
Als der Ministerpräsident noch 96-Sportdirektor Christian Hochstätter (43) bedauerte, weil die Öffentlichkeit schnelle Personalentscheidungen einfordere, schritt Kind persönlich ein: „Mit Herrn Hochstätter brauchen wir kein Mitleid zu haben“, unterbrach der Hörgeräte-Unternehmer, vermutlich mit Blick auf Hochstätters monatliches „Schmerzensgeld“.

viell. gibts ja bald wieder eine neue kind'sche personalentscheidung :lol:


Das war Humor Marke "Kind".

das hatte ich auch so verstanden....aber an den "aufhänger" konnte ich nicht einfach vorbeigehen, ohne zu sticheln :P :wink:

Guus :wink:

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BeitragVerfasst: 16.06.2007 13:35 
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Guus hat geschrieben:
...
So habe ich vor einigen Tagen den Artikel über Pressesprecher Jens-Peter Hecht gelesen. Ich verstehe nicht warum man zuerst vor hat ihn zu beschäftigen, dann entlässt man ihn bevor er überhaupt angefangen hat und zum Schluß kommt dann die Meldung, dass Kind sich zusammen mit Hochstätter und Hecking auf einen Kandidaten verständigen will.

Wenn man das so liest, bekommt man fast den Eindruck: Kandidat von Vehling eingestellt, also taucht nicht. Und als i-Tüppelchen wundert sich Kind auch noch, dass die Sanierungskosten einen erheblichen Umfang haben.


@ Guus. Dein Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf, woran man sieht, dass die räumliche Distanz den Blick durchaus schärfen kann. Es ist kaum zu übersehen, dass Kind alle Entscheidungen seiner Vorgänger versucht, in Misskredit zu bringen oder vergessen zu machen - unabhängig davon,ob sie sinnvoll für den Verein sind oder nicht. Die Personalie Hecht steht da stellvertretend für eine ganze Reihe sinnvoller Projekte.

Das Thema der Führungsqualität, die OH96 und El Filigrano oben ansprechen ist meines Erachtens ein sehr entscheidendes Kriterium für den Zustand und die Entwicklung unseres Vereins, weil viele Entscheidungen meiner Meinung nach nicht aufgrund sachlicher Erwägungen, sondern aufgrund irrationaler Befindlichkeiten getroffen werden.

Was soll die Führung eines Bundesligavereins eigentlich damit zu tun haben, ob Kind als Hörgeräteunternehmer erfolgreich ist? Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, zumal der Markt in dem er sich mit seinen Hörgeräten bewegt gar nicht den üblichen Marktgesetzen unterliegt, da er durch die Gesundheitspolitik reguliert ist.

Als Geschäftsführer des Bundesligaclubs hat er aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht nicht wirklich geglänzt. Die von ihm selbst in einem Interview eingeräumten Schulden von ca. 4 Mio €, die der Verein seit Jahren mit sich schleppen würde, hängen ja auch mit den vielen Fehlkäufen unter Moar zusammen, die er als Geschäftsführer ja ebenfalls mit verantworten muss. Dass er Löcher mit seinem persönlichen Geld stopft, ist gut für uns Fans. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht aber nicht sinnvoll. Ein Zuschussbetieib ist nicht gesund - egal ob es sich dabei um private oder öffentliche Zuschüsse handelt.

Herr Kind hätte keine Chance unter die 100 besten Arbeitgeber im Mittelstand aufgenommen zu werden, wie sie alljährlich von Top Job ausgezeichnet werden. Im diesjährigen Editorial schreibt Wolfgang Clement:

Zitat:
Ein mittelständisches Unternehmen - damit verbindet manch einer noch die Vorstellung von einem alles bestimmenden Patriarchen, der keinen Widerspruch duldet und der seine Firma mit einer Herr- im Haus-Attitüde leitet. Ein Klischee, das vor 40 Jahren zugetroffen haben mag, das mit der Wirklichkeit des 21 Jahrhunderts jedoch nichts mehr zu tun hat. Der Mittelstand ist längst nicht nur das Rückgrat, sondern auch ihr Innovationsmotor. Und Innovation sind Ergebnis gemeinsamer Anstrengung. Gewissermaßen eine Teamleistung, die entstehen und gedeihen kann, wenn das Betriebsklima stimmt. Nur Mitarbeiter, die nicht als weisungsgebundene Untergebene angesehen werden, die wie im Kasernenhof diszipliniert werden, können sich entfalten. Nur ein Arbeitnehmer, der den Willen hat mehr zu tun, als nur seine Pflicht zu erfüllen, kann zur Energiequelle und zur Triebkraft seines Unternehmens werden. Denn nicht Kohle und Stahl, nicht Windkraft und Sonnenenergie sind die bedeutsamsten Ressourcen des Standorts Deutschland, sondern Wissen, Leistungsbereitschaft, Kreativität und Initiative. Das Potenzial dazu steckt in jedem. Doch manche Unternehmen verstehen es weitaus besser als andere, die positiven Energien ihrer Mitarbeiter zum Leben zu erwecken und dauerhaft auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Diese Erfolgsunternehmen, denen es also gelingt, in herausragendem Maße organisationale Energie zu entwickeln, sind in den unterschiedlichsten Branchen beheimatet. (...) Es handelt sich (...) um weitsichtige Mittelständler, die ihre Mitarbeiter nicht verwalten, sondern sie konsequent zu Mitdenkern und Mitunternehmern machen.


Herr Kind zieht es aber vor, seine Mitarbeiter bei 96 in der Öffentlichkeit als faul, inkompetent und überflüssig hinzustellen. Dass er selbst dabei die elementarste Aufgabe eines Geschäftsführers, nämlich die regelmäßigen Gespräche mit den Mitarbeitern und deren Kontrolle so gut wie nicht wahrnimmt, wird in der öffentlichen Diskussion fast vollständig ausgeblendet. Es wird scheinbar für normal gehalten, dass er in seiner Burg Wedel residiert und nur gelegentlich mit seinem Anwalt aufläuft. Der Anwalt faltet die Mitarbeiter dann in Kinds Auftrag pauschal zusammen, während Kind selbst nur zu seinem anwalt spricht und sich dabei in beleidigender Weise vor den Ohren seiner Mitarbeiter über diese äußert.

Dass ein solchermaßen behandeltes Team noch mit Elan und Begeisterung für die gemeinsame Sache Hannover 96 arbeiten soll, ist nun wahrlich nicht zu erwarten.

Ein Fürhrungsverhalten wie das von Herrn Kind nennt Anselm Grün "negatives Führungsverhalten" Er schreibt in einem Beitrag des oben schon zitierten Buches:
Zitat:
Die Könige, die ihre Völker unterdrücken, stehen für die Führungskräfte, die andere kleinmachen müssen, um an ihre eigene Größe glauben zu können. Doch wer andere kleinmacht, kann von ihnen keine große Leistung erwarten. Und er ist nicht frei, dem Unternehmen oder den Menschen zu dienen. Er kreist immer nur um sich selbst. Die Ursache solch negativen Führungsverhaltens besteht in Minderwertigkeitskomplexen. Wer sich minderwertig fühlt, der muss sich ständig in den Mittelpunkt stellen. Und er muss andere erniedrigen, um sich zu erhöhen. Er muss andere entwerten, um sich aufzuwerten. Von einem Menschen, der andere ständig entwerten muss, damit sein eigener Wert besonders gut herauskommt, geht kein Segen aus. Vielmehr verbreitet er um sich entweder Angst und Schrecken oder aber, wenn die Menschen es durchschauen, nur Peinlichkeit. (...) Um solche Führungskräfte entsteht ein destruktives Klima. Und sie schaden sich selbst. Sie mißbrauchen ihre Führunsaufgabe, um sich großzumachen. Sie sind in sich gefangen. Daher können sie keinen Überblick darüber haben, was der Firma wirklich gut täte.


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BeitragVerfasst: 17.06.2007 18:39 
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Soccerfriend hat geschrieben:
Es wird scheinbar für normal gehalten, dass er in seiner Burg Wedel residiert und nur gelegentlich mit seinem Anwalt aufläuft. Der Anwalt faltet die Mitarbeiter dann in Kinds Auftrag pauschal zusammen, während Kind selbst nur zu seinem anwalt spricht und sich dabei in beleidigender Weise vor den Ohren seiner Mitarbeiter über diese äußert.


Danke für die interessanten Zitate, Soccerfriend.

Woher hast Du die Info's über MK's "Motivationsmethoden"? Namen selbstverständlich tabu.

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BeitragVerfasst: 18.06.2007 10:18 

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Soccerfriend hat geschrieben:
Herr Kind hätte keine Chance unter die 100 besten Arbeitgeber im Mittelstand aufgenommen zu werden, wie sie alljährlich von Top Job ausgezeichnet werden. Im diesjährigen Editorial schreibt Wolfgang Clement:

Zitat:
Ein mittelständisches Unternehmen - damit verbindet manch einer noch die Vorstellung von einem alles bestimmenden Patriarchen, der keinen Widerspruch duldet und der seine Firma mit einer Herr- im Haus-Attitüde leitet. Ein Klischee, das vor 40 Jahren zugetroffen haben mag, das mit der Wirklichkeit des 21 Jahrhunderts jedoch nichts mehr zu tun hat. Der Mittelstand ist längst nicht nur das Rückgrat, sondern auch ihr Innovationsmotor. Und Innovation sind Ergebnis gemeinsamer Anstrengung. Gewissermaßen eine Teamleistung, die entstehen und gedeihen kann, wenn das Betriebsklima stimmt. Nur Mitarbeiter, die nicht als weisungsgebundene Untergebene angesehen werden, die wie im Kasernenhof diszipliniert werden, können sich entfalten. Nur ein Arbeitnehmer, der den Willen hat mehr zu tun, als nur seine Pflicht zu erfüllen, kann zur Energiequelle und zur Triebkraft seines Unternehmens werden. Denn nicht Kohle und Stahl, nicht Windkraft und Sonnenenergie sind die bedeutsamsten Ressourcen des Standorts Deutschland, sondern Wissen, Leistungsbereitschaft, Kreativität und Initiative. Das Potenzial dazu steckt in jedem. Doch manche Unternehmen verstehen es weitaus besser als andere, die positiven Energien ihrer Mitarbeiter zum Leben zu erwecken und dauerhaft auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Diese Erfolgsunternehmen, denen es also gelingt, in herausragendem Maße organisationale Energie zu entwickeln, sind in den unterschiedlichsten Branchen beheimatet. (...) Es handelt sich (...) um weitsichtige Mittelständler, die ihre Mitarbeiter nicht verwalten, sondern sie konsequent zu Mitdenkern und Mitunternehmern machen.


Da muss man sich doch glatt die Frage stellen, warum diese Einsicht Herrn Clement nicht schon während seiner Amtszeit gekommen ist? Hartz4 lässt grüßen.

Und jetzt wirds bitter, soccerfriend. Frag mal die Kunden, die bei LIDL einkaufen gehen, was sie von den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter halten? Und warum sie trotzdem dort einkaufen gehen?

Sie werden Dir antworten, dass Sie das alles ganz schrecklich finden und dass da doch mal der Staat eingreifen müsste, wenn die Firma so unsozial ist. Und sie werden Dir antworten, dass sie gezwungen seien, dort einkaufen zu gehen, weil sie schließlich Ihr Geld zusammenhalten müssten. Das die Arbeitsbedingungen so schlecht seien, dafür könne man schließlich nicht sie verantwortlich machen.

So what :!:

Interessanter Beitrag. 8). Aber nur für eine Minderheit, leider!

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BeitragVerfasst: 23.06.2007 14:25 
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Ich habe eben den Artikel in der HAZ über die Marktforschungsstudie bezüglich der Beliebtheit der Vereine gelesen. Demnach steht 96 auf einem Nichtabstiegsplatz (14.) mit bundesweit 18 % Sympathisanten. Da könnte man ja ungeprüft schon wieder anfangen zu jammern und in Selbstmitleid versinken.

Wenn man liest, dass diese Umfrage ausschließlich unter "Fußballinteressierten" durchgeführt wurde, macht das die Sache eher noch dramatischer. Da aber von diesen "Fachleuten" nur 79 % (!) Hannover 96 (immerhin Deutscher Meister, Pokalsieger und etablierter Bundesligist) überhaupt kennen, frage ich mich, wie das Ergebnis wohl ausgesehen hätte, wenn man nicht nur die Spezialisten befragt hätte.

Ja, ja, die Marktforschung. Es geht mir schon wieder viel besser.

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Roter Bruder hat geschrieben:
Ich habe eben den Artikel in der HAZ über die Marktforschungsstudie bezüglich der Beliebtheit der Vereine gelesen. Demnach steht 96 auf einem Nichtabstiegsplatz (14.) mit bundesweit 18 % Sympathisanten. Da könnte man ja ungeprüft schon wieder anfangen zu jammern und in Selbstmitleid versinken.

Wenn man liest, dass diese Umfrage ausschließlich unter "Fußballinteressierten" durchgeführt wurde, macht das die Sache eher noch dramatischer. Da aber von diesen "Fachleuten" nur 79 % (!) Hannover 96 (immerhin Deutscher Meister, Pokalsieger und etablierter Bundesligist) überhaupt kennen, frage ich mich, wie das Ergebnis wohl ausgesehen hätte, wenn man nicht nur die Spezialisten befragt hätte.

Ja, ja, die Marktforschung. Es geht mir schon wieder viel besser.


Mich interessiert bei sowas auch immer brennend, was denn die Aussage/Ziel der Umfrage ist und was man dann mit dem Ergebnis machen will.

Dass 97% die Bayern kennen und die damit 1. sind, ist ja nun noch nicht so DIE Erkenntnis...


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Tanne hat geschrieben:
Dass 97% die Bayern kennen und die damit 1. sind, ist ja nun noch nicht so DIE Erkenntnis...


Wenn es aber diese Umfrage nur unter Fußballinteressierten gegeben hat, ist ein Ergebnis von "nur" 97% für die Bayern allerdings schon merkwürdig...wie wahrscheinlich die Studie an sich.... :roll:

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