Kann man Bundesliga planen???? TSG Hoffenheim Moderations-Bereich |
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DerPapa
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 16:08 |
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Picard96 hat geschrieben: Aber wo gibt es denn überhaupt diese "sportliche" Entwicklung ?
FC Bayern München.
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Eule
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 16:32 |
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Registriert: 01.02.2006 18:55 Beiträge: 4440 Wohnort: Schwäbisch Gmünd
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chelsea hat geschrieben: .....Oh Mann !
Habe ich auch gedacht, als ich deinen Kommentar gelesen habe. Das System Profi-Fußball funktioniert bei allen Vereinen nach den gleichen Grundsätzen. In der Historie und was die Tradition angeht, mag es Unterschiede geben. Die TSG Hoffenheim kann aber nicht ernsthaft vom großen Fußball ausgegrenzt werden, nur weil deren Stadion und Anhängerschaft dörflichen Charakter hat und sich dort keine Tradition spiegelt. Auch Schalke 04 und Hannover 96 haben ein Gründungsdatum und irgendwann mal damit begonnen, Fußball zu spielen. Was unterscheidet Hopp und Kind? Der eine ist mit Software groß geworden, der andere mit Hörgeräten. Damit ist der Unterschied auch genannt, denn Kohle haben sie beide.....
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dt
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 17:56 |
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Registriert: 01.01.2004 18:57 Beiträge: 689 Wohnort: Hannover
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@Picard: Generell beobachte ich die Entwicklung der KGs, KGaAs und GmbHs sehr, sehr kritisch - auch in Hannover. Dass die Etats immer höher gedreht werden, finde ich wirklich sehr bedenklich. Denn es profitiert davon letztlich nur eine Partei: Die Spieler. Die bekommen immer und immer mehr Geld - in vielen Fällen deutlich mehr als sie verdienen.
Klar, wenn 96 den Etat in der nächsten Saison noch ein Stückchen nach oben schraubt und dadurch vielleicht im übernächsten Jahr im UEFA-Cup mitspielen würde, fände ich das sicherlich super! Was hätte ich einen Bock darauf, mit den Roten nach Dnjepopetrowsk zu fahren. Das ist überhaupt keine Frage.
Aber der Fall "Hoppenheim" ist doch ein wenig anders geartet. Da werden von jetzt auf gleich Summen in die Firma gepumpt, die jenseits von Gut und Böse sind. In Folge dessen werden andere Vereine/Kapitalgesellschaften, die vielleicht über Jahre hinweg langsam und stetig gearbeitet haben, hinten runterfallen.
Und ganz ehrlich: Wie sollte sportlicher Erfolg entstehen: Durch systematische Arbeit (sportlich wie wirtschaftlich) oder durch eine finanzielle Übervorteilung der Konkurrenz?
Dass die Bayern in der ersten Liga ebenfalls so einen vergleichbaren finanziellen Vorteil haben, wie Hoffenheim in Liga zwo finde ich dagegen beispielsweise legitim: Diesen Vorsprung haben sie sich über Jahrzehnte (!!) hart erarbeitet, während TSG "1899" Hoffenheim nur das Spielzeug oder Hobby eines Geldsacks ist. Und da finde ich einfach, dass das mit sportlichem Wettbewerb einfach nichts mehr zu tun hat. Hat irgendwie eher was von Lattenmessen und dafür gehe ich nicht ins Stadion.
In finaler Konsequenz, um diese Frage vorweg zu beantworten, würde das für mich auch bedeuten, dass ich auch der Profi-Mannschaft von Hannover 96 den Rücken zudrehen würde. Und ich glaube, dass ich mit so einem Schritt dann nicht alleine dastehen würde.
_________________ Titel vor Kind: 3 Titel seit Kind: 0 Vielleicht nicht viel geschaffen, Dennoch viel geschafft!
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RoterKönig
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 18:13 |
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Registriert: 07.12.2004 07:55 Beiträge: 454
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chelsea hat geschrieben: Roter König - SAP und dieser Möchtegernbundesligist Hoffenheim sind zwei Paar Schuhe ! Oder meinst Du,RR macht einen Betriebskindergarten auf ?
Chelsea,
Du lieferst doch selbst die Begründung mit warum SAP und Hoffenheim durchaus ähnliche Züge entwickeln.
Bei SAP ist es der Betriebskindergarten oder meinentwegen Förderung von Bildungseinrichtungen.
In Hoffenheim ist es die Verpflichtung von Peters, Schwerpunkt junge Spieler, Nachwuchsarbeit etc..
Hinter beiden steht Hopp, na klar son Zufall
Ich glaube Du bist einfach nur etwas zu verbohrt gegen Hoffenheim, weil Du mehr Kommerz als das Konzept siehst.
Durchaus verständlich nach diesen Riesentransfercoups. .Mir erscheinen sie auch übertrieben.
Übrigens ist mir auch bei den Zahlen von MK , heute morgen zu lesen, nen bissl komisch.
Nur kurz angerissen drängen sich hier doch zwei weitere Fragestellungen auf:
1.Haben wir hier oder andere Clubs kein starken Kommerz oder Geldgeber?Immerhin scheint das Geld bei uns ja letztens auch lockerer zu sitzen.
2. Gibt es wirklich keinen Unterschied zwischen Clubs wie Hoffenheim die das dicke Geld in junge Spieler investieren und Chelsea, Gazprom Schalke wird oft vergessen oder heute las ich das in Jena ein Russischer Investor für 20 Mio einsteigen will.
Denke die gibt es!
rk
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 19:00 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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Sicherlich gibt es Unterschiede zwischen meinetwegen Chelsea und Hoffenheim.
Im Fall Chelsea kam eine russische Heuschrecke angeflogen. Chelsea war ein beliebiger Verein. Es hätte aus Tottenham oder was weiß ich sein können. Vor allem: Chelsea spielte bereits in Liga 1. Im Fall von Hoffenheim oder wie das Kaff heißt wird dagegen Emotionalität reklamiert. Es geht um die Herkunft dieses SAP-Manns. Heimatgefühle herrschen vor, keine Beliebigkeit.
Aber das war es dann auch schon. Und vor allem verstehe ich nicht, warum wir als Fans uns auf diese Lyrik in Hoffenheim einlassen sollten, nur weil Herr Augenaufschlag-Rangnick dort anheuerte und irgendetwas von Konzept, Nachhaltigkeit, Kontinuität und Jugend labert. Daß sich dahinter nur mühsam unterdrückter, allemal brennender Ehrgeiz versteckt, nun, das wissen wir in Hannover doch am besten.
Das Konzeptgebrabbel von RR und seinem Herrn bei SAP ist Augenauswischerei der Aufsteiger..., solange man noch nicht dort ist, wo man hin will.
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Jake
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 20:53 |
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Registriert: 12.11.2003 13:07 Beiträge: 1563
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Daniel . hat geschrieben: ... Folge wird es - im Erfolgsfall dieses Modells - sein, dass nur noch Vereine, Tschuldigung, Kapitalgesellschaften mit dem richtig dicken Geldbeutel nach oben streben können und immer mehr Geld in die Spieler gepumpt wird. Eine sportliche Entwicklung eines Vereins wird es nicht mehr geben. ...
Ich kann all die (romantischen?) Argumente verstehen, aber man muß auch die Sache mal "nüchtern" betrachten dürfen. Mal davon abgesehen, daß Hopp und bei hannoverschen Fans insbesondere RR im Focus stehen, tauschen wir einfach mal die Namen:
Sportlicher Erfolg bei Hannover 96: Gut, war vor einigen Jahren nicht da und wir mußten in die Dritte Liga. Finanzieller Erfolg war auch nicht da.
Dann kamen Menschen die wieder sportlichen Erfolg für Hannover 96 wollten. Zufällig hatten diese auch Geld und können -was für eine Gnade- auch mit großen Summen umgehen.
Mit dem Einsatz des Kapitals wurden Grundlagen für den sportlichen Erfolg geschaffen und die Weichen -auch für uns Fans- für die 1.Lga gestellt.
Man kann den Namen Hannover 96 sicherlich auch mit anderen Vereinsnamen tauschen, Beispiele finden sich sicher genug. Auch den ach so kultigen und tradionsreichen FC St.Pauli z.B. würde es längst nicht mehr geben, wenn nicht da ein finanzstarker Architekt den FC St.Pauli als Hobby gehabt hätte usw.
Sicherlich betrachte und beobachte ich das "Treiben" von Hoffenheim genauer (und vielleicht auch zu kritisch), eben wegen RR und Sarstedt, aber sie werden deswegen zumindest in Hannover auch kritischer bewertet, das fällt dann in Sympathie und oder Antisympathie auf, manchen wollen einfach dem anderen Verein nichts gönnen.
Hat nicht jeder Verein das Recht, sich seine besten Möglichkeiten selbst auszusuchen?
Was in Jena z.B. im Moment passiert, kann ich noch gar nicht beurteilen, da werden vorrangig Summen genannt, für mich z.Zt. noch völlig zusammenhaltlos und unbewertbar.
Hoffenheim sehe ich da im Moment wirklich noch im "grünen Bereich", etwas wirklich verwerfliches kann ich da nicht sehen.
Das Gehaltsgefüge der 2.Liga kaputtgemacht?
Hat Hannoer 96 in seiner 2.Liga-Zeit nicht auch kräftig an dieser Schraube gedreht?
Welche Chancen hat SV Wehen Wiesbaden gegen die Gehälter, die in Köln gezahlt werden?
Muß der Daum eine Solidaritätsprämie an den "mittellosen" Trainer von Wehen bezahlen?
Wir sollten uns bei aller Kritik davor hüten, anderen Vereinen vorszuschreiben, daß sie nicht investieren dürfen.
Wir haben das alles auch gemacht, sonst wären wir eben nicht in der 1.Liga. Sportlich hätten wir das mit (wenn auch tw. guten) Talenten aus Hannover nicht geschafft.
Man kann diskutieren, ob man das mag oder nicht
(ich will hier aber Keinem das muntere Schreiben verbieten oder vermiesen, also nicht mißverstehen!); aus persönlicher Antisympathie grundlos ablehnen wirkt ein wenig ideenlos.
Für mich ist die Grenze da erreicht, wo Lizenen gekauft werden müssen und auch verkauft werden können (deswegen habe ich schon lange keine Bezug mehr zu Eishockey oder Handball*). Wenn es also nur noch eine reine Unterhaltungskomödie ist.
Letztendlich ist es eine persönliche Grundsatzfrage, was man selbst mitmacht - oder eben nicht.
Denke ich. Und darum ist Hoffenheim für mich keineswegs ein "No Go" .
Ich finde es im Moment eher spannend.
*Die echten Fans dieser Sportarten mögen mir verzeihen, aber wenn ich in einem bekannten Lokal am Altenbekener Damm bin, und dort die manchmal "einfallenden" Fans und Spieler vom Eishockey sehe: 
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.09.2007 14:18 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Deine „nüchterne“ Betrachtung, Jake, hast Du ja – aus guten Gründen – in Tüddelchen gesetzt. (Klein Scherz, nicht böse gemeint.)
Wo willst Du hin? Wieso liegt die Grenze ausgerechnet beim fröhlichen Lizenzverkauf? Das ist mir nicht ganz klar.
In diesem Fred wird ja eine Lanze nach der anderen im Kampf gegen vermeintliche romantische Vorstellungen gebrochen. Ja Kinners, dann aber nicht auf halben Wege zur ach so rational funktionierenden reinen Marktwirtschaft stehen bleiben. Wenn es denn das Ziel sein sollte, am Ende den Fußball als eine Unterabteilung des Ressorts Sport der Unterhaltungsindustrie zu etablieren, dann solltet ihr das auch sagen.
In den USA wird das ja schon lange und unter dem Strich kommerziell erfolgreich so gemacht. Kann man also so machen, it works. Nur: Mit der europäischen Sportkultur hat das im Kern nichts zu tun.
Zugegeben: So ganz fremd ist das Ami-Modell im guten alten Europa nun auch wieder nicht. Bayern München, beispielsweise, hat das in den 90ern nicht nur so dahingesagt, sondern sehr ernsthaft versucht, aus der G 14 eine geschlossene Gesellschaft der Elite-Klubs zu machen. Keine Auf- und Abstiege bzw. lästige Qualifikationsrituale (Liga-Spiele gegen Rostock oder Duisburg? Ähbäh.) mehr, dafür stünde einfach zu viel Geld auf dem Spiel; außerdem sei das etwas für die doofen Amateurvereine.
Rummenigge, Hoeness und andere sind damit nicht durchgekommen, heute ist die Lage etwas anders, da interessiert die Bayern ihr Geschwätz von gestern – in diesem Fall: glücklicherweise – nicht mehr. Die hätten allerdings bei einer erneuten Änderung der Rahmenbedingungen zu ihren Gunsten überhaupt kein Problem damit, die ganze Arie abermals mit voller Inbrunst vorzutragen.
Tja, und nun? Keine Ahnung. Ach so, die Grenzen. Weiß ich auch nicht, wo die genau liegen, Jake, weiß ich auch nicht.
Aber sie sind dabei, den Bogen zu überspannen. Und die ersten Reaktionen darauf gibt es auch bereits. Von Manchester bis Salzburg.
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Jake
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 10.09.2007 21:44 |
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Registriert: 12.11.2003 13:07 Beiträge: 1563
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El Filigrano hat geschrieben: ... Wo willst Du hin? Wieso liegt die Grenze ausgerechnet beim fröhlichen Lizenzverkauf? Das ist mir nicht ganz klar.
Mir wohl wirklich auch nicht. Vielleicht weil es eben nicht unbedingt europäische Sportkultur ist. Das sind eben so meine jetzige Gedankengänge. Selbst als "alter Sack" unterziehe ich mein eigenes Tun und Denken hin und wieder kritischer Nachfrage; nothing lasts for ever!
Und eben deshalb finde ich es z.Zt. eher spannend,
und wer weiß wirklich, wie es sich weiter entwickelt, werden tatsächlich bei der fortschreitenden Fußball-Tv-Monopolisierung tatsächlich die Preise und Umsätze steigen, wann platzt die Finanzierungsblase von Premiere?
Ich denke, die Zeit nach der WM 2010 wird besonders spannend, weil ich glaube, daß der Verlauf der WM ganz gehörig Einfluß nehmen wird, auf das, was in der kommenden Dekade passieren wird.
Und spekulieren ist allemal wunderschön  .
_________________ Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es !
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surprise
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.09.2007 13:54 |
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Registriert: 16.02.2007 16:16 Beiträge: 611 Wohnort: Südstadt
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Bild.de hat geschrieben: Eintracht-Präsident Peter Fischer schimpft Hoffenheim ist eine Bedrohung für alle! Von ROLAND PALMERT
Peter Fischer ist seit 2000 Eintracht-Präsident. Er war schon kritisch, als Octagon bei den Frankfurtern Herr im Haus sein wollte – und scheiterte
Fußball-Deutschland feixt über Hoffenheim: 17 Millionen Euro für drei Transfers in nur einer Woche, Star-Trainer Rangnick auf der Bank, aber Vorletzter der 2. Liga. So weit so lustig. Doch Eintracht bleibt das Lachen im Hals stecken.
Das reiche Fußballdorf schnappt dem Traditionsverein immer öfter Talente weg.
Und Geld spiel bei Hoffe-Mätzen und Millardär Dietmar Hopp keine Rolle. 20 Millionen spendierte er allein für Einkäufe in dieser Saison! Eintracht kann sich da nur ärgern - aber schon lange nicht mehr mithalten.
Vorstand Heribert Bruchhagen fürchtet um die Traditionsvereine, wenn namenlose Klubs mit reichen Besitzern (wie Hoffenheim und Wehen) weiter wie Heuschrecken in den Profi-Fußball drängen.
Was solle sein Torjäger Amanatidis denken, wenn ein junger Brasilianer in der 2. Liga bei Hoffenheim mehr verdient? „Das stiftet nur Unzufriedenheit“, so Bruchhagen.
Doch gegen einen reichen Investor – wie etwa Chelseas Geldgeber Abramowitsch wehrt sich Eintracht-Präsident Peter Fischer: „So lange ich gewählt bin, wird es hier bei Eintracht keinen fremdbestimmten Fußball geben!“
Fischer weiter: „Ich glaube auch, dass es mit dem Spielzeug der Milliardäre wie mit den Freundinnen ist: Sie wechseln – so wie es mal Formel 1, mal ein Fußballclub ist. Das ist eine Mode und irgendwann vorbei.“
Trotzdem rechnet Fischer mit Hoffenheim in naher Zukunft als Gegner: „Bis zur 2. Liga kann man sich hochkaufen. In die 1. Liga nicht unbedingt. Aber wenn jemand so einen Willen entwickelt wie Herr Hopp, kann er alles. Er könnte finanziell sogar andere Spielräume als Bayern aufmachen.“
Hoffenheim – eine Bedrohung für die Bundesliga?
Fischer: „Ja, aber ich hoffe ganz fest, dass Stuttgart, Lautern und Eintracht eine andere Hausnummer bleiben. Jeder Junge, der sportlich ambitioniert ist, muss zur Eintracht oder zum VfB! Nicht nach Hoffenheim.“
Eintracht vertraut weiter auf seine Fans und die Tradition.
Fischer: „England hat seine Tradition aufgegeben. Dort spielen bei altehrwürdigen Klubs wie ManU und Liverpool jetzt Multi-Kulti-Teams, die reichen Amerikanern gehören. Das wird mit mir nicht passieren.“
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Eule
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.09.2007 15:15 |
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Registriert: 01.02.2006 18:55 Beiträge: 4440 Wohnort: Schwäbisch Gmünd
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Peter Fischer, dann machen es halt deine Nachfolger. Nicht weil sie es so wollen, sondern weil sie es müssen.
Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten, schon gar nicht von Leuten wie Fischer.....
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DerPapa
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.09.2007 17:33 |
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Eule hat geschrieben: Peter Fischer, dann machen es halt deine Nachfolger. Nicht weil sie es so wollen, sondern weil sie es müssen.
Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten, schon gar nicht von Leuten wie Fischer.....
Es muss überhaupt keiner.
Diese Entwicklung ist sehr wohl aufzuhalten, gerade von engagierten Leten wie Fischer, auch wenn es momentan schwer erscheint. Jedenfalls hat er den entscheidenden Faktor im Rücken: die Mehrheit der Fans und, ja ich sags, Kunden.
Man kann natürlich auch gleich den Kopf in den Sand stecken und resignieren. Die Vergangenheit zeigt aber, dass es immer einige Mutige waren, die durch ihr Engagement zum Wohl Aller beigetragen haben.
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Jake
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.09.2007 20:59 |
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Registriert: 12.11.2003 13:07 Beiträge: 1563
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DerPapa hat geschrieben: ... Man kann natürlich auch gleich den Kopf in den Sand stecken und resignieren. Die Vergangenheit zeigt aber, dass es immer einige Mutige waren, die durch ihr Engagement zum Wohl Aller beigetragen haben. ...
Das ist richtig, das wird auch so bleiben.
Dazu fällt mir (wohl wegen Eintracht) gerade bei Braunschweig z.B. der Herr Mast ein. Der war auch mutig.
Und ob die Frankfurter Eintracht nun gerade der Club ist, der mit den Fingern auf andere zeigen sollte?
Gerade das Beispiel Amanatidis gibt mir doch zu denken. Hat der sich nicht gerade aus finanziellen Erewägungen für die Eintracht entschieden?
Oder ist es im Grünstreifen/Park vor der Deutschen Bank in Frankfurt so schön?
Thurk fällt mir da auch als Beispiel ein. Jammern gilt nicht.
Man muß sich schon den Herausforderungen stellen.
_________________ Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es !
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chelsea
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.09.2007 08:02 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 8150
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Wenn in der ersten Liga sich die Vereine die Spieler wegkaufen,ist das relativ normal. Allerdings scheint Hopp ja schon Jugendspieler mit Geld zuzusch...n.
Dies macht er nicht nur im Fussball,sondern auch im Handball und Eishockey... ...sicherlich nicht nur,weil er ein wohltätiger Mensch ist.
Auch die SAP-Arena muss gefüllt werden. Papenburg lässt grüssen... 
_________________ You can change your partner,
you can change your religion,
but you can never change your team
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Jake
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.09.2007 10:47 |
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Registriert: 12.11.2003 13:07 Beiträge: 1563
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chelsea hat geschrieben: ... Allerdings scheint Hopp ja schon Jugendspieler mit Geld zuzusch...n. ...
Das machen doch andere Vereine auch, oder?
Du schreibst "scheint"; um welche Jugendspieler handelt es sich bei Hopp denn genauer und welche Beträge werden/wurden da gezahlt?
Mir ist im Zusammenhang Hopp/Hoffenheim da spontan kein Jugendspieler bekannt, nenn mir/uns doch genaue Beispiele, wo Jugendspieler mit ausgewöhnlichen Zahlungen von Hopp "versorgt" wurden.
_________________ Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es !
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Pokalheld
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 14.09.2007 23:56 |
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Registriert: 21.06.2007 21:23 Beiträge: 23
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Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, alle 10 Seiten des Threads zu lesen. Dennoch meine Fernansicht von Hoffenheim:
Natürlich kann man die Bundesliga planen. Das haben die Werksvereine aus Leverkusen und Wolfsburg gezeigt, wo der große Sponsor ebenfalls den Wettbewerbsnachteil einer Kleinstadt ausgeglichen hat. Der Vergleich zu TeBe Berlin hinkt. Die Göttinger Gruppe hat a) zu wenig Geduld gezeigt und b) sich durch eigene Unzulänglichkeiten aus dem Verkehr gezogen. Das ist bei Bayer, Volkswagen und dem SAP-Chef nicht zu erwarten.
Was man für die Bundesliga braucht, ist viel Geld, einen langen Atem und Fachkompetenz (damit das Geld auch sinnvoll eingesetzt wird). Viel Geld ist bei Hoffenheim jetzt vorhanden. Der lange Atem auch, die Planungen sind auf die nächsten Jahre und Jahrzehnte angelegt. Keiner sagt, der Aufstieg müsse sofort passieren sonst drohe das Ende. Fachkompetenz kam durch Rangnick und Peters. Beide zusammen verkörpern Kenntnisse in Fußball, Scouting, Jugendarbeit, Vereinsstrukturen, Trainingslehre...
Die Infrastruktur wächst heran. Ein Stadion wird kommen, die Jugendarbeit trägt schon erste Früchte. Zwei wichtige Eckpfeiler für einen Verein, auf die man lange bauen kann.
Am besten ist dabei immer die Mischung aus eigenen Talenten und Stareinkäufen. Das machen Real Madrid so (Cassillas, Raul, Guti plus Transfers), Bayern München (Schweinsteiger, Lahm, Ottl plus Transfers), Hannover 96 (Mertesacker, Rosenthal plus Transfers) wie auch Leverkusen und Hoffenheim.
Also: Was spricht dagegen, daß Hoffenheim nach oben kommt? Heidelberg ist als echte Stadt in der Nähe. Mannheim ist als Fußballstandort versunken. Ich sage nicht, daß mir solche Retortenvereine lieber wären als Traditionsklubs, die seit 100 Jahren das Land prägen. Ganz im Gegenteil. Aber eine solche Skepsis kann man auch ablegen, so wie das Leverkusen mit Daum gelungen ist. Seine offensive Spielweise hat ab 1996 dafür gesorgt, daß Bayer den Mief des Werkklubs losgeworden ist.
Abgesehen davon ist eine emotionale Reserviertheit kein Grund, um ein Scheitern vorherzusehen.
_________________ It's only Rock 'n' Roll (But I Like It)
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.09.2007 00:28 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Pokalheld hat geschrieben: Aber eine solche Skepsis kann man auch ablegen, so wie das Leverkusen mit Daum gelungen ist. Seine offensive Spielweise hat ab 1996 dafür gesorgt, daß Bayer den Mief des Werkklubs losgeworden ist.
Also für mich ist das immer noch ein miefiger Werksclub.
Wenn die absteigen kräht kein Hahn mehr nach, genau wie Wolfsburg.
Im Gegenteil, der Zuschauerschnitt würde rapide steigen.
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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1893
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.09.2007 00:44 |
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Registriert: 21.11.2004 23:38 Beiträge: 6288 Wohnort: erlangen
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Ürdingen ist nach dem Ausstieg von Bayer völlig von der Bildfläche verschwunden, obwohl dort glaube ich sogar international gespielt wurde und der Verein Nationalspieler hervorgebracht hat (zumindest Herget), wenn sich VW aus WOB entfernt und Bayer aus Lev werden diese dann auch wieder ganz klein. Weiß nicht, was das mit Tradition zu tun haben soll.
Andererseits gibt es auch Vereine, die sehr viel Tradition haben und aufgrund von dumm geboren dumm geblieben dumm gestorben nun in ganz niedrigen Ligen herumdümpeln (Darmstadt 98, 1. FC Saarbrücken usw.) oder in Regionalligen (macht die Sache auch nicht besser).
Ist aber alles eine Frage der Sichtweise. Es gibt auch leidenschaftliche Fans von LEV und WOB, klingt für mich ein bißchen wie Caesar auf der Eisenbahn, aber es gibt sie.
Der Präsi von Unterhaching hat vor einiger Zeit mal gesagt, daß es ihn ärgert, daß verschuldete Vereine mit deftigen Finanzspritzen besser bei weg kommen (auch von Seiten der DFL) und solide eher kleine Vereine das Nachsehen haben. Kann man schade finden, oder nicht!!
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Pokalheld
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.09.2007 14:55 |
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Registriert: 21.06.2007 21:23 Beiträge: 23
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Discostu hat geschrieben: Pokalheld hat geschrieben: Aber eine solche Skepsis kann man auch ablegen, so wie das Leverkusen mit Daum gelungen ist. Seine offensive Spielweise hat ab 1996 dafür gesorgt, daß Bayer den Mief des Werkklubs losgeworden ist.
Also für mich ist das immer noch ein miefiger Werksclub. Wenn die absteigen kräht kein Hahn mehr nach, genau wie Wolfsburg. Im Gegenteil, der Zuschauerschnitt würde rapide steigen.
Tja, dann haben wir vielleicht verschiedene Ansichten. Ich habe mit Leverkusen echt nichts am Hut. Aber unter Daum hat es einen gehörigen Imagewandel gegeben, der längerfristig anhielt. Die technisch feine Spielweise hat mir gefallen und ich hätte denen 2000 die Meisterschaft gewünscht, als sie von Bayern und Unterhaching doch noch gestoppt wurden. Das Vize-Tripel 2002 hat auch schon ein kleines Mitleid auf höchstem Niveau gebracht.
Mir hat allerdings auch lange Zeit der SC Freiburg gefallen. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich seine Entwicklung in der zweiten Liga nicht weiterverfolgt. Sowas kommt und geht halt. Bin Fan von einem ganz anderen Klub 
_________________ It's only Rock 'n' Roll (But I Like It)
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Squig
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.09.2007 21:22 |
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Moderator |
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Registriert: 28.04.2003 21:35 Beiträge: 2646 Wohnort: Hannover (ehemals Athol, MA; Amsterdam; Praha; Kraków und Göttingen)
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Hat sich nicht Bayer schon sehr weit aus dem Fußballverein Bayer Leverkusen zurückgezogen?
_________________ veni vidi vici
Gegen Rassismus
Remember Lara!
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Pokalheld
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.09.2007 21:47 |
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Registriert: 21.06.2007 21:23 Beiträge: 23
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Nein.
Sie geben weniger Geld als 5 Jahren und sind nicht mehr Trikotsponsor. In Folge dessen hat Leverkusen seinen Spieleretat von 70 auf 30-35 Millionen mehr als halbiert (zum Vergleich, wir haben jetzt knapp 20 Mio.). Aber zurückziehen sieht anders aus. Immerhin spendiert der Konzern den nächsten Stadionausbau auf ca. 30.000 Zuschauer.
_________________ It's only Rock 'n' Roll (But I Like It)
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