Dieter Hecking Moderations-Bereich |
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 09:46 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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Lese gerade, wie Gustav G. auf seine Spieler losgeht. Öffentlich. Zitat (sport1.de):
"Er habe kein Verständnis dafür, dass Stammspieler der vergangenen Saison in der aktuellen Spielzeit "einfach keine Verfassung finden", sagte Meyer dem DSF.
.... Meyer erklärte den Niedergang des letztjährigen Sechsten mit der Verletztenmisere, aber auch mit mangelnder Einstellung einiger Spieler.
Das Testspiel gegen den Lokalrivalen sei für "Glauber, Engelhardt oder auch Beauchamp eine richtige Möglichkeit gewesen, sich mal zu zeigen", doch keiner der Genannten habe die Chance genutzt."
Und ich dachte immer, daß nur der ahnungslose Handwerker Dieter H. mal öffentlich wird, weil er die Psüschologih nicht kann.
Na, dann bin ich jetzt aber beruhigt.
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G-Stajner-W
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 14:11 |
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Registriert: 08.08.2006 16:38 Beiträge: 1715 Wohnort: Hildesheim
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runner hat geschrieben: Und ich dachte immer, daß nur der ahnungslose Handwerker Dieter H. mal öffentlich wird, weil er die Psüschologih nicht kann.
Na, dann bin ich jetzt aber beruhigt.
Also entweder hast Du einen Smiley vergessen oder den Schuss nicht gehört 
_________________ Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitergeben des Feuers.
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ein_roter
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 15:44 |
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Registriert: 12.10.2007 15:37 Beiträge: 774 Wohnort: Hannover
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@runner: da ich das Vergnügen habe, einen Spieler persönlich zu kennen, kann ich dir versichern, dass DH durchaus was von Psychologie versteht. Zumindest mehr als einige andere Buli-Trainer.
MfG
ein_roter
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 16:14 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Lustig ist, das Runner das nie bestritten hat - wohl aber andere User in diesem Forum. Ich persönlich fände einen Mental-Coach auch besser. Aber nunja, so ist das nunmal mit unterschiedlichen Meinungen.
Den Artikel hat er hier nur herein gestellt, um zu zeigen dass "der" Referenz-Trainer Hans Meyer, der ja in vielen Belangen "viel" besser ist als unserer, eben genauso agiert wie der unsrige.
Versteht mich nicht falsch: Ich persönlich halte Hans Meyer (ich hoffe der wird so geschrieben) ebenso wie Mirco Slomka, Ralf Rangnick und Dieter Hecking für wirklich tolle Trainer. Aber ich sehe nicht, wo Meyer so viel besser sein soll als der unsere. Und so geht es runner glaube ich auch.
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ein_roter
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 16:21 |
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Registriert: 12.10.2007 15:37 Beiträge: 774 Wohnort: Hannover
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na dann sind wir uns ja alle einig! 
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Soccerfriend
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 17:09 |
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Registriert: 05.04.2006 11:23 Beiträge: 2253
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@ cherek. Der ironische Beitrag (stets ohne smiley) von runner richtet sich doch im Grunde nur gegen Eules Bewunderung für Hans Meyer. Andere "bekennde Meyer-Fans" gibt es hier meines Wissens nicht.
Immerhin kann Eule darauf verweisen sowohl Trainingseinheiten von Meyer als auch von Hecking gesehen zu haben.
Dein Beispiel , runner, hinkt übrigens ziemlich, da das von dir gepostete Zitat Meyers nicht einen einzelnen Spieler herausgreift, sondern sich an einen ganzen Mannschaftsteil wendet. Natürlich werden Erklärungen von einem Trainer verlangt, wenn es nicht läuft. Da darf er auch ruhig Tacheles reden. Das gilt für Meyer wie für Hecking und jeden anderen Trainer.
Was einige user an Hecking befremdet, ist das Herausgreifen von Sündenböcken wie Stajner und Schröter und deren öffentliches Abwatschen. Das hat Neururer mit Brdaric übrigens auch gemacht und da hat es auch schon viele gestört.
Grundsätzlich bleibt übrigens ein Fehler auch dann ein Fehler, wenn er von mehreren gemacht wird.
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der rote
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 17:16 |
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Registriert: 05.10.2003 10:24 Beiträge: 9274 Wohnort: Oststadt
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Soccerfriend hat geschrieben: Grundsätzlich bleibt übrigens ein Fehler auch dann ein Fehler, wenn er von mehreren gemacht wird.
Das ist wahr. Der von mir sehr geschätze Bertrand Russell sagte, wenn 50 Millionen Menschen etwas dummes tun, bleibt es immer noch etwas dummes.
Ich bin mir nur einfach nicht sicher, ob Hecking hier wirklich etwas dummes tut. Wenn das, was er über die Medien rüberbringt, alles wäre, dann wäre es sicherlich falsch. Aber WISSEN wir denn, dass er es nicht zig mal vorher intern und auf sanfte Art probiert hat? Ich weiß es nicht, aber vielleicht hast Du einfach die Insider-Info und bestehst deshalb so darauf?
_________________ Konjugation eines unregelmäßigen Verbs
Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)
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Soccerfriend
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 19:09 |
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Registriert: 05.04.2006 11:23 Beiträge: 2253
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@ der rote. Ich verlange doch gar nicht, dass du meiner Meinung bist, es wäre aber nett, wenn du mir meine auch zugestehen würdest.
Ich finde die öffentliche Disziplinierung auch dann nicht gut, wenn sie vorher intern angekündigt wäre. Außerdem hat mir Thorvaldsons Aussage bei seinem Wechsel nach Norwegen zu denken gegeben. Er sagte sinngemäß, dass er sich anstrengen könne, wie er wolle, bei Hecking bekäme er trotzdem keine echte Chance. ( Ich finde leider die Quelle nicht mehr). Ich fand auch Stajners Leistungen in den letzten Spielen nicht so viel schlechter als die anderer Mannschaftskollegen - so dass es gerechtfertigt wäre, ihn auf die Tribüne zu setzen und Krebs dafür auf die Ersatzbank, ohne ihn dann wirklich auszuprobieren. Fazit. Ich erkenne keinen Sinn in Stajners Tribünenaufenthalten und fürchte, dass er wie Thorvaldson keine echte Chance mehr hat.
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der rote
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 19:35 |
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Registriert: 05.10.2003 10:24 Beiträge: 9274 Wohnort: Oststadt
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Soccerfriend hat geschrieben: @ der rote. Ich verlange doch gar nicht, dass du meiner Meinung bist, es wäre aber nett, wenn du mir meine auch zugestehen würdest. Na guuuut, dann behalt halt Deine Meinung...  Soccerfriend hat geschrieben: Außerdem hat mir Thorvaldsons Aussage bei seinem Wechsel nach Norwegen zu denken gegeben.
Sowas sagen Spieler aber oft, wenn sie aussortiert worden sind. Gefällt Ihnen wohl besser, die Schuld bei anderen zu suchen. Ich denke mir einfach, ein Trainer hat ja ein Interesse daran, die besten Spieler aufzustellen, denn er möchte lange bleiben und viel Kohle verdienen. Warum also freiwillig auf einen guten Mann verzichten, wenn es nicht schwerwiegende Gründe gibt?
Sicherlich sind Trainer auch nur Menschen und nicht jeder von ihnen ist hochintelligent. Aber solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, denke ich, im Zweifel für den Angeklagten.
_________________ Konjugation eines unregelmäßigen Verbs
Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 19:40 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Aber Soccerfriend - nur weil Thorvaldson sich anstrengt wie er will und keinen Einsatz bekommt, so heißt das doch lange nicht, dass Hecking ihn nicht berücksichtigt, weil er eine vorgefasste Meinung hat, die keiner umstoßen kann. Es könnte auch heißen, dass Thorvaldson Heckings Ansicht nach einfach zu schlecht ist für die Bundesliga. Und komm mir nicht damit, dass englische Vereine an ihm dran waren. Vielleicht ist er nach seiner schweren Verletzung nicht mehr der alte geworden. Ich weiß es nicht. Aber in den Nationalmannschafts-auftritten hat er mich trotz dem ein oder anderen Tor nicht überzeugt.
Aber zugegebenermaßen bin ich kein Fußball-Spezialist. Wir werden ja sehen, wie seine Karriere weiter geht.
Meint ihr wirklich Hecking würde gute Spieler außen vorlassen? Was sollte der Grund dafür sein? Wenn hier geschrieben wird, dass Stajni lieber für Krebs oder Lauth auf der Bank sitzen sollte, dann entgegne ich dem nur: Stajni ist maximal noch ein halbes Jahr hier. Die anderen beiden haben einen langen Vertrag und müssen aufgebaut werden. Wenn also alle drei in ungefähr der gleichen Leistungsebene sind (was ich jetzt einfach mal unterstelle) ist es für mich absolut nachvollziehbar Stajner auf de Tribüne zu setzen. Mittlerweile sollte wirklich jeder Bundesliga Trainer wissen, was er an Stajner hat, und was nicht. Dazu braucht man nach fünf Jahren Bundesligazugehörigkeit kein Schaufenster mehr. Meiner Meinung nach.
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 21:11 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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hier muß tacheles geredet werden.
Es tut mir leid, aber dieses gesülze muß ein ende haben. vor allem dieses differenzierte und divergierende. Aus, aus, aus! Denn die Dinge sind alle viel ernster, als wir gedacht haben. In stuttgart gewonnen, na und? las eben, dass Jan Rosenthal in Israel vom platz mußte. Warum? genau. die hitze. und kreislaufprobleme.
Aus, aus , aus!
so geht es nicht weiter. heckings traininsmethoden, was für ein mist. wären die besser, anders, schöner, freier, ganz einfach, ich weiß nicht, ihr wißt schon, dann wäre rosi nicht vom platz gegangen und wäre es in israel nicht so heiß gewesen. aber so. keine psychologie, kein wasser, ich könnte kübeln, was für ein trainer. schlecht, schlecht, schlecht. Aus, aus ,aus.
somit aber fügt sich alles eines in einem.Oder anders herum. Egal. hauptsache irgendwie. heckings unkenntnis von mannschaftsführung, seine oh jeh schlechte psychologiiiihhhhh, dann seine biedermännliche nenndorfer dingsbumskeit, das kann nicht gut gehen, und dazu martin kind, keine logistik, keine kenntnis, keine infrastruktur, keine operatives dingsbums, alles nur vehling, nun nichts, auch nicht in burgdorf, so geht es nicht weiter.
Aus, aus, aus!
leere, hitze, rosi, platz.
seht es doch endlich ein.
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 23:11 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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@ Runner: ab über 1000 Beiträgen kostet jetzt jeder Beitrag 1 Euro (pro Buchstabe). Das weißt Du, nicht?
Naja, das Geld geht an die Nachwuchsförderung bei 96, also sei so frei! 
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Kleener Gnom
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.10.2007 23:33 |
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Registriert: 20.07.2006 15:20 Beiträge: 402 Wohnort: Niedersachsenstadion
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runner hat geschrieben: hier muß tacheles geredet werden. Es tut mir leid, aber dieses gesülze muß ein ende haben. ....
...und alles was danach folgt, erinnert mich an Wiglaf Droste's Wortwahl und Satzbau in vielen seiner darzubietenden Anekdoten. Mh...
_________________ Fußball ist dreckig und hat nicht glatt zu sein!
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.10.2007 18:51 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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"Droste erhielt 2003 den Ben-Witter-Preis, einen Literaturpreis für gesellschaftskritischen Humor, ausdrücklich für sein Dissidententum und seine geschliffene Prosa, die laut Aussage der Jury „beste Zeitungskunst“ repräsentiere. Im Jahre 2005 erhielt Wiglaf Droste den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis. Die Jury lobte Umfang und Qualität seines Werkes, „das für einen satirischen deutschsprachigen Autor seiner Generation einmalig sein dürfte“. Seine Texte seien „sprachliche Kabinettstückchen von hohem literarischen Rang“. Der SZ-Essayist Willi Winkler nannte Wiglaf Droste „den Tucholsky unserer Tage“" (wikipedia)
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.10.2007 20:39 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Wiglaf Droste und runner liegen für mich so nah beieinander wie Kuranyi und Guinness.
Das haben beide nicht verdient (also Droste und Guinness). 
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Soccerfriend
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.10.2007 10:53 |
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Registriert: 05.04.2006 11:23 Beiträge: 2253
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runner hat geschrieben: "Droste erhielt 2003 den Ben-Witter-Preis, einen Literaturpreis für gesellschaftskritischen Humor, ausdrücklich für sein Dissidententum und seine geschliffene Prosa, die laut Aussage der Jury „beste Zeitungskunst“ repräsentiere. Im Jahre 2005 erhielt Wiglaf Droste den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis. Die Jury lobte Umfang und Qualität seines Werkes, „das für einen satirischen deutschsprachigen Autor seiner Generation einmalig sein dürfte“. Seine Texte seien „sprachliche Kabinettstückchen von hohem literarischen Rang“. Der SZ-Essayist Willi Winkler nannte Wiglaf Droste „den Tucholsky unserer Tage“" (wikipedia) .
Ah  Kleener Gnom, was hast du da angerichtet? (runner = Droste = Tucholsky) Vorlage Kleener Gnom - Tor runner! Das gibt eine rote Karte von ElFi.
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Peter Später
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.10.2007 14:35 |
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Registriert: 23.01.2003 18:02 Beiträge: 5220 Wohnort: Bern (CH)
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(seufz)
_________________ "Häufig frage ich mich, ob mein Leben anders verlaufen wäre, wenn das Schicksal mich an eine andere Mannschaft gebunden hätte." (Wiebke Poromka)
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Peter Später
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.10.2007 14:44 |
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Registriert: 23.01.2003 18:02 Beiträge: 5220 Wohnort: Bern (CH)
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Und bevor ich jetzt hierfür abgewatscht werde, versuche ich lieber, zu erklären, was ich damit meine.
Mit "(seufz)" wollte ich weder Obelix zitieren, der in Falbala verliebt ist, noch Donald Duck - ich habe lediglich signalisieren wollen, dass sich dieser Thread (wie manche andere) etwas arg im Kreis dreht, man etwas arg vom Thema abkommt und der eine oder die andere gern irgendwas schreiben, von dem man dann nur durch seitenweise Lektüre der Vorgeschichte feststellen kann, ob das wohl ironisch gemeint war oder nicht.
Und zu der Frage, ob Hecking, Meyer oder andere gute Psychologen sind: Ich halte es für durchaus legitim, wenn ein Meyer nach dem Freundschaftsspiel die Einstellung seiner Spieler kritisiert, auch öffentlich. Psychologie heisst ja nicht automatisch Schonung und Verhätscheln. Auch ein verbaler Tritt in den Hintern kann unter Umständen eine geeignete Massnahme sein.
Was ich von einem in psychologischer Hinsicht guten Trainer allerdings erwarte, ist, dass er den von ihm Kritisierten dann auch eine Chance gibt. Im Fall Silvio Schröter sehe ich das im Moment nicht - aber ich bin über dessen Trainingsleistungen und derzeitigen Zustand auch nicht im Bilde.
_________________ "Häufig frage ich mich, ob mein Leben anders verlaufen wäre, wenn das Schicksal mich an eine andere Mannschaft gebunden hätte." (Wiebke Poromka)
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.10.2007 15:26 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Ich möchte auch mal klug klingen und schaffe jetzt einen Spruch (hoffentlich gibt es den noch nicht):
Unverständnis wird durch Unwissenheit begünstigt.
Das nur mal kurz als Anmerkung zu Peter Späters Beitrag, den ich aber auch durchaus nachvollziehen kann.
Nun möchte ich aber ein anderes Thema aufwerfen. Viele hier (inklusive mir) haben sich für einen Mental-Coach ausgesprochen, der Dieter Hecking in bestimmten Dingen unter die Arme greifen soll. Ich habe meine Meinung diesbezüglich revidiert. Ich empfinde es nicht mehr als Sinnvoll einen Mental-Coach vom Verein zu stellen.
Drei Gründe führe ich hierzu ins Feld:
Grund 1) Vertrauensverhältnis.
Damit ein guter Psychologe auch eine vernünftige Wirkung erzielen kann muss ein Vertrauensverhältnis zwischen den Beteiligten aufgebaut werden können. Ich bezweifle, dass dies von jedem Spieler zu einem vom Verein gestellten Mental-Coach möglich ist.
Grund 2) Außenwirkung
Wie ich gerade im kicker-online gelesen habe, scheint es wohl bei Thomas Doll und dem BVB genau dort zu einem Knacks zu kommen:
kicker online hat geschrieben: Als noch größerer Störfaktor im Verhältnis zwischen Zorc und Doll gilt aber Mentalcoach Jürgen Lohr (49), um dessen Einfluss auf den Trainer sich schon seit geraumer Zeit eine Wisperkampagne beim BVB dreht. Doll, so heißt es, mache sich in (zu) starkem Maße Lohrs Gedankengut zu eigen und laufe auf diese Weise Gefahr, einen Teil seiner Authentizität zu verlieren.
Lohr, der auf Betreiben Dolls nach Dortmund kam, begleitete dessen Arbeit schon in Hamburg. Weil Lohrs Wirken dort mit einigem Argwohn betrachtet wurde und seine ständige Präsenz intern Widerstand auslöste, zog der HSV nach 18 Monaten einen Schlussstrich. In Dortmund posierte der Diplom-Sozialpädagoge diesen Sommer sogar auf dem Mannschaftsfoto - und wurde mit Ausrüstungsgegenständen ausgestattet, die seine Initialen ("JL") tragen.
Den ganzen Artikel kann man hier nachlesen:
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/154669/
Wie dort beschrieben maht man den Trainer also zur Marionette des Mental-Coaches. Ungeachtet dessen, ob es stimmt oder nicht, bleibt doh ein Fader beigeschmack. Denn wenn Dieter Hecking mit einem Fachmann spricht, kann IMMER der Verdacht aufkommen, dass dieser Fachmann, weil eben Fachkundig, die Entscheidungen des Trainers beeinflusst.
Grund 3) Innenwirkung
Ich habe mir mal genau vorgestellt, wie so etwas ablaufen sollte. Steht dann der Psychologe ständig neben Hecking und reflektiert, was dieser anders machen kann? Ich könnte mir vorstellen, das so etwas ganz schnell die Autorität des Trainers in der Mannschaft untergräbt.
Fazit: Durch Mike Hankes Aussagen im "Sportclub" animiert fände ich es gut, wenn die Spieler sich selbst einen Mental-Coach zulegen. Falls sie längerfristig keine Leistung bringen und der Grund dafür im mentalen Bereich zu vermuten ist, sollte der Verein sogar Proaktiv auf die Spieler zugehen, und eine entsprechende Suche forcieren. Eine Kostenteilung könnte ich mir dann gut vorstellen, so das beide Seiten an einem Gelingen interessiert sind.
Für mich ist Dieter Hecking psychologe genug, um ein Training vernünftig zu leiten (ja auch das erfordert Führung und psychologische Kenntnisse), allerdings nicht genug, um Problemfälle aufzupäppeln. Dafür wäre dann ein vom Spieler selbst gewählter Mentalcoach da.
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SeanPatrik
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.10.2007 16:22 |
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Registriert: 12.10.2007 18:11 Beiträge: 2 Wohnort: Hildesheim
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Also die deutsche Nationalmannschaft hat auch einen Mental-Coach an den sich die Spieler wenden können wenn sie Probleme haben.
Für etwas anderes sollte dieser Coach auch nicht zuständig sein.
Ich glaube nicht das jeder Spieler seinen eigenen Mental-Coach braucht einer allein würde vollkommen reichen.
Die kostet die auf den Verein zukommen würde wenn jeder Spieler einen anderen Menta-Coach hat wären viel zu hoch, selbst wenn der Verein sich nur zu 50% beteiligt.
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