ich habe davon auch gehört.also das es zu ausschreitungen zwischen 96 fans und rostockern kam! mann müsste mal einführen das soetwas zum punktabzug führt ,damit die merken was sie ihrem verein antun!

Hmm und jetzt bekommen Werden und Hamburg je 3 Punkte von uns?

Zustimmung Jasse. Nur würde ich die nicht Idioten nennen sondern eher Kriminelle... Und Fans sind das schon gar nicht.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,522343,00.html
Unglaublich oO

Ein Anruf bei der Polizei und seine Folgen

Rassistische und antisemitische Sprüche bei einem Fußballspiel im sächsischen Wurzen. 14-Jährige beschimpfen Gleichaltrige. Erwachsene finden das gar nicht so schlimm. Das [extern] passierte im Mai 2007. Ein Spieler der Gastgeber und der gastgebende Verein wurden durch ein Sportgericht verurteilt. Die Staatsanwaltschaft Leipzig jedoch stellte die Ermittlungen auf Verdacht der Volksverhetzung ein.

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Spiel ohne Grenzen

Morddrohungen gegen einen Dresdener Dynamo-Fußballmanager zeigen, wozu eine kleine radikale Fanszene bereit ist

Berlin - Bernd Maas ist derzeit nicht nach reden zu Mute, einen Interviewwunsch lehnte er ab. "Hierzu haben mir auch die für die Sicherheit in diesem Lande relevanten Behörden geraten", ließ der Hauptgeschäftsführer von Dynamo Dresden mitteilen. Maas war vor einer Woche beim Spiel des Regionalligisten beim SC Verl (1:1) erneut von Fans bedroht worden, im Beisein seines fünfjährigen Sohnes. Zudem wurden in Dresden Schmierereien mit Anfeindungen entdeckt. Ein Galgen war darauf abgebildet, und der Schriftzug "Maas töten". Auch Marketingleiter Markus Hendel und Geschäftsstellenleiterin Elke Weiße sind betroffen. Der Klub stellte Strafanzeige gegen Unbekannt.

Wieder einmal erweist sich der Fußball in Dresden als ein Spiel ohne Grenzen. Schlagzeilen negativer Art haben gewalttätige Fans des Vereins schon oft produziert, doch in diesem Fall sprengt eine radikale Minderheit selbst die Grenzen des klassischen Hooliganismus. "Das ist für uns keine Lappalie eines Spinners, wir nehmen das sehr ernst", sagte Bernd Merbitz, der Präsident der Landespolizei Sachsen. "Es kann sich niemand vorstellen, welche Last auf Bernd Maas und seiner Familie liegt." Polizei, Landeskriminalamt und Justizministerium haben sich nun des Falles angenommen. Bei einem Sponsorentreffen in Dresden schaltete sich auch der gebürtige Dresdner Matthias Sammer ein, Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die Unterstützung für Maas ist ohnehin groß, auch deshalb will der Dresdener Geschäftsführer sein Amt nicht niederlegen. Zumindest vorerst nicht.

Das Beispiel Dynamo illustriert nicht zum ersten Mal, welche Konsequenzen Versäumnisse in der Fan-Arbeit haben können. Der Klubvorstand distanzierte sich lange nicht energisch genug von der Problemklientel, auch das hatte den früheren Geschäftsführer Volkmar Köster den Job gekostet. Bernd Maas, 38, der im Juli des vergangenen Jahres dessen Nachfolger wurde, positionierte sich indes deutlich gegen Gewalt. Doch diese rigide und standhafte Haltung scheint für ihn immer mehr zu einer Bürde zu werden. Bereits im vergangenen Herbst musste er nach dem Heimspiel gegen Wuppertal unter Polizeischutz aus dem Stadion begleitet werden. "Vor allem die Älteren aus dem harten Kern fürchten um ihre Tradition", sagt Torsten Rudolph, der Leiter des Dresdner Fanprojekts. Es ist eine Tradition der Kompromisslosigkeit: Viele Dynamo-Fans pflegen ihre Aversionen, und der Sport dient ihnen dabei lediglich als Begleitmusik.

Die Gräben zwischen Vorstand und aktiver Fanszene sind derzeit so tief wie selten. So können sich an scheinbaren Kleinigkeiten massive Konflikte entzünden. Die Dresdner Ultras beispielsweise waren erbost über den Sicherheitsdienst im Stadion, der eine ihrer Fahnen zerriss, weil diese höher hing als erlaubt. Auch über die kurzfristige Änderung der Stadionordnung, die das Tragen einschlägiger Kleidermarken untersagt, regten sich viele Anhänger auf, da sie sich nicht ausreichend informiert fühlten. Und auch die Ankündigung des sächsischen Innenministeriums, bei Spielen demnächst auf eine Drohne zu setzen, eine fliegende, kriegserprobte Kamera, sorgte für Unruhe. Viele Fans haben den Eindruck gewonnen, als würde ihnen der letzte Freiraum genommen werden.

Diese Wahrnehmung ist allerdings verzerrt. Dynamo steckt im altbekannten Dilemma. Die Mehrheit der friedlichen Fans fühlt sich vorverurteilt und distanziert sich von den Morddrohungen. "Hier werden die Grundregeln der Menschlichkeit verletzt und Grenzen überschritten", ließ die Fangemeinschaft Dynamo e. V. mitteilen. Dagegen befeuert die radikale Minderheit das Reizklima durch Gerüchte und Unwahrheiten. Das Resultat sind hitzige Diskussionen in den Internetforen. "Es besteht ein Kommunikationsproblem", sagt Torsten Rudolph. "Es fehlt eine demokratische Streitkultur." Wohin das führen kann, will sich in der Geschäftsstelle von Dynamo niemand ausmalen. Sollten Bernd Maas und seine Kollegen doch zurücktreten, würde Dynamo wohl erneut im Führungschaos versinken. Maas kümmert sich um den Konsolidierungsplan, die Lizensierung und den Stadionneubau. Er will die Zukunft des Traditionsvereins sichern.

Zunächst empfängt Dynamo am Sonnabend den 1. FC Magdeburg. Die Polizei, die ihre Präsenz im Stadion erhöhen wird, spricht von einem Risikospiel. Für den Dresdener Fußballmanager Bernd Maas dürfte dieser Begriff eine neue Bedeutung erhalten.Ronny Blaschke

(SZ vom 22.2.2008)

Das Beispiel Dynamo illustriert nicht zum ersten Mal, welche Konsequenzen Versäumnisse in der Fan-Arbeit haben können. Der Klubvorstand distanzierte sich lange nicht energisch genug von der Problemklientel

(...) als 96-Fans durch Dresdener Schals geklaut wurden. (...)

...Man kann gespannt sein, wie die nächste Stufe der Gewalt im (ost-)deutschen Fußball aussehen mag.

Hooligan-Opfer Benjamin S. aus Hannover: "Gezielter Angriff auf 96-Fans."


Bochumer Hooligans haben in der Nacht zu Sonnabend eine Gruppe von Hannover-96-Fans ohne Grund brutal angegriffen. Nach Informationen der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung handelt es sich bei den Opfern um sechs Studenten aus Hannover, die zum Auswärtsspiel der Roten gefahren waren. Einer von ihnen liegt zurzeit verletzt in einem Bochumer Krankenhaus und soll heute noch operiert werden.