Kann man Bundesliga planen???? TSG Hoffenheim Moderations-Bereich |
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.10.2007 14:37 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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Discostu hat geschrieben: @Picard96: Worauf zielt Dein 96-bashing überhaupt ab?
Das hat nichts mit 96 zu tun, ich nehme es nur gerne als Beispiel weil wir es doch gut vergleichen können. Ein Argument von vielen ist ja immer Hoffenheim würde keine Fans ins Stadion bringen und ich möchte damit nur aufzeigen dass es viele Mannschaften gibt die nunmal nicht sooo anziehend sind. Vielleicht hätte man Havelse auch die 2. Liga verwehren sollen, die hatten auch keine Zuschauer. Mich ko.... es gelinde gesagt an, das mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen wird. Bei Trainern z.B. fordern ja auch viele, völlig zu Recht, auch mal frischen Wind reinzubringen und nicht immer den gleichen Mief der Neururers, Bergers u.s.w. Bei den Mannschaften scheint das was anderes zu sein, da kommt es nicht darauf an ob ein Verein gut geführt wird oder nicht, sondern wie lange es ihn gibt, ob er schon Titel hat ? Ich verstehe das nicht und komme da nicht mit.
Natürlich freut es mich, wenn MEIN Verein Hannover 96 auf eine lange Tradition zurückblicken kann, ja selbst die Skandale und Skandälchen geben dem Verein eine besondere Note, aber gibt mir das, dass Recht die anderen deswegen zu verdammen weil sie es es nicht haben. Und wenn man sie nicht lassen würde, woher sollen sich denn dann Tradition aufbauen ?
@ Chelsea
Ich komme vom Dorf und weiss wo es noch den Fussball gibt, den hier so viele gerne möchten, nämlich dort. Ohne Geld, aber mit 11 Freuden und ner leckeren Wurst und das Weizen für 2 Euro. Und mir ist es lieber ein Hopp investiert dort sein ehrlich verdientes Geld in eine Fussballmanschaft als wenn einer der wie auch immer zu Geld gekommen ist sich einen x-beliebigen durchschnittlichen Englischen Verein sucht und dort sein Geld verpulvert. Hast Du Dich schon mal mit der Vita von Herrn Hopp beschäftigt ?
Der Rest Fussball-Deutschlands ist nicht böse, wo habe ich das denn bitte gesagt. Hör auf damit hier irgendwelche polemischen Unwahrheiten in die Welt zu setzten.
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96-Ente
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 03.11.2007 23:15 |
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Registriert: 13.08.2003 13:22 Beiträge: 1735 Wohnort: Hannover-Calenberger Neustadt
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ich würde lieber essen, wuppertal, oberhausen, düsseldorf, köln, gladbach, lautern, 1860 und st.pauli, um nur einige zu nennen in der ersten liga sehen. auch wenn sich durch hoffenheim die gelegenheit ergeben sollte, einige der teuersten spieler, die es überhaupt gibt, in der buli zu sehen.
hoffenheim, leverkusen, wob könnten dann eine liga von betriebssportteams bilden plus jena und anderen übernahmekandidaten von großmäzenen.
_________________ beton ist nicht häßlich - es kommt darauf an, was man daraus macht - tribute to ewald lienen.
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 03.11.2007 23:37 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Picard96 hat geschrieben: Discostu hat geschrieben: @Picard96: Worauf zielt Dein 96-bashing überhaupt ab? Das hat nichts mit 96 zu tun, ich nehme es nur gerne als Beispiel weil wir es doch gut vergleichen können. Ein Argument von vielen ist ja immer Hoffenheim würde keine Fans ins Stadion bringen und ich möchte damit nur aufzeigen dass es viele Mannschaften gibt die nunmal nicht sooo anziehend sind. Vielleicht hätte man Havelse auch die 2. Liga verwehren sollen, die hatten auch keine Zuschauer. Mich ko.... es gelinde gesagt an, das mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen wird. Bei Trainern z.B. fordern ja auch viele, völlig zu Recht, auch mal frischen Wind reinzubringen und nicht immer den gleichen Mief der Neururers, Bergers u.s.w. Bei den Mannschaften scheint das was anderes zu sein, da kommt es nicht darauf an ob ein Verein gut geführt wird oder nicht, sondern wie lange es ihn gibt, ob er schon Titel hat ? Ich verstehe das nicht und komme da nicht mit. Der Maßstab ist der, dass nicht eine gesunde Vereinsführung Erfolg gestaltet hat, sondern die persönlichen Interessen eines Herrn Hopp, der eben eine Weltstadt wie Hoffenheim in der Bundesliga sehen will, und bei VWL - Wolfsburg oder Leverkusen ganz klar Konzerninteressen dahinterstehen. Vereine wie Aachen oder Mainz - Die sind es, die neuen frischen Wind in die Bundesliga bringen. Das wurde sich hart erarbeitet. Und Hoffenheim? Kann sich noch kurzfristige Panikkäufe leisten. Wenns mit dem direkten Aufstieg nicht klappen sollte, wird einfach noch mal die Schatulle aufgemacht. Der entscheidende Unterschied ist der, dass wenn sich in Wolfsburg oder Leverkusen die Kosten vor den Nutzen setzen, oder Herr Hopp lieber einen Formel 1 Rennstall betreuen möchte, die Vereine ganz ganz schnell in der Versenkung verschwinden werden, weil es nicht wirklich jemanden interessiert. Zitat: Natürlich freut es mich, wenn MEIN Verein Hannover 96 auf eine lange Tradition zurückblicken kann, ja selbst die Skandale und Skandälchen geben dem Verein eine besondere Note, aber gibt mir das, dass Recht die anderen deswegen zu verdammen weil sie es es nicht haben. Und wenn man sie nicht lassen würde, woher sollen sich denn dann Tradition aufbauen ?
Mit dem Argument dürfte man selbst die bizarrsten Vereinsformen nicht mehr kritisieren. Red Bull Leipzig oder Oligarch Jena müsste man ja auch aus Rücksicht respektieren. Und das ist mir zu einfach gedacht.
Kunstgebilde bleibt Kunstgebilde.
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.11.2007 20:37 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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Alles nahm seinen Weg mit der Geburt des Profifußballs.
Nur: Wer war dafür, wer dagegen?
Denn Fußball war ja bekanntlich in sozialer Hinsicht gespalten, übrigens auch in ethnischer. In Brasilien etwa verbot der Staatspräsident noch 1921 die Mitwirkung nicht-weißer Spieler im Nationalteam. Zur Not wurde mit weißer Creme nachgeweißt. Aber das nur am Rande.
Jedenfalls. Für die profi-Schiene und damit den Kommerz waren die armen Vereine. Denn für sie und ihre Spieler aus ärmlichen Verhältnissen war der Book eine Chance sozialen Aufstiegs.
Die reichen Clubs mit ihren Spielern aus begüterten Verhältnissen waren dagegen.
Heute ist es eben anders herum. So what?
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96-Ente
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.11.2007 00:10 |
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Registriert: 13.08.2003 13:22 Beiträge: 1735 Wohnort: Hannover-Calenberger Neustadt
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das erinnert mich auch an die verpflanzung von profiteams: z.b. hamburg: eishockey: aus münchner barons wurden hamburg freezers. handball ebenso: da war es wohl bad schwartau? die zum hsv wurden. auf diese art spielt auf- oder abstieg keine rolle mehr. wer geld hat, kann sich ein profiteam leisten, egal wo. oder umgekehrt, wer klamm ist, kann froh sein, wenn er seine lizenz noch verkaufen kann. den meisten profis wird das letztendlich mehr oder weniger egal sein. hauptsache das geld kommt pünklich. die entwicklung ist zu sehen. ich glaube und fürchte, hoffenheim ist erst der anfang. zumal die fans im stadion mehr und mehr zur staffage werden. das tv spielt die erste geige.
_________________ beton ist nicht häßlich - es kommt darauf an, was man daraus macht - tribute to ewald lienen.
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sauron96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.11.2007 00:07 |
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Registriert: 20.11.2007 23:18 Beiträge: 32
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96-Ente hat geschrieben: Ich glaube und fürchte, hoffenheim ist erst der anfang.
dieser link ist zwar etwas älter zeigt aber wie größenwahnsinnig dietmar hopp ist. nicht nur mit hoffenheim: http://www.transfermarkt.de/de/news/994 ... eigen.html
sandhausen wird der nächste kandidat...die waren zur zeit des oben genannten artikels in der oberliga und jetzt kratzen die an der zweiten...
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andi30
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 25.11.2007 19:05 |
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Registriert: 12.07.2007 23:34 Beiträge: 2229 Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96
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@sauron96: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Du mit Deinem Beitrag sagen willst. Der verlinkte Artikel ist vom Dezember 2005, die Pläne mit Heidelberg sind längst Geschichte. Im Artikel wird Löw als Trainerkandidat angeführt... was der aktuell macht (und wie lange er es schon macht) verdeutlicht, dass dieser Artikel mit der Situation heute nichts mehr zu tun hat.
Mir ist nicht bekannt, dass Sandhausen irgendwie finanziell gepusht wird? Oder hast Du dafür einen aktuellen Link? Hopp konzentriert sich soweit ich weiß auf seinen Heimatverein Hoffenheim, mit dem bekannten Ergebnis. Das kann man gut finden oder nicht.
Mehrere Vereine an die Bundesliga heranzuführen (so wie ich das aus Deinen Zeilen herauslese) war soweit ich weiß aber nie im Gespräch und ist dann wohl nichts anderes als aus der Luft gegriffen?
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sauron96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 08.12.2007 22:34 |
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Registriert: 20.11.2007 23:18 Beiträge: 32
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ich hab doch gesagt, dass der artikel schon älter ist.
aber, dass hopp im zusammenhang mit sandhausen in einem atemzug erwähnt wird (es ist ja nur so 30 kilometer von hoffenheim weg), stimmt mich misstrauisch.
warum sonst ist denn jetzt auf einmal sandhausen (von dem man vorher so gut wie nichts gehört hat) tabellenführer in der regionalliga süd? für mich ist das absolut kein zufall, selbst wenn ich dafür “veraltete” quellen finden muss.
und ich finde es generell doof, dass richtige traditionsvereine, wie letzte saison z.b. RW Essen für was zusammengekauftes absteigen müssen.
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andi30
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 10.12.2007 01:06 |
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Registriert: 12.07.2007 23:34 Beiträge: 2229 Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96
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Mir ist nicht bekannt, dass Sandhausen und Hopp irgendwie finanziell zusammenhängen. Du behauptest das, hast dafür aber keine Quelle.
Der alte Artikel, den Du anführst, belegt nur, dass Hopp mal die Idee hatte, drei regionale Clubs (Hoffenheim, Sandhausen und Walldorf) zu einem Verein zu fusionieren (Heidelberg 06), den er dann mittelfristig in die Bundesliga führen wollte. Diese Pläne scheiterten, übrigens vorwiegend am Widerstand der Vereine aus Walldorf und Sandhausen: http://de.wikipedia.org/wiki/TSG_1899_Hoffenheim
Was Hopp in Hoffenheim auf die Beine stellt, kann man wie gesagt gut finden oder auch nicht. Dass Dich der aktuelle Erfolg von Sandhausen überrascht kann ich verstehen: Mich überrascht er auch - da ich mich mit diesem Verein noch nie beschäftigt habe. Du Dich sicher auch nicht?
Aber Du kannst doch nicht einen zwei Jahre alten Artikel als Beleg für eine Behauptung anführen, nur weil Dich der aktuelle Tabellenplatz der Sandhäuser (Sandhausener?) misstrauisch macht, und uns das hier als Neuigkeit verkaufen.
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sauron96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.12.2007 17:52 |
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Registriert: 20.11.2007 23:18 Beiträge: 32
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2008 10:43 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Laut Süddeutscher Zeitung sind für das Spiel des Hoffenheimer Traditionsvereins bei 1860, immerhin Platz 4 gegen 7, sage und schreibe 544 Auswärtstickets verkauft worden.
Hur-raaa, das ganze Dorf ist da!
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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chelsea
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2008 12:16 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 8150
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Davon sind wahrscheinlich auch noch 20 Spielerfrauen,wer weiss wieviel Tickets Hopp persönlich braucht. Dann bleiben soooo viele nicht über...
Ist schon ein echter Publikumsmagnet...
Mal sehen,wieviel junge deutsche Spieler aus der Region diesmal in der Anfangself stehen. 
_________________ You can change your partner,
you can change your religion,
but you can never change your team
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2008 12:23 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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chelsea hat geschrieben: Davon sind wahrscheinlich auch noch 20 Spielerfrauen,wer weiss wieviel Tickets Hopp persönlich braucht. Dann bleiben soooo viele nicht über... Ist schon ein echter Publikumsmagnet... Mal sehen,wieviel junge deutsche Spieler aus der Region diesmal in der Anfangself stehen. 
Auf jedenfall spielen sie meistens einen richtig schönen Fussball.
@rostomat ... mir ist gerade aufgefallen das der 1. FC Köln jetzt auch schon 60 Jahre alt wird, die dürfen gar nicht aufsteigen, keine Tradition dahinter ....

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Eule
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2008 12:45 |
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Registriert: 01.02.2006 18:55 Beiträge: 4440 Wohnort: Schwäbisch Gmünd
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Picard, der war gut. 
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2008 14:42 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Picard96 hat geschrieben: ...keine Tradition dahinter .... 
Schweige still, Unwissender!
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 16.02.2008 07:14 |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Picard96 hat geschrieben: chelsea hat geschrieben: Davon sind wahrscheinlich auch noch 20 Spielerfrauen,wer weiss wieviel Tickets Hopp persönlich braucht. Dann bleiben soooo viele nicht über... Ist schon ein echter Publikumsmagnet... Mal sehen,wieviel junge deutsche Spieler aus der Region diesmal in der Anfangself stehen.  Auf jedenfall spielen sie meistens einen richtig schönen Fussball. Ja, Hopp hat ja auch einen großen Scheinwerfer gespielt. Nur weil sich Rangnick dafür nicht zu schade ist, muss ich dieses "Projekt" nicht wirklich mögen. Picard96 hat geschrieben: @rostomat ... mir ist gerade aufgefallen das der 1. FC Köln jetzt auch schon 60 Jahre alt wird, die dürfen gar nicht aufsteigen, keine Tradition dahinter .... 
Dummerweise ist der 1. FC Köln aus der Fusion vom SpVgg Sülz 07 und den Kölner BC 01 entstanden. Also sind sie im Grunde nur unwesentlich jünger als "1899". 
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 16.02.2008 12:14 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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Discostu hat geschrieben: Dummerweise ist der 1. FC Köln aus der Fusion vom SpVgg Sülz 07 und den Kölner BC 01 entstanden. Also sind sie im Grunde nur unwesentlich jünger als "1899". 
Im Grunde also. Aha.
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.02.2008 00:39 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Hoffenheim hat geschrieben: Auf diesen Seiten finden Sie alles über die Geschichte der TSG Hoffenheim – von den Anfängen Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Begleiten Sie Ihren Lieblingsverein durch die Höhen und Tiefen einer über 100jährigen Zeitreise.
Die Gründung erfolgt am 1. Juli 1899 als Turnverein mit 20 jungen Männern als aktive Mitglieder. Auch zwei Vereinslokale sind schnell gefunden: die Gasthäuser „Zum Engel“ und „Zum Rössel“ dienen abwechselnd als Veranstaltungsort für Vereinsversammlungen und Vorstandstagungen. 1913 kann der lang gehegte Wunsch nach einer Vereinsfahne dank Sammlungen sowie einer großzügigen Spende des Vorstands des TV Sinsheim verwirklicht werden.
Bedingt durch den Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 wird das Vereinsleben zunächst auf Eis gelegt, da die meisten Turner zum Kriegsdienst einberufen werden.
Die Jahre 1921 bis 1923 stellen den Hoffenheimer Turnverein vor weitere Herausforderungen: Versammlungen und sportliche Angebote werden nur noch von einer Minderheit wahrgenommen, die Inflation treibt die Beitragssätze enorm in die Höhe und schwächt die Vereinskasse.
Mit neuem Optimismus wird 1925 der Bau einer Turnhalle beschlossen, deren Einweihung im Juni 1929 gefeiert wird. Im gleichen Jahr wird eine Frauenabteilung gegründet, eine maßgebliche Veränderung des bisher den Männern vorbehaltenen Vereinslebens. Nur kurze Zeit später folgt die Gründung einer Handballabteilung.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgt 1945 endlich der lang beabsichtigte Zusammenschluss zwischen dem Turnverein und dem Fußballverein zur „Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim“. Ein Jahr später wird eine Schachabteilung geschaffen, die bis 1979 große Erfolge verzeichnen kann. Das 50-jährige Gründungsjubiläum feiert der Verein im Juli 1949 im Rahmen einer zweitägigen Festveranstaltung.
Mit der Einweihung des Sportplatzes 1968 beginnt die Blütezeit der Leichtathletik, wobei sich besonders in den Disziplinen Kugelstoßen und Diskuswerfen einige Talente entwickeln.
In Verbindung mit dem 50-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung wird im Juli 1971 die Einweihung des lang ersehnten vereinseigenen Clubhauses gefeiert, das zum zentralen Treffpunkt für die Vereinsmitglieder wird.
Die TSG ist aber auch in anderen Sportarten erfolgreich vertreten: 1978 wird die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik gegründet, deren Leistungen von der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften gekrönt wurden. 1979 können die Leichtathleten große Erfolge verbuchen. In den 80er Jahren finden die Abteilungen Volleyball, Judo sowie Ju-Jutsu regen Zulauf, vor allem von Kindern und Jugendlichen.
Die Fußballabteilung der TSG hat 1998/99 doppelten Grund zur Freude: die 2. Mannschaft wird 1998 Meister der Kreisliga B, und eine neue TSG-Sportanlage mit vereinseigenem Clubhaus setzt ab 1999 neue Maßstäbe hinsichtlich des Fußballbereichs. Dank der generösen Unterstützung von Dietmar Hopp, der seinem Heimatverein den sportlichen Aufschwung ermöglichte und der TSG sowie ihren Freunden das Dietmar-Hopp-Stadion quasi schenkte, konnte 1999 dieses Schmuckkästchen seiner Bestimmung übergeben werden. Zur Premiere kam der FC Bayern München mit all seinen Top-Stars. Es war ein toller Tag für die TSG und die Region, als der Rekordmeister seine Visitenkarte abgab.
In den Spielzeiten 1999/2000 und 2000/2001 schaffte die erste TSG-Mannschaft geradezu Sensationelles: Zunächst gelang unter Alfred Schön mit einem rasanten Endspurt der Aufstieg in die Oberliga. Mit Hansi Flick kam dann ein neuer Chef-Trainer. Flick und Schön, beide ehemalige Fußball-Profis, vertreten dieselbe Philosophie. Mit jungen und hungrigen Spielern, die alle aus der näheren Region kommen, soll der attraktive und offensive Stil gefördert werden. Mit technisch hervorragendem Tempofußball eroberte die TSG in der Spielzeit 2000/2001 die Herzen vieler Fußball-Fans. Und plötzlich stand der Neuling ganz oben in der Oberliga Baden-Württemberg. Beim 1:1 Remis gegen Nachbar SV Sandhausen kamen über 4000 Zuschauer ins Dietmar-Hopp-Stadion. Diese Euphorie nutzte der Außenseiter zu einem ungeahnten Höhenflug. Pforzheim und Sandhausen, die beide unbedingt in die Regionalliga aufsteigen wollten, hatten dann das Nachsehen. Am letzten Spieltag holte Hoffenheim drei Punkte in Heilbronn, und somit war die Überraschung perfekt. Die zweite Meisterschaft in Folge hievte die TSG Hoffenheim in die dritthöchste Spielklasse. Ein Traum wurde wahr.
Liest sich bis zum Einstieg des Milliardärs Hopp nicht anders als die Vereinsgeschichten von tausenden von Vereinen in Deutschland. Fußball ist dort erst ein Thema, nachdem Dietmar Hopp dort Geld reinstopft. Das kann man gut finden oder auch nicht. Diesbezüglich den 1 FC Köln auf die Schippe nehmen zu wollen, geht natürlich überhaupt nicht, lieber Jean-Luc. Dann lieber auf deren Größenwahnsinn hinweisen, den sie tapfer mit sich schleppen.
Hoffenheim fiel nichts Besseres ein, als sich von TSG in 1899 umzubenennen, um Fußballtradition zu heucheln. Ohne Hopp’s Millionen und dem dadurch möglichen netten Gehalt wäre z.B. auch unser lieber Ralf nicht dort.
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.02.2008 19:38 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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Ich nehme niemanden auf die schippe. Aber so steht es schwarz auf weiss. Ist mir aber ehrlich gesagt sowas von egal wer aufsteigt, ich würds Fürth mal gönnen, weil die nämlich auch einen richtig guten Trainer haben.
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.02.2008 23:16 |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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@Picard: Was steht wo? Das der FC Köln keine Tradition hat? 
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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