Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 16 von 75 | [ 1499 Beiträge ] | Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 ... 75  Nächste
 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Moderations-Bereich
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.03.2008 13:38 

Registriert: 26.01.2003 22:58
Beiträge: 57


Offline
Zitat:
Ist es tatsächlich so, Nathalie, dass die KGaA keinerlei Zahlen veröffentlicht? Würde mich wundern, denn schon gegenüber der DFL, zwecks Erhalt der Lizenz, muss doch von da aus ständig Rechenschaft abgelegt werden?!

Alle übrigen Firmen, so auch unsere Sales und Service – ja, sogar die von Dir angesprochene „hiesige Presse“ – firmieren ja nicht ganz ohne Hintergedanken als GmbH & Co. KGen. Sie – wie auch Einzelpersonen (Kind) – sind eben nicht Kapitalgesellschaften und fallen daher nicht unter die Veröffentlichungspflichten nach Maßgabe des HGB.


Zu der ersten Frage, dass die KGaA "keinerelei" Zahlen veröfffentlicht:
Da mußt Du differenzieren, WO die Zahlen veröffentlicht werden und WEM sie dort zugänglich sind. Klar werden eine bestimmte Gruppe von Interessenten an die Zahlen kommen. Nehmen wir z.B. das Finanzamt. Wenn man da Zahlen nicht angibt, dann wird das teuer!!!! So wird es auch mit der DFL sein. Wobei ich mich da nicht wirklich mit beschäftigt habe, da ich davon ausgehen kann, dass dies kein Informationquell für die Allgemeinheit sein wird. So habe ich nur die Veröffentlichungspflichten nach dem HGB gemeint.
Da sind wir schon bei Deiner zweiten Frage. Kapitalgesellschaften sowie Personenhandelsgesellschaften, bei denen keine natürliche Person unbeschränkt haftet, müssen ihre Jahresabschlüsse veröffentlichen. Hierunter fallen insbesondere die im Mittelstand weit verbreitete GmbH sowie die klassische GmbH & Co. KG.
(/quote]
Die Angaben bei der Lizensirung sind andere als wie für die Öffentlichkeit, bei ersten kann mehr getrickts werden -->stichwort Kapitalhochrechnung von Tochterfirmen bei rückführung , ohne diesen Trick wären die meisten vereine schon in der Oberrliga
Zitat:
"Spätestens bis Silvester 2007 mußten Unternehmen ihre Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2006 beim Betreiber des elektronischen Handelsregisters einreichen. Wenn diese Frist versäumt wurde, drohen Ordnungsgelder von 2.500 bis 25.000 Euro. Grund ist das am 1. Januar 2007 in Kraft getretene 'Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister'. Dies betrifft insbesondere Kapitalgesellschaften, bestimmte Kapitalgesellschaften und Co, darunter vor allem die meisten GmbH & Co. KGs, sehr große Personenhandelsgesellschaften und sehr große Einzelkaufleute.

Kapitalgesellschaften und GmbH & Co. KGs sind verpflichtet, ihre Jahresabschlüsse beim Registergericht ihres Sitzes einzureichen. Dabei hängt der Umfang der Veröffentlichungspflicht von der Größe des Unternehmens ab. Seit dem 01.01.2007 müssen die Jahresabschlüsse unaufgefordert eingereicht werden, andernfalls droht ein Ordnungsgeld." (Zitat von der IHK, da ich es auch nicht besser hätte formulieren können)

Bis dahin Fakt. Meine darauf aufbauenden und deutlich als nicht bewiesen gekennzeichneten Rückschlüsse dienen nur den in diesem Gebiet nicht ganz so sachverständigen Fans (wer interessiert sich auch schon freiwillig für so etwas....) zur Beibehaltung einer nicht ganz so unkritischen Haltung.

Ich schaue -rein Interesse halber- immer mal wieder ins elektronische Handelsregister.... in der Hoffnung, dass es vielleicht nur organisatorische Verzögerungen gab..... ;-)

Nathalie "StaJner

glaube ich nicht da selbst die DFL keine Jahresabschlüsse abgibt und bisher nur Eintracht Frankfurt regelmäßig welche eingereicht ist das woll nicht vergessen worden . Der grund durfe woll Steuerrechlich sein , weil die meisten Clubs da immer "Rechenfehler " haben und Lizentechnich weil die Lizenz angaben meist immer andere sind als die Jahresablschlüsse


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.03.2008 13:51 

Registriert: 26.01.2003 22:58
Beiträge: 57


Offline
Kuhburger hat geschrieben:
Daniel . hat geschrieben:
Klar. Nur wer garantiert mir, dass das Team dann auch in Hannover bleibt und der Investor nicht auf einmal in, sagen wir: Braunschweig spielen möchte? Continental Braunschweig 96...

Bei den Kind'schen Zitaten, die Elfi nennt, finde ich das zweite auch ziemlich "lustig", denn es war die Antwort auf die Frage, ob der Investor nicht dann auch die Transferpolitik beeinflussen wollen könnte. Interessante Vorstellung, dass zum Beispiel ein Manfred Wennemer auf einmal Trainer und Manager vorschreibt, welche Spieler zu kaufen sind.

Wirklich erschreckend dagegen finde ich Kinds Frage, warum denn russisches Geld schlechter sein soll als anderes.

Hallo Daniel. Vorab: MKs Aussagen in den letzten Interview haben mich nicht überzeugt. Wie der Schutz gegen Investoren geht, die den Verein mißbrauchen, verkaufen oder sonst was wollen, steht bereits in der DFL-Satzung, hier der Auszug:
§8 Erwerb und Ende der Mitgliedschaft (im Ligaverband)
2. ...
Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins
nur in Fällen, in denen ein Wirtschaftsunternehmen seit mehr als 20 Jahren vor dem
1.1.1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert
hat, entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes.
Dies setzt voraus, dass das Wirtschaftsunternehmen in Zukunft den Amateurfußballsport
in bisherigem Ausmaß weiter fördert sowie die Anteile an der Kapitalgesellschaft
nicht weiterveräußert bzw. nur an den Mutterverein kostenlos rückübereignet. Im
Falle einer Weiterveräußerung entgegen dem satzungsrechtlichen Verbot bzw. der Weigerung
zur kostenlosen Rückübereignung hat dies Lizenzentzug für die Kapitalgesellschaft
zur Folge.
Mutterverein und Kapitalgesellschaft können nicht gleichzeitig eine Lizenz besitzen.


Diese Bestimmung ist für Bayer und VW eingefügt worden. Sie müßte in ähnlicher Form für neue Investoren in gleicher Weise wirken. - Dann wären Deine Sorgen in dieser Hinsicht unbegründet.

Die unkritische Betrachtung von Abramowitsch, das Übergehen der Manu-Sache und die Rechtfertigung monströs hoher Eintrittspreise gefällt mir bei Kinds Aussagen überhaupt nicht. Gegen diese Entwicklung kann ich nur ganz klar Stellung beziehen: So gehen mir Kinds Pläne zu weit. Ich bin dagegen.

das wichtigst Teil fehlt nämlich....

....Dies setzt voraus, dass das Wirtschaftsunternehmen in Zukunft den Amateurfußballsport
in bisherigem Ausmaß weiter fördert sowie die Anteile an der Kapitalgesellschaft
nicht weiterveräußert bzw. nur an den Mutterverein kostenlos rückübereignet. Im
Falle einer Weiterveräußerung entgegen dem satzungsrechtlichen Verbot bzw. der Weige-rung
zur kostenlosen Rückübereignung hat dies Lizenzentzug für die Kapitalgesellschaft
zur Folge


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.03.2008 00:42 
Stimmt. Hab ich beim Kopieren vergessen. Danke :wink:


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.03.2008 23:04 

Registriert: 10.11.2005 00:57
Beiträge: 80


Offline
BN 99 Trainer hat geschrieben:
glaube ich nicht da selbst die DFL keine Jahresabschlüsse abgibt und bisher nur Eintracht Frankfurt regelmäßig welche eingereicht ist das woll nicht vergessen worden . Der grund durfe woll Steuerrechlich sein , weil die meisten Clubs da immer "Rechenfehler " haben und Lizentechnich weil die Lizenz angaben meist immer andere sind als die Jahresablschlüsse


Ich weiß nicht was Du nicht GLAUBST.... aber die Pflicht zur Abgabe besteht und zwar zivilrechtlich (handelsrechtlich). Steuerrechtlich ist das eine ganz andere Schiene, da die steuerrechtliche Gewinnermittlung zwar im Wesentlichen auf der handelsrechtlichen aufbaut, dieser aber meist nicht entspricht.

Das sind übrigens die genauen Firmierungen der anderen Kapitalgesellschaften:

Werder Bremen GmbH & Co. KGaA
FC Bayern München AG (die übrigens ihre Gesellschafterstruktur auf ihrer homepage veröffentlicht haben... Respekt!)
Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH
Borussia Dortmund GmbH & Co.KGaA
Hertha BSC Berlin GmbH&KGaA (laut DfB-Seite "KGmbHaA" ->?)
DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA
Eintracht Frankfurt Fußball AG
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
MSV Duisburg GmbH&Co.KGaA

Was mich noch interessiert ist, wieviel der verbleibenden e.V.s noch den Status der Gemeinnützigkeit (wird vom Finanzamt geprüft) haben?
Die e.V.s die gemeinnützig sind, verdienen genauso im Fussball viel Geld wie die Kapitalgesellschaften..... der Gewinn ist aber gemeinnützig gebunden, heißt: darf nur staatlich anerkannt gemeinnützigen Zwecken zukommen. Das heißt für den Fan: Jeder Gewinn aus Fanartikel fließt unserer Gesellschaft zu, z.B. durch Förderung des Sports, der Jugendarbeit o.ä.

Nathalie "StaJner"


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.03.2008 23:59 

Registriert: 10.11.2005 00:57
Beiträge: 80


Offline
Nachtrag:

Folgende Jahresabschlüsse wurden veröffentlicht/nicht veröffentlicht:

Werder Bremen GmbH & Co. KGaA - veröffentlicht
FC Bayern München AG - veröffentlicht
Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH - Ausnahme: wird im Konzern der Bayer AG "verwurstet"
Borussia Dortmund GmbH & Co.KGaA - veröffentlicht
Hertha BSC Berlin GmbH&KGaA - veröffentlicht
DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA - veröffentlicht
Eintracht Frankfurt Fußball AG - veröffentlicht
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH - nicht veröffentlicht
MSV Duisburg GmbH&Co.KGaA - nicht veröffentlicht


Nathalie "StaJner"


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.03.2008 00:20 
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 5391
Wohnort: Buddelkiste


Offline
Nathalie hat geschrieben:
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH - nicht veröffentlicht
MSV Duisburg GmbH&Co.KGaA - nicht veröffentlicht


Könnte man das erzwingen?

_________________
"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.03.2008 00:41 

Registriert: 10.11.2005 00:57
Beiträge: 80


Offline
rostomat hat geschrieben:
Nathalie hat geschrieben:
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH - nicht veröffentlicht
MSV Duisburg GmbH&Co.KGaA - nicht veröffentlicht


Könnte man das erzwingen?


Habe ich mich noch nie mit beschäftigt.... würde ich aber auch nicht machen... ich weiß aber, dass die, die noch nicht veröffentlicht haben, gerade nach und nach unter Androhung von Strafen dazu aufgefordert werden/wurden. Ist meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit....

Davon abgesehen, ist ein veröffentlichter Jahresabschluss auch nicht leicht zu lesen... man sollte dazu ausgebildet sein und selbst dann, läßt sich auch nicht alles daraus ersehen... eine Nicht-Veröffentlichung läßt aber schöne spekulative Schlüsse zu und schadet, meiner Meinung nach, mehr dem Image, als ein Jahresabschluss.

Habe mal die veröffentlichten Jahresabschlüsse quer gelesen. Aus manchen geht die Gesellschaftsstruktur hervor. Wenn ich mal irgendwann viel Langeweile habe, baue ich mir mal ne Aufstellung, wieviel Prozent von den einzelnen BuLi-Mannschaften noch den Vereinen gehören. Beim ersten Lesen sind es aber auf alle Fälle mehr, als man so hierzulande glaubt, verbreiten zu müssen!!!
Wäre jetzt umso interessanter dann auch noch die Gemeinützigkeit der Vereine generell in Erfahrung zu bringen....

Nathalie "StaJner"


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.03.2008 00:41 
Benutzeravatar

Registriert: 07.02.2007 23:20
Beiträge: 61


Offline
rostomat hat geschrieben:
Nathalie hat geschrieben:
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH - Ausnahme: wird im Konzern der Volkswagen AG "verwurstet"
MSV Duisburg GmbH&Co.KGaA - nicht veröffentlicht


Könnte man das erzwingen?


Nur eine Kleinigkeit, aber hilfreich gegen Pseudogenauigkeit? ;)


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.03.2008 00:51 

Registriert: 10.11.2005 00:57
Beiträge: 80


Offline
Radkappe hat geschrieben:
rostomat hat geschrieben:
Nathalie hat geschrieben:
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH - Ausnahme: wird im Konzern der Volkswagen AG "verwurstet"
MSV Duisburg GmbH&Co.KGaA - nicht veröffentlicht


Könnte man das erzwingen?


Nur eine Kleinigkeit, aber hilfreich gegen Pseudogenauigkeit? ;)


WEIßT Du, oder MEINST das? Und wenn Du es weißt, dann woher? DAS ist nämlich nicht offiziell im elektornischen Handelsregister bekanntgegeben worden, während es bei Leverkusen auch so im elektornischen Handelsregister offiziell bekannt gemacht wurde!!!

...nur mal so zu dem Unterschied zwischen Pseudogenauigkeit und ungeprüften Behauptungen.... ;-)
Maximaler Einwurf kann sein, dass ich nicht veröffentlicht geschrieben habe, anstatt nichts veröffentlicht

Nathalie "StaJner"

P.S.: Nachtrag: Stand 28.03.2008 gegen 22:15 Uhr


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.03.2008 00:55 
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 5391
Wohnort: Buddelkiste


Offline
Radkappe hat geschrieben:
rostomat hat geschrieben:
Nathalie hat geschrieben:
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH - Ausnahme: wird im Konzern der Volkswagen AG "verwurstet"
MSV Duisburg GmbH&Co.KGaA - nicht veröffentlicht


Könnte man das erzwingen?


Nur eine Kleinigkeit, aber hilfreich gegen Pseudogenauigkeit? ;)


Dann her mit dem Wurstanteil! Und bitte nicht nur pseudogenau sondern ganz genau.

_________________
"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.03.2008 01:05 
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 5391
Wohnort: Buddelkiste


Offline
Nathalie hat geschrieben:
WEIßT Du, oder MEINST das?


Ich halte das für Schaumschlägerei, aber warten wir mal eine eventuelle Richtigstellung ab.

_________________
"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.03.2008 01:32 

Registriert: 10.11.2005 00:57
Beiträge: 80


Offline
rostomat hat geschrieben:
Nathalie hat geschrieben:
WEIßT Du, oder MEINST das?


Ich halte das für Schaumschlägerei, aber warten wir mal eine eventuelle Richtigstellung ab.


Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH hat eine Mitteilung gemäß § 264 Abs. 3 Nr. 4) HGB i.V.m. § 325 HGB im elektronischen Handelsregister veröffentlicht. Nach diesen Vorschriften sind Tochterunternehmen von zum Konzernabschluß verpflichteten Mutterunternehmen - unter bestimmten Voraussetzungen - nicht zur Prüfung und Offenlegung ihres Jahresabschlusses verpflichtet.

Wenn also beim VfL Wolfsburg diese Voraussetzungen vorliegen, KANN es zu der "Wurst" kommen.... aber das nur fachlich eingebundene Insider WISSEN das, wie die entsprechenden Buchhalter, Bilanzierer, Wirtschaftsprüfer(-assitenten), ...etc.

Und wenn dann dem so wäre, bleibt die Frage, warum dies noch nicht veröffentlicht wurde. Die Veröffentlichung, dass man die Befreiungsvorschrift wählt, stellt damit nämlich auch klar (Mutter-Tochter-Verhältnis) wie die gesellschaftsrechtlichen Strukturen sein müssen (und das dann aber auch sicher).

Nathalie "StaJner"


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.04.2008 19:31 
Benutzeravatar

Registriert: 12.07.2007 23:34
Beiträge: 2229
Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96


Offline
Interessanter Artikel zu diesem Thema im print-Spiegel diese Woche: "Fans 2.0". Leider ist er online ohne Abo (noch) nicht verfügbar.

Es geht um die Übernahme von Profi-Clubs durch Web-Communitys: Der FC Ebbsfleet United (früher Gravesend & Northfleet) gehört seit 6 Wochen den Mitgliedern von myfootballclub.co.uk. Laut Artikel das erste Mal überhaupt, dass eine Web-Cumminity ein Unternehmen kauft. Die Fans/Besitzer sollen sogar über die Aufstellung abstimmen können :shock:
In England sollen in den letzten 15 Jahren 21 Vereine von Fans vor der Pleite gerettet worden sein.

Der Artikel verbindet die Story von Ebbsfleet mit einer Sache, die gerade erst anfängt: Erstmals organiseren sich nun in England auch die Anhänger eines großen Vereins, nämlich des FC Liverpool (shareliverpoolfc.com). Dort geht es allerdings darum, den US-Investoren ihre Anteile abzukaufen, die sie scheinbar auf Kredit erworben haben und die scheinbar nur auf Profit aus waren. Stimmt das, hat jemand weitere Infos?

Überrascht hat mich auch folgendes, mich würde Eure Meinung interessieren. Im Artikel steht: Die Fans...
Der Spiegel hat geschrieben:
"...verstehen langsam, dass die neuen Besitzer die Clubs nicht übernehmen, um tolle Spieler zu kaufen".
Noch aber gibt es den "Mythos vom Sugar Daddy", wie das der "Guardian" nennt, den Mythos vom Investor, der sich für Fußballmärchen zuständig fühlt. Ob Liverpool, Aston Villa oder West Ham United, überall wünschten sich die Fans einen neuen Roman Abramowitsch. Doch der russische Mäzen des FC Chelsea ist einer der ganz wenigen, der ohne Gewinnabsichten investiert.

Ich stecke nicht so tief im Thema :noidea:. Ihr aber ja schon... ich bin gespannt.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.04.2008 23:30 
✝ Unvergessen
Benutzeravatar

Registriert: 02.02.2003 11:22
Beiträge: 11154
Wohnort: Southside


Offline
Aber bitte, lieber Andi30, haargenau darum dreht sich doch die ganze Kiste:

Entweder
A) irgendwie Kohle generieren, um das Spiel besser/aufregender/schöner/usw. zu machen (aber das Spiel stünde dann weiter im Vordergrund, wäre das, worum sich alles drehte)

oder
B) einen Verein zu übernehmen, um Kohle zu machen.

Das sind schon sehr unterschiedliche Paradigmen.

Im B)-Fall ist alles allein auf den Ertrag abgestellt. Gäbe es beispielsweise nächste Woche mehr Knete mit Toilettenpapier zu verdienen, dann würde der Klub halt mal eben abgestoßen und dafür eine Toilettenpapierfabrik gekauft - und fertig. (Nehmt das bitte sinnbildlich und nicht wörtlich.)

„Sugar Daddy“ - iss gut. Daddies in diesem Sinn sind selbstredend weder die ManU-, Pool- oder Arsenal-Tycoons noch das Herzchen von Chelsea. Der Chelsea-Russe hat wahrscheinlich so einen kleinen Schniepel, dass er die Zinsen seiner Mafia-Milliarden da kompensationsmäßig anlegt.

Edit
Mein besonderer Bundesliga-Freund U. Hoeness läuft übrigens unter A).
Rummenigge mittlerweile nicht mehr.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.04.2008 19:13 
Benutzeravatar

Registriert: 12.07.2007 23:34
Beiträge: 2229
Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96


Offline
Lieber El Filigrano (danke für die Antwort!) darum habe ich es doch in diesen Fred geschrieben... ich hätte, das stimmt schon, genauer sagen sollen, was ich meine.

Zwei Paradigmen, klar, sozusagen sogar zwei Gegensätze. Aber:

Die einen argumentieren doch, dass ein Fußballverein für einen Investor eine Geldvermehrungsmaschine darstellen soll, die möglichst viel abwirft - und das es einen natürlichen Zielkonflikt dazu gibt, dass der Verein sich sportlich möglichst gut entwickeln soll.
Die anderen argumentieren, dass die Interessen eines Fußball-Investors und eines Fußballfreundes zumindest zeitweise in die gleiche Richung gehen: Nur wenn der Verein sich sportlich entwickelt wirft er die Rendite ab, die der Investor will.

Soweit richtig? Und wer hat nun recht? :roll:

Im Spiegel-Artikel lese ich zudem glaube ich zum ersten Mal überhaupt, dass Abramowitsch von irgendwem als einer der "guten" Investoren angesehen wird. Hier dient er ja eher als Paradebeispiel dafür, wie es nicht sein sollte... und dann sollen die anderen "noch schlimmer" sein...? :shock:
(Auch wenn ich damit vielleicht ein neues Fass öffne: Hopp wäre dann eher einer der Guten, Variante A...? Und das auch ohne 50+1...?)

Auch wenn Du mich teilweise falsch verstanden hast: ein sehr ... plastischer Vergleich :wink: am Ende vor dem Edit, der Deine Meinung recht gut illustriert...


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.04.2008 13:45 
✝ Unvergessen
Benutzeravatar

Registriert: 02.02.2003 11:22
Beiträge: 11154
Wohnort: Southside


Offline
Ich glaube Dich gut verstanden zu haben, andi30. Aber okay, dies zur Klarheit:

Abramowitsch mag ich nicht, weil es außerhalb meines Vorstellungsvermögens liegt, dass er auf anständige - legale - Weise sein extraordinäres Vermögen zusammengebracht haben könnte. Davon abgesehen, sein Engagement bei Chelsea dient sicher nicht der weiteren Vermögensvermehrung. Das ist für ihn Hobby, mehr nicht.

Ganz im Gegensatz zu den Heuschrecken, die sich da z.B. in Liverpool eingenistet haben. Die scousers machen übrigens gerade mobil, mal sehen was bei der Fan-Aktion herauskommt.

Hopp hat als Unternehmer Außergewöhnliches geleistet. Auch wenn da sicher nicht alles Gold ist, was da glänzt, so kann es an der Seriosität dieses Mannes kein Zweifel geben. Ich bin mir auch sehr sicher, dass er sein „Projekt Hoffenheim“ zum Erfolg führen wird. Und zwar in dem Sinn, dass dieser Verein von der Nachwuchsarbeit bis zum Marketing sehr bald als beispielhaft gelten wird. Aaaaber: Hopp blendet zwei wesentliche Dimensionen völlig aus: Tradition und Leidenschaft.

Das läuft da alles us-amerikanisch (muss ja nicht schlecht sein, nur für mich ist das nichts): Die Leute in Amiland wollen vor allem guten Sport sehen, die Identifikation mit dem Klub ist da zweitrangig. So ist denn auch der Verkauf kompletter Teams in eine andere Stadt durchaus nichts ungewöhnliches. In Deutschland – generell in Europa – herrscht jedoch eine andere Sportkultur.

Das Projekt Hoffenheim wird erfolgreich sein und eben deshalb am Ende scheitern. Bestenfalls kommt dabei ein aufgepepptes Leverkusen raus. (Wäre Bayer nicht mehr da, wer würde die eigentlich im schon groß vermissen?)

Dass man auch innerhalb gegebener Strukturen ständig etwas Neues schaffen und erfolgreich sein kann, beweist – sehr zu meinem Leidwesen – Uli Hoeness seit dreißig Jahren.

Hopp dagegen bricht mit unserer Sportkultur. Und das mag ich nun überhaupt nicht.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.04.2008 18:04 
Benutzeravatar

Registriert: 12.07.2007 23:34
Beiträge: 2229
Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96


Offline
Okay, vielleicht hatte ich Deine Antwort teilweise falsch verstanden ;)

Danke für die Klarstellung. Ich finde das Thema ziemlich schwierig, habe aber durch diese drei, vier Posts schon wieder eine Menge dazugelernt. Abramowitsch ist keine Heuschrecke, Liverpool aber ist von Heuschrecken befallen - ich bin fast sicher, dass ich nicht der einzige war, der diesen Unterschied nicht so klar vor Augen hatte. Wie gesagt, ich stecke sooo tief im Thema dann doch (noch) nicht drin.

Auch der eigentliche Unterschied zwischen Abramowitsch und Hopp ist mir so, wie Du es nun zusammengefasst hast, nochmal klarer geworden. Man kann sie als Personen/Persönlichkeiten sicher nicht vergleichen oder in einen Topf schmeißen, Hopp ist sicher der angenehmere/seriösere Mäzen, aber betrachtet man es sozusagen "hopp oder top", ist auch Hopp letztlich nur hopp.
Sozusagen sogar in jeder Hinsicht: ein tolles Wortspiel 8)

Auf diese einfache Formel runtergebrochen bedeutet das Öffnen der Bundesliga für den Kapitalmarkt (damit sind wir wieder ganz dicht am Thema) letztlich nur, dass die Mäzene dieser Welt Ihren Klubs nicht nur Geld schenken können, sondern den Klub auch besitzen können, mit allen Konsequenzen innerhalb der (dann) geltenden gesetzlichen Regeln.
Das Einfallen von Heuschrecken will man ja (soweit möglich) durch entsprechende Regularien verhindern, richtig? Also ein Heuschrecken-Investment durch Regularien unattraktiv machen, damit die lieber weiter woanders investieren? Letztlich müßte man dann darauf vertrauen, dass dieses auch tatsächlich gelingt. In England/Liverpool scheint es schiefgegangen zu sein.
Spannend ist ja auch die Frage: Könnte sich ein Klub überhaupt noch gegen einen unliebsamen Geldgeber wehren, sobald 50+1 gefallen ist und die Mehrheit einmal verkauft? Wohl eher nicht...?

Tja, Hoffenheim... Leverkusen... WOB :shock: Ich mag sie nicht über einen Kamm scheren, aber wenn ich es müßte, hopp oder top... schwierig.
Fußball sollte nicht zum Monopoly werden, dann wäre es wohl nicht mehr mein Sport. Andererseits: Geld regiert den Fußball schon jetzt. Und Hoffenheim spielt sicher attraktiver als Cottbus (hier bin ich allerdings nicht unbefangen) und hätte, sollte es gelingen, den Aufstieg in die Bundesliga zweifelsfrei verdient.

Noch zum Thema Sportkultur: Haben wir nicht auch in Deutschland längst den Verkauf eines Teams in eine andere Stadt gehabt, nur eben nicht im Fußball, sondern im Eishockey - Hamburg Freezers/München Barons/EV Landshut?
Im Fußball möchte ich mir das ehrlich gesagt gar nicht vorstellen.
Vielleicht bin ich doch altmodischer als ich dachte ;)

Viel dazugelernt und trotzdem noch viel zum drüber nachdenken...


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.06.2008 16:51 
Benutzeravatar

Registriert: 03.08.2003 20:48
Beiträge: 9690
Wohnort: Hannover


Offline
Zitat:
BILD: Gibt es denn für 96 Investoren?

Kind: „Ja, es gibt sie. Es sind ausschließlich Privatpersonen aus der Region mit starker Bindung zu 96. Ich kann sie jetzt noch nicht nennen. Aber sie sind bereit, die Prozesse bei 96 durch Zuführung von Kapital zu unterstützen, wenn die 50+1-Regel modifiziert wird.“

wenn denen 96 wirklich am herzen liegen würde, warum unterstützen sie 96 nicht trotz der 50+1 regel?
ich bleibe dabei: der heimliche möchte-gern-abramowitsch ist MK selbst.

_________________
http://www.96statistik.de.tf
BildBild


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.06.2008 20:54 
Benutzeravatar

Registriert: 31.01.2006 13:15
Beiträge: 1011
Wohnort: Verden


Offline
Privat personen aus Hannover....

Schröder :D aha nee der ist Geld Schwarzer....

_________________
Ich bin Fan von Werder Bremen und damit automatisch cooler als du


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.06.2008 00:02 

Registriert: 08.09.2006 19:01
Beiträge: 2003


Offline
Gunther hat geschrieben:
Zitat:
BILD: Gibt es denn für 96 Investoren?

Kind: „Ja, es gibt sie. Es sind ausschließlich Privatpersonen aus der Region mit starker Bindung zu 96. Ich kann sie jetzt noch nicht nennen. Aber sie sind bereit, die Prozesse bei 96 durch Zuführung von Kapital zu unterstützen, wenn die 50+1-Regel modifiziert wird.“

wenn denen 96 wirklich am herzen liegen würde, warum unterstützen sie 96 nicht trotz der 50+1 regel?
ich bleibe dabei: der heimliche möchte-gern-abramowitsch ist MK selbst.


Ich bleibe auch dabei. Der ewige Schwarzseher bleibt Gunther.

Gunther hast Du schon mal versucht einen Kredit aufzunehmen? Was sagt der Bankbeamte? Richtig! Welche Sicherheiten können Sie mir bieten? Leider hat Gunther keine Sicherheiten. Aber der freundliche Bankbeamte sagt: Kein Problem lieber Gunther, nimm so, oder viel wie Du brauchst, Kreditregeln brauchen wir nicht. Stellst Du Dir das so vor? Leider sind die Geldgeber nicht so blauäugig. Aber die wollen nicht nur Sicherheiten sondern auch Zinsen. Das ist doch echt traditionslos, oder? Wenn Du erwartest, das ein Geldgeber keine Sicherheiten verlangen kann und auch auf Rendite verzichten soll, dann empfehle ich Dir die VHS-> Einführung BWL.

Welche schlimmen Dinge siehst Du eigentlich voraus, wenn MK der oder einer der Investoren ist? Butter bei die Fische.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 16 von 75 | [ 1499 Beiträge ] | Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 ... 75  Nächste


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Suche nach:
Gehe zu: