Manchen Geistern sind eben Grenzen gesetzt, frei nach dem Motto: Ich habe meine feste Meinung, alles andere verwirrt mich.

Deswegen gibt es im Fußball auch den Begriff Leidenschaft: Fußball ist, was Leiden schafft.

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Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.

Was glaubst Du, wie Dich die Fans, die Mannschaft oder der Vorstand von Hoffenheim aufgrund Deiner Äußerung finden? Zum Kotzen oder sachlich?

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Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.

In Hoffenheim gab es heute auch mit der "B-Elf" wieder sehr ansehnlichen Fussball und zwar offensiv ausgerichtet. Ich hoffe der ein oder andere Buli-Konzept-Fussball Trainer hat da mal hingeschaut.

@roter könig

danke für den Artikel

Eine sehr gewagte und rein spekulative Frage:

Saison 08/09, letzter Spieltag.
Angenommen 96 stünde kurz vor dem Einzug ins internationale Geschäft.

Mit nur zwei Zählern weniger ein Mitkonkurrent - nennen wir ihn spaßenshalber Schalke 04 - einen Rang tiefer.
Dieser Mitkonkurrent würde sein letztes Saisonspiel gegen Hoffenheim bestreiten und dieses ginge nach hart umkämpften, von Hoffenheim grandios gespielten 93 Minuten unentschieden aus.

Unsere alte Liebe verlöre - ich weiß auch nicht, wie ich auf so eine aberwitzige Idee komme - ihr letztes Spiel auf eine lang totgeglaubte grottige Weise, nähme also keine Punkte mit. Wäre aber trotzdem dank der Hoffenheimer "Schützenhilfe" im internationalen Wettbewerb gelandet.

Würden dann sämtliche 96-Begegnungen des internationalen Wettbewerbes aus Gewissensgründen zu boykottieren sein, weil sie nicht zuletzt auch durch "DIE" mit ermöglicht wurden?
Und angenommen, ich würde dennoch Einlass ins Stadion begehren, müsste ich mich dann "Erfolgsfan" schimpfen lassen?

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all my life I've been searching for something
something never comes never leads to nothing
nothing satisfies but I'm getting close
closer to the prize at the end of the rope

Wenn dieses Szenario eintreten sollte haben wir es aus den zuvor gespielten Partien geschafft, das hat mit Hoffenheim überhaupt nichts zutun. Dass eine ist das sportliche Duell wo Herr Hopp außen vor ist, da kann er höchstens mit seinen Anfeuerungsrufen auf sich aufmerksam machen. Das andere ist ein Verein der damit einverstanden war vom Mäzen Gelder zu beziehen, die ihm aus sportlichen Gesichtspunkten nicht zustehen. Das ist ein leidenschaftsloser Eingriff gegen den Sport, wofür die Spieler die die sportliche Außeinandersetzung suchen nichts können.

Und zum Erfolgsfan wirst Du erst dann gekürt wenn Du ein Sieg mit nach Hause bringst. Außerdem feuerst Du als fairer Sportsmann unsere Mannschaft an, daran gibt es nichts auszusetzen.

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Paso del Sapo (Krötenpass)...

Denk Dir einfach ein paar Schmunzel-Smiley's in meinen Post - die habe ich schlicht vergessen.

Du hast ja recht, André - ich habe dabei ja auch nicht in Abrede gestellt, dass wir uns diesen fiktiven Platz durch Leistung erkämpft ( ) hätten.

Ich möchte auch sicher Niemandem auf den traditionsbewussten Fanschlips treten - mitnichten!
Es ging mir lediglich darum, eine theoretische Situation zu konstruieren, die zumindest einige eingefleischte Verabscheuer dieser Retortenmannschaft in die Verlegenheit brächte, ein leises "Übrigens, Danke Hoffenheim!" mindestens zu denken.

Die Spieler von diesem "leidenschaftslosen Eingriff gegen den Sport" vollkommen freizusprechen, soweit würde ich jedoch nicht gehen.
Das würde bedeuten, dass sie keine Wahl gehabt hätten, sich sportlichen Erfolg nicht auch anderswo erkämpfen zu können. Mitgehangen, mitgefangen.

Im Übrigen werde ich unsere Mannschaft auch (sogar erst recht!) gegen Hoffenheim anfeuern - dass mir da jetzt keiner auf falsche Ideen kommt!

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So, jetzt sach ich Euch ma was, Ihr Banausen. Und zwar in Sachen konstruierter praktischer Theorie:

Mir würde es zehnmal mehr Spaß machen, mal wieder
zu dieser völlig verbaute Bruchbude an der Hamburger Straße zu einem Pflichtspiel zu fahren,
verkokelte Bratwurst zu essen und das zu trinken, was sie dort „Bier“ nennen,
mich in diesen windigen „Gäste“pferch zu zwängen
und nass regnen zu lassen;
ja, ich wäre sogar bereit, noch einmal eine entsetzliche, ja demütigenden Pokalniederlage zu ertragen

- als nur ein einziges Mal

in dem entstehenden seelenlos-gelackten SAP-Soccer-Building unter eben solchen Leuten Austern zu schlürfen, die Sitzheizung hochzudrehen und einem phantastischen roar aus dem Lautsprecher zu lauschen.
Ich sage, das, obwohl man in der Pause sicher über Liechtenstein und sonstige kleinere Unannehmlichkeiten, Aktienkurse, Goldpreise usw. parlieren können wird. Weiterer Vorteil: Es wird dort nie Ärger geben, nicht einmal die allerkleinste negative Gefühlsregung gegenüber den Gästen. Warum? Weil es diesen Leuten schei.ßegal ist, ob Hoffenheim gewinnt oder verliert.

Viel Geld, kein Herz. Retorte, sonst nichts. Hopp hat von Wesen des Fußballs, vom Wesen des Spiels, nichts begriffen. Überhaupt nichts.

Schade Ralf Rangnick, dass Du da Deine Fähigkeiten verschwendest.

ElFi, denke ich an Hoffenheim, mache ich mir zur Stunde ganz andere Gedanken. Wieso haben wir Idioten den Rangnick dahin gehen lassen?

Zur eigentlichen Sache: Wir haben den kommerziellen Fußball nicht nur gewollt, sondern haben uns - dem vermeintlichen Erfolg wegen - unter dem Deckmantel Tradition an viele zweifelhafte Methoden heran gewagt und gewöhnt - und wollen jetzt ernsthaft den Wettbewerb ausschließen. Du kennst meine Leidenschaft für den Fußball und die Fußballtempel dieser Erde, Auf den Gedanken aber, die Dörfer vom großen Fußball ausschließen zu dürfen - werde ich nie kommen. Denn auch hier gilt, der Markt regelt auch an dieser Stelle.

@ ElFi:
Ein sehr schönes, emotionales und ehrliches Statement! Gefällt mir.

@ Eule:
Volle Zustimmung!

Etwas später mehr dazu...

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Ganz richtig, Eule, es war ein ganz schwerer Fehler, Ralf Rangnick rauszuschmeißen.

Im übrigen käme ich nie auf die Idee, irgendeinen Verein vom Wettbewerb ausschließen zu wollen – wer könnte das überhaupt? (Außer dem Kaiser, natürlich.)

Nein, ich mag dieses „Projekt“ einfach nicht. Es ist mir schlicht zutiefst zuwider.

Na schön, das Ganze in aller Kürze auf rational: „Der Markt“ regelt vieles, aber bei weitem nicht alles. Nicht einmal alles Wichtige. Auf und neben dem Platz. Es braucht Regeln, sonst mündet der Wettbewerb ganz fix in einem allgemeinen Hauen und Stechen. Ein bisschen Chancengerechtigkeit möchte schon sein, bitte schön.

Und dafür gibt es Gesetze, Kartellwächter usw. und eben auch Fußball-Statuten. Selbstverständlich müssen Gesetze, Regeln und Statuten immer mal wieder auf ihre Zweckmäßigkeit überprüft werden. Ich glaube allerdings nicht, dass für die Durchsetzung neuer Strukturen und Inhalte unbedingt das große Geld erforderlich ist. (Siehe beispielsweise Klinsmann + Nationalmannschaft 2006.) Nein, die Abramowitschisierung des Fußballs ist nicht die Voraussetzung echter Innovation. Aber auf diesem Weg wird der Fußball entkernt, ihm wird die Seele geraubt. Aus dem Spiel wird ein Event der Unterhaltungsindustrie. Beliebig und austauschbar.

So, jetzt mich ich mich auf unser VfB-Spiel konzentrieren. Bis gleich (?).

Was ich an Hoffenheim gut finde ist das Torlied(das Lied sieben Tage Lang)

Sehe ich jetzt schon teilweise

Der Focus der Spieler liegt immer weniger darauf Ihrer eigentliche Aufgabe nachzugehen, nämlich Fußball spielen

---- und dieses auch gerne tuen

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Als Gott sah, dass er die Menscheit nicht mit Seuche, Pest und Sintflut bestrafen konnte, ........ schickte er mich !!!

...und, ist das bereits nicht jetzt schon so?
Ich brauche mir nur diese ständigen DSF-Ankündigungen anhören, "die beste 2.Liga aller Zeiten" etc. und den sonstigen TV-Rummel, der mich eigentlich nur annervt.
Ich bin froh, daß ich gestern mir schön die Sonne auf die Glatze habe scheinen lassen können und auch noch ein Spiel gesehen habe, daß mich (überrascht) und erfreut hat. Ist ja immer eine eigene Einschätzung, ob man am Rummel teilnimmt, oder etwas verabscheut...

Ich würde niemals soweit gehen, anderen zu verbieten, an diesem Spiel teilnehmen zu wollen.

B.t.w.:
Auch unsere Mannschaft erwirtschaftet nicht aus sich selbst heraus die zu erwartende und von den Kapitalgebern gewollte Erhöhung des "Jahresumsatzes / Etats" auf rund 70 Millionen Euronen, und im Vergleich zu den Anstrengungen, die mindestens 12 von 18 Mannschaften in der kommenden Saison machen wollen, stellt sich die Frage, ob das überhaupt ausreichend sein wird, um "mitzuhalten". Tradition läßt die Zahlen jedenfalls nicht von alleine steigen, die Bereitschaft in Traditionsvereine zu inverstieren vielleicht schon eher.
Also locker bleiben, viele fordern hier ja auch immer neue "Kracher" und neue Spieler, muß ja auch bezahlt werden.
Es kann doch nicht sein, daß der eine darf, und der andere nicht.
Regelungen für die Investitionen gibt es bereits bei der DFL, eine "freie" Marktwirtschaft" regelt das m.E. nicht , sondern würde das nur kaputt machen und Oligarchen und sonstigen Monopolisten erfreuen.
Und das wollen wir doch nun wirklich nicht, denke ich.

Im übrigen fahre ich lieber nach Hoffenheim als an die Hambuger Straße, ein zweites mal lasse ich mich nicht so gerne im wahrsten Sinne des Wortes anpinkel. Auf solche Tradition kann ich locker verzichten, wie auch z.B. auf die "Tradition" von Dynamo Dresden.
Ist also immer die eigene Sichtweise, aber immer bedenken:
Für die meisten Zuschauer ist (so schätze ich) Fußball nicht mehr als Unterhaltung.

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Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es !

Allmählich nimmt dieses Projekt ja wirklich bedrohliche Ausmaße an: schon wieder gewonnen.
Ich verfolge die Diskussion hier mit Interesse, habe aber weder die Zeit noch die grauen Zellen, mich kundig dazu zu äußern.
Ich finde die "Aktion Hoffenheim" einfach nur ärgerlich und beängstigend.
Ein Verein wie Chelsea ist immerhin noch mitten in einer Metropole beheimatet; Hoffenheim ist auch 'lokal' ein Nichts.
Schade, dass ein Top-Trainer wie Rangnick sich für so eine Retorten-Angelegenheit hergibt.

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"Ist das Schubert?"
"Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben."
"Ach." (Loriot)

Dann sollte man mal die Lokale testen. Aber da gibts sicher nur Hopp(fen)-Bräu.


Ist es. Aber bedenke, was man nicht alles für Geld macht. Und sein Arbeitsweg von Backnang ist auch nicht so übel.

Aber sonst ist mir diese Mannschaft auch unheimlich.

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"Weintrinker sehen gut aus, sind intelligent, sexy und gesund.“
Hugh Johnson

Geht mir genauso wie Dir, Oldie. Ich meine, die Hoffenheim-Nummer auch nicht so richtig einschätzen zu können. Aber das lokale Nichts ist dann vielleicht eher relativ zum Blickwinkel. Vor einigen Jahren hat Bremen in der CL mal gegen Chelsea (oder war´s Arsenal? Egal, Hauptsache Birmingham ) gespielt, und deren Trainer wollte was Nettes sagen. Und er sagte, dass er es toll fände, dass es in einer so kleinen Stadt einen so erfolgreichen Club gäbe....

Bei einigen schimmert mir hier in der Diskussion dann doch ganz einfach auch ein bisschen Neid durch. Kann ich ebenso gut verstehen wie die Skepsis. Aber ich kann mich einer gewissen diebischen Sympathie einfach nicht erwehren, so gern ich´s auch könnte.

Okay, wir haben mehr „Tradition“. Würde wohl selbst in Hoffenheim keiner ernsthaft bestreiten. Aber hat ansonsten Kind hier wirklich so was anderes gemacht? Er hat uns unmittelbar an der Schwelle zur Insolvenz gepackt, mit u.a. seinem Geld vollgesteckt und damit systematisch einem Plan folgend in die erste Liga gebracht (beim Coach pikanterweise mit Personenidentität). Zielsetzung zuletzt: etablieren. Nächstes Ziel, mittelfristig oberes Drittel.

Okay, war etwas holpriger und braucht bei uns etwas länger. Macht aber nix. denn der Martin hat ja auch nicht ganz so viel Geld wie der Hopp.

Große Kracher für riesige Millionensummen habe ich aber (außer vielleicht Ralle selbst) bei Hoffenheim auch noch nicht entdecken können. Es geht irgendwie. Irgendwie - faszinierend.

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
I think Lincoln said that.
I let you be in my dreams if I can be in yours.
I said that. (Dylan)

SAP und Microsoft waren "local" auch ein Nichts. Kaiserslautern war Deutscher Meister und spielt demnächst in Liga 3. Die Welt verändert sich.

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Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.

Redfred dein Humor wird mir immer sympathischer.

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

sehr schön wie sich vernünftige Arbeit gestern gegen die Tradition Kaiserslautern durchgesetzt hat.

Nur mal ne Frage, was meint ihr warum gibt sich ein DH für Hannover her ? Ja, richtig die gleichen Gründe wie RR in Hoffenheim. Wobei es RR sogar noch viel mehr um ein Konzept und seine Idee vom Fussball geht.

Langsam trägt meine ironische, aber durchaus sachlich gemeinte Entwicklungshilfe Früchte . Danke für den netten Einwurf!

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Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.