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 Fussball-Idioten Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 14.04.2008 10:18 
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Auch wenn es ein "Großteil" (wer sagt das eigentlich?) gut findet, wie rücksichtslos muss man sein, um dem "Bruchteil" der Leute, die so etwas nicht in Ordnung finden, große Angst einzujagen und Gefahr zu laufen, dass es Verletzte gibt?
Ich meine, das ist doch so strunzendumm, zu sagen, viele mögen das, die anderen haben eben Pech! Werft ihr auch Böller auf kleine Kinder, nur weil manche Jugendliche so was toll finden? Nichts anderes ist das!

DAS ist es, was mich so aufregt. Die können sich gerne irgendwo draußen aufs Feld stellen und da ihre blöden Fackeln anglotzen, aber solange die Gesundheit anderer, unschuldiger Menschen aufs Spiel gesetzt wird, ist das eben für mich nicht mehr in Ordnung. Habe da mal so einen Paniker neben dir... und ich wette, du wirst deinen Lebtag nicht mehr glücklich. Darüber hinaus ist es eine Straftat und ich freue mich schon auf den Tag, an dem einer der Vollidioten mal ein paar Zehntausend Euro blechen kann.


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BeitragVerfasst: 14.04.2008 13:10 

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hsv_96 hat geschrieben:
...
hört sich warscheinlich total überzogen und lächerlich an ist aber so! :!:
...


Nein, eher nicht. Du hast, so denke ich, die Sache recht punktgenau beschrieben, wie sie ist.

Muß die Situation aber für immer so bleiben?
Muß man sich von solchem Pack auf der Nase rumtanzen lassen?

Nein.
Sicher sind die meisten Fans friedlich und wollen ihre Mannschaft unterstützen, Dummköpfe sehen den Fanbereich aber wohl eher als Abenteuerspielplatz und wissen gar nicht , was sie da tolerieren.
Und wenn das so ist, wie beschrieben, daß man Angst im Fan-Block haben muß, dann stimmt etwas mit den Fans nicht.

Und ich denke, die Vereine werden sich das nicht mehr lange gefallen lassen.
Kollektivstrafen sind weder populär noch rechtens, aber man kann das ja ganz subtil ändern.
Der Fanbereich wird zunächst immer kleiner werden, die Eingangskontrollen für diese Gruppierungen so verschärft und verzögert, bis der Spaß am Betreten des Stadion erloschen ist, dann werden die Plätze nach und nach zu Sitzplätzen mit teureren Karten umgebaut, bis die Gruppierungen sich weder den Eintritt leisten können noch Lust auf den Stadionbesuch haben.

Jammern dürfen die betroffenen Fans allerdings nicht mehr über Stadionverbote, weniger Bewegunsgräume in den Stadien etc., denn: gewußt haben es alle Fans, zugelassen aber eben auch.
Und Dummheit war noch nie eine Ausrede für neue Reglementierungen oder verschärfte Sanktionen.
Ich finde weiterhin, daß insbesondere die Fans hier zur "Selbstreinigung" aufgefordert sind - die Vereine können u.U. ganz fix handeln.

Um beim Zitat von hsv_96 zu bleiben:
Hört sich vielleicht überzogen und lächerlich an, dieses Szenario kann ich mir aber gut vorstellen.

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@jake :nuke:

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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Diese ganzen Krawallmacher haben einfach nichts beim Fussball zu suchen. Sie schädigen nur andere Leute und das ohne jede Rücksicht. Einfach alle in ein Sack packen und schön durchwemsen triffste immer die richtigen.

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Jake hat geschrieben:
Kollektivstrafen sind weder populär noch rechtens, aber man kann das ja ganz subtil ändern.
Der Fanbereich wird zunächst immer kleiner werden, die Eingangskontrollen für diese Gruppierungen so verschärft und verzögert, bis der Spaß am Betreten des Stadion erloschen ist, dann werden die Plätze nach und nach zu Sitzplätzen mit teureren Karten umgebaut, bis die Gruppierungen sich weder den Eintritt leisten können noch Lust auf den Stadionbesuch haben.


Als ob Jake die Gedanken des Berliner Polizeipräsidiums lesen konnte...

Kollektivstrafen - das ist das Stichwort, das mich gestern beim Lesen eines Spiegel-Artikels aufhorchen lassen hat. Im folgendem Fall geht es darum, die kommende Begegnung von Union Berlin gegen Dynamo Dresden gänzlich ohne Gästefans stattfinden zu lassen.

Wer, wie, was?

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 49,00.html

Meine Herren und Damen, es darf gespannt wie das nun entschieden wird. Mein Tipp: Es wird nicht zugelassen, das kein Dynamo-Fan in den Gästeblock darf, wahrscheinlicher jedoch, das das Gästeticketkontigent verringert wird.

[/url]

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Nun haben sich schon einige Dresdner Tickets besorgt und keiner weiss,wo die stehen...
Schwachsinnige Idee !

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chelsea hat geschrieben:
Nun haben sich schon einige Dresdner Tickets besorgt und keiner weiss,wo die stehen...
Schwachsinnige Idee !


Warum?

Wenn die genannten Dresdner Fans nichts Böses wollen, können sie doch selbst entscheiden, für welchen Block sie Karten kaufen... :lol:

Aber ernsthaft:
Sollten diese sogenannten Fans allerdings anderes als Fußball im Kopf haben, müssen die Sanktionen weiter verschärft werden.
Dieses Spiel ist m.E. auch ein Testfall*) für die ernsthaften Fans. Die Fangruppen kennen doch "ihre" Pappenheimer, wenn die diesen Personenkreis nicht selbst "aussortieren" können und weiterhin Verbrecher und Halunken unter sich dulden, müssen sie wohl mit weiteren Sanktionen leben.

*) mal abwarten, ob es denn wirklich so kommt, wie geplant.
Scheint mir organisatorisch wieder mal nicht bis zu Ende gedacht. Leider!

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Aber die Gästefans rauszuschmeissen kann doch auch nicht die Lösung sein, tut mir leid.

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Gästefans und Gästefans sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Wenn man die Gruppen entzerrt und stückchenweise verteilt im Stadion unterbringt, finde ich das nicht weiter dramatisch. Die Vernünftigen können das Spiel sehen, die Bekloppten sind ohne den Schutz ihrer großen Gruppe ein bisschen "verloren" und Ordner sowie Polizei können einzelne Grüppchen besser im Auge behalten sowie ggf. auch einschreiten.

Schwierig wird es, die Auswärtsfans zu schützen, wenn die nicht "im Käfig" sind. Bei halbleeren Stadien könnte so etwas funktionieren, aber bei feindschaftlichen Vereinen im ausverkauften Stadion ist das schon schwieriger.

Das wäre mein Lösungsansatz, wenn man sich noch mehr Gedanken macht, fallen da bestimmt noch weitere Dinge ein, die aber alle mit Kosten und Maßregelungen verbunden sind. Nun ja - ich bearbeite jetzt noch ein paar Transportschäden, das ist mein Spezialgebiet :wink:


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Die Dresdner in ihrem Block unter Beobachtung zu halten dürfte allerdings leichter sein,als wenn sie,egal ob gewaltbereit oder nicht,im ganzen Stadion verteilt stehen. Da ist der Ärger vorprogrammiert !!

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BeitragVerfasst: 24.04.2008 16:37 
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Aber dann wird es schwierig, einzelne herauszufischen und die Idioten nutzen große Gruppen, um sich zu verstecken und auszulassen. Es wird schwer, die Richtigen zu fassen und zu bestrafen. Und An- und Abreise soll ja auch nicht immer glimpflich ablaufen, wenn da ein paar Hundert Leute alles niederlatschen. So gibt man denen immer wieder Gelegenheit, sich daneben zu benehmen. Ich würde eben die Fans in Gruppen von vielleicht 10 Leuten einteilen und jeweils ein paar Ordner dazustellen, wer sich beobachtet fühlt denkt vielleicht noch mal drüber nach.

Naja, also wenn ich was zu sagen hätte, müsste sich bei bekannter Eskalationsgefahr jeder namentlich anmelden. Außerdem könnte man, wie schon einmal hier erwähnt, die Gästeblöcke anders gestalten. Zum Beispiel statt großflächig in schmalen Streifen, so dass halt nicht eine Masse auf einem Fleck ist.

Hm, vielleicht seh ich das sowieso total falsch? Ich bin ein absoluter Spießer, fürchte ich. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, anderen Menschen etwas anzutun oder Gegenstände zu beschädigen. Und bei ganz heftigen Vorkommnissen bin ich echt geschockt und frage mich, was in solchen Hirnen bloß vorgeht. Ich habe auch unschöne Erfahrungen mit Gewalt gemacht und kann es nicht glauben, dass manche Menschen es lustig finden, anderen Leid zuzufügen - ob körperlich, seelisch oder materiell. Daher auch meine Distanzierung zu Auswärtsfahrten. Ich will das nicht verallgemeinern, aber ich bin schon beschämt, wenn andere 96-Fans irgendwo hin rotzen oder pissen, ich finde es einfach nur ekelhaft und peinlich und ziehe es daher vor, einfach zuhause zu bleiben. Ich bin deshalb aber keine arrogante Tussi, im Gegenteil, ich miste gern den Stall aus und renn auch mal mit Matschflecken auf der Hose rum.


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BeitragVerfasst: 29.08.2008 07:39 
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Aus einem gesperrten Thread:

tauri hat geschrieben:
weiß nicht recht, wohin das am besten gehört, betrifft die Liga unserer U23.
Setze es aber mal unter "Fußball allgemein".

Spiegel online, 28.8.2008
RANDALE IN DER REGIONALLIGA
Angriff mit Ansage
Von Christoph Ruf

Ausschreitungen in der Vierten Liga: 250 Antifa-Aktivisten aus dem Umfeld diverser norddeutscher Vereine haben am Wochenende Chemnitzer Fans angegriffen. Wird nun die Regionalliga zur Bühne für politisch motivierte Auseinandersetzungen? Die Polizei befürchtet das.

Es war ein turbulentes Spiel. Altona 93 schlug den Chemnitzer FC am vergangenen Wochenende 4:3. Zwei Elfmeter wurden verschossen, einer verwandelt, 1400 Zuschauer fühlten sich bestens unterhalten. Doch die Bilanz außerhalb des Spielfeldes stellt das bei weitem in den Schatten: Die Polizei war mit 240 Beamten vor Ort. Sie konnte dennoch nicht verhindern, dass zahlreiche Gästefans verletzt wurden - allerdings nicht von Anhängern des Gegners.

Provozierende Chemnitzer Fans: Von Antifa-Aktivisten angegriffen
Während die meisten Fans der Heimmannschaft Altona 93 nach dem Schlusspfiff im Stadion blieben, griffen draußen 250 Antifa-Aktivisten Fans aus Chemnitz an, die sie dem rechtsradikalen Spektrum zuordneten. Auch später konnten die etwa 240 eingesetzten Polizeibeamten streckenweise nicht verhindern, dass es rund um das Stadion sowie auf zwei Hamburger Bahnhöfen zu Auseinandersetzungen kam.

Grund für den Aufruhr: Der Chemnitzer FC steht nicht zu Unrecht im Ruf, viele rechtsradikale Fans zu haben - ein Umstand, der die auf den ersten Blick etwas überraschende Zusammensetzung der Angreifer erklärt: Neben Antifa-Aktivisten, die ansonsten mit Fußball nichts zu tun haben, waren Anhänger des FC St. Pauli vor Ort. Zu ihnen gesellten sich jedoch auch HSV-Ultras sowie Fans, Ultras und vereinzelte Hooligans aus dem Umfeld anderer norddeutscher Vereine. Die Angreifer bewerten den Sonntag im Rückblick als gelungenes Antifa-Manöver. Doch es gibt auch andere Stimmen. "Es waren auch eine ganze Menge Leute da, die einfach nur Bock auf Fußballrandale hatte", sagt ein Fußballfan, der ebenfalls vor Ort war, "mir war vorher schon klar, dass es knallen würde."

So hat das auch Kay Herrmann empfunden, der als diplomierter Sozialarbeiter das Chemnitzer Fanprojekt leitet. Nach dem Spiel wurde er übel beschimpft, das mit "Awo" und "Fanprojekt Chemnitz" gekennzeichnete Auto wurde bespuckt und mit unzähligen Aufklebern versehen. "Dabei ist die Awo ja nun wirklich nicht als rechtsradikale Organisation bekannt", sagt Herrmann.

Die CFC-Fans, die mit Bussen aus der Gefahrenzone gebracht wurden, habe es allerdings schlimmer erwischt. Mit Steinen und Flaschen seien die beworfen worden, eine Scheibe zersplitterte. "Alle, die mit dem Zug angereist waren, waren da drin - vom Ultra bis zum Familienvater." Überhaupt meint Herrmann, dass die CFC-Fans keinen Anlass für politisch motivierte Aktionen geboten hätten: "Es gab während des Spiels keinerlei Provokationen, keine Parolen, Spruchbänder oder Gesänge."

Das deckt sich mit der Einschätzung der Polizei, nach deren Angaben unter den etwa 200 Chemnitzer Fans genau die Leute fehlten, denen der Angriff nach dem Spiel eigentlich galt: "Die waren gar nicht mit ihren echten Problemfans da. Die sind wohl zu Hause geblieben", sagte Polizeisprecher Ralf Meyer SPIEGEL ONLINE. Tatsächlich beschränkte sich das Gros der Gästefans während des Spiels auf die Unterstützung ihrer Mannschaft, weite Teile des Chemnitzer Fanblocks bestanden aus traditionellem Fußballpublikum, das weder auf Gewalt noch auf politische Provokationen aus war.

Auf Seiten der Angreifer führt man hingegen an, dass Mitglieder der "NS-Boys" (der Name ist nicht zufällig gewählt, steht aber offiziell für "New Society") und anderer rechtsextremer Gruppen vor Ort gewesen seien. Nur denen hätten die Angriffe gegolten, heißt es, normale Fans seien nicht zu Schaden gekommen.

Tatsächlich stellten einige CFC-Fans bei der An- und Abreise ihr rechtsradikales Gedankengut offen zur Schau, die Rede ist unter anderem von Gesängen wie "Hier marschiert der nationale Widerstand". Von den Antifa-Aktivisten wird das als Legitimierung für die Angriffe herangezogen.

Kaum vorstellbar allerdings, dass die 250 Antifas einfach unverrichteter Dinge nach Hause gegangen wären, wenn sie keine einschlägigen T-Shirts entdeckt oder Gesänge gehört hätten. Schon vor Wochen war szeneintern diskutiert worden, ob man bei Heimspielen von Altona 93 Präsenz zeigen wolle. Für das Spiel gegen den CFC wurde wochenlang in diversen Fanforen mobilisiert. Den Rechten, zumindest denen, die am Spieltag vor Ort waren, sollte eine Lektion erteilt werden. Schließlich hatten sie sich zwei Jahre zuvor in Hamburg durch NS-Propaganda diskreditiert.

Im April 2006 - beim letzten Spiel des Chemnitzer FC am Millerntor - hatten CFC-Ultras, unter anderem die besagten "NS-Boys", an Hakenkreuzflaggen erinnernde Fahnen gehisst. Nach dem Spiel hatte die Polizei damals Wasserwerfer einsetzen müssen, um bei den Schlachten zwischen Rechten und Linken Schlimmeres zu verhindern. "Die Chemnitzer haben seither einen gewissen Bekanntheitsgrad, die werden kollektiv als Rechte eingestuft, dann wird entsprechend gehandelt", vermutet Polizeisprecher Meyer.

Meyer schaut schon mit Sorgen auf den Spielplan, denn an die Hoheluft müssen auch noch ein paar andere Mannschaften, deren Anhänger in linken Kreisen als rechtsradikal unterwandert gelten. Die Regionalliga, Deutschlands vierthöchste Spielklasse, könnte bald dauerhaft zur Bühne werden, auf der politische Konflikte ausgetragen werden. Vergangenen Sonntag war das der Fall - zum Leidwesen der Polizei. "Wir haben da einen höheren Aufwand betrieben als bei den meisten Heimspielen des HSV," sagt Meyer.



Hypnos hat geschrieben:
Ohne Worte... :roll:



bierfahrer96 hat geschrieben:
Tja, wenn man sich die Regionalliga Nord mal so anschaut, dann ist da sicherlich ordentlich "Potenzial" vorhanden, gerade wenn man sich mal die Zweitvertretungen ansieht. Hoffentlich bewahrheiten sich die Befürchtungen nicht, so dass der Fußball im Vordergrund bleibt.

Schade finde ich es, weil ich gerne am Sonntag mal zu den Amateuren in die Eilenriede gefahren bin. Entspanntes Fußballgucken, Weizenbier für 2,-, nette Leute, rustikales Stadion - was will man mehr. Durch den Umzug ins Niedersachsenstadion hat die Sache für mich schon deutlich an Reiz verloren, wenn jetzt zusätzlich noch 4 von 5 Spielen als Sicherheitsspiel eingestuft werden, weiß ich nicht, ob ich mir die Amas nochmal antue.



Jasse hat geschrieben:
So schlimm Rechtsradikalismus im Allgemeinen und im Fußball im Besonderen ja ist, sollte man sich auch vor Augen führen, dass Linksradikale und Autonome kein geringeres Gefahrenpotential darstellen.



tauri hat geschrieben:
Sieht so aus, als ob viel Zündstoff in der neuen Liga drin ist mit diesen dauernden Ost-West-Derbys. Hätte man sich fast schon vorher denken können, daß da Welten aufeinander prallen. Altona z.B. ist ja eher ein alternatives, links angehauchtes Viertel.

Unser Auswärtsspiel in Cottbus war 100% friedlich, da waren aber auch so gut wie keine "Problemfans" unterwegs. Trotzdem war auffällig, daß die wenigen Ultras, die von 96 dabei waren, dort ALLE in Zivil aufgetreten sind (schwarze Kapuzenjacken u.ä., keinerlei Fahnen, Schals, Transparente, Aufnäher o.ä). Ich find's aber sehr verständlich, abends am Bahnhof standen schon wieder ziemlich viele "Glatzen" herum, und man kann sich sonst nicht so frei bewegen, auch wegen der Polizeikontrollen.

Ich würde mich aber nicht wundern, wenn die Saison immer chaotischer verläuft in dieser Liga.

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Die nationalen Fans (einige) vom Chemnitzer FC und die Antifa waren ja sozusagen "Feinde"(da kann man es ja noch ein bisschen nachvollziehen). Aber wieso beleidigen sie den Fanbeauftragten aus Chemnitz und bespucken das Auto? Verstehe ich nicht.


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Auch diese Jungs unterscheiden nicht zwischen gut und böse. Das Auto mit dem C-Kennzeichen reicht...
Ich vermute,in HH wird es noch öfter Ärger geben. Altona ist der Club,den sich die alten St.Paulianer gesucht haben,nachdem ihr alter Club zum angeblichen Kultverein aufgestiegen ist. Was die Jungs auf die Beine stellen können,hat man früher in der Hafenstr. gesehen.

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Komisch das die linksextremen kaum in der Presse erwähnt werden. Z.B Dynamo Dresden da werden immer Sachen berichtet. Bei St.Pauli so gut wie nie obwohl die Autonome(extreme) usw. haben.


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BeitragVerfasst: 29.08.2008 16:18 

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Vielleicht berichtet man nie über St.Pauli, weil man nichts über Pauli berichten kann. Nur weil viele Links sind, sind sie ja nicht gleich gewalttätig.

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Man wehrt sich gegen die Vorstellung einer Welt, in der man nicht das Gefühl haben kann, irgendwie "gemeint" zu sein. Der Mensch, der erkennt, möchte erkannt sein, nicht nur vom anderen Menschen, sondern von einem sinngesättigten Kosmos


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...oder weil man nichts berichten möchte über die immer ach so friedlichen Paulianer ? :roll:
Mehr Auflage lässt sich ja mit den braunen Kolonnen aus dem bösen bösen Osten machen...

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chelsea hat geschrieben:
Auch diese Jungs unterscheiden nicht zwischen gut und böse. Das Auto mit dem C-Kennzeichen reicht...
Ich vermute,in HH wird es noch öfter Ärger geben. Altona ist der Club,den sich die alten St.Paulianer gesucht haben,nachdem ihr alter Club zum angeblichen Kultverein aufgestiegen ist. Was die Jungs auf die Beine stellen können,hat man früher in der Hafenstr. gesehen.


wie lang ist das her? 20 Jahre?

Die Bewohner sind m. E. doch derart etabliert das von denen die Turbulenzen wohl kaum ausgingen

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chelsea hat geschrieben:
...oder weil man nichts berichten möchte über die immer ach so friedlichen Paulianer ? :roll:
Mehr Auflage lässt sich ja mit den braunen Kolonnen aus dem bösen bösen Osten machen...


Wie sich rechter Extremismus im Stadion (!) äußert (Affenrufe, Naziembleme und dergleichen) ist sicher nicht nur mir wohlbekannt. Jetzt schließe doch bitte einmal meine Bildungslücke und erklär mir, wie sich der vom linken Rand darstellt! Welche Zielgruppen (Spieler und/oder Zuschauer) leiden darunter entweder emotional oder körperlich?

"Links ist ebenso gefährlich wie Rechts" ist m.E. nicht mehr als eine kaum zu unterbietende Stammtischparole, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Nochmal deutlich: Beim F u ß b a l l!

Allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen interessieren mich sehr, das würde hier aber eindeutig den Rahmen sprengen.

Also?


P.S.: Vielleicht springt auch Jasse in die Bresche, die diesen Gedanken ebenso wiedergegeben hat.

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Guckt grade jemand DSF, den Bericht über Osteuropäische Hooligans? Ich finde es eigentlich eine Unverschämtheit, dass sowas ausgestrahlt wird, im Prinzipt wirbt das ja für Hooliganismus und Gewalt. Es wird nie irgendwas negativ betrachtet bei dieser Doku, sondern mehr oder weniger immer für die Hools...


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