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Und der Sieger heißt...?
Umfrage endete am 29.06.2008 08:00 
Deutschland! Vierter EM-Titel nach 1972, 1980 und 1996. 91%  91%  [ 29 ]
Spanien! Die Iberer brechen die Tradition endgültig: Titel #2 nach 1964. 9%  9%  [ 3 ]
Abstimmungen insgesamt : 32


 EM-Finale: Deutschland-Spanien Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 30.06.2008 21:10 
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Ich konnte mich schon für die Nationalmannschaft begeistern, da gab es diesen Hype und die Vielzahl der Medien über die Bundesliga und der Nationalmannschaft noch nicht.

Geht es um Positionen in der N11, ziehe ich (meistens) meine Vereinsbrille aus. Enke war verdienter zweiter TW, ich hoffe aber dass nach der EM die Karten neu gemischt werden.

Ich könnte die WM-Mannschaft von 1974 noch fast fehlerfrei aufsagen - den kompletten Kader von 96 von vor 3 Jahren bekäme ich wohl nicht mehr zusammen.

Was ich damit sagen will: Ich bin begeisterter Fußballfan von 96 und verzeihe auch schlechte Spiele.

Aber bei Spielen der N11 bei Qualifikationen und bei den Turnieren geht der Blutdruck doch noch ein wenig höher...


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BeitragVerfasst: 30.06.2008 22:09 
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96-Oldie, ich habe da auch so meine Probleme gespürt.

Mir geht es bei der WM und EM eigentlich auch nur um den Fussball an sich und wie er sich darzustellen versteht. Entwicklungen reizen mehr als das Ausleben von Patriotismus.

Die Niederländer, Spanier und Russen haben aufgezeigt, was aus diesem Spiel gemacht werden kann. Ganz geil die Niederländer, die haben bis zu ihrem Ausscheiden noch effizienter ausgesehen als die Spanier.

Was unsere Nationalmannschaft angeht, muss man eigentlich sehr zufrieden sein. Besser konnte es eigentlich nicht kommen. Führt man sich nämlich die Entwicklung in der Bundesliga vor Augen, leisten Löw und sein Team richtig gute Arbeit. Was die uns mit Beginn der Klinsi-Zeit vorgesetzt haben, ist oft weit von der immer schmaler werdenden Bundesligakost entfernt.

Demzufolge sind wir gut beraten, den Bundesligatrainern einige Aufgabenzettel in die Hand zu drücken. Raus aus dem Schneckenhaus - und rein in die freie Wildbahn. Lasst gefälligst eure Köpfe rauchen, wie ihr mit euren Mannschaften gutes Pressing, mehr Tempo, bessere Kombinationen und präziseres Passspiel realisieren könnt. Gerade was das Pressing und die Schnelligkeit angeht, muss man den möglichen Fortschritte nicht vom vorhandenen Kapital abhängig machen. Dieses Todschlagargument mit der Kohle sollte wie die Pest geächtet werden, weil damit nur Fehlverhalten und mangelnde Zielerfüllung kaschiert wird.

Darüber hinaus gibt es noch einige unwesentlich erscheinende Dinge, die man schnell in den Griff bekommt und die eine enorme Wirkung erzielen. Was meine ich da? An den Standards muss gearbeitet werden, ebenso am modernen Torwartspiel. Wenn Lehmann weg ist, werden wir alle gemeinsam sehen, wo er seine großen Stärken hatte. Wer spielt von den Torhütern mit, die ihn beerben wollen? Im Bundesligageschäft habe ich nur ganz wenige Trainingseinheiten erlebt, wo der Torwart als mitspielende Größe mal eine eine besondere Rolle hat spielen müssen. Die Ergebnisse sieht man oder auch eben nicht. Auch hier kann der Geldsack stecken bleiben. Wollen muss man es, und zwar mit voller Überzeugung, denn da ist mehr Arbeit als Talent für erforderlich.

Der Hauptanspruch im Spiel: Wie komme ich auf dem schnellsten Weg in die Spitze. Die Sechser sind dabei die eigentlichen Spielmacher. Wenn es dann nicht auf direktem Weg in die Spitze geht, hilft die offensive Mittelfeldkraft mit und auf den Außenbahnen wird heftig und schnell vorgetragen und flankiert. Die Sechser zu den spielbestimmenden Figuren zu machen, gleicht von Bremen bis Cottbus noch immer mehr einer Kulturrevolution als dem einer machbaren Angelegenheit.

Wie schon angedeutet, fehlt mir ein bisschen der Klinsmann in der Person von Jogi Löw. Klinsmann, da sollten wir einer Meinung sein, treibt noch etwas nachhaltiger die Entwicklungsschraube und fürchtet weder die Bundesligamacher noch die öffentliche Meinung.

Die Bundesliga kann von der Nati lernen - und nicht umgekehrt.


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BeitragVerfasst: 30.06.2008 22:25 
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Herzlichen Glückwunsch, Spanien: Ein verdienter Titelgewinn!

Jetzt zu uns: Wer diesen Fred in Ruhe liest, könnte meinen, Deutschland wäre in der Vorrunde rausgeflogen.

Die Leistung gestern war natürlich viel zu wenig, um Europameister zu werden. Das war schon schwach: Hinten wackelig, und nach vorne harmlos. Nach so einem Spiel ist die Enttäuschung natürlich riesig, auch bei mir, denn der Titel war ja zum Greifen nah. Ein schönes Lehmann-Zitat von gestern finde ich "der Konjunktiv ist der Feind des Verlierers": Wir hätten Europameister sein können, hätten wir nur... Das bringt doch nichts. Das war zu wenig gestern, und das ist schade.

Trotzdem stand Deutschland verdient im Finale. Wir haben nicht die schönste Spielkultur, und so weiter - aber es hat schon Gründe, dass wir immer wieder so erfolgreich sind. Über die Bewertung der einzelnen Spiele ist schon so viel geschrieben worden, das will ich nicht alles wiederholen. Zurecht wird das nicht nur spielerisch überzeugende Portugal-Spiel hervorgehoben, das war natürlich extrem wichtig. Das Polen-Spiel, ein glatter Sieg zum Start, war meiner Meinung nach auch ganz wichtig. Jedes Spiel war wichtig. Kroatien als Dämpfer zur rechten Zeit, 3 Punkte wider den tierischen Druck gegen Österreich, und der Sieg gegen die Türkei im Türkei-Stil. Einfache Gruppe, Glück, ... stimmt alles irgendwie, aber irgendwie auch nicht. Welche andere Nationalelf hätte so ein Tunier spielen können?

Und wie waren doch gleich die Leistungen der Griechen 2004 zu bewerten...?!

Damit sind wir in meiner einfachen Logik ein verdienter Vize-Europameister. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

PS: Nicht alle Entscheidungen vor und während der EM waren richtig, nicht alle waren mutig... alles richtig. Jogi Löw ist kein Klinsmann und erst recht kein Rudi Völler. Er muss jetzt neue Entscheidungen treffen, denn auch ihm wird vieles, was er gesehen hat, nicht gefallen haben. Wir dürfen gespannt sein. Trotzdem haben seine Entscheidungen uns zum neuerlichen Vize-Europameister gemacht. Es hätte wirklich schlimmer kommen können.


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BeitragVerfasst: 30.06.2008 22:43 

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96-Oldie hat geschrieben:
Andy_K hat geschrieben:
Man drückt doch seiner Nationalmannschaft genau wie seiner Vereinsmannschaft die Daumen, hofft und fiebert mit ihr mit! Oder liege ich da ganz falsch.


Ich muss gestehen, ich halte es da gleichfalls mit carpaccio. 96 kann spielen wie sie wollen - Hauptsache, sie gewinnen, und sei es noch so unverdient.
Die EM habe ich mir dagegen nicht emotionslos, aber doch neutral angesehen, habe mich mit den Holländern in der Vorrunde gefreut - und hätte mich, ehrlich gesagt, fast ein bisschen geschämt, wenn wir es gestern doch wieder geschafft hätten. Eine Vereinsmannschaft hat ohne Frage mehr 'Bindung' als die Nationalelf - oder liege ich da falsch? (keine rhetorische Frage)


Mit der Bindung scheint das sehr unterschiedlich ausgeprägt zu sein! Bei mir ist die Bindung jedenfalls vorhanden (wie man bei den Fanfesten zu sehen ist, bin ich da aber scheinbar nicht allein)
Die breite Masse der Deutschen hat ja nun auch endlich seit der WM 2006 die Vorbehalte gegen Schwarz-Rot-Gold abgelegt. Von unseren Nachbarn ist dieses fröhliche und friedliche Bekenntnis zu Deutschland überwiegend positiv aufgenommen worden. Warum sollte eine Bindung zur Nationalmannschaft also geringer sein? Oder brauchen einige Fußballfans einfach noch etwas Zeit, ihre Vorbehalte abzulegen und ihren Patriotismus ein wenig offener auszuleben?

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Alles im Leben hat seinen Preis; auch die Dinge, von denen man sich einbildet, man kriegt sie geschenkt. Theodor Fontane


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BeitragVerfasst: 30.06.2008 23:06 
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Sehr guter Beitrag, Eule! :nuke:
Mertes Spieleröffnungen (oder eher die misslungenen) haben auch mich immer wieder fragen lassen: Wie kommt jetzt der Ball schnell nach drüben.
Ist Fußball wirklich so einfach, wie es immer heißt?
Anscheinend nicht. :noidea:

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BeitragVerfasst: 01.07.2008 09:21 
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Eule hat geschrieben:
Klinsi ist doch nicht so einfach ersetzbar. Löw, ein sicher guter Trainer, hat bei der Umsetzung von Erkenntnissen leider mehr von Rudi Völler als von Jürgen Klinsmann übernommen.

Klinsmann, wage ich zu behaupten, wäre mehr Risiko gegangen, sowohl in den Spielen als auch bei den Personalentscheidungen.

Schade, dieses Duo hätte gern noch weitermachen können...


Da muss ich allerdings ein klares "Einspruch, Euer Ehren" geltend machen.

Wir hatten nach der EM2004 eine ganz andere Situation. Es war jedem bewußt, dass es ein "Weiter so!" nicht geben kann und darf. So wurde eben jede Änderung durch Klinsmann als Neuerung begrüßt.

Jetzt, nach dem Sommermärchen 2006, wo Deutschland und Argentinien die spielstärksten Mannschaften waren, war es für Löw sicherlich wesentlich schwerer sich zwischen ambitionierten, jungen (Noch-)Zweitligaspielern oder Nationalspielern mit Reputation zu entscheiden.

Ob Klinsi da wirklich seine Garanten für den Erfolg 06 vor die Tür gesetzt hätte, wage ich zu bezweifeln. Bei dem letzten Satz gebe ich Dir recht. Das Duo war wirklich toll.

Eule hat geschrieben:
Trotz gefüllter Fanmeilen mit überdimensionaler Begeisterung (was treibt die Massen da hin?) sind wir nicht aufzuhalten, wenn es darum geht, unliebsame Spieler durch den Dreck zu ziehen.


Hmmm... Das fragt sich ausgerechnet ein Kölner? Wenn bei Euch das befohlene Feiern ausgerufen wird, schunkelt ihr doch auch bis zum äußersten. :wink: :mrgreen:

Die Medienschelte kann ich voll nachvollziehen. BILD und Co. betrieben Machtspielchen auf dem Rücken der Nationalmannschaft.

Das war aber 2006 schon so, wo man im März Klinsmann am liebsten zum Mond geschossen und durch Matthäus (!!!) ersetzt hätte. Nach der WM kamen die BLÖD-Heuchler angekrochen und schrieben "Klinsi, bitte bleib!".

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BeitragVerfasst: 01.07.2008 09:50 
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Diso, deine Einlassungen über die Kölner bekomme ich nicht sachlich untergebracht. Da kann ich keinen Bezug zu meinen Darlegungen feststellen.

Befohlene Feierlichkeiten? Ausgerechnet der Kölner braucht dazu einen Befehl? Ist doch ein Versprecher - oder?

Lass es bitte besser :mrgreen: Ich wollte auch nicht hören, was der Kölner zu den Norddeutschen und insbesondere zum Hannoveraner zu sagen hat. Da käme auch nur Müll heraus, Sage ich, der schon einige Jahre hier verwurzelt ist und nicht mehr zurück will. Momente wird es dagegen immer geben, wo ich auf der Stelle gerne den Möbelwagen bestellen könnte - ohne Befehl im Übrigen :D


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BeitragVerfasst: 01.07.2008 20:55 
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@Eule:
Lass Dich doch nicht ärgern. ;)
War nur ne kleine Stichelei auf die Frage "was treibt die Massen hin". Das fragst Du als Kölner? hihi

Bitte nix falsches denken. Ich mag den Kölner Humor. Und ich mag es Eule und Rostomat dann und wann mal zu trietzen. :mrgreen:

Denk daran:
Et hätt noch immer jot jejange! :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: EM 2008 Fazit
BeitragVerfasst: 01.07.2008 21:53 

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Zweiter Platz, da kann man doch nicht meckern, oder. Mag die Spielkultur auch nicht vom Feinsten gewesen sein. So die überwiegende Meinung. Und von Herrn Löw hört man allenthalben, dass man jetzt etwas Abstand gewinnen müsse. Dann müssten Fehler ausgemerzt werden und als neues Ziel die WM in Südafrika in Angriff genommen werden.
Für mich sind solche Sprüche das sichere Anzeichen darür, dass sich nichts ändert :
In 2 Jahren, bei der WM 2010, wird weiter gewurstelt. Mit dem sprichwörtlichen deutschen Dusel bis ins Viertel- oder Halbfinale und dann gibts wieder ganz ähnliche Sprüche wie jetzt. (Fliegt Löw früher aus dem Turnier, gibts nen neuen Trainer und das Spiel beginnt von vorn.). Wer mit dem zufrieden ist, ok, für den kann alles so bleiben. Ich bin der Meinung, hier müsste einiges passieren.

An den Anfang gehört eine Bestandsaufnahme und die geht so:
Seit Jahren ist die deutsche Mannschaft nur noch zweitklassig. Dass dem die erzielten Endplatzierungen (scheinbar) entgegenstehen, zementiert diesen Zustand nur. Damit wird der Blick nur verkleistert und alles bleibt beim Alten. Neulich bei Waldis abendlicher EM-Nachlese in der ARD war Österreicher und Ex-Stuttgarter Buffy Ettmaier zu Gast. Der hat mal Klartext geredet. Der deutschen Elf fehle einfach die Klasse. Da spielten Leute mit, die hätten früher nicht mal die Taschen tragen dürfen. Wenn man mal die Häme rausnimmt, bleibt doch ein wahrer Kern. Das Spielermaterial entspricht nicht mehr dem in der Öffentlichkeit weit verbreiteten Anspruchsdenken.
Und ich möchte dem noch einen draufsetzen:
Auch der Trainer ist zweitklassig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der die Mannschaft voll motivieren kann. Das passt zu seinem betulichen schwäbischen Habitus einfach nicht. Mit seiner leicht verbeamteten Art passt er allerdings gut zum DFB. Dort grassieren ähnliche Typen. Und ein drittklassiger Provinztrainer ist auch schon im Anmarsch. Er trägt schon fleissig die Taschen hinterher.
Mir ist natürlich bewusst, warum seinerzeit Jogi Löw nur 7. oder 8. Wahl war, als es um die Trainernachfolge ging. Alle haben abgesagt, weil sie bei den gegebenen Möglichkeiten (und den Erwartungen auf vorderste Plätze) keine großen Aussichten sahen. Vom Gehalt mal abgesehen. Also blieb es an Jogi hängen.

Die Misere beginnt in den Vereinen. Es ist keine Zeit mehr, deutsche Talente heranzuführen. Ausländische Topleute werden vorgezogen. Früher war ein Brasilianer was Besonderes. Heute tummeln die sich in der 2. Liga. Eine Begrenzung ist im Gespräch. Aber das kann noch dauern. Und dann dauert es ja auch noch einige gewisse Zeit, bis die Änderungen dann greifen. Juristische Probleme wegen Berufseinschränkung (Bosmann-Urteil) sehe ich weniger, weil die Berufsausübung ja nicht unmöglich gemacht wird, sondern nur einem höheren Wettbewerbsdruck ausgesetzt wird.

Der DFB sollte zukünftig verpflichtet werden, jeden Monat eine Art Bulletin zu veröffentlichen, in dem schlüssig dargelegt wird, wie der Sachstand in o.g. Sache ist. Welche sonstigen Maßnahmen (z.B. Jugendfördeung) laufen, um der Nationalmannschaft bessere personelle Voraussetzungen zu schaffen.
Bessere Spieler dürften dann auch wieder Trainer anlocken, die jetzt auf Vereinsebene abgewandert sind. Vielleicht schlägt ja dann die Nationalmannschaft tatsächlich eines Tages mal den FC Bayern.

Nachlese zum EM-Finale:
Um ein Haar hätte es auch gegen die besseren Spanier reichen können und alle hätten wieder von der deutschen Effektivität gesprochen. Der eine Gegentreffer war ja nicht wirklich zwingend herausgespielt, sondern beruhte auf einer doppelten Fehleinschätzung.
Beim Steilpass auf Torres war Lahm zunächst vorn. Das Unheil nahm aber seinen Lauf, als Lehmann sich entschloss herauszulaufen. Daraufhin bremste Lahm etwas ab und beschränkte sich darauf, Torres wegzusperren. Das gelang ihm aber nicht, Torres schlängelte sich rechts vorbei und war vor Lehmann am Ball. Die Hauptschuld sehe ich bei Lehmann. Man muss erwarten, dass er an den Ball kommt oder doch den Schützen zudeckt. Zu allem Überfluss wirft er sich dann auch noch so quer hin, dass die lange Ecke frei wird und Torres ihn relativ leicht überlupfen kann. Lahm trägt eine gewisse Mitschuld, weil er die Sache nicht kompromisslos bereinigt hat und dabei eine "unnötige" Ecke in Kauf nahm.
Dazu noch ein Aspekt, der so gut wie nie eine Rolle zu spielen scheint: Wie schnell muss eigentlich ein Torwart sein ? Vergleicht man Lehmann mit Enke und Adler, ist wohl Lehmann der Langsamste. Der wird aber möglicherweise seine Erfahrung in die Waagschale werfen. Die scheint ihn aber bei der Entscheidung zum Rauslaufen im Stich gelassen zu haben. Ein mögl. EM-TItel-Missverständnis.


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BeitragVerfasst: 01.07.2008 22:11 
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bei vielem deiner kritisch/ pessimistischen aussicht bezüglich der nationalmanschaft stimme ich dir zu.

aber für mich hat lahm seinem namen alle ehre gemacht, er war zwischen ball und torres, und hätte diese position nicht aufgeben dürfen!
auf sicher ins aus bolzen wäre eh das beste gewesen, torres "ihm seine" schnelligkeit und torgefahr sollten sich auch bis zu unserem verteidiger rumgesprochen haben.


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BeitragVerfasst: 04.07.2008 19:59 
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fachwerk hat geschrieben:
bei vielem deiner kritisch/ pessimistischen aussicht bezüglich der nationalmanschaft stimme ich dir zu.

aber für mich hat lahm seinem namen alle ehre gemacht, er war zwischen ball und torres, und hätte diese position nicht aufgeben dürfen!
auf sicher ins aus bolzen wäre eh das beste gewesen, torres "ihm seine" schnelligkeit und torgefahr sollten sich auch bis zu unserem verteidiger rumgesprochen haben.

bloss dass Torres Lahm am Trikot gezogen hat und er dann hintendran war! Für mich war das Faul vorher.

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BeitragVerfasst: 05.07.2008 11:52 
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Rote Leuchte hat geschrieben:
@El Filigrano

Im firmeninternen Tippspiel stehe ich mit meinem Europameistertip "Deutschland" auf der Zielgeraden.

Diese ganzen Portugiesen, Franzosen und Italiener sind mir hier zwar noch recht dicht auf den Fersen, aber wenigstens ist kein Spanier am Horizont zu sehen.

Ein taktischer Tip von mir gegen die Deutschen für das Finale, würde den Gewinn von einigen Schokotalern schon jetzt sichern.

Das ich das nicht tue, will hier keiner verstehen.


@ElFi

Ach ja ... nur um es aufzulösen:

4ter ... raus aus dem Geld, Hohn und Spott über Tage ...

... ich bereue nix!! 8)

Hingegen habe ich beschlossen, in der kommenden Saison jedes Spiel der Roten mit 96:0 zu tippen und die Tipprunde trotzdem zu gewinnen. :twisted:


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BeitragVerfasst: 05.07.2008 22:13 
✝ Unvergessen
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Sehr guter Plan.

Mache ich auch immer so.

Einmal habe ich gegen uns getippt. Da haben wir 1:0 in München gewonnen.


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