So liebe Leute, versprochen ist versprochen!

Am Freitag Abend war es endlich soweit: Die Roten spielen wieder Fußball. Ein Freundschaftsspiel, wohlverstanden Eule, kein Testspiel. Ob also die im Folgenden beschriebenen Beobachtungen auch in einem Pflichtspiel so gemacht worden wären, weiß natürlich niemand. Sie sind eine Momentaufnahme und können vielleicht eine Tendenz aufzeigen.
Eine weitere Vorbemerkung gilt dem Gegner. Der RSE spielte mutig, selbstbewusst und besonders in der Defensive sehr stabil. Defizite waren vor allem bei schnellem Spiel oder nach gewonnenen Zweikämpfen der Roten zu sehen. Trotz des dann doch deutlichen Ergebnisses, lieferten die Spieler des RSE eine respektable Leistung ab.
Von beiden Seiten wurde bis auf drei Aktionen fair und einem Freundschaftsspiel angemessen gespielt. Ganz allgemein gesprochen: lockere Stimmung, ein origineller Stadionsprecher nur vereinzeltes Nieseln, günstige Getränke ein gelungenes Freundschaftsspiel trotz des vergleichsweise hohen Eintrittspreises.

In der ersten Halbzeit spielten Fromlowitz, Balogun, Eggimann, Ismael, Tarnat, Lala, Christian Schulz, Rosenthal, Bruggink, Schlaudraff und Stajner.
In dieser Halbzeit spielte Hannover 96. So kann man es am ehesten zusammenfassen. Obwohl einige kleinere Abstimmungsschwierigkeiten im Mittelfeld zu sehen waren, zeigten alle 96er ein ansehnliches Spiel.
In der Verteidigung kam es nur zu einer Szene die ernsthafte Torgefahr hätte bedeuten können: Eine Flanke von rechts an der ein Angreifer knapp vorbei segelte. Ansonsten wirkte die Abwehr stabil und Eggimann ähnlich gut integriert, wie Ismaël in seinem ersten Ligaspiel. Balogun wirkte als RV nur selten unsicher und zeigte alle Qualitäten, die man sich wünschen kann: schnelle Antritte, lange Sprints, immer wieder erfolgreiche Zweikämpfe, die ihn durchstoßen ließen.

Rosenthal und Christian Schulz bestimmten im Mittelfeld das Tempo, während Bruggink und Lala für Stabilität sorgten. Begünstigt durch die motivierten aber natürlich nicht auf gleichem Niveau agierenden Gegner wurden Schlaudraff und Balogun, aber auch Rosenthel geschickt. Die Enge auf dem recht kleinen Spielfeld ließ gerade bei vertikalen und diagonalen Pässen so manchen gut gedachten Spielzug scheitern - der aufmerksame Torhüter der Gastgeber spielte gut mit.

Schlaudraff zeigte sich engagiert und spielte schnell und dynamisch, den richtigen Torriecher hatte er auch, so dass er sich gleich zwei mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Die vorlage für Rosenthal rundete eine sehr überzeugende Leistung ab. Stajner spielte wie immer - viel Arbeit, gelegentlich aufblitzende Genialität und verwandelte selbst den Strafstoß für ein Foul an ihm. Rosenthal konnte wieder einmal zeigen, dass er sich gerade gegen schwächere Gegner richtig freispielen kann. Ein Treffer, durch schnelles Spiel Schlaudraffs vorbereitet, war der Lohn für ein gutes Spiel. Vierter Torschütze war Christian Schulz der mit Spielfreude und gutem Zusammenwirken mit Bruggink ebenfalls überzeugte.

In der ersten Halbzeit zeigten die Akteure vor allem konzentrierte Zusammenarbeit und geschlossenes Auftreten, der RSE hatte beinahe keine Spielanteile und verzweifelte an der Defensivarbeit von Mittelfeld und Viererkette.

2. Halbzeit: Jensen, Zizzo, Hofmann, Fahrenhorst, Rausch, Balitsch, Bastian Schulz, Yankov, Pinto, Schlaudraff, Hanke.
Die zweite Halbzeit brachte viel frisches Blut, Yankov und Pinto als Rückkehrer und Fahrenhorst, Balitsch und Hanke sozusagen als Achse der Erfahrung. Eins gleich vorweg: Ohne die größtenteils eingespielten Mannschaftsteile der ersten Halbzeit konnte man keine Fortsetzung der spielerisch Überzeugenden Leistung aus der ersten Halbzeit erwarten - und genau so kam es. Fahrenhorst begann mit einem kapitalen Fehler, einem unbedrängten Pass zum Gegner zwanzig Meter vor dem eigenen Tor und fing sich nur sehr langsam; er stellte den größten Unsicherheitsfaktor in der sonst nur mit jungen vergleichsweise unerfahrenen Spielern besetzten Abwehr dar. Auffällig im positiven Sinne war Zizzo, er lief viel war überall auf der rechten Seite zu finden und konnte doch nichts bewirken, weil er nicht wahrgenommen wurde und es versäumte die Mitspieler auf sich aufmerksam zu machen. Der junge Amerikaner muss den Mund aufmachen und das Anspiel fordern, sonst nützt alles Freilaufen nichts. Im positiven Sinne unauffällig war Tim Hofmann der im Gegensatz zu seinem Nebenmann wenige Fehler machte und unaufgeregt verteidigte.

Balitsch hatte die Kapitänsbinde von Lala übernommen und leitete Mittelfeld und Spiel. Sein gutes Zweikampfverhalten und offensive Akzente verhinderten, dass der Gegner die Kontrolle über das Spiel vollends übernahm. Positiv überraschte mich der Einsatz von Pinto, der auf der linken Seite einige wirklich gute Aktionen hatte und sogar einige Flanken in den Strafraum brachte. Bastian Schulz blieb recht blass und ließ einzelne Gegenstöße zu.

Der Sturm agierte in Halbzeit zwei verhalten. Schlaudraff spielte durch und konnte nun nicht mehr glänzen. Das lag zum einen an der deutlich weniger dynamischen Unterstützung aus dem Mittelfeld und zum anderen wohl auch ein wenig an den Auswirkungen noch nicht hundertprozentiger Fitness - so früh in der Saison keine Schande. Hanke wirkte ebenfalls noch nicht austrainiert und nahm zu oft die Brdaric-Gedächtnis-Stellung ein: drei Schritte im Abseits. Trotzdem war er bei allen Strafraumszenen auf Position - wenn er nicht selbst gerade die Flanke schlug.

Insgesamt spielten die Roten nach der Pause etwas unstrukturiert und boten dem RSE einige Kontermöglichkeiten. Eine solche führte dann in Verbindung mit der Unaufmerksamkeit Fahrenhorsts zu einem schönen Treffer für den RSE erzielt vom Sohn des Trainers Kurt Becker. Mike Hanke setzte in Strafraumstürmermanier den Schlusspunkt.

Ein echtes Erlebnis, so dicht sieht man ein Spiel der ersten Mannschaft sonst kaum einmal. Auch wenn man sicher nicht allzu viel hinein interpretieren sollte: Balogun und Schlaudraff waren die Highlights unter den Neuzugängen, Rosenthal und Pinto sorgten für ein gutes Gefühl für die kommende Saison, und die mannschaftliche Geschlossenheit der ersten Halbzeit macht Hoffnung, dass davon ein gutes Stück in den regulären Spielbetrieb eingebracht werden kann.

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Kontrollier lieber noch mal den Thread-Titel.

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VORWÄRTS NACH WEIT

Oh man, was für eine Pleite.

die saison ist gelaufen, wenn wir gegen die schon zur halbzeit 5-0 hinten liegen...
hölle.
alle verkaufen. trainer raus

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Wer Großbuchstaben findet, darf sie behalten...

Schon wieder so ne bittere Niederlage, aber gegen Ramlingen war nix anderes zu erwarten...

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Man wehrt sich gegen die Vorstellung einer Welt, in der man nicht das Gefühl haben kann, irgendwie "gemeint" zu sein. Der Mensch, der erkennt, möchte erkannt sein, nicht nur vom anderen Menschen, sondern von einem sinngesättigten Kosmos

Zum Glück hat Hanke per Fallrückzieher noch den Ehrentreffer gemacht

Schließlich wurde in Rahmlingen auch die Rahmsoße erfunden. Mit 6 Dingern sind wir noch gut bedient gewesen.

Muss sowas sein, wenn ich gerade am trinken bin?

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Richtig. Keine Macht den Drogen.

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"Weintrinker sehen gut aus, sind intelligent, sexy und gesund.“
Hugh Johnson

Tut mir leid, aber es ja auch nicht ganz einfach die wenigen Pausen zu treffen wo du gerade mal keine Kanne am Hals hast.

Lieber am Hals wie aufer Hose.

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VORWÄRTS NACH WEIT

bier oder frau??????
edith: und es heißt ALS. ist eine steigerung. über groß/kleinschreibung mäkeln und wie und als nicht auseinander halten können.
bist genauso blöd, als ich

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Vielen Dank für die zahlreichen, freundlichen und diskreten Hinweise .

Ist Alles was euch dazu einfällt, euch über den Fehler im Threadtitel zu amüsieren. Schade eigentlich.

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Nein, hast ja eigentlich recht..

Klasse Bericht, danke!!!....

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sorry sArnie war ein kleiner spaß
wie Hypnos schon meinte
Klasse Bericht

... vergleichsweise unerfahrenen Spielern bestzten Abwehr dar. ...

Richtig muss es heißen: besetzten

Nicht persönlich nehmen.
Du weißt doch wieder das ist mit der Schadenfreude.
Und ein bisschen lustig ist es ja schon, oder?

Danke für den Superbericht.

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

Ich nehme nichts persönlich, das ist nicht meine Art. Ich habe auch nichts gegen ironische Kritik an solch fetten Klöpsen, wie dem verkehrt herum notierten Spielstand. Aber ich sehe es eben auch ganz gerne, wenn darüber hinaus auch inhaltlich Stellung bezogen wird.

Los Leute, ihr wollt es doch auch!

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Vielen Dank sArnie für diesen tollen, ausführlichen Bericht!




PS: Und schön die anderen User getestet, ob sie auch aufpassen. Großes Tennis!

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all my life I've been searching for something
something never comes never leads to nothing
nothing satisfies but I'm getting close
closer to the prize at the end of the rope

Danke aerope: Ich habe alle Fehler beseitigt, die ich gefunden habe - wer weiß wie viele?

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