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 Robert Enke Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 12.07.2008 15:15 

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Vielleicht würde die Leistung von Enke mit einem anderen, hektischeren Torwarttrainer auch wieder absinken.

Enke und Sievers scheinen sich ganz gut zu verstehen. Ich habe in den letzten anderthalb Jahren vermehrt drauf geachtet, wenn ich beim Training war. Enke ist ja selber ein eher ruhiger Typus. Ich glaube, irgendwelche Motivations-Mätzchen würden bei Enke nicht sehr viel bringen.

Dafür vielleicht bei den Nachwuchs-Leuten. Ob Sievers für einen quecksilbrigen Typen wie Fromlowitz der richtige ist, wäre dann wieder eine andere Frage.

Von der Typ-Frage her scheint Sievers bestimmte Mätzchen und Aktionismen absolut nicht zu mögen. Wenn Sievers mit Enke trainiert hat, war die Konzentration schon oft sehr hoch. Nach außen sieht das vielleicht langweilig aus. Man muß aber nicht unbedingt rumschreien, um Konzentration zu erreichen. Also daß das alles nichts wert gewesen sein soll, will mir nicht recht in den Kopf. So stabil, wie Enke über all' die letzten Spielzeiten war, so verläßlich war eben bei Sievers auch das Training...

Ich gebe zu, daß manches etwas "hausbacken" wirkt. In der letzten Saison hat Sievers aber auch Torwart-Wettkämpfe durchgeführt mit Punkte-Tabellen, er hat bis zu 5 Schützen in die Übungen eingebaut, mit Stangen und Hürden gearbeitet (Springen und Slalom in den Sekunden vorm Schuß), im Winter häufig Abschläge mit Enke trainiert (dazu wurde ein großes Tor irgendwo halbschräg 50 m weit entfernt aufgebaut, und Enke sollte den Ball beim Abschlag dort hinein schlagen).

Dazu kommt, daß Golz bisher ebenfalls sehr viele Tips gegeben hat (er hat ja auch Jugendtraining bei 96 gegeben). Daß Golz nun weg ist, sehe ich insofern als wirklichen Verlust. Übrigens gibt es noch einen weiteren "Trainingsweg", den hier keiner erwähnt hat, nämlich vom Torwart in Richtung Spieler. Das hat Golz wirklich klasse gemacht (also er hat während der Trainingsspiele öfter einem Spieler gesagt, wie er ihn besser hätte überwinden können! Auch Juric hatte darin eine besondere Stärke, die Spieler zu motivieren beim Training).

Fazit: ob man das Pärchen "Sievers - Enke" wirklich auseinanderreißen sollte nach den letzten erfolgreichen Jahren, sehe ich eher kritisch. Mir ist ein ruhiger, souveräner Enke lieber als ein Enke, der so aufgeputscht wird, daß er unter Nervosität gerät. Aber für die Nachwuchs-Leute könnte man wahrscheinlich wirklich mehr tun, Jensen hat ja auch eher stagniert mit seiner Leistung.

Denn junge Nachwuchs-Torhüter brauchen nach meiner Ansicht ein anderes Training als ein gestandener, technisch versierter Mann.

Das ist auch körperlich bedingt. Ich habe das Gefühl, hier schreibt kaum wer mit, der mal selber öfter im Tor stand. Das ständige Hinschmeißen und weite Überstrecken im Fallen ist sehr strapaziös.


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 15:25 
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@Hypnos

Fehnerbace taugt nicht als Vergleich, er hat dort genau ein Spiel gemacht ... mit Sicherheit nichts sein bestes.

Nimm Benfica, die Leute dort lieben ihn.

Und warum ist er damals eigentlich aus Gladbach weg, doch wohl nicht, weil sie in Lissabon einen Fliegenfänger brauchten, oder?

In seiner Zeit dort wurde der FC Barcelona auf ihn aufmerksam und auch wenn er es dort nicht zur Nr. 1 brachte, ist das wohl ein eindeutiger Beleg dafür, daß er schon ein sehr guter Torwart war, bevor er über Teneriffa nach Hannover kam.


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 15:35 

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@ Rote Leuchte: doch, das gibt einem schon zu denken... unter nervösen, hektischen Umständen im Verein scheint Enke nicht zu seiner besten Form gekommen zu sein... während er bei dem soliden, grundverläßlichen Training mit Sievers selber die Beständigkeit in Person war.

Dazu kommt auch, daß Enke unter Sievers vieles selber mitbestimmen konnte (z.B. "so und soviel Bälle möchte ich heute noch haben im Training"). Das habe ich sehr häufig mitbekommen.

Ehrlich gesagt, Eule würde sich wahrscheinlich freuen, wenn beim Torwart-Training demnächst dreimal soviel rumgebrüllt wird und die Pfosten glühen. Ich meine im Laufe der Zeit einfach herausgelesen zu haben, daß Eule durch "extrem-motivierte" Trainertypen wie Labbadia leicht zu beeindrucken ist. Aber ist das wirklich ein Garant dafür, daß Enke seine hochkonzentrierte beständige Form behält?


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 15:39 
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tauri hat geschrieben:
Ich habe das Gefühl, hier schreibt kaum wer mit, der mal selber öfter im Tor stand. Das ständige Hinschmeißen und weite Überstrecken im Fallen ist sehr strapaziös.


Allerdings. Und nach dem dritten Riss derselben Kapsel, bekommt man einen Ring auch nur noch schwer an oder von den Fingern. ;)

Du hast schon recht, daß man zwischen den jungen und den gstandenen Torhütern differenzieren muss. Und du gibst ja auch selbst zu, daß das TW-Training oft hausbacken (soweit man das beobachten/beurteilen kann) wirkt. So kommt es mir halt auch vor und ich wäre sehr dafür, daß hier etwas mehr passiert.

Damit ist nicht gemeint, daß hier aus fünf Metern aufs Tor geschossen wird, um Reaktionsfähigkeit zu trainieren, wie der bekloppte Kahn das mal propagiert hat.

Ach was soll's ... da sind die Profi's und wir nur die Amateure mit dem Blick auf einige wenige Minuten Vorbereitung/Training etc. ...

... wird schon.

Um Enke müssen wir uns eh am wenigsten Sorgen machen, was Leistungsfähigkeit und - umsetzung angeht, denke ich. ;)


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 15:49 

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@ Rote Leuchte: ja, volle Zustimmung. Manche Torhüter haben später viele Probleme mit Rücken oder Hüfte (z.B. Eike Immel, Knochenfraß an der Hüfte, das ist ne Form, wo nicht nur Arthrose auftritt, sondern der Knochen stückweise abstirbt).

Bevor man über irgendwelches "Powertraining" mit gestandenen Torhütern spricht, sollte man dieses Risiko zumindest wissen.

Was Sievers angeht, neige ich zur These, daß es sehr wohl eine Beziehung zwischen seinem grundverläßlichen, etwas hausbackenen Training und der jahrelangen Stabilität und Verläßlichkeit von Enke im Tor gab und gibt.

Enke war doch wohl der Torwart, der über die letzten Spielzeiten am wenigsten gepatzt hat. Praktisch ALLE anderen hatten mehr Patzer drin, ob es nun Lehmann, Neuer, Rensing oder sonst wer war. Das liegt m.E. auch daran, weil er von Sievers her nicht gehetzt oder angeschrien wird.


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 15:59 
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tauri hat geschrieben:
@ Rote Leuchte: doch, das gibt einem schon zu denken... unter nervösen, hektischen Umständen im Verein scheint Enke nicht zu seiner besten Form gekommen zu sein... während er bei dem soliden, grundverläßlichen Training mit Sievers selber die Beständigkeit in Person war.

Dazu kommt auch, daß Enke unter Sievers vieles selber mitbestimmen konnte (z.B. "so und soviel Bälle möchte ich heute noch haben im Training"). Das habe ich sehr häufig mitbekommen.

Ehrlich gesagt, Eule würde sich wahrscheinlich freuen, wenn beim Torwart-Training demnächst dreimal soviel rumgebrüllt wird und die Pfosten glühen. Ich meine im Laufe der Zeit einfach herausgelesen zu haben, daß Eule durch "extrem-motivierte" Trainertypen wie Labbadia leicht zu beeindrucken ist. Aber ist das wirklich ein Garant dafür, daß Enke seine hochkonzentrierte beständige Form behält?


Mit Verlaub, werter tauri, siehst du das nicht doch vielleicht ein klein wenig zu sehr aus der Ecke Kommunikation? So nach dem Motto, wenn alles ruhig geht, verstehen sie sich eben und alles ist gut.

Ich jedenfalls meine es inhaltlich. Welche Übungen werden gemacht, wie werden Fehler korrigiert, wie werden durch ganz spezielle Übungen besondere körperliche Anreize gesetzt, die das entscheidende Quentchen Leistung hervorrufen? Da fehlt mir so einiges in Sievers' Training.

In Anspielung auf Eules letzten Beitrag: ich habe mich nach Stoffregens Demission gefragt, was ein Colt Sievers wohl bei der A-Jugend bewirken kann. Nach nicht einmal einer Saison wurde die Frage deutlich beantwortet. Ist vielleicht kein so ganz fairer Vergleich, weil eben was anderes als TW-Training, aber immerhin eine Erfahrung bzgl. der Person Siervers als Trainer.

Wo ich es oben schon einmal erwähnte, hier noch einmal das Torschuß-Training in der Lienen-Zeit.
Ewald tarinierte dieses mit Teilen der ersten Elf vor dem einen, Colt mit dem Rest vor dem anderen Tor, genau vor meiner Nase. Während Ewald permanent korrigierte, den Spielern wie z.B. Vini zeigte, wie sie sich über den Ball zu beugen hätten, stand Sievers da mit breiten Beinen, die Hände vor der Brust und sagte eigentlich nur: "mach ihn rein" oder "der nächste muß aber drin sein". Das ganze bestimmt ne halbe Stunde lang. Das hätten die Jungs auch ganz allein geschafft.

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BeitragVerfasst: 12.07.2008 16:12 

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@ Bemeh: Du siehst das schon richtig, ich habe mich mehr auf die zwischenmenschlichen Faktoren bezogen. :)

Aber da läßt sich doch folgendes ganz klar beobachten: Enke und Sievers haben beide eine recht sachliche, ruhige Auffassung vom Training. Außerdem ist Enke selber so selbstmotiviert, daß er einen Einpeitscher m.E. nicht wirklich braucht. Dazu kommt, daß Enke selber Sievers oft auch in seinem Sinne steuert, also er sagt: ich möchte heute noch zwei mal zehn Bälle extra haben, flach in die Ecken, oder etwas in der Art.

Das rollt doch bei Sievers oft ab wie ein Uhrwerk: die Torhüter kommen auf den Platz, Warmschießen (das macht Sievers m.E. geduldig und gut), dann verschiedene Torschuß-Übungen. Kaum schrille Nebengeräusche, vieles geht sogar schweigend ab. Ok, für die Zuschauer vielleicht langweilig. Für die Konzentration sicher nicht negativ.

Jedenfalls würde ich mich nicht wundern, wenn Enke unter einem neuen "Hans Dampf"-Torwart-Trainer unbeständiger werden würde, wenn der jede Woche Hektik und "Power" verbreitet. "In der Ruhe liegt die Kraft" - da ist doch "Schlaftablette Sievers" fast schon optimal! :wink:


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 16:20 
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tauri, so sehr ich mit Dir übereinstimme und so sehr ich Jörg Sievers schätze, ich stimme auch Bemeh zu.

Ich denke schon, daß ein Torwart wie Enke sehr genau weiss, was ihm gut tut und wie er zu trainieren hat.

Und eine gewisse Routine ist für einen TW erforderlich und wünschenswert, insbesondere bei so unaufgeregten und dennoch hochkonzentrierten Typen wie Enke zahlt sich das aus.

Andere Torhüter haben manchmal die Eigenschaft bei zuviel Routine eher abzuschalten oder aus Routine eine gewisse Arroganz erwachsen zu lassen.

Das ist kontraproduktiv, ebenso wie es ein tägliches scharfes und hektisches Training mit Hechtsprüngen über Hürden unter höchster Belastung für Enke wäre.

Typabhängig eben. Hätte Sievers den Olli Kahn trainieren können?

Mit Sicherheit nicht, die wären beide wahnsinnig geworden. Hier passt es offensichtlich.

Dennoch ... irgendwie sehe ich im Training weit überwiegend das selbe an TW-Training und das wirft bei mir halt schon die Frage auf, ob das so gut ist. Insbesondere und das gestehst Du ja ein, im Hinblick auf die jungen Torhüter.

Zumal es soviele gute Übungen für die verschiedenen Anfordernisse an einen TW gibt, die sowohl für einen gestandenen BL-Torwart als auch für Jensen, Fromlowitz in der Entwicklung bestimmt nicht von Nachteil wären.

In der frühen Jugend lernt ein TW oder Fussballspieler viel durch ständige Wiederholung, später gilt das "einfach so" nicht mehr.


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 16:29 

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Rote Leuchte hat geschrieben:
Typabhängig eben. Hätte Sievers den Olli Kahn trainieren können?

Mit Sicherheit nicht, die wären beide wahnsinnig geworden. Hier passt es offensichtlich.


ja, that's the point - ich bin ja mit Euch darin einig, für die jungen Torhüter könnte man einen anderen Trainer-Typus gebrauchen - jemand, der mehr antreibt und mehr korrigiert -

ich fand nur, in dem Thread hier wird zu wenig beachtet, wie pannenfrei Enke unter Sievers jahrelang gehalten hat. Schaut Euch doch die Riesenklöpse an, die die anderen angeblich so tollen Torhüter zwischendurch drin hatten.

Ich habe mir ja ca. 7 mal das Training bei Hertha angesehen, also so großartig anders lief da das Torwart-Training auch nicht ab (das macht dort ein schon etwas bejahrter Italiener). Ich habe da praktisch nichts gesehen, was ich bei 96 nicht auch gesehen habe.


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 16:41 
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Das stimmt schon, Beständigkeit hat der Sievers gut gelehrt. ;)

Und weil Enke auch sonst gute Noten schreibt, kann der Lehrer auch insgesamt soviel nicht falsch gemacht haben.

Insofern Deckel drauf ...

... das eine Verstärkung im Trainerstab für den TW-bereich ansteht ist aber wohl Fakt.

Lassen wir uns mal überraschen, ob der Sievers unterstützen oder eher im Amateurbereich (also sozusagen für die zweite Reihe) verantwortlich zeichnen wird.


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Von mir aus soll der "neue Mann" Fromlowitz und Jensen antreiben, bis sie hyperventilieren und die Zuschauer in Raserei ausbrechen :wink:
Jetzt, wo Golz weg ist, ist auch im Nachwuchsbereich wieder mehr vakant beim Torwart-Training, also ein neuer Mann könnte da wirklich her.

Enke sollte dann vielleicht noch etwas die ruhige Kugel mit Sievers schieben und schön beständig bleiben - und schauen, ob er mit dem Neuen auch gut zurecht kommt.

(wobei auch mal interessant wäre, ob Sievers selber eigentlich noch LUST auf seinen Job hat oder lieber mal was anderes machen würde)


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 17:42 
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Ggrmph. Ich werde ungeduldig. Gegenseitiges Vertrauen und Ruhe usw. in Ehren, ich vermisse die speziellen Übungen gegen die Schwachpunkte. Und da hat unser Robert trotz seiner Klasse doch auch einige.
Sie sind in den vergangenen Wochen und Monaten hier immer wieder mal diskutiert worden.

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also gut, dann heißt es eben "Ri-si-koo".

Spendierst Du oder Eule mir ein Bier, wenn unter dem neuen motivationsgeladenen Torwarttrainer (von der Marke Hektiker, noch mehr Rumspringer, Spannung-Aufbauer) Enke dann die ersten richtigen Klöpse seit Jahren passieren?


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tauri hat geschrieben:
also gut, dann heißt es eben "Ri-si-koo".

Spendierst Du oder Eule mir ein Bier, wenn unter dem neuen motivationsgeladenen Torwarttrainer (von der Marke Hektiker, noch mehr Rumspringer, Spannung-Aufbauer) Enke dann die ersten richtigen Klöpse seit Jahren passieren?


Klar, komm einfach ins Courtyard.

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BeitragVerfasst: 12.07.2008 17:57 
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tauri hat geschrieben:
... wenn unter dem neuen motivationsgeladenen Torwarttrainer (von der Marke Hektiker, noch mehr Rumspringer, Spannung-Aufbauer) Enke dann die ersten richtigen Klöpse seit Jahren passieren?


Hallo, mal nicht so vorschnell ... weisst Du denn schon wer es ist?

Ich denke, es wird ein "lizensierter" und gut ausgebildeter Trainer sein, der auch sonst schon explizit im Torwartbereich arbeitet bzw. gearbeitet hat.

Vielleicht sogar mit regionalem Hintergrund und vieleicht sogar ein ehemaliger Spieler der Roten?

Vielleicht kennen sich der Jockel und der Neue ja schon ...

... wäre doch wünschenswert, oder? ;)


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BeitragVerfasst: 12.07.2008 19:59 
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Eule hat geschrieben:
Auch mit seinem damaligen Chef konnte ich bereits ein Gespräch in dieser Sache führen.

etwa mit dem unaussprechlichen? :shock:

ok, kleiner joke. :wink:

das hört sich wirklich etwas mau an, was sievers betrifft. da hast du (und bemeh) mich schon fast überzeugt....aber tauris ausführungen sind auch überzeugend. zumal was die arbeit mit enke betrifft. und wie ich ja auch schon sagte, für nachwuchstorhüter ist JS viell. nicht optimal, für robert scheint er es aber zu sein. :)

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BeitragVerfasst: 12.07.2008 23:04 
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1. Hat wer eine Ahnung wie solch ein TW-Training unter Walter Junghans aussieht?
2. Hannover ist in der vergangenen Saison mit die gefährlichste Mannschaft bei Standards gewesen, und läßt DH ununterbrochen Standards trainieren?


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BeitragVerfasst: 13.07.2008 12:12 
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tauri hat geschrieben:
......

Ehrlich gesagt, Eule würde sich wahrscheinlich freuen, wenn beim Torwart-Training demnächst dreimal soviel rumgebrüllt wird und die Pfosten glühen. Ich meine im Laufe der Zeit einfach herausgelesen zu haben, daß Eule durch "extrem-motivierte" Trainertypen wie Labbadia leicht zu beeindrucken ist. Aber ist das wirklich ein Garant dafür, daß Enke seine hochkonzentrierte beständige Form behält?


tauri, jetzt übertreibst du.

Jeder gute und besonders auch überragende Trainer hat seine eigene Identität und fachlich gesehen - auch seinen eigenen "Farbeimer" in der Hand.

Damit möchte ich aussagen: Keine Kopie - sondern vielmehr ein Überzeugungstäter mit Linie, der über seine Persönlichkeit in die Köpfe der Spieler gelangt.

Ein Hektiker, Rumspringer oder dergleichen mehr kommt bei mir überhaupt nicht an. Im weitesten Sinne fehlt mir bei Sievers die Ausstrahlung, die Vielseitigkeit bei den Trainingsinhalten und besonders das individuelle/zielgesteuerte Training.

Wenn auch der Normalo-Trainingsbetrachter anhand des gesehenen Torwarttrainings erkennen kann, wo der tranierte Torwart noch Nachholbedarf zu haben scheint, haben wir den richtigen TW-Trainer.

Noch ein Wort zur "Kriegsführung". Wo bitte geht es im Leistungssport - und somit auch beim TW-Training in der Bundesliga - noch ohne Emotion, Motivation und Ausstrahlungskraft? Über dessen Grad entscheidet die Persönlichkeit selbst und sollte auch seinem Typ angemessen sein. Nur - vorhanden müssen diese Dinge sein.

Biere, lieber tauri, gibt es reichlich. Siehe die Einlassung des Kollegen Bemeh. Dort können auch nach dem fünften Durchgezapften noch ganze Sätze gesprochen werden - natürlich auch über Trainingsangelegenheiten.


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@ Eule: :lol:

Nun, mit Verlaub (das Verlaub hab' ich mir mal von Bemeh geborgt :wink: )...

Nachdem ich gestern dazu geschrieben habe, kommt's mir heute noch stärker so vor, als ob Enke mit diesem bodenständigen, gleichmäßigen Torwart-Training über die Jahre ganz gut gefahren ist. Schwankungen sind auf diese Weise kaum aufgetreten.
Es gab auch keine besonders herausgestrichenen Hierarchien, Sievers, Enke und Golz haben sehr auf Augenhöhe miteinander kommuniziert.

Du schreibst:
Zitat:
Wo bitte geht es im Leistungssport - und somit auch beim TW-Training in der Bundesliga - noch ohne Emotion, Motivation und Ausstrahlungskraft?
Hierzu möchte ich dann doch noch etwas anmerken, was wahrscheinlich wesentlich war und nicht völlig außer Acht gelassen werden darf: sowohl für Enke als auch für Sievers waren es bekanntlich privat schwierige Jahre. Wer über die Stimmung beim Torwarttraining spricht, sollte das schon berücksichtigen. Die Stimmung war natürlich oft sehr ruhig, fast schweigsam. Für große Motivationsmätzchen war das einfach nicht die richtige Zeit.

Ich schreibe das deshalb, weil ich das Training ja oft aus der Nähe beobachtet habe. Es war dann z.B. zu sehen, daß Enke und Sievers nach einer Einheit kurz sehr eng zusammen standen, sich abgeklatscht haben oder dergleichen. Das sollte fairerweise hier nicht ganz unter gehen, wenn die Arbeit von Sievers schon so in Frage gestellt wird. Für die letzten Jahre war der "knorrige" Sievers auch aus dieser Perspektive sicher gut am Platz.

Und ich sage es auch deshalb, weil Du oft explizit auf Körpersprache und äußere Signale eingegangen bist. Ich finde es sehr scharfsichtig, was Du diesbezüglich immer wieder bemerkst, aber in diesem Fall sollten die Beobachtungen nicht ganz aus dem Rahmen gerissen werden.


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BeitragVerfasst: 15.07.2008 08:42 
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Sievers Leistungen als Spieler für 96 und somit persönliche Aspekte, gegenübergestellt mit seiner derzeitigen Leistung als Torwarttrainer decken sich meiner Meinung nach nicht.
Solange Enke da war, war er ein souveräner Klassetorwart. Weiterentwickelt hat sich Robert allerdings nicht. Das Mitspielen ist nicht wirklich seine Stärke und wie Bemeh schon sagt, gibt es in einigen Bereichen kleine (aber vorhandene) Defizite.
Mit einem speziellen (und deshalb wohl anderen) Torwarttraining, könnte Robert (der ja noch 4-6 Jahre im Profibereich spielen kann) auch diese kleinen Fehler abstellen und dann noch mehr unhaltbare wegfischen.

Selbst wenn es für beide eine schwierige Zeit war, schützt das Sievers nicht vor Kritik an seinem (eintönigen) Torwarttraining. Vielleicht sollte man sich hier doch noch einmal umgucken, ob es nicht andere Torwarttrainer gibt.

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Steven Cherundolo: "Wenn man das Wetter, das Meer und den Strand weglässt, ist es dasselbe, nur ein bisschen besser, weil es nicht so groß ist wie San Diego. [...] Hannover ist wie eine Familie. Manche nennen es ein Dorf, ich nenne es Familie."


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