Kann man Bundesliga planen???? TSG Hoffenheim Moderations-Bereich |
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RedWilly
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.08.2008 21:04 |
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Registriert: 16.01.2003 23:02 Beiträge: 2437 Wohnort: Bei uns im Haus
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Wie dem auch sei, aber Samstag, den 16. August 2008 um 15.30 Uhr beginnt für mich die Saison. Und ich hoffe, das es einmal eine erfolgreiche für unsere Roten wird und sich die Sache mit Hoffenheim von selbst erledigt bzw aufzeigt, das die auch nur mit Wasser kochen. Zumal Tasmania auch immer für ein schönes Anekdötchen gut ist 
_________________ Dies ist kein Beitrag im herkömmlichen Sinne, sondern ein Teil eines Gesamtkunstwerkes.
Zuletzt geändert von RedWilly am 11.08.2008 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.08.2008 21:05 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11994
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Kuhburger hat geschrieben: * seufz.... ich gebs auf.
Danke für die Diskussion
Durch Aufgabe von Kuhburger hat Gunther den Tagessieg 
_________________ Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch 
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aeorope
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.08.2008 21:23 |
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Registriert: 14.12.2007 23:47 Beiträge: 2356
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Kuhburger hat geschrieben: * seufz.... ich gebs auf.
Huch, was ist das denn hier? Malz! Hier liegt Malz auf dem Forenboden.
Und da? Das ist doch Hopfen, wenn ich nicht irre!
Hallo? Sind hier irgendwo Hopfen und Malz verloren?
Bitte an der Info abholen.
_________________ all my life I've been searching for something something never comes never leads to nothing nothing satisfies but I'm getting close closer to the prize at the end of the rope
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.08.2008 21:56 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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einwerfer hat geschrieben: Kuhburger hat geschrieben: * seufz.... ich gebs auf. Danke für die Diskussion bitte, gerne. aber für kuhburger habe ich noch ein leckerli. ein interessanter bericht über D. Hopp. und auf seite 3, letzter absatz, steht: Zitat: Warum tut er sich das an? Hopp geht es darum, dass in seiner fußballerisch unterversorgten Heimat endlich wieder Bundesligafußball zu sehen ist. Sein Zweitliga-Klub Hoffenheim, das ist für ihn kein Geschäft.

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Born in Sarstedt City
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 11.08.2008 22:01 |
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Registriert: 16.07.2008 00:18 Beiträge: 928 Wohnort: Laatzen
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@Kuhburger Sei ganz tapfer, bleib locker, alles wird gut. Wir sollten der kommenden Schwiegermutter einen Zweifrontenkrieg aufzwingen, ich gehe jetzt umgehend mit einem "Klonprogramm für Fussballer" in einem anderen Fred in die Offensive. Dann kann auch Gunther seine Stellung "Abenteuerspielplatz Bundesliga" nicht lange halten.
@El Filigrano Immer im Dienst für Hannover 96. Finde ich gut. Laß Dich aber bitte nicht dabei beobachten.
Aber im Ernst, wir sind hier zwar im falschen Fred, aber reden wir doch nicht wie die Katze um den heißen Brei. Meinst Du, jemand wie Martin Kind würde sich aus dem Fenster lehnen, wenn er nicht potentielle Geldgeber in der Pipeline hätte?
Dafür brauchst Du nun wirklich nicht durch den dunklen Wald zu stolpern.
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Pessimist
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 02:22 |
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Registriert: 23.02.2008 02:43 Beiträge: 611
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@ aeorope und Kuhburger: Gut Ding will Weile haben,ihr habt es jetzt doch,trotz Gegenwehr der emotionell Gehandicapten, auf den Punkt gebracht! Meine Anerkennung!
Dann gehe ich jetzt mal zufrieden schlafen...
_________________ moin,moin!
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Kann man Bundesliga planen???? TSG Hoffenheim Verfasst: 13.08.2008 08:39 |
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Zur Erinnerung. So lautet der Threadtitel. Bisher haben wir uns vorwiegend mit Hoffenheim beschäftigt. Aber steht nicht die Antwort auf die Frage noch aus?
Meine Antwort ist:
Man muss die Bundesliga sogar planen. Und man braucht mehrere Pläne: Einen Geschäftsplan, weil man sonst die Eintrittspreise nicht kalkulieren kann  . Einen sportlichen Plan, weil sich die Mannschaft nicht von selber aufstellt. Und - last not least - einen Plan zur gezielten Nachwuchsförderung, weil dies die geschäftliche und sportliche Basis stärkt. Diese Pläne sind sodann in einen großen Plan einzubringen und abzustimmen.
Fazit:
Ein bißchen Glück braucht man natürlich selbst mit dem besten Plan auch. Aber ohne Plan reicht kein Glück der Welt, um die Bundesliga zu erreichen oder um in ihr bestehen.
Insofern dürfen wir getrost davon ausgehen, dass jeder Bundesligist die BuLi plant und somit ist auch die Antwort klar. Jawohl, die Bundesliga ist planbar.
Auch ist klar, dass die Fokussierung auf Hoffenheims Kohle den Blick auf das Wesentliche verstellt, nicht wahr Gunther  , weil die Frage nach der Herkunft der Kohle letztlich nicht kriegsentscheidend ist, sondern nur ob sie in ausreichender Form vorhanden ist oder nicht.
Und an alle die jetzt ein Zucken im moralischen Zeigefinger verspüren:
Denkt man beispielsweise an die Roten, könnte man ja ebenfalls einige ketzerische Fragen stellen. zB danach ob sich schonmal jemand über einen TUI-Urlaub geärgert hat, weil Anspruch (Prospekt) und Wirklichkeit doch ziemlich weit auseinander lagen. Oder ob es eventuell den Einen oder Anderen gibt, der sich schon mal von einem AWD-Strukki über den Tisch gezogen fühlte. Und VW? - Da kann ich persönlich was beisteuern: Innerhalb von 10 Jahren haben wir dort über 40 Autos geordert, nur um in schwierigen Zeiten wie der letzte Dreck behandelt zu werden...
Um den Kreis zu erweitern: Was ist eigentlich mit der Schalke-Kohle von Gazprom?
Klingelt es langsam? Man könnte fast auf die Idee kommen, dass die Kohle von Hoffenheim aus besonders klarer Quelle kommt - im Gegensatz zu manchem anderen.
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Re: Kann man Bundesliga planen???? TSG Hoffenheim Verfasst: 13.08.2008 13:22 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: Was ist eigentlich mit der Schalke-Kohle von Gazprom?
schalke stand ja diesbezüglich auch schon im focus der kritiker. ebenso wolfsburg u. leverkusen. derzeit ist es halt aktuell hoffenheim. nicht zuletzt deshalb, weil dort besonders exzessiv der wettbewerb verzerrt wird.
unter wirtschaftlichen aspekten, sprich - wenn es ein reines geschäft wäre, könnte (und würde) man wohl nicht viel dagegen sagen. aber es geht hier (hauptsächlich) um sport...und nicht um "produktive arbeit" u. arbeitsplätze.
auch wenn es im sport nicht immer fair zugeht, muß man es ja nicht gutheißen, wenn jemand besonders unfair "eingreift".
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 13:56 |
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Oh Gott, Gunther hat mir schon wieder aufgelauert. Soll ich darauf antworten  nun gut...
Es geht hier eben nicht hauptsächlich um Sport. Die Zeiten sind spätestens seit Anfang der 70-ziger vorbei. Wie heißt es so schön... schönste Nebensache der Welt und so, eben: Nebensache. Es gibt überhaupt keine Sportart mit breiter öffentllicher Wahrnehmung, bei der nicht der Kommerz im Vordergrund steht. Und speziell beim Fußball ist der sportliche (Konsum) Genuss in direkter Abhängigkeit vom Geld zu sehen.
Auch ist der Begriff "Fairness" hier fehl am Platze. Fair gehört auf den Platz.
Und das meiste Geld hat weder Hoffenheim ausgegeben noch zur Verfügung. Also lösen wir uns doch bitte von Hoffenheim, wenn wir uns zum Thema Geld ausgeben äußern wollen.
Und ferner sei darauf hingewiesen, dass der Thread heißt: Kann man Bundesliga planen???? .... Offensichtlich ist die Antwort: JA
Damit ist die Frage geklärt und eigentlich kann der Thread zu 
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 14:16 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: Und das meiste Geld hat weder Hoffenheim ausgegeben noch zur Verfügung. Also lösen wir uns doch bitte von Hoffenheim, wenn wir uns zum Thema Geld ausgeben äußern wollen.
das wollen wir ja nicht. es ging um die geschenke.
z.b. 60mio fürs neue stadion. usw.
selbst die bayern haben für ihr stadion hart arbeiten müssen.
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der nette tod
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 14:18 |
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Registriert: 19.08.2006 17:12 Beiträge: 2360 Wohnort: nähe Bad Hersfeld
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Den FC Schalke 04 gibt es aufgrund seiner Jahrzehnte langen Arbeit. Bayern München ebenfalls. Diese Vereine sind "natürlich" entstanden und groß geworden. Dort ging es in erster Linie um den Verein und das Vereinsleben. Die künstlichen Gebilde Hoffenheim und Wolfsburg sind austauschbar. Seelenlose Massenware von der Stange. Wäre Hopp in Kiel aufgewachsen, wäre Holstein jetzt in Liga 1, wäre er in Erfurt aufgewachsen, wäre es Erfurt und wäre er im Ausland aufgewachsen ginge der ganze Spuk vielleicht an uns vorbei. Bei Wob ist es der VW Standort, der hätte genausogut sonstwo sein können, meinetwegen Leipzig als Beispiel. Dann wäre der VFL sonstwo in einer unteren Liga und Magath würde beim Vfb Leipzig erklären, in was er die VW Millionen investiert hat und dass er Meister werden will. Für BWL Studenten mögen diese Gebilde ihren Reiz haben, das kann ich nachvollziehen. Als Fussballfan kann ich dem Nichts aber auch rein gar nichts abgewinnen. Und kommt mir nicht mit "Hoffenheimphilosophie", so ein Quark. Wäre Hopp in Kiel großgeworden, dann wäre es die "Kielerphilosophie" , dann hätte er dort Jugendzentren eröffnet und Infrastruktur geschaffen. Ich sehe bei Hopp nur eine Philosophie: "Geld regiert die Welt, losgelöst von jeder Art Verein". Hoffenheim ist nur das Gerüst, austauschbar, unnatürlich, künstlich und Spielball des Investors.
Der Name TSG 1899 Hoffenheim ist theoretisch durch jede, wirklich jede Kreisligamannschaft bundesweit ersetzbar. Zugegeben ich wäre auch begeistert, wenn mein Dorfclub in der Buli spielen würde, aber ich wäre so objektiv zuzugeben, dass er es auf "natürlichem" Wege niemals geschafft hätte und auch da würde ich es verurteilen.
Wäre Hoffenheim losgelöst von Hopp über 30-40 Jahre irgendwann durch sportlichen erfolg und harte Arbeit in die erste Liga gekommen, hätte ich nichts gegen Hoffenheim. Auch wenn unsere BWLer hier jetzt gleich Sturm-/Amoklaufen, ich bin noch nicht soweit die Bundesliga und den Fussball als Spielwiese der Firmen und Geldgeber zu akzeptieren. Wenn dann fast jeder seinen Patron hat, wird nie wieder ein Club nur durch sportlichen Erfolg groß werden, er wird immer auch die finanzielle Komponente brauchen und das finde ich schade.
Mag sein, dass ich da etwas romantisch bin oder meiner Zeit hinterherhänge und natürlich wird Hannover nicht ohne weitere Gelder erfolg haben. Aber wo ist die Grenze?
Heissen wir bald "Coca Cola Hannover" oder "Conti Hannover" und spielen dann in schwarz-gelb?
Natürlich ist das überzogen und populistisch, aber was ist man bereit für Geld herzugeben und was nicht?
Verkauft man nur die "Schwiegermutter" oder gibt man "Großeltern und Eltern" auch zum Verkauf frei?
Für Tradition kann man sich nichts kaufen, richtig. Aber man kann drauf stolz sein und sich identifizieren.
Da kommen die BWLer und sagen alles Gewohnheit und verweisen, dass Leute für Red Bull Salzburg jubeln.
Natürlich würden sich auch hier Fans finden die für "Red Bull Hannover" jubeln würden und mit dem Erfolg strömen sicher auch die Fans zu Hoppenheim. Aber kann man sich wirklich zu 100% damit identifizieren?
Hat das noch irgendwas mit dem Hannover zu tun, dass wir jetzt wertschätzen und liebgewonnen haben?
Gegen ein fremdfinanziertes Jugendzentrum und solche Sachen hab ich gar nichts, auch nicht gegen Trikotsponsoren und Co. Wenn es dem Verein mehr oder mindestens genausoviel bringt wie dem Investor.
Aber ich bin dagegen wenn der Verein Opfer eines Geldmachers wird, jede Massnahme die dem Verein weniger bringt als dem Investor, jede Abhängigkeit von Investoren kann (muss nicht schon klar) auch mal dazu führen, dass man mal am Ende im Regen steht.
Ein Schild an der Geschäftsstelle "Hannover 96 zu verkaufen, alles muss raus" würde mir Bauchschmerzen machen, auch wenn das jetzt gewollt überzeichnet ist.
Fazit: Hoffenheim mag für BWLer ein lustiges Projekt sein und die Zukunft des Fussballs wiederspiegeln.
Ich finde es künstlicher als alles bisher dagewesene, den sportlichen Erfolg kann ich persönlich nicht anerkennen, da ihn wohl jeder Kreisligaclub mit den finanziellen Möglichkeiten und dem Personal gehabt hätte. Und jetzt sagt mir nicht das Personal hätte jeder haben können. Ein Trainer der noch Champions League gespielt hat, kommt bestimmt nicht für 3,20€ zu Fortuna Düsseldorf mit dem Plan in 15 Jahren erste Liga zu spielen 
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 15:04 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Eine Umbennung in BWL Hoppenheim - das hätte was, der nette tod.
Wenn Bundesliga planbar ist, lieber kuhburger, dann frage ich mich, weshalb Jahr für Jahr stets drei Vereine den Abstieg planen.
Vielleicht weil sie auf Bäumen schlafen und darüber vergessen haben, sich einen lokalen Hopp zu züchten und deshalb auf Hopp-Knete verzichten müssen? Und deshalb schlechter (=eingeschränkt) planen können?
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 22:02 |
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Gunther hat geschrieben: Kuhburger hat geschrieben: Und das meiste Geld hat weder Hoffenheim ausgegeben noch zur Verfügung. Also lösen wir uns doch bitte von Hoffenheim, wenn wir uns zum Thema Geld ausgeben äußern wollen. das wollen wir ja nicht. es ging um die geschenke. z.b. 60mio fürs neue stadion. usw. selbst die bayern haben für ihr stadion hart arbeiten müssen.
Falsch. Die Leute die den Bayern ihr Geld gegeben haben, haben dafür (wahrscheinlich) hart arbeiten müssen. 
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 22:14 |
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El Filigrano hat geschrieben: Eine Umbennung in BWL Hoppenheim - das hätte was, der nette tod.
Wenn Bundesliga planbar ist, lieber kuhburger, dann frage ich mich, weshalb Jahr für Jahr stets drei Vereine den Abstieg planen. Vielleicht weil sie auf Bäumen schlafen und darüber vergessen haben, sich einen lokalen Hopp zu züchten und deshalb auf Hopp-Knete verzichten müssen? Und deshalb schlechter (=eingeschränkt) planen können?
ElFi, der Beweis der Planbarkeit wird jedes Jahr durch die jeweiligen Aufsteiger erbracht. - Nicht immer steht das große Geld hinter einem Aufstieg (ich denke da zB an das Intermezzo von Ulm unter Rangnick). Aber Geld ist immer hilfreich, um die BuLi zu erreichen und sie zu halten. Glaubt hier eigentlich irgendjemand, dass wir zB unter einem Präsidenten wie Fredo Henze heute noch in der BuLi spielen würden? Wenn Kind den Verein nicht als Geschäftsbetrieb auf Vordermann gebracht hätte, würden wir heute wohl ganz andere Diskussionen führen.
Dass es Absteiger gibt, ist allerdings kein Gegenbeweis zur These, sondern allenfalls Ausdruck dafür, dass deren Plan (geschäftlich, sportlich oder beides) nicht funktioniert hat.
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 23:11 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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@Kuhburger: Wir werden hier uns ewig im Kreis drehen und nicht auf einen Nenner kommen. Die Argumente sind wiederholen sich und sind letztendlich wohl kaum auf einen Nenner zu bringen: Es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Sportlich sind sie selbstverständlich verdient in der Bundesliga, allerdings:
Für mich ist es nicht sonderlich reizvoll, wenn unsere Helden gegen eine Mannschaft spielt, dessen Existenz in der Bundesliga einzig und alleine durch die Laune eines Milliardärs oder die Werbebemühungen durch Werksvereinen von Großkonzernen entstanden ist. Da steckt weder eine breite Fanbasis hinter, noch eine Tradition.
Der Brausekonzern aus Österreich könnte von mir aus Ronaldo persönlich in die Bundesliga holen, trotzdem würde ich es widerlich finden, wenn sie ähnlich parasitär einen Verein befallen würden wie in Salzburg, wo die Austria faktisch nicht mehr existiert. Kohle hin oder her.
Mir geht es persönlich nicht um das Event, mir gehts um den Sport.
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 14.08.2008 00:43 |
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Gut denn, Disco. Gegen Parasiten - wenn man sie denn dingfest machen kann - hab' ich auch was. Aber auch dafür taugt das Beispiel Hoffenheim nicht. Und keine Tradition? Da gibt es wiederum noch mehr Beispiele. Ich sag' doch, es hat keinen Sinn und Zweck, sich auf Hoffenheim einzuschiessen. Wäre doch zu blöd, wenn wir hier doof rumlabern, während die Sachen machen, die gut sind und wir es vor lauter Aufgeregtheit übersehen...
... und währenddessen verändert sich die Welt ...
http://11freunde.de/bundesligen/113497?page=1
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Pessimist
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 14.08.2008 02:15 |
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Registriert: 23.02.2008 02:43 Beiträge: 611
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... und das Grauen, welches mit Hoffenheim über uns gekommen ist, geht weiter.  Es heisst: FC Ingolstadt 04
Das "04" steht übrigens ganz offen für die Fusion der Fussballsparten zweier ingolstädter Traditionsvereine im Jahre 2004, betrieben von einem ansässigen Millionär namens Peter Jeckwerth.
Nachdem die nun in die 2.Liga aufgestiegen sind, ist auch Audi interessiert und mit etlichen Millionen involviert.
Das "04" ist übrigens der Zeitpunkt der Fusion 2004, man versucht hier also gar nicht, im Gegenteil zu Hoffenheim, die es ja quasi als Pionier dieser Entwicklung sehr schwer hatten, die altbackene Fanrepublik mit Tradition zu besänftigen.
Ziel ist Aufstieg in die 1. Bundesliga (wie auch bei jedem Traditionsverein).
Interessant finde ich es, nehmen wir Hoffenheim, Wolfsburg und jetzt auch Ingolstadt, dass Investoren und sogar Grossunternehmen nicht nur rational denken. Sie ersetzen nur den nicht immer mit Ruhm verbundenen Begriff "Traditionsverein" mit "Ortsverbundenheit"
Für mich nachvollziehbar: Neben "96" (da komme ich her), und nach mehrmaligem Umzug gehe ich auch zu meinem örtlichen Kreisklassenverein und freue mich, wenn der Erfolg hat.
Daraus schliesse ich: Ortsansässigkeit geht vor Tradition. Deshalb ist mir auch um die Entwicklung einer Fankultur bei den "neuen" Vereinen nicht bange. Sie wird sich entwickeln und auch das ist der Zeitgeist, sofern das Projekt lange genug überlebt.
Fest steht nun mal, dass es heute ohne das entsprechende Kapital nicht geht. Schade, dass in Hannover nicht früher ein wirtschaftlich kompetenter Vorstand vorhanden war, der in dieser Hinsicht vorausschauend tätig geworden ist (z.B. Conti) ist doch schon schlimm, dass die mit einem im Ausland tätigen Profi Werbung betreiben.....
Ich denke mal, die derzeitigen Traditionalisten werden noch fürchterlich umdenken müssen, wenn sie künftig akzeptablen Fussball sehen möchten
_________________ moin,moin!
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 14.08.2008 11:24 |
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So wird es also Zeit nicht weiter in Sympathie- oder Antipathiehaltung zu verharren, sondern sich tatsächlich mit der Realität aktiv zu befassen und eigene Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Roten zu diskutieren. Denn es sind ja durchaus andere oder abgewandelte Wege denkbar.
Wenn ich mich richtig entsinne, war redfred der Einzige, der hierzu einen eigenen, konstruktiven (und mE sogar sehr guten Vorschlag) gemacht hat (Nachwuchsakademie).
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 14.08.2008 13:20 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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*seufz*....muß ich mich jetzt zum 3. mal selber zitieren? ach ne, ich lasse es. sucht selber nach meinen vorschlägen. 
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Born in Sarstedt City
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 14.08.2008 14:37 |
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Registriert: 16.07.2008 00:18 Beiträge: 928 Wohnort: Laatzen
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@ Gunther Wow! Unglaublich! Das ich das noch erlebe auf meine alten Tage. Konstruktive Ideen und Vorschläge, keine Haare in der Suppe. Und am besten noch in einem Fred der besser passt.
Gunther, ich bin stolz auf Dich
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