Bundesliga - DFL -Reformpaket Moderations-Bereich |
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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 28.09.2008 19:42 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 6061
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Zitat: Zur Aufwertung der TV-Rechte
DFL erwägt "Super Sonntag"
Nach dem geplatzten Drei-Milliarden-Euro-Traum sucht die Fußball-Bundesliga fieberhaft nach Lösungen, um den finanziellen Schaden möglichst klein zu halten und eine zweite Kirch-Krise zu verhindern. Ein Modell sieht vor, dass von der kommenden Saison an sonntags drei Erstliga-Spiele hintereinander angepfiffen werden. "Wir müssen innovativ tätig werden", sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball in der "Bild am Sonntag". Beschlossene Sache ist dieser Plan aber vor allem deshalb nicht, weil er mit den Interessen der 2. Liga kollidiert. Außerdem ist bereits jetzt klar, dass die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bei der neuen Ausschreibung mehrere Modelle anbieten wird. Mehr Exklusivität gefordert Die Variante des sogenannten "Super-Sonntags" sei speziell für die Bedürfnisse von "Premiere" konzipiert, erklärte der Liga-Präsident: "Es verspricht für den Partner im Pay-TV mehr Exklusivität." Das Rauball-Modell würde fast sechs Stunden Fußball-Übertragung am Stück bedeuten. Das erste Spiel würde demnach um 13.30 Uhr beginnen, die folgenden Partien um 15.30 Uhr und 17.30 Uhr. "Wir freuen uns, wenn ein solches Modell akzeptiert wird", sagte Rauball. "Auch wenn einige Fans zunächst noch skeptisch sind: Ich denke, wir präsentieren eine gute Lösung und eine Argumentationshilfe für unsere TV-Partner." Zweiligisten uneins
Viele Zweitligisten würden den Plan bei entsprechender Gegenleistung wohl akzeptieren. "Gegen einen solchen Plan können wir uns gar nicht stellen", kommentierte der Mainzer Manager Christian Heidel das Modell: "Ich stehe dahinter, wenn wir dadurch höhere TV- Einnahmen erzielen. Die Fans der 2. Liga würden auch bei einem parallel laufenden Bundesligaspiel kommen. Und wenn es ein paar weniger wären, würde das durch die höheren Einnahmen mehr als ausgeglichen." Skeptischer sieht es hingegen Osnabrücks Präsident Dirk Rasch: "Ich habe dann ein Problem, wenn ein Modell immer mehr zur Zumutung für die Fans wird." Der VfL-Chef monierte, dass es ständig neue Vorstellung gebe, "um die letzten Einnahmen herauszuholen". Einen Zuschauerschwund wegen zeitgleicher TV-Übertragungen der 2. Liga befürchtet er bei seinem Verein allerdings nicht. Mehr Geld für mehr Sendefläche Mit dem Dreierpack am Sonntag könnte die DFL fünf verschiedene Erstliga-Anstoßzeiten bieten und dem Pay-TV-Sender mehr Sendefläche ermöglichen. Im Gegenzug soll "Premiere" mehr zahlen. Derzeit kassiert die Liga jährlich rund 205 Millionen Euro aus dem Pay- Bereich. Im Free-TV ist die ARD mit rund 97 Millionen Euro der größte Geldgeber. Dass der Sender mehr zahlt, wenn es samstags ein Spiel weniger gäbe, darf bezweifelt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Rauball-Modell 1:1 umgesetzt wird, ist gering. Vor allem dürften die Rechte, um den Verhandlungsdruck auf "Premiere" zu erhöhen, nicht nur für den Pay-TV-Bereich ausgeschrieben werden. Viel höhere Einnahmen wären zu erzielen, wenn die Live-Rechte von mindestens einem der Sonntags-Spiele an frei empfangbare Sender wie Sat.1, RTL oder die Öffentlich-Rechtlichen verkauft würden. Zahlreiche Veränderungen denkbar
Die Vorgabe des Bundeskartellamts, das eine Samstag-Zusammenfassung der Bundesliga-Spiele vor 20.00 Uhr im Free-TV vorschreibt, schränkt die Möglichkeiten der DFL ein und macht für die Liga ein Ausweichen auf Sonntag notwendig. Neben der weiteren Splittung des Spieltages werden noch andere Veränderungen diskutiert. Dazu zählen die Wiedereinführung des Ligapokals, die Aufstockung der Bundesliga auf 20 Vereine oder die Abschaffung der 50+1-Regel. Mit solchen Maßnahmen sollen zusätzliche Einnahmen erzielt werden, um das fehlende TV-Geld zu ersetzen. Da diese Dinge aber nicht sofort umsetzbar seien, habe die Ausschreibung der nationalen TV-Rechte Priorität, erklärte Liga-Vizepräsident Peter Peters.
Quelle: http://www.n-tv.de/Zur_Aufwertung_der_TVRechte_DFL_erwaegt_Super_Sonntag/280920083415/1029927.html
_________________ Ohne Kind wären wir garnicht hier.
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.09.2008 16:39 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Wenn man eins davor und eins danach legt, könnte man die Samstagsspiele doch auch in Reihe schalten. Wenn schon Tabus brechen, dann bitte richtig!
Aprospos brechen... 
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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Rotes Tuch
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.09.2008 17:58 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 3124
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@rosto, bitte bring' die nicht noch auf solche Gedanken.
Mir geht das völlig ab, am Samstag gegen 13:00h ein Bundesligaspiel aufzusuchen oder im TV zu sehen.
gibt ja auch noch Leute, die arbeiten müssen.
Aber wen stört's. Wie formuliert der Karnevalsmanager aus Mainz in dem Artikel so schön?
Zitat: Ich stehe dahinter, wenn wir dadurch höhere TV- Einnahmen erzielen. Die Fans der 2. Liga würden auch bei einem parallel laufenden Bundesligaspiel kommen. Und wenn es ein paar weniger wären, würde das durch die höheren Einnahmen mehr als ausgeglichen.
Denkt man sich für die erste Liga sicherlich auch.
Wer braucht schon die Fans, kommt alles über's TV! Bitteschön. Italien läßt grüßen... 
_________________ In memoriam El Filigrano!
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paulschen2006
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.09.2008 20:33 |
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Registriert: 24.02.2006 17:32 Beiträge: 1825
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Bin mit meinem 12ten Platz zufrieden.Das ist ein wahrer Fan.
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Kein Kick vor Zwei!
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.09.2008 04:50 |
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Registriert: 26.05.2008 01:28 Beiträge: 10
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Offener Brief an die DFL (in Kopie an den bundesweiten Presseverteiler)
Sehr geehrter Herr Seifert, sehr geehrter Herr Hieronymus, sehr geehrter Herr Bender, sehr geehrter Herr Müller,
durch das Veto des Bundeskartellamts, Ihre ursprünglichen Pläne einer Spieltagsreform ab der Saison 2009/2010 betreffend und der nachfolgend resultierenden Beendigung der Partnerschaft mit dem Rechteverwerter Sirius, sind Sie nun gezwungen, mit Hochdruck ein neues Modell zur Rechtevergabe auszuschreiben.
Wir möchten nicht verhehlen, dass wir diese Entwicklung befürworten, ergibt sich dadurch doch die Chance, Korrekturen an den ursprünglichen Plänen vorzunehmen, die Faninteressen mehr gerecht werden, als es zuvor der Fall war.
Wie in diesen Tagen aus der Presse zu entnehmen war, beinhalten die neuen Planungen seitens der DFL nun Anstoßzeiten in der 1. sowie der 2. Liga um 13.30 Uhr. Die Substanz dieser Meldungen können wir freilich nicht bewerten, trotzdem möchten wir diese Informationen zum Anlass nehmen, Sie auf unsere Reaktion vorzubereiten, sollten sich die kolportierten Gerüchte als Wahrheit herausstellen.
Zehntausende treue Fußballfans, die bundesweit in den uns angeschlossenen 550 Fanclubs und Gruppierungen organisiert sind, ziehen durch ihre Teilnahme an der Initiative Kein Kick vor Zwei! eine klare zeitliche Grenze und diese zeitliche Grenze bedeutet mindestens, dass kein Spiel der 1. und 2. Bundesliga vor 14 Uhr angepfiffen werden soll. Und hierbei handelt es sich bereits um eine Konzessionsentscheidung, weil selbst 14.00 Uhr schon vielen Unterstützern zu früh erscheint.
Bei vermeintlich geplanten Anstoßzeiten um 13.30 Uhr macht das Beharren auf einer Grenze von 14.00 Uhr aus Ihrer Sicht vielleicht nicht viel Sinn und erscheint kleinlich. Unseren Unterstützern geht es aber auch entscheidend darum, eine Entwicklung aufzuhalten, die in den vergangenen Jahren immer mehr um sich gegriffen hat. So ist es beispielsweise gerade einmal zweieinhalb Jahre her, dass Zweitligaspiele freitags um 19.00 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr angepfiffen wurden. Mittlerweile finden die Spiele an beiden Wochentagen eine Stunde früher statt und nach Ihren ursprünglichen Planungen hätte sich die Situation gerade an Sonntagen noch weiter massiv in Richtung der Mittagszeit verschärfen sollen. Das ist rasant. Viel zu rasant für ein Erlebnis Fußball, das Rücksicht auf seine Fans nimmt.
Dieser Entwicklung, die sich mit jeder weiteren Modifikation seitens der DFL immer weiter gegen die Bedürfnisse von Stadiongängern - besonders Auswärtsfahrern und auswärtigen Fans - richtet, wollen wir und unsere Unterstützer entgegentreten. Deswegen ziehen wir die Grenze 14.00 Uhr. Um den Fußball weiterhin - so gut es eben noch geht - den Leuten zugänglich zu machen, die ihn entscheidend mit tragen: Nämlich den Fans im Stadion, die unser aller liebstem Spiel erst die Atmosphäre verleihen, die es so besonders macht. Übrigens ja auch für die Sponsoren, die im emotionalen Umfeld Fußball die Vereine unterstützen und ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen Gesundheit des deutschen Profifußballs sind.
Dies ist der Grund, warum die 14 Uhr-Grenze für uns eine nicht verhandelbares Ziel darstellt. Davon werden wir nicht um eine Minute abrücken.
Und dieses Ziel entspricht längst nicht mehr der Minderheitenmeinung von ein paar - in Ihren Augen vielleicht - anachronistischen Traditionalisten, die Protestbasis gegen fanfeindliche Anstoßzeiten geht mittlerweile in die Zehntausende. Sie erhalten in diesen Tagen eine große Menge an Postkarten, Faxe und Emails. An jedem Spieltag wird in etlichen Stadien mit Gesängen und Spruchbändern gegen die DFL-Pläne protestiert, Fanblöcke bleiben leer und besonders auffällige Aktionen wie Stimmungsboykotts schaffen es, in Wort und Bild in den Live-Übertragungen (zuletzt im DSF und auf Premiere) und in der bundesweiten Nachberichterstattung erwähnt zu werden. Gegnerische Fanszenen vernetzen sich und protestieren gemeinsam und Woche für Woche werden es mehr Fußballfans, die sich der Bewegung anschließen. Nicht nur bei uns. Sollte Ihnen dies bisher entgangen sein, laden wir Sie gerne ein, unsere Website http://www.keinkickvorzwei.de zu besuchen, wo viele Aktionen dokumentiert sind.
Wir möchten Sie bitten, Ihre Augen vor dieser gewaltigen Bewegung nicht zu verschließen. Wenn sie die Bedürfnisse, die viele Fußballfans seit Monaten formulieren, ignorieren, geben Sie der öffentlichen Meinung, dass die DFL nichts anderes ist als ein Verband zur ausschließlichen Wahrung von Wirtschaftsinteressen, nachhaltig Recht.
Wir werden auf jeden Fall weiterhin jede Form des friedlichen, kritischen und kreativen Protestes nutzen, um Anstoßzeiten vor 14 Uhr zu verhindern. Diese Saison und wenn es sein muss, auch während den folgenden Saisons. Dem Produkt Profifußball, wie Sie es sehen, wird das sicher nicht helfen. Ob weitere Proteste nötig sein werden, entscheiden alleine Sie. Treffen Sie bitte die richtige Entscheidung. Im Sinne des Fußballs und seiner Fans.
Mit freundlichen Grüßen.
Sebastian Elbe
für die Initiative Kein Kick vor Zwei!
http://www.keinkickvorzwei.de
laut@keinkickvorzwei.de
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Hypnos
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.10.2008 13:47 |
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Registriert: 16.06.2008 14:12 Beiträge: 3150
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Der Kommerz zeigt immer mehr seine Spuren.
_________________ Man wehrt sich gegen die Vorstellung einer Welt, in der man nicht das Gefühl haben kann, irgendwie "gemeint" zu sein. Der Mensch, der erkennt, möchte erkannt sein, nicht nur vom anderen Menschen, sondern von einem sinngesättigten Kosmos
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Squig
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.10.2008 14:50 |
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Moderator |
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Registriert: 28.04.2003 21:35 Beiträge: 2646 Wohnort: Hannover (ehemals Athol, MA; Amsterdam; Praha; Kraków und Göttingen)
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Wäre bitter für die zweite Liga, die haben ja echt besch... anstoßzeiten.
_________________ veni vidi vici
Gegen Rassismus
Remember Lara!
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Hypnos
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.10.2008 15:21 |
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Registriert: 16.06.2008 14:12 Beiträge: 3150
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Squig hat geschrieben: Wäre bitter für die zweite Liga, die haben ja echt besch... anstoßzeiten.
Ja, das kann man wohl so sagen. Was auch sehr interessant finde ist, das sich die DFL an die 1.Liga nicht richtig rantraut, sie hauen stattdessen lieber ein paar Klopper für die 2.Liga raus. Wobei ich langsam nicht weiß ob sie beim DFL-Kongress Vodka ausschenken, bei dem was ich so lese ist es das einzisgte was diesen Dreck erklärt. Sonntag um 13 Uhr ins Stadion..... 
_________________ Man wehrt sich gegen die Vorstellung einer Welt, in der man nicht das Gefühl haben kann, irgendwie "gemeint" zu sein. Der Mensch, der erkennt, möchte erkannt sein, nicht nur vom anderen Menschen, sondern von einem sinngesättigten Kosmos
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Nordkurvenveteran
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.10.2008 17:22 |
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finde die neuen Anstoßzeiten echt lachhaft!
wenn man schon den Plan der 2.Liga sieht!
was ist eigentlich mit Liga3?
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.10.2008 17:27 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11989
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Vorbild Formel 1.
Es lebe der Kommerz
Wann kommt das erste Nachtspiel 
_________________ Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch 
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Kein Kick vor Zwei!
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2008 01:59 |
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Registriert: 26.05.2008 01:28 Beiträge: 10
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Neuigkeiten von Kein Kick vor Zwei! #3
Hallo zusammen,
kurz vor Beginn des nächsten Spieltags gibt es noch mal kurz Infos von Kein Kick vor Zwei!
Diesmal nicht so umfangreich wie sonst, dafür aber umso wichtiger, denn wir möchten Euch um Mithilfe für den nächsten Meilenstein unserer Initiave bitten. Mehr dazu im letzten Punkt. Aber der Reihe nach:
1. Kein Kick vor Zwei! Kaiserslautern jetzt mit eigener Webpräsenz:
Der Lautrer Ableger der bundesweiten Fan-Initiative „Kein Kick vor Zwei!“ geht mit einer eigenen Internetseite online. Unter www.keinkickvorzwei-kl.de sind ab sofort alle Informationen rund um die Proteste für fangerechte Anstoßzeiten abrufbar.
Neben Infos zum bundesweiten Protest bietet die Internetseite von „Kein Kick vor Zwei! Kaiserslautern“ insbesondere Ankündigungen, Rückblicke und Fotos von Aktionen bei den Spielen des FCK. Außerdem besteht die Möglichkeit zum Abonnieren aktueller Meldungen per Newsletter oder RSS-Feed.
2. Nein zur Couch!:
Super! Auch in der Fuggerstadt bewegt sich was. Getragen von den Augsburger Gruppen Legio Augusta, Supporters Club, Augsburger Jungs und Fanfahrten Supporters hat sich das Aktionsbündnis Gib der Couch keine Chance! Anstoßzeiten um 12.30 Uhr? Ohne uns! gegründet. Schlau machen über diese Gruppe könnt Ihr Euch unter www.nein-zur-couch.de.vu. Wir sind sehr gespannt, was von dieser Gruppe in Zukunft zu erwarten ist.
Nürnberg, Kaiserslautern, Fürth, St. Pauli, Augsburg: Dort gibt es schon eigene Initiativen und Arbeitskreise. Wenn Ihr an Eurem Standort auch in diese Richtung aktiv werden wollt, unterstützen wir Euch gerne.
3. Kein Kick vor Zwei goes Music - Videos gesucht!
Wir befinden uns momentan in sehr aussichtsreichen Gesprächen mit einigen berühmten und famosen deutschen Musikern bzgl. der Unterstützung von Kein Kick vor Zwei! Am Ende dieser Gespräche steht die Produktion eines Musikvideos, mit dem wir unserer Initiative auch einen eigenen und offiziellen Protestsong geben wollen um die Aufmerksamkeit für unsere Sache weiter zu steigern. Und natürlich sollt Ihr und Eure Fanszene dabei sein. Deswegen unsere Bitte:
Wenn Ihr Digicams besitzt, die auch bewegte Bilder aufzeichnen können und die Ihr ins Stadion mitnehmen könnt, dann packt Sie Euch vorm Stadionbesuch bitte in die Tasche, stellt die höchste Qualität ein und filmt für uns. Wir sind vor allem interessiert an Filmsequenzen von schwach besetzten oder leeren Blöcken und Sitzreihen, Außenaufnahmen Eures Stadions sowie Aufnahmen von großen Fanansammlungen in oder ausserhalb des Stadions. Menschen, die zum Stadion gehen, im Stadion jubeln, Aufnahmen von Spruchbändern, Fanutensilien oder einfach von Fans, die ihre Liebe zum Fußball zum Ausdruck bringen - alles ist gefragt.
Wir möchten diese Sequenzen in das Musikvideo einarbeiten und einen möglichst großen Querschnitt aller beteiligten Fanszenen zeigen. Also: Bitte unterstützt uns in dieser Sache und helft mit, ein tolles Video zu produzieren. Denn nur wenn Ihr mitmacht, wird das richtig toll werden. Und wer weiß: Vielleicht laufen gerade Eure Aufnahmen demnächst im Fernsehen...
Für Rückfragen stehen wir natürlich jederzeit zur Verfügung.
Euch allen ein erfreuliches Fußball-Wochenende.
Kein Kick vor Zwei!
www.keinkickvorzwei.de
laut@keinkickvorzwei.de
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Hypnos
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.10.2008 15:53 |
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Registriert: 16.06.2008 14:12 Beiträge: 3150
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Wie hat jetzt eigentlich die Protestaktion gewirkt?
_________________ Man wehrt sich gegen die Vorstellung einer Welt, in der man nicht das Gefühl haben kann, irgendwie "gemeint" zu sein. Der Mensch, der erkennt, möchte erkannt sein, nicht nur vom anderen Menschen, sondern von einem sinngesättigten Kosmos
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.10.2008 23:13 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Meiner bescheidenen Kombinationsgabe nach fängt die Protestaktion erst an...
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.10.2008 15:02 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11989
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_________________ Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch 
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.10.2008 09:36 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Nach einer Spiegel-Meldung überlegt Disney, über seinen Sportsender ESPN die Bundesliga-TV-Rechte zu kaufen. Würde dies realisiert, wäre das Ende für premiere wohl absehbar. Deshalb müsste Murdoch kräftig gegenhalten.
Klar, wer am Ende den ganzen Spaß wiedeer bezahlt. Das kann ja heiter werden.
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inscene161
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.10.2008 15:36 |
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Registriert: 08.11.2007 16:58 Beiträge: 1329 Wohnort: Hannover
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Gerade läuft eine DFL-Pressekonferenz.
Der neue Regelspieltag sieht demnach ein Samstagsspiel um 18:30 Uhr vor. Was haltet ihr davon?
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.10.2008 15:39 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11989
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 Dann könnte man es ja live in der Sportschau zeigen 
_________________ Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch 
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DaMac
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.10.2008 17:58 |
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Registriert: 31.10.2008 14:42 Beiträge: 18
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Ein Spiel Samstag 18:30 find ich garnicht schlecht aber wann läuft dann die Sportschau? um 22:00? oder gibts Bundesliga dann nur noch bei Premiere?
2.Liga um 13.30 ist mal ne blöde anstoßzeit...
da werden sicher ein paar fans wegbleiben...
die DFL muss man erstmal verstehen.. 
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Kein Kick vor Zwei!
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2008 23:28 |
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Registriert: 26.05.2008 01:28 Beiträge: 10
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Pressemitteilung vom 04.12.2008
Die DFL hat entschieden: Premiere und die ARD bleiben die wichtigsten TV-Rechteverwerter des deutschen Profifußballs. Die Abstimmung darüber in der DFL-Gesellschafterversammlung von letzten Freitag erfolgte fast einstimmig, nur der FC St. Pauli votierte dagegen und setzte somit einen Auftrag seiner Mitglieder aus dem vergangenen Jahr um.
Für Fans in ganz Deutschland ist diese Entscheidung ein Schlag ins Gesicht, hatte es doch seit Mai diesen Jahres erhebliche Proteste gegen die DFL-Pläne gegeben. Anhänger vieler Vereine hatten sich vielerorts massiv gegen fanfeindliche Anstoßzeiten um die Mittagszeit, die Benachteiligung des Amateurfußballs und die weitere Zersplitterung der Spieltage ausgesprochen.
In der bundesweiten Faninitiative Kein Kick vor Zwei! sind so zum Beispiel bis zum heutigen Tage 600 Fanclubs von 35 Profivereinen sowie Anhänger aus dem Amateurbereich zusammengeschlossen. Diese Gruppen repräsentieren weit über 20.000 Fußballfans in ganz Deutschland - geeint in dem Wunsch, den Fußball als Volkssport zu erhalten und nicht zu einer den Fan ausschließenden Geldmaschine werden zu lassen.
Hiervon nur wenig beeindruckt, setzte die DFL die Kernstücke der angestrebten Spieltagsreform trotzdem um, auf die Fußballfans kommen nun Ansetzungen ab 13.00 Uhr sowie noch mehr unterschiedliche Anstoßzeiten zu.
Sebastian Elbe, Sprecher von Kein Kick vor Zwei!, ist nicht überrascht: "Die DFL wollte anscheinend klar den Partner Premiere stützen, um das Pay-TV in Deutschland am Leben zu halten. Für das Versäumnis, bis heute keine echte Konkurrenzsituation auf dem heimischen Markt organisiert zu haben, müssen nun mal wieder die Fußballfans die Zeche zahlen und weitere Erschwernisse in Kauf nehmen. Aber auch die Vereine wurden dieses Mal alles andere als gut vertreten: Die Einnahmen sind im Wesentlichen stagniert - und dies gar über für eine Vertragslaufzeit von vier Jahren."
Grund genug für eine direkte Antwort der enttäuschten Fans: Unter Federführung von "Kein Kick vor Zwei! - Kaiserslautern" wurde das Zweitligaspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Alemannia Aachen am Freitag von Anhängern beider Vereine genutzt, um den Verantwortlichen für ihr Handeln die Rote Karte zu zeigen. 20.000 dieser Karten wurden im Vorfeld produziert und am Spieltag an die Fans verteilt. Ein überwältigender Teil der Stadionbesucher hat sich an dieser Aktion beteiligt und erneut klar gemacht, dass sich die Pläne der DFL gegen die Interessen von Zehntausenden Fußballfans richten.
Im zweiten Schritt wurde die Mitgliederversammlung des 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Mittwoch dazu genutzt, dem eigenen Verein anzutragen, sich bei der DFL fortan für fangerechte Anstoßzeiten einzusetzen. Ein entsprechender Antrag wurde ohne eine einzige Gegenstimme angenommen. Die Mitglieder des 1. FC Kaiserslautern haben ihrem Verein somit geschlossen einen klaren Auftrag erteilt. Mitinitiator Dominik Scholz ist zufrieden: "Es war uns wichtig, umgehend auf die Entscheidung der DFL zu antworten. Wir sind mehr als zufrieden, dass unser Antrag ohne jegliche Gegenstimmen bestätigt wurde."
Ein Doppelschlag im Sinne der Interessen von Fußballfans und ein weit über Kaiserslautern hinaus sichtbares Zeichen dafür, dass die Proteste unbeeindruckt von der Rechtevergabe weitergehen und sich auch weit in die kommenden Spielzeiten ziehen werden. Neben bereits durchgeführten wirksamen Stimmungsboykotts im Rahmen von Montagsspielen ist der Weg, die Vereine stärker in die Verantwortung zu nehmen, ein Leuchtturm im seit dem Frühjahr währenden Kampf gegen fanfeindliche Anstoßzeiten und reiht sich ein zu verschiedensten Aktionen bei über 30 Zweitligabegegnungen alleine in der nun ablaufenden Hinrunde.
Nicht nur in Kaiserslautern wächst der Unmut gegen die DFL-Pläne weiter an. Dieter Wirth von den Sportfreunden Ronhof und Sprecher des im Umfeld der SpVgg Greuther Fürth gegründeten Arbeitskreises gegen fanfeindliche Anstoßzeiten, fordert mit Galgenhumor: "Wir wollen Spiele dienstags um 09.38 Uhr und mittwochs um 10.57 Uhr. Diese Spieltagszersplitterungen und Anstoßzeiten sind weitere Maßnahmen, um den aktiven Fan aus den Stadien zu vertreiben."
Auch aus der Bundesliga wird Ablehnung formuliert. Jens Petereins, Sprecher des Dachverbandes der Fanclubs von Energie Cottbus, sagt: "Schade, dass die DFL nicht gewillt war, einen für alle Seiten annehmbaren Kompromiss zu finden und damit auf die speziellen Gegebenheiten im deutschen Fußball Rücksicht zu nehmen." Helga Wolf vom Dachverband der aktiven Fanclubs des 1. FC Köln formuliert es so: "Die von der DFL geplante weitere Zerstückelung der Spieltage empfinden wir als Schlag ins Gesicht. Im Mittelpunkt der Spieltagsplanung muss der Fan stehen, der seinen Verein vor Ort unterstützt - und damit Fußball erst zu einem stimmungsvollen Erlebnis macht."
Fans in ganz Deutschland sind also weiterhin bereit, für Ihren Fußball zu kämpfen und werden dies in der Zukunft durch vielerlei Aktionen eindrucksvoll unterstreichen.
Initiative Kein Kick vor Zwei!
www.keinkickvorzwei.de
www.keinkickvorzwei-kl.de
laut@keinkickvorzwei.de
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.03.2009 11:13 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Süddeutsche Zeitung hat geschrieben: "Kartellamt ist schuld"
Bundestags-Debatte über frühes Sonntagsspiel in der Bundesliga
Berlin - DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat im Streit mit dem Amateurfußball über das geplante frühe Bundesliga-Sonntagsspiel dem Bundeskartellamt die Schuld zugeschoben. Im ursprünglichen Modell der Fernsehvermarktung, einem auf das Pay-TV zugeschnittenen Vertrag mit der Firma Sirius, sei ein Erstligaspiel sonntags um 15.30 Uhr gar nicht vorgesehen gewesen."Erst die Intervention des Kartellamts hat diese Pläne erzwungen", sagte Seifert am Mittwoch vor dem Bundestags-Sportausschuss. Das Kartellamt hatte eine Zusammenfassung der Samstagsspiele im frei empfangbaren TV vor 20 Uhr verfügt und den lukrativen Sirius-Vertrag verhindert. Um die Finanzen der Liga zu sichern, habe man daraufhin "alles auf den Tisch legen müssen". Dafür fänden ab der Saison 2009/10 sonntags zwei Zweitligaspiele weniger statt, sagte Seifert. Nicht zuletzt sei die Liga "ein Industriezweig, der 30 000 Arbeitsplätze generiert und keine Jobs nach Tschechien verlagert".
Doch weder die Abgeordneten noch die Vertreter des Amateurfußballs ließen sich davon überzeugen. Reiner Grundmann, in Gelsenkirchen Vorsitzender des Kreisligisten SC Schaffrath, befürchtet "ein Massensterben der kleinen Vereine". Vor Ort komme das Vereinsleben zum Erliegen, durch die erwarteten Rückgänge bei den Zuschauereinnahmen sei die Zukunft des Amateurfußballs in Gefahr. Nicht zuletzt säßen in Zukunft auch viele Aktive sonntags lieber vor dem Fernseher oder in den Arenen: "Jeder bei uns hat eine Dauerkarte für Schalke, wenn es bei dieser Anstoßzeit bleibt, werden uns die Spieler ausgehen."
DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach behauptete: "In den meisten Regionen existieren diese Probleme nicht." Dem widersprachen viele Abgeordnete energisch. "Das ist ein Flächenbrand", mahnte Peter Rauen (CDU). Seiner Meinung nach werden "die Amateurvereine völlig an die Wand gedrückt", der neue Fernsehvertrag der DFL schlage "dem Fass den Boden aus". Joachim Günther (FDP) nannte den neuen Spielplan "amateurfeindlich, familienfeindlich und einfach unmöglich". Claudio Catuogno
(SZ vom 5.3.2009)
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Peter Scholl-Latour über Journalismus
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