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 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 16.09.2008 00:25 
Schöner, lesenswerter Beitrag, menzel96. Zufluss von Kapital muss jedoch nicht - wie von Dir anhand vieler Beispiele geschildert - zwangsläufig zum Ausverkauf eines Vereins führen. Bereits heute steht in der entsprechenden Satzung der DFL sinngemäß, zieht sich ein Kapitalgeber zurück, fallen seine Anteile zurück an den Verein. Allein diese Regelung verhindert, dass ein Kapitalgeber seine Anteile überhaupt verkaufen kann! Auch die Immobilienwerte eines Vereins lassen sich vertraglich, mindestens aber nießbrauchrechtlich gegen Spekulanten absichern. Meine These: Was im Land der Operette oder auf der Regeninsel stattfindet, muss sich im Land der Dichter und Denker nicht zwangsläufig wiederholen.

Auch dürfte Kinds Motivation eine andere sein: Kind sieht nicht die Wettbewerbsfähigkeit seiner Roten in Europa im Vordergrund. Es dürfte ihm vorwiegend darum gehen, das bisher Erreichte abzusichern, da um uns herum andere Vereine mächtig investieren.


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BeitragVerfasst: 16.09.2008 00:44 
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ja, nee, is klar! - kind will nicht ins internationale geschäft einsteigen, und seine anteile versilbern kommt für ihn überhaupt nicht in frage.
eigendlich ist er auch eher ein engel für 96, hier ist er ja privat, sozusagen als ausgleich für seine harte unternehmertätigkeit.


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BeitragVerfasst: 16.09.2008 00:54 
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@fachwerk :mrgreen: :nuke:

man stelle sich vor, darth vader in engelsgewand. :lol:

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BeitragVerfasst: 16.09.2008 01:45 

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fachwerk hat geschrieben:
ja, nee, is klar! - kind will nicht ins internationale geschäft einsteigen, und seine anteile versilbern kommt für ihn überhaupt nicht in frage.
eigendlich ist er auch eher ein engel für 96, hier ist er ja privat, sozusagen als ausgleich für seine harte unternehmertätigkeit.


Das ist doch alles nur fachwerk-spekukatius. Oder gibt es irgendwelche stichhaltige Argumente für Deine Theorien? Wohl kaum. Selbst wenn es so wäre, dass MK seine Anteile "versilbern" wollte, wo genau ist Dein Problem damit?

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BeitragVerfasst: 16.09.2008 01:51 
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werter redfred,
ich bin nur auf des kuhburgers letzten zeilen eingegangen - mit meinen problemen fange ich um diese uhrzeit garnicht erst an. :wink:


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BeitragVerfasst: 16.09.2008 07:26 
Hallo fachwerk, lies die DFL-Statuten... :wink:


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BeitragVerfasst: 16.09.2008 09:48 

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Kuhburger hat geschrieben:
Hallo fachwerk, lies die DFL-Statuten... :wink:


Sorry Kuhburger, da wären aber die Kapitalgeber ganz schön dumm, wenn Sie sich auf die DFL-Statuten einließen. Da gibt es doch sicher andere Möglichkeiten, z. B. ein Kredit, der mit Transfererlösen abgesichert wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hopp seine Kohle verteilt, ohne Sicherheiten zu fordern.

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BeitragVerfasst: 19.09.2008 09:37 
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Sehr schöner Artikel auf 11freunde.de zur Auswirkung der amerikanischen Wirtschaftsprobleme auf den englischen Fußball:

http://www.11freunde.de/international/1 ... ee918ca227

Ich hoffe, daß der Link so funktioniert. Hätte ja den Text mal kopiert, aber leider fehlen bei mir in der Ansicht der 11Freunde-Seite am linken Rand immer die ersten 3-5 Buchstaben.

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BeitragVerfasst: 19.09.2008 10:35 
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Oh je, dass wird meine amerikanischen Kumpels aber besonders freuen, dass sie mit ihrer Knete auch noch diesen europäischen Mädchen-Soccer unterstützen dürfen.


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BeitragVerfasst: 19.09.2008 11:23 
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Falls es ihnen an Feindbildern mangelt: Auf der anderen Seite stehen Russen und Araber...

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"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

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BeitragVerfasst: 19.09.2008 13:22 
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„Nächtliche Näharbeiten,“

einfach köstlich diese Überschrift.
:!:
Und: Eine klammheimliche Freude kann ich nicht verhehlen. :lol:

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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BeitragVerfasst: 28.09.2008 13:46 

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welt.de hat geschrieben:
Auszug:

Die Bundesliga müsse sich fragen, ob sie eine Insel bleiben oder an der globalen Entwicklung teilhaben wolle, sagt der Schweizer Ilja Kaenzig, dessen Firma zwischen Investoren und Klubs vermittelt: "50 + 1 muss fallen, will man nicht gänzlich den Anschluss verlieren und in zehn Jahren kein internationales Premiumprodukt mehr sein."

Der ganze Artikel


Internationales Premiumprodukt. Das schüttelt einen wirklich durch. Internationales Premiumprodukt.


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BeitragVerfasst: 28.09.2008 14:27 
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marVin hat geschrieben:
Internationales Premiumprodukt. Das schüttelt einen wirklich durch. Internationales Premiumprodukt.

ich glaube, da könnte sogar kind schwach werden. wann holt er kaenzig zurück? :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 28.09.2008 14:48 
Die Hamburger legen einen Risikofond zwecks Finanzierung von Transfers und unter Umgehung der 50+1-Regel auf. Der Markt bewegt sich auch hier.


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BeitragVerfasst: 07.10.2008 17:19 
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Der Herr Blatter hat was zu dem Thema zu sagen:

http://www.sport1.de/de/fussball/artikel_20896.html

Warum eigentlich jetzt erst? Wieso muß da die Politik oder gar die EU eingreifen? Jetzt, nachdem es offenbar in einigen Ligen zu bösen Folgen kommen kann/wird? Gerade jetzt, wo der Hauptsponsor von ManU im Fokus steht und der englische Steuerzahler zu Recht unbequeme Fragen stellt?

Die EU soll eingreifen? Das hat die BL wohl selbst geregelt. Wüßte nicht, dass die 50+1-Regel von das Angela ersonnen wurde!

Warum hat der Herr Blatter den seit Jahren die Klappe gehalten? Die Entwicklung war doch abzusehen.... :roll:

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In memoriam El Filigrano!


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BeitragVerfasst: 07.10.2008 19:04 
Ich würde es nicht für abwegig halten, wenn auch Herr Blatter und sein Laden davon profitiert hätte. ... Oder auch nicht ... :wink:


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 Betreff des Beitrags: Noch ein sehr interessanter Artikel zu dem Thema...
BeitragVerfasst: 07.10.2008 19:33 
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Düsteres Szenario auf der Insel

Großinvestoren überhäufen Klubs der Premier League mit Geld. Doch die finanzielle Situation ist vielerorts Besorgnis erregend.

London - Der englische Fußball hat offenbar einen Schuldenberg von umgerechnet rund 3,85 Milliarden Euro angehäuft.

Dies erklärte David Triesman (einst Labour-Minister und Tottenham-Fan), der Vorsitzende des nationalen Fußball-Verbandes FA am Dienstag am Rande einer zweitägigen Sitzung an der Stamford Bridge, dem Vereinsgelände von Michael Ballacks Klub FC Chelsea.

"Die beste Schätzung, die ich erhalten habe, beläuft sich auf diese Summe. Es gibt nur eine Sache, die sicher ist, das sind die Schulden. Und die müssen beseitigt werden", führte Triesman aus.

Top-Klubs sorgen für ein Drittel der Verschuldung

Laut Triesman sind allein die vier englischen Top-Klubs Manchester United, FC Liverpool, FC Chelsea und der FC Arsenal für ein Drittel der Verschuldung, rund 1,2 Millarden Euro, verantwortlich. Dies bedeute einen Zuwachs von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Aber auch die FA selbst trage einen Schuldenberg in Höhe von gut 510 Millionen Euro vor sich her, verursacht vor allem durch den Bau des neuen Wembley-Stadions.

"Schicksal nicht mehr in den Händen der Vereine"

Triesman kann nicht ausschließen, dass in naher Zukunft einer der hoch verschuldeten Vereine pleite geht. "Wenn mir einer vor einem Monat gesagt hätte, dass Lehman Brothers von der Bildfläche verschwindet, hätte ich das auch nicht geglaubt", so der Verbandschef.

Das Problem sei nicht die Höhe der Schulden. "Das Problem ist vielmehr, dass die Personen hinter den Schulden in ernsthaften Problemen stecken. Damit liegt das Schicksal nicht mehr in den Händen der Vereine", erklärte Triesman, der zudem auf die Probleme der globalen Verflechtung hinwies:

"Die Schulden der Vereine verteilen sich durch die internationalen Investoren über die ganze Welt. Manche von ihnen befinden sich in großen Schwierigkeiten."

Quelle: http://www.sport1.de/de/fussball/fus_in ... 21126.html


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BeitragVerfasst: 07.10.2008 20:21 
Sehr schön. Auch und gerade mit fremden Geld muss gut gewirtschaftet werden. Wenn sich nun herausstellt - wie offenbar angedeutet, dass ein großer Teil der Investoren das bereit gestellte Geld finanziert hat, sich also in Schulden gestürzt haben, so ist das für einen Verein noch nicht kritisch.

Kritisch wird es dann, wenn der Verein - geblendet von dem Geld des Investors (was dieser eigentlich selbst nicht hatte, sondern sich nur selbst geliehen hat) - zusätzlich eigene Schulden gemacht hat. Nach dem Motto:

Hallo Sparkasse, wir brauchen mal eben 100 Mio für neue Spieler. Du weißt ja, Sparkasse, hinter uns steht der reiche Investor Fedupofmoney und der, Du weißt, ist über jeden Zweifel erhaben... Sparkasse sagt sich: Stimmt, der hat Kohle satt; also hier sind die 100 Mio. Leider stellt sich heraus, der tolle Investor Fedupofmoney hatte seine ganze Kohle in Lehman-Zertifikaten und Subprime-Hypotheken angelegt und alles Geld für den Club selbst finanziert (mit Zertifikaten und Hypotheken als Sicherheit :wink: ). Deren Banken sagen jetzt: Huch, Eure Zertifikate und Subprime-Loans sind ja gar nix mehr wert... Jetzt zahlt mal schnell Eure Schulden zurück. *schluck sagt Fedupomoney...
Sparkasse vom Club sagt: Hey Leute, höre gerade, Euer Investor Fedupofmoney ist gerade unter Chapter 11 gestellt worden (amerikanisches Insolvenzrecht). Ähem, was machen eigentlich unsere 100 Mio?? Würde es Euch passen sie, sagen wir mal nächste Woche, wieder vorbei zu bringen?

Und Vorhang.


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BeitragVerfasst: 07.10.2008 20:47 
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Kuhburger hat geschrieben:
Sehr schön. Auch und gerade mit fremden Geld muss gut gewirtschaftet werden. Wenn sich nun herausstellt - wie offenbar angedeutet, dass ein großer Teil der Investoren das bereit gestellte Geld finanziert hat, sich also in Schulden gestürzt haben, so ist das für einen Verein noch nicht kritisch.


Bei ManU (oder ist es ein anderer Verein, bin nicht sicher...) ist es doch so, dass das Geld zur Übernahme komplett geliehen wurde und nach erfolgter Übernahme dem Verein als Schulden mit allen Konsequenzen, insbesondere einer nicht geringen Zins- und Tilgungslast auferlegt wurde. Das halte ich schon für gefährlich genug, da die hohen Raten nur bei immer wieder erfolgender CL-Quali überhaupt erwirtschaftet werden und den Verein bei Nichtqualifikation in ein sehr enges, finanzielles Korsett stricken.

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BeitragVerfasst: 07.10.2008 23:23 
Stimmt Rosto. Nach diesem Muster werden Firmenübernahmen oft abgewickelt. Beide Ansätze sind je nach Fall denkbar. Der von mir geschilderte Fall könnte zB beim HHSV und Hertha in abgewandelter Form zum Tragen kommen. Chelsea und Mailand sind ebenfalls Beispiele.

Leider leben wir in einer Zeit, da der sportliche Erfolg allein nicht ausreicht. Bei ManU könnte dies, obwohl sportlich top, zu einer grandiosen wirtschaftlichen Pleite führen oder zumindest zu einem Ausverkauf der Mannschaft. Nichts dergleichen möchte ich in Hannover sehen.

Wirtschaftliches Augenmass (keine Verschuldung, egal bei wem) und sportlicher Erfolg ist mein Ideal, was ich mir für die Roten erhoffe.


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