Kann man Bundesliga planen???? TSG Hoffenheim Moderations-Bereich |
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 02:54 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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@Redfred: ja, denke auch in diese Richtung. Schließlich ist in Hoffenheim alles doppelt und dreifach auf diese sportpsychologische Arbeit ausgerichtet, durch Hopp, Rangnick, Peters, Herrmann, Laux und wahrscheinlich noch weitere Personen im Nachwuchsbereich. Und um die Vorstellungen von Peters, Rangnick oder Herrmann etwas nachzuvollziehen, reicht es schon, sich mal einige ihrer Interviews aus der letzten Zeit anzusehen. Peters deklariert das z.B. immer wieder sehr klar.
Man kann m.E. nicht wissen, ob diese ganzen fähigen Leute auf Dauer miteinander auskommen, dazu haben sie im Moment fast schon zu viel Expertise auf einem Haufen zusammen. Aber ich glaube, daß sie dort den Fußball im Moment sehr öffnen für viele neue Möglichkeiten, und ehrlich gesagt glaube ich, die Post fängt dort gerade erst an, so richtig ab zu gehen...
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 03:30 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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wie jetzt @tauri, du meinst, das alles (was in hoffenheim abgeht) hat nix mit dem vielen geld zu tun was hoppi zur verfügung stellt?
meinst du, die sportpsychologen (und was du noch alles aufgezählt hast) machen ihre arbeit umsonst?
dann bist du viell. der erste, der mir endelich meine frage beantworten kann: warum ging rangnick nicht nach husum?
ich weiß, die frage kann ich selbst schon nicht mehr hören.
aber die fehlende antwort beweist die heuchelei, wenn es um hoffenheim geht.
sowas läßt sich aus verschiedenen gründen nicht wiederholen bzw. nachmachen, weil die grundbedingungen quasi einmalig sind.
es gibt nur einen milliardär, der sich fußball zum hobby macht und (regional gesehen) ein großes herz hat. und es gibt nur wenige trainer vom typ rangnick.
und wenn dann noch ein zweiter seiner sorte dazu stößt....ist das sehr erfreulich für hoffenheim. aber damit dürfte deutschland erstmal diese trainertypen ausgegangen sein. vielleicht noch ein zartes pflänzchen in leverkusen....damit wars das dann.
und solange diese beiden grundvoraussetzungen nicht überall geschaffen werden (können), ist es sinnlos zu fragen warum in der bundesliga nix daraus gelernt wird.
und daß ein bundesligist nicht mal eben ne komplett neue (junge) mannschaft aus dem boden stampfen kann, habe ich auch schon öfters geschrieben.
kurz: von hoffenheim kann man gar nix lernen. von rangnick könnte allerdings hecking sehr viel bzw. alles lernen.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 05:41 |
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Gunther, einsamer Rufer in der Wüste. Auch wenn Du das Husum-Argument zum gefühlten 20. mal wiederholst, vom Kohle-Argument ganz zu schweigen, fürchte ich: Realität ist irgendwie anders.
Während 96 für Krebs 500.000 € geholt hat und es nicht geschafft hat, ihn zum Stammspieler zu machen, obwohl er besser als Hajnal sein soll, hat Hoffenheim fürs gleiche Geld 3 (!) Leute geholt wie Sahilovic (250.000), Weis (150.000) und Compper (100.000), die in ihrer Mannschaft eine feste Größe geworden sind. Ganz zu schweigen von denen, die ablösefrei kamen und ebenfalls in der Stammelf oder im Spieltagskader anzutreffen sind, zB Jaissle, Löw, Teber. Nun haben wir auch dafür ein Äquivalent in unseren Reihen: Zizzo. Nur der spielt für gewöhnlich bei den Amas...
Hierin sind systematische Unterschiede zu erkennen, die weder mit Husum noch mit Kohle zu erklären sind. Und dass ist die Realität. Und darüber sollten wir reden.
Hoffenheim hat seinen Kaderwert in wenigen Monaten um rund 20 Millionen erhöht (Beginn der Saison rund 26 Mio., aktuell rund 46 Mio.) ohne einen einzigen Zukauf, sondern weil die ehemals ablösefreien bzw. unterbewerteten Spieler immer "wertvoller" werden. - Das ist der eigentliche Hintergrund des Hoffenheimer Konzepts! Und dass ist sehr wohl auch für Roten praktizierbar. Wer dies nicht sieht oder ständig verleugnet - wie zB unsere sportliche Leitung -, schadet unserem Verein letztendlich.
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 09:47 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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@ Gunther: ich gehe so weit, daß man entscheidende Systemumsetzungen Hoffenheims woanders fast für lau machen könnte. Nenne mir doch zum Beispiel ein einziges anderes Funktionsteam, in dem Trainer, Sportpädagogen und Sportpsychologen mit seriöser Ausbildung VON ANFANG AN ambitioniert zusammen gearbeitet haben. Du wirst leider fast keines finden.
Entweder ziehen sie dann einen solchen Experten dazu, wenn die Kiste schon am Abstürzen ist (dann ist es aber fast immer zu spät dafür), oder sie versperren sich bis auf wenige Ausnahmen dieser Synergie, die dabei schon rein lerntheoretisch frei werden kann, weil sie die Berührung mit solchen Fachleuten scheuen (im Gegensatz zu mittlerweile den meisten anderen Sportarten).
Und zu Rangnick: den haben sie doch bei 96 mit immer stärkeren Reibungsverlusten arbeiten lassen (nie wurde er entscheidend gegenüber dem Management gestärkt), und bei Schalke haben sie ihm erst recht dauernd Knüppel zwischen die Beine geschmissen. Selber schuld, wenn keiner erkennt, was in dem Mann drin steckt, wenn er seine Vorstellungen tatsächlich verwirklichen kann.
Und glaubst Du im Ernst, daß die meisten anderen Trainer-Teams mit der Expertise mithalten können, die jetzt in Hoffenheim versammelt ist? Ich glaube es nicht, ich denke, das sind auch gewaltige Strukturprobleme des deutschen Fußballs, für die ein Hopp oder Rangnick nicht das geringste kann. Fußball ist nunmal oft sehr konservativ verankert in den Vereinen und beim DFB. Ich denke, daß Hoffenheim langfristig diesen oft fast reaktionären Stadl mehr aufmischen wird, als man es sich im Moment vorstellen kann.
Der Nachwuchs-Turbo dort hat noch nicht einmal richtig gezündet, die sportwissenschaftliche Umsetzung geht gerade erst so richtig los, das Offensivtraining dürfte nur bei wenigen anderen Vereinen ähnlich überlegt sein, die paßgenaue Umsetzung einzelner Trainingsteile scheint nirgendwo (!) in Deutschland gleich effizient betrieben zu werden. Im Ausland wird jetzt schon, so weit ich sehe, mehr vom Hoffenheim-Modell gelernt (vergleiche die Delegationen, die dorthin kommen), als in den Schnarch-Etagen unserer Traditionsvereine!
Ich denke, sehr viel hat das auch mit der überkommenen Trainerausbildung in Deutschland zu tun, bei der man sich sehr viel einbildet, aber in der Tat viel zu sehr den ewig gleichen Kreislauf wieder bedient. Man sieht es auch daran, daß es nicht gelungen ist, Bernhard Peters langfristig in die Arbeit des DFB einzubeziehen. Daß er unzufrieden war und schließlich öffentlich einiges kritisiert hat, liegt auch daran, daß man ihm zu wenig wirkliches Mitspracherecht eingeräumt hat. Für viele im DFB war er doch nur ein Störenfried.
Und Herrmann, der ja eine ganze sportpsychologische Firma hat, hätte jeder andere Bundesliga-Verein auch verstärkt einbeziehen können, zumindest vom Gedankengut her. Das scheitert aber daran, daß 80 oder 90% aller Trainer in diesem Bereich Alleinherrscher sein wollen und einfach nicht mehr ganz up to date sind. Nichts davon kann man Hopp oder Hoffenheim anlasten, es ist genau umgekehrt, man muß froh sein, daß da mal einer ganz anders rangeht an diese Dinge. Das betrifft auch die hochambitionierte Nachwuchsarbeit.
Und ganz persönlich gesagt: Ich bin von Herzen froh darüber.
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octo2001
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 10:14 |
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Registriert: 04.05.2006 15:27 Beiträge: 1931
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tauri hat geschrieben: Irgendwie kommt dieser Thread meines Erachtens trotz 84 Seiten bisher nicht richtig in Gang... ................................ Viele eigentlichen Fragen sind auf den 84 Seiten jedenfalls überhaupt noch nicht gestellt worden. Was hat denn die anderen 17 Bundesliga-Vereine zum Beispiel daran gehindert, sich ein oder zwei Sportpsychologen zu angeln und langfristig einzustellen? Warum hat beispielsweise zuvor kein anderer Ligaverein "Deutschlands bekanntesten Sportpsychologen", Dieter Herrmann, mit in die Arbeit eingebunden?... ................... Ich war sehr froh, daß es hier auch so viele positive Stimmen gab, hervorzuheben mal wieder die Einschätzung von Eule (der einzige im gesamten Thread, der wirklich geblickt zu haben scheint, wie wohltätig das Hoffenheim-Modell für den deutschen Fußball ist - Zitat Eule: "phantastisch für den Fußball") DEM IST NICHTS HINZUZUFÜGEN. Aber auch von Der Rote, Picard (sehr schöne Beiträge), 1893, Kai, Der Davenstedter, Andi30, Jake, Redfred, Jasse, Aussiedler, Pessimist, Roter Sauerländer, Aerope, Der Coyote, Veltheimer, OH96, heiwosch, Octo2003, Born in Sarstedt City, Kev188, Namibier, Genie-Steinlaus-Wahnsinn, Menzel96, Fachwerk, Puntow, in Ansätzen Rostomat und anderen, die ich mir nicht alle im Kopf behalten habe....
Wie Du das schon richtig geschrieben hast sehe ich das auch hier NEID und MISSGUNST...nach wie vor egal was die Gegner vom Hoffenheim Modell hier schreiben...so ist es (Meine Meinung)
Wenn ich immer lese was was kosten soll
Man sollte doch wirklich beim Profifussball denken das hier nicht nur DICKE FESTBEZÜGE bezahlt werden...
der eine oder andere Profi hat solch einen Vertrag aber wohl nicht alle...
Auch die Sportliche Abteilung wird zum Teil wohl so bezahlt (Hoffe ich)
Wenn nicht muß MK das ganz schnell ändern. Jeder Punkt jeder Tabellenplatz bringt Geld...
bei dem Tabellenplatz gibts Miete was zu beissen und Spritgeld...sonst nix (grins)...vielleicht geht dann was
Es kann doch wirklich keine Unsummen kosten Sportpsychologen zu bezahlen...Man bekommt die Leute doch auch auf Honorarbasis ich muß ja keine Festangestellte an 96 binden. Also ein Versuch wäre das Wert.
Auch wenn ich lese 96 hat so ziemlich als einer der wenigen Vereine kein Fußballinternat...schämt Euch...Verschlingt das solche Summen???
Ich denke ein Profi der Aussortiert wird würde schon ausreichen um diese Projekt zu Finanzieren.
Es reicht ein Jungprofi (in der Saison) der zu der 1 Mannschaft kommt um dieses Projekt zu rechtfertigen.
Dies sind alles Dinge die bestimmt 96 nicht die Welt kosten würden die aber für die Zukunft investiert werden würde.
MK bildet doch auch in seinem Betrieb Junge Leute aus...oder etwa nicht???
Und jetzt zu RR...ich habe einige Berichte von Ihm mal hier reingestellt...seine Philosophie und wie Er schon immer belächelt wurde wenn Er etwas ausprobiert hat...aber der Erfolg gibt Ihm doch Recht.
Weiterbildung bzw. mal hier mal dort schauen was macht das Ausland wie spielen Spitzenmannschaften und was muß ich tun um dies mit meinem Team umzusetzen...da gilt RR als Vorreiter in meinen Augen.
Klinsi...hats mit der Nationalmannschaft (Öffentlich) vorgemacht...auch Er wurde damals belächelt...aber die Spielkultur in der Deutschen Mannschaft unter Tante Käthe und allen anderen war doch unterirdisch...
Jetzt greift ein System und auch Jogi Löw der von Anfang an dabei war und das mit umgesetzt hat profitiert weiter davon...verfeinert hier und da und es läuft...
Der Prozess der nun in München unter Klinsi läuft ist sehr ähnlich...nur hat Er als Vereinstrainer nicht die Zeit bei Bayern um es 1:1 umzusetzen...Er wird aber weiter daran arbeiten bis nach der Winterpause...wird es einen noch stärkeren FCB geben...(Spekulatius)
RR hat bei Hoffenheim einen gewaltigen Vorsprung seine Philosophie hat schon lange seine Handschrift er ist ja schon ein paar Tage mit der Mannschaft zusammen und Arbeit akribisch daran.
Somit hat er Puzzle für Puzzle zusammengesetzt und Punktuell verfeinert...und wiederum der Erfolg gibt ihm recht...
Warum ich jetzt auf das Modell Hoppe-Heim neidisch schauen soll...
Jeder Verein könnte das...aber nur mit Gammeleck und Spiele auf Kleinfeld ist es nicht getan...
Ich habe auch das Gefühl...96 ist keine Mannschaft...wie heute in der Zeitung steht sagt selbst DH jeder ist seine eigene ICH-AG was für ein Schmarrn...als Trainer muß ich eine Mannschaft formen...keine Einzel oder Kleingruppen...Das mir san mir wie die Bayern das zu pflegen wissen wird auch belächelt aber genau das ist es...wenn nicht jeder dazu bereit ist für den anderen ein Schritt mehr zu gehen wird es auch kein Erfolg- und schönen Fußball bei 96 geben... 
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 10:30 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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@ Octo2001: das mit der zunehmenden Vereinzelung der Spieler bei 96 habe ich hier im Forum schon seit der letzten Rückrunde geschrieben (Trainingsfred). Ich glaube, in so einer Situation nützt dann das Krisenmanagement nicht mehr so viel, d.h. wollte man jetzt hier einen Dieter Herrmann oder sonstwen dazu ziehen, würde das Hecking eher schwächen als stärken. Solche Zusammenarbeiten müßten von Anfang an angelegt werden, und das macht Hoffenheim halt mustergültig vor und kostet im Verhältnis nur einen Klacks (denn man soll ja nicht so tun, als ob die anderen Ligavereine alle arme Mäuse sind).
Bei der entschlossenen Jugendarbeit müßte man vielleicht mal näher hinsehen, wie Hoffenheim das in den letzten Jahren angepackt hat. Ist nicht die B-Jugend dort bereits Deutscher Meister geworden? Soll das auch wieder daran liegen, daß hier nur anderen Vereinen die besten Jugendspieler weggekauft worden sind? Das halte ich dann doch mehr für neidisches Gerede, gerade bei der B-Jugend, wo die Ranglisten der Spieler überhaupt noch nicht so feststehend sind.
Was die Offensivspiel-Konzeption angeht, müssen wir uns hier in Hannover sowieso erstmal an die eigene Nase fassen. Übrigens scheint auch das Athletik-Training in Hoffenheim noch eine Länge besser zu sein, das ganze Konzept ist so sehr auf junge Spieler ausgerichtet, daß sie darin auch schon wieder einen Vorteil haben. Auch das hat wieder nur bedingt mit Geld zu tun, weil junge Spieler um die 20 meistens noch nicht ihren Höchstpreis auf dem Markt haben.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 11:05 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Dieses Neid-Argument ist keins, sondern bleibt auch nach 187. Wiederholung nichts als eine neoliberale Projektion. Ich habe keinen Bock mehr, darauf einzugehen, das ödet mich nur noch an. Überraschend allerdings finde ich, tauri, dass auch Du auf diesem Niveau – um mal Deinen Begriff zu benutzen – rumjammerst. Nun ja.
Hier läuft (jedenfalls in weiten Teilen) eine Art Stellvertreter-Diskussion oder, wie Disco sagt, eine Hamsterrad-Debatte. Auch dazu habe ich keinen Bock. (Möglicherweise, tauri, ist so der Eindruck partieller Humorlosigkeit entstanden, das muss ich einräumen, da gelobe ich Besserung.)
Den Bereich Psychologie/(Mental-)Coaching/überhaupt das ganze Drumherum finde ich sehr spannend. Wenn die Sonne scheint, ist das nicht so schwierig, besonders gespannt bin ich, wie das Ganze in Krisenzeiten funktioniert.
Im übrigen ist es selbstredend kein Zufall, dass Gunther auf seine Husum-Frage keine Antwort bekommen hat und keine bekommen wird.
Nun will ja Hopp demnächst in diesem Theater Cash sehen, jedenfalls nichts mehr reinbuttern. Gut, mal gucken. In einigen Jahren kann man dann ja vor dem Hintergrund der realen Entwicklung diskutieren, ob und wie das sogenannte Modell oder Projekt Hoffenheim funktionuckelt. Ein paar sehr, sehr beeindruckende Spiele reichen mir da ebenso wenig aus wie eine B-Jugendmeisterschaft, die mit fünf mal eben eingekauften Jugendlichen gewonnen wurde. (Das war schlicht so, tauri, frage mal in Neckarsulm nach.)
Mich würde allerdings auch nicht wundern, wenn Hopp seine Ankündigung nicht wahr machte, sondern – im Lichte neuer Erkenntnisse, schon klar – entgegengesetzt handelte und frische Millionen locker machte. Das ist schließlich in der jüngeren Vergangenheit schon ein paar Mal so passiert (Trainerentlassungen, Spielerkäufe zu Weihnachten für 20 Millionen usw.), auch auf diesem Gebiet sind sie sehr flexibel in Hoffenheim.
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Nordkurvenveteran
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 11:14 |
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Einmalig in der Bundesliga: 1899 Hoffenheim und VfL Wolfsburg mit gleicher Trikotwerbung "Herz für Kinder"
Hoffenheims Hauptsponsor TV DIGITAL verzichtet am 13. Spieltag zugunsten des guten Zwecks auf seinen Schriftzug auf der Brust.
Das hat es in der Geschichte der Fußball-Bundesliga noch nicht gegeben: Am Samstag, 15. November 2008, laufen bei der Bundesliga-Begegnung 1899 Hoffenheim gegen den VfL Wolfsburg erstmals beide Mannschaften mit dem gleichen Logo auf der Brust auf. Sowohl das Team von Ralf Rangnick als auch die Mannschaft von Felix Magath tragen in ihrer Partie des 13. Spieltags das Logo der BILD-Hilfsorganisation "Ein Herz für Kinder", die in diesem Jahr 30-jähriges Jubiläum feiert, auf ihren Trikots.
Während der VfL Wolfsburg in der gesamten Hinrunde mit diesem Schriftzug spielt, ziert die Brust der Hoffenheimer normalerweise das Logo von TV DIGI¬TAL. Deutschlands große Programmzeitschrift verzichtet jedoch bei diesem Spiel zugunsten des guten Zwecks auf sein Logo. "Als die Idee geboren wurde war es für uns selbstverständlich, dass wir bei dieser Aktion mitmachen", so Jochen Beckmann, Verlagsgeschäftsführer Programmzeitschriften bei Axel Springer. Und auch die Hoffenheimer zeigten sich sofort begeistert. Geschäfts¬führer Jochen A. Rotthaus: "Es entspricht unserer Philosophie, dass wir eine gemeinnützige Aktion wie "Herz für Kinder" unterstützen. Unser Dank gilt TV DIGITAL aber auch der DFL, die unbürokratisch ihr Einverständnis gegeben haben, dass diese einmalige Aktion in der Bundesliga möglich wird."
In der Auswärtspartie am 14. Spieltag beim 1. FC Köln tragen die Hoffenheimer wieder ihren gewohnten TV DIGITAL-Schriftzug auf den Trikots.
Am 6. Dezember überträgt das ZDF um 20.15 Uhr live die von Thomas Gott¬schalk moderierte Jubiläums-Spendengala "Ein Herz für Kinder". Mit hochkarätigen Stars besetzt, stellt der Verein "BILD hilft e.V." bewegende Hilfsaktionen und Fälle des Jahres vor und ruft zum Spenden auf.
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octo2001
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 11:21 |
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Registriert: 04.05.2006 15:27 Beiträge: 1931
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@Elfi...
warum kannst Du und all die anderen...die das Hoppe-Heim Modell so kritisch sehen, nicht eingestehen das die Mannschaft egal wie und wo Sie zusammengekauft wurde...
eine tollen schnörkellosen Fußball spielt.
Ich bin eher Neidisch auf den tollen Fußball den die zeigen...und das bislang jedes mal.
Natürlich werden die einige Spiele verlieren na und...lieber ein tolles Spiel wie unser Angsthasenfußball...
Als 96er Coach...würde ich schon meine Scout's dort hin beordern und mal ein paar Trainingsabläufe abzuschauen...
Ich schätze die ganze Mannschaft konditionell stärker ein als unsere Roten.
Sie sind schneller und somit haben Sie immer ein kleinen Vorsprung gegenüber Ihren Gegnern...
Da wird auch nicht quer gespielt sondern der diagonale Pass...schnell nach vorn...auch wenn Sie in unter Zahl sind gelingt Ihnen immer wieder eine Überraschung...weil die Passgenauigkeit stimmt...das läßt bei 96 auch zu Wünschen übrig...
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 11:28 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Zum Thema "Herz für Kinder":
Das ein Springer-Blatt zugunsten einer Springer-Hilfsorganisation von Springer-A-Werbung auf Springer-B-Werbung umstellt, finde ich nun nicht gerade die größte Sensation der jüngeren Bundesligageschichte. Wie diese Aktion den nicht hinter die Kulissen blickenden Zuschauern verkauft wird, wirft allerdings ein bezeichnendes BILD auf die Zielgruppe: Unkritische Idioten.
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 12:27 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Es ist schon seltsam. Nach etlichen Hymnen auf Ralle Rangnick und einigen anerkennend-lobenden Worten über den Hoffenheimer Spielstil muss ich hier lesen, ich solle „eingestehen“, dass die Truppe „schnörkellosen Fußball“ spiele. Da macht es dann natürlich auch nichts, lieber octo2001, dass ich zuletzt in dem Beitrag, auf den Du Dich beziehst, von „sehr, sehr beeindruckenden Spielen“ gesprochen habe.
Bei allem Respekt, octo2002: Deine Wortmeldung bringt exakt auf den Punkt, weshalb ich an der Sinnhaftigkeit der „Diskussion“ in diesem Fred zweifele. Woher kommt nur diese so augenfällig-selektive Wahrnehmung?
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 13:34 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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@tauri, ich bin jetzt wirklich schwer enttäuscht von dir.
hast du dir überhaupt die mühe gemacht mein, gar nicht so langes, posting zu lesen??? (von kuhburger erwarte ich das eh nicht mehr)
stichwort "grundvoraussetzung".
ich wiederhole mich jetzt zum xten mal: von rangnick können die anderen trainer alles lernen. aber das mach mal solch kaputte typen wie hecking klar. davon gibt es leider jede menge. rangnick ist leider nahezu einmalig.
von hoffenheim können andere bundesligisten nichts lernen, weil nicht so viele milliardäre rumlaufen, die ihren vereinen strukturen (trainingsgelände, hallen usw.) schenken. selbst ich würde MK nicht unterstellen wollen, daß er damals rangnick das neue trainingsgelände aus bosheit verweigert hat.
zum abschluß noch: wäre rangnick nach husum gegangen, würde er heute noch in der kreisliga (oder wo immer die sind) dahindümpeln.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 13:44 |
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Die Sinnlosigkeit der Diskussion um Geld ist allerdings schon lange offenbar geworden. Es geht und ging eigentlich nie darum, denn Geld haben andere Bundesligisten auch, ja mehr davon...
Die Frage ist doch, warum es Hoffenheim gelingt, den finanziell stärkeren Mannschaften auf der Nase rumzutanzen und anderen Etablierten mit ähnlichen Etats eben nicht.
Und hier ist nicht nur Rangnick persönlich der Grund sondern seine Arbeitsweise und die Verzahnung mit dem Umfeld. Wenn Hoffenheim junge Spieler von anderen Vereinen für kleines Geld wegkauft, frage ich mich: Warum machen wir das nicht? So denke ich, wir könnten von Hoffenheim vielleicht ein wenig Effektivität auf den verschiedensten Ebenen lernen. Drüber würde ich gern diskutieren.
@Gunther, ElFi
Die Husum-Frage habe ich übrigens ausführlich beantwortet. Kurzfassung: Natürlich wählt ein Ralf Rangnick nicht Husum sondern Hoffenheim als Karrierestation. Nur Hopps Geld eröffnete ihm die Perspektive, seine Ideen umzusetzen und schnell wieder nach oben zu kommen. Der Mann hat ein Recht auf seine Karriere; Hoffenheim sehe ich für ihn nur als Zwischenstation. Neben Bernd Schuster scheint mir Rangnick der einzige deutsche Trainer zu sein, der mal von einem echten Spitzenclub angeheuert wird (spätestens wenn er mit der TSG ins Halbfinale der CL kommt  ).
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 13:51 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: Und hier ist nicht nur Rangnick persönlich der Grund sondern seine Arbeitsweise und die Verzahnung mit dem Umfeld. und seine arbeitsweise ist nicht persönlich? bist du etwa immer davon ausgegangen, daß ich rangnicks art, den kaffee in der pressekonverenz nicht zu schlürfen, gemeint habe?? Kuhburger hat geschrieben: @Gunther, ElFi Die Husum-Frage habe ich übrigens ausführlich beantwortet. Kurzfassung: Natürlich wählt ein Ralf Rangnick nicht Husum sondern Hoffenheim als Karrierestation. Nur Hopps Geld eröffnete ihm die Perspektive, seine Ideen umzusetzen und schnell wieder nach oben zu kommen. Der Mann hat ein Recht auf seine Karriere; Hoffenheim sehe ich für ihn nur als Zwischenstation. Neben Bernd Schuster scheint mir Rangnick der einzige deutsche Trainer zu sein, der mal von einem echten Spitzenclub angeheuert wird.
na also, dann sind wir uns doch einig. man man man
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 14:18 |
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Kannst Du mal sehen, Gunther. Du merkst schon gar nicht mehr, wenn man mit Dir einer Meinung ist... Klapp' doch ab und zu mal das Visier hoch; das verbessert den Überblick
Und nein. Seine Arbeitsweise ist nicht persönlich, sie mag persönlich gefärbt sein, aber prinzipiell ist eine Arbeitsweise reproduzierbar.
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menzel96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 14:27 |
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Registriert: 08.04.2005 07:09 Beiträge: 5874 Wohnort: Niedersachsen
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Kuhburger hat geschrieben: Neben Bernd Schuster scheint mir Rangnick der einzige deutsche Trainer zu sein, der mal von einem echten Spitzenclub angeheuert wird
Ich glaube das bei einem Spitzenclub mit " gestandenen und abgewi... Profis " ein Ralf Rangnick über einen längeren Zeitpunkt nie eine Chance haben wird, weil die besagten Profis ihn nach einem gewissen Zeitpunkt einfach nicht ernst nehmen würden, wie es z.B. in Stuttgart der Fall war, obwohl der VFB meilenweit von einem Spitzenclub entfernt ist.
_________________ Ich mag Aktienclubs mit Tradition !!
20 Jahre immer Liga 1 und 2 !!!
Keine Macht den Predigern !!
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 14:30 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: Und nein. Seine Arbeitsweise ist nicht persönlich, sie mag persönlich gefärbt sein, aber prinzipiell ist eine Arbeitsweise reproduzierbar.
es ist seine persönliche eigenschaft. aber auch eigenschaften sind erlernbar. was ich ja auch schon sagte, daß andere von ihm alles lernen können.
warum behälst du eigentlich so stursinnig dein visier unten? 
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 14:34 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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@menzel96, ich glaube das lag eher daran, daß er zu dem zeitpunkt noch zu unbekannt war. auch auf schalke hielt man ihn wohl nur für einen 2. ligatrainer der zwar einen tollen aufstieg zelebrierte....aber seine ideen waren den schalker verantwortlichen dann wohl doch zu subspekt.
mittlerweile dürfte sich bundesweit die meinung geändert haben.
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redfred
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 15:29 |
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Registriert: 08.09.2006 19:01 Beiträge: 2003
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Was ist eigentlich seit Tauris Kommentar passiert? Gar nix! Die Diskussion geht munter auf demselben nervigen Niveau weiter. Toll.
Man kann aus vielen Situationen und von allen Menschen etwas lernen, auch von Gunther. Voraussetzung ist allerdings, dass man das will. Wer jedoch Ängste, Neid und Bedenkenträgerei in den Vordergrund schiebt und schon im Vorfeld weiß, wie alles ausgeht, statt mal abzuwarten, wie sich etwas Neues entwickelt, der verzichtet auf Weiterentwicklung. Da wundert es nicht, dass gerade die Personen und Organisationen, die keinen Wert auf Weiterentwicklung legen, keine eigenen sinnvollen Verbesserungsvorschläge präsentieren.
Ich werde mich trotz Interesses vorerst nicht weiter an dieser Haudrauf-Diskussion beteiligen, auch weil ich keinen Sinn darin sehe, dass die Kritik an dem 96-Führungstrio hier vehemend weitergeführt wird.
_________________ Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.11.2008 16:06 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11994
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menzel96 hat geschrieben: Kuhburger hat geschrieben: Neben Bernd Schuster scheint mir Rangnick der einzige deutsche Trainer zu sein, der mal von einem echten Spitzenclub angeheuert wird
Ich glaube, R.R.wird ja nur zu einem Verein wechseln, der ebensolche oder zu mindest ähnliche Strukturen hat, wie er sie jetzt vorfindet. Im Inland ist das vielleicht noch Bayern und später mal Wolfsburg, im Ausland kenne ich mich nicht so aus als das ich das beurteilen könnte.
_________________ Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch 
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