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 Dieter Hecking Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 11.12.2008 20:43 
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der rote hat geschrieben:
kai1896 hat geschrieben:
Koller hat übrigens Hashemian suspendiert, weil dieser sich in einem Interview über mangelndes Vertrauen beklagt hat.


Der Mann hat einfach keine Ahnung von moderner Menschenführung. Da übt ein mündiger Spieler sein Recht aus, sich auszukotzen, wo er will, und wird gleich suspendiert. Das ist wie im Mittelalter! Wäre Koller ein richtiger Trainer und nicht so ein ignoranter, ahnungsloser Trottel, wäre sowas niemals passiert!


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Ohne Kind wären wir garnicht hier.


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BeitragVerfasst: 11.12.2008 22:01 

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Ich will jetzt endlich einen von der Muse geküssten Trainer wie Matthäus, Veh oder Slomka haben. Die holen aus unserem Kader hoffenheimmässig was raus. Oder 50+1 muss kippen.


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BeitragVerfasst: 11.12.2008 22:03 
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der rote hat geschrieben:
kai1896 hat geschrieben:
Koller hat übrigens Hashemian suspendiert, weil dieser sich in einem Interview über mangelndes Vertrauen beklagt hat.


Der Mann hat einfach keine Ahnung von moderner Menschenführung. Da übt ein mündiger Spieler sein Recht aus, sich auszukotzen, wo er will, und wird gleich suspendiert. Das ist wie im Mittelalter! Wäre Koller ein richtiger Trainer und nicht so ein ignoranter, ahnungsloser Trottel, wäre sowas niemals passiert!


Davon abgesehen, dass Hashemian keine wichtige Rolle im VFL - Team spielt und der Fall damit absolut nicht vergleichbar ist (Mannschäftskapitän und Leistungsträger, weißt Du?), ist auch diese Handlung des Trainers eine Lachnummer.
Schließlich werden nur zu oft derartige Kommentare durch sinnlose Interviewfragen von der Presse provoziert. Davon abgesehen bewegt sich der Durchschnitts - IQ vieler Spieler knapp oberhalb von dem einer Kirschtomate. Damit muss man als Trainer auch umgehen können. Bayer München hätte bei Adaption der "Kollerschen und Heckingschen" Vorgehensweise des Öfteren mit 5 Feldspielern gespielt.


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BeitragVerfasst: 11.12.2008 22:22 
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sArnie hat geschrieben:
(...) Kann es einem Trainer ernsthaft vorgeworfen werden, einen der aktivsten und besten Spieler der Begegnung aufgestellt zu haben?
Ausgehend von der Situation eine offensive Aufstellung mit entsprechend schnellen Spielern zu finden: Ist Rosenthal nicht die naheliegendste Option?
Stichwort Loyalität: Ist es ein Fehler des Trainers, "auf die Loyalität der jungen Spieler angewiesen" zu sein? Ist es nicht vielmehr zwingend erforderlich, sich auf die Loyalität aller Spieler verlassen zu können? Wenn ein Trainer das tut - ist das sein Fehler?!?
Stichwort "gegeneinander ausspielen": Kann man dem Trainer vorwerfen, junge Spieler vorzuziehen? Konkurrenz ist notwendig und motiviert. Wer in Training und Vorbereitung den besten Eindruck macht und auf der gewünschten Position spielen kann soll spielen dürfen - so kenne ich es. Was bringt dich dazu anzunehmen es sei bei Rosenthal anders gewesen? Was ist mit Rausch? Ist der auch nur eingesetzt worden um ihn gegen Tarnat "auszuspielen"? Wäre Tarnat als Rückkehrer aus der vielmonatigen Verletzung eingesetzt worden, wäre das auch ein "Offenbarungseid" gewesen?
Welcher ausgespielte "Stammspieler" (Haben wir momentan überhaupt so etwas wie Stammspieler?) im Mittelfeld hätte an seiner Stelle stehen sollen? Diejenigen, die spielen konnten haben gespielt, und diejenigen, die nicht gespielt haben sind entweder keine Stammspieler oder für gewählte Aufstellung nicht offensiv genug.
Du behauptest gar "dass die jungen Spieler gegen die Stammspieler ausgespielt [...] werden müssen, weil Hecking es sich offensichtlich mit den anderen verscherzt hat und sie nur so disziplinieren kann." Woran machst du das bitte fest? Welcher verfügbare Stammspieler hätte in dieser Partie Rosenthals Position einnehmen können? Und wenn es einen solchen gibt: Wie begründest du deine Behauptung, Hecking habe es sich mit dem betreffenden Spieler verscherzt?
.


@ Danke Herzbube96 für deine Vermittlungsversuche zwischen sArnie und mir. Du hast meiner Meinung nach auch das Kernproblem deutlich gemacht. Nämlich, dass sArnie aus Momentaufnahmen Optimismus zieht und ich aufgrund einer Langfristperspektive nach und nach immer pessimistischer geworden bin.

@ sArnie. Zunächst einmal:
Ja du hast Recht. Alles hier ist Auslegungssache.
Nein, meine Meinung ist nicht ausschlaggebend. Das habe ich auch nie behaupet!

Du schreibst weiter:
Zitat:
Es tut mir wirklich leid aber, dein Beitrag ist in meinen Augen ein weiterer Versuch, in jeder (unterlassenen) Handlung Heckings um jeden Preis einen Ansatz für Kritik an ihm zu finden. Ich kann deine schlechte Meinung von Hecking ja respektieren, aber was du hier anführst, lässt sich ohne Probleme auch genau entgegengesetzt interpretieren. Ich wiederhole es noch einmal: In [b]jedem Vorkommnis einen Beleg für den eigenen Standpunkt zu suchen, macht meiner Meinung nach nicht wirklich Sinn.[/b]


Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn, hier mit Unterstellungen und Spekulationen die Meinung anderer user zu diskreditieren und die Diskussion auf eine persönliche Schiene zu lenken, nur weil man selber anderer Meinung ist. Was du mit dieser Art Diskussion "belegen" willst, ist ziemlich klar: Der user (in diesem Falle ich) ist so von emotionaler Ablehnung gegenüber Hecking geblendet, dass er gar nicht mehr zu einer sachlichen Bewertung der Lage fähig ist. Sorry, auf diese Art der Diskussion habe ich wenig Lust und ich antworte dir auch nur deshalb, weil ich deine Beiträge ansonsten schätze.

Deine Unterstellung "ich hätte eine schlechte Meinung von Hecking" muss ich zurückweisen. Du schreibst, du wärest nie ein Freund Heckings gewesen. Das war bei mir lange anders und ich mag den Menschen Hecking und seine sachliche Art sogar immer noch (soweit man so eine Aussage ohne näheren Umgang mit der Person zu haben überhaupt tätigen kann).

Es ist ein Unterschied, ob ich die Entwicklung seiner Trainertätigkeit bei 96 beurteile oder den Menschen. Ich glaube nicht einmal, dass er ein schlechter Trainer ist. Wohl aber ein unerfahrener Trainer im Umgang mit den selbstbewußten, bewunderten "Stars" der 1. Bundesliga. Ich glaube ganz schlicht, dass er mit seiner "law and order-Menthalität" bei dieser Mannschaft sein Pulver verschossen hat, seine Autorität erschüttert ist und er die Mannschaft in Teilen nicht mehr erreicht und insgesamt in Lager spaltet. Da dies in einem Mannschaftssport grundsätzlich eine schwere Hypothek ist, halte ich aus ganz pragmatischen Gründen einen Trainerwechsel vor der Rückrundenvorbereitung für sinnvoll.
Es interessiert mich dabei nicht, ob ich damit zu einer Minderheit im Forum gehöre, weil ich von dieser Meinung überzeugt bin.

Ich stehe der Entwicklung der Mannschaft seit ca. einem Jahr skeptisch gegenüber, aber seit dem Leverkusenspiel und allerspätestens seit dem Spiel gegen Köln ist für mich eine kontinuierliche Abwärtsentwicklung im Gesamtauftritt der Mannschaft unübersehbar. Und daran hat ein Trainer durch Aufstellung, Ein-und Auswechselung, Spielsystem sowie die Spielerzukäufe den größten Anteil und trägt in meinen Augen auch die größte Verantwortung - vor allem wenn er eine so starke Stellung gegenüber Vereinsführung und Manager hat. Zuerst wollte ich noch das Ende der Rückrunde abwarten, um zu sehen ob Hecking noch die Kurve kriegt. Aber ich sehe keine Ansätze für eine positive Wende. Stattdessen kommen immer mehr Probleme dazu, zuletzt eben jetzt die Respektlosikeit von Balitsch. Der "Vorfall" ist allein deswegen von besonderer Bedeutung, weil Hecking ihm selbst die Kapitänsbinde gegeben hatte und ihn damit öffentlich das Etikett "Führunsspieler" angeheftet hat. Außerdem gehörte Balitsch in dieser Saison zu den wenigen Stammspielern und zeigte als einer von wenigen eine einigermaßen konstante Leistung. Dass gerade solch ein Spieler diese Respektlosigkeit begeht, wiegt besonders schwer und sagt meiner Meinung nach sehr viel über den Zustand der Mannschaft aus.

Mich hat mittlerweile nicht nur der Optimismus verlassen, sondern ich sehe Handlungsbedarf. Ich kann es respektieren, wenn auch nicht verstehen, dass andere es jetzt mal ohne Trainerwechsel versuchen wollen. Es kann auch sein, dass ich mich irre und eines besseren belehrt werde. Das würde mich für 96 freuen. Aber ich erwarte auch, dass die Haltung derjenigen respektiert wird, die wie ich der Meinung sind, die Zeit für einen Trainerwechsel sei reif. Es nützt gar nichts, sich hier persönlich anzufeinden, weil man in der Sache nicht zusammenkommt. Das muss man aushalten können. Argumente pro und contra sollte man sich allerdings schon um die Ohren hauen dürfen. Auch mit heftigen Worten solange sie sich an der Sache orientieren.

Zu den von dir konkret angesprochenen Dingen, zunächst das "Strafmaß" für Balitsch, Trotz anfänglich insgesamt positver Bewertung der Arbeit Heckings, gab es früh einige Dinge, die mir gar nicht gefallen haben. Diese betrafen seine "Motivationsmethoden", insbesondere die damalige Verwendung der Strafleibchen und sein Hang zu demonstrativen und öffentlichen Abstrafungen (Troest, Andersson, Schröter, Stajner). Ich bin schon damals für die Kritik daran hier im Forum hart angegangen worden, fühle mich aber rückblickend durchaus bestätigt.

Auch in der Sache mit Balitsch stört mich vor allem das Überzogene der Strafe und nur das habe ich nachlesbarer Weise in diesem und im Balitsch-thread kritisiert. Schon dort schrieb ich, dass eine schnelle und konsequente Strafe für diese Respektlosigkeit absolut notwendig war. Die Auswechslung inclusive der öffentlichen Angabe des Grundes durch den Trainer ist aber meiner Meinung auch absolut ausreichend. Wäre es dabei geblieben, würde ich dies als souveräne , konsequente Handlung eines Vorgesetzten gutheißen.

Die anschließende und noch anhaltende "Straforgie" dagegen macht diesen Effekt kaputt. Es entsteht, wie hier im Forum, eine Diskussion über Angemessenheit der Strafe in Relation zum Vergehen. Hecking steht dabei in der Gefahr, dass das Verständnis der Öffentlichkeit sich langsam Balitsch zuneigt. Wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, an Balitsch würde jetzt ein Exempel statuiert (pars pro toto für alle Aufmüpfigen in der Mannschaft) das in keinem Verhältnis mehr zu seiner "Tat" steht, führt das zu einer ablehnenden Haltung gegenüber Hecking und zu einer Solidarisierung mit Balitsch.

Allein das öffentlich machen des Grundes ist eine zwiespältige Sache. Von den Spielern wird verlangt, Kritik intern anzusprechen. Das sollte man vom Trainer auch erwarten dürfen. In der Presse wurde vermutet, er sei an die Öffentlichkeit gegangen, um Gerüchten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das halte ich für sehr plausibel. Unter der Voraussetzung, dass es die Lagerbildung und die gegen den Trainer gerichtete Stimmung in der Mannschaft gibt, finde ich sein Verhalten sogar geschickt. denn so nimmt er das Heft des Handelns selbst in die Hand und ist Jäger und nicht Gejagter.

Das gleiche gilt übrigens für meine Ausführungen zum Einsatz der Jugendspieler. Hier behaupen ja einige, Hecking könne es mir nicht recht machen. Diejenigen haben meine Argumentation nicht verstanden. Natürlich finde ich es gut, dass Hecking die Nachwuchsspieler einsetzt. Ich habe vor einiger Zeit im Rausch-thread sogar geschrieben, dass ich an Heckings Stelle so vorgehen würde, um seine Position in der Mannschaft zu stärken. Denn die jungen Spieler müssen zwangsläufig loyaler gegenüber dem Trainer sein, der ihnen eine Chance gibt, sich in der 1. BL zu etablieren als gestandene Spieler.

Das sollte aber nicht dazu führen, dass Hecking einen Spieler wie Rosenthal ohne angemessene Trainingszeit mit der Mannschaft in ein Spiel von Beginn an wirft. Es ist gutgegangen- ja! Und du argumentierst mit dem "Erfolg" und verweist darauf, das Rosenthal "einer der aktivsten und besten Spieler der Begegnung war", was angesichts des gehaltenen Elfmeters und den dadurch ausgelösten Push sicher stimmt. Vor der roten Karte war Rosenthals Rolle zwar aktiv, aber nicht effektiv. Der Bewertung "bester Spieler der Begegnung" würde ich daher nicht zustimmen.

Ich sehe im Gegensatz zu dir in Rosenthals Aufstellung von Anfang an, die Gefahr diesen Spieler schnell zu verbrennen. Ein gewisses gesundheitliches Risiko für Rosenthal sehe ich auch, wenn er nach mehrmonatiger Verletzungspause gleich der Belastung eines ganzen Bundesligaspiels ausgesetzt wird. Besonders verantwortungsbewußtes Handeln kann ich beim Trainer hier jedenfalls nicht erkennen. Eine Einwechselung für die letzten 20 Minuten hätten für den Anfang auch gereicht.

Wenn allerdings die Annahme zutrifft, dass die Mannschaft gespalten ist und die Stimmung sich zuletzt gegen den Trainer gerichtet hat, ist Hecking eben auch auf die Loyalität der Nachwuchsspieler angewiesen, um die gestandenen Spieler disziplinieren zu können und um zu vermeiden, dass die ganze Gruppe sich hinter den Wortführern versammelt. Dass er jetzt plötzlich so stark auf die Nachwuchsspieler setzt, ist nach seiner diesbezüglichen Zurückhaltung in der Vergangenheit jedenfalls auffällig. Der meiner Meinung nach verfrühte und aufgrund der kurzen Trainingszeit risikoreiche Einsatz Rosenthals führt bei mir jedenfalls zu der Frage, ob nicht diese gruppendynamischen Überlegungen maßgeblich für Rosenthals Einsatz waren. Denn mit Bruggink und Pinto hätten zwei andere Spieler fürs OM bereit gestanden. Gegen den KSC hatte Bruggink z.B. eine ordentliche Leistung abgeliefert. Warum Rosenthal ihm trotz seiner Verletzungspause und kurzen Trainingsphase mit der Mannschaft vorgezogen worden ist, erschließt sich mir nicht und legt die Vermutung nahe, dass Rosenthal hier gegen die anderen Mittelfeldspieler "ausgespielt" wurde. Aber wenn du der Meinung bist, dass eine Woche gutes Mannschafttraining nach monatelanger Verletzungspause reicht, um in die Startelf zu rücken, kommen wir eh nicht zusammen.


Zuletzt geändert von Soccerfriend am 11.12.2008 22:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Ich will jetzt endlich einen von der Muse geküssten Trainer wie Matthäus, Veh oder Slomka haben. Die holen aus unserem Kader hoffenheimmässig was raus. Oder 50+1 muss kippen.

*lautlache*

die nun bestimmt nüch..........

der eine kann kein hochdeutsch,
der nächste kann neue spieler nicht einbinden,
der andere hat nen polizisten zum freund.

gehen alle nicht, wir brauchen unbedingt was jungfräuliches, einen der noch nie versagt hat, sprich gefeuert wurde. einen, der noch lachen kann, wie will man das sonst den fans verkaufen?


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Am Freitag im Bild "Hecking sucht Verteidiger". Er sucht zu sofort einen Rechtsverteidiger. Warum nimmt er Patrick Hermann nicht? Hermann spielte doch klasse. Hecking hat wie immer Angst einen jungen Spieler aufzustellen.


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willkommen kai1961,
klar hast du recht, oder auch nicht.
deine drei kleinen zeilen spalten dieses forum wie jegwede entscheidung heckings auch!
- mir ist es unverständlich, wieso hermann nichteinmal im kader berücksichtigt wird, auch wenn usa am boden liegt! - aber es gibt auch hier im forum eine fraktion, welche dem trainer recht gibt, und balitsch als die bessere option ansieht.

sei also herzlich willkommen im kreis der 96er!


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@Soccerfriend
Wunderbar zu lesen - wieder einmal! Es dürfte schwer fallen, dem etwas Vernünftiges entgegenzusetzen.
So startet man gern in den Tag!

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"Ist das Schubert?"
"Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben."
"Ach." (Loriot)


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96-Oldie hat geschrieben:
@Soccerfriend
Wunderbar zu lesen - wieder einmal! Es dürfte schwer fallen, dem etwas Vernünftiges entgegenzusetzen.
So startet man gern in den Tag!


Über 3/4 des Beitrags sind wir einer Meinung. Was das Thema Rosi angeht, kann ich jedoch keinesfalls zustimmen. Ich war im Stadion und mit meinem Mod-Kollegen Jan einer Meinung, dass Rosi schon vor dem gehaltenen Elfer bester Roter war. Mit der Effizienz ist das so eine Sache, wer hat die schon aufzuweisen in den letzten Spielen außer Hanke im KSC-Spiel.

Schade eigentlich, denn ich hatte geglaubt, dass neben der perfekten Recherche, der geschliffenen Sprache und der sehr guten Aufbereitung der Argumente auch die fußballerische Seite bei unserem geschätzten User Soccerfriend auf dem Weg in höhere Sphären sei.

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Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Einsatz von Rosenthal auch für verfrüht gehalten habe als ich die Aufstellung gesehen habe. Allerdings bin ich da positiv überrascht worden. Lassen wir uns nicht nach einem gelungenen Spiel blenden: wir werden sehen wie er sich in den kommenden Spielen präsentiert (normalerweise können wir davon ausgehen, dass er wieder in der Startelf auftaucht).

Mich interessiert in dieser Zusammenhang die Frage: Ist Rosenthal eigentlich immer noch ein Nachwuchsspieler, so wie Soccerfriend es meint? Für mich ist Rosenthal mittlerweile ein etablierter Jungprofi, der seine Ausbildung bei den Roten genossen hat. Ich sage das auch, weil ich finde, dass Rosenthal jetzt auch den nächsten Schritt machen muss.


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BeitragVerfasst: 12.12.2008 12:46 

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Dieter Hecking hat ja nach den heutigen Presseberichten endlich die Ursache für die enttäuschende Hinrunde ausgemacht. Mangelnde Disziplin soll es gewesen sein. Hätte man mit ihm gar nicht vermutet. Nun ja, die ersten Gegenmaßnahmen sind ja schon an Hanno Balitsch und Szabolcs Huszti statuiert worden.

Demnach scheint ja die mentale Verfassung der Spieler und der Mannschaft stabil zu sein und durch die ingang gesetzte disziplinarische Schocktherapie nicht erschüttert werden zu können.

„Unabdingbar ist mannschaftliche Geschlossenheit, die ist einzufordern.“ meinte Hecking. Er übt also nicht ein, sondert fordert ein. Ein sensibler Unterschied, fast so wie zwischen Motivieren und Disziplinieren.


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BeitragVerfasst: 12.12.2008 13:17 
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40 Jahre 96er hat geschrieben:
Dieter Hecking hat ja nach den heutigen Presseberichten endlich die Ursache für die enttäuschende Hinrunde ausgemacht. Mangelnde Disziplin soll es gewesen sein. Hätte man mit ihm gar nicht vermutet. Nun ja, die ersten Gegenmaßnahmen sind ja schon an Hanno Balitsch und Szabolcs Huszti statuiert worden.

Demnach scheint ja die mentale Verfassung der Spieler und der Mannschaft stabil zu sein und durch die ingang gesetzte disziplinarische Schocktherapie nicht erschüttert werden zu können.

„Unabdingbar ist mannschaftliche Geschlossenheit, die ist einzufordern.“ meinte Hecking. Er übt also nicht ein, sondert fordert ein. Ein sensibler Unterschied, fast so wie zwischen Motivieren und Disziplinieren.


Was soll man dazu sagen ?? "Um Ausreden nicht verlegen" oder doch lieber " Das hat ja lange gedauert, bis man das mal gemerkt hat" ??

Mangelnde Disziplin erst nach einigen Monaten zu erkennen ist ein genaz schwacher Vortrag, der Menschenkenner Hecking blamiert sich damit auf´s Neue. Mangelnde Disziplin entsteht aber auch zum Teil aus Unzufriedenheit, die bei der Behandlung des einzelnen Spielers durch den Trainer anfängt und mit schlechten Trainingsmethoden endet.

Meine Güte, der Mann muss echt an seinem Stuhl hängen, wenn immer die Anderen Schuld sind, nur er selbst nicht.
Deswegen mein Weihnachtsgeschenk an DH : Ne Tüte Selbstkritik, ne Flasche Anti-Stur und ne Prise 4-4-2....und ein Klaps mit der Rute für die schlechte Vorrunde.

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Seitdem es Flugzeuge gibt, sind die entfernten Verwandten auch nicht mehr Das, was sie einmal waren. (Helmut Schmidt)


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 Betreff des Beitrags: Disziplinieren statt Motivieren?
BeitragVerfasst: 12.12.2008 13:30 
✝ Unvergessen
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@40jahre96er :nuke:

Drakon hat damit auch Erfolg gehabt ... vor einigen tausend Jahren! :laugh:

Ich bin begeistert, dass man sich nun endlich auf solche historisch bewährten und belegten Grundwerte zurück besinnt. Welch eine Anmaßung, DH mit Attributen eines Napoleon zu belegen. Die Lösung des Hauptproblems liegt viel tiefer - in der Geschichte der Menschheit. Wie gesagt: Ich bin begeistert und wünsche sowohl bei der Umsetzung wie bei deren Beobachtung und Kommentierung viel Spielfreude den einen und viel Vergnügen den anderen! ;-) :bubble: :laugh: :mad:

Dazu ein Verbesserungsvorschlag: Sofern es sich um finanzielle Disziplinarstrafen handelt, sollte man diese nicht irgendwelchen Bedürftigen spenden, sondern zur Jugendförderung oder zum Kauf neuer Spieler im Verein behalten. Nur masochistisch veranlagte Spieler werden sich wohl noch zu "normalen" finzanziellen Bedingungen in die Fußballmetropole an der Leine locken lassen. Denn die übrigen Rahmenbedingungen wären für solche ja nahzu ideal, in jedem Fall sehr verlockend.

Artikel 5 oder 10 der Allgemeinen Menschenrechte, für die sich zB ai einsetzt und unser Grundgesetz in Artikel 1 bekennt, sind für die Spitzenmannschaft an der Leine bis auf Weiteres ausgesetzt!

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Überraschungsteam Hannover 96: "Hinten stabil, vorne agil" SPIEGEL ONLINE - 01.10.2010
Ob man glaubt, etwas zu können 
oder glaubt, etwas nicht zu können,
 man behält immer Recht. ①


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BeitragVerfasst: 12.12.2008 13:35 
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Guten Morgen Soccerfriend,

bevor ich auf deinen Beitrag näher eingehe, möchte ich ein paar Dinge klarstellen:
1. Ich habe dir nichts unterstellen wollen. Wenn du die in der zitierten Passage fett hervor gehobenen Worte allein auf dich beziehst, liegst du falsch.
2. Ich lenke hier nichts auf die persönliche Schiene. Deine Argumente bezüglich des Einsatzes von Rosenthal und der Bestrafung von Balitsch werden von einigen anderen unterstützt. Meine Einwände beziehen sich auf alle, die diese Vorfälle ausschließlich gegen Hecking verwenden. Somit bist du nicht "der user", der gemeint ist.
3. Ich habe niemandem unterstellt, er sei "so von emotionaler Ablehnung gegenüber Hecking geblendet, dass er gar nicht mehr zu einer sachlichen Bewertung der Lage fähig ist". Weder dir noch jemand anderem. Ich habe deutlich gesagt "was du hier anführst, lässt sich ohne Probleme auch genau entgegengesetzt interpretieren". Du interpretierst die Sachverhalte einfach anders, aber das ist dein gutes Recht.
4. Ich diskreditiere nicht deine Meinung, ich lege lediglich dar, warum ich deine Argumentation nicht für tragfähig halte.
5. Dass du eine "schlechte Meinung von Hecking" hast, bezog sich auf deine doch deutliche Kritik an den unter 2. genannten Sachverhalten und damit ausschließlich auf Hecking in seiner Funktion als Trainer. Das hat mit deiner Meinung zum Menschen Hecking nichts zu tun. Ich kenne Hecking ebenso wenig persönlich wie du und erlaube mir daher kein Urteil über den Menschen Hecking.

Ich bitte dich daher, meinen Beitrag nicht als persönlichen Angriff zu werten, sondern ihn als sachliche Kritik an deinen Argumenten zu verstehen - so, wie er auch angelegt war. Mir liegt nichts ferner, als hier jemanden persönlich anzugreifen, dessen Beiträge "wunderbar zu lesen sind - wieder einmal" (96-Oldie)!
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Nun zu deinem neuen Beitrag. Ich werde diesen wegen seines Umfangs hier nicht im Detail zitieren, sondern mich auf die Kernaussagen beschränken. Es wird dich möglicherweise überraschen, aber in einigen Punkten bin ich durchaus recht nah bei dir.

Du schreibst: "Ich glaube nicht einmal, dass er ein schlechter Trainer ist. Wohl aber ein unerfahrener Trainer im Umgang mit den selbstbewussten, bewunderten "Stars" der 1. Bundesliga. ".
Das ist zweifellos richtig. Die Aufgabe wurde noch erheblich schwieriger, weil die gestiegenen Ambitionen den Einkauf weiterer "Stars" notwendig machten. Neue Spieler ist eine Herausforderung für jeden Trainer - zumal solche wie Forssell, Schlaudraff und Ismaël. Diese Aufgabe hat Hecking bisher nicht gut gelöst. Den Konkurrenzdruck auf die Spieler des bestehenden Kaders zu erhöhen ist sinnvoll und notwendig. Man muss dabei aber die Persönlichkeiten und die Gruppendynamischen Prozesse im Auge behalten.

Ich bin zu weit weg um den Grund erkennen zu können, warum diese Integration (noch) nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte, aber Heckings recht junge Karriere und seine fehlende Erfahrung "im Umgang mit Stars" ist da sicher ein Faktor.

Du schreibst "Ich stehe der Entwicklung der Mannschaft seit ca. einem Jahr skeptisch gegenüber."
Da stimme ich dir absolut zu. Bereits die vergangene Rückrunde war nicht konstant genug, so dass "der eine Sieg" eben nicht errungen werden konnte, der noch zum Erreichen eines Tabellenplatzes mit Spielberechtigung in einem internationalen Wettbewerb nötig gewesen wäre. Verpasste Gelegenheiten gab es jedenfalls. In Verbindung mit den Zukäufen vor Saisonbeginn entstand eine sehr schwierige Ausgangssituation. Diese Situation hat Hecking (noch) nicht in den Griff bekommen können.

Du schreibst: "Natürlich finde ich es gut, dass Hecking die Nachwuchsspieler einsetzt. " und beziehst das auch auf Konstantin Rausch. Da sind wir in der Sache selbst absolut einer Meinung.

Hier enden die Gemeinsamkeiten unserer Ansichten. Die Schlussfolgerungen, die du ziehst, sind nachvollziehbar und ganz sicher kein Grund für persönliche Angriffe. Ich teile sie nur nicht.
---
Der Einsatz Rauschs war logisch und richtig, denn auf seiner Position gab es keine Alternativen, keine Spieler, die nicht an anderer Stelle gefehlt hätten. Christian Schulz z.B. funktioniert definitiv besser im Mittelfeld und nicht optimal als LV. Soll heißen: Statt Rausch Christian Schulz als LV einzusetzen hätte - nein: hat! - die Mannschaft an zwei Positionen geschwächt. Darum musste meiner Meinung nach Rausch dort hin. Für dich war das aber offenbar ein Versuch, sich loyalere junge Spieler aufzubauen. Wie sich das positiv auf die Loyalität der gestandenen Spieler Hecking auswirken soll, ist mir dabei nicht klar.

Nehmen wir auch einmal den Spieler Bastian Schulz als Beispiel: Sein Einsatz war aus personellen Gründen gelegentlich kaum zu vermeiden. Es hat sich aber gezeigt, dass Bastian Schulz stabil funktioniert und oft besser war, als an gleicher Position eingesetzte Spieler, die schon länger zur Mannschaft gehören. Wenn man Bestandsspieler (ich nenne sie jetzt mal so) nicht mehr berücksichtigt, stärkt das meiner Meinung nach deren Loyalität dem Trainer gegenüber nicht unbedingt.

Und wie reagieren Spieler wie Pinto, die an einer gewissen Selbstüberschätzung leiden, oder Bruggink, der mit fehlender Konstanz zu kämpfen hat, oder auch Vereinsfaktotum Lala, der nun ebenfalls in Konkurrenz steht? Und wie wirkt das auf Krebs, der sich vielleicht ebenfalls auf einem guten Weg wähnte und nun sieht, dass sein gleichaltriger Kollege ihn quasi links überholt?

Es tut mir leid, Soccerfriend; wenn auch der Einsatz junger Spieler deren Loyalität sicher enorm steigern kann, glaube ich nicht daran, dass er ein Weg ist, insgesamt mehr Loyalität und Anerkennung von der Mannschaft zu erhalten. Ich denke, junge Spieler einzusetzen erfordert im Gegenteil noch mehr Arbeit für den Trainer die Loyalität und Zustimmung anderer Spieler und der Mannschaft als Ganzes zu behalten.

Dann führst du Rosenthals Einsatz an, du gestehst auch ein, dass "es gutgegangen ist". Doch deine Argumente, warum Rosenthal nicht hätte eingesetzt werden sollen, basieren auf Annahmen, für die es meines Erachtens keine Belege gibt. Du schreibst, er habe "keine angemessene Trainingszeit" gehabt, siehst gar eine "Gefahr diesen Spieler schnell zu verbrennen" und ein "gewisses gesundheitliches Risiko" und kritisierst damit, Heckings Handeln sei nicht "besonders verantwortungsbewusst".

Das gesundheitliche Risiko haben drei Personen zu bewerten: Zuallererst der Arzt, ohne dessen Zustimmung nichts geht, der Spieler selbst, der natürlich aus verschiedensten Motiven seine wahre Einschätzung verschleiern könnte und schließlich natürlich auch Hecking. Wenn Arzt oder Spieler nicht zugestimmt hätten, wäre Rosenthal ganz sicher nicht aufgestellt worden. Und Hecking muss sich auf die Aussage dieser beiden verlassen! Wie groß ein eventuelles Restrisiko war und ob es Wert war, dieses Risiko einzugehen, vermag ich nicht zu beurteilen. Was die "angemessene Trainingszeit" angeht, frage ich dich aber: Wie hätte Rosenthal so aktiv sein können, wenn er nicht angemessen trainiert gehabt hätte?

Du schreibst: "Dass [Hecking] jetzt plötzlich so stark auf die Nachwuchsspieler setzt, ist nach seiner diesbezüglichen Zurückhaltung in der Vergangenheit jedenfalls auffällig."
Das ist ein Fakt. Hinter diesem Fakt "gruppendynamische Überlegungen" zu vermuten bleibt aber Spekulation. Dass Pinto und Bruggink zur Verfügung gestanden haben ist ebenfalls unbestritten - sie kamen ja sogar beide noch zum Einsatz. Über die ordentliche Leistung Brugginks im KSC-Spiel kann man vielleicht ebenso verschiedener Meinung sein, wie offenbar über Rosenthals Leistung im Wolfsburg-Spiel. Doch du vermutest auch hier ein bewusstes "Ausspielen", also eine Aktion Heckings um seine eigene Position zu stärken. Beides zusammen genommen, suggeriert, Hecking habe Rosenthal zu früh und unter Inkaufnahme zu hohen Gesundheitsrisikos eingesetzt um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Ich kann das nicht so sehen und finde die damit zum Ausdruck gebrachte Annahme, Hecking würde auf Kosten der Gesundheit Anderer seinen eigenen Vorteil suchen, nicht fair.

Ich vermute ganz einfach, dass eine offensivere taktische Ausrichtung und die höhere Dynamik Rosenthals gegenüber Bruggink (und besonders Pinto!) hier ausschlaggebend waren - auch wenn ich das nicht beweisen kann. Ich bin kein glühender Verehrer Rosenthals und war positiv überrascht von seinem Auftritt. Einen Grund Hecking das vorzuwerfen kann ich nicht erkennen.
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Die Tatsache, dass sich Balitsch überhaupt daneben benommen hat, sagt ohne Frage etwas darüber aus, wie es um das Verhältnis zwischen Balitsch und Hecking bestellt ist. Ob das auch andere Spieler betrifft, oder gar die Annahme stützten kann, "dass die Mannschaft gespalten ist und die Stimmung sich zuletzt gegen den Trainer gerichtet hat" steht auf einem anderen Blatt. Hierfür gibt es meines Erachtens keinerlei belastbare Belege.

Was die Härte der Bestrafung angeht, bist du - wie viele Andere - der Auffassung, die sei eben nicht mehr "als souveräne, konsequente Handlung eines Vorgesetzten" anzusehen. Wenn man das so sieht, kann man das natürlich auch als Beleg für schwache Souveränität Heckings und mangelnde Anerkennung durch die Mannschaft interpretieren. Wenn man es anders sieht, kann man es auch als hartes Durchgreifen werten, das der Stärkung von Heckings Position dient.
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Was bleibt? Ob Hecking noch Autorität genug besitzt, oder nicht, sehen du und ich unterschiedlich. Ob Rosenthals Einsatz gegen Wolfsburg klug war oder nicht, sehen du und ich unterschiedlich. Ob der Einsatz junger Spieler durch die Verbesserung deren Loyalität positive Auswirkungen auf die Gesamtsituation der Mannschaft hat, oder nicht, sehen du und ich unterschiedlich. Für beide Seiten aller dieser Positionen gibt es hier Befürworter und Gegner. Ich denke ich habe meine Positionen klar zum Ausdruck gebracht und auch begründet. Ich habe auch deutlich gemacht, warum ich deine Argumente zu einzelnen Position nicht nachvollziehen kann.

Ich habe nie gesagt oder gemeint, dass deine Position einzunehmen falsch wäre oder dich sonstwie persönlich angegriffen. Ich fand es lediglich bemerkenswert, dass einige hier selbst aus - meines Erachtens neutralen - Vorgängen, Argumente für ihre Position zu finden glauben. In deinem Fall trifft das z.B. auf den Sachverhalt zu, dass Rosenthal gegen Wolfsburg aufgestellt wurde. Ich sehe einen Spieler auf dem Platz, der schnell, aktiv und engagiert eine gute Leistung bringt. Du bewertest seine Leistung nicht so gut - Ansichtssache - aber wie du hier eine Loyalitätsfrage und ein Ausspielen Rosenthals gegen andere Spieler heraus liest, erschließt sich mir einfach nicht.
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Mein Fazit aus dem bisherigen Saisonverlauf einschließlich aller aktuellen Vorkommnisse: Ich kann nicht sicher sagen, ob es für Mannschaft und Verein besser wäre Hecking bleiben zu lassen. Ich sehe aber in der momentanen Konstellation Kind - Hochstätter - Hecking eine Stabilität, die erstmals seit vielen Jahren erlaubt hat, mehr als eine ganze Saison ohne interne Querelen, und gegenseitige Vorwürfe zu überstehen. Ich will nicht zurück in die "gute alte Zeit" in der fast monatlich öffentlich gegeneinander gearbeitet wurde. Ich glaube fest daran, dass Hecking noch eine Chance verdient und auch die Mannschaft mit ihm zusammenwachsen kann - wenn sie mit daran arbeitet.

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40 Jahre 96er hat geschrieben:
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Nieder96sachse hat geschrieben:
Rodekamp96 hat geschrieben:
40 Jahre 96er hat geschrieben:
Deswegen mein Weihnachtsgeschenk an DH : Ne Tüte Selbstkritik, ne Flasche Anti-Stur und ne Prise 4-4-2....und ein Klaps mit der Rute für die schlechte Vorrunde.


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Dieter muss Geschenke verteilen nicht wir Ihm !! :cry:

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Leinesturm hat geschrieben:
Dieter muss Geschenke verteilen nicht wir Ihm !! :cry:

Seine Geschenke: Taktisches Verständnis, Bessere Auswechslungen,
Einstellen des Oberlehrerhaften ( Herr Ordnungshüter ), Friede mit Hanno,
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Ich denk wenn er unsere Geschenke bekommt und sich diese einimpfen lässt, bekommen wir die unseren ganz automatisch!

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sArnie hat geschrieben:
Die Tatsache, dass sich Balitsch überhaupt daneben benommen hat, sagt ohne Frage etwas darüber aus, wie es um das Verhältnis zwischen Balitsch und Hecking bestellt ist. Ob das auch andere Spieler betrifft, oder gar die Annahme stützten kann, "dass die Mannschaft gespalten ist und die Stimmung sich zuletzt gegen den Trainer gerichtet hat" steht auf einem anderen Blatt. Hierfür gibt es meines Erachtens keinerlei belastbare Belege.


Laut HAZ hat sich am letzten Samstag auch Huszti dem Trainer gegenüber nicht "gut benommen"- nur 2500€ Strafe.

Unmittelbar vor dem Disput mit dem 27-jährigen Mittelfeldspieler musste Hecking laut „kicker“ bereits Szabolcs Huszti zusammenstauchen. Der Trainer soll den Ungarn, der in der Volkswagen-Arena fast teilnahmslos über den Platz getrabt war, aufgefordert haben, ein anderes Zweikampfverhalten an den Tag zu legen. Huszti hatte Widerworte – und wurde zu 2500 Euro Strafe verdonnert. HAZ

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Wenn Ruhe und keine Widerworte der Mannschaft nur noch durch Geldstrafen und Suspendierungen hinzukriegen sind - dann gute Nacht... :shock:

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Das habe ich gelesen, Rote14, und es stimmt mich nachdenklich. Es wirft ein schlechtes Bild auf Trainer und Mannschaft, wenn trotz offensichtlicher Defizite die Schuld nur beim jeweils Anderen gesucht wird.

In der Sache muss ich Hecking allerdings absolut Recht geben. Das Zweikampfverhalten Husztis war zeitweise schlecht und ein Spieler muss diese Kritik auch annehmen. Die Geldstrafe deutet darauf hin, dass die Widerworte vielleicht nicht ganz so scharf ausgefallen sind, wie die von Hanno Balitsch.

Das habe ich auch in meinem letzten langen Beitrag angedeutet: Um das gemeinsame Ziel zu erreichen müssen Alle zusammen arbeiten. Wobei Alle sich nicht nur auf alle Spieler, sondern auch auf den Trainer bezieht. Wenn die Mannschaft dazu nicht bereit wäre, bliebe in der Tat nur noch ein Trainerwechsel übrig. Es macht für das Ergebnis schließlich keinen Unterschied, ob der Trainer die Mannschaft nicht mehr erreicht, weil er seine Inhalte nicht richtig vermitteln kann oder die Mannschaft sich die Inhalte nicht mehr vermitteln lassen will.

@chelsea: Wenn die Mannschaft trotz offensichtlicher Defizite in ihrer eigenen Einstellung, Widerworte haben zu müssen meint, wenn der Trainer sie darauf aufmerksam macht, dann ist es in der Tat schon ziemlich dunkel. Wenn die Widerworte in der Halbzeitpause vor der gesamten Mannschaft ausgesprochen werden, ist eine Bestrafung unerlässlich.
Ergänzung: Warum musste das in der Halbzeitpause sein? Wenn man sich einbringen und konstruktive Kritik üben will, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Widerworte gegenüber dem Trainer in der Kabine sind die denkbar schlechteste Möglichkeit. Ergänzung

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