Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 8 von 61 | [ 1219 Beiträge ] | Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 ... 61  Nächste
 Hertha BSC Moderations-Bereich
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.10.2009 11:20 

Registriert: 17.09.2009 23:39
Beiträge: 70
Wohnort: anderleine


Offline
Roter_Sauerländer hat geschrieben:
einwerfer hat geschrieben:
Roter_Sauerländer hat geschrieben:
....Und wir werden in 4-6 Wochen die Frage beantworten können, ob wir nicht besser die Chance Funkel ergriffen hätten. Für eine Mannschaft im Abstiegskampf genau der richtige Mann!


Ich freue mich auf die Diskussion mit Dir bezüglich Funkel und Bergmann. Fußball ist herrlich, es gibt immer wieder neue Gesprächsthemen.


Die Diskussion wird es nur geben, wenn Bergmann keine zufriedenstellende Punktausbeute schafft. Wobei Funkel natürlich auch polarisiert. Der Mann ist die Personifizierung von langweiligem Fußball, aber wie Bruchhagen auch im Halbzeit-Interview bei Sky sagte, er hat es geschafft Frankfurt in der Bundesliga zu etablieren. Und das ist für Frankfurt ebensowenig selbstverständlich wie für uns. Die Zeit wird zeigen, welcher Weg der richtige war. Ich glaube nicht, dass Funkel getaugt hätte, hier Begeisterung auszulösen, auf der anderen Seite bringt er die Erfahrung mit die man im Abstiegskampf braucht.


ich behaupte mal ganz kühn das wir in der bundesliga etabliert sind.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.10.2009 23:14 
Benutzeravatar

Registriert: 12.07.2007 23:34
Beiträge: 2229
Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96


Offline
Funkel: "Hertha ist ein Top-Verein"
http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... erein.html

Ich frage mich, ob Funkel in Berlin Trainer geworden wäre, wenn nicht Preetz diese Entscheidung zu treffen gehabt hätte.

Für ihn, noch recht neu in seinem Job, keine leichte Entscheidung - einen unerfahrene(re)n Trainer zu verpflichten könnte ihm ein zu hohes Risiko gewesen sein?
Man darf jedenfalls gespannt sein, welchen Fußball Hertha künftig spielen wird. In meiner Wahrnehmung ist der Übergang von Favre zu Funkel ein, sagen wir, recht großer Schritt.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.10.2009 23:20 
Benutzeravatar

Registriert: 21.08.2009 09:22
Beiträge: 554
Wohnort: Bierbergen - den Ort gibts wirklich :-)


Offline
Ach, Preetz is n Schausteller! Der hat in einer Vereinsführung nichts zu suchen.

_________________
Uwe Klimaschewski auf einer PK (damals Trainer des FC Saarbrücken) : „Weitere Fragen kann ich nicht beantworten. Ich muss jetzt zu meinen Spielern. Die sind so blind, dass sie den Weg von der Kabine zum Bus nicht finden.“


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.10.2009 18:29 

Registriert: 15.05.2009 17:19
Beiträge: 1959
Wohnort: Brilon


Offline
Berlin hat aber im Moment auch genau das Pech was ein Team hat, dass unten drin steht. Erst ein völlig unnötiges Eigentor und dann 2 richtig kuriose Treffer nach Fernschüssen.

_________________
Out of order...


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.10.2009 19:36 
✝ Unvergessen
Benutzeravatar

Registriert: 02.02.2003 11:22
Beiträge: 11154
Wohnort: Southside


Offline
Fußball-Ästhet Funkel und Hertha – da haben sich zwei gesucht und gefunden.

Die noch kurze Liaison hat bereits drei herausragende Ergebnisse gezeitigt: 1 wirkliches Klasse-Eigentor und 2 (!) Killer-Bogenlampen.

Ein vielversprechender Auftakt.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.10.2009 19:46 
Benutzeravatar

Registriert: 19.08.2006 17:12
Beiträge: 2360
Wohnort: nähe Bad Hersfeld


Offline
Naja diese Comedy vom Feinsten würde ich Funkel nicht anlasten. Aber man merkt schon, dass deutlich spührbare Aufatmen, wie es unsere Mannschaft gezeigt hat, nach dem Trainerwechsel, habe ich nicht gesehen. Anderseits ist Hamburg auch ein anderes Kaliber als Nürnberg. Die Zeit wirds zeigen, wo es mit der Hertha hingeht.
Wichniarek halte ich ja schon immer für überschätzt. Der hat in Bielefeld die Dinger gemacht die jeder macht, wenn das Spiel einer mittelklasse Mannschaft auf einen ausgerichtet ist. So wie Gekas in Bochum. Oder Radu in Cottbus usw. Aber als Voronin Ersatz in Berlin, wo er sich auch bei den Teamkollegen mit Ansprüchen ganz hinten anstellen muss. Das kann genauso wenig klappen, wie Gekas in Bochum oder Hashemian damals bei Bayern. Zudem Simunic abgegeben. Und es war halt letzte Saison so, dass gerade die Beiden in knappen Spielen den Ausschlag zu Gunsten von Hertha gegeben haben. Diese Saison ist das personell einfach nur Durchschnitt. Wenn dann noch Ebert und andere Leistungsträger ihrer Form hinterherlaufen biste schnell drin in der Negativspirale.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.10.2009 19:53 
✝ Unvergessen
Benutzeravatar

Registriert: 02.02.2003 11:22
Beiträge: 11154
Wohnort: Southside


Offline
Selbstverständlich, der nette tod, kann man die Slapstick-Einlagen Funkel nicht anlasten. Aber ich kann einfach keine Gelegenheit ungenutzt lassen, dem einen zu verpulen.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.10.2009 19:58 
Benutzeravatar

Registriert: 19.08.2006 17:12
Beiträge: 2360
Wohnort: nähe Bad Hersfeld


Offline
Ich kann es sogar verstehen. Man bin ich froh dass der nicht bei uns ist. Unser Andy ist echt ein Glücksfall. Hoffentlich liegt der unvermeidliche Tag des Misserfolgs an dem er gehen muss weit, weit in der Zukunft. Das bei 96 ein Trainer mal wieder seinen Vertrag komplett erfüllt und dann geht wage ich schon kaum mehr zu träumen. Das Heckings Amtszeit Rekord ist sagt leider alles.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.10.2009 19:58 
Benutzeravatar

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 9123


Offline
Stimmt, Jeder hat seinen Funkel :D

_________________
Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.10.2009 21:19 
Benutzeravatar

Registriert: 12.07.2007 23:34
Beiträge: 2229
Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96


Offline
der nette tod hat geschrieben:
Diese Saison ist das personell einfach nur Durchschnitt.

Ergänzen möchte man: Und die Transferpolitik vor dieser Saison mutet nun erst recht an wie Harakiri.

Auch wenn Platz 4 letzte Saison vielleicht etwas hoch platziert war muss man sagen: Ein warnendes Beispiel, wie schnell es nach unten gehen kann. Gestern noch mit Konzeptfußball in die Europaleague, heute geht's mit Funkel um den Klassenerhalt. Mir ist Hertha ziemlich egal, aber was für ein Wahnsinn... Gestern Voronin, heute Wichniarek (und Berlin musse ja wirklich wissen, wen sie da holen). Man kann aus der Ferne eigentlich nur staunen.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.10.2009 22:56 
✝ Unvergessen
Benutzeravatar

Registriert: 02.02.2003 11:22
Beiträge: 11154
Wohnort: Southside


Offline
Ja, andi30, der Wechsel von Voronin zu Wichniarek ist geradezu ein Symbol des allgemeinen Sittenverfalls.

Nicht nur in der Hauptstadt, sondern weltweit.

Das deutete sich mit Stones - U2 schon an und wurde mit Steve McQueen -Tom Cruise bestätigt.

Schlimme Zeiten.

Besonders für meinen Berliner Onkel Ricci.

Beileid.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 05.10.2009 09:36 

Registriert: 08.09.2006 19:01
Beiträge: 2003


Offline
Warum Trainerwechsel immer wieder lustig sind (Welt.de)

Von Oskar Beck 4. Oktober 2009, 18:39 Uhr

Trainerwechsel sind immer wieder lustig. Die nackte Verzweiflung weicht schlagartig dem Mut der Verzweiflung. Oft wird der Eindruck erweckt, dass es für den Neuen nichts Leichteres gibt, als ein vom Vorgänger in die Trümmer der Stunde Null trainiertes Team mit viel Fleiß und Schweiß wieder da unten rauszuarbeiten.

Friedhelm Funkel hat sich als neuer Trainer von Hertha BSC eindrucksvoll eingeführt. Damit ist jetzt weniger sein Debüt gegen den HSV gemeint, sondern sein zuvor ohne Fragezeichen, ohne Wimpernzucken und mit dem Brustton der Überzeugung ausgesprochenes Versprechen: „Wir werden uns Stück für Stück da unten rausarbeiten.“
mehr Bilder

Dem Sportchef Michael Preetz ist auf der Stelle ein Stein vom Herzen gerumpelt, und sein Gesicht hat gelacht, als wollte es sagen: Na also, es geht doch, Ende der Krise.

Solche Trainerwechsel sind immer wieder lustig. Die nackte Verzweiflung weicht schlagartig dem Mut der Verzweiflung, und oftmals wird der Eindruck erweckt, dass es für einen Neuen nichts Leichteres gibt, als eine vom Vorgänger in die Trümmer der Stunde Null trainierte Mannschaft mit viel Fleiß und Schweiß wieder da unten rauszuarbeiten.

In Berlin heißt die Flasche, die alles verbockt hat, Lucien Favre. Dieser vermeintliche Nichtskönner, erinnern wir uns vage, wäre im Mai noch fast Trainer der Saison geworden, ja sogar mit einer mittelmäßigen Mannschaft um ein Haar Deutscher Meister, und alles in allem war er als Trainer eine solche Kanone, dass sich die Berliner sagten: Selbst wenn wir unsere drei wichtigsten Spieler ziehen lassen, macht dieser Favre aus Wasser noch Wein.

Was macht jetzt Funkel – ohne Simunic, Woronin und Pantelic? Stück für Stück will der Neue die Antwort rausarbeiten, und vor lauter Vorfreude verspürt er eine „Gänsehaut“. Aber ist Funkel wirklich so überzeugt, dass er die Wende bewirkt? Ist Preetz tatsächlich so guten Mutes? Oder glauben beide nur fest an die Gunst des Trends? Neue Trainer laufen gut, die Tabelle belegt es, Heynckes in Leverkusen, Labbadia beim HSV, Magath auf Schalke, Tuchel in Mainz – auch Hannover ist froh mit Bergmann, und in Bochum sagen sie erleichtert: „Heinemann, geh du voran!“

Doch jetzt die weniger gute Nachricht: War sich nicht alle Welt einig, dass der FC Bayern wieder der FC Bayern sein würde, als der global erprobte Trainerguru van Gaal auf den blutigen Anfänger Klinsmann folgte? Gute Trainer, schlechte Trainer: Ach, wie einfach könnte dieses Thema sein – stattdessen zeigt es dem Fußball ständig die lange Nase, begleitet von einem Ätsch.


Denken wir nur an Maradona. War das ein Jubel in Buenos Aires, als der beste Fußballspieler der Welt endlich Nationaltrainer wurde. Heute, ein paar Spiele später, wird derselbe Diego verspottet als schlechtester Trainer der Welt. Die Chancen der Argentinier, endlich eine WM zu versäumen, sind fast so groß wie der Mythos, den Maradona verspielt: Als Trainer, lästern die Schandmäuler, hat er nicht mehr zaubernd den Ball am Fuß, sondern ein Brett vorm Kopf. Dabei schien die Rechnung so einfach: Unser Magier, hieß es, weiß vom Fußball alles, er findet mit verbundenen Augen jedes Stadien dieser Welt, ist mit jeder Eckfahne, jedem Elfmeterpunkt und jedem Grashalm per du – ergo steckt auch ein großer Trainer in ihm. Nun stellt sich heraus: Aura allein genügt nicht. Das fängt zwar alles gut an, der Halbgott betritt mit dem Heiligenschein die Kabine, und seine Jungkicker sind wie geblendet – doch irgendwann wollen sie Antworten. Maradona wusste die besten. Aber nur als Spieler.

Dem Instinkt des großen Zehs vertraut

Mit der Hacke hat er sie verabreicht oder sie den Gegnern durch die Beine jongliert. Seiner „Spielintelligenz“ hat er vertraut, also dem Instinkt seines großen Zehs und seinem Talent zum tödlichen Pass in die Tiefe – doch als Trainer bräuchte er ein anderes Denkvermögen, das ihn in die Lage versetzt, auch in puncto Menschenführung die unvorstellbarsten Dinge zu tun. Bestenfalls lässt sich dank dieses gut sortierten Verstands sogar das brisante mannschaftliche Durcheinander – Kluge und Deppen, Teamspieler und Egoisten – unter einen Hut bringen und so mancher Brandherd bei der Konfliktbewältigung ersticken.

Ottmar Hitzfeld beispielsweise hat diese Gabe, und mit diesem leuchtenden Beispiel vor Augen holt Uli Hoeneß zum FC Bayern eher einen Trainer mit dem Intelligenzquotienten 150 als einen Altstar mit 150 Länderspielen im Tornister – jedenfalls würde Lothar Matthäus unter Hoeneß, wie wir alle wissen, nicht einmal Stadiongärtner. Und was machen die Argentinier? Nein, nicht den Bock zum Gärtner, aber Maradona zum Trainer. Dabei kann der, unken die Hämischen, nicht einmal eine Wurstbude führen, weil sein Fingerspitzeninstinkt nicht reicht, um die Bratwürste mit den heißen Roten und den Currywürsten unter einen Hut zu bringen. Heute sind viele Experten schlauer: Ein Menotti wird Maradona nie – auch kein Hitzfeld oder Hiddink.

Hitzfeld bedauert Favre

Apropos Hitzfeld. Der Weise hat sich übers Wochenende aus der Schweiz gemeldet, er bedauert Favre als Opfer des eigenen Erfolgs, oder besser gesagt: Den Berlinern ist der Erfolg, den ihnen Favre beschert hat, zu Kopf gestiegen. Hitzfeld ist gelernter Rechenlehrer, zwei und zwei ist für ihn vier, aber vor allem weiß er dank Adam Riese: Statt Simunic, Woronin und Pantelic gehen zu lassen, kann man genauso gut an einem Tisch drei von vier Beinen wegsägen, die Wirkung wäre in der Summe dieselbe – der Tisch kippt um.

Ob Friedhelm Funkel die Hertha demnächst Stück für Stück da unten rausarbeitet, hat also nichts mit Kopfrechnen, dafür umso mehr mit Wunschdenken zu tun. Doch bevor die Berliner erfahren, ob ihr Neuer als Wunderheiler von durchschlagender Wirkung ist, werden sie noch allerhand von dem benötigen, was sie unter Lucien Favre nicht hatten: Geduld.

_________________
Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 05.10.2009 21:54 
Benutzeravatar

Registriert: 07.10.2006 16:06
Beiträge: 11989


Offline
Funkel im Kicker:
Zitat:
"Hertha ist für mich ein Top-Verein, auch wenn es in der Tabelle im Moment nicht so ausschaut. Die Mannschaft hat das Potenzial, das wollen wir versuchen, in den nächsten Wochen wieder abzurufen", sagte Funkel, der am Nachmittag erstmals das Training leitete. "Es darf keiner Wunderdinge erwarten, das braucht vielleicht auch ein bissel Zeit. Wir werden es im Team nicht nur versuchen, sondern auch schaffen, Hertha Stück für Stück voranzubringen." Preetz hofft, mit dem neuen Fußballlehrer "den Turnaround schaffen" zu können.
Wie dick darf ein Phrasenschwein eigentlich sein. :roll:

_________________
Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

Bild


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.10.2009 14:46 

Registriert: 08.09.2006 19:01
Beiträge: 2003


Offline
Favre bricht sein Schweigen

Lucien Favre hat sich erstmals seit seiner Beurlaubung vor acht Tagen bei Hertha BSC der Öffentlichkeit gestellt. In einer privat organisierten Pressekonferenz im Hotel Adlon am Brandenburger Tor hat der Schweizer eigene Fehler eingeräumt, aber auch Kritik an der Finanz- und Einkaufspolitik der Berliner durchklingen lassen.

"Ich habe zu viele Kompromisse gemacht, Kompromisse sind Fehler", so der Ex-Hertha-Coach. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er "gegen die Mauer fahre". Der Sparkurs der Vereinsführung habe dazu geführt, dass "wir wichtige Abgänge hatten" und "zu wenige neue Spieler geholt" hätten. Dass Präsident Werner Gegenbauer in der Winterpause auf dem Transfermarkt aktiv werden wolle, sei richtig. Allerdings müssten seiner Einschätzung nach dann nicht eine halbe Million, sondern vielmehr zehn Millionen Euro investiert werden.

Seine Philosophie sei es immer, Spieler mit Perspektive zu verpflichten, die man weiter verkaufen könne. Das deutet darauf hin, dass er sich im Verein vergeblich gegen die Verpflichtung des bereits 32 Jahre alten Artur Wichniarek gewehrt hatte. Der Rückkehrer hat noch kein Pflichtspieltor erzielt.

Favre, der in Berlin immer als Gegenspieler von Ex-Manager Dieter Hoeneß gesehen wurde, führte nun die sportliche Misere auch auf die Trennung von Hoeneß zurück, die der Verein nicht verkraftet habe. Dies habe wiederum seine Arbeit erschwert. Über Hoeneß sagte Favre zudem: "Dieter Hoeneß hat mich verpflichtet, und dafür bin ich ihm sehr dankbar." Hoeneß musste im Juni nach Machtkämpfen im Verein seinen Hut nehmen.

Dass die Mannschaft und insbesondere Kapitän Arne Friedrich am Ende gegen ihn gespielt hätten, glaubt Favre nicht: "Niemand hat gegen den Trainer gespielt, auch Arne Friedrich nicht."

Natürlich hätte er sich zugetraut, die sportliche Wende noch zu schaffen. Schließlich sei auch sein erstes Jahr beim FC Zürich so verlaufen: "Weihnachten waren wir Letzter, am Ende wurden wir Vierter." Aber auch unter Nachfolger Friedhelm Funkel werde der Verein nicht absteigen, "wenn alle Verletzten wieder gesund werden." Er selber wolle auch in Zukunft in einer der großen Ligen arbeiten, möglicherweise auch erneut in der Bundesliga.

_________________
Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.10.2009 09:45 
Ich bin mir nicht sicher, ob Lucien Favre sich mit dieser "Pressekonferenz" einen Gefallen getan hat...


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.10.2009 10:00 

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 8150


Offline
Da war jemand maulig und hat nachgetreten...
Er hätte sich VOR der Saison hinstellen und auf die Schwachstellen hinweisen sollen. Es wird ja wohl keiner glauben,das die Neueinkäufe nicht mit ihm abgestimmt wurden.

_________________
You can change your partner,
you can change your religion,

but you can never change your team


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.10.2009 10:24 
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: 16.01.2003 21:01
Beiträge: 19845
Wohnort: Regionär Hannovers


Offline
Ich sags mal so: Er wird sich dagegen nicht gewehrt haben können. Wichniarek ist jetzt nun nich der Spieler, bei dem man sich als Trainer alle Finger nach leckt.

_________________
„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.10.2009 10:58 

Registriert: 30.07.2009 10:47
Beiträge: 206
Wohnort: Nienburg/Weser


Offline
Ich habe Favre bislang immer für einen sehr intelligenten und fähigen Trainer gehalten. Ruhig, sachlich halt kein Lautsprecher. Was er mit der Aktion gestern bezwecken wollte, weiß wohl nur er selber. Meiner Meinung nach hat er sich damit keinen Gefallen getan! Wieviel Einfluss er auf die Transferaktivitäten hatte weiß ich nicht.Jedenfalls hat Hertha mit ihrer Tranferpolitik grob Fahrlässig gehandelt. Das hat aber auch jeder vor Favres Pressalleingang gesehen! Er dürfte damit ein ganzes Stück an Glaubwürdigkeit verspielt haben.

_________________
Irgendwas ist immer!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.10.2009 11:47 
Benutzeravatar

Registriert: 08.04.2005 07:09
Beiträge: 5874
Wohnort: Niedersachsen


Offline
Soll ein Trainer der gefeuert wurde, mit gesenktem Haupt davon schleichen, oder hat er nicht auch das "Recht" in der Öffentlichkeit einige Dinge mal ins rechte Licht rücken ?
Ich finde Favre hat vollkommen richtig gehandelt.

_________________
Ich mag Aktienclubs mit Tradition !!

20 Jahre immer Liga 1 und 2 !!!

Keine Macht den Predigern !!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.10.2009 12:08 

Registriert: 30.07.2009 10:47
Beiträge: 206
Wohnort: Nienburg/Weser


Offline
Diese Art von Nachtreten gefällt mir nicht! Er hätte auch im Vorfeld der Saison auf diese Missstände hinweisen können. Hinterher klingt das immer etwas nach Ausrede! Es hat doch jeder gesehen das diese Mannschaft so nicht Bundesligatauglich ist! Ich finde er hatte so einen Auftritt nicht nötig!

_________________
Irgendwas ist immer!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 8 von 61 | [ 1219 Beiträge ] | Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 ... 61  Nächste


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Suche nach:
Gehe zu: