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 Verletzungen - Diskussion über Ursachen und Auswirkungen Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 13.10.2009 17:02 
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Soccerfriend

:nuke: Danke für diesen fundierten Meinungsbericht!

Deine abschließende Schlußfolgerung kann ich nur unterschreiben........

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Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!


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BeitragVerfasst: 13.10.2009 17:25 
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1893 hat geschrieben:
Leberwerte gehören ausdrücklich nicht zum Blutbild, sondern zur Klinischen Chemie, wie andere Enzyme auch oder Stoffwechselwerte.


I stand corrected :oops:
Da habe ich fälschlicherweise Bildbild erstellen und Blutuntersuchung in einen Topf geworfen. Also gehört zur Blutuntersuchung u. a. die Erstellung eines Bildbildes und die Klinische Chemie.

Ansonsten mMn dein bester Beitrag zu diesem Thema. Informativ und für Laien verständlich geschrieben. Deine Vorgehensweise im Fall Kocka: Die Reihenfolge bei den ersten Untersuchungen kenne ich auch so.

Interessant fand ich deine Bemerkung, dass sich viele Ärzte oft nicht genug Zeit nehmen oder keine Mühe geben bei der körperlichen Untersuchung. Das ist jetzt nur eine Vermutung: Aber vielleicht hatten die Spieler deshalb kein Vertrauen mehr zu Doc Kregehr, weil sie sich aufgrund von dessen Mehrfachbelastung (Praxis, Hannover Scorpions etc.) nicht gut genug betreut fühlten.[/u]

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BeitragVerfasst: 13.10.2009 17:38 

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Roter_Sauerländer hat geschrieben:
1893 hat geschrieben:
Fünftens nervt es mich, daß hier welche nach dem Abgang von Hecking krampfhaft Ersatzschauplätze eröffnen!!!


Ist es wirklich ein Ersatzschauplatz? Man war hier ja der allgemeinen Meinung, dass die Verletzungsproblematik allein in Heckings Training begründet ist. Nun ist Hecking doch schon einige Zeit weg, die Verletzungen werden aber nicht weniger, dazu gibt es immer wieder Rückschläge in den Heilungsphasen.


Ich weiß nicht, ob 1893 mit dem 'Ersatzschauplatz' nicht eher unsere Diskussion der letzten Tage hier im Forum gemeint hat (und nicht die Kregehr-Kündigung durch den Verein). Wenn aber etwas dran war an dem (recht bösen!) Verdacht, die vielen Verletzungen seien auf Heckings Trainingsmethoden zurückzuführen, dann ist doch aber eines auch klar: Das wird trotzdem nicht einfach von heute auf morgen abreißen. Sondern das schlechte Training unter DH wird noch länger in Form von Verletzungsanfälligkeit der Spieler nachwirken - wenn's denn stimmt.

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BeitragVerfasst: 13.10.2009 18:02 
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Peter Später hat geschrieben:
Wenn aber etwas dran war an dem (recht bösen!) Verdacht, die vielen Verletzungen seien auf Heckings Trainingsmethoden zurückzuführen, dann ist doch aber eines auch klar: Das wird trotzdem nicht einfach von heute auf morgen abreißen. Sondern das schlechte Training unter DH wird noch länger in Form von Verletzungsanfälligkeit der Spieler nachwirken - wenn's denn stimmt.



Wenn man den Gedanken mal aufnehmen würde, dann müßten doch beim SC Verl, VFB Lübeck und Alemania Aachen seinen früheren Stationen als Trainer, sicher Paralellen von vielen Verletzungen und schlechten Trainingsmethoden zu finden sein, oder Hecking hat sein Training in Hannover einfach umgestellt.

P.S. Sorry ich konnte es mir nicht verkneifen.

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BeitragVerfasst: 13.10.2009 18:44 
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Soccerfriend hat geschrieben:
Die Reaktionen der Spieler auf Kregehrs Kündigung waren auch sehr verhalten und wirkten nicht so, als ob die Spieler diese Entscheidung positiv fanden.

:roll:
ich hätte eigentlich mit einer demo für den dog gerechnet!

zu 1.) die verplichtungen von schlaudraff, ismael, forssell wurden von der vereinführung als risikoverpflichtungen bezeichnet, sind noch weitere spieler betroffen, von denen kregehr abgeraten hat? ich wüßte nicht wer hier zuständigkeiten durcheinander würfelt, oder dem dog diesbezüglich jemals einen vorwurf gemacht hat.

zu 2.) warum dürfte der arzt nicht vorsorglich eine blutuntersuchung durchführen? du darfst das, ich darf das, steht es in den dfb statuten, das die spieler ausschließlich laktattests machen dürfen? - interessiert mich.

zu 3.) du spekulierst , das die spieler aus angst vielleicht zu anderen ärzten gegangen seinen - aha, kein vertrauen also, trotz der ärtzlichen schweigepflicht! NICHT GUT!

zu 4.) das kregehr bei tarnat wohl richtig lag, und nicht müller wohlfahrt fand hier im forum sehr wohl seine würdigung, nur redet darüber jetzt genausowenig jemand wie über halfarsen und christiansen.

dann führst du aus, dass kregehr die spieler eh nur zu speziaslisten schickt, und für behandelungen nicht zu verantworten sei, er lasse sich nur informieren.
unter 1.) hattest du ja schon vermutet, dass die spieler von sich aus zu anderen ärzten gehen, ja da frag ich mich dann doch, was kregehr denn außer den medizinchecks all die jahre getan hat.
aus deinen ausführungen kann ich jedenfalls keine weiteren aufgaben erkennen. er kann für nichts eine verantwortung tragen, weil er eh nichts gemacht hat, so argumentierst zu zumindest.

Zitat:
Fehleranalyse, Abstellen der Fehler oder Neuorientierung anhand eines neu erstellten Konzeptes, Abchecken der personellen Situation und erst ganz zum Schluss Neueinstellungen bzw. Entlassungen, wenn man es für notwendig hält. Hier aber wurde das Pferd von hinten aufgezäumt.


warum denkst du, dass nicht in genau der von dir geforderten reihenfolge gehandelt wurde? - solange du diese frage nicht schlüssig beantworten kannst, erachte ich deinen "rollende köpfe" vorwurf nicht haltbar, anmaßend, und stimmungsmache. von deinen 4 nummerierten punkten ist in sich leider schon keiner schlüssig - schade das!


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BeitragVerfasst: 13.10.2009 20:06 

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Bei der ganzen Diskussion darf man aber bitte auch nicht vergessen, dass unser Mannschaftsarzt ein Unfallchirurg war/ist. Und auch der neue, noch zu benennende Mannschaftsarzt wird wieder einer sein (Durchgangsarzt, damit auch die BG direkt mit ihm abrechnen kann, alles andere ergäbe keinen Sinn, da die Spieler als erstes zu einem D-Arzt müssen). Ein Unfallchirurg ist aber nunmal kein Experte in Sachen Blutbild auswerten. Auch nicht für Nervenschäden etc. Dafür überweist er dann die Patienten zu anderen Ärzten (Spezialisten, z.B. Neurologen). Bei operationen, die nicht ambulant durchgeführt werden können oder sollten, überweist er die Patienten auch an KLiniken etc. Warum sollte man da nicht auf Netzwerke und anerkannte Spezialisten zurückgreifen?
Er steuert also das Heilverfahren, sammelt die Informationen und wertet zusammen mit den anderen Ärzten die Befunde aus.

Wer einen spezialisten in Sachen Blutbild erwartet, ist in der Sportart falsch, dann muss man mit Ärzten aus Freiburg zusammenarbeiten und Fahrrad fahren.


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BeitragVerfasst: 13.10.2009 20:39 
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Quelle: Spiegel online

Zitat:
Interview mit Chelsea-Arzt
"Die englische Sportmedizin ist professioneller"

Sascha Nieper ist einer der Mannschaftsärzte beim FC Chelsea. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht der Mediziner über englische Eis-Therapie, deutsche Medikamente und seine eigene Haftpflichtversicherung.

SPIEGEL ONLINE:

Herr Nieper, der FC Chelsea beschäftigt elf eigene medizinische Fachkräfte. Sie könnten ja eine eigene Mannschaft aufstellen.

Nieper: Stimmt, allerdings werden wir noch von Real Madrid übertroffen. Die haben allein sechs Ärzte und acht Ernährungswissenschaftler.

SPIEGEL ONLINE: Englische Clubs sind aber bei der medizinischen Betreuung erstaunlich gut aufgestellt. Besser als Bundesligavereine.

Nieper: Im englischen Fußball haben alle Erstligaclubs Akademien, wo der Nachwuchs gefördert wird. Und jede dieser Akademien hat einen eigenen fest angestellten Arzt. Die Engländer haben diese Organisationsform mit kompletter ärztlicher Betreuung von den Franzosen übernommen - in Deutschland ist dieses System ja noch nicht so verbreitet.

SPIEGEL ONLINE: Das heißt, Sie wollen so schnell nicht in der Bundesliga arbeiten?

Nieper: Vielleicht in ein paar Jahren. Zurzeit fühle ich mich sehr wohl in London, und in Deutschland gibt es meinen Beruf "Chefarzt für Sportmedizin" noch gar nicht. Fußballprofis haben einen Marktwert von mehreren Millionen Euro und sollten von Ärzten betreut werden, die eine spezielle Ausbildung in Sportmedizin durchlaufen haben. Sie möchten ja auch einen Facharzt in Sportverletzungen sehen und nicht einen Allgemeinmediziner, der sich mal eben kurz weitergebildet hat.

SPIEGEL ONLINE: Ihr Bruder Uli war vor einiger Zeit Mannschaftsarzt bei der Spielvereinigung Unterhaching, Sie werden daher die medizinische Versorgung in der Bundesliga und in der Premier League gut vergleichen können. Gibt es Unterschiede?

Nieper: Ja, die englische Sportmedizin ist professioneller als in Deutschland. An englischen Hochschulen gibt es dafür ein eigenes Fach wie in Norwegen und seit Jahrzehnten in den Vereinigten Staaten sowie in Australien. In Deutschland gibt es im Studium für Sportmedizin nur 200 Stunden Theorie und 200 Stunden Praxis - und das war es dann.

SPIEGEL ONLINE: Sie waren vorher zusammen mit ihrem Kollegen Bryan English lange Zeit Arzt der britischen Leichtathletik-Nationalmannschaft. Arbeiten Sie bei den Fußballprofis anders?

ZUR PERSON
Der Deutsche Sascha Nieper, 38, ist einer von drei festangestellten Teamärzten beim FC Chelsea. Nieper stammt aus Bremerhaven, hat in Essen Medizin studiert und war dort ein Jahr Orthopäde im Krupp- Krankenhaus. Danach zog es ihn zur Weiterbildung nach England, wo er 1997 sowohl in Sport- wie in Allgemeinmedizin promoviert hat. Er betreute dann eine Rugbymannschaft in Sheffield, die englische Hockey- Auswahl, die Fußballspieler des FC Fulham und war drei Jahre Arzt der britischen Leichtathletik- Nationalmannschaft. Seit dieser Saison steht Nieper beim FC Chelsea unter Vertrag.
Nieper: Meine medizinischen Kollegen kommen aus fünf verschiedenen Ländern. Alle haben jahrelang im Hochleistungsport gearbeitet und bringen eine Menge Erfahrungen mit. Das stärkt das Team. Die erfolgreichen Therapien, die wir jahrelang bei den Leichtathleten angewandt haben, wollen wir jetzt auch bei Chelsea umsetzen. Das bedeutet zum Beispiel, dass wir deutsche Medikamente eingeführt haben, um Muskelverletzungen schneller heilen zu können.

SPIEGEL ONLINE: Welche denn?

Nieper: Zum Beispiel Traumeel (populäres homöopatisches Mittel gegen Einblutungen bei Muskelzerrungen, Anm. d. Red.). Aber wir haben auch Therapien und Medikamente aus anderen Ländern übernommen, die in Deutschland noch nicht bekannt sind. Damit können wir die Rehabilitationszeit unser Spieler erheblich verkürzen.

SPIEGEL ONLINE: Im englischen Sport wird seit geraumer Zeit erfolgreich die Eis-Therapie angewandt, damit die Muskeln der Athleten besser regenerieren.

Nieper: Das kommt aus dem Rugby. Dort setzen sich die Spieler nach dem Training oder den Spielen vier, fünf Minuten in Wannen mit Eiswasser. Dies geschieht dann im Wechsel mit warmen Duschen. Harte Belastungen erzeugen winzige Muskelverletzungen, vereinfacht ausgedrückt. Durch die Unterkühlung wird dies unterbunden. Die Athleten merken, dass sie durch diese Eisbäder weniger Muskelschmerzen haben und können harte Trainingseinheiten besser verkraften.

SPIEGEL ONLINE: Mit welchem medizinischen Equipment reist Chelsea zu einem Auswärtsspiel? Reicht der Platz im Flugzeug oder müssen Sie separat reisen?



Nieper: Wir haben kürzlich spezielle Koffer aus Amerika kommen lassen. Dort passt alles hinein. Heutzutage muss man schon fast die Ausstattung einer halben Intensivstation mitnehmen. Immerhin können Mannschaft und Mediziner zusammen reisen.

SPIEGEL ONLINE: Und so reisen Sie heute Abend zum Auswärtsspiel in der Champions League beim FC Liverpool an?

Nieper: Ich stoße erst im Finale dazu. Spaß bei Seite, wir haben noch ein paar wichtige Spieler, deren Verletzungen behandelt werden müssen. Die harte Arbeit als Arzt findet hinter den Kulissen statt.

SPIEGEL ONLINE: Der FC Chelsea ist ein Luxus-Club. Spieler haben fürstliche Arbeitsbedingungen. Gilt das auch für einen Arzt?

Nieper: Auf jeden Fall. Wir sind hier Vollzeitärzte nur für Chelsea und können die Spieler täglich sehen und mit ihnen arbeiten. Aus medizinischer Sicht ist das alles optimal. In Deutschland sind die Vereinsärzte in der Regel in einem Krankenhaus angestellt oder haben eine Praxis, verletzte Spieler müssen dann immer dorthin. Da kann es schon mal zu Verzögerungen in der Akutversorgung von Verletzungen kommen.

SPIEGEL ONLINE: Wie arbeiten Sie mit Chelsea-Coach José Mourinho zusammen?

Nieper: Er hat volles Vertrauen in die medizinische Abteilung. Von uns verlangt er in einem Verletzungsfall immer eine klare Diagnose und eine Prognose über die Heilung. Er will Bescheid wissen. Den Rest überlässt er uns.

SPIEGEL ONLINE: Eine Fehldiagnose kann für Chelsea große finanzielle Nachteile haben. Wie gehen Sie mit diesem Riskio um?

Nieper: Ich zahle für meine Versicherung pro Jahr 10.000 Euro Prämie



Ist aus dem Jahr 2005, aber wie finde ganz interessant.

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BeitragVerfasst: 13.10.2009 20:46 
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Daß Doc Kregehr ein Chirurg ist hilft insofern weiter, als daß er damit gut Sportverletzungen behandeln und diese ggf. operieren kann. Daß ein Mannschaftsarzt eines Fußballbundesligisten unbedingt ein D-Arzt sein muß stimmt nicht, ich kenne einen, der ist Allgemeinarzt und Sportmediziner (mit ihm habe ich mal zusammengearbeitet) und kein D-Arzt.
Ein (Unfall)chirurg soll sich in seinem Bereich auskennen, wenn er das tut, kann man schon zufrieden sein. Leider können Ärzte einer Fachrichtung kaum mit Sachverhalten anderer Fachrichtungen etwas anfangen, so kann ein Chirurg keinen Zucker einstellen oder einen Bluthochdruck, er kann keinen Asthmaanfall behandeln usw., dafür fehlt ihm die Erfahrung und das Handling.

Nach meiner Meinung wäre es am sinnvollsten, wenn ein Mannschaftsarzt einen guten bis sehr guten Gesamtüberblick hat und Krankheiten gut eingrenzen kann und zu entsprechen gut ausgebildeten Kollegen schickt. Wenn jemand (Arzt) den ganzen Tag das gleiche macht, dann wird er immer besser, weil er immer mehr Erfahrungen sammelt und immer mehr sieht. So weiß man, daß in Zentren, die nur Mammographien machen, die Treffsicherheit in der Diagnosestellung höher ist als in Praxen von niedergelassenen Frauenärzten, die diese Untersuchung nur nebenbei machen.
Sinnvoll wäre es, wenn man regional ein Netz an qualifizierten Fachärzten aufbaut und kurze Wege geht, die ganze Reiserei der verletzten oder kranken Spieler macht keinen Sinn, durchs Reisen hat sich noch keine Krankheit oder Verletzung gebessert.


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In der Tat ein sehr interessanter Artikel Menzel.
Toll wo Du diese Berichte und Artikel immer wieder ausgräbst :nuke:
Daran sieht man sehr schön wo der deutsche Fußball noch Nachholbedarf hat. Gerade in solchen Bereichen sind uns England und Spanien weit vorraus.

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Irgendwas ist immer!


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Da hat sich die Diskussion in einer interessanten Richtung entwickelt mit interessanten Einschätzungen von 1893 Artikel von Menzel. Darf ich noch mal die Geschichte meiner charmanten Hündin erzählen?

Seit einigen Jahren hat unser Hund epileptischen Anfällen. Das war nicht so schlimm, bis sie diese Anfällen öfter bekam. Alle zwei Wochen mehrere Anfällen an einem Tag. Der Tierarzt hat gemeint, sie soll bestimmte Medikamente einnehmen. Die Anfälle haben aber nicht aufgehört. Im Gegensatz: Die Lage hat sich verschlimmert bis sie an einem Tag etwa 10 Anfälle gehabt hat und wir kurz davor waren zum Nottierarzt zu gehen. Für mich war klar: So geht es nicht weiter. In Absprache mit dem Tierarzt bin ich dann zu einer spezialisierten Tierarzt gegangen, die auch öfter epileptischen Hunde behandelt hat.

Der Tierarzt hatte bereits ein Blutbild angefertigt was ich ihr überhändigen konnte. Wir haben ausführlich mit einander geredet (Die Anamnese). Zusammen mit dem Blutbild und die Anamnese hat sich herausgestellt, dass unser Hund gar nicht richtig auf die Medikamente reagiert hat. Die Tierärztin hat mir aber auch erzählt, dass sich nicht zu 100% sicher sei, aber Anamnese und Blutbild zusammen mit ihr Erfahrung haben dann zu dieser Schlussfolgerung geführt. Der Hund hat andere Medikamente bekommen und seit mehr als einem Jahr ist sie jetzt Anfallfrei.

Das nur als Unterstreichung von was 1893 geschrieben hat.


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1893 hat geschrieben:
Daß ein Mannschaftsarzt eines Fußballbundesligisten unbedingt ein D-Arzt sein muß stimmt nicht, ich kenne einen, der ist Allgemeinarzt und Sportmediziner (mit ihm habe ich mal zusammengearbeitet) und kein D-Arzt.


Das Problem an der Sache ist, dass dann der Arzt, sofern nicht H-Arzt (und das H-Arztverfahren soll von den Berufsgenossenschaften abgeschafft werden), nicht berechtigt ist, Heilbehandlung zu Lasten der Berufsgenossenschaft durchzuführen, Verordnungen auszustellen und Hilfsmittel zu verordnen. Und da passen die Berufsgenossenschaften schon gut auf, wer wann was abrechnet. Glaube mir :)


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Das weiß ich doch alles!


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Gut :lol:
Dann haben wir das ja geklärt.

Mein Vorschlag, du machst die Betreuung der Mannschaft und ich den Papierkram, dann sind die Spieler gut versorgt und für uns bleibt auch noch was über :lol:


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schmadte im HAZ interview:
Die Trennung von Teamarzt Wego Kregehr vertritt er indes trotz des stürmischen Gegenwindes aus verschiedenen Richtungen unbeirrt – wohl auch, weil es Kritik eher an der Art und Weise der Trennung und nicht in der Sache gab. „Wir haben einen Nachfolger, der im Dezember antritt“ – wer’s ist, bleibt noch geheim. Zu Spekulationen über die Trennung von den 96-Physiotherapeuten oder Konditionstrainer und 96-Faktotum Edward Kowalczuk sagt Schmadtke nichtssagend: „Kowalczuk leistet einen großen Beitrag und ist emotional sehr stark verwurzelt hier. Wir werden seine Dienste nutzen, solange das für 96 sinnvoll ist.“

es gibt also einen nachfolger!
die aussage zu Kowalczuk hat wiedersheim treffend mit "nichtssagend" beschrieben, da kann man wohl nur abwarten. für mich als laie macht dieser eine hervorragende arbeit, und ich würde eine trennung gefühlsmäßig sehr bedauern. wenn ich sehe wie er die verletzten spieler wieder ranführt und motiviert sehe ich kein verbesserungspotential. fachlich würde mich jedoch sehr interessieren, wie ein anderer diese aufgabe ausführt.


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BeitragVerfasst: 14.10.2009 09:10 
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Ja das zeichnet unseren Manager und Sportdirektor aus! " Vorwärts Kameraden wir ziehen uns zurück, also seid nicht feige, lasst mich hinter den Baum". Ein Weltklasseinterview zur richtigen Zeit. Alle Nörgler mit einem Schlag mundtot machen und da stehen sie dann auch schon die, die das Alles mit Lust und Laune aufsaugen! So nuscheln wir uns in die besseren Zeiten. Fachliche Kompetenz, jahrelange Bundesligaerfahrung, gepaart mit dem vielschichtigen Wissen auch um medizinische Defizite!

Wieso spricht den die hochqualifizierte Presse von " stürmischem Gegenwind aus mehreren Richtungen?" Welche Richtungen denn noch??? Auf die abfällige Äusserung eines Users Ich hatte mit einer Demo für den Doc gerechnet" muss man nicht eingehen, da es mehr als verwundert, das die Spieler sich noch von diesem unqualifizierten, fachlich desorientierten und für den Verein nicht mehr tragbaren Arzt behandeln lassen!

Wir sollten zur Kenntnis nehmen, das alle zwei Wochen stattfindende Regeluntersuchungen, Blutbild etc, wohl nicht gerade zielführend wären und eher für Unruhe in unseren Verein bringen würden! Ferner sollten wir darüber nachdenken, inwieweit unsere Herren Profis kooperativ waren und sind! Aber dazu fehlt dann Einigen auch der Wille das zu sehen.

Es reicht wenn man sagt: " Für mich als Laie.......usw........." Schmadtke hat Alles richtig gemacht....usw...... In der Summe der Aussagen dann doch eher inkonsequent! :shock:

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BeitragVerfasst: 14.10.2009 11:17 
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96Sachse,
kannste bitte ein wenig "schlichter" schreiben, wenn du dich über meine ansichten auslässt.
du durchziehst deine posts teilweise so mit ironie, überzeichnungen, kleinen lustigkeiten, das ich den sinn hinter deinen worten nicht entschlüsseln kann. da ist nichts greifbares, ich lese das 2x und bin immer noch nicht schlauer.

schreib doch einfach deine kritikpunkte zu meinen ansichten, und eier nicht so komisch/superklug/vollcheckermäßig/überheblich rum
(vielleicht würfelst du dann auch weniger soccerfriends und meine ansichten durcheinander)


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BeitragVerfasst: 14.10.2009 11:39 
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fachwerk hat geschrieben:
96Sachse,
kannste bitte ein wenig "schlichter" schreiben, wenn du dich über meine ansichten auslässt.
du durchziehst deine posts teilweise so mit ironie, überzeichnungen, kleinen lustigkeiten, das ich den sinn hinter deinen worten nicht entschlüsseln kann. da ist nichts greifbares, ich lese das 2x und bin immer noch nicht schlauer.

schreib doch einfach deine kritikpunkte zu meinen ansichten, und eier nicht so komisch/superklug/vollcheckermäßig/überheblich rum
(vielleicht würfelst du dann auch weniger soccerfriends und meine ansichten durcheinander)


:nuke:

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1893 hat geschrieben:
Sinnvoll wäre es, wenn man regional ein Netz an qualifizierten Fachärzten aufbaut und kurze Wege geht, die ganze Reiserei der verletzten oder kranken Spieler macht keinen Sinn, durchs Reisen hat sich noch keine Krankheit oder Verletzung gebessert.


Sehr guter Punkt. Zumal die Reiserei auf noch zusätzliche Kosten verursacht.

Ich frage mich außerdem, wie die Spieler ein Vertrauensverhätnis zu Doc Kregehr aufbauen sollen, wenn sie von ihm sowieso sofort an einen Spezialisten weiterverwiesen werden. Er behandelt sie ja offenbar (in den meisten Fällen) gar nicht :noidea:

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fachwerk
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Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Alles so geschrieben wie ich es meinte!

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Sachse, da muss ich mal eine Lanze brechen - Ich kann lesen, weiß aber auch nicht, wo du mit Deinen Aussagen hin möchtest.

Ich habe es so verstanden, dass Du Schmadtke als Mediengewandt, jedoch nicht als fachlich kompetent empfindest. Den Rest Deines Postings empfinde ich als Ironie, um weiterhin in die Kerbe zu hauen.

Man kann es aber auch ganz anders verstehen.

Im Moment habe ich das Gefühl, Du machst uns den Schmadtke...


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