Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich |
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.10.2009 14:36 |
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Kind wird nicht zaudern. Er wird - wie angekündigt - ins Schiedsverfahren gehen. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, denn hier kann noch gestaltet werden. Diese Chance sollte unbedingt genutzt werden.
Ich sehe das derzeitige System nicht ganz so rosig wie manche Kollegen:
Der Ausländeranteil in der Bundesliga ist so hoch wie nie zuvor. - http://www.bild.de/BTO/sport/bundesliga ... sliga.html
Einen signifikanten Unterschied zur Premier League sehe ich nicht(vielleicht kennt einer von Euch die genauen Zahlen). - Nach meinem Wissenstand sind rund 260 Ausländer in der Premier League beschäftigt, was bei 20 Vereinen einen Durchschnitt von 13 pro Verein ergibt. - Die Roten haben 16 im BuLi-Kader...
Insofern glaube ich nicht, dass die Jugendarbeit zwingend schlechter wird, wenn Kaufleute das Zepter in den Clubs übernehmen. Ich denke, es wird wie immer darauf ankommen, was man daraus macht. Auch in der PL gibt es Beispiele für hervorragende Jugendarbeit.
Ferner hat das bisherige System nicht verhindern können, dass Clubs wie Schalke, BVB, Hertha und andere in eine riesige Schuldenfalle getappt sind und dass sogar Anlegergelder (BVB) in großem Stil und Umfang verbrannt (um nicht zu sagen: veruntreut) wurden. - Und dass alles auch noch straf- bzw. sanktionsfrei.
Ehrlich gesagt fällt mir wenig ein, was bei genauerer Betrachtung denn bewahrenswert wäre. Vielmehr finde ich es richtig, wenn Reformen in der Organisationsstruktur von Profi-Clubs gesetzt werden. Es gilt mE das richtige Maß zu finden.
Ein "Weiter so" kann es genau so wenig geben wie ein "alle Schleusen auf".
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96Sachse
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.10.2009 15:04 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 9123
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Die DFL / DFB werden die 50+1 Regelung modifizieren, einen Vergleich schaffen und somit bleiben klare Regeln bestehen, Grenzen fallen nicht ganz und MK kann sich von herrn Rossmann die Millionen bringen lassen.
Gut ist!
_________________ Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!
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Soccerfriend
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.10.2009 18:22 |
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Registriert: 05.04.2006 11:23 Beiträge: 2253
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Ich glaube nicht, dass Rossmann ganz groß bei 96 einsteigen würde. Allenfalls mit einem überschaubaren Investment als nachbarschaftliche Geste gegenüber Kind und aus der Einsicht heraus, dass ein Erstligist in Hannover auch ein Standort- und Imagevorteil für die dort ansässigen Firmen ist.
Rossmann tickt ganz anders als Kind und hat seine Prioritäten in Bezug auf gesellschaftliches Engagement bisher ganz anders gesetzt. Rossmann hat schon vor vielen Jahren gemeinsam mit Schreiber die "Stiftung Weltbevölkerung" ins Leben gerufen, die sich der Geburtenkontrolle und der Bekämpfung von Aids widmet und vor allem in Afrika Projekte initiert und finanziert, die die dortige Bevölkerung über den Zusammenhang von sexuellem Verhalten und Aids aufklärt.
Zur Anmietung seiner Loge bei 96 musste er mehr oder weniger "überredet" werden.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.10.2009 18:51 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Wenn 50+1 fällt, Kuhburger sind ja gerade „alle Schleusen auf“ und es brechen alle Dämme. „Gestalten“ kannst Du dann rein gar nichts mehr.
Denn wenn am Ende des Tages der Europäische Gerichtshof zu entscheiden hätte, dann wären nicht Kinds regionale und sonst wie konditionierte Überlegungen die Messlatte, sondern das Prinzip des freien Kapitalverkehrs.
Ein bisschen schwanger geht nun mal nicht.
Erzwänge Kind eine "Lex 96", käme sofort der nächste Verein mit einer spezifisch zugeschnittenen Ausnahmeregel daher. Das kann nicht gut gehen, deshalb müsen DFL und DFB knallhart bleiben.
Bosman, Steilpass, hat gewiss nicht den Untergang des Abendlands bewirkt, nein, das nicht. Aber schau Dir mal bitte die Entwicklung der Spielergehälter, Transfersummen und den ganzen Folgezirkus an. Und selbstverständlich hat sich das Ganze massiv auf die Eintrittspreise eingewirkt.
Im Übrigen geht es nicht um Scheichs, Mateschitzens oder so – es geht vielmehr um einen Paradigmenwechsel. (Ich habe dazu im Kapital-Fred schon ein paar Mal geschrieben.)
Edit
In Sachen Zaudern&Vertagen warte ich immer noch auf Wettpartner.
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.10.2009 23:01 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11990
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@Soccerfriend danke für Deine Erläuterungen zu Rossmann. Ich habe seinen beruflichen Weg seit seiner ersten Filiale in der Lister Meile verfolgt, er hatte Höhen und Tiefen. Allerdings begegnete mir vor 6 Jahren ein ehemaliger Mitarbeiter des gehobenen Managements und berichtete mir vom extremen Druck auf Mitarbeiter, der von Rossmann ausgeübt wird (in einem persönlichem Gespräch  beim nächsten Forumstreffen,  könnte ich das näher erläutern).Oh, wo waren wir, ach ja bei Martin Kind und seinen Ammenmärchen.
_________________ Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch 
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96Sachse
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.10.2009 23:35 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 9123
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Rossmann = Druck ergo = dm, Netto - schwarz und Netto gelb, somit auch Edeka, Norma, Lidl, Aldi etc................ Ich glaube das sich gerade im Einzelhandel momentan ein einzigartiger Kampf abspielt..... der wird unweigerlich auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen, das ist nicht gerecht, aber leider die Realität!
Wenn Du wissen willst wo es noch schlimmer ist (falls man denkt das geht nicht) ich gebe Dir Ansprechpartner und Adressen in Österreich! Von daher wird Rossmann sich nicht so negativ abheben. Ohne Deiner Geschichte vorgreifen zu wollen 
_________________ Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.10.2009 01:04 |
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@ElFi
Ich denke (hoffe) schon, dass in diesem Fall "ein bißchen schwanger" geht. Gleiche Voraussetzungen für alle heißt noch lange nicht "freier Kapitalverkehr". Denn die juristische Frage ist ja nicht "freier Kapitalverkehr" sondern eben gleiches Recht für alle! Es ist mir nicht bekannt, dass es ein einklagbares Recht darauf gäbe, als Kapitalgesellschaft einen Verein zu übernehmen. Es dürfte aber sehr wohl ein Recht auf gleiche Wettbewerbsbedingungen geben. Daher ist hier auch immer noch ein "Schutz" für alle Vereine einbaubar. - Gleiche Bedingungen für alle und etwaigen juristischen Angriffen kann sehr viel entspannter entgegen gesehen werden.
Schleusen muss man nicht öffnen, wenn man es nicht will.
Ich behaupte also, die Ligastatuten sind angreifbar nur weil es Ausnahmeregelungen gibt. Ohne diese Ausnahmeregelungen wäre nix zu machen. Daraus folgt für mich zwingend: Die Ausnahmeregelung von der 50+1 sind eine von langer Hand vorbereitete Sollbruchstelle. Eine Finte und Fanverarschung. Sie dient dazu, Veränderungen (man ist ja gezwungen) herbei zu führen, wenn "man" meint, der Zeitpunkt wäre genehm. Also, liebe Kollegen, passt gut auf, mit welchen Wölfen Ihr heult.
Mich persönlich würde sehr die Identität von "man" interessieren. Und offengestanden habe ich aufgrund meiner Recherchen auch bereits einen Verdacht...
Die wahren (noch unerkannten) Gegner der 50+1 Regel kennen wir noch gar nicht. Martin Kind ist in dieser Seilschaft nicht Mitglied sondern eher der Aussenseiter, der die "Drecksarbeit" erledigt. ... Lediglich Uli, der Unberechenbare, hat schon die Deckung verlassen (aber der brauchte die Deckung auch nie wirklich).
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fachwerk
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.10.2009 01:44 |
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Registriert: 21.02.2008 01:32 Beiträge: 5758 Wohnort: hann.münden/linden
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sollbruchstelle sachste? - och nö!
du steigerst dich da wohl ein bißchen zu sehr rein. ich mag ja auch krimis, und auch verschwörungstheorien, aber die müssen dann schon recht schlüssig sein.
du tischst mir das zu nebulös auf, dem kann ich so nicht viel abgewinnen. werd mal konkreter, wie soll das ausgesehen haben? - hat der DFB bei der Bayer AG um einen termin gebeten, um anzufragen, ob die denn nicht gerne in der ersten liga eine mannschaft stellen möchten?
wie aber auch immer, wenn du ein ganz heißes eisen witterst, dann mach nicht nur komische andeutungen, sondern erläutere es so, dass auch normal phantasiebegabte eine chance haben dem zu folgen.
Zitat: Also, liebe Kollegen, passt gut auf, mit welchen Wölfen Ihr heult.
danke, danke
( ich vermute du bist gerade ein wenig in hochstimmung  )
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.10.2009 08:35 |
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Lieber fachwerk, Du bist Dir schon darüber im klaren, dass die Ligastatuten von Anwälten geschrieben wurden? Wenn Dir jeder, wirklich jeder Jurist, den Du zu den Statuten befragst, spontan antwortet, diese seien so nicht in Ordnung... Was bitte schließt Du dann daraus??  Denk' nach. Es gibt keinen anderen vernünftigen Grund als pure Absicht.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.10.2009 11:38 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Na ja, Kuhburger, wenn Du „denkst“ (oder hoffst), dass „ein bisschen schwanger“ gehe, tja öhm, dann weiß ich auch nicht bzw. fällt mir nichts mehr ein. Da ich den Gesetzen dieser eigentümlichen Logik nicht folgen kann, gebe ich an diesem Punkt auf.
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Bodo
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.10.2009 20:26 |
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Registriert: 03.04.2006 20:58 Beiträge: 37 Wohnort: Hannover
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.....so könnte es kommen liebe Freunde 
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Bodo
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.10.2009 20:43 |
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Registriert: 03.04.2006 20:58 Beiträge: 37 Wohnort: Hannover
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.10.2009 09:24 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Sehr schön.
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fanatic.
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 28.10.2009 21:19 |
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Registriert: 14.09.2008 21:02 Beiträge: 482 Wohnort: Hannover
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.10.2009 02:20 |
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edit
Zuletzt geändert von Kuhburger am 29.10.2009 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.10.2009 03:14 |
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Gibt es auch eine Unterschriftensammlung gegen die mafiösen Strukturen der DFL?
So hat sich - noch gar nicht lange her - der BVB seine Lizenz 2004 erschlichen:
http://www.wieschemannundpluta.de/news.php
Ein Aúszug:
Zitat: Die DFL sucht sich durch in der gewollten Konsequenz unwirksame Klauseln in den Lizenzierungsbedingungen und dem Lizenzvertrag der Kontrolle zu entziehen, wodurch sie sich selbst Zweifeln an einer Gleichbehandlung aller Teilnehmer und der Anwendung ausschließlich sachgerechter Motive aussetzt. Obwohl die Lizenzierungsabteilung der DFL die Lizenz für den BVB verweigern wollte, hat der Vorstand (Nachtigall...) sich darüber hinweg gesetzt. Noch ein Auszug dazu: Zitat: 4. Anwendung bestehender Kriterien bei der Lizenzierung 2004 Der BVB durfte aufgrund der Tabellensituation im Frühjahr 2004 für die Spielzeit 2004/2005 nicht von höheren Einnahmen aus Spielbetrieb ausgehen, als im Geschäftsjahr 2003/2004. Für dieses GJ wies BVB bereits einen negativen Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit von € 25 Mio und aus Investitionstätigkeit von 21,8 Mio aus (Geschäftsbericht Seite 77). Selbst wenn damals die Erwartung bestand, für 2004/2005 trotz der Bauver-pflichtungen für die WM die Investitionen deutlich zu senken und Transferüberschüsse erzielen zu können und darüber hinaus die Kosten des Lizenzspielerkaders senken zu können (um ca. 20 %), war damals bereits absehbar, dass eine Kapitalerhöhung durch Herausgabe von 9.750.000 Aktien zu einem Kurs von ca. € 3.00 gerade ausreichen würde, um den operativen Liquiditätsbedarf bis 30.6.2005 zu decken. Zum gleichen Zeitpunkt wies der GB Seite 71 aber bereits Verbind-lichkeiten mit einer Restlaufzeit von kleiner 1 Jahr in Höhe von € 65 Mio aus, für deren Ausgleich keine Mittel zur Verfügung standen. Darin enthalten waren anscheinend noch nicht die € 20 Mio, die BVB möglicherweise im Zusammenhang mit dem Gerling Vertrag zum 30.6.2005 zu zahlen haben wird. Diese hätten in der Tabelle Seite 72 als sonstige Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit 1-5 Jahre ausgewiesen werden, sollen aber nach Angaben von Herrn Meier in der PK erst jetzt in einer zu bildenden Rückstellung erfasst werden. Auf Seite 67 heißt es überdies "In 2003/2004 ist ein Forderungskauf- und Abtretungsvertrag zur Vorfinanzierung ausstehender Forderung die Saison 2004/2005 betref-fend in Höhe von € 12,4 Mio vorgenommen worden". Das dürfte ein Hinweis sein, das BVB sich bereits 2003/2004 hat zukünftige Einnahmen vorfinanzieren lassen, die in der Saison 2004/2005 zwangsläufig fehlen würden. Diese Zahlen sind die logische Fortsetzung des Halbjahresberichtes zum 30.12.2003 und entsprechen dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Lizenzentscheidung im Juni 2004. Aufgrund der im Lizenzierungsverfahren bekannten Zahlen kamen die hauptamtlichen, für die Prüfung der Unterlagen qualifizierten Mitarbeiter der DFL nach der Meldung des Kicker vom 14.10.2004 bereits zu dem Ergebnis, dass eine Lizenz nicht zu erteilen sei. Darüber setzte sich der Vorstand hinweg. Zur Abrundung noch ein Spiegel-Online Artikel von damals: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,296147,00.htmlAuch die Sache mit der Liquidität im Fall Schalke ist eine uns aufgetischte Lüge. Überzeugt Euch selbst: http://www.bundesliga.de/...gsordnung_lo_05-12-22_stand_.pdfIn §8 Abs. 2 m) der Lizenzierungsordnung heißt es wörtlich: Zitat: ... m) eine rechtsverbindliche schriftliche Erklärung vorzulegen, in der sich der Bewerber verpflichtet, über sämtliche Vorgänge von großer wirtschaftlicher Bedeutung, die mit erheblichen finanziellen Risiken verbunden sein können, die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH stets zeitnah (auch nach Lizenzerteilung) zu unterrichten. Solche Vorgänge sind insbesondere auch Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur, wie z.B. Baumaßnahmen am Stadion und/oder am Klubgelände und/oder der Bau von Jugend-Leistungszentren. Gegebenenfalls kann die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH verlangen, dass die wirtschaftlichen Risiken aus diesen Vorgängen von dem Wirtschaftsprüfer des Bewerbers kommentiert werden.
Demnach ist "über sämtliche Vorgänge von großer wirtschaftlicher Bedeutung, die mit erheblichen finanziellen Risiken verbunden sein können, die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH stets zeitnah (auch nach Lizenzerteilung) zu unterrichten." Aus der Verpflichtung zur Offenlegung leitet sich zwingend sowohl das Recht als auch die Pflicht der DFL zur Überprüfung von Schuldverhältnissen ab; übrigens auch die angeschlossenen Gesellschaften betreffend (steht genau so in der LO). Sanktionen sind also sehr wohl auch dann möglich, wenn der Lizenzinhaber wesentliche Sachverhalte zur Verschuldung verschwiegen hat. Ich empfehle jedem, die LO mal zu lesen und auch das Gutachten von Anwalt Wieschemann nicht zu vergessen. Dann wird langsam klar, was für eine "ehrenwerte" Gesellschaft die DFL in Wirklichkeit ist. Schaut Euch nun noch die Zusammensetzung des Vorstands an http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Liga_%E2%80%93_Fu%C3%9Fballverbandund Ihr werdet eine Ahnung davon bekommen, warum der BVB und Schalke (vielleicht auch andere) überhaupt noch in den "Genuss" von Lizenzen kommen und warum die DFL ihren Prüfungspflichten nicht nachkommt. - Der Fälscher der damaligen Lizenzierungsunterlagen des BVB ist heute der Präsident der DFL Noch etwas in Sachen Rauball aus dem ARD-Archiv: Zitat: 01. 03. 1999: Wolfgang Clement, Ministerpräsident von NRW, überreicht Rauball die Ernennungsurkunde zum Justizminister Reinhard Rauball ist seit wenigen Stunden Justizminister von Nordrhein-Westfalen, als REPORT MAINZ ihm vorwirft, er sei als Aufsichtratsmitglied der Firma Eurogas in windige Anlagegeschäfte verwickelt und habe mit angeblichen Fördergeschäften Millionen gemacht. Eine Woche später, am 8. März, tritt Rauball zurück.
Die geschilderte Praxis der DFL und die persönlichen Verflechtungen stehen in Wirklichkeit für Wettbewerbsverzerrung. - Auch das scheint eine Tradition zu sein! - Das ist doch aber nicht die Tradition, die Ihr meint, wenn ich nicht irre. Wollt Ihr wirklich, dass es so weitergeht?
Der Kampf um 50+1 auf Ebene der DFL erscheint langsam aber sicher in einem ganz anderen Licht! Finanzinvestoren in der Liga würden sich fragwürdigen Prüfungs- und Lizenzierungspraktiken nicht unterwerfen, wenn sie (bzw. ihr Investment) dabei Schaden nehmen würde! Schadenersatzansprüche gegen die betrügenden Vereine und die DFL würden gerichtlich geltend gemacht (das Ganze auch noch unter Beweislastumkehr; s. Gutachten Anwalt Wieschemann)... Die ehrenwerte Gesellschaft in der DFL wäre nicht mehr unter sich. Das Amigonetzwerk quasi geplatzt. Kein Wunder das der Vorstand der DFL (Ausnahme der FCB-Vertreter) davon nix wissen will. Die hier so oft beschworene Solidarität der in der Liga organisierten Vereine gibt es in Wirklichkeit gar nicht. Solidarität gibt es allenfalls in einem kleinen "erlauchten" Kreis!
Ja sogar das Abstimmungsverhalten der Clubs ist damit eigentlich schon vorhersagbar: Wer Probleme hat, kann unter Druck gesetzt werden... stimme richtig oder Deine Lizenz ist in Gefahr. Ein Abgrund.
Kinds Vorstoß ist eine Gefahr für das System der Vetternwirtschaft. Allein dafür hat er in diesem Fall meine Sympathie.
Neu eingestiegen ist FSV Frankfurt mit einem Konsensmodell, was Kind unterstützen will (wird es angenommen, dann will Kind seinen/unseren Antrag zurück ziehen). Kennt jemand die Eckpunkte dieses Modells?
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.10.2009 12:18 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Zitat: Kind hofft daher, dass die DFL-Ligaversammlung am 10. November in Frankfurt am Main einen Antrag des Zweitligisten FSV Frankfurt annimmt. Dieser sieht vor, dass der Ligavorstand mit der Ausarbeitung eines Konsensmodells beauftragt wird. Kind kündigte für diesen Fall an, seinen umstrittenen Antrag auf Änderung des Regelwerks aufzugeben. Kind plädiert für das Frankfurter Modell, denn: „Eine Rechtsklärung wäre hirnrissig. Es muss ein Konsens geschaffen werden, um die Zukunft aktiv mitzugestalten.“ Er wolle nur auf seinem Antrag bestehen, sollte keine Einigung gefunden werden. „Ich bin überzeugt, dass die 50+1-Regel fallen oder zumindest geändert werden muss. Wir werden klagen, wenn das Ziel eines Konsensmodells nicht erreicht wird“, erklärte Kind. http://www.neuepresse.de/Sport/Hannover ... hof-ziehen
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.10.2009 12:18 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: Das ist wirklich Wettbewerbsverzerrung. Wollt Ihr wirklich, dass es so weitergeht?
kurze antwort: ja
besser schlecht als noch schlechter.
gegenfrage: kind selbst sagt ja, daß alle verlierer sind, wenn er vors gericht geht. warum tut er es dann also?
antwort: weil es typisch kindisch ist. wenn das kind martin in der kindergartengruppe nicht mitspielen darf, dann macht das kind halt das spielzeug der anderen kaputt.
kuhburger, verstehst du jetzt, warum ich nicht loyal zu dem "verein 96" bin? (und das ist ja nur ein aspekt  )
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.10.2009 12:35 |
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Lieber Gunther, ich sehe Kinds Vorstoß mittlerweile anders:
ME will und wollte Kind vordringlich die Vetternwirtschaft in der DFL zerschlagen, die seit Jahren zu den extremsten Wettbewerbsverzerrungen führt. - Nur konnte er das öffentlich so nicht sagen.
Anders ist sein plötzliches Umschwenken auf das Konsensmodell von FSV Frankfurt kaum zu erklären. Es scheint als bilde sich langsam eine Koalition der "Underdogs" gegen das "DFL-Establishment" und das, mein Lieber, ist gut so.
Mittlerweile wissen wir, dass die DFL mitschuldig ist an der horrenden Geldvernichtung durch die BVB-Aktie. Wahrscheinlich werden jetzt mehr und mehr Unregelmäßigkeiten in Sachen Vetternwirtschaft bekannt. Ferner wissen wir jetzt schon, dass sich die DFL Satzungen und Bestimmungen gegeben hat, die nicht dem geltenden Recht entsprechen. - Und dass völlig bewußt! Ferner hat die DFL Verstößen gegen das Strafrecht (Insolvenzordnung) im Falle des BVB mindestens Vorschub geleistet.
Das kann Dich alles kalt lassen, aber denke mal bitte zB an die entlassenen Hausmeister bei Schalke...
Ich meine, der Misthaufen namens DFL gehört aufgeräumt. Die Satzungen müssen an geltendes Recht angepasst werden. Die Verantwortlichen - auch straf- und zivilrechtlich - müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Ein weiter so darf es keinesfalls geben.
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.10.2009 12:49 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: Lieber Gunther, ich sehe Kinds Vorstoß mittlerweile anders:
ME will und wollte Kind vordringlich die Vetternwirtschaft in der DFL zerschlagen, die seit Jahren zu den extremsten Wettbewerbsverzerrungen führt. - Nur konnte er das öffentlich so nicht sagen.
du meinst, MK ist jetzt
und ich habe ihn immer für
oder
gehalten. 
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