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 Verletzungen - Diskussion über Ursachen und Auswirkungen Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 26.10.2009 03:40 
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1893 hat geschrieben:
In solchen Fällen wie auch bei Achillessehnenreizungen sind Gyrasehemmer kontraindiziert, es wird jedoch zu wenig danach gefragt!


Kein Wunder, so ein Fachgeschwurbel versteht ja auch kein Mensch :P

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Dies ist kein Beitrag im herkömmlichen Sinne, sondern ein Teil eines Gesamtkunstwerkes.


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 04:01 
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@ fachwerk. Ja, das ist Christian Schulz Einschätzung. Aber heißt das, dass die Entlassung eines Mannschaftsarztes der seit mehr als 10 Jahren dabei ist, die Lösung eines Problems ist, dass in dieser Brisanz erst in den letzten 2 Jahren aufgetreten ist?

Im Übrigen empfinde ich die von dir zitierte Aussage von Schulz als unangemessenes Nachtreten gegen jemanden, der ja schon weg ist. Ich mag Schulz als Spieler sehr gern. Aber es fällt mir auf, dass Schulz darauf bedacht ist, sich gut mit seinen Vorgesetzten zu stellen. Erst steht er in seinen öffentlichen Äußerungen als einer der ganz wenigen lange zu Hecking, um dann als erster öffentlich zu bekennen, dass die Mannschaft gerne mit Bergmann weiterarbeiten würde. Er spräche da für die gesamte Mannschaft. Mit der von dir zitierten Stelle zur Genesungsdauer stellt er sich auch öffentlich auf die Seite von Schmadtke, der ja wegen der Entlassung Kregehrs in der Presse kritisiert wurde.

Ich halte Schulz nicht für einen "Führungsspieler", der gegenüber seinen Vorgesetzten auch den Mund aufmachen würde. Das zeigt sich auch darin, wie schnell er sich mit seinem verordneten Positionswechsel in die Innenverteidigung abgefunden hat, obwohl er ja nach Hannover gewechselt hatte, weil er hier auf seiner Lieblingsposition im defensiven Mitelfeld spielen sollte.

Das indirekte Nachtreten gegen Kregehr passt im Übrigen auch nicht zum Anspruch, den Schulz nur wenige Zeilen zuvor selbst formuliert hat:
Zitat:
Ich lege mich nicht mit dem Schiedsrichter an oder kritisiere Mitspieler vor der Kamera. Das ist nicht meine Art, da würde ich mich verstellen.“
Das öffentliche Kritisieren eines Mannschaftsbetreuers vor einem Pressemikrophon ist aber offensichtlich "seine Art" - vor allem, wo der Kritisierte doch sowieso schon vor die Tür gesetzt wurde. :roll:

Ich bin im Übrigen nach wie der Meinung, dass nicht alle Spieler das so sehen wie Schulz. Das hängt sicher ganz davon ab, welchen Spieler man dazu befragt. Mir ging es bei meiner ursprünglichen Kritik an Schmadtkes Vorgehensweise im Übrigen nicht um Kregehr, sondern um die Art seiner Entlassung und der fehlenden zeitgleichen Vorstellung eines alternativen Konzeptes.

Deine Einschätzung, dass Schmadtke bei Kregehrs Entlassung schon eine ausgearbeitete, bessere Alternative für die medizinische Abteilung in der Hinterhand hatte, ist ja leider auch nicht eingetroffen. Denn die angeblich schon ausgehandelte Kooperation mit dem sehr renommierten Annastift kommt ja jetzt doch nicht zustande. Stattdessen hat man jetzt ganz fix eine ganz neue Lösung aus dem Hut gezaubert, indem man nun stattdessen mit dem Friederikenstift zusammenarbeiten will und dessen "ärztlichen Geschäftsführer" Prof. Lill zum Mannschaftsarzt machen will. Das mag auch eine ganz gute Lösung sein. Aber es war ja offensichtlich weder ein geplantes Konzept noch die erste Wahl. Ich fühle mich daher in meiner Einschätzung bestätigt, dass die Entlassung Kregehrs ein aktionistischer Schnellschuss von Schmadtke war.


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 05:09 
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ich halte schulle auch nicht für einen führungsspieler, aber das soll auch nicht dass thema sein(schulz hatte im übrigen nach bergmanns erstem spiel und sieg als einziger heckings anteil an selbigem hervorgehoben, und dafür "klassenkeile" auf der rückfahrt im mannschaftsbus erhalten. die von dir angeführte aussage von ihm ist mir bekannt).
ich habe das schulz zitat jetzt gepostet, weil es eben die ersten worte aus der mannschaft sind, und du hattest das bisherige schweigen halt genau anders herum ausgelegt. wie der rest der manschaft zu der frage zu der frage steht, ist schlicht nicht bekannt.

schmadtke=aktionismus: da reichen meine informationen nicht aus, um mich dir anzunähern, denn nach meinem wissensstand kann ich keine vorgehensweise verurteilen. ich hoffe das eine bessere lösung gefunden wurde, oder auch erst wird. ich halte kregehr, wohl im unterschied zu dir, für leichter/einfacher/schneller zu ersätzen, und für nicht so eine tragende säule im system 96 wie du. schmadtke konnte das problem auch erst angehen, als es in seine verantwortung fiel - die krankengeschichten der letzten 10jahre (christiansen, halfarsen, dem storch, jankov..) lass doch bitte außen vor, das führt uns nur unnötig weit weg von der aktuellen situation.

das schulz jetzt schmadtke nach dem mund redet glaube ich übrigens dennoch nicht. er war bestimmt nicht der erste, der auf den gedanken kam, dass etwas auffällig an den krankengeschichten bei 96 ist. ich vermute, dass er stromlinienförmig die allgemeine meinung seines umfeldes wiedergibt, und die verletztengeschichten werden mit sicherheit auch ausführlich innerhalb der mannschaft diskutiert. das der schulz sich da jetzt bei schmadtke einschleimen will - och nö - da hätte er ihn auch an ganz anderer stelle in dem interview lobpreisen können.


Zuletzt geändert von fachwerk am 26.10.2009 12:17, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 26.10.2009 06:40 
Sehr richtig, fachwerk. Das es bei den Roten offensichtlich ein Problem mit Diagnose und Genesungsdauer gibt, Soccerfriend, wird in hannöverschen Ärztekreisen schon seit geraumer Zeit wahrgenommen und kritisch diskutiert, wie mir von Medizinerseite erzählt wurde.
Ich finde es überhaupt nicht gut, dass Du hier nun anfängst am Charakter von Schulle " herum zu spekulieren". Das geht weit am Thema vorbei. Schulle hat lediglich etwas sehr Offensichtliches zu Protokoll gegeben; das hat mit Nachtreten nunmal überhaupt nix zu tun.
Um Deine Kritik in Stilfragen in Sachen "Nicht-Vertragsverlängerung" von Kregehr baust Du mE ein ziemlich großes Gebäude von Spekulationen auf.

Die Fakten sind:
Es gibt Auffälligkeiten in Sachen Behandlungsdauern bzw. Diagnose von Erkrankungen und Verletzungen.
Kregehrs Vertrag wurde nicht verlängert.

Ich kann Kritik an Stilfragen durchaus nachvollziehen, teile sie jedoch nicht. - Aber abgesehen davon ist eine Kritik an Stilfragen angesichts der großen Probleme mit nicht ausheilen wollenden Verletzungen eine absolute Petitesse (Willy Brand). Eine weitere Vertiefung der Stilfragendebatte ist mE vollkommen unnötig. - Du, Soccerfriend, hast Deine Meinung dazu ausführlich kund getan - und ich darf anmerken: wie gewohnt in gut geschriebenen Postings - und damit sollte es jetzt gut sein. Es geht hier um die Verletzungen unserer Spieler und nicht um gekränkte Eitelkeiten von Kregehr.

Es bleibt zu hoffen, dass jetzt ein Weg gefunden wird, diese Probleme in den Griff zu kriegen.


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 10:26 
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Könnte man mich mal auf das Laufende bringen, warum die Zusammenarbeit mit dem Annastift nicht zustande gekommen ist?

Interessant wäre dann für mich auch noch welchen Fachbereich der neue Mannschaftsarzt, aus dem Frederickenstift hat..... Danke.......

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Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 10:35 
Es handelt sich um ein Gerücht, welches die NP meldete.


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 13:09 
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RedWilly hat geschrieben:
1893 hat geschrieben:
In solchen Fällen wie auch bei Achillessehnenreizungen sind Gyrasehemmer kontraindiziert, es wird jedoch zu wenig danach gefragt!


Kein Wunder, so ein Fachgeschwurbel versteht ja auch kein Mensch :P


Dann hätte ich diesen Nebenaspekt vielleicht etwas näher erläutern sollen. Ist auch nur ein Nebenaspekt, bitte.
Jemand geht zum Arzt und hat zB einen Harnwegsinfekt, der Arzt verschreibt ihm ein Antibiotikum. Der gleiche Patient hat aber noch andere Beschwerden, die er nicht so wichtig nimmt, sie vergißt oder es in der Eile einfach übersehen wird, Beschwerden an der Achillessehne zB. Der Arzt fragt danach nicht, der Patient bekommt ein Antibiotikum, der Harnwegsinfekt wird besser, die Beschaffenheit der Achillessehne nicht, dann eine weniger heftige Bewegung und die Achillessehne ist durch.
Ein Orthopäde kümmert sich um den Bewegungsapparat. Was bei Harnwegsinfekten verschrieben wird muß er nicht wissen.
So werden zT äußerst kontraproduktive Behandlungen durchgeführt, die andere Baustellen verschlechtern oder gar neue aufmachen.

Reicht Dir das so?


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 14:03 

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Sachse, nur für dich, frisch von der Seite des Friederikenstift importiert, ein Auszug aus dem Lebenslauf von Prof. Dr. Lill (nach NP-Infos der neue Mannschaftsarzt):

Zitat:
Lebenslauf
Akademische Grade Prof. Dr. med.
Geburtsdatum 19.03.1962
Studium 1981-1987 Justus-Liebig-Universität Gießen
Approbation 30.11.1987
Promotion 13.09.1989 Universität Gießen
Facharzt für Chirurgie 29.04.1995
Unfallchirurgie 21.12.1996
Sportmedizin 11.06.1999
Habilitation 16.05.2001 Universität Leipzig
Physikalische Therapie 25.03.2003
Ernennung zum außerplanmäßigen Professor der Universität Leipzig 03.05.2005
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie 07.07.2005
Spezielle Unfallchirurgie 08.03.2006


Guckst du hier:
http://www.friederikenstift.de/deutsch/Kliniken/UnfallundWiederherstellungschirurgie/Mitarbeiter/Lebenslauf/page.html

Ansonsten heißt es wohl abwarten, bis man wirklich weiß, wer neuer Mnnschaftsarzt wird.


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 14:44 

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Und was ist nun mit M.H. ???
Der ja, wie einige meinen, angeblich gut als Sturmpartner zu Ya Konan passen soll.
Ist der eigendlich immer noch verletzt ?
Gefühlt sind das ja nun auch schon, na, 9 Monate !


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 16:33 
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Beissing, meinen besten Dank! :wink:

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BeitragVerfasst: 26.10.2009 17:12 
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fachwerk hat geschrieben:
(...)

schmadtke=aktionismus: da reichen meine informationen nicht aus, um mich dir anzunähern, denn nach meinem wissensstand kann ich keine vorgehensweise verurteilen. ich hoffe das eine bessere lösung gefunden wurde, oder auch erst wird. ich halte kregehr, wohl im unterschied zu dir, für leichter/einfacher/schneller zu ersätzen, und für nicht so eine tragende säule im system 96 wie du.(...)


@ fachwerk. Ich habe nirgendwo geschrieben, das ich Kregehr für eine tragende Säule des Systems halte oder ihn gar für unersetzlich halte. Ich habe im Gegenteil stets betont, dass Kregehr bei den langwierigen Patienten gar nicht genug beteiligt war, um jetzt als angeblich Verantwortlicher vom Hof gejagt zu werden. Denn die meisten Langzeitverletzten waren bei ganz anderen Ärzten in Behandlung. Kregehr ist für mich ein eher kleines Rädchen im Gesamtgetriebe.

Ich wüßte auch nicht bei welchem anderen Verein die Führung unter lautem Beifall der Fans auf die Idee käme, den Mannschaftsarzt zur vordringlichen Personalie zu machen, wenn die Ergebnisse nicht stimmen und der Verletztenstand große Ausmaße annimmt.

Die Brisanz hat das Verletztenthema bei 96 nicht durch den Mannschaftsarzt bekommen, sondern durch eine verfehlte Personalpolitik der Hecking/Hochstätter-Ära. Die beiden hatten auf langzeitverletzte Spieler gesetzt hat, die bei uns als vermeintliche Leistungsträger durchstarten sollten. Das hat bei keinem geklappt (Ismael, Schlaudraff, Forsell und Andreasen). Ersatz wurde von Hecking und Kind bis auf den bislang noch schwächelnden Eggimann nicht geholt und konnte nicht geholt werden, weil die Kassen durch die vermeintlich großen Namen leergefegt waren.

Fachwerk, um es nochmal zu sagen. Es geht mir nicht um Kregehr, sondern darum, dass man meiner Meinung nach hier Nebenkriegsschauplätze zur zentralen Kriegsfrage gemacht hat. Für mich ist die Entlassung Kregehrs ein Stümpern an Symptomen. Und dann auch noch ohne eine schlüssige Alternative in petto gehabt zu haben. Es spricht ja Bände, dass jetzt schon zwei ganze Krankenhäuser gehandelt werden, um einen einzigen Arzt zu ersetzen, dessen Vertrag ja eigentlich nur die Notversorgung während der Ligaspiele und der Trainingslager vorsah. Eine Rundumversorgung eines ganzen Fußballkaders wäre durch ein monatliches Salär von 5000 € auch schwerlich abzudecken :roll:

Wenn man sich schon so weit aus dem Fenster lehnt wie du und die Entlassung eines einzelnen Menschen im Team drumherum als richtungsweisend für die Entwicklung der Mannschaft feiert, dann sollte man ein bisschen mehr zu bieten haben als Spekulationen und den unbedingten Glauben daran, dass der neue Manager einfach alles richtig macht. Wo genau Kregehr versagt haben soll, konntest du jedenfalls nicht belegen und deinen Vorwurf der langen Heildauer solltest du an die Ärzte richten, die Isamel und Schlaudraff tatsächlich behandelt haben haben. Auch in Bezug auf Hankes "Mandelknie" lohnt vielleicht ein Vergleich mit Ribery, dem bei gleichartigen Beschwerden gerade einen lange Pause prognostiziert wurde.

Im Übrigen werden wir uns gegenseitig schwerlich von der eigenen Meinung noch überzeugen können. Der Drops ist eh gelutscht und man kann nur gemeinsam hoffen, dass die künftige Lösung in Bezug auf die medizinische Abteilung sich als positiv für 96 erweist.

Wie interpretierst du eigentlich das Rücktrittsgesuch aller drei Physiotherapeuten über das die Presse heute berichtet?



@ Kuhburger
Zitat:
Du, Soccerfriend, hast Deine Meinung dazu ausführlich kund getan - und ich darf anmerken: wie gewohnt in gut geschriebenen Postings - und damit sollte es jetzt gut sein. Es geht hier um die Verletzungen unserer Spieler und nicht um gekränkte Eitelkeiten von Kregehr.


@ Kuhburger
Du, Kuhburger bist wohl der Letzte, der sich anmaßen sollte, darüber zu befinden, wann welche user "genug" über ein Thema geschrieben haben. Da wir anderen user uns täglich eine erkleckliche Menge an Beiträgen deinerseits zu Gemüte führen, wirst du das ein oder andere posting anderer user schon aushalten müssen, auch wenn es dir inhaltlich nicht gefällt. Das gilt auch für meine Einschätzung zu Christian Schulz´Äußerungen in Bezug auf die Änderungen im medizinischen Bereich. Ich mag Schulz sehr gern und finde ihn auch sehr sympathisch. Dennoch erlaube ich mir, seine Einlassung vollkommen daneben zu finden . Vorher hat er sich zu diesem Thema öffentlich nie gemeldet. Welchen Wert soll diese öffentliche Äußerung dann jetzt noch haben, wo Kregehr schon gekündigt wurde???? Eben! Genau!


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 19:46 
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Ob das jetzt so das Gelbe vom Ei ist, einen Unfall- und Wiederherstellungschirurgen zum Mannschaftsarzt zu machen weiß ich nicht, auch wenn er eine "Hausnummer" zu sein scheint und selbst sportlich ist. Unfälle oder Schäden am Bewegungsapparat sind die eine Seite einer Tätigkeit, die andere Seite sind auch Krankheiten aus dem allgemeinmedizinischen Bereich oder aus dem internistischen, dazu gehören Asthmaanfälle, Mandelentzündungen, bakterielle Darmentzündungen, eitrige Bronchitiden usw., ein Mannschaftsarzt sollte solche Störungen auch behandeln können, ein Unfall-und Wiederherstellungschirurg hat soetwas vielleicht zuletzt vor 10 Jahren gemacht, so daß ihm Erfahrungen fehlt und auch aktuelle Kenntnisstände. Es geht schon so weit, daß ein Chirurg oder ein Orthopäde bei Bandscheibenschäden mit neurologischen Ausfällen (Darm- und Blasenentleerung, motorische Defizite wie Lähmungen oder sensorische Defizite wie Gefühlsstörungen) nicht der richtige Ansprechpartner ist, sondern ein Neurologe oder ein Neurochirurg.

Es wäre äußerst sinnvoll, einen guten Allrounder mit exzellenter Übersicht zu beschäftigen und zusätzlich einen Fachmann oder eine Fachfrau für den Bewegungsapparat.


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 20:51 

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1893 hat geschrieben:
Es wäre äußerst sinnvoll, einen guten Allrounder mit exzellenter Übersicht zu beschäftigen und zusätzlich einen Fachmann oder eine Fachfrau für den Bewegungsapparat.


Und warum nicht umgekehrt: Einen Bewegungs- und Chirurgie-Experten (immerhin hat der Mann drei Facharzt-Qualifikationen, was im Grunde fast mehr Respekt verdient als sein Prof.-Titel) als Leiter und dann noch 'Deinen' guten Allrounder (Internisten und Allgemeiner?), möglichst vor allem mit überdurchschnittlichen diagnostischen Fähigkeiten, als rechte Hand?

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"Häufig frage ich mich, ob mein Leben anders verlaufen wäre, wenn das Schicksal mich an eine andere Mannschaft gebunden hätte." (Wiebke Poromka)


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So ginge es auch, jedoch sollte sich ein Allgemeinmediziner oder allgemeinmedizinisch tätiger Internist zunächst alle und alles anschauen und dann im Team die Entscheidung treffen, wie es weiter geht. Der Allgemeinmediziner sollte jedoch auch die kleine Chirurgie beherrschen, damit er auch mal Kopfplatzwunden u.ä. versorgen kann.

Warum das?
Es gibt viele Beschwerden, die eine Ursache haben können, an die man denken kann, wenn man Erfahrungen hat. Man muß nach der Befragung und der körperlichen Untersuchung gezielt Diagnostik machen können. Ich habe viele Leute behandelt, die zuvor von Kollegen behandelt wurden, die nicht die richtige Diagnose gestellt haben, da wurde dann monatelang herumgeeiert, bis ich dann den wahren Grund gefunden habe. Bestes Beispiel sind immernoch Schilddrüsenerkrankungen, die entweder gar nicht erkannt werden oder zu spät. Was gerade hier einige Kollegen vordiagnostiziert haben war abenteuerlich.
Wenn man die Diagnose nicht kennt, kann man keine Erkrankung behandeln.


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Quelle : spiegel-online

Zitat:
Sorge um Millionenstars
Bundesligisten sträuben sich gegen Schweinegrippe-Impfung

Von Jan Reschke

Kommende Woche werden die Impfstoffe gegen die Schweinegrippe freigegeben. In der Bundesliga fragen sich die Verantwortlichen schon jetzt: Sollen die Top-Spieler immunisiert werden? Viele Vereinsärzte fürchten die Nebenwirkungen und den damit drohenden Spielerausfall.

Die Vereinsärzte der Bundesligisten stehen vor einer schwierigen Entscheidung. Sollen sie ihre Spieler gegen die Schweinegrippe impfen lassen und möglicherweise einer Epidemie innerhalb der Mannschaft vorbeugen? Oder sollen sie auf die Impfungen verzichten, weil diese ein großes Risiko darstellen?

Denn die Impfung gegen die Schweinegrippe kann starke Nebenwirkungen hervorrufen, die von Schwellungen und Rötungen an der Einstichstelle bis zu Kopf-, Gliederschmerzen, Ermüdung und Schüttelfrost reichen können. Dr. Wego Kregehr, Mannschaftsarzt bei Hannover 96, sagte SPIEGEL ONLINE: "Es besteht bei der Impfung das Risiko, dass ein Spieler ausfällt. Wir haben noch nicht entschieden. Ob wir impfen, werden wir in Ruhe besprechen."

"Wenn Verdachtsmomente entstehen sollten, würden wir impfen"

In Hannover ist man besonders sensibel für das Thema, nachdem im August ein Schweinegrippe-Fall in der US-amerikanischen Nationalmannschaft bekannt wurde, mit der Verteidiger Steven Cherundolo auf Reisen war. Cherundolo wurde anschließend ebenso wie Mittelfeldspieler Jan Rosenthal und Abwehrspieler Vinicius für einige Tage isoliert, allerdings zeigte keiner der drei auffällige Symptome. Rosenthal und Vinicius waren zuvor in Kontakt mit Cherundolo gekommen



Könnte da nicht schon das nächste Problem auf die Roten zu kommen ?

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Ich mag Aktienclubs mit Tradition !!

20 Jahre immer Liga 1 und 2 !!!

Keine Macht den Predigern !!


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BeitragVerfasst: 26.10.2009 22:56 

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quote="1893"]Ob das jetzt so das Gelbe vom Ei ist, einen Unfall- und Wiederherstellungschirurgen zum Mannschaftsarzt zu machen weiß ich nicht, auch wenn er eine "Hausnummer" zu sein scheint und selbst sportlich ist. Unfälle oder Schäden am Bewegungsapparat sind die eine Seite einer Tätigkeit, die andere Seite sind auch Krankheiten aus dem allgemeinmedizinischen Bereich oder aus dem internistischen, dazu gehören Asthmaanfälle, Mandelentzündungen, bakterielle Darmentzündungen, eitrige Bronchitiden usw., ein Mannschaftsarzt sollte solche Störungen auch behandeln können, ein Unfall-und Wiederherstellungschirurg hat soetwas vielleicht zuletzt vor 10 Jahren gemacht, so daß ihm Erfahrungen fehlt und auch aktuelle Kenntnisstände. Es geht schon so weit, daß ein Chirurg oder ein Orthopäde bei Bandscheibenschäden mit neurologischen Ausfällen (Darm- und Blasenentleerung, motorische Defizite wie Lähmungen oder sensorische Defizite wie Gefühlsstörungen) nicht der richtige Ansprechpartner ist, sondern ein Neurologe oder ein Neurochirurg.

Es wäre äußerst sinnvoll, einen guten Allrounder mit exzellenter Übersicht zu beschäftigen und zusätzlich einen Fachmann oder eine Fachfrau für den Bewegungsapparat.[/quote]Sorry , so einen Unsinn habe ich selten gelesen. Bitte , Leistungssport ist doch etwas anders als wie Haus und Hofärzte ihre Patienten behandeln( dazu zählen auch Annastift/Friederíkenstift und wie sie alle´heißen.) Woher wollt ihr denn wissen, das die Spieler nicht von absoluten Spezialisten auf ihrem Gebiet versorgt worden sind?? Im Leistungssport braucht man nun einmal hauptsächlich einen Orthopäden, da die meisten Beschwerden in diesem Bereich auftreten! Ich habe 20 Jahre Hochleistungssport gemacht und war bei 3 Olympischen Spielen dabei, aber die Mannschaftsärzte waren fast alle aus dem orthopädischen Bereich, einige Internisten zusätzlich, aber die hatten eh nichts zu tun.Also ein Manschaftsarzt kümmert sich hauptsächlich um die Probleme, die bei der jeweiligen Sportart am häufigsten auftreten,beim Spiel passieren, und wenn doch mal andere Beschwerden dazukommen, dann werden oder sind die Sportler und auch die Hannover 96 Profis sofort zur Abklärung und zur Behandlung zum Spezialisten weitergeleitet worden.
Und das jetzt die Physios kurzfristig hinschmeissen wollen, passt ja auch dazu - wer lässt denn sein Team mitten in der Saison im Stich ? das halt ich ja im Kopf nicht aus! Zumindest bis Ende der Sasion sollen die mal weitermachen !!


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1893 hat geschrieben:
Es geht schon so weit, daß ein Chirurg oder ein Orthopäde bei Bandscheibenschäden mit neurologischen Ausfällen (Darm- und Blasenentleerung, motorische Defizite wie Lähmungen oder sensorische Defizite wie Gefühlsstörungen) nicht der richtige Ansprechpartner ist, sondern ein Neurologe oder ein Neurochirurg.

das kann ich hundert mal unterschreiben :!:

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Zorbafuchs hat geschrieben:
quote="1893"]Ob das jetzt so das Gelbe vom Ei ist, einen Unfall- und Wiederherstellungschirurgen zum Mannschaftsarzt zu machen weiß ich nicht, auch wenn er eine "Hausnummer" zu sein scheint und selbst sportlich ist. Unfälle oder Schäden am Bewegungsapparat sind die eine Seite einer Tätigkeit, die andere Seite sind auch Krankheiten aus dem allgemeinmedizinischen Bereich oder aus dem internistischen, dazu gehören Asthmaanfälle, Mandelentzündungen, bakterielle Darmentzündungen, eitrige Bronchitiden usw., ein Mannschaftsarzt sollte solche Störungen auch behandeln können, ein Unfall-und Wiederherstellungschirurg hat soetwas vielleicht zuletzt vor 10 Jahren gemacht, so daß ihm Erfahrungen fehlt und auch aktuelle Kenntnisstände. Es geht schon so weit, daß ein Chirurg oder ein Orthopäde bei Bandscheibenschäden mit neurologischen Ausfällen (Darm- und Blasenentleerung, motorische Defizite wie Lähmungen oder sensorische Defizite wie Gefühlsstörungen) nicht der richtige Ansprechpartner ist, sondern ein Neurologe oder ein Neurochirurg.

Es wäre äußerst sinnvoll, einen guten Allrounder mit exzellenter Übersicht zu beschäftigen und zusätzlich einen Fachmann oder eine Fachfrau für den Bewegungsapparat.
Sorry , so einen Unsinn habe ich selten gelesen. Bitte , Leistungssport ist doch etwas anders als wie Haus und Hofärzte ihre Patienten behandeln( dazu zählen auch Annastift/Friederíkenstift und wie sie alle´heißen.) Woher wollt ihr denn wissen, das die Spieler nicht von absoluten Spezialisten auf ihrem Gebiet versorgt worden sind?? Im Leistungssport braucht man nun einmal hauptsächlich einen Orthopäden, da die meisten Beschwerden in diesem Bereich auftreten! Ich habe 20 Jahre Hochleistungssport gemacht und war bei 3 Olympischen Spielen dabei, aber die Mannschaftsärzte waren fast alle aus dem orthopädischen Bereich, einige Internisten zusätzlich, aber die hatten eh nichts zu tun.Also ein Manschaftsarzt kümmert sich hauptsächlich um die Probleme, die bei der jeweiligen Sportart am häufigsten auftreten,beim Spiel passieren, und wenn doch mal andere Beschwerden dazukommen, dann werden oder sind die Sportler und auch die Hannover 96 Profis sofort zur Abklärung und zur Behandlung zum Spezialisten weitergeleitet worden.
Und das jetzt die Physios kurzfristig hinschmeissen wollen, passt ja auch dazu - wer lässt denn sein Team mitten in der Saison im Stich ? das halt ich ja im Kopf nicht aus! Zumindest bis Ende der Sasion sollen die mal weitermachen !![/quote]

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Kuhburger hat geschrieben:
Die Fakten sind:
Es gibt Auffälligkeiten in Sachen Behandlungsdauern bzw. Diagnose von Erkrankungen und Verletzungen.


Das sind freilich keine Fakten sondern sehr allgemeine Beobachtungen, die vieeel spielraum zur freien Interpretation lassen. Daraus lässt kein Urteil über die Fachkompetenz Kregehrs ableiten. Ohne nähere Kenntnis der Vorgänge innerhalb der medizinischen Abteilung, die wir nunmal nicht haben, würde ich mir ein solches Urteil jedenfalls nie anmassen, alleine schon weil es rufschädigend sein kann.

Weitere Worte kann ich mir schenken, @Soccerfriend hat bereits alles gesagt.
:wink:

Allgemein aber ein sehr interessanter Fred.

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Gruß Paco


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BeitragVerfasst: 27.10.2009 01:22 
Paco, es geht überhaupt nicht um Kregehrs Fachkompetenz. Er wird bald Geschichte sein. Es geht um die Optimierung der sportmedizinischen Betreuung der Roten.


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