Robert Enke (†) Moderations-Bereich |
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Carlos96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2009 11:21 |
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Registriert: 18.09.2009 00:48 Beiträge: 3153 Wohnort: Valencia
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96fan1 hat geschrieben: Dass nur 5000 Zuschauer kämen könnten, halte ich für ziemlich unrealistisch. Wenn 35000 zu einem spontanen Trauermarsch und 40000 zur Trauerfeier kommen, dann kriegen wir die Bude auch bei nem Gastspiel der deutschen Nationalmannschaft voll. Davon bin ich fest überzeugt.
Natürlich, da hast Du vollkommen recht...
Die nationalmannschaft hat schon manchesmal die Bude nicht mal vollgehabt, wenn sie gegen einen weitaus attraktiveren gegner gespielt hat hat.
Und es kommen bestimmt 45ooo Laute, um zu sehen, wie 96 so ca. 8:0 verliert...ja, nee - ist klar 
_________________ "Wer Trinken, Rauchen und Sex aufgibt, lebt auch nicht länger. - Es kommt ihm nur so vor" (Sigmund Freud)
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Englishman
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2009 11:31 |
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Registriert: 17.03.2005 23:06 Beiträge: 253
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Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Wir hatten den Trauermarsch mit 40.000 Leuten, die größte Trauerfeier die es in Deutschland seit Jahrzehnten gegeben hat, unzählige Gedenkminuten, das Länderspiel wurde abgesagt, wir haben die schwarze Eins sondergenehmigt bekommen, über der West hängt ein Trikot mit der Nr. 1.
Angesichts dieser Tatsachen kann ich nur schwer nachvollziehen, wie man jetzt noch unbedingt ein Abschiedsspiel fordern muss. Es wäre eine schöne Sache gewesen - aber mit etwas Abstand betrachtet, fände ich solch einen Aufwand zum jeztigen Zeitpunkt . . . befremdlich.
Ich hab seit dem 10.11. zahlreiche Tränen vergossen, auch wenn ich RE überhaupt nicht kannte, hat mich die Sache sehr mitgenommen. Das erste Heimspiel war grauslig für mich. Dennoch bin ich jetzt an einem Punkt wo ich einfach mal Ruhe und Abstand von der Sache brauche.
RE hat uns menschlich und sportlich so unendlich viel gegeben, keine Frage, aber es wird weitergehen (Floskel, sorry). Meinen Kindern kann ich später erzählen, dass ich den größten Torwart den 96 bislang hatte, jahrelang aus der Nähe betrachten und bestaunen durfte.
Die breaking news auf n-tv.de am 10.11. musste ich mindestens 3 Mal lesen bevor ich verstanden habe, was da steht. Robert Enke? Ich war mir sicher dass ich mir verlesen hatte, die müssen sich vertippt haben, oder vertan. Im Untertitel stand was von Neustadt und Bahnübergang. Schei ß e...dann auf sport1.de die selbe Schlagzeile: "Robert Enke ist tot". Geglaubt habe ich es immer noch nicht - einfach weil das nicht sein kann. Und um ehrlich zu sein, kann ich es manchmal immernoch nicht glauben. Aber er wird nie wieder kommen, egal wie fest man es sich wünscht. Nie mehr. Nie mehr "Im Tor unsere Nummer Eins, Rooobert" "Eeeenkeee!".
Wie verzweifelt muss er gewesen sein? Und wie kühl zu gleich? Es ist extrem hart, wenn man daran denkt, dass er sich während des Hamburgspiels wohl schon im Klaren darüber gewesen ist, dass das die letzten Bälle sind die er je halten wird und dass er das letzte Mal vor der jubelnden Nordkurve stehen wird. Was muss das für ein Gefühl sein, zu wissen, dass man in 48h tot ist. Umgeben von 50000 Leuten und Freunden, die nichts wissen und nichts ahnen.
Sich vor einen Zug zu stellen ist die konsequenteste Methode um aus dem Leben zu scheiden, aber leider auch die, die ein weiteres, in diesem Fall sogar zwei weitere, Leben komplett umkrempelt. Ich kenne selbst einen Lokführer, der nach solch einem Erlebnis, nur mit Mühe wieder ein halbwegs normales Leben führen kann.
Ich würde niemals so weit gehen und einem Kranken (!) ankreiden, dass er sich nicht über die Folgen seines Tuns bewusst ist. Wer tot sein möchte macht sich keine Gedanken über das Seelenleben eines Lokführers, so hart das klingen mag. Aber das ändert an den Folgen ja nichts. Ich fände es unangebracht, wenn dem, der sich vor meinen Zug gestellt hat, am nächsten Tag ein Denkmal gebaut werden soll.
Womit wir beim nächsten Thema wären: Andenken. Natürlich MUSS man ein angemessenes Andenken schaffen, in welcher Form auch immer. Aber mit der Umbenennung von Plätzen und Straßen bitte warten. Wenn man den Robert-Enke-Platz in 2-3 Jahren immernoch für eine gute Idee hält, dann bin ich für alles offen. Aber in aller Trauer bitte nichts überstürzen.
Und was wird sich bei uns und in der Bundesliga dauerhaft ändern? Die Überschrift unseres BTSV-Threads! Sonst? Vermutlich nix.
Im Hanke-Thread wird nach dem versägten Kopfball von einigen speziellen schon wieder das "am Saisonende möglichst schnell loswerden" gefordert, am Sonntag hat es keine 30 Minuten bis zu "alle solln es wissen Braunschweig is be sch issen" gedauert, von "Gomez die schwule Sau", "Stajner verschenken", bis hin zum gnadenlosen Auspfeiffen des gegnerischen Torwarts wegen einer Lapalie war alles dabei.
Lernzuwachs? Sehe ich nicht. Aber hab ich auch nicht erwartet.
Robert, wenn du das hier von oben liest, danke nochmal für die vielen geilen Momente im Stadion und in fremden Stadien. Und danke dass du immer bei uns geblieben bist, auch wenn du immer viel zu gut für den Chaoten-Haufen 96 warst  Danke, dass du dich für Tiere eingesetzt hast, immer fair warst und man immer denken konnte "Direkter Freistoß? Diego? Egal, wir hamm Robert  "
Alles Gute an Florian Fromlowitz an dieser Stelle....
So, das waren meine, zum Teil unbequemen, Gedanken zu diesem Thema. Ich hoffe ich hab auf die Schnelle nichts vergessen.
liebe grüße
Englishman
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playmaker
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2009 11:43 |
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Registriert: 08.11.2009 21:39 Beiträge: 823 Wohnort: Hannover
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Sehr sehr guter Beitrag kann ich zu 100% unterschreiben
_________________ „Schaut sich ein Fußballfan auf seinem Balkon ein Spiel im Fernsehen an und stürzt beim Torjubel ab, so kann er keine Leistungen aus seiner privaten Unfallvers. fordern, wenn er 2,55 Promille Alkohol im Blut hatte.“
Amtsgericht Koblenz; AZ 15C3047/98
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Redfox
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2009 12:42 |
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Registriert: 22.11.2009 12:48 Beiträge: 76
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Zu 90 % unterschreibe ich den Beitrag von Englishman auch.
Ich hoffe aber schon, dass sich etwas geändert hat, nämlich dass man in Zukunft Gefühle zeigen kann und dass diese Gefühle nicht sofort als ein Zeichen der Schwäche ausgelegt werden. Gilt nicht nur für die Kicker unten auf dem Rosen, sondern auch für die Fans oben. Wenn also jemandem in Erinnerung an Robert Enke nochmal spontan die Tränen kommen, sollte man dafür Verständnis haben. Und genauso gibt es die Einzelfälle am anderen Ende der Gefühlsskala, nämlich die Chaoten und Krakeeler, für die sich überhaupt nichts geändert hat. Deswegen lassen SIE sich auch nicht ändern. Aber im Großen und Ganzen hoffe ich schon auf "ein bisschen Frieden", nämlich die Erkenntnis, dass die Anhänger der anderen Mannschaft auch Menschen sind und keine Feinde!
Was die Trauer um Robert Enke angeht, wird sie in den meisten von uns noch längere Zeit bleiben, aber als private Trauer, die keine Massen-Aktionen braucht. Die Erinnerung an Robert Enke ist sehr wichtig - und ich finde es sehr gut, dass der Verein dafür eine Plattform schaffen will - und dennoch hat der Verein nie aus Robert Enke allein bestanden, auch wenn man in den Tagen direkt nach dem Tod manchmal den Eindruck haben musste. Sicher, Robert war ein großes Vorbild, aber solche Vorbilder gab es auch früher schon, wenn ich nur an Per Mertesacker oder Hans Siemensmeyer denke. Und auch in der heutigen Mannschaft gibt es einige, denen man unrecht tut, wenn man sagt, dass Robert Enke das Herz von 96 war und sonst keiner! Ich persönlich rede mir ein, dass er nicht gestorben ist, sondern einfach zu einem anderen Verein gegangen ist, so wie es gerade hier im Forum immer wieder herbeigeschrieben wurde, und so ist es ganz natürlich, dass Florian Fromlowitz jetzt im Tor steht, denn er war ja eh als Nachfolger geplant.
Kurz und knapp: Die Erinnerung an Robert Enke ist sehr wertvoll, denn er hat uns wirklich sehr viel gegeben. Aber wir sollten aufhören, uns auf ihn zu fokussieren, denn er war kein Gott und kein Heiliger - und nicht 96 allein! Was jetzt zählt, sind diejenigen, die weiterhin unter uns sind, in erster Linie seine Familie, aber auch seine Mannschaftskameraden, die jeden Tag mit ihm zu tun hatten. Und natürlich soll auch der unbekannte Lokführer nicht vergessen werden, der unverschuldet in die Geschichte hineingerissen wurde. Aber das brauchen wir m.E. nicht mehr breitzutreten, denn wahrscheinlich wird es ihm mittlerweile auch egal sein, ob es ein Prominenter oder ein Unbekannter war, der da auf den Schienen stand. Es war in jedem Fall schlimm für ihn, und ich hoffe, dass er darüber hinweg kommt. Ich möchte nicht an seiner Stelle gewesen sein, und Punkt.
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96-Oldie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2009 13:02 |
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Registriert: 12.11.2006 22:18 Beiträge: 7179 Wohnort: Südniedersachsen
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Sehr guter Beitrag von Englishman, wie ich finde.
Vor allem die Erinnerung an die folgenden Dinge:
Englishman hat geschrieben: Wir hatten den Trauermarsch mit 40.000 Leuten, die größte Trauerfeier die es in Deutschland seit Jahrzehnten gegeben hat, unzählige Gedenkminuten, das Länderspiel wurde abgesagt, wir haben die schwarze Eins sondergenehmigt bekommen, über der West hängt ein Trikot mit der Nr. 1. Angesichts dieser Tatsachen kann ich nur schwer nachvollziehen, wie man jetzt noch unbedingt ein Abschiedsspiel fordern muss. Es wäre eine schöne Sache gewesen - aber mit etwas Abstand betrachtet, fände ich solch einen Aufwand zum jeztigen Zeitpunkt . . . befremdlich.
Auch ich bin der Meinung, dass es jetzt gut sein sollte. Wir sind dabei, wieder zurückzufinden - jeder von uns. Ein Abschiedsspiel wäre da eher kontraproduktiv.
_________________ "Ist das Schubert?" "Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben." "Ach." (Loriot)
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2009 13:39 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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Exzellenter Beitrag von Englishman,
kann Dir nur zustimmen! sicher war die Nachricht von Enkes Tod erst mal ein sehr großer Schock. Ich war auf die Nachricht damals erst am Mittwoch mittag gestoßen, als ich kurz auf google news war. Da sah ich die Wörter "Enke" und "tot". Weil dort viele News nebeneinander stehn, dachte ich, das muß irgendein anderer Enke sein, langweilig.
Klickte aber trotzdem drauf und las dann: "Robert Enke tot" und darunter "Robert Enke begeht Selbstmord bei Bahnübergang".
Das Gefühl beim Lesen war wie vom Blitz und Donner getroffen und nach ein, zwei Sekunden "ich muß sofort nach Hannover fahren", habe das dann auch spätnachmitags gemacht. Dann folgten die Feier in der Marktkirche, der Trauermarsch, die Verabschiedung im Stadion mit allen Weggefährten Enkes, mit der Nationalmannschaft dabei, tagelang das Lichtermeer vorm Stadion usw.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, es sollte jetzt etwas Ruhe einkehren, und soweit irgend möglich, auch etwas Frieden. Ein Spiel der Nationalelf gegen 96 im nächsten Jahr käme mir vom Zeitpunkt her nicht mehr günstig vor.
Am liebsten wäre mir eine Art Gedenkmöglichkeit für Enke seitlich am Stadion, vielleicht dort am Beet, wo ohnehin immer wieder die Lichter stehen. Ich denke auch öfter an die Lokführer und mein Gefühl ist, eine stille Gedenkstätte wäre am würdigsten, eine große Platzbenennung nach Enke würde dagegen den richtigen Ton nicht ganz treffen.
Ich glaube, diese Stimmung verbreitet sich auch derzeit bei vielen. Ich stimme auch Redfox zu, wir sollten auch an alle anderen denken, die den Verein 96 bilden und historisch vorangebracht haben, ebenso an die jetzigen und zukünftigen Spieler und Menschen, damit wir irgendwie wieder ein Gleichgewicht im Verein finden können. Enke gehört dazu und wird immer ein Teil von 96 bleiben.
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Redfox
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2009 13:55 |
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Registriert: 22.11.2009 12:48 Beiträge: 76
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Gegen einen "Robert-Enke-Platz" hätte ich nichts einzuwenden, wenn man bedenkt, dass so etwas für Walter Rodekamp auch in der Planung war (oder immer noch ist?). Und auch Rodekamp war nicht nur ein strahlendes Vorbild, sondern ebenfalls ein gefallener Held (Alkohol). Aber für mich hängt das Glück der Welt nicht von den Buchstaben auf einem Straßenschild ab. Wenn alles so bleibt wie es ist und der Platz heißt nur inoffiziell Robert-Enke-Platz, ist es auch gut. Genauso wie die AWD-Arena für viele Fans ewig das Niedersachsenstadion bleiben wird.
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96fan1
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2009 17:55 |
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Registriert: 18.09.2006 20:28 Beiträge: 1016
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Auch von mir gibts Lob für den Beitrag von Englishman, ich denke, jeder kann sich in seinen Zeilen irgendwie wiederfinden.
carlos96 hat geschrieben: Natürlich, da hast Du vollkommen recht... Die nationalmannschaft hat schon manchesmal die Bude nicht mal vollgehabt, wenn sie gegen einen weitaus attraktiveren gegner gespielt hat hat. Und es kommen bestimmt 45ooo Laute, um zu sehen, wie 96 so ca. 8:0 verliert...ja, nee - ist klar
Nunja, du hast anscheinend nicht begriffen, worum es mir und im Allgemeinen geht. Ein Abschiedsspiel bedeutet, wie der Name schon sagt, sich von einem besonderen Menschen in angemessenem Maße zu verabschieden. Da sollte es wohl keine Rolle spielen, ob der Gegner Brasilien, Aserbaidschan oder 96 geht. Ob und wie hoch 96 verliert, ist völlig irrelevant. Und auch wenn nur das halbe Stadion voll ist, hat es seinen Zweck erreicht. Ganz zu schweigen vom guten Zweck...
_________________ 1
Pro Slomka.
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.12.2009 23:14 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Bei Facebook habe ich die neuen Mannschaftsfotos gesehen... War wieder wie ein Stich ins Herz. 
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andi30
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.12.2009 00:54 |
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Registriert: 12.07.2007 23:34 Beiträge: 2229 Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96
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In der Tat... ich habe das neue Mannschaftsfoto heute auf der Homepage gesehen und hatte ein sehr mulmiges Gefühl dabei.
Warum hat man überhaupt jetzt ein neues aufgenommen, das war doch jetzt eigentlich nicht nötig.
_________________ Robert Enke Nummer 1
Ruhe in Frieden.
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.12.2009 01:50 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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andi30 hat geschrieben: In der Tat... ich habe das neue Mannschaftsfoto heute auf der Homepage gesehen und hatte ein sehr mulmiges Gefühl dabei. Warum hat man überhaupt jetzt ein neues aufgenommen, das war doch jetzt eigentlich nicht nötig.
Djakpa und Ya Konan sitzen vor dem falschen Hintergrund, die sieht man ja gar nicht richtig.
Aber mal Spaß beiseite: mußte ein neues Mannschaftsbild sein, nur drei Wochen nach Enkes Tod?
Und dann wird das auf der Vereins-Homepage auch noch angekündigt mit
" Peppt Euern Desktop-Hintergrund auf!
Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich stillos.
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Eine Torwart Mama
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.12.2009 19:44 |
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Registriert: 25.11.2009 10:39 Beiträge: 97
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Finde es nicht schön JETZT ein neues Mannschaftsfoto...... 
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Redfox
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.12.2009 21:06 |
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Registriert: 22.11.2009 12:48 Beiträge: 76
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Welchen Grund gab es eigentlich für das neue Mannschaftsfoto, außer dass Robert nicht mehr drauf ist? (Einen - Dr. Lill kann sich das Poster an die Wand seines Büros kleben...) Für mich ist Robert für den Rest der laufenden Saison noch ein unverzichtbarer Bestandteil der Mannschaft, weil er in dieser Saison Spiele für 96 bestritten hat und nicht zu einem anderen Verein gewechselt ist. Wenn er sich nun einen Kreuzbandriss oder so etwas zugezogen hätte und deswegen für den Rest der Saison ausgefallen wäre, hätte er sich auch extra für dieses Foto seine Torwartklamotten angezogen, wäre über den Rasen gestolpert und hätte seine Krücken hinter dem Podest abstellen lassen, so dass sie auf dem Bild nicht zu sehen sind. Oder mir fallen auch Mannschaftsfotos ein, auf denen Spieler fehlen, weil sie z.B. nach der WM zum Zeitpunkt des Fototermins noch Urlaub hatten. Dann sind Einzelfotos in das Bild hineinkopiert, und man hat auf diese Weise doch die gesamte Mannschaft auf einem Bild.
Hannover 96 dürfte wohl der erste Verein in der Bundesliga sein, der extra für seinen neuen Mannschaftsarzt ein neues Mannschaftsfoto geschossen hat. Dass es der Zeitpunkt halt so mit sich gebracht hat, dass ein Spieler nicht mehr dabei ist, mag stimmen. Aber trotzdem schließe ich mich meinen Vorrednern an: Der Verein hat mit der Veröffentlichung dieses Fotos auf unnötige Weise der Gefühle der Fans verletzt. Auch manche Spieler werden mit dieser Aktion nicht einverstanden gewesen sein - man schaue sich einmal den Gesichtsausdruck von Florian Fromlowitz an. Die Fans achten nicht darauf, dass ein neuer Teambetreuer drauf ist, sondern dass der bisherige Kapitän fehlt.
Mein Vorschlag daher: Der Verein veröffentlicht eine zweite Version des Mannschaftsbildes, mit einem hineinkopierten Foto des Gesichts von Robert Enke. Die passende Position ist über den Köpfen der Spieler, dort wo durch den Eingang eine hässliche "Lücke" in der Tribüne zu sehen ist. Sollte durch die Fotomontage das AWD-Logo nur noch sechsmal statt siebenmal auf dem Foto zu sehen sein, hoffe ich, dass der Hauptsponsor damit leben kann. Er hat schließlich mit der Live-Übertragung der Trauerfeier, wo AWD die einzige sichtbare Werbung war, mehr TV-Werbeminuten bekommen als sonst in einer kompletten Saison!
PS. Ein Foto von Salvatore Zizzo könnte man bei dieser Gelegenheit auch noch irgendwo hineinkopieren. Sal gehört ja auch noch zur Mannschaft!
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fachwerk
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.12.2009 22:29 |
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Registriert: 21.02.2008 01:32 Beiträge: 5758 Wohnort: hann.münden/linden
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der anlass für das neue mannschaftsbild ist der wechsel von antenne zum nrd2, und punkt.
was du so manchmal absonderst:
Zitat: Der Verein hat mit der Veröffentlichung dieses Fotos auf unnötige Weise der Gefühle der Fans verletzt. Auch manche Spieler werden mit dieser Aktion nicht einverstanden gewesen sein - man schaue sich einmal den Gesichtsausdruck von Florian Fromlowitz an.

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Eine Torwart Mama
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.12.2009 22:33 |
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Registriert: 25.11.2009 10:39 Beiträge: 97
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androgine
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.12.2009 22:38 |
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Registriert: 02.11.2009 18:39 Beiträge: 224 Wohnort: Linden
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Redfox hat geschrieben: Die passende Position ist über den Köpfen der Spieler, dort wo durch den Eingang eine hässliche "Lücke" in der Tribüne zu sehen ist.
Wollte Enke gottgleich sein?
_________________ Ehemalige fraufachwerk!
Zuletzt geändert von androgine am 05.12.2009 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Jahrhundertfan1896
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.12.2009 22:41 |
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Registriert: 23.08.2009 13:57 Beiträge: 90
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Hallo!
Falls noch nicht bemerkt.
Auch der Trainer ist mittlerweile ein anderer als auf dem alten
Mannschaftsposter.
Und dann ein neues Poster zu machen ist doch in Ordnung.
Das Leben geht weiter und das nun Robert Enke nicht mehr auf dem Bild ist,
ja das ist nun mal leider so.
Jahrhundertfan1896
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Redfox
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.12.2009 22:42 |
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Registriert: 22.11.2009 12:48 Beiträge: 76
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Ja, okay, ich will mich ja mit keinem anlegen.
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Simon X
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.12.2009 00:52 |
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Registriert: 09.06.2007 19:52 Beiträge: 1048
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andi30
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.12.2009 23:05 |
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Registriert: 12.07.2007 23:34 Beiträge: 2229 Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96
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Okay, das Warum ist mir nun verständlicher.
Ich hätte mich trotzdem gerade dann gefreut, wenn ein graues Bild von Robert irgendwo platziert worden wäre. Im Stadionheft hat man das auf der Mannschaftsseite zum Beispiel angemessen gelöst, finde ich.
_________________ Robert Enke Nummer 1
Ruhe in Frieden.
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