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 Andreas Bergmann Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 29.12.2009 15:09 
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Es spricht für dieses Forum und deren User, wenn auch vorhandene Verkrustungen im Denkfachwerk :mrgreen: gelockert oder mit der Zeit sogar gelöst werden können.

Hecking war und ist kein Depp. Er ist tatsächlich, wie der Rote_Sauerländer treffend anmerkte, an seiner konzeptgebundenen Personalauswahl und an seiner Art des Auftretens sowie des Umgangs mit seinen Spielern gescheitert. Der Vergleich mit Jürgen Klopp bringt es tatsächlich auf den Punkt. Wenn ich da noch ergänzen darf: Der vergebliche Versuch, Albert Streit zu verpflichten und dann dafür mit Jacek Krzynowek einen GEGEN-DEN-BALL-EXPERTEN an Bord zu holen, war eine einzige Bankrotterklärung. Eine Bankrotterklärung gegenüber dem, was tauri und der Rote_Sauerländer so treffend beschrieben haben. Offensichtlich sind dem guten Dieter in dieser Zeit alle Dinge buchstäblich über den Kopf gewachsen.

Dieter Hecking wird den Club, daran glaube ich fest, vor dem Abstieg retten. Nach Michael Oenning kommt er mit seiner Art gerade richtig und besonders zur richtigen Zeit. Der Fehler ist, ihn nach dem vereitelten Abstieg behalten zu wollen. Ist mir in diesem Fall nicht gleichgültig, da ich 3 Jahre beim Club in der Zweiten gespielt habe, noch viele Freunde aus dieser Zeit dort habe und es auch sonst noch gute Verbindungen dorthin gibt.

Da wir hier im Bergmann-Fred sind, vielleicht auch noch eine Einschätzung zu Bergmann: Es überzeugt mich nicht, dass er gemeinsam mit einigen anderen Problem-Vereinen den Trainingsbeginn vorzieht. Abschalten können und Ruhe bewahren gehören auch zum Geschäft. Der frühe Beginn der Trainingsarbeit hört sich für den Fan gut an, wird aber keinen Experten vom Hocker hauen. Besser wäre es gewesen, zu verdeutlichen, was sich in der Rückrunde verändern lässt und davon auch realisiert werden soll. Er will, glaube ich der heutigen NP, seinen Stil und auch seine Spielführung nicht ändern, sondern sich lediglich früher mit den kommenden Gegnern beschäftigen. Ich hoffe sehr, dass er mit diesen Einlassungen die Medien und uns Leser nicht voreilig über neue Details informieren wollte.

"Gegen Hertha muss gewonnen werden", sonst "brennt der Baum" oder es wird abgestiegen. Wenn ich einen solchen Satz lese, wird mir richtig schlecht im Kopf. Wir reden hier über die Bundesliga. In dieser Liga angekommen, kann ich gegen jeden Gegner gewinnen und ebenso auch verlieren.

Hat der Gegner nur 6 Punkte auf der Haben-Seite wird daraus geschlossen, wegen dem 11 Punkte-Überhang die Hertha besiegen zu müssen. Würde diese Art Gleichung stimmen, wäre der Fußball so bekannt und attraktiv wie Volleyball oder Badminton. Machen wir uns doch frei von diesem Blödsinn. Auch wegen der üblen Folgen. Eine Mannschaft, die gegen Berlin nicht verlieren darf, verliert mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als dies bei eigentlich angemessener Betrachtung der Fall ist bzw. der Fall sein wird. Nur Punkte zählen, damit die Augenhöhe ausmachen und daraus Forderungen ableiten kann man einem Datenbankspezialisten nahe bringen, nicht aber einem Fußballer.


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BeitragVerfasst: 29.12.2009 15:25 

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Es macht riesigen Spaß, diese Diskussion hier zu verfolgen!
Große Klasse!!! :!: :!:
Danke an Alle!


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BeitragVerfasst: 29.12.2009 15:55 
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Eule hat geschrieben:
Es überzeugt mich nicht, dass er gemeinsam mit einigen anderen Problem-Vereinen den Trainingsbeginn vorzieht. Abschalten können und Ruhe bewahren gehören auch zum Geschäft. Der frühe Beginn der Trainingsarbeit hört sich für den Fan gut an, wird aber keinen Experten vom Hocker hauen.

ich kann das natürlich nicht belegen, ich bin mir vom gefühl her aber sicher, daß das auf schmadtke zurückgeht.

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Gunther hat geschrieben:
Eule hat geschrieben:
Es überzeugt mich nicht, dass er gemeinsam mit einigen anderen Problem-Vereinen den Trainingsbeginn vorzieht. Abschalten können und Ruhe bewahren gehören auch zum Geschäft. Der frühe Beginn der Trainingsarbeit hört sich für den Fan gut an, wird aber keinen Experten vom Hocker hauen.

ich kann das natürlich nicht belegen, ich bin mir vom gefühl her aber sicher, daß das auf schmadtke zurückgeht.


Der derzeit ja auch in den Medien den Hardliner gibt. Die Spieler sollen sich nicht vertun. Schmadtke kann ein richtiges Ar******* sein, wenn er es für richtig hält. Da kann auch Bergmann versuchen, seine Hand schützend über die Spieler zu halten, das interessiert Schmadtke nicht. Jan Schlaudraff sollte davon ein Lied singen können.

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BeitragVerfasst: 29.12.2009 16:54 
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Eule hat geschrieben:
Hat der Gegner nur 6 Punkte auf der Haben-Seite wird daraus geschlossen, wegen dem 11 Punkte-Überhang die Hertha besiegen zu müssen. Würde diese Art Gleichung stimmen, wäre der Fußball so bekannt und attraktiv wie Volleyball oder Badminton. Machen wir uns doch frei von diesem Blödsinn. Auch wegen der üblen Folgen. Eine Mannschaft, die gegen Berlin nicht verlieren darf, verliert mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als dies bei eigentlich angemessener Betrachtung der Fall ist bzw. der Fall sein wird. Nur Punkte zählen, damit die Augenhöhe ausmachen und daraus Forderungen ableiten kann man einem Datenbankspezialisten nahe bringen, nicht aber einem Fußballer.


Danke dafür. Mir wird auch regelmäßig schlecht, wenn ich Dinge á la "wenn nicht gegen Bochum, gegen wen dann?" lese, als ob die Bochumer ein dahergelaufener Fünftligist wären. Aber Viele hier schreiben eben ausschließlich aus dem Bauch heraus und vergessen dabei, dass der Name "Hannover 96" bei den Fans der anderen Vereine auch nicht gerade Angst und Schrecken hervorruft. Alle Bundesligisten (und sogar der eine oder andere Zweitligist!) können Fußball spielen. Punkt.

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Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)


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BeitragVerfasst: 29.12.2009 17:14 
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Die Hertha gehört für mich in die gleiche Kategorie wie Bochum: Angeschossene Tiere wehren sich umso heftiger. Die Hertha hat in einigen Spielen durchaus gute Ansätze gezeigt und spielerisch nachgelegt. Es wird kein Selbstläufer und kein Pflichtsieg. Es wird einer von 17 Spieltagen, an denen die Mannschaft ihr Bestes geben muss, um aus der Abstiegsgefahrenzone zu entkommen.

Ob Bergmann richtig oder falsch handelt, wenn er den Wiederbeginn des Trainings in dieser ohnehin sehr kurzen Winterpause nach vorn verlegt, ist Ansichtssache. Daraus eine Qualität oder das Fehlen einer solchen ablesen zu wollen, halte ich für Unfug. Gerade wenn - und das schien mir Konsens zu sein - noch viel Arbeit wartet, muss man umso früher mit ihr beginnen. Die konzentrierte Arbeit, wie sie in einem Trainingslager in wärmeren Gefilden möglich gewesen wäre, lässt sich in der Kürze der Zeit nun einmal nicht herstellen.

Der Erfolg hat recht. Wenn sich also die Roten zum 25. Spieltag aus der Abstiegszone entfernt haben, sollte alles gut sein. Ob der frühere Trainingsbeginn, das neue Jahr(zehnt) oder doch brillante Leistung des Trainers dafür verantwortlich sind, wird mir gepflegt egal sein. Dass Kandidaten für das gesicherte Tabellenmittelfeld die Pause etwas länger ausdehnen mögen, scheint mir plausibel.

In die frühere Wiederaufnahme des Trainings quasi eine Verzweiflungstat oder Ausdruck von Panik hineininterpretieren zu wollen, geht mir jedenfalls zu weit. Ob das "überzeugend" ist oder sein müsste - ich glaube nicht. Es ist nicht mehr und nicht weniger als eine Entscheidung des Vereins. Auch welche Personen das letztlich so entschieden haben, ist in meinen Augen eine nutzlose Information. Schmadtke hat sehr deutlich gemacht, dass jetzt die Ergebnisse im Vordergrund stehen müssen. Aber das hätte Andreas Bergmann ganz sicher auch ohne ausdrückliche Erwähnung dieser Tatsache durch Herrn Schmadtke gewusst.

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BeitragVerfasst: 29.12.2009 18:12 

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Mich überrascht, wie wenig ihr in der Diskussion darauf eingeht, von welcher Höhe aus das Spiel unter Hecking aufgebaut wurde. Das läuft auch auf einen Bergmann-Vergleich hinaus. Um eure Erinnerung aufzufrischen: War jemand von Euch vor der 2. Hecking-Saison bei den Testspielen?

Der entscheidende Ansatz war, das ganze Spiel von 96 vorzuverlagern, um 15 bis 20 m! Dadurch sollte die Offensivleistung gestärkt werden. Es gab keinen wirklichen Systemwandel, sondern angezielt war einfach ein Vorschieben des bisherigen Systems.
Das hat Hecking über 90 min. mit Zurufen zu steuern versucht.

In der 1. Hecking-Saison stand die Mannschaft noch viel tiefer gestaffelt, weit hinter der Mittellinie beim Spielaufbau. Ich erinnere mich noch gut an das Geschiebe von Vinicius, Fahrenhorst oder Zuraw knapp vor unserem Strafraum!!
Zug nach vorne war da wenig drin. Es dauerte lange, bis wir überhaupt an die Mittellinie kamen. Tarnat löste das Problem manchmal mit weiten Diagonalpässen ins gegnerische Feld. Man versuchte damals auch, über die rechte Seite mit Schröter oder Pinto nach vorne zu stürmen. Blieb aber meistens im Mittelfeld hängen blieb, wenn es nicht gerade gegen fünftklassige Gegner in den Testspielen ging.

Defensiv standen wird in der 1. Hecking-Saison zunächst recht gut! Es kam wieder Ordnung ins Spiel, die unter PN verloren gegangen war. Hier begannen aber in der 2. Hecking-Saison die Probleme: durch die Vorverlagerung wurden wir hinten anfälliger, boten dem Gegner viel mehr Platz für Vorstöße. Dies zog sich durch die komplette 2. und 3. Saison von Hecking. Die Mannschaft rückte nun zu langsam zurück bzw. bekam die Lücken hinten nicht mehr schnell genug gestopft. Auf diese Weise sind sehr viele der Gegentore entstanden, auch so kuriose wie das Mißverständnis damals zwischen Zuraw und Balitsch (oder wer das war, bin grad nicht mehr sicher).

Dies ist nun interessant für den Vergleich mit Bergmann. Unabhängig vom taktischen System ist Bergmann von der U23 aus seit Jahren gewohnt, die Mannschaft weit vorgerückt spielen zu lassen. In der Regionalliga sogar oft alle 10 Feldspieler in der gegnerischen Hälfte, ein Hahne allein sichert an der Mittellinie ab! Die Außenspieler ließ Bergmann gerne weit an der Außenlinie nach vorne rücken (von Moslehe bis Bikmaz). Beim Absichern nach hinten halfen vor allem die schnellen Außenverteidiger (Herrmann rechts, Rausch, Otto o.a. links).

Bergmann probiert im Moment in der Bundesliga das, was Hecking in seiner 3. Saison versucht hatte: Einführung eines 4 - 4 - 2, mit einer vorverlagert stehenden Mannschaft (wie bei Hecking um 15 bis 20 m). Spielaufbau mehr von der Mittellinie als vom Strafraum aus. Dies ist aber klarerweise auch ein großes Risiko. Es wird mir auch immer zweifelhafter, ob Bergmann hier wirklich die Erfahrung hat, um so etwas in der Bundesliga umzusetzen. Und ob wir damals oder heute überhaupt DIE MANNSCHAFT dazu hatten/haben.

Die gegnerischen Mannschaften stellen sich ja immer recht schnell auf den Stil ein: sie haben offenbar jetzt schon erkannt, daß man 96 zur Zeit prima über die Außen überlaufen kann. Außen durchsprinten, scharfe Flanke vors Tor, fertig. Der Stil unter Bergmann wäre vielleicht von Erfolg gekrönt, wenn wir wenigstens vorne instinktsichere Knipser hätten. Dann würden wir mit Bergmann solche Spiele halt 5:3 gewinnen. Bei Formkrise oder mentaler Blockade der Mannschaft wird das aber immer zweifelhafter. Dafür fehlen uns leider auch vorne die Chancenverwerter.

Ich komme zum Fazit, daß 96 gar nicht das Personal hat, um so vorgelagert spielen zu lassen. Weder damals unter Hecking noch jetzt unter Bergmann. Dafür ist auch unser Mittelfeld gar nicht schnell genug. Das wird sonst die 3.te Saison hintereinander, in der wir um die 60 Gegentore kassieren.


Zuletzt geändert von tauri am 29.12.2009 18:31, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 29.12.2009 18:29 
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Nachdem jetzt tagelang auf allerhöchstem Niveau über taktische Ausrichtungen und Systeme diskutiert wurde, möchte ich die Beigaben dazu, nämlich die Spieler, begutachten und in appetitlicher Form ins Menü einarbeiten.

Meine soeben erfolgte "Mannschaftsbesprechung" ergibt folgendes Ergebnis:

Wir können nur bestehen, wenn wir unsere Stärken stärken. Das gilt vor allem für Schulle, Balitsch, Rosi, Schlaudraff und Hanke. Es gilt, diese Spieler so einzusetzen, dass sie ihre persönlichen Fähigkeiten optimal einbringen können. Schulle spielt zwar augenblicklich etwas neben der Spur, hat aber m.E. die optimale Position für sich inne. Balitsch kann ggf. als Ersatz von Haggui dienen, weil er auch da einen tadellosen Job macht. In diesem Fall kann Anderasen in defensive Mittelfeld rücken.

Anders sieht es bei Rosi, Schlaudraff und Hanke aus.
Soll Rosi uns wirklich noch einmal weiterhelfen, so muss man ihm offensichtlich die zentrale Position hinter den Spitzen geben. Nur da kann er seine Gefährlichkeit ausspielen, die Stürmer einsetzen, Weitschüsse absetzen oder Dribblings bis zum Abschluss bringen. Dafür muss dann Arnold geopfert werden. Schade für die Mannschaft, aber wichtig für erfolgreiches Spiel. Von zwei Stürmern ist für mich nach wie vor Hanke gesetzt, neben ihm kann Ya Konan, später vielleicht auch mal Forssel oder Stajner spielen. Damit setze ich Schlaudraff im linken offensiven Mittelfeld ein, während Stajner standardmäßig rechts spielt.

Bleibt die Verteidigung mit Stevie, Haggui, Schulle und Djakpa, den ich Rausch eindeutig vorziehe. Letzterer sollte im Training hart an sich arbeiten und sein taktisches Verhalten umzustellen versuchen. Hoffe, es gelingt ihm.

Zusammengefaßt: Stevie, Haggui, Schulle, Djakpa - Stajner, Balitsch, Rosi, Schlaudraff - Ya Konan, Hanke

Alternativ: Balitsch für Haggui (im Januar !), Andreasen für Balitsch, Arnold für Rosi, Rama für Stajner oder Rosi, Stajner oder Forssell für Hanke oder Ya Konan.

Mit dieser Aufstellung habe ich den Schwerpunkt u.a. auf Spielstärke und -freude gesetzt, sehe ein schnelles offensives MF mit Rosi und Schlaudraff, das damit auch Freiräume für die beiden Spitzen, vor allem Hanke, schafft. Ich lasse es bei einem Sechser (Balitsch), weil mit Andreasen zuviel Zerstörungs- statt Spielpotential in der Mannschaft wäre. Nur wenn Balitsch hinten aushelfen müsste, kann dafür Andreasen dessen Part übernehmen.

Übrigens gehe ich davon aus, dass Stevie ne gute Rolle spielen wird, weil das Gefüge um ihn herum funktioniert.

Jetzt muss Bergmann das eben besprochene nur noch umsetzen. 8)

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tauri hat geschrieben:
Ich komme zum Fazit, daß 96 gar nicht das Personal hat, um so vorgelagert spielen zu lassen. Weder damals unter Hecking noch jetzt unter Bergmann. Dafür ist auch unser Mittelfeld gar nicht schnell genug.

Sag ich doch die ganze Zeit, deshalb bin ich diesmal nicht ins Detail gegangen. :wink:

Nun greift Bemeh vorbildlich ins Geschehen ein, jetzt wird es spannend. Schluss mit der Taktiererei, nun geht es in die Offensive. Der Meistro ist noch in Lauerstellung, und wartet erstmal ab.

Obwohl, wenn wir gegen Hertha nicht gewinnen, ist ja eh alles vorbei. Dann bohren wir alle in der Nase, weil der Fußball kein Fußball mehr ist. Wer etwas anderes behauptet, ist ein oller Freizeitkicker.

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Cherek hat geschrieben:
Aber wenn mir die Spieler für ein Konzept fehlen, sollte ich nicht trotzdem das Konzept umsetzen wollen.


Einer der Gründe, warum Hecking gescheitert ist.

Auch ich finde die vorhergehenden Berichte zu Taktik, Aufstellung und Rolle des Trainers sehr spannend. In dieser Diskussion kommt es mir allerdings die Rolle der Spieler etwas zu kurz.

Dass meiner Auffassung von Fußball die von Bergmann praktizierte Grundordnung wesentlich eher entspricht als Heckings Wurschtelei, habe ich einige Male erwähnt. Dabei herumgekommen sind nicht nur trotz übelster Mauerei Unmengen von Gegentoren; das ist bekannt. Ich will hier nicht Nachtreten, aber ich gebe zu Bedenken, dass außer dieser Tatsache auch das Selbstbewusstsein einiger Spieler gelitten haben dürfte. Zunächst fällt mir da Hanke ein, der - wenn er überhaupt gespielt hat - eine Position in einer Art ausfüllen musste, in der man nur schlecht aussehen kann. Ich will mich aber nicht verzetteln, sondern auch nach vorne sehen.

Zwei Stürmer sind für mich weiterhin o. k.. Wenn Hanke und vielleicht auch Forssell wieder in die Spur kommen, ist der Sturm für mich der am stärksten besetzte Mannschaftsteil, in dem wir auch die größten Variationsmöglichkeiten haben. Das war zwar auch unter Hecking schon so, aber s. o..

Zwei Stürmer bedeutet für mich zwar nicht (wie für einen Kollegen, der das schrieb) doppelt so viele Torchancen, wird aber einfach der Besetzung unseres Kaders gerechter und verspricht - bei entsprechender Umsetzung - attraktiveres Spiel. Unabhängig davon muss die Chancenverwertung effektiver werden, aber wenn weiterhin Möglichkeiten erarbeitet werden, wird sich auch das bessern. Wenn, ja wenn entsprechende Vorarbeit geliefert wird. Diese Position war und ist m. E. der Schlüssel. Und zwar nicht nur für die Vorwärtsbewegung, sondern genauso für das "mal auf den Ball treten". Aber auch das langweilt Euch wahrscheinlich mittlerweile.

Auch ich teile die Auffassung, dass Spieler dort eingesetzt werden sollten, wo sie gern spielen und sie ihre Stärken am Besten für die Mannschaft einbringen können. Das scheint Bergmann zu praktizieren. Und (wenn's geht) Kontinuität und damit Vertrauen in eine Formation einzubringen.

Das Spiel gegen Hertha sollte den erhofften Dreier bringen. Nicht, weil sonst der Abstieg besiegelt wäre (wie ja Manche schon voraussagen), sondern weil mehr Ruhe in die Truppe muss. Es werden noch einige Mannschaften nach unten durchrutschen, aber punkten müssen wir schon selbst.

Bergmanns Zukunft entscheidet sich in dieser Rückrunde. Ich hoffe, dass seine Auffassung, wie er Fuball spielen lassen möchte, erfolgreich umgesetzt wird. Nicht vergessen: es ist nicht "sein" Kader.

Und dass die Mannschaft es besser kann, hat vor dem Tag X (fast) Jeder gesehen.

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Zum Thema Trainer und Mannschaftsführung empfehle ich auch das lange Interview mit Klopp in der Weihnachts-SZ. Habe es eben auszugsweise im Presse-Thread verlinkt (geht auf S.1 erstmal um Enke und Umgang damit, dann auf S.2 - S.4 um Mannschaftsführung).

Z.B. die Stelle, wie Klopp die Aufstellung bekannt gibt, scheint mir recht günstig (wie Bergmann das wohl macht, ebenso?).


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tauri hat geschrieben:
Auf diese Weise sind sehr viele der Gegentore entstanden, auch so kuriose wie das Mißverständnis damals zwischen Zuraw und Balitsch (oder wer das war, bin grad nicht mehr sicher).
gab es nicht sogar zwei mißgeschicke? einmal zuraw/balitsch und einmal usa/vini (?)

tauri hat geschrieben:
Die gegnerischen Mannschaften stellen sich ja immer recht schnell auf den Stil ein: sie haben offenbar jetzt schon erkannt, daß man 96 zur Zeit prima über die Außen überlaufen kann.
ich glaube eher, diese gegner spielen grundsätzlich mehr über außen.....oder anders gesagt: machen das nicht (fast) alle?

tauri hat geschrieben:
Das wird sonst die 3.te Saison hintereinander, in der wir um die 60 Gegentore kassieren.
letzte saison zur halbzeit 20:32
jetzt 21:27
also etwas besser geworden....trotz 2 spiele unter hecking.

Bemehs "mannschaftsbesprechung" gefällt mir. auch wenn es mir ebenfalls um bruggi leid täte.
und noch eine kleine änderung:
Stevie, Haggui, Schulle, Rausch - Stajner, Balitsch, Rosi, Djakpa - Schlaudraff , Hanke (Konan)

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Bemeh und Roter Bruder, wir sollten mal wieder eine Pfeife rauchen. Allerdings darf die nicht von RoterKlaus gestopft sein. Der packt da nur merkwürdiges Zeug rein.


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El Filigrano hat geschrieben:
Bemeh und Roter Bruder, wir sollten mal wieder eine Pfeife rauchen. Allerdings darf die nicht von RoterKlaus gestopft sein. Der packt da nur merkwürdiges Zeug rein.


Das ist eine sehr gute Idee.

Ob Roter Klaus irgendeine Ahnung vom richtigen Pfeifestopfen hat, kann ich nicht beurteilen. Wenn Jemand davon Ahnung hat, dann ja wohl ich. Ich bin aber sehr gern bereit, Rezepte auszutauschen.

Gegenseitiges Befruchten sozusagen.

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Wirklich schöne und interessante Diskussion hier.

Ich schließe mich hier ausdrücklich dem Roten Bruder und ein paar anderen an. Bergmann ist für mich ein guter Trainer. Er steht überhaupt nicht schlechter da als Hecking am Anfang bei uns. Hecking hat außerdem noch zwei Spiele in dieser Saison zu verantworten. Wir erarbeiten uns uns jede Menge mehr Torchancen als unter Hecking und die Spiele vor Enkes Tod und danach das Spiel gegen Leverkusen waren spielerisch richtig gut im Vergleich zu den meisten Spielen unter Hecking. Dass man Bergmann jetzt so viel Druck macht finde ich nicht o.k. Hecking war hier nach seinen ersten 15 Spielen auch nicht erfolgreicher und musste nicht den Tod des Kapitäns verarbeiten.

Hecking ist nicht nur an seinem Umgang mit den weichen Faktoren (Menschenführung und Motivation) gescheitert. Das sieht ja sogar schon der Rote Sauerländer ein. :wink: Heckings Einkäufe zeigen doch ganz klar dass er die Defizite der Mannschaft nicht richtig erkannt hat und dass er entweder nicht fähig war die Taktik auf die Fähigkeiten der Mannschaft einzustellen oder aber nicht fähig war die Mannschaft gezielt zu verstärken. Von der Konditionellen Verfassung der Mannschaft will ich gar nicht reden. Dass Kind so lange an Hecking festgehalten hat war der größte Fehler in der ganzen Geschichte. Und diesen Fehler von Kind muss Bergmann jetzt ausbaden. Herr Kind ist immer fein raus mit seinem öffentlichen Gemecker und dem Druck den er aufbaut. Dabei sollte Kind sich als erstes mal an seine eigene Nase fassen. Oder glaubt er wirklich Bergmann wär weniger wert weil er für ihn nicht fast eine Million als Ablöse hingeblättert hat wie für Hecking. :roll:.

In Nürnberg fängt Hecking schon wieder mit dem selben autoritären Gehabe an wie hier. Das wird nicht lange dauern dann hat er die Mannschaft in Nürnberg genauso gegen sich aufgebracht wie hier.

Ich hoffe nur dass Bergmann sich nicht verbiegen lässt (auch nicht von Schmadtke) und sein Ding hier durchzieht. Ich hoffe die Mannschaft erkennt auch dass sie jetzt mit Bergmann an einem Strang ziehen muss wenn sie diesen Trainer noch eine Weile behalten will.

Viele kluge Nutzer hier schreiben dass Rosi unbedingt auf die Zehnerposition gehört. Das sehe ich nicht so. Als Spielgestalter ist er zu unreif. Noch immer zu hibbelig und zu ungenau bei seinen Pässen. Es nützt alles nichts: wir brauchen den Rückrunden-Arnold!


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Nicht die 10er-Position (also die des Spielmachers) ist gemeint - sondern die Position des zentralen Mittelfeldspielers hinter den Spitzen.


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Na? Sitzt Du mitm Laptop im Schwesternzimmer?? :mrgreen:


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Hat er auch Nachtschicht in einem Krankenhaus in Hannover? Vielleicht sind wir ja Kollegen? :mrgreen:


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Im Forum vom Club steht sinngemäß, daß Eule vom Sanka abgeholt werden mußte!! 8)


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Spricht Eule jetzt von Rosenthal, oder von den Schwestern im Schwesternzimmer? Das wäre doch auch mal eine tolle Trainingsmaßnahme für die Langzeitverletzten. Wer im Schwesternzimmer unbemerkt an die Kaffeekanne kommt, ist für das nächste Spiel gesetzt. Wer es nicht schafft, kann noch nicht fit sein oder derjenige hat einfach zu lange aufs Hinterteil der Schwestern geschaut. Motto: Hinter den Spitzen stehen, und blitzschnell zuschlagen.

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Zuletzt geändert von AndréMeistro am 31.12.2009 02:21, insgesamt 1-mal geändert.

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