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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 28.01.2010 11:15 
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Nochmal eine Frage, Soccerfriend: immer vorausgesetzt, dass das mit Schmadtke/Slomka jetzt funzt, dann wäre ja eine unserer Dauerbaustellen für´s Erste abgesichert.

Auch vorausgesetzt, dass - anders als noch zu Vehlings Zeiten - Peter Braund inzwischen ein wettbewerbsfähiges, funktionierendes Scouting aufgebaut hat, womit auch eine weitere Baustelle erledigt wäre.

Ich meine, Kind kann das ja nicht mehr ewig so weitermachen. Der muss ja auch mal an sich und seine Gesundheit denken.

Wäre Vehling aus deiner Sicht eigentlich als gebranntes Kind bereit und Willens, sich im Roten Fußballboot noch mal auf die Kommando-Brücke zu stellen? Wie schätzt Du das ein?

Dass Kind dann beleidigt sein Kapital abziehen würde, mag ich mir nicht vorstellen. Wäre gegenwärtig ja ein grausliges Verlustgeschäft. Wer kuschelt da unter den Geldgebern mit wem?

Vehling wäre jedenfalls für mich die einzig denkbare Alternative zu Kind an der Spitze. Noch dazu eine gute. Oder liege ich da falsch?

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
I think Lincoln said that.
I let you be in my dreams if I can be in yours.
I said that. (Dylan)


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 11:17 
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Ich bitte mein spätes Auftreten hier zu entschuldigen, insofern bleibt mir kaum mehr, als meine höchste Anerkennung an fachwerk und Soccerfriend ob derer fulminanten Beiträge auszusprechen.

Da ich dem Geschriebenen kaum Substantiiertes hinzufügen kann, möchte ich mich schlicht auf den Kern Deiner Frage, marVin, beschränken.

Du fragst :
marVin hat geschrieben:
Was passiert, wenn Kind die Segel streicht und den Rückzug antritt?


Nun, Du fragst hier die Leute, die das von Kind einsam und verbissen verfolgte Irrziel der 50+1-Abschaffung kritisieren. Meines Erachtens ist Deine Frage aber nicht in Bezug auf unsere geäußerte Kritik zu sehen, sondern gehört vielmehr allgemein in den Raum gestellt. Insofern finde ich es hervorragend und notwendig, das Thema anzustoßen.

Ich schicke mal vorweg, dass ich weder Martin Kind hier vom Hof jagen, noch seinen Einsatz und sein Wirken zu Gunsten eines einstmals toten Vereins außer acht lassen will. Allerdings scheint sich mir dieser Kreis langsam zu schließen...

Wir müssen uns doch vergegenwärtigen, dass eines nahen oder fernen Tages genau diese Situation -aus welchen Gründen auch immer- auf jeden Fall eintritt. Es scheint mir so, als würde weitgehend diese Sache ausgeblendet, da man sich mental gar nicht mit dem (vermutlich in den Köpfen vieler) vorhandenen Gau auseinandersetzen will. Dabei reduziert sich die Sache auf das von Kind investierte Geld. Ja, in der Tat hat Martin Kind eine Menge eigenen Geldes in diesen Verein gesteckt, allerdings muß man konstatieren, dass er es zu einem großen Teil selbst mit verbrannt hat. So hat fachwerk in seinem Beitrag harte Worte gefunden und er liegt in der Betrachtung bis hierher "leider" absolut richtig. Ja, und in der Tat wird eines Tages Martin Kind dastehen und sagen, er stünde nicht mehr zur Verfügung. Deine Fragestellung impliziert ein wenig, als würde es kein Danach mehr geben, als würde die einzige Lebensader mit einem Rückzug von Kind durchtrennt. So ist es sicherlich nicht und so würde es auch nicht kommen. In Hannover sehe ich das ein oder andere Schwergewicht, dass vielleicht nur auf diesen Tag wartet, um dann -ohne das patriarchalische Verhalten des Herrn Kind- mit seinem Geld seine Visionen umzusetzen. Nachdem Kind sich einstmals verabschiedet hatte, ging es auch weiter, obgleich ich zugebe, dass mir die Personalie Götz von Fromberg nicht sonderlich gefiel und da aus meiner Sicht einiges nicht passte. Aber das ist persönliche Ansichtssache. Die operativ tätigen Nachfolger haben aus meiner Sicht einen guten Job gemacht, Vehling sich zudem noch mit der WM-Thematik glänzend auseinandergesetzt. Vielleicht wird den damals Wirkenden von daher ein negatives Arbeitszeugnis bescheinigt, als sie selbst relativ ruhig und sachlich arbeiteten, bevor sie durch die mit Pauken und Trompeten begleitete Rückkehr von Martin Kind als die Dummen hingestellt und letztlich auch von der Presse an die Wand genagelt wurden.

Wirtschaftlich hat der Laden allerdings gut funktioniert. Und das könnte auch wieder so sein. Sehen wir den Tatsachen ins Auge, so hat Kind sich mit dieser unsäglichen 50+1-Nerverei selbst den Offenbarungseid ausgesprochen. Dabei finde ich das aus der Sicht umso peinlicher, als es Martin Kind war und ist, der keine Gelegenheit ausläßt zu postulieren, man müsse von Werder Bremen lernen, denn das sei erfolgsorientiertes Handeln und Wirtschaften. Allerdings, da gebe ich ihm Recht und dafür haben die Fischköppe meinen absoluten Respekt. Jedoch hat Martin Kind nicht ein Iota davon in seiner Zeit umsetzen können. Wir sind finanziell in einer vielleicht viel dramatischeren Situation, als man das glauben mag. Kind wird auch nicht so blöd gewesen sein, über all die Jahre nicht gesehen zu haben, dass es besser werden könnte, denn er ist Kaufmann genug zu wissen, seine Asche nicht in ein brennendes Fass ohne Boden zu versenken. Nein, er hat offensichtlich einige Fehler gemacht, Gesellschafter rausgedrängt oder sonstwas, denn der Verein steht vor einem Finanzkollaps.

Demnach müsste ich also so unhöflich sein, Deine Eingangsfrage mit einer Gegenfrage zu beantworten: Ist tatsächlich der Glaube vorhanden, dass auf die Ära Kind das Ende des Vereins folgen müsse, weil es zu ihm weder Alternative noch Perspektive gibt?

Ich behaupte, dass im Falle eines Rückzugs von Kind sogar endlich zum Wohle des Vereins einige Dinge neu geregelt würden und gleichermaßen eine andere im Umfeld des Vereins bekannte Person diesen Posten umgehend übernehmen würde. Vielleicht scharrt der ein oder andere da schon mit den Hufen. Auch denke ich, dass sich einige neue Kreise erschließen und bestehende erweitern, die den Verein genauso unterstützen, wie es bisher im Stillen getan worden ist. Wichtig ist, dass den Gesellschaftern gegenüber Transparenz herrscht. Ich könnte mir denken, dass man künftig etwas vorsichtiger agieren würde. Gleichfalls käme aber wieder etwas Licht durch den verstaubten Vorhang, denn man würde erkennen, dass das von Kind gezeichnete Szenario, ohne das Kippen von 50+1 den Bach runterzugehen, schlicht unwahr ist. Andere Vereine -nämlich unter anderen gerade das von Kind so oft als Leuchtturm herangeführte Werder Bremen- haben doch eindrucksvoll gezeigt, wie man sich langsam hocharbeiten kann. Dabei haben die Bremer zu keiner Zeit gejammert und sich über die Ungerechtigkeiten beschwert. Die haben knallhart eine solide Linie durchgezogen und sind dafür belohnt worden. Warum stöhnen die anderen Vereine nicht? Vorher nicht und jetzt, wo es einen Vortänzer gibt, ebenfalls nicht!

Insofern könnte mein Plan lauten, dass es vielleicht sogar von Vorteil wäre, wenn Martin Kind sich eher bald als zu spät zum Rückzug entschließt (Soccerfriend hat da schon gute Anschlußposten genannt). So hart das isoliert betrachtet auch klingt. Das würde seinem Nachfolger einerseits die Chance einräumen, diese für Hannover 96 auch nachhaltig extrem schädliche Klage zurückzuziehen, andererseits würde das die Möglichkeit offerieren, neue Geldquellen zu erschließen und manches anders zu bewerten. Einer der größten Fehler ist die exorbitante Vernachlässigung des Nachwuchses, der für diesen Verein mittel- und langfristig eine Kapitalanlage bilden würde. Stattdessen setzt man Talente frei und versucht, im Haifischbecken der reichen Vereine mitzuschwimmen, indem man fertige Spieler für Unsummen einkauft, deren Gehaltsvorstellungen auf Dauer nicht einlösbar sind. Was übrigens, wenn mit einer tatsächlichen Abschaffung von 50+1 durch Kinds Treiben am Ende kein Vorteil, sondern nur mehr Nachteile entstünden? Es würde nämlich dadurch zu einer weiteren Preistreiberei bei den Gehältern der Spieler kommen (unter anderem). In der Spirale würden wir also nicht nach oben kommen, wohl aber noch drastischer die Chance auf gute Einkäufe zu Gunsten der besser situierten Vereine preisgeben. Die Schleusentore öffneten sich ja dann für alle.

So sehr ich auch die Verdienste des Herrn Kind würdige, sehe ich doch mehr und mehr die Notwendigkeit gekommen, seine Kreise zu durchbrechen und auch über diese Position einen Neuaufbau einzuleiten.

Letztlich bin ich zudem der Meinung, dass der Verein eine etwas breiter aufgstellte Kapitalbasis haben sollte. Das heißt, es scheint dem Verein nicht gut zu tun, wenn eine Person, ausgestattet mit den Machtverhältnissen des Martin Kind- frei schalten und walten kann. Wichtig dabei ist zu wissen, ob diese Leute sich für Hannover 96 einsetzen oder nur persönliche Eitelkeiten oder Machtkämpfe zu führen gedenken.

_________________
In memoriam El Filigrano!


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 13:56 
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Soccerfriend hat geschrieben:
Diese Bilanz zeigt eindrucksvoll, dass die Kosten in allen Bereichen gegenüber dem Vorjahr erheblich gesenkt wurden. Allein die Rubrik "Jahresfehlbetrag" weist für das Vorjahr noch ein Minus von 3.286.313,33 € aus (bezogen auf den 31.12.2005). Innerhalb der folgenden 6 Monate senkten Vehling und Kaenzig den Jahresfehlbetrag auf ein Minus von 896.268,52 €. Dass ist ein Schuldenabbau von rund 2,4 Mio € in einem halben Jahr!


Kurzer Einwand: Fehlbetrag und Schulden gehören in zwei verschiedene Kategorien. Verringert sich der Fehlbetrag, ist das immer noch ein laufend erwirtschaftetes Minus, ob sich die Schulden reduzierten, kann an diesem Posten nicht abgelesen werden.

Zudem sollte man Vorsicht bei Vergleichen zwischen der lediglich sechs Monate umfassenden Bilanz per 30.06.2006 und den zitierten Vorjahreswerten, die zwölf Monate umfassen, walten lassen.

Die Leistung von Vehling und Kaenzig äußert sich in der damaligen Lage eher in einem Satz aus dem Lagebericht:

Zitat:
[...]

Durch die vorbezeichneten Vereinbarungen wird die insolvenzrechtliche Überschuldung beseitigt.

_________________
"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 14:25 
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Jut, es gibt eben Themen, da kommt man nie zueinander, lieber Soccerfriend. Lassen wir also die Bemerkungen über den Jungmänätscher und heutigen Boulevard-Journalisten einfach alle mal so stehen. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass wir uns darüber ergebnislos austauschen.

Ich habe gerade gelogen. Wirklich alle Bemerkungen stehen zu lassen, nein, das geht denn doch nicht.

Nach rostomats gediegenem bilanziellen Hinweis etwas zur sportlichen Seite:

Im Zusammenhang mit der Neururer-Entlassung sagst Du, die sportliche Situation sei „nicht prekär“ gewesen und verweist auf einen 12. Platz in der Vorsaison.

Die rasante Talfahrt unter diesem so genannten Trainer begann nach spektakulären Anfangserfolgen bereits in der Rückserie 2005/06, da waren teilweise geradezu erbärmliche Auftritte zu bewundern.

Das setzte sich dann nahtlos in der neuen Saison fort. Einer Heimniederlage (2:4) gegen Werder folgte eine katastrophale 0:4-Klatsche in Berlin – die aber noch getoppt wurde von einem 0:3 im eigenen Stadion gegen die Fußballgroßmacht Aachen. Das waren dann in der Summe 0 Punkte, 2:11 Tore und unterm Strich der letzte Platz.

Mehr noch als der Tabellenplatz gab der desaströse Zustand der Mannschaft zu erheblicher Sorge Anlass. Der einstmals verschworene Haufen drohte in Intrigengrüppchen zu zerfallen – Intrigen, die vom „Trainer“ selbst initiiert und nach Kräften gefördert wurden. Neururer hatte sämtlichen Kredit verspielt, komplett abgewirtschaftet.

Wenn das nicht prekär war, was ist dann prekär?

Wie auch immer, eine Perspektive war nicht mal in Ansätzen zu erkennen - eine Entlassung war das zwingende Gebot der sportlichen und wirtschaftlichen Vernunft.

Es ist mir nach wie vor absolut schleierhaft, wie man in dieser Lage überhaupt daran denken konnte, dass Neururer eine Wende schaffen könnte.


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 14:53 
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@ rostomat. Du hast natürlich Recht, es müsste nicht Schuldenabbau, sondern "Kostenreduzierung" von rund 2,4 Mio € im Jahr heißen. Dass die Kostenentwicklung natürlich einen Einfluss auf die Schuldensituation hat, ist allerdings auch klar.

Es ist mir klar, dass der Vergleich von einem ganzen Jahr mit einem halben Jahr schwierig ist. Darum habe ich im ersten Absatz so ausführlich darauf hingewiesen, das die Bilanz nur ein Rumpfwirtschaftsjahr umfasst. Dennoch kann man mit Blick auf die Transfersituation des gesamten Jahres 2005 Rückschlüsse ziehen auf die Situation, die Vehling und Kaenzig bei ihrer Amtsübernahme vorgefunden haben.

Wie du ja schon anmerkst, empfiehlt es sich für Menschen, die nicht erfahren sind im Lesen einer Bilanz vielleicht eher sich auf das aufmerksame !!! Lesen des Lageberichtes zu beschränken. Auch dort wird deutlich, dass Vehling und Kaenzig versucht haben an vielen Schrauben zu drehen, aber feststellen mussten, dass sie die wichtigsten Stellschrauben nicht drehen konnten, weil noch laufende, nicht marktgerechte Verträge, die Kind mit den Hauptsponsoren ausgehandelt hatte, ihnen die Hände an dieser Stelle gebunden hat. Dies wird z.B. an diesem Satz des Wirtschaftsprüfers aus dem Lageberichte deutlich:
Zitat:
Der operative Verlust ist darauf zurückzuführen, dass die Werbeverträge trotz intensivster Bemühungen nicht auf ein im Bundesligavergleich durchschnittliches Niveau angehoben werden konnte.


@ Alter 96er. Ob Vehling noch mal Willens wäre, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube aber eher nicht, da er in seiner Rücktrittserklärung deutlich gemacht hat, dass er das Amt des Finanzgeschäftsführers "auf Bitten von Kind und den Gesellschaftern" übernommen hätte, woraus man schließen kann, dass er nach Kinds Rücktritt spontan in die Bresche gesprungen ist. Ich weiß von mehreren Beteiligten, dass der Rücktritt für alle überraschend kam - auch wenn gegenüber der Öffentlickeit der Eindruck erweckt wurde, dass die engsten Beteiligten vorher eingeweiht worden seien. Aber Kaenzig zum Beispiel hat vom ersten Moment an stets auch öffentlich betont, dass er von seinem Glück zum Geschäftsführer bestellt zu werden, ebenso überrascht wurde wie alle anderen. Vehlings Selbstverständnis ist eher das eines Wirtschaftsanwalts und Beraters mit Schwerpunkt auf Immobilienprojekte. Er hat seine Geschäftsführungstätigkeit bei 96 immer als vorübergehendes Projekt bezeichnet. Daher glaube ich nicht, dass er noch mal zur Verfügung stünde.

Ich halte ihn aber auch nicht für die einzig denkbare Alternative zu Kind. Es gibt sicher noch andere professionelle Wirtschaftsfachleute, die diesen Job machen könnten. Wenn sie dabei mehr in Ruhe im Hintergrund arbeiten könnten und Kind oder ein anderer prominenter Wirtschaftsführer aus Hannover als Präsident des Vereins oder Chef des Aufsichtsrats fungieren würden, wäre das sicher auch eine gute Lösung. Das sportliche Alltagsgeschäft sollte sowieso nach außen vom Manager und vom Trainer vertreten werden. So ist es bei anderen Bundesligaclubs ja auch.


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 15:26 
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mich deucht, das der blick in die vergangenheit fällt leichter als der in die zukunft.
mich würde freuen, wenn dieser nebenschauplatz einen anderen platz findet.


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Ein Heiligenschein für Kaenzig?

Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen.

Ich erspare mir weitere Ausführungen. Könnte sonst vor Gericht enden.


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fachwerk hat geschrieben:
mich deucht, das der blick in die vergangenheit fällt leichter als der in die zukunft.
mich würde freuen, wenn dieser nebenschauplatz einen anderen platz findet.


OK, ich habe meine Antwort mal in den Kaenzig-Thread verschoben.
http://forum.hannover96.de/viewtopic.ph ... 36#4527036

@Eule: :lol:


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@ ElFi. Ist ja auch gut so, dass wir auch mal anderer Meinung sein können. Das wurde ja schon langsam unheimlich! :wink:

Ich habe nun oft genug deutlich gemacht, dass ich froh war, dass die Sabbeltasche Neururer weg war. Ich behaupte auch nicht, dass er ein Trainergott war, aber bei meiner Bewertung der sportlichen Lage bleibe ich.

In meinem obigen posting ging es ja auch um die Bewertung der Amtzeit von Vehling und Kaenzig. Die endete bekanntlich im Juli 2006 mit Vehlings Rücktritt. Zu diesem Zeitpunkt gab es gute und schlechte Spiele unter Neururer, aber kein Mal ist er in dieser Zeit unter den 12. Tabellenplatz gerutscht. Er stand sogar mehr als die Hälfte der Zeit auf einem einstelligen Tabellenplatz. Wenn du den Saisonverlauf mit Heckings erster Saison hier (oder sogar der letzten) vergleichst, dann war die sportliche Situation unter Neururer eben nicht prekärer.

@ Gunther. Vielleicht kannst du hier mal den graphischen Verlauf der Saisons unter Neururer und der beiden Saisons davor und danach posten? Dann wird es nämlich sehr deutlich, dass Neururers sportliche Bilanz in keiner Weise schlechter ist als die seiner Vorgänger und Nachfolger.

Die drei Spiele unter Neururer am Anfang der Saison 2006/07 fielen schon nicht mehr in die gemeinsame Amtszeit von Vehling und Kaenzig. Vehling hat sich von Neururers Gesabbel in seiner Amtszeit mehrmals öffentlich distanziert und einmal formal abgemahnt.

Nach Vehlings Rücktritt wurde Neururer von Kind massiv gestützt und durfte seinem ungeliebten Co-Trainer Schjönberg und Carsten Linke ein "Kabinenverbot" erteilen. Derart von der Leine gelassen, vernachlässigte Neururer das Training und verstärkte seine verbale Inkontinenz. Dennoch würde ich nicht behaupten, dass die Mannschaft in dieser Zeit zusammengebrochen ist, denn das Spiel gegen Werder Bremen wurde zwar verloren, war aber ein sehr, sehr gutes, bei dem wir auch zunächst in Führung gelegen haben und erst zum Schluss (wie so oft auch unter anderen Trainern) eingebrochen sind. Nur das Spiel gegen Aachen war ein erbärmlicher Katastrophenkick. Ich glaube aber nicht, dass man nach drei verlorenen Spielen am Saisonanfang und einem Tabellrang 12 aus der Vorsaison schon das Wort "Wende" bemühen muss. Bei Hecking hat das auch keiner getan als er zwei Spiele gleich am Saisonanfang verloren hatte.

Man sollte trennen können zwischen der persönlichen Abneigung gegen einen Trainer (die ich übrigens mit dir teile) und der Bewertung seiner sportlichen Bilanz. Neururer passt bezüglich seiner sportlichen Bilanz jedenfalls nahtlos in die Reihe der anderen Trainer, die am Ende der Saisons alle irgendwo im Mittelfeld der Tabelle gelandet sind zwischen Platz 8 und 12.

Mit der jetzigen Situation ist das gar nicht zu vergleichen. Trotz allen Abstiegsgeredes, das uns hier Jahr für Jahr begleitet, ist es dieses Jahr zum ersten mal wirklich eine sehr prekäre Lage. So sehr vom Abstieg bedroht wie zur Zeit waren wir in all den Jahren seit dem Wiederaufstieg noch nicht.


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 15:46 
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Schade, marVin, die Passage aus dem Lienen-Interview passte genau hierher.

Ach fachwerk, nun lass uns doch mal in Ruhe, mit Leidenschaft und Respekt voreinander streiten. Macht doch Spaß.


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 15:49 

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El Filigrano hat geschrieben:
Schade, marVin, die Passage aus dem Lienen-Interview passte genau hierher.


Fand ich eigentlich auch, also:

@Soccerfriend


Ich stelle mal einen kleinen Auszug aus einem Interview von Erdinger mit Ewald Lienen aus dem Magazin der Roten Kurve vom März 2008 hier rein. Wenn das nicht gewünscht ist, seitens des Verfassers, werde ich das sofort wieder rausnehmen:

Ich kann mich noch an einen TUI-Talk in Hannover erinnern. Zu Gast war der damalige Manager Kaenzig und Andreas Willeke von der Neuen Presse. Während Willeke schale Gags über Sie machte, lächelte Kaenzig, anstatt seinen Angestellten in Schutz zu nehmen und dieses Meinungsmacher zu bremsen. In einem 11Freunde-Artikel hieß es, Sie wären an einem aalglatten Management in Hannover gescheitert. Was hat denn wirklich zum Ende ihres Engagements geführt?


Wenn eine Geschichte vorbei ist, dann spreche ich eigentlich nicht mehr darüber. Nun, Kaenzig ist auch nicht mehr da. Was sich in Hannover abgespielt hat, ist wirklich einmalig. Christian Hochstätter ist jetzt in Hannover, mit dem hatte ich in der Vergangenheit auch den einen oder anderen „Strauß“. Ich war nicht sehr erfreut, wie das abgelaufen ist, als ich in Gladbach entlassen wurde. Im Vergleich mit Kaenzig war das aber ein Kindergeburtstag. Im Grunde genommen war die Zusammenarbeit mit Kaenzig schon beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatte. Bei der ersten Pressekonferenz erzählt der, ohne das mit mir abzusprechen, „ja, wir müssen in den Europapokal“ und dann „den Ewald Lienen, den müssen wir uns mal ganz genau angucken“. Kaenzig ist ein junger Mann gewesen, kaum Erfahrung in seinem Job, Transfer-Disponent in Zurick, von Anfang an hat er eine Respektlosigkeit gehabt und ungeheuerliche Äußerungen von sich gegeben. Alles in der Öffentlichkeit, legt sich mit der BILD-Zeitung ins Bett, was ich dort erlebt habe, hat Straftatbestände erfüllt. Ich habe Herrn Kind permanent erzählt, was ich hinter den Kulissen erlebt habe, dann kam es häufig zu „Versöhnungsgipfeln“. Ich habe immer gesagt: „Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen, es geht hier nicht um Versöhnung. Es geht darum, dass ich belogen und hintergangen werde.“ Mit einem Menschen dieses Schlages, hätte ich nie länger als zwei Monate zusammenarbeiten dürfen. Ich habe es versäumt zu sagen: „Der oder ich“. Aber es hat niemanden interessiert, weder im Klub, noch bei den Journalisten. Jeder hat gewusst, was da läuft, wenn ich jetzt genau erzähle, was passiert ist, hätte ich eine Klage am Hals. Aber es war das Widerlichste, das Ungeheuerlichste, was ich je erlebt habe.

Später sagt er auch noch:

Der Klub war aber nicht in der Lage zu erkennen, dass ein unseriöser Manager eine Zusammenarbeit verhindert hat.


Und:

Damals wurde auch einiges von Kaenzig torpediert. Jörg Goslar war ein guter Mann, der weggeekelt wurde, damit eigene Leute installiert werden konnten. Eine von hundert Geschichten: „Wir haben mit keinem anderen Trainer gesprochen!“ Der Heidenreich ruft bei Michael Frontzek an und sagt: „Was ist denn bei euch los? Der Nachwuchstrainer soll entlassen werden? Ich habe ein Angebot von Kaenzig und Linke bekommen.“ So ging das von morgens bis abends. Zig Mal wurde der Kind belogen, wurde ich belogen mit Dingen, die Kind gesagt haben soll. Wenn ich Herrn Kind angerufen haben, hat der gesagt: „Ich habe das letzte Mal vor vier Wochen mit denen darüber geredet. Davon weiß ich nichts.“ Es ging z.B. um eine Spielerverpflichtung. „Kind hat gesagt, „X“ kann nicht verpflichtet werden, „Y“ geht aber schon.“ Dann rufe ich Kind an und frage: „Warum denn nicht? Ich will „X“ verpflichten, und die sagen, ich kann nur „Y“ bekommen.“ „Von welchen Spielern reden Sie? Ich weiß davon gar nichts.“ Von morgens bis abends … Unser Fehler war, dass wir diese Leute nicht gnadenlos bloß gestellt hatten. Aber wir wollten auch den Klub schützen. Intern hatten wir es angesprochen, das Resultat war, dass sich Kind vom Verein zurückgezogen hat und dann zurückgetreten ist. Ich habe ihm eine „Horrorgeschichten“ nach der anderen erzählt, ohne Kind war man aber den Leuten hilflos ausgeliefert.


Die Meinung von Lienen hatte sich wohl auch im deutschen Profifußball rum gesprochen, was auch ein Grund sein dürfte, dass Kaenzig in der Bundesliga nie wieder eine Anstellung bekam. Letztlich ist er bei einem Boulevard-Magazin gelandet.


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 15:54 
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da du den blick nicht nach vorne richten kannst ist mir bewußt (auch, das dir jede ablenkung willkommen ist, gerade wenn unangenehme, richtungsweisende erkenntnisse rauskommen könnten)

du kannst doch gerne an geeigneter stelle weiter deine leidenschaft ausleben. als ob ich da etwas gegen hätte - ganz im gegenteil!

edit:
hähä, schon überholt!
ich befürchte ja nur, das es jetzt sehr weitschweifend wird, was aber auch überhauptnichts mit der jetzigen situation zu tun hat. und gerade marVin wollte ja den blick voraus - was ich sehr gut fand.
nun ist es zu spät, und ich lausche braf dem geschichtsunterricht.


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Gezze bin ich aber zutiefst beleidigt und betroffen.

Nimm mal Deine Avatar-Sonnebrille ab, damit Du überhaupt was siehst, oller Blindfisch.

Danach sprechen wir dann über Blicke nach vorn und hinten.


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:mrgreen: mach nur weiter.


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Hier ist ganz schön Zug drin! :mrgreen:

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Vorab, bin kein 96er, aber die Beiträge hier sind durchaus interessant!

Als nicht-96er gebe ich zu, dass ich mir nen 96er-Abstieg wünsche, damit die Quängelei von Kind bzgl. 50+1 ein Ende findet. Es wäre einfach die beste Möglichkeit ihn mundtot zu machen. Bin hier sogar gespannt, ob's im Laufe der Rückrunde nicht ein paar Fehlentscheidungen "mehr" gegen 96 gibt, wundern würd's mich jedenfalls nicht.

Was hier z.B. mal komplett falsch dargestellt wurde, sind die Bundesligisten Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg. Die sind in der Tat 100%ige Tochterfirmen von Bayer und VW. Da ist also nichts mit Geld reinpumpen von VW oder Bayer und nur 49% Anteilsbesitz/Stimmrecht, wie hier beschrieben wurde.

Was jetzt 96 und die Finanzen angeht, also das 96 gerade mal etwas besser sein soll als Freiburg und Nürnberg, das ist doch ein Gerücht, bzw. schon ziemlich falsch dargestellt. Das Hannoveraner Problem ist, dass vor 2-3 Jahren für Hannoveraner Verhältnisse richtig investiert wurde und teure Spieler wie Schlaudraff, Forssell, Hanke, Ismael, Schulz, Balitsch, Andreasen,... geholt hat. Man hat also das vorhandene Geld durch eine für 96 guten Stand in der Fernsehtabelle komplett investiert, evtl. sogar etwas darüber hinaus, weil man mit weiteren Steigerungen rechnete. In der Frnsehtabelle kannst aber schnell 1-2 Mio pro Jahr verlieren, wenn's eben nicht so läuft, die Verträge mit den Spielern bestehen aber immer noch. Somit rechnet sich ein ambitionierter Weg schnell und man muss ein paar Jahre konsolidieren. Im Grunde hatte 96 sogar Glück, da von unten kaum Vereine nachkamen, um die Plätze in der Fernsehtabelle richtig streitig zu machen. Dies droht aber nun ernsthaft und die Einnahmen können nächste Saison schnell um 3 Mio sinken!!!
Der Fehler ist aber nicht der ambitionierte Weg grundsätzlich. Dumm war, das fürn ein oder anderen Spieler so viel Geld ausgegeben wurde, wie Hanke. Das aber auch viel Verletzungspech hinzu kam, das kann man nun wirklich keinem ankreiden außer vielleicht der medizinischen Abteilung.

Und jetzt nochmal zurück zur Fernsehtabelle, die ist auch der Grund, warum z.B. Mainz in der Winterpause richtig was tun konnte, weil hier weitere Einnahmen fliessen, die vor der Saison nicht einkalkuliert werden konnten.

Als Verein würde ich in der aktuellen Situation aber wirklich Kind "entsorgen", alleine deshalb, weil mir die Gefahr zu groß wäre, dass man durch mehrere Fehlentscheidungen evtl. absteigt. Und das müssen keine direkten Vorgaben "contra H96" sein, sondern man sagt dem Schiri im kommenden Spiel einfach, dass er gut pfeiffen müsse und sich auch sehr sicher sein müsse, wenn er gegen Nürnberg pfeiffe, weil hier das ganze Frankenland dranhinge, und Fehlentscheidungen gegen den Club fatal wären. Einfache psychologische Beeinflussung.

Auf der anderen Seite sollten sich aber auch viele 96iger im Klaren sein, dass man in der Bundesliganahrungskette auch relativ weit unten steht. Wenn Vereine wie Gladbach und Köln sich sportlich etwas fangen, dann überflügeln sie 96 eben und das auch finanziell. Noch schlimmer wird's für 96, wenn noch weitere von unten nachkommen, Lautern (wobei die wohl wirklich noch einige Jahre bräuchten), FCN, sollte er sich dieses Jahr noch fangen! Dann kämpft 96 schnell nur noch um Platz 12-15 mit dem, was finanziell durch das Umfeld machbar ist.


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hä? :?:

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Spieler vertragen kein Lob. Sie müssen täglich die Peitsche im Nacken fühlen. Max Merkel


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 19:20 
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Es lebe die Fernsehtabelle!So ein blödsinn......


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 19:49 

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@ Rotes Tuch. Das ist ein ganz ganz toller Beitrag.

@marVin.
Das Interview mit Lienen ist eigentlich unterste Schublade. So etwas ein paar Jahre nach seiner Trainerzeit bei 96 zu behaupten und dabei anzudeuten dass Kaenzig quasi straffällig geworden wär ohne aber konkret zu sagen worum es geht rückt Lienen selbst für meinen Geschmack auch nah an den Rand von strafbarem Verhalten. Ohne Beweise ist das Verleumdung und Rufmord. Für mich kommt Lienen in dem Interview wie ein schlechter Verlierer und ne beleidigte Leberwurst rüber.

Eins beweist Lienen aber selbst mit dem Interview. Nämlich dass Lienen und Kind über den Kopf von Kaenzig hinweg miteinaner verhandelt haben. Es wurde ja immer gemunkelt dass Lienen den Transfer von Paunovic gegen den Willen von Kaenzig bei Kind durchgesetzt hat. Das glaube ich nach diesem Interview sofort. Nur finde ich dass Kaenzig eher der Gelackmeierte ist. Der musste nämlich nachher den Kopf für diesen Fehlkauf hinhalten.


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BeitragVerfasst: 28.01.2010 21:08 

Registriert: 28.08.2003 15:33
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Meine Absicht war es nicht, mittels des Interviews, Ewald Lienen als missverstandenen Trainer darzustellen. Ich wollte lediglich die Aussage von Soccerfriend entschärfen, ich würde alles mit einem verklärten Blick betrachten und gar einer Verschwörungstheorie folgen.

Es gibt offensichtlich schon Hinweise dafür, dass Ilja Kaenzig wesentlich mehr verbockt hat, als der geschätzte Kollege Soccerfriend wahrhaben will bzw. diese in seinen gut geschriebenen Beiträgen gekonnt umschifft. Warum auch immer.

Zudem möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich die Vormachtstellung von Martin Kind bei Hannover 96 sehr kritisch betrachte.


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