Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich |
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Uwe
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 00:48 |
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Registriert: 11.07.2003 00:00 Beiträge: 1636 Wohnort: Neumünster
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MK geht und wer kommt?
Wieder ein Götz von Frommberg Typ, der mit dicker Plautze und Zigarre auf der Tribüne sitzt und Volksreden hält?
Ein Herr Maschmeyer mit neuer Lebensabschnittgefährtin, die wahrscheinlich dann die Presse auf sich ziehen wird und dann H96 demnächst auch noch Modenschauen abhält?
Wer bitteschön sollte es denn machen?
Das Problem kann allerdings schneller kommen als uns lieb ist. Man will keinem soetwas an die Hacken wünschen, aber der jüngste ist MK ja auch nicht. schnell geht es da mal Gesundheitlich nicht so wie man möchte.
Was bitteschön wird dann?
Vehling? Bitte nicht schon wieder eine Notlösung, der möchte doch weiterhin mit den kleinen Bauklötzchen Städte aufbauen....
Ich bin zuweit vom Geschehen weg, aber ich kenne aus meiner damaligen Hannoverschen Zeit (immerhin 46 Jahre) zur Zeit keinen, der es machen könnte. Machen, im Sinne des Vereins, nicht um sich in dem Licht vom neuen Job zu sonnen! Denn Blender haben wir schon genug gehabt.
Uwe
_________________ Herr Uwe wird eingekleidet von Mutti, Haarschnitt von Mutti, Aufhübschen hat Herr Uwe nicht nötig. Rubbeln wirkt sofort (S. Pufpaff) "Abseits ist, wenn dat lange Arschloch zu spät abspielt." (Hennes Weisweiler)
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RoterKlaus
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 11:29 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 26959 Wohnort: Mönchengladbach
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Uwe hat geschrieben: Ich bin zuweit vom Geschehen weg, aber ich kenne aus meiner damaligen Hannoverschen Zeit (immerhin 46 Jahre) zur Zeit keinen, der es machen könnte. Machen, im Sinne des Vereins, nicht um sich in dem Licht vom neuen Job zu sonnen! Denn Blender haben wir schon genug gehabt.
Uwe
Back to the roots! Henze, die Bocks usw.
Oder vielleicht Pocher? Das Tandem Meine/ Schenker hat ja auch bald Zeit. Wie wärs mit Kiefer?
Oder eine Frau? Birgit Breuel?
Ich hätte da Vorschläge genug.
Solange ich 96er bin, diente der Posten an der Spitze meistens dazu, sich im Glanz von 96 zu sonnen.
_________________ "Das freie Wort schlägt unter uns Brücken von Mensch zu Mensch." (Heinrich Lübke, Sauerland) Mr. RedKlaus is dressed by Donatella Versace. Hair and makeup for Mr. RedKlaus by Maria Verel
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Alter96er
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 11:49 |
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Registriert: 11.02.2005 11:55 Beiträge: 2489 Wohnort: Hannover
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Und wenn soccerfriend mich mit der bestimmt gut gemeinten Aussage „es gibt sicher noch andere professionelle Wirtschaftsfachleute, die diesen Job machen könnten“, aus den Vehling-Träumen reißen möchte, dann kommt bei mir sofort dieser Utz-Reflex, den Mediziner „Umkehrung der Peristaltik“ nennen.
Daher auch meine umseitige Frage an soccerfriend wegen Vehling als potentielle Zukunftslösung. Der war in der Vergangenheit für mich wirklich der einzige, der weder in das von RoterKlaus so schön beschriebene Szenario passt (auch wenn ich mich spontan fragte, welchen Glanz er meint) noch zu meinem Utz-Trauma.
Uwe, soccerfriend hat ja schon auf Vehlings Profession in der Immobilien-Branche verwiesen, du hast es im Anschluss daran noch mal mit Bauklötzchen polemisiert. Is ja okay. Kein Vorwurf, aber auch ohne jetzt die Bilanzen studiert zu haben, werde ich das Gefühl nicht los, dass die Zeit unter Vehling außerhalb des Sportplatzes eine der besten aller Roten Zeiten war. Einfach nur so´n Gefühl.
_________________ Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
I think Lincoln said that.
I let you be in my dreams if I can be in yours.
I said that. (Dylan)
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 11:55 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Gegen Vehling geht es auch schon lange nicht mehr. Ich habe sogar schon mal öffentlich Abbitte geleistet, weil ich ihn "Ärmelschoner" genannt hatte.
Nein, es geht um diesen anderen da, den Kaenzig. Der löst den Utz-Reflex (harrharr, sehr gut, Alter96er) aus.
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Alter96er
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 12:12 |
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Registriert: 11.02.2005 11:55 Beiträge: 2489 Wohnort: Hannover
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ElFi, fachwerk hat sich ja da auch schon in dieser Richtung geäußert, dass die Personalie Kaenzig hier als Seitenwechsel und Pass ins Leere gespielt wurde.
marVin hatte zuvor, wenn ich das richtig verstanden habe, die Spieleröffung vertikal mit der Frage nach möglichen Kind-Alternativen betrieben. Eine Frage, die sich ja nach Kinds katastrophaler Außendarstellung seiner „Marke“ mit 50+1 und anderen fragwürdigen Schritten in den vergangenen Wochen immer dringlicher stellen muss.
Aber vielleicht habe ich das ja falsch verstanden. Möglich, denn ich bin mitten in der mentalen Vorbereitung auf das morgige Spiel. Da lenkt Vereinspolitik nur ab.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 14:26 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Es läuft aber auch alles durcheinander in diesen Tagen.
Und jetzt schneit es auch noch. Was soll denn das?
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RoterKlaus
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 14:33 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 26959 Wohnort: Mönchengladbach
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Alter96er hat geschrieben: Daher auch meine umseitige Frage an soccerfriend wegen Vehling als potentielle Zukunftslösung. Der war in der Vergangenheit für mich wirklich der einzige, der weder in das von RoterKlaus so schön beschriebene Szenario passt (auch wenn ich mich spontan fragte, welchen Glanz er meint) noch zu meinem Utz-Trauma.
Ich meinte damit die ganzen Wichtigtuer ("Ich bin Chef von 96!"), die sich dann bei den Ballnächten schon mal Erbsensuppe über den Kopf gegossen haben.
Ich würde auch gerne mal wissen, wie hoch man den Werbeeffekt von Kind anrechnen kann, den er mit 96 erzielt. Obwohl mir bewußt ist, dass Kind und die Hörgerätefirma in diesem Fall 2 Paar Schuhe sind.
Utz-Trauma ist gespeichert.
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 21:11 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Alter96er hat geschrieben: marVin hatte zuvor, wenn ich das richtig verstanden habe, die Spieleröffung vertikal mit der Frage nach möglichen Kind-Alternativen betrieben. Eine Frage, die sich ja nach Kinds katastrophaler Außendarstellung seiner „Marke“ mit 50+1 und anderen fragwürdigen Schritten in den vergangenen Wochen immer dringlicher stellen muss..
Ich würde die Kaenzig-Geschichte dann auch nicht weiter vertiefen wollen. Mir fällt es aber trotzdem unsagbar schwer die Aussage "Kaenzig hätte bei uns einen guten Job gemacht" unkommentiert stehen zu lassen. Er ist glücklicherweise Vergangenheit. Soll er beim Pendant der BILD in der Schweiz glücklich werden.
Eine Diskussion hinsichtlich einer Alternative zu Martin Kind wäre spannend. Hoffentlich können wir diese bald vertiefen.
Allerdings .... nun ja.
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Soccerfriend
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 21:18 |
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Registriert: 05.04.2006 11:23 Beiträge: 2253
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marVin hat geschrieben: (...) Es gibt offensichtlich schon Hinweise dafür, dass Ilja Kaenzig wesentlich mehr verbockt hat, als der geschätzte Kollege Soccerfriend wahrhaben will bzw. diese in seinen gut geschriebenen Beiträgen gekonnt umschifft. Warum auch immer. (...) @ marVin. Ich kenne die Vorwürfe auch. Sie standen ja z.t. kurzfristig hier im Forum, bis sie von den mods gelöscht wurden - aus gutem Grund! Der user, der den Vorwurf, Kaenzig habe an einem Transfer mitverdient, hier hineingestellt hatte, nannte dabei den Bruder von Mertesacker als seine Quelle. Das hatte allerdings zu diesem Zeitpunkt einen ganz schalen Beigeschmack, weil Kaenzig nämlich mit Alloffs um die Ablöse für Mertesacker pokerte. Mertesacker und Familie waren damals stinkesauer, dass sich die Transferverhandlungen so lange hinzogen, weil Mertesacker sich für Bremen schon entschieden hatte, obwohl sein Vertrag hier noch ein Jahr Laufzeit hatte. Aus seinem Wunsch nach Bremen zu wechseln hat er ja nie einen Hehl gemacht. Die Höhe der Ablöse für 96 ging Mertesacker dabei am A.rsch vorbei und er war sauer auf Kaenzig, weil der das anders sah und sich stur stellte und Mertesacker nicht für weniger als 5 Mio +x gehen lassen wollte. Da wurde von Seiten der Bremer und von Seiten Mertesackers und seiner Familie auch versucht, Kaenzig mit Methoden weichzuklopfen, die wahrhaftig nicht die feine englische Art waren. Man denke etwa an Mertesackers öffentliche Aussage, er würde nirgendwohin wechseln außer nach Bremen. Damit hat er Alloffs in eine sehr komfortable Verhandlungssituation gebracht, weil Alloffs wusste, dass 96 klamm war und vor allem Kind das Geld für Mertesacker haben wollte. Kaenzig hat er damit als Depp in diese Verhandlungen schicken wollen. Gute Ausgangslage für Bremen, um Mertesacker für einen Appel und ein Ei zu bekommen. Allerdings hatten sie nicht mit der Sturheit von Kaenzig und Vehling gerechnet, die von Anfang an die Zahl 5 Mio + x auch öffentlich immer wieder genannt hatten und dabei betonten für weniger würden sie Mertesacker nicht abgeben. Nach Vehlings Rücktritt behielt Kaenzig diese Strategie bei, obwohl die von ihm verlangte Summe öffentlich von Kind (u.a. in der Sendung Sportland) als zu hoch bezeichnet wurde, weil Kind unbedingt Kasse machen wollte. Letztlich ist die Strategie von Kaenzig dann aber noch aufgegangen, weil Alloffs zum Schluss doch noch kalte Füße bekam als er sah , dass Kaenzig trotz der Presseattacken gegen ihn nicht zurücktreten wollte und weiter am Ruder blieb. Alloffs musste daher befürchten, dass Kaenzig ernst macht und Mertesacker nicht für weniger als 5 mio + x verkauft, denn ein Jahr später wäre Mertesacker ablösefrei auf dem freien Markt zu haben gewesen und u.U. dann nicht mehr für 5+x, sondern für deutlich mehr. Unter dem Druck von Kind, der zum Schluss noch aufs Trittbrett der Verhandlungen sprang, ließ sich Kaenzig dann auf ein Paket ein, das Frank Fahrenhorst + 4,5 Mio umfasste. Auch wenn er Frank Fahrenhorst eigentlich nicht haben wollte, hat Kaenzig sein Transferziel mit diesem Gesamtpaket erreicht. Diesen größten Transfer in der 96-Geschichte hat er angesichts der widrigen Umstände durch parallelverhandelnde Gesellschafter (Kind und Baum), einer unfairen Pressekampagne gegen ihn und dem Machtverlust nach Vehlings Rücktritt, ziemlich souverän zu Ende gebracht. Die Tatsache, dass offensichtlich ausgerechnet ein Mitglied der Familie Mertesacker an der Verbreitung eines derart rufschädigenden Gerüchtes beteiligt war, wirft vor dem Hintergrund des Transfergerangels für Per Mertesacker sehr große Zweifel an der Glaubwürdigkeit dieses Gerüchtes auf. Lienen hat diesen Vorwurf übrigens auch gegenüber Vehling und Kind geäußert, was er in dem Interview ja auch selbst sagt. Eine Untersuchung der Angelegenheit hat aber keine Beweise zu Tage gefördert und Lienen sei auch nicht in der Lage gewesen, seine Anschuldigungen mit konkreten Hinweisen zu belegen. Dass Lienen diese Anschuldigungen ohne Vorlage von Beweisen in einem Interview mit einer Fanzeitung wiederholt hat, ist juristisch eine heiße Nummer. Er kann froh sein, wenn da nichts nach kommt. Lienen ist auch nicht der Saubermann als der er gern erscheint. Es liegt ja auf der Hand, dass er es war, der Rehberg damals zum Deppen der Sportjournalistenwelt gemacht hat. Einen Journalisten übrigens, der ihm gewogen war und immer sehr Lienen freundliche Artikel geschrieben hatte. Denn wer sonst könnte ein Interesse daran haben, Rehberg als einzigem Journalisten die Info zukommen zu lassen, dass bei dem abendlichen "Geheimtreffen" seine "Entlassung kein Thema" gewesen sei, obwohl diese wenige Stunden später gedruckte Schlagzeile durch gleichzeitige Meldungen der Radiosender als Zeitungsente entlarvt wurde. Da die Radiosender, die diese Nachricht ja auch schon morgens sendeten, ihre Informationen von offizieller Seite haben mussten, ist klar zu erkennen, dass Rehberg seine "Information" nicht von "offizieller" Seite haben konnte. Es ist daher zu befürchten, dass er seine Quelle - wahrscheinlich Lienen - für "offiziell" hielt und hier sein Vertrauen missbraucht wurde. Auch wenn Rehberg hier ganz offensichtlich versäumt hat, seine "Informationen" durch eine Nachfrage bei der Vereinsführung zu verifizieren und damit gegen eine Grundtugend der journalistischen Arbeit verstoßen hat, so ist das Verhalten von Lienen hier auch unter aller Kanone. Denn er hat Rehbergs gute Meinung über ihn gnadenlos für seine eigenen Zwecke instrumentalisiert. Bei allen Entlassungen von Lienen in der Vergangenheit hat er übrigens dieselbe moralische Karte gespielt und sich zum Opfer stilisiert. Er selbst deutet ja in dem Interview mit Erdinger seine Azuseinandersetzung mit Hochstätter an und dass er nicht damit einverstanden gewesen sei wie seine Entlassung in Gladbach "abgelaufen" sei. Auch bei seinen Abgänge in Köln und in Athen hat er die Moralkeule geschwungen. Das gleiche tut er in dem Interview ja im Grunde auch mit Kaenzig. Er tut es mit nebulösen Anschuldigungen und in empörter Attitüde. Aber Konkretes ist in dem Interview nicht vorzufinden. Dafür aber völlig verquaste Theorien über Kinds Rückzug. Zitat: Unser Fehler war, dass wir diese Leute nicht gnadenlos bloß gestellt hatten. Aber wir wollten auch den Klub schützen. Intern hatten wir es angesprochen, das Resultat war, dass sich Kind vom Verein zurückgezogen hat und dann zurückgetreten ist. Ich habe ihm eine „Horrorgeschichten“ nach der anderen erzählt, ohne Kind war man aber den Leuten hilflos ausgeliefert.
Selbst dem uninformiertesten Leser stellt sich ja sofort die Frage, warum der "Big Boss" Kind einem angeblich strafbaren Verhalten von Kaenzig nicht durch sofortige Entlassung ein Ende gesetzt hat. Auch die Theorie, Kind wäre quasi "aus Scham" über Kaenzig aus dem Amt geschieden, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Denn dann müsste Kind ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn er vor seinem Rücktritt Kaenzig noch zum Geschäftsführer bestellt und ihm damit noch größeren Handlunsspielraum gibt.
Auch Lienens Lamento darüber, dass ihm Kaenzig mit Verweis auf nicht vorhandenes Geld seine Wunschspieler verweigert hätte, die er aber dann auf Nachfrage bei Kind von diesem bewilligt bekommen habe, wirft ja nicht etwa ein schlechtes Licht auf Kaenzig, sondern auf das "Führungsverhalten" von Kind. Es ist ein wunderbarer Beweis für die hier auch von mir schon lange vertretene These, dass Kind seinen eigenen Führungskräften in den Rücken fällt und Parallelverhandlungen zulässt und sie sogar selbst führt. Dem einen sagt er dabei hü (zu Kaenzig: "du musst sparen") und dem anderen Hott (zu Lienen- du kriegst deine Wunschspieler, auch wenn sie zu teuer sind wie z.B. Paunovic). Der Rote Schaumburger hat das ja schon schön auf den Punkt gebracht.
Bei einem anderen Verein hätte Lienen gar nicht die Gelegenheit bekommen, am zuständigen Manager vorbei mit dem Hauptgeldgeber zu reden, um doch noch an Wunschspieler zu gelangen, die der Manager aus wirtschaftlichen und sportlichen Gründen nicht verpflichten wollte. Ich bin mir sicher, dass Schmadtke in der selben Situation auch keinen teuren Spieler verpflichtet hätte von dem zwar der Trainer nicht aber er selbst überzeugt ist. Trainer und Manger müssen sich da schon einigen und wenn kein Konsens erzielt werden kann, weil einer von beiden die Verpflichtung total ablehnt, dann macht es auch keinen Sinn diese Verpflichtung durchzuziehen.
Auch sei der Hinweis erlaubt, dass Kaenzig durchaus Spieler geholt hat, die Lienen gewünscht hatte. Allen voran Enke und Tarnat. Darauf haben die Kaenzig-Kritiker hier im Forum immer gern hingewiesen - auch wenn damit in Manier einer Aschenputteltaktik die Absicht verfolgt wurde die guten Transfers in das Töpfchen von Lienen einzusortieren und die Flops (z.B. auch den von Lienen gewünschten Paunovic) ins Kröpfchen von Kaenzig.
marVin, ich lese aus deinem posting den unterschwelligen Vorwurf heraus, dass ich Kaenzig zu positiv sähe, weil ich mich ihm vielleicht persönlich verbunden fühlen würde. Dies entnehme ich der Formulierung ..."warum auch immer". Aber ich muss dich enttäuschen. Ich habe keinen persönlichen oder beruflichen Bezug zu Kaenzig.Ich kann nicht einmal behaupten , dass ich eine besondere Sympathie für ihn empfinde. Es ist nur schlicht so, dass ich die Arbeit Kaenzigs nach der in meinen Augen chaotischen Zeit unter Moar als sehr professionell empfunden habe. Ich habe damals nicht nachvollziehen können, warum sich der Wind in der Madsack-Presse so plötzlich drehte, obwohl ich keine dramatischen Entwicklungen erkennen konnte. Die von mir als Kampagne empfundene Berichterstattung gegen die damalige Vereinsführung hat mich dann bewogen meine Meinung dazu hier im Forum kundzutun, weil mir die hysterische öffentliche Stimmungslage irgendwie der Realität entrückt vorkam.
Dies hat mir unerwarteterweise dann viel Spaß gemacht, zumal man eine ganze Menge hier erfährt, was manchmal die fehlenden Puzzlestückchen ausmacht, die einem fehlen, um Dinge besser einordnen zu können. Dass vieles dabei letztlich spekulativ bleibt und jeder user vielleicht ein anderes Puzzle zusammensetzt, liegt auf der Hand - macht aber auch den Reiz eines Forums aus.
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.01.2010 23:04 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Die Geschichte mit Mertesacker sehe ich komplett anders. Es wurde vielmehr (seitens der sportlichen Führung) versäumt, mit ihm früh genug zu sprechen. Lange vor einem Interesse anderer Vereine hätte man sich mit ihm an einen Tisch setzen müssen, ihn an Hannover 96 binden müssen. Das hat 96 komplett versaut.
Aus dieser Wechselposse, auch was Fahrenhorst betraf, eine positive Verbindung mit Kaenzigs "Verhandlungsgeschick" zu stricken, der kann ich nicht folgen. Im Gegenteil. Es ist ja auch bekannt, was Kaenzig für ein distanziertes Verhältnis zu den Spielern hatte. Das lediglich auf einen Transfergewinn zu schieben ist für mich kaum zu ertragen, weil Mertesacker sportlich bzw. auf dem Platz so unglaublich wichtig für uns war.
Die Meinung, Lienen hätte Rehberg zum Deppen der Sportjournalistenwelt gemacht, hast du exklusiv. Auch wird immer gern das Bild bemüht, Lienen sehe sich gern als Opfer. Diesem Quark möchte ich nichts entgegensetzen, außer, dass Lienen immer noch erfolgreich im Profifußball arbeitet und seine Erfahrung und Qualitäten geschätzt werden. Im Gegensatz zu den gescheiterten Managern, mit denen er sich rumärgern musste. Griechenland lasse ich da mal außen vor, da hatte er mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.
Mein Puzzle sieht also völlig anders aus als deins. Macht aber nichts. 
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 10:24 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Bevor jetzt fachwerk um die Ecke gestrolcht kommt und (nicht ganz zu Unrecht) eine nach vorne gerichtete Diskussion anmahnt, noch fix eine höchst wackelige Vermutung und ein belastbarer Hinweis.
Kaenzig ist schon mit dem Handy am Ohr geboren worden und ein herausragendes Exemplar öliger, nasalierender, sich selbst komplett überschätzender Jungmänätscher. Dieser Typus kennt nix vom Leben, hält aber alle anderen für doof und sich selbst für den Vater aller Füchse. Ebenso lächerlich wie peinlich.
Kaenzig war in seiner Hannover-Zeit aufs allerintimste mit der Bild verbandelt - und zwar in der Wahnvorstellung, er könne diese Blatt für sich instrumentalisieren.
Fast schon wieder lustig war dann die glorreiche Neururer-Ära. Dieser Supercoach pflegt zum Boulevard nämlich auch ein ganz herzinnigliches Verhältnis. Und so kam es, dass Jungmänätscher und Trainerdarsteller beinahe täglich einen Wettlauf nach Bemerode veranstalteten, um die Bild mit supergeheimen Insiderinfos zu versorgen.
So, und jetzt wird Schnee geschippt.
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Roter Bruder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 11:03 |
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Registriert: 14.11.2004 12:28 Beiträge: 8409 Wohnort: Hannover
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Alter96er hat geschrieben: ... dann kommt bei mir sofort dieser Utz-Reflex, den Mediziner „Umkehrung der Peristaltik“ nennen.
Das ist mit Abstand die schönste Umschreibung, die ich jemals für diesen ... ähhhh ... Vorgang gehört habe.
Nun bin ich allerdings auch kein Mediziner.
_________________ "Da sprach der alte Häuptling der Indianer (respektive der indigenen Volksgruppe): wild ist der Westen, die Roten sind die Besten!" (frei nach Gus Backus, Ehren-Medizinmann vom Stamme der Roten Riesen).
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Eule
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 13:04 |
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Registriert: 01.02.2006 18:55 Beiträge: 4440 Wohnort: Schwäbisch Gmünd
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@Soccerfriend, du befindest dich nicht nur auf dünnem Eis, vielmehr auch auf dem Weg, völlig falsches Zeugnis zu vermitteln.
Finde ich nicht in Ordnung, besonders der Familie Mertesacker gegenüber.
Den liebreizenden Lügner und Bild-Zuarbeiter Kaenzig dagegen ein so sauberes Arbeitzeugnis auszustellen, ist in diesem Zusammenhang an Widersprüchlichkeit nicht zu überbieten.
Du wirst wissen, @Soccerfriend, warum ich an dieser Stelle nicht "volles Rohr" gehen kann. Möchte dich aber in aller Form bitten, über die Familie Mertesacker in dieser Form nicht weiter zu richten, zumal du es - nach deinen eigenen Angaben - nicht mit tatsächlichem Wissen belegen kannst. Mir dreht sich der Magen um....
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Guus
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 14:05 |
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Registriert: 18.07.2004 20:02 Beiträge: 9890 Wohnort: Wijchen/NL
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Mein Puzzle sieht auch wieder anders aus. Denn mit der Lienengeschichte habe ich so meine Schwierigkeiten. Ich bin natürlich nicht so nah dran wie Soccerfriend und Eule, aber trotzdem erlaube ich mir meine Sicht der Dinge zu schildern.
Erstmal vorweg: Ich glaube täglich werden Journalisten instrumentalisiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kaenzig und Kind das auch in schöner regelmäßigkeit gemacht haben bzw. machen. Was daran falsch ist wenn Lienen das auch macht, verstehe ich nicht.
Welche Meinung man in dieser Sache auch vertritt. In dieser Sache trägt Rehberg Hauptschuld. Er, als erfahrener Journalist, muss wissen, dass er seine Quellen überprüfen muss, gerade um Instrumentalisierung zu vermeiden. Das ein Trainer nach seiner Entlassung frustriert ist, ist völlig normal. Frage da mal bei Neururer nach.
Ich habe bislang noch Keiner getroffen der sich genau mit der Entlassung Lienens aus kennt. Aber diese Geschichte, so bin ich mir bewußt, könnte mehrere Versionen haben, wobei man, wenn auf Schuldzuweisung an kommt, auf einem ganz ganz schmaller Grat wandert. Wenn nur ein Detail anders ist als Soccerfriend beschreibt, könnte die Geschichte wieder ganz anders aussehen.
Ich kann Eule und Soccerfriend nur empfehlen über PN ihre Infos zusammen fliessen zu lassen. Was dann dabei herauskommt ist vermutlich leider nicht Öffentlichkeitstauglich. Hätte mir nur gewünscht ich konnte mitlesen.
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Soccerfriend
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 15:02 |
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Registriert: 05.04.2006 11:23 Beiträge: 2253
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marVin hat geschrieben: Die Geschichte mit Mertesacker sehe ich komplett anders. Es wurde vielmehr (seitens der sportlichen Führung) versäumt, mit ihm früh genug zu sprechen. Lange vor einem Interesse anderer Vereine hätte man sich mit ihm an einen Tisch setzen müssen, ihn an Hannover 96 binden müssen. Das hat 96 komplett versaut. Deine Sichtweise ist nachweislich kompletter Unsinn, da der damals noch zuständige Kind schon Ende des Jahres 2004 Vertragsgespräche mit Mertesacker geführt hatte, mit dem Ziel seinen bis 2008 laufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern - also 4 Jahre vor Auslaufen des Vertrages. Das ist ja wohl mehr als früh genug! Diese Gespräche wurden von 96 noch mehrmals aufgenommen, zuletzt im Frühjahr 2006. Dabei kann man davon ausgehen, dass 96 sein Angebot jeweils verbessert hat, aber auf der Streichung einer Ausstiegsklausel als Gegenleistung bestand, was Mertesacker stets abgelehnt hat. Und um Eules Bild zu benutzen: Mertesacker einen Heiligenschein zu verpassen, fällt mir nicht ein! Mertesacker hatte seine Dollarzeichen im Auge und hatte sich hinter dem Rücken von 96 mit Bremen schon geeinigt. Man beachte die Aufforderung von Frings im Trainingslager der Nationalmannschaft an Mertesacker, sich zu Bremen zu bekennen! Mertesackers´ rührseliges Theater um seine angebliche Verbundenheit zu Hannover 96 hat sich nirgendwo in Entgegenkommen gegenüber 96 niedergeschlagen (ganz anders wie etwa bei Enke). Die Gespräche wurden von Seiten Mertesackers abgebrochen, weil er keine Gegenleistung erbringen wollte. Diese sollte im Streichen einer sehr lukrativen Ausstiegsklausel bestehen. Dazu ein Artikel aus dem Kicker vom 30.Mai 2005 Zitat: Hannover: Kaenzig sauer auf die DFL - 96 doch nicht Fair-Play-Sieger - 30.05.2005 11:42 Mertesacker soll kassieren und verlängern
Bis zu Manager Ilja Kaenzig (31) ist "nichts Offizielles" vorgedrungen vom Bremer Interesse an Innenverteidiger Per Mertesacker. Der Nationalspieler hatte gegenüber Werder auf eine informelle Nachfrage hin bereits abgeblockt: Ein Wechsel komme für ihn zwölf Monate vor der WM nicht in Frage.
In Bewegung gerät nun aber eine andere Angelegenheit: Die bereits im Winter von Klubchef Martin Kind (61) in Aussicht gestellte Gehaltserhöhung für Shooting-Star Mertes- acker. Allerdings stellte Kind auch klar, man erwarte "eine Gegenleistung des Spielers". Also eine Vertragsverlängerung? Eine "Gegenleistung", so Kind geheimnisvoll, könne "alles Mögliche" bedeuten. Die Vermutung liegt nahe: Es geht Kind um die Modifizierung, bestenfalls Streichung einer für 2006 vorgesehenen Ausstiegsklausel. Auch wenn deren Existenz keine Seite bestätigen will. Mit Gegenleistung sei "ein weiteres Vertragsjahr" gemeint, äußert Kaenzig. Offizielle Marschroute also: Mertesacker soll mehr kassieren, dafür über 2008 hinaus verlängern.
marVin hat geschrieben: Aus dieser Wechselposse, auch was Fahrenhorst betraf, eine positive Verbindung mit Kaenzigs "Verhandlungsgeschick" zu stricken, der kann ich nicht folgen. Im Gegenteil. Es ist ja auch bekannt, was Kaenzig für ein distanziertes Verhältnis zu den Spielern hatte. Das lediglich auf einen Transfergewinn zu schieben ist für mich kaum zu ertragen, weil Mertesacker sportlich bzw. auf dem Platz so unglaublich wichtig für uns war. Hinsichtlich der Wichtigkeit von Mertesacker als Spieler für unsere Mannschaft bin ich deiner Meinung. Deshalb war ich auch froh, dass Kaenzig ihn nicht gehen lassen wollte - und wenn denn schon die von Kind im unten zitierten Artikel bemühten "Gesetze des Marktes" greifen, dann wenigstens für einen guten Preis. Der Vorschlag Fahrenhorst zum Teil des Transferpokers zu machen, kam von Bremer Seite und nicht von Seiten der 96er- Vereinsführung. Im Gegenteil, sie haben sich nachlesbarerweise am Anfang sehr ablehnend geäußert, weil sie keinen Spieler verpflichten wollten, der nicht wechselwillig war. Dieser unwürdige Menschenhandel kam letztlich zustande, weil weil Bremen bereit war Fahrenhorsts Wechselwille mit 500.000 € zu erkaufen. Der einzige, der auf Seiten der sportlichen Führung von 96 Fahrenhorst haben wolle war Neururer. (übrigens wieder ein Beweis dafür, dass Lienens Behauptung, Kaenzig habe den Trainern systematisch ihre Wunschspieler verweigert, abgrundtiefer Unsinn ist!) Ein ganz schlechtes Bild gibt in dieser Posse übrigens Allofs ab, dessen Aussage, sie wären nie daran interessiert gewesen, Fahrenhorst abzugeben eine glatte Lüge ist. Wozu sollte er eine halbe Mio € an Fahrenhorst zahlen, wenn er ihn nicht abgeben wollte? Auch hier bemühe ich mal als Beleg einen Artikel aus der überregionalen Presse, da man die Berichterstattung der Madsackpresse in dieser Zeit nicht als seriös bezeichnen kann. Die Süddeutsche Zeitung schreibt am 8.8. 2006 Süddeutsche Zeitung am 8.8.2006] Bremen und Hannover Transferpoker beendet: Mertesacker zu Werder
08.08.2006,
Bremen wird immer mehr zum Meisterschaftsfavoriten: Nach zähem Feilschen kommt Nationalspieler Mertesacker an die Weser. Verlierer des Transfers ist der Bremer Abwehrspieler Frank Fahrenhorst. (...) Das zähe Feilschen um Fußball-Nationalspieler Per Mertesacker hat ein Ende. Der 21-jährige WM-Teilnehmer wechselt mit sofortiger Wirkung von Hannover 96 zum Bundesliga-Rivalen Werder Bremen.
Beim Ligapokalsieger wird der Abwehrspieler einen Vierjahresvertrag unterzeichnen. Im Gegenzug erhält Hannover 96 neben einer Ablösesumme von knapp fünf Millionen Euro den Bremer Abwehrspieler Frank Fahrenhorst. Beide Vereine einigten sich nach einem monatelangen Transferpoker auf ein Tauschgeschäft.
"Wir geben ihn nur ungern ab"
Während der derzeit verletzte Mertesacker eindeutig für seinen Wechsel nach Bremen plädierte, wollte Fahrenhorst den Vizemeister eigentlich nicht verlassen. Erst nach mehreren Gesprächsrunden seines Beraters mit beiden Clubs willigte der 28-Jährige in das Geschäft ein - gegen eine Abfindung von geschätzten 500 000 Euro.
„Es war trotz unseres Wunsches, Per Mertesacker zu verpflichten, nie unser Interesse, dass Frank Fahrenhorst uns verlässt. Hannover 96 hat aber bei ihm sehr um seine Dienste geworben. Wir geben ihn nur ungern ab“, sagte Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs.
„Es gibt nur Gewinner und es wurde der Markt bestätigt. Fußball besteht aus dem Transfergeschäft“, kommentierte 96-Clubchef Martin Kind wie gewohnt nüchtern den Deal. „Fahrenhorst hätte ja auch ’nein’ sagen können“, fügte er hinzu. Der Verteidiger sagte aber „ja“ und kehrt damit zu seinem früheren Trainer Peter Neururer zurück.
Beide kennen sich aus gemeinsamen Bochumer Zeiten. Fahrenhorst, den Neururer als „adäquaten Ersatz“ für Mertesacker unbedingt haben wollte, erhält bei Hannover 96 einen Dreijahreskontrakt bis zum 30. Juni 2009. Pikanterweise könnte er sein erstes Match für „96“ am Sonntag gegen seinen bisherigen Club Werder Bremen bestreiten. [/quote]
[quote="marVin hat geschrieben: Die Meinung, Lienen hätte Rehberg zum Deppen der Sportjournalistenwelt gemacht, hast du exklusiv. Auch wird immer gern das Bild bemüht, Lienen sehe sich gern als Opfer. Diesem Quark möchte ich nichts entgegensetzen, außer, dass Lienen immer noch erfolgreich im Profifußball arbeitet und seine Erfahrung und Qualitäten geschätzt werden. Im Gegensatz zu den gescheiterten Managern, mit denen er sich rumärgern musste. Griechenland lasse ich da mal außen vor, da hatte er mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Mein Puzzle sieht also völlig anders aus als deins. Macht aber nichts.  Nein, diese Meinung habe ich nicht exclusiv, sondern sie ist im Umfeld von 96 weit verbreitet. Da Rehberg aber seine Quelle schützt (was ein guter Journalist auch tut), bleibt diese Meinung natürlich spekulativ. Aber da außer den Anwesenden bei dem entsprechenden "Geheimtreffen" nur die Geldgeber und Götz von Fromberg als Präsident des Vereins informiert gewesen sein dürften, halte ich Lienen für die wahrscheinlichste Quelle. Denn welches Interesse sollten die anderen Beteiligten an dieser Falschinformation haben? Ich kann mich auch nicht erinnern, dass der ebenfalls entlassene Co-Trainer Frontzeck die Sichtweise von Lienen jemals öffentlich unterstützt oder bestätigt hätte. Ich bestreite auch nicht, dass Lienen seine Qualitäten als Trainer hat. Diese scheinen aber eher für die zweite Liga und weniger starke Ligen wie der griechischen zu gelten. In der ersten Bundesliga waren seine Gastspiele als Trainer jedenfalls nicht von Erfolg gekrönt. Ich finde Lienen auch durchaus sympathisch. Aber sein Verhalten gegenüber seinen jeweiligen Vereinsführungen war von Selbstüberschätzung und schlechtem Stil geprägt. Die schlechte Stimmung zwischen ihm und Kaenzig war wohl auch der Tatsache geschuldet, dass die Gesellschafter Kaenzig verpflichtet hatten, ohne Lienen (und Moar) vorher darüber in Kenntnis zu setzen. Lienen hatte aufgrund seines guten Verhältnisses zu Kind wohl auch gehofft, eine ähnliche Doppelfunktion als Trainer und Sportdirektor hier einnehmen zu können wie Hecking sie später hatte. Er hat schon sehr früh in Interviews deutlich gemacht, das er nicht bereit sei, Kaenzig in seiner Funktion als Sportdirektor zu akzeptieren. Vergleiche dazu seine Aussagen in dem Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 19.1.2005: [quote="Süddeutsche Zeitung vom 19.1.2005] Präsident Kind schließlich frohlockte, nun könne man erstmals in einer Winterpause gelassen und ohne existenziellen Druck die weiteren Planungen und Vertragsgespräche angehen. Doch ganz so unbeschwert wie gedacht, ist das Klima zu Beginn des neuen Jahres nicht mehr. Aufgezogen sind ein paar atmosphärische Wölkchen, deren Auswirkungen man noch nicht kennt. Ausgelöst worden sind sie: durch den Erfolg. Denn in Hannover erfährt man gerade, wie teuer ein dauerhafter Aufschwung in diesem Geschäft zu stehen kommt. Es begann damit, dass der in seiner Position gestärkte Trainer Lienen sich daran störte, dass seine Vertragsverlängerung schon vor konkreten Verhandlungen offenbar als Selbstgänger betrachtet worden waren.
Also teilte Lienen vor dem Trainingslager in Jerez mit, er werde dort keineswegs mit Manager Ilja Kaenzig Vertragsgespräche führen, da die entscheidende Person der Präsident sei. Beobachter werteten das als Gerangel zwischen den beiden sportlichen Leitern, die nicht immer auf einer Wellenlänge lägen. Sie haben dann doch geredet - die endgültige Einigung auf einen neuen Kontrakt bis 2007, der eine deutliche Gehaltserhöhung für Lienen vorsieht, aber steht weiter aus. [/quote]
Du wirst Verständnis dafür haben, dass ich dein Puzzle für falsch zusammengesetzt halte, weil du vegessen hast die oben genannten Puzzlestückchen einzufügen.
Und eines noch. Ich hätte auch gern einen Manager, der eine große Nähe zur Mannschaft hat und gleichzeitig die Finanzen und Weiterentwicklung des Vereins im Blick haben. Aber leider haben wir keinen Hoeneß oder Allofs. bei uns waren die Manager, die ein einigermaßen gutes Verhältnis zur Mannschaft hatten wie Moar und Hochstätter leider echte Geldverbrenner. Kaenzig hatte eine zeimlich große Distanz zur Mannschaft, was auch an dem machtkampf zwischen ihm und Lienen und später Neururer gelegen haben mag. Mit Carsten Linke hatte er aber dennoch eine Art verlängerten Arm in die Mannschaft gehabt. Insgesamt ist "Nähe zur Mannschaft" in meinen Augen auch kein Beleg für einen guten Manager wie die Beispiele Moar und Hochstätter auch belegen.
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cih
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 18:31 |
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Registriert: 14.02.2004 22:42 Beiträge: 363 Wohnort: Hannover-Nordstadt
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tja... nun schmeiss ich mal den Threadtitel hier rein
Martin Kind - was nun....?
wenn Hecking 96 schon gegen Hannover 96 gewinnt ist es echt Zeit für die 2te Liga 
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 21:14 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Für meine eigene Meinung brauche ich keine Zeitungsartikel, Soccerfriend. Ich bleibe bei dieser, ohne das Pressearchiv zu bemühen.
Wie gesagt, wenn wir beide es unterschiedlich betrachten oder meinetwegen auch bewerten, wie was gelaufen sein könnte, ist ja nicht weiter schlimm.
Aber dein "seltsames" hervorkramen von Einschätzungen diverser Pressevertreter, die immer irgendwas zum Thema schreiben mussten, um eine Sportseite zu füllen, ist nicht mein Ding.
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Uwe
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 21:43 |
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Registriert: 11.07.2003 00:00 Beiträge: 1636 Wohnort: Neumünster
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Alter96er hat geschrieben: Und wenn soccerfriend mich mit der bestimmt gut gemeinten Aussage „es gibt sicher noch andere professionelle Wirtschaftsfachleute, die diesen Job machen könnten“, aus den Vehling-Träumen reißen möchte, dann kommt bei mir sofort dieser Utz-Reflex, den Mediziner „Umkehrung der Peristaltik“ nennen.
Daher auch meine umseitige Frage an soccerfriend wegen Vehling als potentielle Zukunftslösung. Der war in der Vergangenheit für mich wirklich der einzige, der weder in das von RoterKlaus so schön beschriebene Szenario passt (auch wenn ich mich spontan fragte, welchen Glanz er meint) noch zu meinem Utz-Trauma.
Uwe, soccerfriend hat ja schon auf Vehlings Profession in der Immobilien-Branche verwiesen, du hast es im Anschluss daran noch mal mit Bauklötzchen polemisiert. Is ja okay. Kein Vorwurf, aber auch ohne jetzt die Bilanzen studiert zu haben, werde ich das Gefühl nicht los, dass die Zeit unter Vehling außerhalb des Sportplatzes eine der besten aller Roten Zeiten war. Einfach nur so´n Gefühl.
Mit Bilanzen werden wir hier nicht weiterkommen.
Ich hasse es sowieso, wenn man als Begründung für irgendetwas eine Bilanz anführt. erstens sagt diese für die Zukunft Null voraus und 2. ist eine gute Bilanz eventuell auch geschönt.
Ich jedenfalls traue keinem! Kaufmann über den Weg.
Alles L... und Betr....
Uwe
_________________ Herr Uwe wird eingekleidet von Mutti, Haarschnitt von Mutti, Aufhübschen hat Herr Uwe nicht nötig. Rubbeln wirkt sofort (S. Pufpaff) "Abseits ist, wenn dat lange Arschloch zu spät abspielt." (Hennes Weisweiler)
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harndt1140
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 23:14 |
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Registriert: 30.01.2010 22:51 Beiträge: 10 Wohnort: Hitzacker
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Ihr könnt alle erzählen was ihr wollt: Der heutige Spieltag hat mit nur bewiesen was ich seit 4 Jahren vertelle:
Es gab nicht EINE Verstärkung seit Huszti. Die Neueinkäufe wurden von der jeweiligen sportlichen Verantwortlichkeit gefordert und vom Präsidium abgesegnet! Mit Unterschift von Herrn Kindt! Hört er nicht gern, ist ja kein Wunder! javascript:emoticon(':evil:') Gekauft wird ein Hanke, ein Forsell. Superrrrrrrrrr! 2 Mittelstürmer im ureigentlichen Sinne mit einer Nulldurchschlagskraft mangels Unterstützung aus dem Mittelfeld. Ich rede auch nicht von der bei unseren Roten grössten Bank: Der Krankenersatzbank. SIE HERR KIND SIND FÜR MICH DER URQUELL DES IST-ZUSTANDES! EIN VEREIN KANN NUR MITTELFRISTIG ERFOLG HABEN WENN ER EUROPÄISCH SPIELT! DAZU MUSS ABER INVESTIERT WERDEN! Eine betriebswirtschaftliche Auswertung können wir sonst in der 2.Liga erheben!
Haben Sie jemals Fussball gespielt Herr Kindt?
_________________ Henning Arndt
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Vol(l)96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.01.2010 23:15 |
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Registriert: 06.04.2008 12:33 Beiträge: 1494
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Ungeachtet des Inhaltes: Hallo aus Dannenberg nach Hitzacker
Nun zum eigentlichen Post:
harndt hat geschrieben: SIE HERR KIND SIND FÜR MICH DER URQUELL DES IST-ZUSTANDES! EIN VEREIN KANN NUR MITTELFRISTIG ERFOLG HABEN WENN ER EUROPÄISCH SPIELT! DAZU MUSS ABER INVESTIERT WERDEN!
Ich bilde mir gar nicht ein, in diesem Thema wirklich mitdiskutieren zu können.
Aber eins frage ich mich immer wieder: Woher soll Herr Kind das Geld nehmen?
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