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 Fussball-Idioten Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 15.03.2010 21:20 

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wenn ich der Einsatzleiter gewesen wäre, ich hätte sofort die Hunde auf die losgelassen. Aber sie sind ja auch so wieder alle zurückgerannt.

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Klar, dass sie das sagen, Herr Delling. Da sieht man mal wieder, dass Sie nie Fußball gespielt haben.


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 12:25 

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Einsatzleiter sind immernoch Einsatzleiter und keine Cesaren die die Löwen auf den zum Tode Verurteilten hetzen.

Es tut mir schon im Vorhinein Leid das mal schreiben zu müssen, aber einige, die zu so zugegebenermaßen unakzeptablen Vorfällen wie Samstag im Internet ihre menschenverachtenen Kommentare abgeben, erachte ich für fast schon gefährlicher für die Gesellschaft, als einen pöbelnden Idioten, der seine Fahnenstange auf eine Ersatzbank knallt.

"Hunde loslassen", "aus dem Stadion prügeln", "dürfen im Leben nicht mehr glücklich werden", "lebenslang aussperren", "min. 5 Jahre einsperren", Sack-zu-Knüppel-drauf Argumente sind das. Mit welchen Maßen wird denn hier noch angesetzt, gar keine mehr? Daher meine Frage, darf man noch in gesellschaftslegitimen Maßen über diese Vorfälle diskutieren oder zählt nur noch die Hau-Drauf-Argumentation eines Polizeigewerkschafters und alle stimmen mit ein?
Die Frage ist wirklich ernst gemeint und bezieht sich nicht nur auf polemische Forumsbeiträge oder Kommentare zu diversen Online-Artikeln, sondern auch insbesondere auf die maßlose Berichterstattung der Presse- und Boulevardblätter nach Vorfällen, wie sie in Berlin geschehen sind.


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 13:01 
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Also bitte jetzt nicht aus Opfern Täter machen oder umgekehrt!

Ich glaube das es nicht angebracht ist hier jetzt eine polizeistaatliche Diskussion anzuzetteln! Es kann nicht sein, das nun die Presse, die Polizei und die Gewerkschaft die Schuldigen sind und an den Pranger gestellt werden! Es ist schlimm genug, das jedes Wochenende mehrere 100 Polizisten gestellt werden müssen um "Sportveranstaltungen" zu sichern. Es kann nicht sein, das ein pöbelnder Mob sich über Hausordnungen, Gesetze und Bestimmungen und vor Allem dem Allgemeinwohl hinwegsetzt!
Deine persönliche Einschätzung, was nun schlimmer ist, der prügelnde Mob, oder die verachtenden Kommentare dafür, möchte ich nicht bewerten, dann muss ich mich nämlich aufregen!

Wenn man die Bilder aus Berlin gesehen hat, bedarf es so glaube ich keiner weiteren Einschätzung, wie nun rechtstaatlich mit solchen Leuten zu verfahren ist! Wer keinen Anstand mehr vor fremdem Besitz, vor dem Allgemeinwohl hat, der darf aus meiner Sicht auch nicht auf Gnade oder eine milde Bestrafung hoffen!

Es ist Sport, es ist eine gesellschaftlich, frohsinnige Veranstaltung und kein Rummelplatz für Ausgeflippte! Vielleicht solltest Du Dich mal zur Abwechslung mit Polizisten unterhalten die bei solchen Einsätzen verletzt wurden, die bei Wind und Wetter Deinen Dauerkartenpaltz schützen!

Die Presse wird heute, morgen und auch übermorgen berichten. Sie wird es je nach Colleur aufmachen wie sie es für richtig hält! Dafür haben wir die Pressefreiheit, was ich vom Grundsatz her auch für ein verteidigungswürdiges Gut halte! Ja den Chaoten wird jetzt eine Bühne geboten, aber ich glaube das es einer der letzten Akte ist, den diese Idioten erleben. Zumindest im Zusammenhang mit Bundesligafußball!

Ich möchte auch morgen noch mit meinem 5 jährigen Sohn ins Fußballstadion gehen ohne mir Sorgen machen zu müssen!

Das man solchen Leuten nichts Gutes wünscht ist einReflex auf ihr Verhalten. Zivilcourage die immer gefordert wird endet gegen solche Leute für Einen selbst im Krankenhaus! Von daher... :roll:

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BeitragVerfasst: 16.03.2010 13:15 

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Ich mache keine Opfer aus Tätern. Das in Berlin knapp 100 Personen absolute scheiße gemacht haben, gegen Gesetze wie Hausrecht, Vermmungsverbote, Bewaffnungsgesetze etc. verstoßen und gleichzeitig Sachbeschädigungen begangen haben steht ausser Frage.

Nur verstehe ich nicht, dass infolgedessen alle Diskussionsgrundlagen, wie Differenzierung, Maß und distanziert-kritische Betrachtung, die sonst in x-spezifischen Themen gelten, in solchen Fällen bedenkenlos links liegen gelassen werden und die Polemik und Übertreibung, gepaart mit menschenverachtenen und unglaublich hohlen Maßnahmenvorschlägen gepaart werden?
Ich hoffe du verstehst, dass ich genauso wenig akzeptieren kann, dass du der Meinung bist, aggressiv-getrimmte und unkontrolliert lebensgefährliche Waffen names Polizeihunde auf Menschen (welche Tat sie nun auch immer begangen haben mögen) loslassen würdest.
Auch wenn ein Vorfall nicht diskutabel ist und die Meinung des Unrechts einhellig ist, so verbietet dies nicht, dass man dessen trotzdem mit Maß begegnet. Deshalb hat meine Kritik mit dem Vorfall konkret nichts zu tun, sehr wohl aber damit wie darauf reagiert wird, nämlich maßlos und meist mit einem übertriebenen und sehr weltfremden Touch. Nochmal, Hunde loslassen oder was?


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 13:34 
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1896er,
ich denke deinen kritikpunkt hat (fast) jeder verstanden - ich teile deine verwunderung sogar.


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 14:33 
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1896er da werden wir keinen Nenner finden und im Gegensatz zu @fachwerk stimme ich Dir auch nicht im Entferntesten zu!

Für mich war es das dann, das geht mir hier ja schon ins Gesellschaftspolitische... :shock:

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BeitragVerfasst: 16.03.2010 15:10 

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Dann hoffe ich für uns alle, dass Du niemals in einer beruflichen Position sein wirst, in der du über die legale Anwendung von Gewalt entscheiden darfst.
Das ist sicherlich sehr Gesellschaftspolitisch, aber ich bin sehr froh in einer sehr gemäßigten Gesellschaft leben zu dürfen, in der die Würde eines Jeden an oberster Stelle steht, auch wenn er eine Straftat begangen hat und in der vermeintliche Hardliner wie du mit ihren absurden Ideen an jehe Grenzen stoßen und ebensowenig Applaus erhalten wie die, denen diese Strafen gelten sollen!


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 16:21 

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auch bei uns im stadion gab es am sonnabend ein paar frankfurter, die sich mit den einsatzkräften angelegt haben. passiert halt immer wieder. draußen vor dem stadion, in richtung frankfurter busse, wurden auch bengalos gezündet. wir hatten auch ein paar kleine kinder mit dabei, und waren froh, das die polizei sofort eingriff. was allerdings in berlin abging, ist hooliganismus, und ist aufs schärfste zu verurteilen. so etwas möchte ich in keinem stadion sehen. welcher normale fan würde sich denn dann noch in ein stadion trauen?

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Spieler vertragen kein Lob. Sie müssen täglich die Peitsche im Nacken fühlen. Max Merkel


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 17:35 

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1896er hat geschrieben:
Einsatzleiter sind immernoch Einsatzleiter und keine Cesaren die die Löwen auf den zum Tode Verurteilten hetzen.

Es tut mir schon im Vorhinein Leid das mal schreiben zu müssen, aber einige, die zu so zugegebenermaßen unakzeptablen Vorfällen wie Samstag im Internet ihre menschenverachtenen Kommentare abgeben, erachte ich für fast schon gefährlicher für die Gesellschaft, als einen pöbelnden Idioten, der seine Fahnenstange auf eine Ersatzbank knallt.

"Hunde loslassen", "aus dem Stadion prügeln", "dürfen im Leben nicht mehr glücklich werden", "lebenslang aussperren", "min. 5 Jahre einsperren", Sack-zu-Knüppel-drauf Argumente sind das. Mit welchen Maßen wird denn hier noch angesetzt, gar keine mehr? Daher meine Frage, darf man noch in gesellschaftslegitimen Maßen über diese Vorfälle diskutieren oder zählt nur noch die Hau-Drauf-Argumentation eines Polizeigewerkschafters und alle stimmen mit ein?
Die Frage ist wirklich ernst gemeint und bezieht sich nicht nur auf polemische Forumsbeiträge oder Kommentare zu diversen Online-Artikeln, sondern auch insbesondere auf die maßlose Berichterstattung der Presse- und Boulevardblätter nach Vorfällen, wie sie in Berlin geschehen sind.


Volle Zustimmung.

Es wird so getan, als ob halb Berlin in Schutt und Asche gelegt und dabei Zehntausende Menschen aufs Schwerste verletzt wurden. In den Medien wird von Eisenstangen berichtet. Wer nur einigermaßen Grips im Kopf hat, weiß, dass das nicht sein kann. Wo sollten die denn herkommen, in einem Stadion?

Allgemein geht mir die Medienberichterstattung über Fußballfans gehörig auf den Senkel. In Hamburg wurde vor einiger Zeit über einen schwer verletzten Polizisten verletzt und halb Deutschland empörte sich über die bösen Hooltras. Was war passiert? Er war so dämlich sich selber langzupacken und ist dabei in eine Scherbe geflogen. Zwar nicht schön, hat aber mit Körperverletzung seitens Dritter nichts zu tun.

In Berlin ist von vier leicht verletzten Polizisten die Rede. Das muss zwar nicht sein, aber es ist auch nicht bewiesen, dass diese Verletzungen durch Gewalt entstanden sind. Genauso gut kann es sein, dass sie sich beim Überqueren des Grabens irgendwo einen blauen Fleck zugezogen haben.

Die Aktion in Berlin war sche.iße, keine Frage. Es war aber nichts weiter als Gepose. Wenn sie gewollt hätten, stünde hinterher keiner der Ordner mehr, so schnell hätten die gar nicht wegrennen können. Passiert ist den Ordnern aber nichts. Es wurde Trainerbänke umgeschmissen und es kursiert in jeder Nachrichtenzusammenfassung das Bild von einem Honk, wie er gegen eine Kabeltrommel tritt. Ui.

Aber so lässt sich wieder mal prima von den wirklichen Problemen ablenken. Auf jedem noch so kleinen Volksfest gibt es mehr Verletzte durch körperliche Gewalt als bei einem Fußballspiel. Das interessiert kaum eine Sau. Wenn jetzt einmal eine Horde wild posend über einen Fußballplatz rennt, soll es Gefängnisstrafen regnen? Obwohl bis auf Sachbeschädigung gar nichts passiert ist?

Hooliganismus ist es, wenn sich zwei Mobs mit jeweils gleicher Größe auf dem Acker treffen und sich gegenseitig die Zähne einschlagen. Aber nicht, wenn ein paar Bekloppte mit Fahnenstangen über das Spielfeld rennen und gegen eine Plexiglasscheibe kloppen.


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 18:19 
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Also das Rechtsempfinden Einiger schreit zum Himmel.

Gepose.... wenn sie gewollt hätten dann... zum kot.en!!! :evil:

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Zuletzt geändert von 96Sachse am 16.03.2010 18:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Na Mensch, bierfahrer96, jetzt weiß ich, was ich längst wusste: die Nürnberger haben alle keinen Grips im Kopf. Da hätten sie doch ruhig vor ihrer Fan-Kurve noch ein bisschen weiterfeiern können. War doch für jeden, der Grips im Kopf hat, klar, dass da nur schlappe 100 Vermummte auf den Platz stürmen und nix weiter wollten, als mit harmlosen Plastik-Stängelchen wedeln.

Schei.ße zwar, immerhin. Aber doch nur „Gepose“. Warum sind die Nürnberger Angsthasen da nur im Laufschritt vom Platz geflüchtet? Pure Provokation. Genau wie die vom Schäfer.

Das bisschen Trainerbank und Kabeltrommel. „Ui“. Aber mich beruhigt, dass – wenn sie der Leute dann habhaft geworden sind – allein der Ersatz des angerichteten Sachschadens den Figuren für die nächsten Jahre sowohl Alk-Konsum als auch Stadionbesuch unmöglich machen dürfte. Das bisschen Gerümpel zahlen die bestimmt nicht aus der Jackentasche.

So scheint wohl doch zu stimmen, was in den Medien zuletzt zu lesen war. Fan-Gruppen suchen allzu oft die Schuld an Randale aus den eigenen Reihen erstmal woanders. Polizei schuld, Verein schuld, sonstige Provokateure schuld, und wenn das alles nicht hilft, kann man schließlich nichts für die allgemeinen Probleme der Gesellschaft.

Ich fasse das nicht. Ich komme da echt nicht mehr mit. Aber ich bin ja auch schon ein Alter96er.

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BeitragVerfasst: 16.03.2010 18:44 
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Alter96er hat geschrieben:
Ich fasse das nicht. Ich komme da echt nicht mehr mit. Aber ich bin ja auch schon ein Alter96er.


Gott sei es gedankt, das es die alten 96er noch gibt! :wink:

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doppelt....... :oops:

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BeitragVerfasst: 16.03.2010 19:13 

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also ist es mangelndes Rechtsempfinden, wenn man diesen Vorfall ganz nüchtern und sachlich betrachtet und nicht polemisiert, dramatisiert, den Untergang des Abendlandes prophezeit und mit aberwitzigen Vorschlägen um die Ecke kommt?
Um das Thema mal zusammenzufassen:

Was ist offensichtlich (vorsichtig nach Fernsehbildern und diversen, sachlichen Teilen aus Presseartikeln zusammengeschustert) passiert?
-Nürnberg schießt in der Nachspielzeit das Siegtor.
-Hertha ist mit dieser Niederlage praktisch abgestiegen
-Nürnbergs Schäfer lässt sich zu abfälligen Gesten Richtung Hertha-Kurve hinreissen
-Ein Teil der Berliner Ultra/Supporter-Szene (ca. 20-30 Personen) springt in den Graben vor der Kurve und versucht das Spielfeld zu erklimmen
-50-70 weitere Personen aus dem Umfeld und aus anderen Teilen der Ostkurve schließen sich an.
-Die Herthaner laufen, teils vermummt, teils mit Fahnenstangen aus PVC bewaffnet, in Richtung Spielfeld, Ordner oder Sachgegenstände sind vorerst offensichtlich keine Ziele (Ordner laufen nebenher, vermutlich um den Spielerkabineneingang zu sichern, ein Werbeauto, sowie die ersten Werbebanden werden links liegen gelassen.)
-Die Mannschaften und Betreuer flüchten in die Kabinen, die Ordner sichern den Bereich
-1-2 Herthaner kippen die Ersatzbank um, bzw schlagen mit den Plastikstangen auf das Plexiglasdach der Ersatzbank ein
-Die ersten Polizisten rücken an
-Die Herthaner flüchten zurück in Richtung Ostkurve und springen zurück in den Graben
-Herthafans in der Kurve helfen ihnen zurück in den Block
-Die Polizei geht ihn den Block, räumt ihn, nimmt einige Personen fest

Was lassen sich hieraus für Folgen schließen:
Laufen auf das Spielfeld: Verstoß gegen die Hausordnung
Vermummen: Verstoß gegen das Vermummungsverbot
Missbrauch der PVC-Rohre: Aktive Bewaffnung
Umstoßen und Einschlagen auf Werbebanden und Ersatzbank: Sachbeschädigung

Das sind also die Grundlagen über die zu diskutieren ist. Sofern man die Täter ermitteln kann, können diese Sachgründe als Grundlage für eine Anzeige dienen und sie können dafür belangt werden, strafrechtlich und zivilrechtlich (Schadensersatz für Sachbeschädigung, Stadionverbote wg. Eröffnung eines staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens)
Damit blühen den Tätern staatliche Strafen, zivilrechtliche Schadensersatzforderungen sowie Stadionverbote, an denen sie zu nagen haben werden.
Alles andere, darüber hinaus, betrifft vornehmlich, nämlich zu 99,98 %, zieht man die 0,02% Täter ab, Unbeteiligte. dazu gehören Platzsperren, Abschaffung von Stehplätzen (was in Bezug auf Berlin eh Schwachsinn ist, weil es dort jetzt schon nur Sitzplätze gibt), personalisierte Eintrittskarten.

Was wurde falsch gemacht?
Wahrscheinlich hätte man sie gar nicht erst durch den Graben klettern lassen dürfen, auf dem Feld haben die Ordner sich deeskalierend verhalten und haben deshalb offensichtlich erreicht, dass es lediglich bei wenigen Sachbeschädigungen geblieben ist.
Die angerückte Polizei hat einen größeren Platzsturm verhindert, haben erreicht, dass die Fans wieder zurück in den Block gelaufen sind und haben die Kurve ohne großes Tamtam räumen können.

Die Presse:
Die Berichte verfälschen einmal mehr Tatsachen, sprechen unmittelbar von Jagdszenen, Eisenstangen und verletzten Polizisten. Offensichtlich hat es aber nach dem Eintreffen der Polizisten keine Gegenwehr gegeben, so dass die Verletzungen nicht mittelbar durch die Fans erfolgt sind und durch Kratzer, Umknicker oder Quetschungen beim Überwinden von Hindernissen erfolgt sein müssen.
Weiterhin wird das Thema zum Anlass genommen, zu behaupten, das dieser Vorfall eine neue Dimension dargestellt hat, jedoch kamen in der Geschichte des Fußballs immer wieder Platzstürme vor und hatten sogar in England eine lange Tradition (Stichwort Pitch-Invasion).
Auf Anhieb fallen mir diverse Vorfälle dieser Art in den vergangenen 17 Jahren ein: 96-Auswärtsspiel in Essen 1993, als Essener und Bremer Hooligans den Gästeblock stürmen wollten, 1998 als Bruno Akrapovic von einem BFC-Hool vor laufener Kamera umgelaufen wurde, Kaiserslautern gegen Köln vor wenigen Jahren und 1860 München vor einigen Wochen. Keiner dieser Vorfälle erzeugte so viel Presserummel, jeder einzige hatte aber schwerere Folgen, nämlich Körperverletzungen!
Also wird dieser Vorfall aus irgendeinem Grund, medial aufgebauscht.
In den Medien ist dann wieder pauschal von Polizeivorschlägen die Rede. Aber es wird vordergründig verschwiegen, dass diese Vorschläge nicht von der Polizei kommen, sondern von einem Polizeigewerkschafter, der in vielen Themen für seine populistischen Vorschläge verschrien ist und sich damit selbst durch ständige Pressemitteilungen in die Öffentlichkeit drängt.
Dass er seine Realitätsfremdheit offen zur Schau stellt, prangern selbst DFB-Vertreter (Sicherheitsbeauftragter Spahn), Fanvertreter (Organisationen "Die Fans", ProFans) sowie Fanprojekte (KOS-Chef Conrads) offen an. Diese offen vorgetragenen Stopp-Schilder gehen allerdings im Wulst der Sensationsmedialen Berichterstattung unter. In diese Art passen die wirren Forderungen des Polizeigewerkschafters besser.
Die Medien können sich aber zurzeit sicher sein, dass diese polemische Berichterstattung ankommt, denn in den Kommentaren unter den Berichten, sowie in Foren wie hier, finden sich immer Deppen, die ohne einen Meter weiter zu denken, in stürmischen Applaus verfallen und die drastischsten Konsequenzen fordern, die erwiesenermaßen keine wirkliche, langfristige Lösung der Probleme mit sich bringen, sondern nur unter der Kategorie Purer Aktionismus laufen. Justmy2cts


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 19:21 

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Alter96er hat geschrieben:

Das bisschen Trainerbank und Kabeltrommel. „Ui“. Aber mich beruhigt, dass – wenn sie der Leute dann habhaft geworden sind – allein der Ersatz des angerichteten Sachschadens den Figuren für die nächsten Jahre sowohl Alk-Konsum als auch Stadionbesuch unmöglich machen dürfte. Das bisschen Gerümpel zahlen die bestimmt nicht aus der Jackentasche.


Wieder Polemik pur! Niemand bestreitet, dass die Gefassten, Überführten im Rahmen des Gesetzes bestraft werden, für den Schaden finanziell aufkommen müssen, sowie mit einem privatrechtlichen Hausverbot called Stadionverbot belegt werden.
Jahrelanges Alk-Verbot für die? Die Ideen werden ja immer abstruser. "Sie werden mit der Auflage belegt, 2 Jahre lang keinen Alkohol mehr zu sich zu nehmen" oder wie soll der Richterspruch lauten?


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 19:51 
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Stell Dir mal die Frage was diese Idioten im Stadion wollen? Stell Dir mal die Frage was die Spieler dazu sagen, sie werden es verachten!!! :evil:

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Hä? ich verachte es auch, nur übertreibe ich es nicht, ein Spieler, wer auch immer sollte sich auch erstmal informieren, bevor er differenzierte Aussagen in Interviews tätigt, wo liegt jetzt schon wieder dein Problem?
Was die im Stadion wollten? Keine Ahnung, ich kenne diejenigen ja nicht, ich würde aber spontan erstmal auf 90 Minuten Fußballgucken tippen, was danach dazu geführt hat, dass diese 100 auf den Platz gestürmt hat und welches Ziel sie damit zu verfolgen versuchten, kann und will ich nicht beurteilen.
Aber du kannst es bestimmt wieder, ne? Hast es bestimmt in der Zeitung gelesen... :roll:


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 20:16 
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Also wenn einige Bekloppte eine Plexiglasscheibe zerschlagen, lässt das schon auf ein gewaltiges Gewaltpotential schließen. Kompromisslos sind sie auf das Spielfeld gerannt und haben nicht umsonst ihr Gesicht verdeckt. Dass sie nicht gewillt waren die Ordner zu verkloppen, empfinde ich als reines Glück. Warum sind sie denn in die Zuschauerränge gerannt? Das waren Hooligans, nichts anderes.

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BeitragVerfasst: 16.03.2010 20:25 

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Alter96er hat geschrieben:
Na Mensch, bierfahrer96, jetzt weiß ich, was ich längst wusste: die Nürnberger haben alle keinen Grips im Kopf. Da hätten sie doch ruhig vor ihrer Fan-Kurve noch ein bisschen weiterfeiern können. War doch für jeden, der Grips im Kopf hat, klar, dass da nur schlappe 100 Vermummte auf den Platz stürmen und nix weiter wollten, als mit harmlosen Plastik-Stängelchen wedeln.


Eine interessante Interpretation meines Beitrags, vor allem die Sache mit dem Grips. Habe ich geschrieben, dass die Nürnberger vor Ort dies hätten ahnen können? Ich schrieb von den Leuten, die sich durch die Medienberichterstattung informieren und alles glauben, was dort erzählt wird. Wie sollten Personen, die nichtmal einen Schokoriegel durch die Einlasskontrollen bekommen, zu Dutzenden Eisenstangen im Innenraum kommen?

Zitat:
Schei.ße zwar, immerhin. Aber doch nur „Gepose“. Warum sind die Nürnberger Angsthasen da nur im Laufschritt vom Platz geflüchtet? Pure Provokation. Genau wie die vom Schäfer.


Totaler Blödsinn, so war das nicht gemeint und das weißt du auch.

Zitat:
Das bisschen Trainerbank und Kabeltrommel. „Ui“. Aber mich beruhigt, dass – wenn sie der Leute dann habhaft geworden sind – allein der Ersatz des angerichteten Sachschadens den Figuren für die nächsten Jahre sowohl Alk-Konsum als auch Stadionbesuch unmöglich machen dürfte. Das bisschen Gerümpel zahlen die bestimmt nicht aus der Jackentasche.


Dass der angerichtete Schaden von den Fans getragen werden sollte, ist keine Frage. Ob sie sich danach kein Bier mehr leisten können, vage ich nicht zu beurteilen.

Zitat:
So scheint wohl doch zu stimmen, was in den Medien zuletzt zu lesen war. Fan-Gruppen suchen allzu oft die Schuld an Randale aus den eigenen Reihen erstmal woanders. Polizei schuld, Verein schuld, sonstige Provokateure schuld, und wenn das alles nicht hilft, kann man schließlich nichts für die allgemeinen Probleme der Gesellschaft.


Die Schuld liegt ganz klar bei den Platzstürmern. Es wird aber wohl erlaubt sein, zumindest die Ursachen und Gründe dafür mal zu erörtern. Wie viele Platzstürme gab es in den letzten 10 Jahren in der Bundesliga? Wieviele Personen wurden dabei verletzt? Ich will darauf hinaus, dass die Bundesligastadien nach wie vor sicher sind und man nicht alles infrage stellen sollte, nur weil jetzt einmal etwas vorgefallen ist. Klar muss das analysiert werden und Konsequenzen nach sich ziehen. Ich finde den Vorwurf, dass es sich dabei um Personen handelt, die kein Interesse am Fußball, sondern lediglich an Ausschreitungen haben, einfach haltlos. Viele von denen standen jahrelang in der Kurve und haben kein Interesse am Fußball und stattdessen nur darauf gewartet, einmal über den Platz rennen zu können?

Zitat:
Ich fasse das nicht. Ich komme da echt nicht mehr mit. Aber ich bin ja auch schon ein Alter96er.


Tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe. Ich werde in Zukunft wieder versuchen, anderen nach dem Mund zu schreiben. Ich werde mir nicht mehr erlauben, gewisse Dinge einfach mal aus einer anderen Sicht zu beleuchten.

Es geht hier nicht darum, Täter zu Opfern zu machen. Es geht darum, die berechtigten Strafen in einem Maß ausfallen zu lassen, wie es mit wirklichen Straftaten in einem Verhältnis steht. Wenn hier von der einen Seite dermaßen stur versucht wird, diese Leute in die kriminelle Ecke zu schreiben, dann darf man sich nicht wundern, wenn von der anderen Seite ähnlich radikal gegenargumentiert wird.


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BeitragVerfasst: 16.03.2010 20:34 
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1896er hat geschrieben:
Wieder Polemik pur! Niemand bestreitet, dass die Gefassten, Überführten im Rahmen des Gesetzes bestraft werden, für den Schaden finanziell aufkommen müssen, sowie mit einem privatrechtlichen Hausverbot called Stadionverbot belegt werden.
Jahrelanges Alk-Verbot für die? Die Ideen werden ja immer abstruser. "Sie werden mit der Auflage belegt, 2 Jahre lang keinen Alkohol mehr zu sich zu nehmen" oder wie soll der Richterspruch lauten?

Bist Du etwas in Rage, 1896er? Macht nix. Ich auch.

Aber wenn Du nochmal genau nachliest, kommst Du darauf, was ich meine. Wenn die den Schadenersatz beglichen haben, und dazu könnte im Regress auch die dem Verein aufbebrummte Strafe kommen, braucht´s keine Verbote. Alk und Stadion sind dann einfach nicht mehr im Budget.

So war´s gemeint. Alles klaro?

Nur so nebenbei - wenn Du das neueste RK-Heft aufmerksam liest, wirst Du hochinteressante Berichte darin finden, z.B von Stadien in Argentinien, in denen Alk sogar gänzlich verboten ist. Will hier aber auch keiner. Daher nur so nebenbei.

Ich kann die Verharmlosung dieser Ereignisse in Berlin absolut nicht leiden.

Und Verharmlosung fängt bei mir mit dem Satz an : Ist zwar Sch.ße, was die machen, aber.... Das "aber" ist schon eins zuviel.

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