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 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 11.06.2011 21:13 
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Der Termin ist am 4.7.2011 (Quelle: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1462683/). Auch wenn MK seinen Antrag gegen Eilers zurückgezogen hat, das wird das Gericht wohl nicht umstimmen, auch wenn dieser Typ etwas anderes behauptet: http://1asport.de/sport/fussball/000079159/sportrechtler-50p1-hat-juristische-schwachstellen.html.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.loewen-rettung-haengt-an-der-dfl-kippt-dank-ismaik-die-50-1-regel.65cf4747-63a6-4bf3-823d-805eb1eeb564.html
Es entscheidet das Verbandsgericht und nicht der EUGH! Und wenn er die 50+2-Regel verstanden hätte, dann wüsste er, dass Ba<er und VW bereits vor der Regelung bei den Vereinen investiert hatten! :wink2:

Die 50+1-Regel hat nicht verhindert, dass ein Investor aus Jordanien bei 1860 München einsteigt. Babelsberg und Bielefeld sind vorerst gerettet. Und die UEFA reglementiert die Beteiligung von Investoren im Sinne der 50+1-Regel!

Danke an Edit, die mich an den Termin erinnerte! :D

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Jean Paul Sartre


Zuletzt geändert von Herr Rossi am 11.06.2011 21:48, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 11.06.2011 21:39 
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Es tut mir zwar leid um die Vereine im Einzelfall, aber wenn man jedesmal Ausnahmen macht, wird die Ausnahme irgendwann zur Regel.

Man stelle sich vor 1860 und RB Leipzig sind in 5-10 Jahren beide erstklassig. Dann haben wir mit schon Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim, 1860 und RB Leipzig schon 5 "Investoren bzw. Werksvereine".
Wenn dann z.B. Schalke irgendwann die Schulden auffressen, steigt Gazprom ein. Paar andere Milliardäre suchen sich auch noch ein paar kleine Vereine, wo sie dann schnell aufsteigen können...

Keine so schönen Aussichten. Ich hoffe, das Die Intervention von Kind am Ende ins Gegenteil führt, klare Richtlinien eher "gegen Investoren".
Und in den Abgrund gewirtschaftliche Vereine, wie z.B. 1860 letztens, müssten dann halt nach einem normalen Insolvenzverfahren in tieferen Ligen wieder anfangen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 16.06.2011 12:45 

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Herr Rossi hat geschrieben:
Zitat:
Hoffentlich schiebt die UEFA diesen Plänen einen Riegel vor!


Wenn der DFB keinen Riegel vorschiebt, wird auch die UEFA das nicht tun. Zumal sich der Investor der Münchner an geltendes Recht gehalten hat -> 49% Anteile an der Mannschaft, aber 60% an der Profiabteilung des Vereins.


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 16.06.2011 12:52 

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Janrik hat geschrieben:
Es tut mir zwar leid um die Vereine im Einzelfall, aber wenn man jedesmal Ausnahmen macht, wird die Ausnahme irgendwann zur Regel.


Ausnahme? 1860 und deren Sponsor haben sich an die Regeln des DFB gehalten. Wie man sieht geht es auch ohne 50+1-Regel.


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 29.06.2011 21:54 
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Bald kommen die Scheichs an den Maschsee!

Zitat:
Doch Kind lässt nicht locker. Sollte er wie erwartet auch vor dem dreiköpfigen Ständigen Schiedsgericht von DFB und DFL scheitern, will er die Regel vor der EU-Wettbewerbskommission oder dem Europäischen Gerichtshof kippen. Dort rechnen sich seine Anwälte gute Chancen aus


http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/bundesliga-kind-weiter-fuer-abschaffung-der-501-regel_aid_640591.html

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 29.06.2011 22:01 
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:mrgreen:

Und der Rückzug ist eingeleitet, wie der Kernsatz zeigt:

Kind: „Man kann da sehr viele Dinge diskutieren, um Szenarien zu vermeiden, die kritisiert werden könnten. Ich jedenfalls bin offen für jeden Kompromiss, der im Wesentlichen vertretbar ist.“

"könnten", "offen", "vertretbar", "im Wesentlichen"

Meine Güte, der soll den Sche.iß endlich lassen.

Europa geht auch ohne 50-1.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 29.06.2011 23:48 
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Dabei kann er doch mit seiner „Marke“ auch so sehr zufrieden sein. Wie der Link zum Ranking beweist:
http://www.focus.de/sport/fussball/bund ... 99597.html
Da bin ich mit meinem Verein auch sogleich sehr zufrieden, auch ohne 50+1

Obwohl – na ja, „Focus“ - naa ja. Hocus Pocus halt....

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 30.06.2011 21:46 
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Zitat:
Rummenigge prangert Finanz-Doping an

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, hat sich erneut für ein finanzielles Fairplay im europäischen Klubfußball ausgesprochen. In einem Interview mit dem Fachmagazin "SPONSORs" kritisierte der Bayern Boss das "Finanzdoping" in den kontinentalen Profiligen. "Im Moment herrscht definitiv 'Financial Unfair Play'. Wenn sich Scheichs, Ölmagnaten oder Medien-Zare Klubs aneignen und dort finanzielles Doping betreiben, wird es für einen deutschen Klub schwierig mitzuhalten", sagte der 55-Jährige.


Quelle: http://bundesliga.t-online.de/bayern-boss-rummenigge-prangert-finanz-doping-an/id_47600174/index

:nuke:

Trotzdem sollte man keine falschen Schlüsse ziehen. Wer - wie MK - auf die Ausnahmen verweist und daher die begrenzte Freigabe des finanziellen Dopings fordert, sollte sich mal die Tour de France ansehen.

Da galt wohl lange das Motto, wenn alle dopen, dann hat doch keiner einen Vor- oder Nachteil! Falsch, es zählte, wer am effektivsten oder am dreistesten dopt.

Also sollte man die Ausnahmen abschaffen und für fairen Wettbewerb sorgen. Dann werden die Unseriösen sehr schnell erkennen, dass man im Fu0ball nicht das schnelle Geld machen kann und sich für Erfolge ehrlich anstrengen muss! :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 30.06.2011 23:26 

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Herr Rossi hat geschrieben:
Also sollte man die Ausnahmen abschaffen und für fairen Wettbewerb sorgen. Dann werden die Unseriösen sehr schnell erkennen, dass man im Fu0ball nicht das schnelle Geld machen kann und sich für Erfolge ehrlich anstrengen muss! :wink2:


Es gibt keinen fairen Wettbewerb. Den wird es m. E. auch nicht geben. Dazu sind die Strukturen der Vereine viel zu unterschiedlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 01.07.2011 21:37 
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http://www.welt.de/print/die_welt/sport/article13461485/Reiche-Profilneurotiker-unerwuenscht.html

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 01.07.2011 22:06 
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Zitat:
50+1-Regel auf dem Prüfstand: Schiedsgericht tagt

Showdown im Streit um die 50+1-Regel: Mit der Verhandlung vor dem Lizenzliga-Schiedsgericht geht der Kampf von Hannover 96 um die Öffnung der Bundesligavereine für Investoren in die entscheidende Runde.

Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1174274

Montag sehen wir weiter! :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 01.07.2011 22:11 
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Zitat:
Unterstützung erhält Kind durch Dietmar Hopp
:noidea:

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 01.07.2011 23:00 
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Ich hoffe die Regel bleibt bestehen - und den "Werksklubs" wird der Geraus gemacht. Wolfsburg, Leverkusen, Ingolstadt & co (oder auch RB Leipzig), die offensichtlich nur Produkte ihrer Sponsoren sind, muss der Hahn abgedreht werden. Wenn das nicht möglich ist, dann bitte 50+1 kippen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 01.07.2011 23:11 
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Wenn die 50+1 Regel fällt geht die große Oligarchen-Suche los.Wer dann keinen Scheich findet,ist deutlich im Nachteil.
Bleibt die Regel allerdings bestehen,sollte sie Europaweit eingeführt werden.Uefa bitte übernehmen sie...

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 02.07.2011 06:01 

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Sie Oligarchensuche geht weiter? Wo ist denn im der BL ein Oligarch bzw. welcher Verein will einen haben? Die Vereine der 1. Liga wollen das nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 02.07.2011 09:21 
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gazprom + oligarch Putin = schalke

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 02.07.2011 09:48 
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Hoffnung: Das Schiedsgericht erklärt 50+1 für okay und stellt zugleich die Weichen für eine Satzungsüberarbeitung mit dem Ziel, die Statuten zu vereinheitlichen, Ausnahmeregelungen (Bayer, VW) zu kippen und Schlupflöcher (SAP, Red Bull) zu schließen.
Wahrscheinlichkeit: Ziemlich gering.

Möglichkeit 1: Das Schiedsgericht lässt Kind komplett abblitzen. Dann bliebe abzuwarten, ob der Weg vor die ordentlichen Gerichte eingeschlagen würde. Bislang hat sich Kind eher als der König der Zauderer profiliert. Dazu käme ein enormer Imageschaden für unseren Lieblingsverein. 35 von 36 Vereinen liegen falsch, nur Hannover liegt richtig? Meine Güte.

Möglichkeit 2: Das Schiedsgericht lässt 50+1 im Kern bestehen, öffnet aber die Möglichkeit für Modifikationen in nebensächlichen Bereichen. Es würde sich also de facto nichts ändern, die Liga hätte vor Kind Ruhe und der wiederum könnte das Ganze als supertollen „Kompromiss“ verkaufen, behielte die Nase im Gesicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 02.07.2011 12:24 

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Gunther hat geschrieben:
gazprom + oligarch Putin = schalke


Gazprom ist Sponsor, mehr nicht und ist mit Abramowitsch nicht vergleichbar.


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 02.07.2011 13:17 

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Das Prinzip Hoffnung und Möglichkeit 2 schließe ich aus. Kind ist kein dummer Junge. Wer sich, wie Kind, soweit aus dem Fenster hängt und sich anschließend mit faulen Modifikationen zufrieden gibt, macht sich lächerlich.

Ich tippe auf Möglichkeit 1. Ich glaube jedoch, dass Kind den Weg vor die ordentlichen Gerichte gehen wird. Wer einen dornigen Weg eingeschlagen hat, der hört nicht bei der ersten Schwierigkeit auf. Warum will Kind die 50+1-Regel kippen? Will er einen Scheich ins Boot holen? Das glaube ich nicht. Kind ist Geschäftsmann und will das Geschäft mit anderen Geldgebern selbst machen. Nicht umsonst hat er diie Strukturen so geschaffen, dass das ohne viel Gegenwehr möglich ist.

Wer in einen Verein Geld investiert und daraus Gewinn erwirtschaften will, der muss das Stadion vollkriegen. Dazu braucht es attraktiven Fußball und einen attraktiven Tabellenplatz mit Sicht auf EL-Quali. Ob 96 so stark sein wird, trotz 3-fach Belastung und vermehrter Konkurrenz wieder in Richtung Platz 4 zu marschieren, halte ich für wenig wahrscheinlich. Wenn Kind das aktuelle Niveau halten will, muss er das Leistungsniveau der Mannschaft verbessern. Das kostet bekanntermaßen viele Euros.

Mir ist aufgefallen, dass Hopp nach dem Austieg Hoffenheims in Liga 1 ziemlich viel Häme hat einstecken müssen, die sich mittlerweile stark verringert haben. Von Protesten gegen Kind hört und sieht man nichts. Das die Fans gegen Investoren sind, finde ich ok. Aber was denkt der normale Stadiongänger, der nicht im Fanblock steht oder sitzt. Ich habe die Vermutung, dass ein großer Teil, Kinds Idee gegenüber, nicht abgeneigt ist.

Es wird so kommen, wie es kommen muss. Die DFL wird Kinds Antrag mit großer Mehrheit ablehnen und Kind wird vor ein ordentliches Gericht ziehen.

Es bleiben 2 Gedanken, die für mich zweideutig sind. Ziehen andere Vereine nur den Schwanz ein, damit sie nach einem Urteil entspannt durch die Tür gehen können, die Kind Ihnen geöffnet hat? Und muss sich die DFL nicht fragen lassen, ob sie nicht mehr Porzellan zerdeppert als erhält, wenn Kind die Regel kippt. Sollte die DFL angesichts der drohenden Folgen eines Urteils gegen 50+1 sagen, Kind ist der Alleinschuldige, halte ich dass für scheinheilig. Mein Eindruck ist, es ist das letzte Aufbäumen der DFL, denn seit Hopp, RB und dem Investor von 1860 ist heute schon klar, dass Vereine übernommen werden können. auch ohne Zustimmung der DFL. Wie hat Rauball gesagt: Wir haben alles sorgfältig geprüft. Wir haben bei den 3 genannten Vereinen keine Unregelmäßigkeiten feststellen können.

Warum protestiert kein Fan im eigenen Stadion gegen Kinds Pläne? :wink2:


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen?
BeitragVerfasst: 02.07.2011 13:59 
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Als bekennender Nichtfachmann in Wirtschaftsdingen wiederhole ich hier gern, dass mir das ganze Spielchen einfach nicht in den Schädel will.

Eine natürliche oder juristische Person, die nicht weiß, wohin mit ihrem vielen Geld, soll in Fußballvereinen Risikokapital investieren. Damit verbunden – soweit ich als Laie weiß – der Zwang für die mit dem Risikokapital Beglückten, für die Investoren deutlich höhere Renditen zu erwirtschaften, als dies am Kapitalmarkt sonst üblich ist. So weit, so schlecht.

Unverständlich bleibt aber für mich die Machtfrage. Jemand, der in der Kapitalgesellschaft 49 oder 50 Prozent Stimmrechtsanteile hat, hat doch auch ohne das ominöse + 1 faktisch alle Macht in den Händen. Ohne diese Person läuft doch faktisch nix. Bei 60 München hängt jetzt ein 49 %-Mächtiger drin, der letztlich alles Sagen haben dürfte. So war dies auch bei Hopp, ja, und so ist dies auch bei uns mit Kind, der noch nicht einmal 49 Prozent Stimmrechtsanteile hat, aber kraft Knete halt gewichtige Position.

+ 1 ergibt also für mich keinen Sinn. Jedenfalls keinen nachvollziehbaren, wenn man sich nochmal das butterweiche Konsenspapier, mit dem Kind die Liga einwickeln wollte, vor Augen hält. Für mich, wenn ich ein Investor wäre, wäre das Konsenspapier mit all seinen Einschränkungen und Gängelungen weitaus unattraktiver als 49 oder 50 Prozent mit allen Freiheiten. Ich kapier das einfach nicht.

Vielleicht will Kind aber auch einfach nur ein (marktliberales) Machtwort vom EuGH, und er muss dafür erstmal durch die Instanzen. Darauf scheint er mir zu spekulieren. Aber ob das wie gewünscht ausfällt, während die UEFA ja zeitgleich mit mehr oder weniger Eifer darüber nachdenkt, wie man das Rad wieder zurückdrehen kann, kann man schon mal bezweifeln.

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