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 Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Karim Haggui
BeitragVerfasst: 09.02.2012 23:40 
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Da bin ich wieder voll bei dir, ich bin gegen eine Vertragsverlängerung von Pogatetz, Eggimann und Pinto. Entweder man macht den nächsten Schritt, oder es ist Stillstand angesagt. Pogatetz kann sehr gut antizipieren, aber das können viele andere auch. Pinto wird andauernd als guter Techniker beschrieben, komischerweise geht sein Kartenkontingent ins Unermessliche. Ein schnelles Spiel ist so nicht möglich, technisch starke Spieler haben so etwas nicht nötig. Eggimann verhält sich wie ein Profi und hat zuletzt gute Leistungen gezeigt, seine individuelle Klasse lässt dennoch zu wünschen übrig. Und darum geht es ja letztendlich.

Man sollte nach Dortmund schauen. Deren Außenverteidiger z. B. sind keine Superstars und sie beherrschen dennoch den modernen Hochgeschwindigkeitsfußball. Für modernen Fußball stehen diese 3 Personen nicht.

Pander, Schmiedebach, Schlaudraff und unsere Stürmer beherrschen das, man muss nicht unbedingt schnell sein. Auf den Außenbahnen und der 6. Position hapert es. Das wäre der nächste Entwicklungsschritt, was im Sommer möglich ist. In der 3. Liga gibt es z. B. einen Spieler, der Ronny Garbuschewski (RM) heißt, vielleicht kann man den ja mal zum Probetraining einladen. :mrgreen: :wink:

Edit - Ui, falscher Fred.

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 Betreff des Beitrags: Re: Karim Haggui
BeitragVerfasst: 10.02.2012 00:13 
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AndréMeistro hat geschrieben:
Da bin ich wieder voll bei dir, ich bin gegen eine Vertragsverlängerung von Pogatetz, Eggimann und Pinto. Entweder man macht den nächsten Schritt, oder es ist Stillstand angesagt. Pogatetz kann sehr gut antizipieren, aber das können viele andere auch. Pinto wird andauernd als guter Techniker beschrieben, komischerweise geht sein Kartenkontingent ins Unermessliche. Ein schnelles Spiel ist so nicht möglich, technisch starke Spieler haben so etwas nicht nötig. Eggimann verhält sich wie ein Profi und hat zuletzt gute Leistungen gezeigt, seine individuelle Klasse lässt dennoch zu wünschen übrig. Und darum geht es ja letztendlich.......


Tanne hat es rein gesetzt:

Zitat:
Emanuel Pogatetz unterschreibt „in den nächsten ein, zwei Wochen“ bis 2016


Zitat:
Deshalb ist nach Pogatetz auch noch nicht Schluss. Mit Stindl, Rausch und Pinto (alle Vertrag bis 2013) wird es „relativ zügig Gespräche geben“ (Kind).

Bestätigt Schmadtke auf seine Art: „Das teile ich mir aber ein bisschen ein. Damit ich bis Sommer noch was zu tun habe...“


http://www.bild.de/sport/fussball/joerg ... .bild.html

Anscheinend haben Schmadtke und Slomka einen anderen Plan.


El Filigrano hat geschrieben:
Zauberworte hin, Kaderentwicklung her - unterm Strich steht immer: Sieg ist schöner als Niederlage. Konkret: Avevor für Eggimann könnte gehen, vielleicht. Avevor für Haggui wäre in Tuchels Mätschplan mehr als nur eine Fußnote.

Andererseits, das ist wohl wahr, passieren die verrücktesten Dinge. Pintos Entwicklungssprung im hohen Fußballalter, zum Beispiel, hat ja auch kaum einer voraus gesehen. :oops: :idea: :hallo:

....


Doch Miss Pinte :mrgreen:

Eule hat geschrieben:
..ElFi und Kuhburger als Trainer? Gottlob, sie haben andere Berufe und Fähigkeiten :mrgreen: :mrgreen: :hallo:

...das ist nur noch zu unterschreiben :nuke:

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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 Betreff des Beitrags: Re: Karim Haggui
BeitragVerfasst: 11.02.2012 11:45 

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Nach meiner Einschätzung, Eule und Andre, lebt ihr speziell beim Thema Innenverteidigung in einer Theorie-Traumwelt. Die Qualität steigern, weil die, die wir haben, nicht weiterentwickelt werden kann? Auweia!

Hannover 96 hat neben Dortmund und Gladbach die stabilste Innenverteidigung der Liga. Und daran hat Pogatetz einen ganz entscheidenden Anteil. Wenn man sich mal in anderen Foren umschaut - etwa Kicker.de - dann wird das nicht nur registriert, sondern fast schon neidisch beäugt. Die Bayern-Fans zum Beispiel diskutieren bereits darüber, ob man Poga nicht aus dem Vertrag herauskaufen könnte.

Dass Außenverteidiger heute im "modernen Fußball" auch offensiv rocken sollten, alles schön und gut. Ich halte das zunächst mal für geschmäcklerisch modernistisch und das Beispiel Dortmund für schlecht. Denn mit diesem "modernen Fußball" hat Dortmund in der Champions League wie ein Stümperhaufen ausgesehen. Für die Liga reichts, weil die Liga (noch) nicht immer Antworten darauf hat. Aber speziell auf Europa-Ebene zählt - und das haben wir doch wohl bei unseren Heimspielen gesehen - erstmal die gute Verteidigung. Wie hat denn wohl ManU im vergangenen Jahr das CL-Endspiel erreicht? Durch Schema F in den Auswärtsspielen: Krass offensiv das schnelle 1:0 gesucht und gemacht, dann 80 Minuten gemauert.

Entscheidend ist immer das Gesamtgebilde, und hier gibt es auch zwei treffende Beispiele. Gladbach: Ich kann nicht erkennen, dass dort die Außenverteidiger ständig die Linie entlanglaufen. Bayern: Da läuft schon mal niemand die Linien lang, weil Robben und Ribery alle 10 Sekunden die Order bekommen müssen, defensiv mitzuarbeiten. Da muss auch ein Lahm mehr absichern. Und selbst der wird deshalb von den Bayernfans immer mehr in Frage gestellt, weil die in ihrer Erwartungshaltung immer nur Klein-Phillip und seine 18-Meter-Tore nach Außenbahnlauf, Innenkurve und Torabschluss sehen wollen.

Für mich ist das eine Frage des Systems und wie es auf den Rasen gebracht wird. Und hier haben wir insgesamt eine Viererkette, die gut aufgestellt ist, und die mit dem Mittelfeld bestens kooperiert. Ich kann im Vergleich zu anderen Bundesligisten auch nicht erkennen, dass wir auf den Außenpositionen schwach besetzt sind oder einen dringenden Bedarf nach Verbesserung haben.

Im Mittelfeld spielt Pinto für mich eine überragende Rolle. Es ist ein Riesenunterschied, ob er spielt oder nicht. Dass nicht jeder Pass sitzt, ist der Idee geschuldet, dass er Risikopässe spielen soll. Slomka hat das so erklärt, und ich kann es nachvollziehen, weil ich es genau so in den Heimspielen erlebe. Gegen Nürnberg war das klar zu sehen. In dem Spiel hat Pinto in der ersten Halbzeit reihenweise erstklassige öffenende Pässe gespielt. Wie wäre das jetzt zu verbessern gewesen?

Qualität verbessern? Ja, immer wenns geht. Aber immer nur dann, wenns nötig ist. Torgefährliche Mittelfeldspieler sind hier ein Thema, das ist eine klare Baustelle. Die Baustelle Stürmer scheint mir geschlossen zu sein.

Aber auf der 6er-Position? Wo wir mit Schmiedebach einen entwicklungsfähigen und auch noch entwicklungsbedürftigen Spieler haben und mit Hauger einen zweiten guten in der Hinderhand? Meiner Ansicht nach nicht.

In der Viererkette außen? Bitte, gern. Allerdings würde sich 96 auf der Suche nach "modernen Außenverteidigern" in Konkurrenz zu sämtlichen Vereinen aller europäischen Spitzenligen befinden.

Und in der Innenverteidigung? Never ever, da haben wir - auch langfristig - das Top-3-Duo der Bundesliga. Und das ist fast schon ein unfassbares Glück bzw. Ergebnis guter Planung.

Die nächsten Entwicklungsschritte sehe ich einzig und allein im System bzw. den Systemen. Die Mannschaft muss flexibler mit Gegenkonzepten und Spielsituationen umgehen können und spielerisch zulegen. Tief stehende Gegner so unter Druck setzen, dass sie Fehler machen. Bewusste Tempopausen, um Luft zu holen und dann wieder rigoros Gas geben. Mehr Dominanz, wenn ein Gegner nicht mitspielen will.

Im Grunde hat Slomka das so ähnlich angkündigt, als er auf der Zielgeraden der letzten Saison im ASS war. Und sie alle setzen es um. Noch nicht perfekt, aber in der Hinrunde schon dezent ersichtlich, gegen Nürnberg in HZ 1 mit einem deutlichen Schritt nach vorn.

Meinen Pogatatz verkauft ihr mir hier nicht, basta! :wink2:

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Irgendwann kommst du morgens aus dem Haus und der Nachbar pfeift dich aus (Otto Rehagel)


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 Betreff des Beitrags: Re: Karim Haggui
BeitragVerfasst: 11.02.2012 14:29 
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:nuke:

Bitte im Fred Prognosen weitermachen......


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 Betreff des Beitrags: Re: Karim Haggui
BeitragVerfasst: 11.02.2012 15:12 
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klasse Watcher! :nuke: :nuke:

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 Betreff des Beitrags: Re: Karim Haggui
BeitragVerfasst: 11.02.2012 15:20 
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Eule hat geschrieben:
:nuke:

Bitte im Fred Prognosen weitermachen......


Ich meine, wir haben hier irgendwo einen Taktik/Spielwiese-Fred. Vielleicht sollten die Moddis diese sehr interessante Diskussion mal dahin verschieben.

Bei der Gelegenheit - danke Watcher, für Deine Statements. Auch wenn ich nicht alles genauso sehe, aber Deine Beiträge sind ausgesprochen spannend. :nuke:

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 11.02.2012 15:59 

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Ich habe die Diskussion mal aus dem Haggui-Thread hierher verschoben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 11.02.2012 16:20 
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Watcher, sehr gut dargestellt. :nuke:

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http://www.96statistik.de.tf
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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 01:15 
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Erstmal danke für deine Eindrücke, Watcher, die ich auch sehr spannend finde. :nuke:

Die Dortmunder Auftritte in der Champions-League sehe ich etwas differenzierter. Gegen Marseille hätten es gut und gerne 6 Punkte mehr sein können. Im Hinspiel totale Dominanz, Pfosten, Ausrutscher und am Ende wusste Marseille selber nicht, wie sie dieses Spiel mit 3:0 gewinnen konnten. Es war Pech, wie ich es im Fußball überhaupt noch nicht erlebt habe. Im Rückspiel musste Dortmund hoch gewinnen, nach dem Anschlusstreffer war der Wille gebrochen, ansonsten wäre das Spiel anders ausgegangen. Dortmund hat eine junge Mannschaft, eine gewisse Unerfahrenheit und Blauäugigkeit sollte man ihr in der Champions-League einfach zugestehen. Marseille, Arsenal und Olympiakos sind nicht besser als die Spitzenvereine in der Bundesliga, sie haben nur gegenüber Dortmund mehr Erfahrung in diesem Wettbewerb, was man gemerkt hat. Und Manchester City ist mit Stars gespickt, für sie war es der erste Auftritt in der Champions-League, das Ergebnis kennen wir. Denkst du wirklich, ein Arséne Wenger von Arsenal ist entgangen, was Dortmund drauf hat?

Für mich geht es um den dauerhaften Erfolg, das geht m. E. nur mit dem modernen Fußball, gerade auf den Außenbahnen, wo die meisten Ballkontakte stattfinden. Willst du mir ernsthaft weiß machen, dass man mit den Gladbacher Abwehrspielern dauerhaften Erfolg haben kann?

Moderner Fußball: Wenn ein Spieler ahnt, was seine Mitspieler in bestimmten Situationen vorhaben, läuft er in die freien Zonen, um xy zu unterstützen. Spieler xy, der von mehreren Gegenspielern gedeckt wird, schafft somit Räume, sofern er einen Abnehmer findet. Genau das macht doch den modernen Fußball aus, den Dortmund in dieser Form perfektioniert, wo es im Leistungssport um Zentimeter geht. Entweder man hat diesen Instinkt oder man hat ihn nicht, das kann man nur bedingt lernen. Die das beherrschen, können doch zu 96% selber Akzente setzen, weil es fast durchweg Spieler sind, die individuelle Klasse besitzen. Wenn man von einer Achse des Spiels spricht, ist das für mich ein unabdingbares Kriterium, was sich auch in Form von Ballkontakten ausdrückt, Pintos Stärken liegen woanders. Natürlich gehört Pinto derzeit in die Stammelf, im Sommer wünsche ich mir auf der Position dennoch einen anderen Spielertyp.

Dortmund lässt dem Gegner keine Luft zum Atmen, weil sie mit einem ungeheuren Tempo Situationen erahnen und ständig in Bewegung sind. Wie oft stand Klopp grinsend an der Seitenlinie, wo er sich gefühlt gesagt hat: "Super Jungs, spielt einfach weiter Fußball." Und wenn ein Bastian Schweinsteiger bei Bayern München fehlt, merkt man das sofort, fast in jedem Spiel hat er ganz viele Ballkontakte, besonders Ribery wird ihn schmerzlich vermissen. Es sind nicht nur Spieler, die den Ball streicheln können. Die Bender Brüder fallen durch ihre hohe Laufbereitschaft und Dynamik auf, sie stehen da, wo sie gebraucht werden. Was in Dortmund passiert, können wir im Sommer auch hinbekommen, nur einen Gang tiefer.

Die 10-Sekunden-Taktik macht Sinn, denn dadurch sind unsere Spieler ebenfalls ständig in Bewegung und können hier und da für Akzente sorgen. Der Raumgewinn lässt bei uns manches Mal zu wünschen übrig, weil auf den Schlüsselpositionen die individuelle Klasse fehlt. Ansonsten hätte Abdellaoue mehr Bälle bekommen, zum Glück braucht er nicht viele Chancen, um das Tor zu treffen.

Geht man die Spieler durch, die individuelle Klasse besitzen, sollte man feststellen, dass es gar nicht mehr auf so vielen Positionen hapert.

Haggui, Schulz, Pander, Schmiedebach, „Stindl“, Schlaudraff, Ya Konan, Abdellaoue und Diouf. Jörg Schmadtke hat gar nicht viel zu tun. Wenn sich Pogatetz gegen solche Spieler im Sommer durchsetzen kann, inkl. Neuzugänge, kann man doch immer noch über eine Vertragsverlängerung sprechen.

Zwischen Erfolg und Misserfolg ist es noch ein schmaler Grad. Bei einer Niederlage in Kaiserslautern wären es 4 Punkte auf die Abstiegsränge gewesen, in Freiburg hatten wir eine ähnliche Situation. Wer war an diesem Tag die bessere Mannschaft? Was wäre passiert, wenn Abdellaoue sich im Training verletzt hätte? Die jetzige Situation ist schön und verdient Respekt, aber man sollte nicht vergessen, was in dieser Saison geschehen ist. Wenn man sieht, was derzeit in der 2. Liga passiert, wird es in der nächsten Saison bestimmt nicht einfacher, wir müssen gegen schwächere Teams dominanter auftreten. Warum nicht mit Mut die Problemzonen/Schlüsselpositionen angehen und etwas wagen, als Stillstand, was uns in der nächsten Saison zum Verhängnis werden kann!? Unser Manager heißt Jörg Schmadtke und nicht Alfred E. Neumann; ein Mann mit Auge und Verstand.

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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 09:44 

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Ja. Sehr schön, Andre. Vielleicht kann man es so ausdrücken: Wenn ein Teil der jetzigen Stammelf sich auf der Bank wieder findet und die Backups bildet (Bestform unterstellt), dann sind wir einen Schritt weiter.

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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 10:27 
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Kuhburger hat geschrieben:
Ja. Sehr schön, Andre. Vielleicht kann man es so ausdrücken: Wenn ein Teil der jetzigen Stammelf sich auf der Bank wieder findet und die Backups bildet (Bestform unterstellt), dann sind wir einen Schritt weiter.

Dann haben wir aber eine Top-Ersatzbank, wenn wir dahin kommen irgendwann, aber mittelfristig muss es so gehen.

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Zuletzt geändert von RR am 14.02.2012 11:05, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 10:50 
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wirklich sehr interessante Beiträge hier. :nuke:

ich gebe allerdings zu bedenken, dass man die Erwartungshaltung nicht ins uferlose wachsen lassen sollten. Wir haben für unsere Verhältnisse momentan eine verdammt ordentliche Mannschaft. Und natürlich wird man daran arbeiten, zu versuchen, diese zu verbessern. Aber zu erwarten, dass man Spieler verpflichtet, die sofort im Sommer z.B. einen Pogatetz 1:1 ersetzen und dazu noch spieleröffnungstechnisch grandios ist, dass ist wirklich verdammt viel erwartet. Dazu müsste man Spieler verpflichten, die schon jeder kennt, weil jetzt schon verdammt stark (und damit auch entsprechend teuer)
Die einzige Chance aus meiner Sicht liegt darin, Spieler zu verpflichten, die das Potenzial dazu haben, sich in die gewünschte Richtung zu entwickeln. Und damit diese Spieler dann die benötigten 1,2 oder auch 3 Jahre brauchen, um in ihre Rolle technisch, mental und kämpferisch hinein zu wachsen, ist es durchaus sinnvoll Spieler wie Pogatetz längerfristig zu halten. Und ein weiteres Beispiel, warum ich Pogatetz so schätze ist, das er das Spiel des Gegners sehr gut lesen kann, was auch nicht viele Innenverteidiger in der Liga beherrschen. Ich kann zwar verstehen, das viele lieber ein 5:4 als ein 1:0 sehen wollen, aber ein 1:0 ist immer noch besser als ein 5:6. Das ein Spieler alle diese geforderten Fähigkeiten hat, wird man in Hannover wohl kaum beobachten können, weil es von diesen Spielern vielleicht ein paar Handvoll gibt.
Auch warne ich davor, Gladbachs Abwehr zu schlecht zu reden... einen Dante in Topform würde ich mit Kußhand nehmen, gerade auch wegen seiner Fähigkeiten zur Spieleröffnung.

Und man sollte auch nicht vergessen, dass zu einer Spieleröffnung nicht nur ein Spieler gehört, der einen guten Pass spielt, sondern auch Spieler, die diese vorausahnen. Und das ist in den letzten Spielen vor Mainz absolut nicht einfach gewesen. Rausch und Stindl sind auf den Außen für ihre Positionen von Slomka sehr defensiv eingestellt worden. Dadurch können die beiden halt weniger in sich öffnende Räume vorstoßen. Und wenn kein Spieler im wichtigen Moment für ein Abspiel zu Verfügung steht, kann auch der beste Pass der Welt nicht kommen.

Ich bin gespannt, wie sich das Ganze entwickelt, wenn Diouf, Moa und Schlaudraff zusammen richtig abgestimmte Laufwege haben. Ich glaube, dann werden wir auch deutlich mehr tolle Pässe sehen, weil überhaupt dadurch erst die Möglichkeit besteht, das gute Pässe gespielt werden können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 11:01 
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War in den Medien nicht schon die Rede vom magischen Dreieck. Schlaudraff Diouf und Moa oder hab ich das geträumt? :noidea:

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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 11:15 
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Janrik hat geschrieben:
Und man sollte auch nicht vergessen, dass zu einer Spieleröffnung nicht nur ein Spieler gehört, der einen guten Pass spielt, sondern auch Spieler, die diese vorausahnen. Und das ist in den letzten Spielen vor Mainz absolut nicht einfach gewesen. Rausch und Stindl sind auf den Außen für ihre Positionen von Slomka sehr defensiv eingestellt worden. Dadurch können die beiden halt weniger in sich öffnende Räume vorstoßen. Und wenn kein Spieler im wichtigen Moment für ein Abspiel zu Verfügung steht, kann auch der beste Pass der Welt nicht kommen.

Ich bin gespannt, wie sich das Ganze entwickelt, wenn Diouf, Moa und Schlaudraff zusammen richtig abgestimmte Laufwege haben. Ich glaube, dann werden wir auch deutlich mehr tolle Pässe sehen, weil überhaupt dadurch erst die Möglichkeit besteht, das gute Pässe gespielt werden können.
Wir haben jetzt die Chance die Mannschaft weiter zu entwickeln, dieses muss gehutsam geschehen. Es ist genau richtig, was Du schreibst, wir können nicht erwarten gleich einen Spieler zu bekommen, der Emi ab sofort ersetzen kann. Es ist für einen kleinen Verein die Kunst darin, einen entwicklungsfähigen Spieler zu holen, der in 1-2 Jahren soweit ist, z. B. einen Emi zu ersetzen. Aber die Zeit müssen wir der Mannschaft geben und das wird dauern. Es ist richtig, dass die Spieler erahnen müssen wo der Pass hinkommt, das kann man durch technisch, taktisch intelligente Spieler erreichen oder durch viel gemeinsames üben, damit die Dinge automatisch erfolgen.
Wenn das Trio Moa, Diouf und Jan immer wieder gemeinsam trainiert kommen diese Automatismen von ganz alleine. Es kostet halt Zeit. Ich glaube wir werden noch viel Freude an unserem Team haben.
Es könnte auch sein, dass ein Didi Ya Konan auch als Einwechselspieler unseren Jan ablöst und neuen frischen Wind bringt. In der Nationalelf der Elfenbeinküste hat er doch auch den OM gespielt.
Daher sehe ich Didi nicht unbedingt als Stürmer, er ist effektiver, wenn er aus der 2. Reihe kommt und wenn er mehr Platz hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 17:37 
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Janrik, man braucht keinen für die IV verpflichten, Schulz hat dort seine besten Spiele gemacht. CS hat in der Nationalmannschaft auch in der IV gespielt, gerade ein Löw schaut da genau hin. Und Avevor ist auch noch da, Pogatetz hat einen Vertrag bis 2013. Dass Pander aushilfsweise ständig als LV spielen muss, daran sollte auch im Sommer gearbeitet werden, der gehört ins Mittelfeld. Ya Konan als hängende Spitze (10er), und schon hat Schmadtke weniger zu tun. Die Idee hatte @Jan auch schon. :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 18:24 
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André, dich sollte man verdonnern, nur noch um Mitternacht zu schreiben

:nuke: :nuke:


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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 18:30 

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Also wenn ich das hier alles so lese, denke ich, daß der nächste Entwicklungsschritt im MITTELFELD liegen müßte. Hier fehlt derzeit noch etwas das kreative Moment. Die Hauptlast liegt dabei schon in der ganzen Hinrunde auf Schlaudraff.

Hier werden auch die meisten Lücken durch Spielerabgänge entstehen. Lala hört auf, Pinto wird älter. Dazu kommen die Dauerverletzten (Andreasen seit über 2 Jahren Reha, Carlitos seit anderthalb Jahren um Anschluß bemüht, bei Hauger unsicher, wann und ob er voll belastbar ist).

Unter normalen Umständen müssen also Schmiedebach und Stindl so viel rackern und laufen, daß sie ihr höchstes Level nur in einem Teil der Spiele abliefern können.

Dazu kommt, daß auf den Außen momentan im Mittelfeld eine gewisse Formschwäche zu erkennen ist. Rausch läuft wie wild, kommt aber nicht an die Form des Vorjahres, Stoppelkamp hatte arge Probleme bei seinen Einwechslungen, Pander zuletzt mit vielen Fehlpässen, Royer bisher nicht voll dran am Profikader. Rechts geht viel über Schlaudraff oder Stindl, die hier die Hauptlast tragen. Aber die können auch nicht alles alleine machen.

Schmadtke wird den nächsten Schachzug wohl im krativen Mittelfeld versuchen. Das dürfte aber auch eine seiner schwierigsten Missionen werden, denn solche Spieler sind heute, wo der klassische "Stand-10er" à la Krupi oder Bruggink nicht mehr gut genug ist, wohl noch gesuchter als gute Außenverteidiger oder Stürmer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 18:58 
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Eule hat geschrieben:
André, dich sollte man verdonnern, nur noch um Mitternacht zu schreiben

:nuke: :nuke:

Das ist meine Strategie. Erstmal kurz halten und für Verwirrung sorgen - so macht das Diskutieren noch mehr Spaß. Und wenn die Pistolen auf mich gerichtet sind, haue ich die vielen Kugeln per Drehschuss ins rechte Eck. Zeitunabhängig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 21:51 

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Du meine Fresse, da passiert Tage lang nix, dann hab' ich einen Messetag didacta in den Knochen und plötzlich steht hier fast ein Dutzend Kommentare, von denen jeder eine tolle Diskussionsgrundlage ist und meiner mitten drin - ihr wollt meine Kondition testen, richtig? :wink2:

Andre: Wir sind nicht sehr weit auseinander beim Thema Außenverteidiger, ich habe auch nichts dagegen, technisch versierte Typen dort stehen zu haben, die den Mut und das Können haben, offensiv wie defensiv auf gleichermaßen hohem Niveau zu spielen. Aber die sucht ganz Europa. Und ich könnte verdammt neidisch auf Dortmund sein, denn die haben mit dem Löwe ihre nähere Zukunft gesichert. Hier müssen wir einfach auf dem Teppich bleiben, meine ich, bzw. Schmadtke / die Scouts einen Granatenjob machen.

Dortmunds CL-Spiele sehe ich ein wenig anders. Das Rückspiel Marseille ist uninteressant, da gings nur noch um Mega-Hopp oder Mega-Flopp. Im Hinspiel haben sie tatsächlich Pech gehabt, dann aber eklatant naiv gespielt. Lehrbeispiel war das Spiel bei den Gunners. Die wären fällig gewesen, aber Dortmund war dort auf dem Gipfel der Naivität. Da hat das Wechselspiel Offensive/Defensive vor allem Löcher nach hinten produziert, die ein an diesem Tag schwacher Gegner ausgenutzt hat.

Trotzdem taugt Dortmund als Diskussionsgrundlage, denn: In der Liga zeigen sie, dass sie die Balance zwischen Offensive und Defensive hinbekommen. Und "Balance" ist für mich der Schlüssel. Dortmunds CL-Saison war ein Lehrjahr, so jedenfalls habe ich Klopps Grinsen aufgefasst. Der weiß genau, dass sein Team taktisch lernen muss. Siehe Liga: Plötzlich kriegen sie es gegen Leverkusen mit höchst kontrolliertem und geduldigem Spiel hin, ein souveränes 1:0 rauszuholen. Erster Lernschritt getan, und der oft bemühte und von allen heiß geliebte (auch von mir) Alarmfußball war nur da zu sehen, wo er sich im Spiel anbot.

Diese Lernschritte, diese Cleverness und diese Balance sehe ich bei 96 ebenfalls. Ich halte unser Team für eines der stabilsten der Liga. Dein Einwurf mit dem schmalen Grad unterschreibe ich zwar, kontere aber mit exakt gegenteiligen Beispielen: Hätte Schlaudraff in den letzten fünf Spielen der Rückrunde 5 Prozent mehr Konzentration besessen, hätte wir jetzt 10 Punkte mehr. :wink2:

Was sagt uns das? An dieser Stelle kann man Janriks und RRs Beiträge in der Gänze einsetzen: Die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben, das Bewährte festigen und drumherum behutsam entwickeln. Beide Beiträge unterschreibe ich voll und ganz. So sehe ich unseren goldenen Weg - denn welcher Bundesligist hat ein so erfolgreiches, lernwilliges und lernfähiges Mannschaftsgerüst wie wir? Nur Dortmund. Gladbach verliert für die nächste Saison zwei Schlüsselspieler, Werder muss noch wachsen, Leverkusen sammelt mal wieder angebliche Liga-Kracher und so weiter und so fort. Wir können in den kommenden Jahren zielgerichtet verstärken, weil wir uns auf das Vorhandene verlassen können. Was für eine geile Vorstellung! :nuke:

Ebenfalls mit rot unterstreiche ich Tauris Beitrag, und zwar komplett. Das Mittelfeld ist Baustelle, und ich teile all deine Eindrücke. Unser Problem ist: Ein unglaublich schuftender Rausch kriegt zu selten den finalen Pass oder Abschluss hin, ein innerhalb einer Saison taktisch phänomenal gereifter Stindel ist - mit Ausnahme des Kopenhagen-Traumtores - die Tor-Ungefahr in Person. Beide holen bei Höchsteinsatz zu wenig raus. Es reicht auf Dauer nicht, wenn die einzige Gefahr aus dem Mittelfeld aus Pintos Distanzsschüssen besteht. Hier muss klar mehr Qualität rein bzw. die genannten ihren persönlichen nächsten Schritt hinbekommen. Letzeres wünsche ich beiden, aber beide brauchen auch Konkurrenz.

Nachdenklich hat mich Kuhburgers Beitrag gemacht (Zitat): "Vielleicht kann man es so ausdrücken: Wenn ein Teil der jetzigen Stammelf sich auf der Bank wieder findet und die Backups bildet (Bestform unterstellt), dann sind wir einen Schritt weiter."

Da falle ich vom Glauben ab, denn mein ganz persönliches Empfinden dem Team gegenüber sieht so aus: Ich denke, wir haben einen menschlich höchst kompetenten Kader, der in einem für die Liga selten gesehenen Maße respektvoll miteinander umgeht. Der ohne Großmaul auskommt, aber akzeptiert, wenn z.B. ein Pinto, Haggui, Pogatetz oder Schlaudraff situationsbedingt Ansagen machen. Der teamfähige Leader hat. In dem niemand meckert, wenn er auf die Bank muss. Auch unser Kapitän nicht.

Wer ernsthaft ein so gesund gewachsenes Gebilde in einem halben Dutzend Positionen auseinanderreißen will, weil er glaubt, durch das Verpflichten von theoretisch besseren Spielern (was sowieso zu beweisen wäre) plötzlich CL-Aspirant zu werden, kriegt weder mit, was aktuell in der Liga läuft, noch was bei 96 in der Vergangenheit gelaufen ist. Das ist Menschen-Monopoly und wäre für mich der Beginn eines Desasters: Gewachsenes zerstören auf Kosten angenommenen, zweifelhaften Erfolges. Mit der Nummer hat sich noch jeder auf den A*** gesetzt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Taktik 2011/2012... der nächste Entwicklungsschritt?
BeitragVerfasst: 14.02.2012 22:47 

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Watcher hat geschrieben:
Ich denke, wir haben einen menschlich höchst kompetenten Kader, der in einem für die Liga selten gesehenen Maße respektvoll miteinander umgeht. Der ohne Großmaul auskommt, aber akzeptiert, wenn z.B. ein Pinto, Haggui, Pogatetz oder Schlaudraff situationsbedingt Ansagen machen. Der teamfähige Leader hat. In dem niemand meckert, wenn er auf die Bank muss. Auch unser Kapitän nicht.

Naja so strikt wird das Kuhburger mit seinem Vorschlag nicht gemeint haben, siehe auch seine Ausführungen im taktischen Bereich. Da gibt es einfach ein Interesse der Weiterentwicklung des Spielsystems, auch Eule hat seine Beiträge ja aus diesem Blickwinkel eingeleitet.

Den Erfolg unseres Teams führe ich aber auch auf die vernünftige Hierarchie und den gegenseitigen Respekt bei Trainern und Team zurück. Sonst hätten wohl kaum so viele Leistungsträger verlängert, weder ein Schmiedebach, noch der durchaus begehrte Zieler oder Schlaudraff (nachdem er sich insgesamt stabilisiert hat). Da braucht man gar nicht weit über den Tellerrand schauen, zu den Radkappen oder in die Hauptstadt reicht ja, um zu sehen, wie anfällig für Chaos eine Truppe ohne Respekt und gefestigte Hierarchien ist. Selbst die kleine "Affäre" mit Lala bei uns ist doch m.E. sehr souverän vom Trainerteam (Düwel, Slomka) gelöst worden, auch mit maßvoller aber klarer Strafe, aber ohne allzu heftige Reaktionen.

Ich meine, unter Hecking hat man gesehen, wie schnell ein verschärfter Konkurrenzkampf die Stimmung insgesamt negativ beeinflussen kann. Da gab es auf einmal keine Stammleiberln mehr, der Zusammenhalt im Team ist innerhalb einer Saison so weit den Bach runter gegangen, daß man es bei jedem einzelnen Training gespürt hat (Kiebitze aus dieser Zeit werden es bestätigen können). Unter diesen Umständen gab es dann auch insgesamt wenig Entwicklungsschritte mehr (weder bei Hanke, noch bei Nachwuchsleuten aus unserem NLZ, noch bei Spielern wie Lauth oder Jendrisek, und sogar Stajner hing damals eine Weile ziemlich durch).

Die konservative Teampolitik von Slomka mit den klaren Stammplätzen und zurückhaltenden Einwechslungen hat sicher viel zum jetzigen Aufschwung beigetragen. Ich fand eher die "B-Elf" Ende letzten Jahres zu schwach, da war eine zu große Lücke hinter den ersten 13 bis 14 Spielern. Aber die scheint sich im Moment so langsam wieder zu schließen.


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