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Wir müssen aufhören weniger zu trinken!

Eine Spielwiederholung halte ich für falsch. Die fehlenden zwei Minuten des Spiels
wurden unter inzwischen wiederhergestellten korrekten Bedingungen absolviert.
Während der letzten zwei Spielminuten waren alle Zuschauer wieder aus dem Innenraum
verschwunden. Die Spielunterbrechung ist also nicht anders zu beurteilen als im
Falle eines Stromausfalles, Gewitterregens, langwieriger Rudelbildung, Verletzungspause,
Torpfostenbruch etc.

Dass die Fortuna wegen des unzureichenden Ordnungsdienstes gehörig zu bestrafen ist,
steht auf einem anderen Blatt.

Christoph Schickhardt ist ein gewiefter Anwalt. Mal gucken, ob er die Kohlen aus dem Feuer holen kann.

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Wir müssen aufhören weniger zu trinken!

Was daran jetzt witzig sein soll, kann ich nicht verstehen.

Außerdem ist es völlig aus dem Zusammenhang zitiert.

Das Blutbad bei der Loveparade in Duisburg hättest Du dir sicherlich vor 2 Jahren auch nicht vorstellen können oder?

Hier mal ein "geklauter" Link aus dem Fanmag. Kann man auch mal lesen:

http://www.publikative.org/2012/05/16/hurra-wir-leben-noch/?wpmp_tp=0

Also mein Freund, der samt Familie gestern dort im Stadion war, hatte auch Angst, dass etwas richtig schlimmes passiert.

Ich habe den Kollegen vom WDR gestern am Radio gehört und heute morgen nochmal. Ich habe die Bilder gesehen.

Tut mir leid, da gibt es für mich keinen Grund zum lachen. Schön dass Dich so etwas freut. Mich nicht.

Diesen Artikel finde ich unfassbar schlecht. Die bedienen dort ihre Klischees, nichts weiter. Schon verwunderlich, dass nicht der Staat, die Polizei oder die Bild für das geschehene verantwortlich gemacht werden.

Alle Beteiligten die dort ANWESEND waren, sehen das nicht so entspannt.

Das sehe ich auch so.

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Der Berliner Stil ist frech und mutig.
(Andreas "Zecke" Neuendorf)

Deine Meinung will ich dir nicht nehmen, Jean-Luc. Ich versuche da schon etwas zu differenzieren und finde den Artikel diesbezüglich auch sehr hilfreich. Mein Lach-Smilie bezog sich natürlich auf die völlig überzogene Wortwahl.

Das habe ich schon so verstanden, dass du nicht über ein Blutbad gefreut hättest. Aber selbst die Wortwahl finde ich nicht zu drastisch gewählt, ich denke dass können die, die dort vor Ort wesentlich besser beurteilen, als Du, ich oder irgendwelche Blog-schreiber.

Auch da gibt es sicherlich verschiedene Meinungen. Ich habe Verwandtschaft in Düsseldorf und von denen hatte keiner Angst im Stadion. Die fanden es nur ausgesprochen dämlich und nervig, dass der Platz vor dem Schlusspfiff gestürmt wurde.

Dämlich und nervig. Na toll. Und wie sollen es die Hertha-Spieler finden, um ihre Chance zum Siegtor in letzter Minute gebracht worden zu sein? Och, das ist halt ein bisschen dämlich, aber lass mal . . .

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Der Berliner Stil ist frech und mutig.
(Andreas "Zecke" Neuendorf)

12.48 Uhr: Wir unterbrechen den Ticker wegen einer BREAKING NEWS: Nach Informationen der "Sport Bild" hat Levan Kobiaschwili gestern Abend in den Katakomben Schiedsrichter Stark ins Gesicht geschlagen. Das wurde vom DFB bestätigt. Meine Fresse...



Von Spox.com


Junge Junge was war da los...

Spiegel Online schreibt, dass "die Eskalation - anders als bei den Ausschreitungen in Köln am letzten Bundesliga-Spieltag oder bei der Zweitliga-Relegation in Karlsruhe am Montag - nicht von Gewalttätern herbeigeführt wurde. Den auf den Platz stürmenden Fans konnte man vielleicht sogar attestieren, dass sie die Sache aufgrund von geradezu kindlich-naivem Übermut aus den Fugen geraten ließen. Die meisten dieser Chaoten wollten das Erlebnis aufsaugen, ganz nah dabei sein.
Sie haben darüber den Respekt vor dem Spiel, den Fußballern und den vernünftigen Zuschauern verloren."

Das trifft es ganz gut, finde ich. Bei allem berechtigten Ärger sollte man das Maß nicht verlieren, auch nicht in der Wortwahl.

Mal sehen wie der DFB mit der Sache umgeht. Dass das Ganze sanktioniert werden muss, ist ja wohl eindeutig.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind

Bezüglich des Platzsturms habe ich das auch gedacht...ein bedauerlicher Irrtum, wobei man natürlich generell in Frage stellen kann, ob diese (Un)art der Freude sein muss.

Nicht nachzuvollziehen kann ich jedoch das Verhalten der Fans danach. Statt schnellstmöglich wieder auf die Tribüne zu verschwinden und zu hoffen, dass keine Konsequenzen für das Spiel und den eigenen Verein dadurch entstehen beharrten ja einige weiterhin, trotz vehementer Ansagen von Spieler und Stadionsprecher, darauf, im Innenbereich zu stehen.

Man hat, finde ich, durch das Ganze (auch Karlsruhe) deutlich gesehen, welche Emotionalität durch die Schaffung der Relegationsspiele geschaffen wurde. Große Freude und bitteres Leid liegen hier im gesteigerten Maß dicht beisammen und können sich dementsprechend entladen. Man muss sich hier die Frage stellen lassen, ob der Fußball, im Hinblick auf die Unterwanderung einiger subkulturellen Erscheinungen, dem auf Dauer gewachsen ist.

Die Bild fordert im Kommentar Gerechtigkeit für Hertha. Ein Vorschlag wäre nächste Saison 19 Teams in der Bundesliga zu haben.

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Wir müssen aufhören weniger zu trinken!

Der Spiegel ist natürlich mal wieder genial. Wie schaffen die es bloß immer wieder einen durchblickenden Sozialpädagogen zu finden, der uns die kleine heile Welt erklären kann, wo doch nahezu alle verfügbaren Kräfte dieses Berufsstandes in Nordrhein-Westfalen in ihrem aufopferungsvollen Kampf an anderen Fronten gebraucht werden.

Wie man hier reagieren soll, weiß ich allerdings auch nicht.

Ich finde es bedenkenswert, dass solche Handlungen - insbesondere in Verbindung mit Fußball - gesellschaftlich immer wieder mit "Emotionen" entschuldigt werden. Nur weil jemand aus einem emotionalen Zusatand heraus reagiert, heißt das nicht, dass er tun kann, was er will. Ferner hat es für mich auch nichts mit Fingerspitzengefühl oder besonderer Menschlichkeit zutun, Personen deshalb einen anderen, willkürlichen Handlungs- und Verhaltensrahmen zuzugestehen, nur weil eine Situation emotional besetzt war.
Affektkontrolle im Umgang mit den eigenen Emotionen ist hierbei das Stichwort (egal ob es positive oder negative Emotionen sind).

Dieses Spiel gestern hätte aus sportlicher Sicht klar abgebrochen werden müssen. Es gab genug Gründe dafür. Aus sicherheitsrelevanter Sicht war es wahrscheinlich gut so, dass Stark sich anders entschieden hat, wobei auch das hätte richtig in die Hose gehen können. Daher ließ er wohl auch nur noch ein paar Sekunden verstreichen.

DFB und DFL haben angekündigt, in diesem Fall erneut hart vorgehen zu wollen. Das begrüße ich sehr.
Ich teile jedoch auch die Meinung, dass die Medienlandschaft wieder einmal nicht differenziert genug berichtet und mit z.T. sehr unpassenden Wörtern und einseitigen, hochtrabenden Schlagzeilen nicht geizt. Das ganze ändert meiner Meinung nach aber nichts an der Tatsache, dass so ein Spiel nicht in eine seriöse Wertung eingehen sollte.

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"Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben."

André Gide

Du hast Recht.
Es wurden ja dabei sogar Rasenstücke aus dem Spielfeld entnommen. Bestimmt wollte man damit die gegnerischen Fans oder die Ordnungskräfte angreifen, wie es für so einen wilden Mob ja üblich ist.
Grade im Zuge eines Aufstiegs ist schließlich die Randalegefahr der Heimfans am höchsten.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß