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 Fanszene Hannover Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 08.10.2012 23:31 
sorry, Verkehrsführung passt nicht so ganz, blödes T9 :wink:
Mir ist das seit zwei Wochen praktisch gesehen auch egal. Ich werde noch genau zwei bis drei mal im Jahr ins Stadion gehen, das ist meine persönliche Reaktion. Denn ich bin Fan von dem Verein Hannover 96 und nicht nur der Mannschaft, die ist nämlich in absehbarer Zeit weg. Im Moment ist mir die Lust aber ziemlich verhagelt und nur Konsum kann ich halt nicht.
Und jetzt, wo das Geld von neuen Sponsoren von allen Seiten fließt, braucht man so kritische Idealisten ja eh nicht mehr :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 00:00 

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Lieber der Rote,

die mir bekannten Fakten sind folgende:

1. die geschmacklose, aber eben strafrechtlich nicht angreifbare Fahne ist seit 5 Jahren beanstandungsfrei und regelmässig geschwenkt worden.
2. Der schwenkende Fan (ja, tatsächlich, es handelt sich um einen FAN von Hannover 96!!) tat dies ebenfalls beanstandungsfrei im Spiel gegen Schalke.
3. Danach (Betonung: danach!) beschwerte sich jemand und darauf hin erging das Stadionverbot.

Ich halte meine Beispiele also für legitim unter Berücksichtigung dieses Sachverhalts, wobei es für das Schwenken der Fahne keinerlei Sanktionen des DfB gab und gibt- warum auch, Alles legal, geschmacksverirrt, aber legal.

Herr Kind und seine KG aA (und eben nicht der Verein Hannover 96!! Darauf lege ich ausdrücklichen Wert und darf Victoria v.L. ausdrücklich danken für ihre Aussagen in Döhren) war mitnichten zum Handeln gezwungen, er (sie wahrscheinlich noch nicht mal, wie man hört) hat es als willkommenen Anlass genommen.

Dabei der Fan hat keineswegs eine Vereinbarung gebrochen, im Gegenteil, es sind offensichtlich nachträglich Regeln aufgestellt worden, die der Fahnenschwenker zum Zeitpunkt des Fahnenschwenkens nach meinem Sachstand überhaupt nicht kannte. "Nulla poena sine lege", wobei ein Hausverbot gar keine poena sein darf, aber dies ist ein ganz anderes Thema...

Zum Verständnis: Mein Sohn (7 Jahre) übrigens trägt in der Event-Location, die er aufgrund seiner hervorragenden Sozialisierung natürlich als "Niedersachsenstadion" bezeichnet, mit Stolz seinen Fan-Schal (nicht offiziell lizensiert von der KG aA), auf dem steht:

"Danke, Papa, dass ich kein Braunschweiger geworden bin!"

und er reckt ihn sogar stolz in die Höhe, wenn er lauthals "Alte Liebe!" singt.

Es soll Menschen geben (zB. in Braunschweig), die finden diesen Schal geschmacklos, aber er ist nicht verboten. Frage: darf Herr Kind meinem Sohn nachträglich für das Tragen des Schals ein Stadionverbot auferlegen, wenn sich ein Braunschweiger darüber beschwert? Komm, der Rote, der Spruch ist geschmacklos, jetzt nicht kneifen bei der Beantwortung.... das Kind (also nicht der Kind, der Martin...) gehört ausgesperrt, wo kommen wir dahin, wenn jemand mit so einem Schal Braunschweiger beleidigt, auch wenn er von seinem bösen Papa aufgestachelt wurde.

Es soll Personen gegeben haben, die mussten ihr T-Shirt mit einem Haarmann-Bild beim Spiel gegen Doofmund (huch, darf ich das noch schreiben, oder droht mir dann gleich ein präventives Stadionverbot?) ausziehen, um im Stadion die von ihnen vorab bezahlte Dienstleistung entgegen nehmen zu können. Lieber der Rote, ich finde die Camp David Jacke meines Freundes, mit dem er immer zu den EL-Spielen geht, ja schon toll (...), aber wenn Herr Kind die geschmacklos findet, weil er nur Bogner trägt, muss mein Freund dann seine Jacke ausziehen? Und darf ich vielleicht gar nicht mehr an den Events von Herrn Kind teilnehmen, weil ich mich mit einer No-Name-Jacke zufrieden gebe?

Und noch ein schönes Bild für die Nacht: kennst Du das von dem Frosch, der aus dem heissen Wasser springt, wenn man ihn direkt hinein setzt - der aber duldend gesotten wird, wenn man das Wasser langsam erwärmt... denk mal darüber nach, wann Dir die Gängelungen in der "Event-Location" den Spass am Fussballgucken endgültig vergraulen... wenn man Dir Deine Kappe verbietet, Deine Jacke, Dein Shirt, Deine Fahne, Deinen Schal? Nun, jeder hat seine eigene Grenze der Frustration, oder?

Übrigens verkauft Herr Kind mitnichten seine Seele bei 96 (wie wir vielleicht seit vielen Jahren... oder eben die Ultras), sondern nur sein Produkt - so sieht er das nun einmal, akzeptieren wir, dass er niemals ein "Fan von Hannover 96" wird. Und schauen wir mal (...), wie lange er es aushält, wenn sein Produkt nicht supportet und durch wunderbare Choreos veredelt wird.

Ich jedenfalls kann mich noch daran erinnern, dass er vor ein paar Jahren anlässlich des Stadionumbaus begriffen hatte, dass er nicht ohne die Fans seine schöne, neue Markenwelt umsetzen kann - aber ab einem bestimmten Alter wird man eben vergesslich, da muss man immer mal wieder an die Realitäten erinnert werden. Und eine der Realitäten ist eben, dass Fans ihre Mannschaft unterstützen - und dass Kunden das Produkt konsumieren... und manchmal werden auch Ultras zu nörgelnden Kunden, die zwar lästig sind, aber eben im Vorverkauf die Kohle in die Kasse gespült haben. Shit happens auch für Herrn Kind. Nun hat er stumme Konsumenten statt fanatische Fans.

Und dabei geben die Ultras ganz bestimmt nicht die Märtyrer; ihre Zündelei: verboten und bescheuert (ja, ich weiss, nicht alle Ultras zündeln, aber mit der Verallgemeinerung müssen die A...löcher (Copyright: Martin Kind) jetzt mal leben). Ihr elitäres Gehabe, sie seien die besseren Fans: albern. Aber immerhin haben sie genug Arsch (sic!) in der Hose, für ihren Kumpel einzustehen, der willkürlich aus dem öffentlichen Raum Stadion geschmissen worden ist, weil ein paar Logenbesitzer und die BILD-Zeitung seine geschmacklose Fahne gestört hat.

Mal ehrlich, wie kleingeistig ist eigentlich der von Dir gebenedeite Herr Kind: Stadionverbot für eine Geschmacksverirrung, die man 5 Jahre lang geflissentlich (und womit? mit Recht!) übersehen hat, und nur deswegen, weil die BILD das plötzlich zur Schlagzeile macht?

Mit der Zeitung von heute wird morgen der Fisch eingepackt... aber Herr Kind kauft seinen Fisch ja nicht in Steinhude...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 01:29 

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Im Fanmag hat einer mal genauer die Abläufe dargestellt, wie es die letzte Zeit zwischen Ultras und Verein lief. Zitat daraus:

"Nun kam also das Heimspiel gegen Schalke und der Twittermensch, der bei Hannover 96 fragte ob da im Block eine Haarmannflagge geschwenkt wird. Das Mediateam hat darauf erwidert das es sich lediglich um ein Gründungsmitglied von Hannover 96 handeln würde."

Da mußte ich dann doch mal herzhaft lachen. :mrgreen: Ohnehin finde ich, daß die Sache mittlerweile von vielen Seiten etwas zu ernst behandelt wird. Es mögen Fehler passiert sein, vermutlich auf beiden Seiten - wie so oft im Leben. Am besten wäre, alle würden wieder eine Stufe runterkommen, sowohl M. Kind -> Stadionverbot bei 96 für den Fahnenschwenker, welches wohl bis Ende des Jahres galt, aufheben! Und Ultras und Unterstützer wieder etwas runter kommen, es sind nicht alle gegen euch, aber etwas Kritikfähigkeit gehört im Leben dazu. (In meinem Fall: ich hatte mich bisher zu wenig mit dem Stadionverbot für den Fahnenschwenker beschäftigt, der Ablauf scheint mir hier für den Betroffenen doch etwas willkürlich - das gehört schon genauer aufgeklärt, auch wenn das z.B. auf dem Flyer bisher auch nicht geleistet wurde.)
In den nächsten 2 Wochen sollte mal wieder miteinander geredet werden, und für die Mannschaft wünsche ich mir den vollen support!

Ablauf nachzulesen im Fanmag, Beitrag von "Techniker" http://www.das-fanmagazin.de/forum/hannover_96/alles_rund_um_hannover_96/49833-haarmaenner_hurensoehne_und_ihre_folgen/index110.html


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 05:59 

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der rote hat geschrieben:
@bierfahrer96, die Märtyrernummer ist echt überzogen. Es geht hier nicht um die Meinungsfreiheit und/oder den heldenhaften Kampf der Ultras gegen alles Böse auf der Welt, den Widerstand der Unangepassten gegen den Mainstream oder ähnliches. Es geht darum, wer im Stadion bestimmt, was zulässig ist und was nicht. Und das können nunmal nicht ein paar organisierte Fans sein. Genausowenig, wie das Opernpublikum bestimmt, was in der Oper zulässig ist. Es haben sich in den letzten Jahren einfach zu viele Fans im Fußball zu viele dumme Dinge herausgenommen, als dass man über alles hinwegsehen könnte, wie das vielleicht vor einiger Zeit noch der Fall gewesen sein mag. Der Verein hat mit Sicherheit nicht immer recht, aber Deine Darstellung der Ultras als Helden der Freiheit ist stark überzogen und dürfte kaum dazu beitragen, das Problem in Ruhe anzugehen.

Märtyrernummer, Ultras als Helden der Freiheit...

Gerade von dir hätte ich etwas mehr als billige Polemik erwartet. In fast jeden Beitrag betone ich, dass es nicht nur um Ultras geht und dass ich mit vielenm, was sie tun, selbst nicht einverstanden bin und du wirfst mir vor, ich würde die Ultras glorifizieren. Was soll ich denn noch schreiben, damit Leute wie du nicht immer wieder mit dem selben Kram kontern, sondern mal sachlich auf die vorgebrachten Argumente eingehen? Beispielsweise auf die Tatsache, dass es das Hausverbot für eine Sache gegeben hat, die erst im nachhinein hohe Wellen geschlagen hat? Oder dass ein Fußballspiel keine Privatveranstaltung ist? Oder einfach die Verhältnismäßigkeit zwischen Aktionen und Reaktionen?

stscherer hat alles wunderbar erklärt, seltsmerweise (oder logischerweise) bekommt auch er kaum vernünftige Resonanz auf seine Beiträge. Mehr habe ich dem Thema erstmal nicht hinzuzufügen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 07:38 
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bierfahrer96 hat geschrieben:
stscherer hat alles wunderbar erklärt, seltsmerweise (oder logischerweise) bekommt auch er kaum vernünftige Resonanz auf seine Beiträge.
Ich finde auch, der User stscherer hat alles toll erläutert, auch der Willkür von Hannover 96 gegenüber einem zahlenden Kunden.
Vielen Dank für den super Beitrag!

Ich bin gespannt wie das weiter geht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 07:40 
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Ich habe gerade das Interview mit Kind in der Printausgabe der HAZ gelesen. Also, wenn die "Fanszene" über diese Brücke nicht geht, ist ihr nicht mehr zu helfen.

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Der Berliner Stil ist frech und mutig.
(Andreas "Zecke" Neuendorf)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 08:12 
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Ich denke auch wir sollten Abwarten was beim Gespräch von Kind und den Vertretern der Roten Kurve herauskommt.

Im Moment drehen sich die Gesprächsteilnehmer hier im Thread im Kreis.

Des weiteren finde ich es gut das Kind auf die Fans zugeht und Gespräche anbietet.

Natürlich gehen beide Parteien mit ihren Vorstellungen in die Diskussion, aber ich hoffe das man in einer Vernünftig geführten Diskussion gegenseitig aufeinander zugeht.

Es wäre auch schön wenn alle Fans und Verein sich dann an das Ergebniss halten, falls eines dabei heraus kommt was ich hoffe :nuke:

Also seit nett zueinander und macht euch nicht so an :fan:
Es wird alles wieder gut und wir werden wieder GEMEINSAM unseren Herzens Verein Anfeuern :fan:

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Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die
Tür vom Trainer klopfen und abhauen.



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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 08:34 
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tauri hat geschrieben:
Im Fanmag hat einer mal genauer die Abläufe dargestellt, wie es die letzte Zeit zwischen Ultras und Verein lief. Zitat daraus:

"Nun kam also das Heimspiel gegen Schalke und der Twittermensch, der bei Hannover 96 fragte ob da im Block eine Haarmannflagge geschwenkt wird. Das Mediateam hat darauf erwidert das es sich lediglich um ein Gründungsmitglied von Hannover 96 handeln würde."

Da mußte ich dann doch mal herzhaft lachen. :mrgreen:


Nicht nur du. :lol: :lol:

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"Ach." (Loriot)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 09:07 

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so, nachdem ich mir hier gestern einen moderatoren-rüffrerl eingefangen habe, bin ich den gesammten thread von anfangan durchgegangen!
ergebnis:
ich bin raus!
werde nix mehr schreiben und auch den verlauf nicht verfolgen! :)

:flag962:

ich will einfach nur fussball gucken, einen schönen tag im stadion, mit meiner mannschaft und freunden, erleben und nicht über "zeigste mir deins, zeig ich dir meins" diskutieren!
machts gut! :hallo:

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Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage? ^^


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 09:51 
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Ich verstehe die Argumentierung der, in diesem Falle, Ultra-Gegner nicht. Es geht doch garnicht um die Fahne an sich, sondern darum das ein Fan eine Fahne schwenkt mit den Konterfei Haarmanns, mit der selbst die Stadt Hannover zu werben scheint und nach 5 Jahren einfach so, ausgelöst durch einen Bild-Artikel, vom Verein her verboten wird und mit einem Stadionverbot durchgesetzt wird was keine rechtliche Grundlage aufweist.

Wie soll ich denn als Ultra dann reagieren und wo hört dann das Verständniss des Vereins auf? Muss ich Angst um meine Scheiss BTSV Flagge haben nur weil der Redakteur der Bild oder sonstwer auf den Schlips getreten fühlt?
Da stimmt Vereinsseitig das Verständniss zur Fankultur überhaupt nicht und die Frage ist berechtigt ob das nicht eine bewusste Aktion gegen die Fans ist um zu zeigen wer letztendlich die Gewallt im Stadion hat.
Anders kann man sich das doch mit gesundem Menschenverstand nicht erklären. Wie kann man als Vereinsführung nur so peinliche und eklatante Fehler machen und dann noch so wehement darauf rumreiten im Recht zu sein?

Jetzt kommt aber das Prikäre: Hannover 96 wirbt seit 3 Jahren sehr ausgiebig mit der Stimmung und Choreographien eben dieser "Fans". Und genau die Anti-Ultras, die sich jetzt aufregen, sprechen immer wieder die Stimmung an, die auch nicht in hundert Jahren Ultra abstinänz im Unterrang erreicht werden kann. Fremdschämen bei zaghaften versuchen eines Fangesanges und erst richtige Stimmung als das Stadion allgemein aufgrund des guten Spiels mitging. Klar wird sich da was anderes Entwickeln auf dauer, so Choreographiert und laut aber wird es ohne Ultras niemals werden.

Das ganze beruht doch trotzdem auf Herrn Kind, eben dieser Herr Kind der sich nach dem Wob Spiel zu einer solchem Schwachsinnskommentar hinreissen ließ, der massiv an seiner Glaubwürdigkeit und Kompetenz zweifeln liess. Und warum geht Herr Kind nicht auf die Ultras zu und versucht zu verhandeln sondern lässt dem Fan und der Fan Gruppierung über die Bild (und andere Springer und Madsack Blättchen) mitteilen das er das zwar 6 Jahre mit angesehen hat nun aber total dringend darauf reagieren muss.
Wie führt Herr Kind sein eigenes Unternehmen eigentlich und wäre er nicht besser Beraten sich lieber zurück zu halten und das seinem Anwalt/PR Manager zu überlassen, Was bei Kind Hörgeräte ja der Fall zu sein scheint?! Klingt für mich eher nach Vereinsregierung auf Gutsherren Art und das muss man Kind trotz dem was er für den Verein getan hat zuschreiben und das kann auch nicht die Lösung sein auf dauer.

Merke also, es geht nicht um die Haarmannflagge, es geht um die derzeit krankhafte Zweckbeziehung zwischen Ultras und Vereinsführung und so wie sich Verein und insbesondere Kind verhalten ist das einzigste was die Ultras machen können ein Stimmungsboykott und jeder der dafür kein Verständniss zeigt der gibt in ein paar Jahren auch freiwillig sein "Scheiss BTSV"-Schal am Eingang ab, zahlt sein Eintrittsgeld udn meckert dann das die Stimmung früher viel besser war. Nein Danke!

In diesem Sinne, Weiter so Ultras!!!

:flag962:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 10:06 

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Und die Lösung für Herrn Kind wäre doch ganz einfach:

Pressekonferenz mit einem Vertreter der Ultras und der RK: man habe Gespräche geführt und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Fahne zwar nicht strafrechtlich relevant, aber äusserst geschmacklos sei. Die Fans hätten sich verpflichtet, sie nicht mehr zu zeigen, da Hannover 96 und die hannoverschen Fans für andere Werte einstehen als diejenigen, die diese Fahne repräsentiere. Das Hausverbot gegen den davon betroffenen Ultra sei eine übereilte Reaktion auf die Pressekampagne gewesen, der Stimmungsboykott wiederum eine überzogene Reaktion auf das Hausverbot. Beides schade dem gemeinschaftlichen Interesse an Hannover 96. Man habe nun zum Dialog zurückgefunden und werde diesen zukünftig intensivieren. Das Hausverbot gegen den betroffenen Fan sei aufgehoben, die Eintrittsgelder für die Spiele, die er nicht besuchen konnte, seien ihm gutgeschrieben. Die Mannschaft werde ab sofort wieder stimmungsvoll und positiv im Sinne des gegenseitigen Respekts auch von den Ultras unterstützt.

So in etwa! Jeder hätte sein Gesicht gewahrt und gut ist!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 10:13 

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stscherer: Genau diese Lösung schwebt mir auch die ganze Zeit vor! Das wäre eine Lösung die von beiden(!) Seiten ein Entgegenkommen verlangt. Zudem würde ich dazu noch festhalten, dass bei zukünftigen Problemen immer der direkte Dialog gesucht wird und nicht auf der einen Seite der Weg über die Presse und auf der anderen Seite der Weg über versteckte Provokationen (auf Fahnen, Spruchbannern, etc.) beschritten wird.

So können beide Seiten absolut ihr Gesicht wahren, das Image der Sturheit loswerden und der Bild den Erfolg des Exklusivstati der Fanarbeit (und damit die offensichtliche Verdrängung des Fanbeauftragten aus seiner Aufgabe) wieder wegnehmen!

Bitte macht es so, solltet Ihr das hier lesen!

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 10:16 
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stscherer hat geschrieben:
Und die Lösung für Herrn Kind wäre doch ganz einfach:

Pressekonferenz mit einem Vertreter der Ultras und der RK: man habe Gespräche geführt und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Fahne zwar nicht strafrechtlich relevant, aber äusserst geschmacklos sei. Die Fans hätten sich verpflichtet, sie nicht mehr zu zeigen, da Hannover 96 und die hannoverschen Fans für andere Werte einstehen als diejenigen, die diese Fahne repräsentiere. Das Hausverbot gegen den davon betroffenen Ultra sei eine übereilte Reaktion auf die Pressekampagne gewesen, der Stimmungsboykott wiederum eine überzogene Reaktion auf das Hausverbot. Beides schade dem gemeinschaftlichen Interesse an Hannover 96. Man habe nun zum Dialog zurückgefunden und werde diesen zukünftig intensivieren. Das Hausverbot gegen den betroffenen Fan sei aufgehoben, die Eintrittsgelder für die Spiele, die er nicht besuchen konnte, seien ihm gutgeschrieben. Die Mannschaft werde ab sofort wieder stimmungsvoll und positiv im Sinne des gegenseitigen Respekts auch von den Ultras unterstützt.

So in etwa! Jeder hätte sein Gesicht gewahrt und gut ist!


196%ige Zustimmung. Ich glaube aber nicht dran leider :(


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 10:17 
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stscherer: Auch ich finde diesen Lösungsvorschlag ausgezeichnet.
Auf so etwas sollte, nein: muss es hinauslaufen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 10:37 

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Kleiner Hinweis aus dem FanMag: das Stadionverbot ist aufgrund des Schwenkens der Fahne beim Bremen-Spiel erteilt worden - da gab es immerhin die Pressemitteilung, das Herr Kind nach 5 Jahren nun den Haarmann auf der Fahne erkannt hat (nun ja, er handelt ja mit Hörgeräten und nicht mit Sehhilfen...) und diese Fahne verboten sei.

Ich würde das aber immer noch als nicht ausreichend für ein Hausverbot halten, aber meine Argumentation führt hier ein bisschen weit. Und ob die BILD dann so der richtige "Erklärungsbote" sein dürfte, möchte ich doch mal dahingestellt sein lassen - ist ja noch nicht Pflicht, die zu lesen.

Im übrigen würde ich zukünftig die Gespäche mit Herrn Kind geschäftsmässiger angehen: man sollte sie doch sehr umfangreich protokollieren und das Protokoll zeitnah an ihn übersenden. Ist er ja aus dem Geschäftsleben gewohnt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 10:46 
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Ich hoffe sehr, dass beide Parteien aufeinander zugehen, ins Gespräch kommen und mit einer Lösung aufwarten, wo keiner das Gesicht verliert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
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✝ Unvergessen
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Es tut gut, die Beiträge von stscherer und bierfahrer zu lesen.

Ich halte den skizzierten Lösungsweg für sauber, logisch und zielführend - es wäre gut, käme es so. Doch da stehen hohe Hürden. Sehr hohe.

Das Ganze ist für den Präsidenten vor allem zu einer Gesicht-wahren-Frage geworden. Er hat sich selbst in eine Lage gebracht, die ihm kaum noch Handlungsspielräume lässt.

Das Gesprächsangebot interpretiere ich vor allem als eine Reaktion auf die höchst wackelige juristische Lage.

Diese juristische Lage versuchen die Ultras zu nutzen. Dem Nachbarforum ist dies zu entnehmen: "Gestern Abend ging ein Schreiben unseres Anwaltes an Martin Kind heraus, in dem dargelegt wurde, warum das Hausverbot (aus Sicht des Anwalts) rechtswidrig ist und das dieses zeitnah aufzuheben ist, andernfalls wird geklagt werden."

Nachvollziehbar ist dieser Schritt sicher, ob er - jedenfalls im Augenblick - angemessen und klug ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber vielleicht ist es auch eine überfordernde Zumutung, von den jungen Leuten etwas zu verlangen, was der Präsident (bislang) auch nicht tut: Mal über den eigenen Schatten zu springen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 11:06 

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Die eingeforderte Kompromissbereitschaft sehe ich auch beiderseits für absolut notwendig an!
Sich parallel allerdings auch juristisch zu wehren halte ich aber auch für definitiv gerechtfertigt, immerhin konnte eine Person mindestens jetzt schon zwei "Dienstleistungen" nicht in Anspruch nehmen, für die diese Person gezahlt hat. Wenn das rechtlich nicht einwandfrei war, muss man diesen Weg meiner Meinung nach sogar begehen. Vor allem, da die Vergangenheit gezeigt hat, dass sich 96 in solchen Angelegenheiten nicht zum ersten Mal auf so dünnes Eis begeben hat und jeweils kurz vor Klageeingang einlenken musste!

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 11:07 

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@schterer

erneut: :nuke:


Vielleicht sollte man diese Passage:


"Das Hausverbot gegen den davon betroffenen Ultra sei eine übereilte Reaktion auf die Pressekampagne gewesen, der Stimmungsboykott wiederum eine überzogene Reaktion auf das Hausverbot"

noch ein wenig diplomatischer formulieren (im Interesse aller Beteiligten).


Im Fanmagazin wird wohl nun klargestellt, dass das Hausverbot im Zusammenhang mit dem Bremen nicht Schalkespiel ausgesprochen worden ist, was im Ergebnis wohl auch keinen Unterschied machen dürfte.

Dennoch möchte ich betonen, das zuletzt wirklich gute Beiträge von Mitstreitern der verschieden Standpunkte zu lesen waren und eine Annäherung und vorallem Verständnis zu erkennen waren. Auch besonders tiefgründige Analysen von vermeindlichen Hardlinern haben mir sehr gefallen!

Ich hatte nach bierfahres umfassenden Rundumschlag nach m.E. guten Beiträgen ( beispielhaft genannt: schterer, TD96, mit Proviantkoffer, MephistoDark, Blauweißer, Hildesheimer96- ja ich weiß es gab viele weitere) beim ersten lesen einen Schreck bekommen, aber nicht mehr nach dem zweiten lesen! Ich glaube auch den Sarkasmus verstanden zu haben)

Ich musste schon teilweise zurückblättern, um mal zu schauen aus welchem "Lager" die Poster ursprünglich eigentlich gekommen sind!

Im Gegensatz zu einem Schreiber vor einigen Seite glaube ich aber, das die maßgeblichen Beteiligten sowohl hier als auch im Fanmagazin mitlesen oder mitlesen und berichten lassen, schon um die Eindrücke und Stimmungen aufzufangen. Deshalb ist jeder einzelne Beitrag auch in seiner eigenen Form wichtig. Ich denke auch Spieler informieren sich hier und da.

Letzte Anmerkung zum Haz-Interview MK:
M.E. ist er damit noch nicht vom Roß herabgestiegen, aber der Rücken krümmt und das Gewicht verlagert sich auf den Steigbügel! Etwas Hilfe beim Herabsteigen und wenn es aus Rücksicht vor dem Alter ist (ab Ü30 versteht man ja nichts von Jugendkultur :wink: )wäre zumindest überlegenswert.
Und zwischen den Zeilen dürfte man herauslesen können, worüber er mit sich reden lassen will und worüber nicht. Es besteht also berechtigte Hoffnung, das nicht erst ein Richter urteilen muss, ob das Hausverbot berechtigt war oder nicht.

PS: beinahe hätte ich doch glatt unterschrieben mit:"Gegen willkürliche Hausverbote"

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.10.2012 11:20 

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@filigrano

berechtigt diese Frage, aber m.E. ist das schon völlig richtig so. Ungeachtet einer damit hergestellten Waffengleicheit, sind nun Gesprächspartner konkret benannt und vorhanden. Abgesehen davon ist das juristisch schon nicht ganz einfach und könnte auf Einzelheiten ankommen, wenn es nicht im Sinne von schterer befriedet werden kann. Weiter oben hatte ich versucht mal auf einige Punkte hinzuweisen.
Zudem ist mit dem Anwalt jemand da, der professionell und nicht nur emotonial agieren und Einigungen kommunizieren kann.

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