Schiedsrichter in Krefeld drohen nach erneuter Tätlichkeit mit Streik
http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.3138509

Und wieder waren die Dresdner dabei...

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Es gibt leider viel zu viele Vollidioten im deutschen Fußball.
Obwohl man auch den Bereich der Vollidioten eingrenzen muss.
Für mich gibt es einmal die "erträglichen" Vollidioten und die "total-bekloppten-hirnlosen" Vollidioten.
Die genannten "erträglichen" Vollidioten sind diese, die Bengalos kontrolliert abbrennen und allerdings auch für die tolle Stimmung in deutschen Stadien sorgen.
Okay, man könnte jetzt denken warum ich diese auch als Idioten bezeichne. Als kurzes Statement: Ich persönlich finde es toll wenn man die pyrotechnik kontrolliert abbrennen kann und wenn es nicht so ausartet wie in dem oben genannten Artikel, wo i.welche Trottel die bengalos in einer Halle gezündet haben oder aufs Spielfeld geworfen haben.
Erträglich sind sie bei mir in dem Sinne, weil sie sich mehr oder weniger ruhig verhalten und keine bösen Absichten haben.
Nicht erträglich sind die, die dann mutwillig Unschuldige oder überhaupt Menschen verletzen oder es riskieren, dass welche verletzt werden.(z.B. Hansa Rostock Ultras)

Ach was, das sind nur die Medien. Die Dresdner sind doch alle ganz lieb.

Ich wünsche mir sehr, dass ich die in Hannover nicht mehr sehen muss.

Gibt es eigentlich Statistiken darüber, wo die Pyromanen hauptsächlich agieren? Also, ob im Heim - oder Gästeblock?

Ich bin mir fast sicher, dass mehr als 90 % aller Pyrovorfälle auf das Konto von Auswärtsfahrern gehen!

Wieso frag ich mich, beschließt der DFB Heim - Geisterspiele ( wie jetzt für Frankfurt möglich ) oder erhöht Herr Kind die Eintrittspreise für 2 Blöcke um 5 Euro ? ( Laut Videotext ist das für das Euro League Heimspiel gegen Machatschkala geplant. ) Damit werden doch die - in der Regel - friedlichen Heimfans bestraft!

Wieso gibt es bei Fehlverhalten nicht ein Verbot für Auswärtsfahrten/ Gästefans? Frei nach dem Motto: Wer sich nicht benehmen kann, den nehmen wir auch nicht mit! - Da trifft es dann wenigstens die richtigen, so scheint es jedenfalls. Sicherlich wäre ein Verbot für Auswärtsfahrer eine Kollektivstrafe, die auch Unschuldige in Mitleidenschaft zieht. Aber die Eintrittspreise für 2 Blöcke um 5 Euro zu erhöhen oder Geister - Heimspiele sind dasselbe.

Davon mal abgesehen schadet ein Verbot für Auswährtsfahrer im Vergleich zu 80.000 Euro Geldstrafe ( unsere letzte Strafe! ) nur sekundär dem Verein, nämlich in sofern dass Unterstützung fehlen könnte. - Mehr aber auch nicht.

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"Wer ein HSV Trikot trägt hat die Kontrolle über sein Leben verloren." - Karl Lagerfeld (Hat er wirklich gesagt!)

Vorweg, eine einfache Lösung gibt es nicht. Und Auswärts wird mehr gezündelt als im eigenen Stadion. Bei der Beschlussfassung über das neue Sicherheitskonzept der DFL war ein Streitpunkt, dass Gastvereine künftig die Möglichkeit haben, dass Ticketkontingent für die Gäste (Normal 10 % der Stadionkapazität) zu senken. Die Tickets würden dann an Heim-Fans verkauft.

Auch das DFB-Sportgericht kann Beschränkungen oder den Ausschluss für Gäste-Fans beschließen. Der Gastverein muss dann dem gastgebenden Verein den Schaden für die nicht verkauften Gästetickets leisten.

Beides stellt eine Kollektivbestrafung der Auswärtsfahrer des Gastvereins dar, denn das sind keineswegs komplett "Problem-Fans". Zudem besteht die Gefahr, dass die "Störer" sich Tickets für andere Bereiche des Stadions beschaffen.

Daher wird man wohl konsequent gegen die "Störer" vorgehen müssen. Es kann nicht angehen, dass ein "Störer" die Bengalos hoch hält, während der Ordner die Bekleidung danach abtastet!

Identifizierte "Störer" müssen nicht nur ein bundesweites Stadionverbot erhalten, sondern auch für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden. Ferner muss es Meldeauflagen geben (d. h. während der Spielzeit eines Auswärtsspiels müssten die "Störer" sich bei der Polizei am Wohnort melden).

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Mensch, Herr Rossi, scharf auf einen Innenministerposten?

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

Alles soweit richtig was Herr Rossi schreibt, bis auf den letzten Satzteil, ob Meldeauflagen eine in Relation angemessene Maßnahme zur Verhinderung von Pyrotechnik ist, ich weiß ja nicht. Vor allem, dafür müsste eine Person ja wenigstens schonmal "erwischt" worden sein, in dem Fall greifen aber auch doch jetzt schon wirksame Bestrafungen (Stadionverbot, finanzielle Haftung).
Das wäre ja zudem schon ein einschneidener Eingriff in den Lebensalltag einer Person, die letztlich nur eine weitere Ordnungswidrigkeit verhindern soll. Für mich steht das nicht im Verhältnis.
Ursachenerforschung und Ursachenbekämpfung wäre mal eine Idee, die bei den ganzen Hardlinerbestrafungsforderungen irgendwie zu kurz kommt.

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Karsten Surmann:
"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!

Die Meldeauflage dient zur Durchsetzung des Stadionverbots, denn sonst reisen die "Problem-Fans" zu den Auswärtsspielen an und stören vor dem Stadion.

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Jean Paul Sartre

ist das ein weit verbreitetes Problem?

Meiner Kenntnis nach fahren Stadionverbotler zwar generell mit zu Auswärtsspielen, das ist soweit richtig, aber das sind dann eher diejenigen, die einfach in einer Kneipe in der Nähe sitzen, das Spiel dort auf Sky gucken und die Füße still halten, weil sie wissen, dass sie unter Beobachtung stehen.
Und weiterhin, du versuchst ja eine Lösung zur Verhinderung von Pyrotechnik zu finden, ist das ja nicht gerade die Zielgruppe, die dafür verantwortlich ist und dementsprechend auch keinen Lösungsantz bieten kann. Das ist ja jetzt etwas zu sehr vermischt, Probleme im Stadion und Probleme ausserhalb der Stadien.

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Karsten Surmann:
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Besser als was uns jetzt bevorsteht in Niedersachsen wäre er auf jedenfall!

Du bringst es auf den Punkt, 1896er! Hier werden mal wieder schleichend - und vor allen Dingen mit breiter Akzeptanz der Öffentlichkeit - bisher selbstverständliche Grundsätze der Verhältnismässigkeit und am Ende auch Freiheitsrechte eingeschränkt. Es ist mir aber zu einfach, die Ursache bei den pöhsen Politikern zu sehen... Früher hat es für die Hohlköpfe auf die Fresse gegeben und dann war gut... zum Wohle Aller quasi ...

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

ne ich meine jetzt nicht die Ursache, warum die Politiker und Medien dieses Thema so für sich eingenommen haben, das ist leicht zu beantworten. Erstere Profilierung in einem Wahlkampf in dem Parteien insgesamt nur noch schwer voneinander zu unterscheiden sind. Zweitere, Auflage, öffentliches Interesse an Skandalen und Schockschlagzeilen.

Ich meine eher die Ursache, warum Pyro (jetzt um mal beim größten Sicherheitsproblem im Fußball zu bleiben) überhaupot wieder so ein massives Comeback gefeiert hat in den letzten 1-2 Jahren. Im gesamten ersten Jahrzehnt ist Pyro in der Heimkurve von 96 seit einem Vorfall gegen Mönchengladbach 2001 verschwunden. Keine einzige Pyroaktion (übrigens gabs trotzdem immer wiederkehrende Differenzen mit Herrn Kind, inkl. Protesten, Boykotten, nur so nebenbei, es hängt eben nicht alles mit der roten Fackel zusammen) gab es zwischen 2001 und 2011 im Niedersachsenstadion. Und da ist irgendwas passiert, dem man mal sorgfältig auf den Grund gehen sollte. Das meine ich hauptsächlich damit dass man nicht ewig Symptome bekämpfen soll und noch und nöcher härtere Strafen oben drau knallen sollte, sondern das ganze mal von der Wurzel des Problems angeht.

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Nein, ich kenne und schätze Stephan Weil zwar, aber den Posten als Innenminister hat er längst an Boris Pistorius vergeben. Übrigens muss sich der bisherige CDU-Innenminister Schünemann tatsächlich einen neuen Job suchen, denn für den neuen Landtag hat er kein Abgeordnetenmandat erringen können.

1896er: Der Sinn der Meldeauflagen für Leute mit bundesweitem Stadionverbot ist, diese aus der Gruppe zu lösen. So kann verhindert werden, dass sie zu Dummheiten angeregt werden oder selbst zu Dummheiten anregen. Sich friedlich in eine Kneipe setzen können sie sich auch Zuhause, dafür brauchen keine Kräfte zur Beobachtung am Spielort gebunden werden.

Zu Deiner Frage nach dem Grund der Pyrotechnik-Diskussion:

Am 4.1.2010 trat in Österreich das neue Pyrotechnikgesetz in Kraft. Dabei wurde das Gesetz mit den EU-Rechtsnormen harmonisiert und entscheidend verschärft. Seit dem ist es bei Sportveranstaltungen grundsätzlich verboten, Pyrotechnik zu zünden, es sei denn, es liegt eine Ausnahmegenehmigung der zuständigen Polizeibehörde vor.

Auf die Protestaktion der Ösi-Ultras sind die deutschen Ultras aufgesprungen.

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Jean Paul Sartre

Ja durchaus, das könnte der Auslöser gewesen sein. Vielleicht sollte an genau diesem Punkt auch nochmal von allen Parteien angesetzt werden.

Meldeauflagen sind ein kritisches Mittel, da stark reise- und freiheitseinschränkend, dieses Instrument halte ich persönlich nur und wirklich nur bei vorangegangener rechtsstaatlicher Verurteilung für angemessen, da das dann auf einer höchstrichterlichen Grundlage beruht. Ein privatrechtliches Hausverbot ist da ungenügend als Legitimation.

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Siehe: http://www.pyrotechnik-ist-kein-verbrechen.at/

Keine Frage, Meldeauflagen dürfen - wie bisher - nur in rechtsstaatlichen Verfahren und nicht durch die Vereine ausgesprochen werden.

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Jean Paul Sartre

Na Herr Schünemann wird schon nicht arbeitslos werden, sei es halt als neuer Sicherheitsbeauftragter bei 96. Das mit den Meldeauflagen diskutiert ihr hier nicht wirklich ernsthaft oder?
Ich habe mir mal die Meinungen pro sicherer Pyrotechnik der Ö-Bundesligaspieler angesehen, die auf der verlinkten Seite abrufbar sind. In unserer Liga gibt es kaum Erklärungen von Spielern sowohl in die eine als auch andere Richtung. Klare Ablehnung, was in der derzeitigen Debatte ja leichter zu kommunizieren sein dürfte, findet man aber auch nur vereinzelt. Allerdings dürften auch sehr schnell vereinsinterne Maßnahmen drohen, wenn Spieler sich öffentlich pro Pyro aussprechen würden.Allerdings fällt mir ein Vergleich mit Österreichs Fußball schwer. Das Zuschauerinteresse ist da einfach eher in Richtung unserer Bundesliga gerichtet.

Schaut man sich die Jahre ab 2001 an, war es, wie 1896er schreibt, schon recht ruhig in Hannover. Auf die geringe Vorbelastung von 96 hat ja selbst der Pressesprecher des DFB am 10.12.12 hingewiesen. Spricht auch nicht gerade für ein Erfordernis, derart repressiv gegen die eigenen Fans vorzugehen. Gemeinsam (u.a. gegen Rechts) hat immer noch am Besten funktioniert.

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Irrtum, die lange Feuerpause dokumentiert lediglich die Doppelbödigkeit des Arguments, Pyrotechnik sei ein unverzichtbarer Bestandteil der Fankultur!

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Jean Paul Sartre

Das ist sowieso eine beschissene Lüge. War es schon immer. Fussball gibt es über 100 Jahre. Stimmung im Stadion und Anziehen der Massen auch. Pyro ist historisch nur eine kurze Episode. Pyro mag zu bestimmten Fangruppen gehören. Der Fussball hat Pyro nie gebraucht.

Wenn für Pyro nicht vernünftig geworben wird, dann wird es halt kein Pyro geben. Wenn dabei die aktuelle Fankultur draufgeht, interessiert das in ein paar Jahren kein Schwein. Fussball wird es immer geben. Und volle Stadien auch.

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