Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich |
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TCHammer96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 09:36 |
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Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
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In Düsseldorf kam auch Steve und hat sein Trikot gar an einen Fan in der Kurve übergeben. Einige Spieler sind auch noch gekommen zumindest bis kurz vor die Kurve. Allerdings waren die Spieler auch sehr enttäuscht. Es ist immer leichter in die Kurve zu gehen, wenn es "rund" läuft. In Dortmund kamen auch fast alle trotz der Klatsche. Es gibt aber auch Momente (Huszti), da gehen die Emotionen durch. Ich sehe das also eher Spielsverlauf abhängig. Richtig ist aber, das das "Feiern" in der Kurve seltener geworden ist, sicher schade.
@kuhburger erwartungsgemäß gibt es von mir keinen Daumen für Deinen Kommentar "bis die Selbstregulierung" greift. Es gibt keine Verpflichtung , auch nicht nach den AGB, eine Selbstregulierung durchzuführen. Im Falle einer Kompromisslösung würde ich an eine Selbstregulierung durchaus glauben. Aber ich bin nicht in der Lage jede Maßnahme des Vereins gleich welcher Art zu tolerieren, ohne diese zu hinterfragen. Wenn, hätte es zudem hierzu konkrete Gespräche geben müssen, aber erst Sanktionieren und dann Fordern kann nicht der Weg sein. Die Frage bleibt, warum geht hier Hannover einen Sonderweg gegenüber anderen Vereinen. Und ich rechne auch mit Eurer Zustimmung, das ein Vorstand , der Präsi aber auch der Trainer und Kapitän, darauf enwirken sollten, die Kurve nicht links liegen zu lassen, wenn es denn so sein sollte. Fakt bleibt, das die aktuelle Entwicklung nicht gerade ermutigend ist, egal welchen Standpunkt man vertritt.
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stscherer
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 09:49 |
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Registriert: 30.09.2003 10:33 Beiträge: 4025
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sArnie hat geschrieben: Der Vorschlag von 96-gaby ist in meinen Augen wieder nur ein weiterer Scheinvorschlag. Ja, ich könnte mir eine Regelung dieser Art schon vorstellen. Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Regelung irgendeinen der bisher Regelungsresistenten "Pyrotechniker" dazu bringen wird, solch eine Regelung einzuhalten.
Mit welcher Motivation sollte jemand, dem schon das Verbot völlig egal ist, sich von einer "geringfügigen" Ausdehnung dann geltender Regeln abhalten lassen? Leider habe ich da wenig Hoffnung. Halt, falsche Richtung: 1. Es gibt eine ganze Reihe von - sagen wir mal - "Fussballinteressierten", die Pyro nicht grundsätzlich ablehnen. Ich gehöre ausdrücklich dazu, dementsprechend gibt es für mich derzeit nur einen Grund, warum sie im Stadion nicht eingesetzt werden kann: weil sie einseitig ohne nachvollziehbare Begründung (!) verboten worden ist. Und jetzt komme mir bitte niemand damit, der Grund sei, dass Pyro gefährlich ist und Leuchtspurmunition auf den Platz geknallt wird. Autofahren ist auch gefährlich, deswegen braucht man dafür eine Lizenz und es gibt Regeln, die man einhalten muss; und wenn einer mit 200km/h durch die Ortschaft ballert wird trotzdem nicht demjenigen, der mit erlaubter Geschwindigkeit unterwegs, das Fahren verboten. 2. Es gibt Möglichkeiten, einen Rahmen für Pyro zu finden, der zum einen ungefährlich, zum anderen legal ist (kleiner Einschub, da ich gerade "auf die Schnelle" meinen sogenannten "Pyroschein" machen muss, habe ich mich ein bisschen im Internet schlau gelesen und dabei mit Hilfe von @Willi einen Anbieter gefunden, der tatsächlich mit folgendem Satz Werbung macht, den Schein zu erwerben: "Sie bekommen nicht nur die “Kindermunition” für das Fussballstadion, Knick- Leuchtstäbe oder kleinere Knallfrösche, sondern die richtigen Fallschirm- Signalraketen.") 3. Sollte eine bestimmte Form der Pyro legal sein, wird die Kurve unter Garantie für die geforderte Selbstregulierung sorgen, illegale Pyro unterbinden und die illegalen Zündler isolieren.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 11:29 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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stscherer hat geschrieben: ...3. Sollte eine bestimmte Form der Pyro legal sein, wird die Kurve unter Garantie für die geforderte Selbstregulierung sorgen, illegale Pyro unterbinden und die illegalen Zündler isolieren. Das ist mal eine Aussage! Es gibt sie also doch die Selbstregulierung. Stellt sich mir die Frage: Woher weißt Du das? Bist Du ein Capo? Andererseits hört man aus Ultrakreisen, dass bis zum Saisonende auf Pyro verzichtet werden soll. Als vertrauensbildende Massnahme quasi, aber nicht groß an die Glocke gehängt... Was sagt mir das? Zweierlei: 1. Wenn das klappt, dann gibt es also doch weitreichende Selbstregulierung in unsere Kurve. Aha. Dann waren alle bisherigen Aussagen, die das bestritten, Lügen. 2. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass alle bisherigen Pyroaktionen mindestens "aktiv geduldet", sehr wahrscheinlich aber direkt organisiert worden sind. Auf diesem Baustein (Wissen) sollten wir zukünftig unsere Diskussionen aufbauen. Kontra Lüge, Manipulation und Vernebelungstaktik.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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1896er
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 11:44 |
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Registriert: 23.10.2007 14:42 Beiträge: 2429
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Selbstregulierung gibt es natürlich! "Nehmt die Fahne runter" "werft keine Becher" "zündet keine Böller, auch nicht auf dem Marsch" "macht keine Handyvideos mitten im Block" "brüllt keine stumpfen Parolen" "zeigt stumpfen Pöblern wo der Ausgang ist" alles selbstregulierend aber mit einem großen Unterschied, zu dem was Verein/Verbände/Medien verstehen. Da liegt die Betonung nämlich auf "SELBST" und nicht auf Regulierung. Aufgezwungene Selbstregulierung gibt es nicht und wird es auch nicht geben, dafür gibts Ordungsdienste und keine zum Hilfssheriff verpflichteten Fans. Vielleicht setzt diese Erkenntnis in der Diskussion ja auch nochmal irgendwann ein.
Aber wahrscheinlich bin ich eh zu wenig "richtiger Fan" um das zu beurteilen, weil ich noch nichts zu Francas Größe oder Radlingers Pause geschrieben habe.
_________________ Karsten Surmann: "Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient." Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!
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stscherer
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 12:04 |
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Registriert: 30.09.2003 10:33 Beiträge: 4025
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@kuhburger
1. Frage ist ja schon beantwortet. 2. Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass die Durchsetzung von Regeln in einer Gruppe ohne Repression von aussen, also "selbstregulierend", nur dann funktioniert, wenn eine überwiegende Anzahl der Mitglieder dieser Gruppe den inhaltlichen Sinn der Regel nachvollziehen können. Und dieses Verständnis fehlt nicht nur dem überwiegenden Teil derjenigen, die in Nord den von der KGaA ausgerichteten Fussballspielen folgen, sondern auch einem nicht ganz unerheblichen Teil der übrigen Kunden (mich eingeschlossen).
Vielleicht erklärst Du mir mal, warum es keine Möglichkeit geben soll, eine Regelung zu finden, in der legale Pyrotechnik von Fachleuten nach aufgestellten Regen in einem Fussballstadion abgebrannt werden kann? Und warum sollte die Mehrheit der nun abgestraften Gruppe weiterhin dem illegalen Zündeln zusehen, wenn damit die legale Möglichkeit zum Einsatz von Pyrotechnik zerstört wird?
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TCHammer96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 12:14 |
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Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
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kuhburger , ich weiß nicht was das soll. Denke mal an die Zeit zurück als Pyroinitiative und DFL in Gesprächen waren, da hat es zu 96% geklappt. Das ist weder eine Lüge noch Kontralüge. Im übrigen hat 1896er recht, das Wort "selbst" sagt alles. Was MK macht hat damit aber nichts zu tun, es sei denn er gehörte der Fangruppe an  Eine erzwungene Regulierung über Repressalien ist aber keine Selbstregulierung mehr. Das die Pyroaktion am 31.10. nicht unorganisiert war, bestreitet doch gar niemand. Hätte doch sonst nie wie eine Choreo ausgesehen. Unorganisiert sind eher Raketen, Böller usw. Da Du ja offenbar direkte Infoquellen hast, müsstest Du das eigentlich wissen. Du weißt ja auch das auf Pyro bis Saisonende verzichtet werden soll. Das belegt doch dann die Selbstregulierung. Die Aussage von schterer halte ich für zutreffend. Zu 96% wird das dann so sein.
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Erdinger
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 12:16 |
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Registriert: 31.08.2006 08:47 Beiträge: 1252
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@Kuhburger: Zitat: Andererseits hört man aus Ultrakreisen Oh, Du bist nah dran? Ein Insider? Dann schreib doch bitte mal etwas vernünftiges, bitte.
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stscherer
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 12:38 |
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Registriert: 30.09.2003 10:33 Beiträge: 4025
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Es geht doch weiter mit den sinnlosen Debatten, die MK lostritt. Man mache sich nur mal die Mühe, diesen Wiki-Eintrag nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/A.C.A.B. Es geht offensichtlich inzwischen darum, dass sich die Bosse der DFL und der Wirtschaftsvereine in den Stadien ihre eigene Lebenswirklichkeit schaffen wollen. Sie entscheiden, was Recht und Gesetz ist. Warum ist 96 nicht in der Lage, der Polizeigewerkschaft mitzuteilen, dass sie die Abkürzung zwar geschmacklos finden (ich übrigens auch), aber dass sie die Rechtsprechung deutscher Gerichte akzeptieren und deswegen etwas, dass nicht verboten ist, auch im Stadion nicht verbieten. Und bitte, kann diese Abkürzung eine "Belästigung der Allgemeinheit" (§118 OWiG) in einem Fussballstadion sein, in dem gefühlte 1.000x pro Spiel fi.... Schafe gezeigt werden... Muss ich denn inzwischen nicht nur teures Eintrittsgeld bezahlen, sondern auch noch den Geschmack von MK teilen? Muss ich jetzt jede (vermeintliche) OWi anzeigen, weil seine Ordner das nicht selbst hinbekommen? Demnächst steht wahrscheinlich noch in der Stadionordnung, dass ich des Stadions verwiesen werde, weil ich mich nicht sofort gebückt habe, um die Burgerverpackung aufzuheben, die ein Anderer (den der Ordnungsdienst nicht schnell genug identifizieren konnte oder wollte, weil er so breite Schultern hatte) weggeworfen hat - schliesslich könnte sich ein Sponsor, Kunde, Polizist oder das Hasilein vom Maschmeyer durch den Müll auf den Stufen der West beeinträchtigt fühlen. Und was ist eigentlich mit den tausenden von Schals, auf denen eine 96 prangt, für die aber nicht ein Cent an die KGaA geflossen ist - alle rein in den grossen Container vorm Stadion? na, da wäre aber was los auf West... aber immerhin, Markenpiraterie ist doch gar keine Owi, dass ist sogar eine Straftat. Und das dulden die Westler und Ostler - pfui Spinne! Mein Gott, was war Fussball früher schön; laut; dreckig; prollig... und einfach. Man ging hin, benahm sich daneben und hinterher war Alles wieder gut. Und die Vereinsbosse machten das bei den Hauptversammlungen genau so. Manchmal wünsche ich mir die Zeiten der legendären "Schlacht am kalten Buffet" wieder zurück - damals, als Präsidenten noch beim Pinkeln ernannt wurden und nicht zum Markeninhaber aufsteigen wollten.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 12:52 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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stscherer hat geschrieben: @kuhburger ... Vielleicht erklärst Du mir mal, warum es keine Möglichkeit geben soll, eine Regelung zu finden, in der legale Pyrotechnik von Fachleuten nach aufgestellten Regen in einem Fussballstadion abgebrannt werden kann? Und warum sollte die Mehrheit der nun abgestraften Gruppe weiterhin dem illegalen Zündeln zusehen, wenn damit die legale Möglichkeit zum Einsatz von Pyrotechnik zerstört wird? Wenn Du 1 1/2 Jahre in der Debatte zurückblätterst, wirst Du feststellen, dass ich absolut davon überzeugt bin, dass Pyro im Stadion - auch unter den derzeitigen Gesetzen und Verordnungen durchaus geht. - Das habe ich in der Diskussion gelernt und meinem Allgemeinwissen hinzugefügt. Ich bin lediglich der Auffassung, dass Pyro in der derzeitigen Form ein NoGo ist. Ferner habe ich mich bereits gegen die Lügen von DFB/DFL (Stichwort: Gutachten) gewandt und habe ebenfalls den Abbruch der Gespräche kritisiert... Insofern finde ich es ziemlich blöd, wie hier immer wieder versucht wird, mich in eine Schublade zu stecken, nur weil man zu faul ist, diesen Faden vollständig zu verfolgen... Aber gut. Jedem das seine. Nur bitte ich, mich nicht zur Zielscheibe von Vorurteilen zu machen, nur weil ich diese Positionen nicht ständig wiederhole... Allerdings scheint manipulativer Umgang mit Fakten, Halbwahrheiten und bewußten Unwahrheiten oder Weglassen von Fakten (besser so?  ) nicht exklusiv auf der einen Seite zu verorten sein.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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1896er
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 13:15 |
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Registriert: 23.10.2007 14:42 Beiträge: 2429
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Kuhburger hat geschrieben: Insofern finde ich es ziemlich blöd, wie hier immer wieder versucht wird, mich in eine Schublade zu stecken,... Ich habe schonmal deutlichst gesagt, deine sachlichen und differenzierenden Beiträge sind eine echte Bereicherung für dieses Forum, in dem sich leider auch zu gern populistische Hardliner tümmeln. Aber manchmal (dein Beitrag in Fußballidioten) zeichnest du dein Bild selbst und reißt dein respektables Kartenhäuschen auch selbst mit dem A... wieder ein.
_________________ Karsten Surmann: "Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient." Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 13:48 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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1896er, nimm nicht alles zu ernst, was ich hier schreibe. Wir sind hier letzlich nur virtuelle Persönlichkeiten... Ein Beitrag aus dem Nachbarforum trifft meine Meinung ziemlich gut: Zitat: Ich weiß nicht, ob ihr die Doku "Das Leben ist kein Heimspiel" über die TSG Hoffenheim kennt. Der Film zeigte mit unglaublicher Wucht, wie es aussieht, wenn Fans vom alten Schlag auf die modernen Fußball-BWLer treffen.
Ähnliches, ohne den Zeitraffer, gibt es auch hier zu besichtigen. (Im übrigen haben ja auch Kind und Co Geld in den Verein gepumpt. Es ist also nicht so, dass der Aufschwung allein durch kluges, besseres Management unter identischen Rahmenbedingungen erreicht worden wäre.)
Was mich ärgert, ist, dass Kind den Eindruck vermittelt, durch Maßnahmen, durch Worte, es käme zwangsläufig zu einer finalen Auseinandersetzung zwischen ihm und der aktiven Fanszene. Unabhängig von Union und St. Pauli - mit denen wir strukturell nicht vergleichbar sind - muss man doch folgendes festhalten: Die aktive Fanszene, die Traditionalisten, die Ultras sind die bisherigen Schritte der Kommerzialisierung und der Drangsalierung mitgegangen (insofern als sie immer noch da sind). Es gibt keine Mehrheiten für eine andere Herangehensweise an den Profifußball in Hannover (keine Pickup-Fanbox, keine Scheiße) und das wird insoweit auch akzeptiert. Von Kind erwarte ich, dass er das Engagement und die Leidenschaft der aktiven Fanszene respektiert. Und dass eine kritische Begleitung nicht bloß ertragen, sondern geschätzt wird. Weil sie wertvoll ist.
Es ist unter den derzeitigen Rahmenbedingungen durchaus möglich, Pyro hin oder her, einen vernünftigen, integrativen, wertschätzenden Umgang mit der aktiven Fanszene zu pflegen. Andere Vereine, jenseits von Union und St. Pauli, machen das vor. Nach meinem Eindruck sieht Kind diese Leute aber bloß als Störer. Und das werfe ich ihm massiv vor. Lediglich Pyro würde ich hier nicht ausklammern: Das ist einfach zu wichtig. Daher hilft hier nur der konsequente Pyroverzicht bis sich hier Möglichkeiten eröffnen (wenn nicht, dann nicht). - Dann läßt sich ganz anders um den Erhalt der Fankultur streiten. Ich z.B. wäre dann klar bei den Befürwortern für weitgehende Freiheiten der Fanszene einzuordnen.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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stscherer
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 16:36 |
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Registriert: 30.09.2003 10:33 Beiträge: 4025
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Und wie willst Du die Diskussion über Pyro weiter führen? Natürlich, lieber Herr Kind, wir verzichten auf Pyro, aber bitte, bitte, erlauben Sie es doch... sorry, das wird sich in der Fanszene nicht durchsetzen lassen.
Es hat eine Zeit gegeben, da haben Fans und Vereine auf einer Ebene diskutiert. Dies hat die DFL und haben die Vereine beendet und versuchen es jetzt mit dem Über- Unterordnungsspiel.
Es ist an den Vereinen, schleunigst die Gespräche (in welchen Hinterzimmern auch immer) wieder aufzunehmen und konkrete Vorschläge zu unterbreiten. Oder sie erklären schlüssig, wieso man Sylvester Millionen an Pyros hochjagen darf, wieso eine Sachkundeprüfung in 3 Stunden abgehandelt ist - und trotzdem kontrollierter Einsatz in ihren Stadien nicht mehr möglich sein soll.
Und Herrn Kind sei - bei allem Respekt - geraten: Hören Sie endlich auf, den Fans zu erklären, welche Moral- (nicht Rechts-) vorstellungen sie haben müssen - immer an das Glashaus denken... und zB. an die f.. Schafe, den AWD, Gazprom und die Freundschaft zwischen einem bestimmten Anwalt und einem "ehemaligen" Hells Angel... usw. usw.
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OH96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 20:01 |
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Registriert: 23.06.2006 15:24 Beiträge: 1879 Wohnort: Wedemark
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stscherer hat geschrieben: Es hat eine Zeit gegeben, da haben Fans und Vereine auf einer Ebene diskutiert. Dies hat die DFL und haben die Vereine beendet und versuchen es jetzt mit dem Über- Unterordnungsspiel. Ich bin ja nur ein unwürdiger Nichtswisser, aber mich würde schon interesserieren, wann diese Zeiten denn waren? Und waren das dann nur Diskussionen "auf einer Ebene", oder kam dabei dann auch wirklich etwas herum? Was genau?
_________________ 1896 Libre!
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stscherer
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 20:10 |
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Registriert: 30.09.2003 10:33 Beiträge: 4025
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 21:04 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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Kind kann nicht der letzte Ansprechpartner für einen Feldversuch nach legalem Muster sein. Man muss ihn zwar auf seiner Seite haben (insofern ist er der erste Stein im Weg), das allein reicht aber nicht, weil die DFL (Liga) und der DFB (Pokal) Mitveranstalter von jedem einzelnen Spiel sind und jeweils zustimmen müssen. Daran ist bekanntlich auch die Jenaer Initiave (zur Erinnerung: alle hatten zugestimmt - Verein, Ordnungsbehörde, Polizei und Feuerwehr, doch der DFB said no...) gescheitert. Also muss nicht nur der Verein sondern auch der Verband zustimmen. Gleiches gilt übrigens auch auf der Europa-Ebene (UEFA).
Also muss man zielgerichtet erstmal alle Voraussetzungen erarbeiten, um die Zustimmung des Vereins und der örtlichen Behörden (und hier insbesondere die Stadt Hannover) zu erreichen. Und damit geht man dann zur DFL/DFB, aber immer halt mit dem Risiko, dass die stumpf nein sagen. Das hat dann aber nicht Kind zu verantworten und man könnte wenigstens mit ihm seinen Frieden machen...
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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TCHammer96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 25.01.2013 23:17 |
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Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
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Die dafür entscheidendne Gespräche gab es. Ziemlich genau Anfang November 2011 wurden diese Gespräche einseitig abgebrochen und das "Kriegsbeil" ausgegraben. Von wem ist bekannt. Das unmittelbar zuvor eingeholte Gutachten wanderte in den Gifttresor. Der verantwortliche Sicherheitsbeauftragte Spahn wurde "wegdeligiert" sprich entfernt. Im september 2012 bestätigte er im Nachgang, die Gespäche seien gut, eine Kompromißlösung durchaus greifbar gewesen. Nur weil es keinen Kompromiß geben darf ist das Thema schwierig. so erst kürzlich hier zitiert. Es bleibt also nur die Verteufelung und eine Hardcorelinie und Einbindung der Politik und Medien und der Versuch ein Gewaltszenario in die deutschen Stadien hinein zu behaupten, um sich nicht den sachlichen Argumenten stellen zu müssen, da man es wohl such nicht kann. Dabei setzt man auf die scheinbar breite Masse in den Stadien und zielt auf Ultras und hier in Hannover zudem auf die rote Kurve. Nur durch einen Riß in der Fanszene bestehen Chancen, nicht an den Tisch zurück gezwungen zu werden. dabei geht es letztlich aber nicht mehr nur um Pyro, sondern um kritische Fans, die einer weiteren Kommerzialisierung im Wege stehen. Im Profifussball geht es mittlerweile nicht mehr nur um Millionen. Profit und Gier, Handgelder usw. benötigen den braven Operaeventbesucher der fleissig und ohne Fragen bereitwillig seine Geldbörse öffnet. Viva verteilte Klatschpappen! Und dabei setzt man auf Fans, die eh und je hinter ihrem Verein stehen und alles gutheißen was da kommt und nutzt deren Treue zum Verein aus. 5 Eur mehr für die "potentiellen" Störer? na das haben sie ja nicht anders verdient. Sie "singen" eh nicht so wie wir es wollen. Vielleicht setzt ein Nachdenken aber mehr und mehr auch bei allen anderen Fans ein, denn Martin macht Fehler! Er findet keine Grenzen und überzieht!
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Roter Günther
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 26.01.2013 03:02 |
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Registriert: 11.07.2012 11:51 Beiträge: 366
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TCHammer96 hat geschrieben: Profit und Gier, Handgelder usw. benötigen den braven Operaeventbesucher Zwingt Dich jemand ins Stadion zu gehen? Nicht der Verein entscheidet über Dein Geldbeutel sondern Du.
_________________ Pro Martin Kind! - Bester 96-Präsident aller Zeiten!
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nocci96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 26.01.2013 03:06 |
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Registriert: 20.04.2009 05:39 Beiträge: 11582 Wohnort: Dampfhausen
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Kuhburger hat geschrieben: Wir sind hier letzlich nur virtuelle Persönlichkeiten...
Das hast Du sehr schön gesagt. 
_________________ Wir müssen aufhören weniger zu trinken!
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 26.01.2013 10:41 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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Danke, danke... aus berufenen Munde, wie ich anfügen möchte, scheinst Du mir doch ein ziemlich umtriebiger, virtueller Geist zu sein... 
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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TCHammer96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 26.01.2013 11:37 |
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Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
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Natürlich zwingt mich niemand ins Stadion zu gehen. Deshalb entscheide ich auch, ob ich mir Anzchi ansehe, ich weiterhin zu Auswärtsspiele fahre oder mir erneut wieder eine Dauerkarte kaufen werde. Den Preis und den Rahmen des Besuches bestimmt letztlich der Vorstand, ob es höhere Eintrittspreise sins als im letzten Jahr oder ein willkürlicher Strafzoll für einzelne selektierte Besucher zu denen ich heute vielleicht nicht aber schon morgen gehören kann. Den entscheidenden Vorteil dabei hat aber noch der Vorstand, weil er darauf bauen kann, die Leidenschaft oder bei Dir Deinen Fanatismus in die Waagschale werfen zu können, eben bis zur Schmerzgrenze. Das ist an der Tankstelle, beim Bierpreis im Stadion oder für die Raucher beim Zigaretten kaufen nicht anders. Aber ich bin Mitglied dieses Vereines und muss nicht alles mitmachen und akzeptieren was da kommt. Und wenn ich der Meinung bin der Vorstand schadet meinem Verein oder überschreitet seine Befugnisse oder handelt gar gegen die Absichten des Vereines, setze ich mich für den Verein ein und sei es ggf. selbst die Abwahl des Vorstandes. Zudem schaue ich mir dann auch an, wer zukünftig an der Spitze des Vereines stehen sollte. Und wenn die Mehrheit das weiterhin mitmachen will, bleibt mir ja immer noch auf den Stadionbesuch zu verzichten.
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